Kategorie: Einsatz in aller Welt

MedEvac unter Beschuss: So sieht das aus

Im kommenden Jahr soll die Bundeswehr mit dem neuen Hubschrauber NH-90 selbst zur Rettung verwundeter Soldaten in Nordafghanistan beitragen – bislang gewährleisten vor allem die 15 amerikanischen MedEvac(Medical Evacuation)-Hubschrauber im RC North die Operationsmöglichkeiten von ISAF in dieser Region: Ohne gesicherte MedEvac-Fähigkeiten nur begrenzter Einsatz. Wie knapp solche Rettungseinsätze in der Praxis werden können, hat (mal wieder) die AP-Fotografin Anja Niedringhaus dokumentiert – diesmal nicht nur mit ihren Bildern, sondern auch in der Beschreibung eines Dustoff-Fluges, bei dem es knapp

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Der IBUK in Afghanistan

Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist zu seinem zweiten Besuch der deutschen ISAF-Truppen nach Afghanistan gereist. Wie bei Ministerbesuchen üblich (und sinnvoll), unter vorheriger großer Geheimhaltung. Aber, und das ist unüblich: offensichtlich völlig ohne journalistische Begleitung, wie die Kollegin Simone Meyer von der Welt beobachtet hat, die derzeit zufällig zeitgleich in Masar-i-Scharif ist. Sie durfte bei der Minister-Rede vor Soldaten noch nicht mal zuhören. Fast wirkt es, als wolle de Maizière nach den als inszeniert empfundenen Afghanistan-Reisen seines Vorgängers Karl-Theodor zu

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Fotos vom Krieg: Simon Klingert auf Augen geradeaus!

An verschiedenen Stellen habe ich schon drauf hingewiesen: Ich bin kein Kriegsreporter. Sondern ein politischer Reporter, der die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik im Blick hat und von Zeit zu Zeit in die Krisengebiete fährt, um aus erster Hand mitzubekommen, wie deutsche Soldaten dort agieren. In meiner Berichterstattung aus Deutschland bin ich – wie so viele deutsche Medien – deshalb auf die Kollegen angewiesen, die sehr viel Zeit in den Kriegs- und Krisenregionen verbringen. Meist Fotografen. Mit einem dieser Kriegsreporter/Fotografen hab‘ ich

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Helmkameras für die Bundeswehr

Der gestrige Bericht des NDR-Medienmagazins Zapp hat bei den Interessierten schon vor der Ausstrahlung für Verblüffung gesorgt: Die Bundeswehr will, ganz offiziell, im Einsatz Helmkameras zulassen und das Material auch veröffentlichen? Hell freezes over? Im Prinzip ja. Der Bericht, den die Bloggerkollegen von Soldatenglück dankenswerterweise auf YouTube gehievt haben:

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Der „Marder“-Anschlag: Die Fotos

Wie auch immer, warum auch immer: Vom fatalen Sprengfallen-Anschlag am 2. Juni auf einen deutschen Marder-Schützenpanzer in Afghanistan sind jetzt erste Fotos öffentlich geworden, die die Bild-Zeitung heute zeigt. Interessant ist der Gegensatz, den Bild jetzt aus den Aussagen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière und internen Bundeswehr-Papieren konstruiert – und die Position zum Minister, die das Blatt damit einnimmt. Da sind wir doch gespannt, was daraus noch wird. Ganz offensichtlich setzt sich die Zeitung jetzt an die Spitze der Raus

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Biometrie in Afghanistan? Kein Problem.

Da hätte man doch fast den Eindruck bekommen können, deutscher Datenschutz verhindere biometrische Erfassung und Überprüfung afghanischer Arbeitskräfte in den deutschen Feldlagern in Afghanistan. Weil es doch schien, dass die Bundeswehr im ISAF-Einsatz nicht an einem von den USA gestarteten Programm zur biometrischen Erfassung der afghanischen Ortskräfte mitmachen dürfte. Dem Verteidigungsminister ist das übrigens wichtig, er hat da – in einem Interview – Handlungsbedarf gesehen. Aber am Datenschutz liegt es doch gar nicht, sagt mir das Bundesministerium der Verteidigung: Einer

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Indien holt seine Blauhelme heim

Während der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière in seinen Reden und Interviews darauf hinweist, dass Deutschland (mehr) internationale Verantwortung übernehmen muss, für die Vereinten Nationen gegebenenfalls auch ohne direkte deutsche Interessen, haben andere genug davon: Indien, seit langem einer der ganz großen Truppensteller für Blauhelmmissionen,will raus. India threatens to pull plug on peacekeeping, schreibt Foreign Policy. (Übrigens könnte sich, nach diesem Bericht, die neue indische Zurückhaltung zuerst auf bevorstehende Präsidentschaftwahlen im Kongo auswirken. Kongo? War das was? Erinnert sich noch

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Der Feind im Rücken? Eher Überforderung

Die Studie selbst habe ich noch nicht in die Hand bekommen, aber der Bericht der Zeitung USA Today nennt schon ein paar interessante Zahlen: Die tödlichen Angriffe afghanischer Sicherheitskräfte auf ISAF-Soldaten, die in den vergangenen Monaten Besorgnis erregend zugenommen haben, sind nicht allein auf die Infiltration von Aufständischen zurückzuführen – noch nicht mal zum größten Teil. 38 Prozent dieser Angriffe, meldet das Blatt unter Berufung auf eine NATO-Untersuchung, seien durch Kampf-bedingten Stress der überforderten Afghanen ausgelöst. (Die Bundeswehr machte ihre

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