Kategorie: Freunde&Verbündete

Wir sind selbstbewusst. Aber müssen noch dran arbeiten.

Der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat die Münchner Sicherheitskonferenz mit seiner Rede eröffnet. Und (nebenbei: in seiner ersten Rede als Minister in diesem Format) das Selbstbewusstsein Europas verteidigt – zugleich aber auch angemahnt, Europa müsse im Zuge dieses Selbstbewusstseins seinen Worten auch entsprechende Taten folgen lassen. Ein paar Punkte aus dem fast 20-minütigen Vortrag de Maizières  unter dem O-Ton: de Maiziere MSC2012 03feb2012 (mp3) Deutschland übernimmt schon jetzt mehr Verantwortung als wir manchen unserer Bürger vermitteln können. Dass die

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Und jetzt die #MSC2012

Die Überschrift zeigt gleich zwei Dinge: Zum einen ist Augen geradeaus!, wie schon in den vergangenen Jahren, auch diesmal auf der Münchner Sicherheitskonferenz präsent. Und zum anderen wird auch die altehrwürdige, einstmals als Wehrkundetagung gestartete Veranstaltung, immer noch ein bisschen Web zwei nulliger: #MSC2012 ist der so genannte Hashtag, das Erkennungszeichen für Inhalte zu dieser Konferenz, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter (der Twitter-Account der Konferenz selbst lautet @MunSecConf). Das erwähne ich deshalb, weil am (morgigen) Samstag bei gleich zwei Themenblöcken die

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Mittendrin statt nur dabei

Nur kurz angerissen (weil im Zug die Internetverbindung so wackelig ist), aber es könnte Diskussionsbedarf geben: Die Kommandozentrale für den geplanten – sprich: verabredeten – NATO-Raketenabwehrschirm soll auf deutschem Boden stationiert werden: Kommando für Raketenschild kommt nach Ramstein Und sie steht ja dann nicht nur auf deutschem Boden: Befehlshaber des Allied Air Command ist zwar ein US-General  –  doch  sein Stellvertreter ist ein Deutscher (derzeit Luftwaffen-Generalleutnant Friedrich Wilhelm Plöger – übrigens, durch Verlängerung seiner Dienstzeit, zurzeit der lebensälteste aktive deutsche

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Schneller raus? Mitte 2013 wollen die USA ihren Kampf in Afghanistan beenden

Irgendwann vor nicht allzu langer Zeit, irgendwo, hat ein US-Regierungsvertreter gesagt, es werde in Afghanistan keinen rush to the exits geben. (Der Begriff ist wohl mehrfach gefallen, unter anderem im Juni 2011 hier.) Soeben meldet die New York Times sozusagen fast live nach dem Flug von US-Verteidigungsminister Leon Panetta nach Brüssel: Panetta Sets End to Afghan Combat Role for U.S. in ’13 In a major milestone toward ending a decade of war in Afghanistan, Defense Secretary Leon E. Panetta said

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Nichts ist gut in Afghanistan?

Wenn der Tag mit solchen Nachrichten beginnt, mag man Schlimmes befürchten. Vielleicht eine Frage der Perspektive. The United States military has said in a secret report that the Taliban, backed by Pakistan, are set to retake control over Afghanistan after NATO-led forces withdraw from the country, Britain’s Times of London newspaper said Wednesday. – Reuters (Nachtrag: Der ursprüngliche Bericht der Times ist zwar nicht offen zugänglich, ein Times-Korrespondent hat aber wesentliche Auszüge bei Google+ eingestellt.) The Taliban in Afghanistan are

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Der Praktiker: Blogging from the battlefield

Fragen wir doch mal einen Praktiker (und Soldaten), wie man von der Front bloggt. David Bailey (den ich aus seiner Zeit als Chefredakteur des ISAF-Radios in Kabul kenne), hat den Briten Paul Smyth gefragt. Der Major hat nicht nur ein Buch darüber geschrieben, sondern vor allem das Helmandblog, den Vorläufer des UK Forces Afghanistan-Blogs, aufgebaut. (Ich würde es jedem Informationsarbeiter der Bundeswehr mal in voller Länge empfehlen. Nachtrag: ein Informationsarbeiter der Bundeswehr wies mich zu Recht darauf hin, dass es

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Der Schattenkrieg wird offiziell: Obama bestätigt Drohnen über Pakistan

US-Präsident Barack Obama und seine Öffentlichkeitsarbeiter nutzen bisweilen überraschende Wege: Den  – ja eigentlich längst bekannten, aber offiziell nie eingestandenen – Einsatz von bewaffneten US-Drohnen über Pakistan hat er vergangene Nacht in einem Google Hangout, sozusagen einem Internet-Masseninterview mit Internetnutzern, öffentlich bekanntgegeben. Eine Abschrift des Video-Gesprächs habe ich (noch) nicht gefunden; hier die ganzen 50 Minuten zum Anschauen (wenn jemand die genaue Zeit für die Drohnen-Aussage findet, bitte in die Kommentare…):

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Sonntagslektüre: Trainieren für den falschen Gegner

Wahrscheinlich hab‘ ich es schon oft genug erwähnt: Ich ziehe demnächst (privat) um, und wie so mancher lese ich mich fest beim Packen von Bücherkisten. Jetzt gerade im Spiegel-Jahresband 1951: Die Tragödie der US-Army, verfasst von den US-Militärexperten Garrett Underhill und Ronald Schiller. Und auch wenn es natürlich nicht so übertragbar ist… finde ich paar Anmerkungen sehr interessant. Lesen! Der Feldzug in Korea war von Anfang an dadurch behindert, daß unsere militärischen Führer es nicht versuchten, die Natur des Gegners

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Die Franzosen wollen schneller raus – mit der ganzen NATO

Nach dem tödlichen Zwischenfall, bei dem ein afghanischer Soldat – zumindest jemand in afghanischer Uniform – vier französische Soldaten erschoss, wollen die Franzosen schneller raus aus Afghanistan. Das ist die eine (nachvollziehbare) Seite. Doch es scheint weit darüber hinaus zu gehen: Frankreich (unter Zustimmung des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, so die aktuellen Berichte, will den Zeitplan der NATO insgesamt beschleunigen – und die Operationen von ISAF an die afghanischen Sicherheitskräfte nicht erst 2014, sondern bereits ein Jahr früher übergeben. Wenn

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