Kategorie: Einsatz in aller Welt

Minderheitensport? Oder Bewährungsprobe?

Der Titel lädt, leider, zu einem Missverständnis ein. Bewährungsproben einer Nation hat Christoph Schwegmann das von ihm herausgegebene Buch über Die Entsendung der Bundeswehr ins Ausland überschrieben – und vielleicht liegt es an der früheren Tätigkeit des Herausgebers als Zuständiger für Strategische Kommunikation im Büro des Verteidigungsministers, dass er in diese Falle läuft: Bewährungsproben der Nation, das sind im Verständnis der meisten Deutschen in diesen Tagen Krisen der EU und des Euro, die Frage von Aufschwung und Wirtschaft, der Ölpreis

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Auf die Details kommt es an

Was die neue Richtung der USA für das deutsche Afghanistan-Engagement bedeutet? Die grundsätzliche Aussage von US-Präsident Barack Obama klingt klar: As a result, starting next month, we will be able to remove 10,000 of our troops from Afghanistan by the end of this year, and we will bring home a total of 33,000 troops by next summer, fully recovering the surge I announced at West Point. After this initial reduction, our troops will continue coming home at a steady pace

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„Let us responsibly end these wars“

Die Rede von US-Präsident Barack Obama zu Afghanistan in der vergangenen Nacht habe ich noch nicht gelesen – das sollte man vermutlich in Ruhe tun, um die möglichen Auswirkungen auf das Land am Hindukusch, aber auch auf das deutsche Engagement dort abschätzen zu können. Damit wir uns alle ein Bild machen können…. stelle ich die Rede (von der Webseite des Weißen Hauses rüberkopiert) hier mal ein. Auch der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière will das offensichtlich in Ruhe bewerten –

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Übergabe in Verantwortung, aber schnell!

Ich kann mich irren, und es gibt bestimmt Kundigere als mich, die mich da bitte korrigieren: Mir war gar nicht bewusst, dass die Bundeswehr die Sicherheitsverantwortung in Masar-i-Scharif hat. Sicher, da gibt es das deutsch geführte ISAF-Regionalkommando Nord, die riesige – überwiegend deutsche – Nachschubbasis Camp Marmal und den Flugplatz, der von deutschen Kräften gesichert wird. Aber die Verantwortung dafür wird vermutlich nicht übergeben. Und für die Stadt selbst gibt’s ein schwedisches PRT… Zudem ist ISAF bereits jetzt bemüht, nicht

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RC N Watch: Das Drogenproblem kehrt zurück

In den vergangenen Jahren machte die Opiumproduktion in Afghanistan weniger Schlagzeilen – der Kampf gegen die Aufständischen war auch so blutig genug. Das könnte sich in diesem Jahr ändern, wie CNN berichtet: nicht zuletzt angesichts eines drastisch gestiegenen Opiumpreises. Die Anbauregion, die der US-Sender als Vorzeige-Opium-Region präsentiert, ist ironischerweise die Provinz Badakshan. Wo es doch so ruhig ist, dass man die einzige ISAF-Präsenz dort, das deutsch geführte PRT Faisabad, seit einiger Zeit personell immer weiter ausdünnt und vermutlich als eines

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Gemischtwarenladen: So viele Themen…

Bisweilen stehe ich vor lauter Themen und Ereignissen, die jedes einen eigenen Blogeintrag Wert sind. Das schafft mein 1-Mann-Unternehmen ja gar nicht… Deshalb erst mal zum Beginn des Tages ein paar Links und Hinweise, alle lesenswert: Die US-Truppenreduzierung in Afghanistan könnte deutlich größer und schneller ausfallen als vom Militär erhofft: Noch in diesem Jahr, berichtet die Los Angeles Times, könnten bereits 10.000 amerikanische Soldaten vom Hindukusch abgezogen werden. US-Präsident Barack Obama will laut New York Times seine Planung am Mittwochabend

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Foto des Tages: Auf Drogensuche

A U.S. Marine of 3rd Battalion of 2nd Marine Regiment gives orders to some of his subordinates during operation Rocky Point in the town of Khatki in Musa Qala district in Helmand province, Afghanistan, Tuesday, May 10, 2011. The purpose of Operation Rocky Point was to disrupt the trade of opium at one of the bazaars in the Musa Qala area that is known as a major narcotics hub, while no drug trafficers were detained during the operation, an estimated

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RC N Watch: Anschlag auf dem Weg zum Sicherheitstreffen – Zusammenfassung

In der Nähe des deutschen Provincial Reconstruction Teams (PRT) Kundus in Nordafghanistan ist am Sonntagmorgen ein Bundeswehr-Konvoi mit einer Sprengbombe angegriffen worden. Dabei starben nach afghanischen Behördenangaben drei afghanische Zivilisten, elf wurden verletzt. Deutsche Soldaten wurden bei dem Angriff nicht verwundet. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr bestätigte Angaben der Welt, dass der PRT-Kommandeur Oberst Norbert Sabrautzki in diesem Konvoi auf dem Weg zu einem Sicherheitstreffen mit afghanischen Offiziellen im Gouverneurspalast von Kundus war. Die bisherigen Erkenntnisse böten aber keinen Beleg dafür,

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RC N Watch: Angriff am Camp in Kundus (Update)

In der Nähe des deutschen Camps in der nordafghanischen Stadt Kundus hat am Sonntagmorgen ein Selbstmordattentäter einen Bundeswehrkonvoi  angegriffen. Offizielle Angaben der Bundeswehr gibt es noch nicht, aber nach örtlichen Berichten schält sich heraus: Drei afghanische Zivilisten wurden dabei getötet, etliche Afghanen verletzt. Unter den Soldaten soll es nach NATO-Angaben keine Opfer gegeben haben. Mindestens ein deutsches Fahrzeug wurde bei der Explosion beschädigt, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AP. Beunruhigend an diesem Anschlag, der nach den bisherigen Berichten mit einem

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