Kategorie: An der Heimatfront

De Maizière: Wirtschaftlicher Vorteil durch Bundeswehr-Standort war ein Geschenk

Die Super Illu wird fast ausschließlich im Osten Deutschlands gelesen, deshalb dürfte das Interview mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière in der aktuellen Ausgabe außerhalb der neuen Bundesländer nicht so aufgefallen sein. Lesenswert ist es allemal – nicht nur, weil de Maizière darin dem Vorwurf entgegentritt, er habe den Osten bei der Aufgabe und Reduzierung von Standorten übermäßig geschont. Und auch wegen der Antwort, die er auf die Forderung nach wirtschaftlicher Hilfe für die Kommunen hat, die künftig ohne oder mit

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Die künftigen Bundeswehr-Standorte, durchsuchbar

Da gebührt einem meiner Leser ganz herzlicher Dank: Ich hatte mal nach einer Excel-Tabelle der Stationierungsplanung gefragt – durchsuchbar und nach verschiedenen Kriterien zu sortieren. Denn die vom Verteidigungsministerium veröffentlichte Broschüre ist relativ statisch und nicht auf Daten-Neuorganisation ausgelegt. Und jetzt gibt es eine solche Tabelle, von einem Leser gebastelt und mir zugeschickt. Was man da bei entsprechender Sortierung rauslesen kann: Zum  Beispiel die künftig größten Standorte auf einen Blick. Wilhelmshaven mit 8.570, Koblenz mit 7.130 und Köln mit 5.720

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Auf die Feinplanung kommt es an

Da sind wir aber gespannt: Bei der Vorstellung der künftigen Bundeswehr-Stationierung habe ich Verteidigungsminister Thomas de Maizière so verstanden, dass diese Struktur im Wesentlichen steht (Der Sack ist zu) und vielleicht noch in Details verändert wird – aber nicht im Grundsätzlichen. Feinplanung scheint allerdings ein recht weit gefasster Begriff zu sein. So entnehme ich dem Flensburger Tageblatt, dass die vorgesehene Aufgabe des Marine-Standorts Glücksburg eine, nun ja, sehr in die Zukunft gerichtete Annahme ist. Denn das Maritime Operations Center, dieser

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550 Seiten (und mehr) Kundus-Untersuchungsausschuss

Ich weiß, meine Leser sind gnädig. Und verzeihen mir, dass ich jetzt nix mache aus dem nunmehr vorliegenden Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zum Luftschlag von Kundus am 4. September 2009. Aus dem 550-Seiten-Konvolut (weitere Dokumente hätten den Drucksachen-Rahmen gesprengt und sollen in den nächsten Tagen elektronisch veröffentlicht werden) einschließlich der Sondervoten der Oppositionsparteien. Wer ihn lesen mag (das werde ich ja auch noch tun…): Er hat die Drucksachennummer 17/7400 und kann hier heruntergeladen werden.

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„Der Sack ist zu“

Seine Entscheidungen zur Schließung, Reduzierung und zum Umbau von Bundeswehr-Standorten hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière heute in Berlin vor der Bundespressekonferenz erläutert. Die wesentliche Aussage: Diese Beschlüsse stehen, der Sack ist zu, sagte de Maizière. Es könne zwar in den Details bei der Größe beziehungsweise der Dienstpostenzahl eines Standortes noch Abweichungen geben in der Feinausplanung, aber die dürften nicht größer ausfallen als zehn bis 15 Prozent. Nur bei den Bundeswehr-Dienstleistungszentren seien noch Veränderungen denkbar, weil entgegen der ursprünglichen Planung von

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Künftig 264 Standorte – und alle müssen bluten

Eine Zahl steht fest: Die Bundeswehr wird künftig in Deutschland noch an 264 Standorten präsent sein. Das ist der Kern der Entscheidung, die Verteidigungsminister Thomas de Maizière für die verkleinerte Truppe getroffen hat. Und: alle Standorte, auch diejenigen, die bestehen bleiben, werden mit Abbau leben müssen, im Durchschnitt um 30 Prozent: Es gibt nicht einen einzigen Standort, der ohne Reduzierungen auskommt, sagt de Maizière. Das ist für den Minister die Konsequenz aus der drastischen Verringerung nicht nur der Soldatenzahl, sondern

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De Maizière zum Nachhören: Fließender Übergang von Hilfe zum Kampf

Die gesamte, auch eher grundsätzliche Rede von Verteidigungsminister Thomas de Maizière auf der heutigen Handelsblatt-Konferenz Sicherheitspolitik&Verteidigungsindustrie habe ich jetzt doch noch als Dokumentation zum Nachhören eingestellt. Was er zu Afghanistan – und der Diskussion über eine deutsche Truppenreduzierung – gesagt hat, hatte ich hier schon thematisiert, die Kollegin von Reuters hat einen anderen Aspekt aufgegriffen. Die offizielle Berichterstattung hier. Und der Minister machte in der anschließenden Fragerunde (ist nicht im O-Ton) noch auf einen anderen Punkt aufmerksam: Recht einfach werde

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Friedrich: Den CCC-Trojaner kenn‘ ich nicht

Es war eher eine Grundsatzrede, die Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich heute bei der Handelsblatt-Konferenz Sicherheitspolitik&Verteidigungsindustrie in Berlin gehalten hat; eine Grundsatzrede über die vernetzte Informationsgesellschaft und ihre Gefahren. Die Kollegen von Zeit Online haben ziemlich genau zeitgleich mit dem Beginn der Rede des Ministers ihr ausführliches Interview zu gerade diesem Themenkreis online gestellt – das zu lesen empfiehlt sich, und die Rede geht eher nicht drüber hinaus. Dennoch, für die Interessierten, die komplette Rede Friedrichs zum Nachhören (aus technischen Gründen in

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