Autor: T.Wiegold

US-Kommandeur in Europa wünscht sich von Deutschland… mehr Übungsbeteiligung

Nachdem ich am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz Anfang Februar mit dem Befehlshaber der US-Armee in Europa, Generalleutnant Ben Hodges, gesprochen hatte und wir für das Interview nicht allzuviel Zeit hatten, haben wir es jetzt in Berlin fortgesetzt. Ich habe Hodges unter anderem nach der Beteiligung von US-Soldaten (und anderen Europäern) an einer Parade hart an der russischen Grenze gefragt, nach den Sicherheitsmechanismen, die verhindern sollen, dass aus Missverständnissen an der Grenze von NATO und Russland eine Auseinandersetzung wird – und

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Der Drehflügler, März 2015 (aktuell: BMVg zur Zulassung SeaLion)

Ein neuer Drehfflüger-Thread – und das nicht nur, weil ein neuer Monat angefangen hat. Mit Schreiben vom Freitag vergangener Woche, dem 27. Februar, hat die Rüstungs-Staatssekretärin im BMVg, Katrin Suder, die Abgeordneten des Haushaltsausschusses über den Stand der Zulassungsproblematik des geplanten Marinehubschraubers Sea Lion unterrichtet. Denn dieses Gremium wird recht bald über den German Deal befinden müssen, das Gesamtpaket für die künftigen Hubschrauber der Bundeswehr – und die 18 NH90-Hubschrauber in der Marineversion sind ein zentraler Bestandteil. Kernsatz im Hinblick

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Panzer zählen? Bitte keine Zahlenspielereien.

Spätestens seit der Ankündigung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in der vergangenen Woche, nicht mehr noch gutes Material wie Kampfpanzer abzugegeben oder zu verschrotten, seit ihrer Ankündigung, ein neues Panzerbataillon in Bergen aufzustellen, seit ihrer Ankündigung, die Mangelverwaltung ‚Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement‘ noch mal zu überdenken, wüsste man gerne: Wie viele Kampfpanzer stehen denn bei der Bundeswehr noch so rum? Und wie viele könnte die Bundeswehr denn wirklich nutzen? Zumal die Süddeutsche Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) süffisant anmerkte: Verteidigungsministerin

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An der Grenze der Wahrnehmungen: Afghanistan-Geschichten aus einem Land im Krieg

In den langen Jahren des Einsatzes internationaler Truppen in Afghanistan habe ich mich immer wieder über eines gewundert: Darüber, dass (fast) kein deutsches Medium es für nötig gehalten hat, die Situation im Land und das internationale militärische Engagement mit festen deutschsprachigen Korrespondenten am Hindukusch zu begleiten. So wichtig diese Mission aus deutscher Sicht war, so viel Aufmerksamkeit es für den Bundeswehreinsatz gab: Für die kontinuierliche Berichterstattung hat es in Deutschland (im Unterschied zu anderen Ländern, neben großen wie den USA

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Ukraine-Sammler: Mehr als 6.000 Tote in nicht mal einem Jahr

Bei den Kämpfen im Osten der Ukraine sind innerhalb noch nicht mal eines Jahres mehr als 6.000 Menschen ums Leben gekommen. Diese Zahl nannte der UN-Hochkomissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein am (heutigen) Montag bei der Vorlage eines Berichts zur Lage in dem europäischen Land. Vor allem im Januar und Februar dieses Jahres sei nach einer trügerischen Ruhe in den Monaten zuvor die Zahl der Toten wieder in die Höhe geschnellt – und vor allem seien Zivilisten betroffen: The

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Die Arktis: Künftig doch militärisches Aufmarschgebiet?

Die Arktis, das schien in den vergangenen Jahren Konsens unter den Anrainerstaaten, ist zwar langfristig wegen ihrer Bodenschätze wirtschaftlich interessant – aber auf absehbare Zeit nicht zu vertretbaren Kosten erschließbar und schon gar keine Region, in der sicherheitspolitische und militärische Gegensätze aufeinanderprallen. Inzwischen scheint das nicht mehr so sicher, wie nicht nur die Ansprüche mehrerer Länder auf den Nordpol zeigen. Während die Nutzung der Bodenschätze angesichts des finanziellen Aufwandes weiterhin eine Zukunftsvision bleibt, sehen vor allem Russland und die USA

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Mehr Verteidigungsetat, frühestens ab 2017? Das gezielte Missverständnis

Der deutsche Verteidigungshaushalt, das wird in den Debatten über die Höhe der Ausgaben gerne übersehen, besteht nicht nur aus den Kosten für die Beschaffung neuer Panzer, Flugzeuge und Schiffe. Im Gegenteil: Die so genannten verteidigungsinvestiven Ausgaben machen gerade mal gut ein Fünftel des gesamten Etats aus. Genau so hoch oder deutlich größer sind andere Kosten, die zum Teil gesetzlich festgelegt sind (wie der Sold der Soldaten) und vom zuständigen Ministerium nicht einfach verändert werden können: für das aktive Personal standen

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Was ist los bei Heckler&Koch? Geschäftsführer Ihloff ist raus… (Update)

Die Oberndorfer Firma Heckler&Koch, für ihre Handfeuerwaffen weltweit bekannt und einer der wichtigsten Ausrüster der Bundeswehr, steht derzeit an verschiedenen Fronten unter Druck. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, Einschränkungen beim Rüstungsexport und zunehmende Kritik an Waffenlieferungen nach Mexiko machen dem schwäbischen Mittelständler zu schaffen. Da fällt dann auf, wenn auf eine Mail an einen der Geschäftsführer, Niels Ihloff, folgende automatische Antwort zurückkommt: Niels Ihloff is no longer with the H&K Group. For sales queries, please contact the Group Sales Director,

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Nicht nur Breite, auch mehr Tiefe: von der Leyen kündigt Umsteuern an

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält nichts ‚von solchen Schlagworten‘ wie ‚Breite vor Tiefe; die Fallschirmjäger-Ausbildung bleibt in Altenstadt, und mit dem Abschied von der ‚Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement‘ genannten Mangelverwaltung kommt auch das schon länger debattierte neue Panzerbataillon in Bergen : Mit einem Interview für die Bundeswehr-eigenen Medien hat die Ministerin ein Umsteuern der deutschen Streitkräfte angekündigt – auch wenn es wohl nicht Reform der Reform heißen darf. Das Interview gibt es als Video hier (allerdings bislang nicht für Mobilgeräte abrufbar)

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