Kategorie: An der Heimatfront

„24 Stunden Geduld müssen Sie noch aufbringen“

Wahrscheinlich hat niemand ernsthaft erwartet, dass Verteidigungsminister Thomas de Maizière heute bei der Konferenz Sicherheitspolitik und Verteidigungsindustrie des Handelsblatts etwas zur künftigen Stationierung der Bundeswehr sagt. Schließlich laufe derzeit noch die Klausur im Ministerium, sagte de Maizière, und ohnehin sei die Bekanntgabe für den morgigen Mittwoch vorgesehen: 24 Stunden Geduld müssen Sie noch aufbringen. (Foto: Dietmar Gust/Euroforum)

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Gerücht oder „educated guess“ – Aus für die CH53?

Leseempfehlung: der aktuelle Blogeintrag des Vorsitzenden Heer in der Interessengemeinschaft des fliegenden und luftfahrzeugtechnischen Personals der Transport- und Hubschrauberverbände der Bundeswehr (im Deutschen Bundeswehrverband e.V.) (IGTH). Wenn ich das richtig verstehe, ist der Tausch der Hubschrauber zwischen Heer und Luftwaffe – die CH53 zur Luftwaffe, dafür alle NH90 zum Heer – doch nicht in trockenen Tüchern? Die Kernaussage ist, dass die Luftwaffe angekündigt hat, dass sie die CH-53 Flotte nicht mehr haben will, schreibt Andreas Bunning. Und: Kenner von bisherigen

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Es gilt das Struck’sche Gesetz: Beweislastumkehr bei PTBS und 30 Prozent

Das Gesetz mit dem sperrigen Namen Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetz war hier schon mehrfach Thema – zur Erinnerung: fast alle Fraktionen im Bundestag hatten für im Auslandseinsatz verwundete Soldatenbereits vor einem Jahr bessere Versorgungsleistungen gefordert, und das Verteidigungsministerium hatte vor paar Wochen einen Gesetzentwurf dazu durch Kabinett gebracht. Doch im Vergleich zu den Fraktionsforderungen fehlten ein paar wesentliche Dinge: zum Beispiel eine Beweislastumkehr für Soldaten mit einer Post-Traumatischen Belastungsstörung (PTBS) und eine Senkung der Schädigungsgrenze, ab der Zeitsoldaten Anrecht auf eine Weiterbeschäftigung haben

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Weiter steigende PTBS-Fälle nach dem Auslandseinsatz

Die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die nach einem Auslandseinsatz an einer Post-Traumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden, steigt weiter. Nach Angaben des Sanitätsdienstes haben sich in diesem Jahr bis Ende September bereits 715 Soldaten wegen einer einsatzbedingten PTBS in Bundeswehrkrankenhäusern behandeln lassen – im ganzen vergangenen Jahr waren es 729 Soldaten. Wie zu erwarten, leiden vor allem die Soldaten, im Afghanistan-Einsatz waren, an dieser psychischen Erkrankung: 587 der 715 Erkrankungen folgten auf eine ISAF-Mission. Natürlich spiegeln sich aber in den steigenden Fallzahlen vor

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Künftig noch 225 Leos bei der Bundeswehr (mit Korrektur)

Wenn Verteidigungsminister Thomas de Maizière am (morgigen) Mittwoch, wie von ihm selbst angekündigt, in ein Gespräch mit den Spitzenmanagern der deutschen wehrtechnischen Industrie geht, dürfte es vor allem um die künftigen Stückzahlen der Hauptwaffensysteme der Bundeswehr gehen. Dass eine kleinere Truppe im Vergleich zu den bisherigen Bestellungen und Verträgen weniger solcher Waffensysteme geht und sich das auch auf bereits bestelltes Gerät auswirken wirkt, hatte der Minister schon Anfang September angedeutet. In der vergangenen Woche dann hatte er über den künftigen

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Umbau & Abbau, aber „kein goldener Handschlag“

Die Bundeswehr schrumpft, und die Truppe muss sich überlegen, wie sie die Verkleinerung hinkriegt. Die Verringerung der Zahl an Soldaten ist das eine, noch dazu mit unterschiedlichen Problemen bei Zeit- und Berufssoldaten, die Verringerung der Zivilbeschäftigten das andere – und bei alledem soll die Truppe in ihrer Struktur nicht überaltern: Ein simpler Personalabbau scheidet aus. Verteidigungsminister Thomas de Maizière stellte heute das Reformbegleitprogramm vor, mit dem der ganze Personalum- und Abbau in den nächsten Jahren bewältigt werden soll – und

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Wenn die Wehrbereichsverwaltung gratuliert

Das Ringen um die Neuregelung der Versorgung für im Einsatz verwundete Soldaten, sperriger Titel Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetz, geht in die letzte Runde. Vor der abschließenden Parlamentsberatung voraussichtlich Ende Oktober hatte der Verteidigungsausschuss des Bundestages heute zur öffentlichen Anhörung geladen. Und dabei ging es zwar großenteils um die Defizite, die der vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf gegenüber der ursprünglichen Forderung der Bundestagsabgeordneten hat, wie eine Beweislastumkehr bei einem Post-Traumatischen Belastungssysmptom (PTBS) und der Senkung der Erwerbsminderung von 50 auf 30 Prozent als Voraussetzung für

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Ente oder Versuchsballon: Deutsche Lufthoheit über Dänemark?

Wie fast alle Staaten müssen/wollen auch die Dänen im Verteidigungsetat sparen, und der dänische Verteidigungsminister Nick Hækkerup hat auch schon eine Idee: Der Luftraum über dem skandinavischen Land, so schlug er nach einem Bericht der Zeitung Politiken (hier die Gugel-Übersetzung) vor, könnte doch künftig von der deutschen Luftwaffe geschützt werden, zum Teil auch von den norwegischen Nachbarn – als Teil einer neuen Gesamtaufteilung der Luftverteidigung in der NATO. Der Generalsekretär der Allianz (und ehemalige dänische Ministerpräsident) Anders Fogh Rasmussen sei

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Reservisten mögen keine Öffentlichkeit?

Es gibt immer wieder was Neues zu lernen: Ich wusste bisher nicht, dass es einen Flugdienst der Reservistenkameradschaft gibt. Der sogar eigene Flugzeuge hat, wie ich einem Bericht der Lübecker Nachrichten über eine Sicherheitslandung in Schleswig-Holstein entnehme. Allerdings scheint mir, dass auch Reservisten noch einiges lernen müssen. Laut LN lehnte der Pilot nähere Angaben zu seiner Landung mit den Worten ab: Bundeswehr und Öffentlichkeit – das sind nun einmal zwei verschiedene Dinge. Das erklärt einiges… (Übrigens, Zitat von der Webseite

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