Kategorie: An der Heimatfront

Dillingen ist überall

Egal welches Beispiel ich nehme, es gibt mindestens hundert andere, die mir übelnehmen, dass ich nicht auf sie verweise…  Google News schickte mir heute den Bericht aus der Augsburger Allgemeinen: 11135 Mal Bürger-Ja zum Standort Dillingen. Die Stadt an der Donau ist eine der vielen, die um ihren Bundeswehr-Standort fürchten – und damit um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Kaufkraft. Aber ob die Übergabe von 11.135 Unterschriften an den Parlamentarischen Staatssekretär Christian Schmidt, wie die Dillinger ein Einwohner des Freistaats Bayern, da

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Nachwuchswerbung? „Der Soldatenberuf lebt von Bildern“

Am Sprecher(innen)text muss vielleicht noch ein bisschen die Klischeefeile angesetzt werden (So sind Sie eben, unsere Fallschirmjäger: hart aber herzlich), aber ansonsten hat da jemand was kapiert. Um es mit den Worten des stellvertretenden Bataillonskommandeurs zu sagen: Der Soldatenberuf lebt von Bildern. (Über weitere Details gibt es vermutlich differierende Ansichten…)

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Nachwuchswerbung? Bei solchen Briefen…

Oh weh. Jetzt hab‘ ich mal einen dieser Briefe in die Hand bekommen, die die Kreiswehrersatzämter in diesen Tagen an junge, einstmals wehrpflichtige Männer schicken. Bevor Sie Ihren weiteren Lebensweg nun ohne die Bundeswehr planen, sollten Sie weiterlesen! empfiehlt ihr freundliches Kreiswehrersatzamt. Und warum? Wegen Weiterbildung und Vielfalt der beruflichen Chancen in der Bundeswehr. Aha. Und Geld gibt’s dafür auch noch! Das Wort Soldat kommt in diesem Brief nur in dem Zusammenhang ohne sich als Soldat auf Zeit verpflichten zu

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De Maizière wehrt sich gegen „Unterschichtenarmee“

Fürs de-Maizière-Archiv – vorsorglich sollte man sich diesen Namensbeitrag in der heutigen Welt aufheben. Die Bundeswehr ist keine Unterschichtenarmee! wehrt sich der Verteidigungsminister gegen die – kürzlich erneut veröffentlichte – These von Michael Wolffsohn, Professor für neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr München: Er sagt die Entwicklung zu einer „Unterschichtenarmee“ voraus. Ich finde das unerhört. Es hat mit der tatsächlichen Wirklichkeit in unseren Streitkräften nichts gemein.

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Bundeszentrale für Krieg und Frieden

Wahrscheinlich bin ich wieder der Letzte, der das mitbekommt, und ich hab‘ das nur über Facebook-Links von Freunden entdeckt: Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein Informationsportal Krieg und Frieden gestartet. (Vielleicht schon länger, keine Ahnung –  warum erzählen die so was nicht offensiv den einschlägig Interessierten?) Wie auch immer: ist noch im beta-Stadium. Sieht aber viel versprechend aus.

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Crowdsourcing: „Krieg im Netz“ auf der re:publica

Wie schon angekündigt: auf der re:publica 2011 (Die Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft) in der kommenden Woche in Berlin reden Bendler-Blogger Sascha Stoltenow und ich über den Krieg im Netz – weniger im Sinne von Cyberwar (das passiert direkt im zeitlichen Zusammenhang  im Vortrag von Sandro Gaycken, wobei irgendwie die Abfolge umgedreht wurde, eigentlich hatte Sandro vor uns reden sollen), sondern um die Frage: Wie verändert das Netz die Sicherheitspolitik, die Nachrichten von der Front, den

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PTBS nach dem Einsatz: Niedrigere Dunkelziffer als gedacht

Etwa zwei Prozent der Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz entwickeln eine post-traumatische Belastungsstörung (PTBS)  – und die Dunkelziffer der nicht erkannten PTBS-Fälle liegt etwa um die Hälfte höher als die Zahl der erkannten Fälle. Zu diesem Ergebnis, bei dem vor allem die angenommene Dunkelziffer deutlich niedriger liegt als in der öffentlichen Diskussion bislang vermutet, kam eine Untersuchung der TU Dresden. Nach der heute in Berlin vorgestellten Studie ist zwar die Gefahr für einen deutschen Soldaten, nach belastenden Erlebnissen im Einsatz an PTBS

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PTBS – die Dunkelziffer

Wie viele deutsche Soldaten wirklich von Post-Traumatischen Belastungsstörungen nach einem Auslandseinsatz betroffen sind, ist nicht wirklich klar – und teilweise umstritten. Am kommenden Mittwoch gibt es vielleicht ein wenig mehr Klarheit, wenn Hans-Ulrich Wittchen von der TU Dresden im Bundeswehrkrankenhaus Berlin die Studie mit dem sperrigen Namen Prävalenz und Inzidenz von traumatischen Ereignissen, posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Störungen bei Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz vorstellt. Ich gehe da hin und empfehle vorerst dringend zum Lesen eine Geschichte des Kollegen

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