Kategorie: An der Heimatfront

ILÜ 2011: Diese Woche

In Kommentaren und den Suchbegriffen sehe ich diverse Fragen nach der Informations- und lehrübung (ILÜ) 2011 des Deutschen Heeres. Also, zur Info: Die läuft in dieser Woche auf den Übungsplätzen Munster und Bergen, am Mittwoch ist der Medientag, und da macht Augen geradeaus! dann einen Betriebsausflug hin. Im Flickr-Fotoangebot der Bundeswehr gibt es auch schon Bilder (von den Vorübungen): Informations- und Lehrübung 2011 – Der Unterstützungshubschrauber Tiger in der Luft während der Übung „Gefechtsschießen“. (Bundeswehr / Kazda via flickr unter

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Auch die Bundeswehr sagt Nein

Das Verteidigungsministerium hat heute die Zahl der Freiwillig Wehrdienstleistenden zum nächsten Einberufungstermin 4. Oktober bekannt gegeben: 4.400 junge Männer und 142 Frauen treten ihren Dienst an, mit einer durchschnittlichen Verpflichtungszeit von 15 Monaten. Nun ist es, sagt das Ministerium, noch zu früh, nach den bislang erst zwei Einberufungsterminen nach Abschaffung der Wehrpflicht (3.459 kamen Anfang Juli) eine Bilanz über die Attraktivität dieses bis zu 23 Monate dauernden Freiwilligen Wehrdienstes zu ziehen. Zwei Dinge fallen allerdings auf den ersten Blick auf:

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Fürs Archiv: de Maizière und die Veteranen

In der zurückliegenden Woche hat es gewissen Wirbel ausgelöst, dass Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière für die einsatzerfahrenen Soldaten der Bundeswehr erstmals öffentlich den Begriff Veteranen benutzt hat. Die Diskussion wird sicherlich weitergehen; zur Dokumentation deshalb die Passage der Rede des Ministers in der Debatte über den Bericht des Wehrbeauftragten im Bundestag am 22. September: Ich bin dankbar, dass der Wehrbeauftragte in seinem Jahresbericht erneut darauf hingewiesen hat, dass unsere Soldatinnen und Soldaten eine – ich zitiere – „für die Gesellschaft

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Zwei Welten prallen aufeinander

Unternehmenskultur kann so entscheidend sein. Please rise for the commander, Bitte stehen Sie auf für den Kommandeur, tönt es durch den Briefing-Saal der alten Luftwaffenkaserne in Münster zu Beginn des Mission Update Briefings. Während die Soldaten sich sofort erheben, grummeln die Zivilisten im Saal. Aufstehen? Nur weil der General reinkommt? Zwei Welten prallen aufeinander in der Übung Common Effort, zu der Generalleutnant Ton van Loon, Kommandeur des Deutsch-Niederländischen Korps, in dieser Woche nach Münster eingeladen hatte. Die Idee des niederländischen

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Zu wenig Zivilpersonal?

Bei der Reform, pardon, Neuausrichtung der Bundeswehr zeichnet sich eine Konfliktlinie zwischen Regierung und Opposition ab, die ich in dieser Härte nicht vermutet hätte. Verteidigungsminister Thomas de Maizière will ja, wie verkündet, mit der Verkleinerung der Truppe auf 175.000 bis maximal 185.000 Soldaten auch die Zahl der zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr deutlich verringern – 55.000 Dienstposten ist das angepeilte Ziel. Dagegen macht jetzt die SPD klar Front. Ihr Verteidigungs-Obmann im Bundestag, Rainer Arnold: Die von Verteidigungsminister de Maizière vorgelegte Grobstruktur

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Die Grobstruktur steht

In vielen Details mag es für die Kundigen keine allzu große Überraschung sein, aber es ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Umbau der Bundeswehr: Die Grobstruktur der künftigen Truppe steht. Jedenfalls in den Bereichen, die für die nächste große – und von mehr Menschen mit mehr Spannung erwartete – Entscheidung von Bedeutung sind: Für die Festlegung der künftigen Standorte. So weit ist es noch nicht, diese Entscheidung will Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 26. Oktober bekannt geben. Aber was

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Munition ist das Mindeste

Dass Stéphane Beemelmans, Staatssekretär im Verteidigungsministerium und ein enger Vertrauter von Minister Thomas de Maizière, am Dienstagabend vor vollem Haus in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) schon mal Details der anstehenden Neuausrichtung der Bundeswehr verraten würde, hat vermutlich niemand erwartet. Und wenn, enttäuschte der Redner die Erwartung gleich zu Beginn: Vielleicht erfahren Sie noch was Geheimes dabei – das wird dann grob fahrlässig sein. Deshalb war die Rede des Staatssekretärs auch wenig überraschend – auch wenn ich vermute,

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Bundeswehr auf Facebook? Das war’s dann wohl.

Da hat die Bundeswehr – von ihrer Karriere-Seite abgesehen – noch nicht mal ’ne eigene Präsenz auf Facebook, da sind solche Dinge für die Bundesregierung – und damit wohl auch für ihre nachgeordneten Dienststellen und Behörden – schon wieder tabu. Aus der Vorabmeldung des Spiegels: Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) fordert ihre Kabinettskollegen zum Facebook- Verzicht auf. „Nach eingehender rechtlicher Prüfung halte ich es für unabdingbar sicherzustellen, dass der Facebook-Button auf regierungsamtlichen Internetseiten in unserer jeweiligen Verantwortung nicht verwendet wird“, heißt

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