Trump droht Dänemark auch mit militärischer Gewalt für Grönland-Übernahme
Die bevorstehende Amtsübernahme des künftigen US-Präsidenten Donald Trump droht die NATO noch mehr zu belasten als bislang schon erwartet. Trump, der am 20. Januar die Präsidentschaft übernimmt, erneuerte den Gebietsanspruch der USA auf Grönland, das zum NATO-Mitglied Dänemark gehört, und schloss dabei auch die Anwendung militärischer Gewalt nicht aus.
Die Gebietansprüche, die der künftige Präsident außer auf Grönland auch auf Panama sowie Kanada anmeldete, äußerte er bei einer Pressekonferenz am (heutigen) Dienstag. Wesentliche Auszüge der laufenden Pressekonferenz sind unter anderem bei der New York Times nachzulesen:
Mr. Trump refused to rule out using military force to retake the Panama Canal, which was given back to Panama by treaty in the late 1990s, and Greenland, which Mr. Trump said was necessary for U.S. national security. “It might be that you’ll have to do something,” he said. He said he was willing to use “economic force” to acquire Canadian territory.
Die Passage gibt es auch als Video:
Q: Can you assure the world that as you try to get control of areas like Greenland or Panama you are not gonna use military or economic coercion?
TRUMP: No. I can’t assure you. I’m not going to commit to that. It might be that you’ll have to do something.
— Aaron Rupar (@atrupar.com) 7. Januar 2025 um 18:03
In den Regionalplänen des NATO-Oberkommandierenden für Europa dürfte ein solcher Konflikt bislang nicht vorgesehen sein.
Darüber hinaus erneuerte Trump in der Pressekonferenz seine Forderung, die anderen NATO-Mitglieder – außer den USA selbst – sollten fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben.
(wird ggf. ergänzt)
(Foto: Patch des Arktis-Kommandos der dänischen Streitkräfte)
Ich habe es hier bestimmt schon 20x geschrieben:
Europa muss sich alleine gegen die USA, China und Russland verteidigen können.
Positive Rückmeldungen hab ich dafür eher selten erhalten.
Sollten die USA die Forderung gegenüber Kanada und Dänemark durchziehen, wäre das das Ende der NATO.
Als erster Schritt Europas und Kanadas sollten alle Aufträge an US-Unternehmen im Verteidigungsbereich storniert werden.
Dänemark ist Teil der EU, Verteidigungspakt über Beistandsklausel inklusive.
Man sollte auch die Pläne gegen Mexiko nicht vergessen.
https://www.wsj.com/world/americas/trump-mexico-drug-cartel-fentanyl-us-military-fb9f193c
Ich bin gespannt, ob es da eine Reaktion seitens unserer Politiker gibt. Es fällt mir schwer das zu sagen, aber käme so eine Aussage von seitens China, Russlands, Irans o.ä. wäre eine solche wohl zu erwarten und relativ deutlich – in diesem Fall bin ich gespannt, ob da überhaupt was kommt.
Etwas OT, aber: wie sieht es denn mit der Liefertreue der USA in Bezug auf LNG aus ? Gab / gibt es da nicht Herausforderungen bzgl. Exportlizenzen ? Würden die USA dies als Druckmittel / Argumentationsverstärker ggü. Europa einsetzen ?
https://www.telepolis.de/features/Trump-Berater-draengen-auf-geduldigen-Ansatz-bei-LNG-Exportgenehmigungen-10230491.html
https://www.reuters.com/business/energy/biden-pauses-approval-new-lng-export-projects-win-climate-activists-2024-01-26/ – ich lese hier von Biden nur von „our“, also US Interessen, aber eher nicht über die der Partner.
Hierzu auch ein Artikel des Handelsblatts vom 07.02.2024:
„Was Bidens Entscheidung für Deutschland bedeutet
Wegen des Klimawandels könnten die USA künftig Flüssigerdgasexporte drosseln.“
@ Der Realist sagt:
07.01.2025 um 19:27 Uhr
„Sollten die USA die Forderung gegenüber Kanada und Dänemark durchziehen, wäre das das Ende der NATO“
Ich glaube, das Ende der Nato ist leider faktisch jetzt schon da. Niemand kann eigentlich nach den jüngsten Äusserungen ggü. CAN, DNK, GRL noch von erforderlicher Partnerschaftlichkeit, Verlässlichkeit und Bündnistreue der Trump-Admin ausgehen. Die „5%“ klingen vor dem Hintergrund dann sogar realistisch. Echte Zeitenwende.
@realist
von mir gibts eine positive rückmeldung. sehe das wie sie, um ehrlich zu sein möchte ich hier noch einen schritt weiter gehen und zu erst deutschland vollumfäglich verteidigungfähig machen. incl. nuklearer abschreckung. mir sind die politischen schwankungen in der eu zu groß, da möchte ich mich nur ungern darauf verlassen müssen. nicht jedes land verfügt über politiker mit einem gutgläubigen, kindlichen charakter. trump wird nicht nur drohen sondern sich einen teil der eu-mitglieder auch politisch *shoppen*.
„Dänemark ist Teil der EU.“
Dänemark schon, Grönland nicht. Da braucht es auch keine militärische Gewalt. Es reicht vollkommen, die Unabhängigkeitsbewegung zu befeuern und mit amerikanischen Touristen und Militärbasen zu locken, wenn es sich dazu entscheidet, ein amerikanisches Außengebiet wie die Jungerninseln zu werden. Die dänisch-grönländischen Beziehungen sind nicht wirklich glücklich, was man so liest. Ist dennoch ein ziemlich unfreundlicher Akt, aber so hypertransatlantisch wie die Dänen orientiert sind, wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, als gute Miene dazu zu machen.
Die Dänen sollten die USS Maine im Auge behalten. Es wird Zeit, dass wir Abstand von unseren amerikanischen Freunden gewinnen. Die werden immer besser. Demokratie, Freiheit und Menschenrechte? Das gilt nur für die Anderen. Putin haut sich vor Lachen wahrscheinlich auf die Schenkel. Ich bin gespannt, was der Kanzler zu 5 Prozent sagt. 3,5 waren ihm ja schon zu viel. Aber das ist wohl bald nicht mehr sein Problem.
„Mr. Trump refused to rule out using military force to retake the Panama Canal, which was given back to Panama by treaty in the late 1990s, and Greenland, which Mr. Trump said was necessary for U.S. national security.“
Wenn dies nicht von vertrauenswürdiger Quelle ( „Augen geradeaus“ ) zitiert worden wäre, ich hätte es direkt ausgeschlossen.
Jetzt schliesst das wohl wichtigste NATO Mitglied den Angriff, oder zumindest die feindliche Übernahme, eines Teils des Territoriums eines anderen NATO Staats nicht aus.
Ich bin sprachlos.
Auch wenn es sich um Herrn Trump handelt…
Das Problem ist die NATO-Führungsebene, die Kriegsbegehren einzelner Mitglieder untereinander nicht zwingend beendet. In diesem Fall müsste eigentlich die US-Militärs ihren Präsidenten öffentlich die Leviten lesen und solche Forderung abwiegeln.
Der US-Präsident Trump will ein Bündnismitglied überfallen oder mit militärischen Mitteln erpressen. Natürlich ist Trump bei seiner Äußerung waage, denn er behauptet dann sicherlich, er meinte nur, er würde Gröndland nicht mehr unter den NATO-Schutz stellen, wenn die USA nicht Grönland besetzen und in die USA eingliedern dürften. Trump ist ein windiger Händler und Schauspieler, daran muss man immer denken. Wenn der Gegenüber so doof ist auf die Drohungen zu reagieren, ist er selber schuld. So funktioniert die geistige Haltung von Menschen wie von Trump. Dabei ist es völlig egal, im welchen Umfeld und mit welcher Verantwortung solche Menschen beladen sind. Sandkasten, Universität, Weltkonzern, Globale Politik, alles das gleiche für die. Das mehr an Verantwortung steigert nicht das mehr an Umsicht und Verständnis.
Aber naja, vielleicht müssen ja wirklich bald Europäer gegen US-Amerikaner kämpfen? Aber soweit reicht der Einfluss Trumps und seiner Rechtsradikalen nicht in das heimische Militär. Zum Glück. Es gibt aber derzeit Entwicklungen wo deutlich jüngere Präsidenten solchen Einfluss aktiv ausbauen. Und auf lange Sicht gilt das für jedes Land/Gesellschaft, wie man am Rechtsradikalen Aufschwung derzeit auf der Welt sieht.
Zu DNK / GRÖNLAND
Als erste Reaktion hat der dänische König sein Wappen geändert, jetzt ist der Eisbär darauf deutlich prominenter dargestellt.
Die Grönländer möchten ja ein Referendum bzgl. ihrer Unabhängigkeit abhalten. Sollte das durchgehen und positiv ausfallen könnten sie sich mit den USA assoziieren (GUAM, US VIRGIN ISLANDS – letztere waren einmal dänisch, he, he).
Zu CDN
Es sollen etwa 15% der Bevölkerung durchaus Sympathien für einen – wie auch immer gearteten – Anschluß an die USA hegen. Im Übrigen ist die Lage dort nicht so toll als wie man das hier vorstellt. CDN hat deutlich „nachgelassen“.
@Der Realist
Entschuldigung. Dies ist eine positive Rückmeldung.
Ich hatte mich auch schon darauf verlegt, dass kein Widerspruch gleichzeitig Zustimmung bedeutet.
Ihr letzter Punkt ist da definitiv ausführungswürdig, für mich ganz speziell auf die schweren Transporthubschrauber hin.
Ansonsten finde ich Ihren Vorschlag aber sehr begrüßenswert.
man sollte nicht jeden spruch von trump wörtlich nehmen. das sind erstmal seine geistigen ergüsse die er der welt mitteilen möchte. militärisch aktiv auf grönland kann (und wird er möglicherweise) auch durch *verhandlungen* mit dänemark. seine idee mit den 5% finde ich persöhnlich eine gute. das wäre dann eine echte zeitenwende. wir sollten jetzt erstmal trumps inthronisierung abwarten und dann das positive, wenn auch quasi erzwungene für unsere verteidigungspolitk wahrnehmen. am ende des tages läuft eh alles auf churchills spruch “business carried on as usual during alterations on the map of europe“ hinaus.
@Der Realist: Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen. Reicht ihnen das?
Infrage stellen der territorialen Integrität zweier NATO-Partner und eines Staates der gute diplomatische Beziehungen pflegt? Und das letztendlich als die de facto Garantiemacht aller drei Staaten. Als Garantiemacht den Schützling ohne Not bedrohen oder gar angreifen, da war doch was? Also der Beat ist doch viel geiler als dieses schnöde “Zeitenwende”… erklärt zumindest diese AgitProp des Unternehmers da…
Wir machen den zentralen Fehler, dass wir jeder Äußerung von Donald Trump zu viel Gewicht geben.
Er versteht es, durch Provokationen Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Nur wer selbst schwach ist und nichts in eigene Fähigkeiten investiert, der zuckt bei jedem Unfug von Donald Trump zusammen.
Nunja, Putin ja der Welt ja demonstriert, daß sich die Europäer von der Androhung militärischer Gewalt beeindrucken lassen und eher zögerlich reagieren.
War ja nur eine Frage der Zeit, bis das Beispiel die Runde macht.
Vielleicht können wir die 5000 Gefechshelme, die wir der Ukraine spendiert haben, zurückfordern.
@Der Realist
Ganz meine Meinung, und ebenfalls nicht etwa erst jetzt.
Die Amis haben wissentlch ein Ars…och gewählt, und es ist nur natürlich, dass dieses nun rauslässt, wofür es gemacht ist.
Die derzeitigen Global Players der Weltpolitik verstehen leider nur die Sprache der Gewalt. Alles andere kommt als Schwäche an.
Tja. Jetzt kommen die lustigen Tage. Persönlich rechne ich damit das es zu einer militärischen Intervention durch die USA unter Trump in Mexiko kommen wird. Mit oder ohne Zustimmung der dortigen Regierung.
Das Drogenproblem ist für die USA ein gewaltiges Gefährdungspotenzial. Und Trump will und wird Tatsachen schaffen. Ob es das Problem letztendlich löst ist von sekundärer Natur für ihn.
Well, well…how the turns have tabled…oder so.
Leider ist es das was ich schon ein paarmal angesprochen habe: was machen wir wenn die USA uns nicht nur nicht mehr unterstützen, sondern wenn sie unter Trump in der Tat zu einer aggressiven Macht werden?
Dann können wir uns eigentlich nur ganz schnell mal in Peking lieb Kind machen.
Lieber wäre mir allerdings unsere Politiker würden vom Klein-Klein des Berliner Betriebs und der Parteipolitik aufsehen und endlich verstehen, dass wir richtige Probleme haben. Oder zumindest auf dem weg zu diesen sind.
Auf truthsocial kursieren ja auch Bilder wie Trump Fans und Supporter gerne die US-Besitzungen sehen würden. Zusätzlich zu Kanada, Panama und Grönland werden da auch Kuba und Island ganz selbstverständlich dazu gerechnet.
Jetzt könnte man sagen „ist Spinnerei“. Nur leider sehe ich die USA unter Trump und befeuert durch Leute wie Musk durchaus auf einem Kurs der sowas in den Bereich der Realität rückt.
Zudem gilt: man sollte Faschisten und Egomanen glauben wenn sie sagen das sie etwas tun werden. Denn meist meinen sie auch verrückte Dinge viel ernster, als man gemeinhin denkt.
Willkommen in 2025 – das wird nicht lustig.
@ Sakrileg: Um 24:00 am 07.01.25 ist festzustellen: dröhnendes Schweigen von Seiten der deutschen Politik. Bezeichnend.
@AoR sagt:
Ohne Zweifel.
Grönland ist nicht Teil der EU. Die Grönländer wollten das so.
@sakrileg
Unsere Erwartungen unterscheiden sich da deutlich. Herr Trump ist Bürger der USA, kein Regierungsmitglied. Genau so sollte er bis zu seinem Amtseid behandelt werden, wenn er herumpöbelt.
Ich kann Dänisch und so schockiert ich über Trump und Musk (und die Welt sowie unsere Gelassenheit gegenüber Desinformation) bin – ein bisschen Schadenfreude verspüre ich schon dass ausgerechnet der Jyllands Posten jetzt rumjammert. Gerade Anders Fogh Rasmussens Äußerungen hab ich immer live erlebt und das ging gar nicht falkenhaft genug.
Vielleicht sollte man doch mal bisschen über den Tellerrand nach Süden gucken.
Weil der Hausherr soweit ich weiß Dänisch spricht auch ein interessanter Artikel von letzter Woche: Dänemark tritt für eine deutlich stärkere Europäische Selbstbehauptungspolitik ein einschließlich gemeinsamer Schulden. Interessante Entwicklungen.
https://www.dr.dk/nyheder/udland/det-eu-du-kender-er-doeende-saa-nu-saetter-mette-frederiksen-sig-i-spidsen-et-nyt-eu
[Äh nein nicht wirklich, wo kommt das denn her? Mit ein bisschen Mühe kann ich es halbwegs lesen; von sprechen kann nicht die Rede sein… T.W.]
Make America great again. Trump will Amerika vergrößern. Ein Blick zurück in die Geschichte. 1867 verkauft Russland Alaska an Amerika. Für einen Freundschaftspreis. Vermutlich hat Trump vor, Amerika zum größten Land der Welt zu machen. Solche Ambitionen können im schlimmsten Fall den Weltfrieden zerstören. Beispiele aus der näheren und der ferneren Geschichte gibt es genug. Letztlich geht es um den Wettbewerb der Supermächte USA, Russland und nicht zuletzt China. Das erinnert an die Zeiten des kalten Krieges und eisernen Vorhangs.
@Thomas Melber
>Zu CDN
Es sollen etwa 15% der Bevölkerung durchaus Sympathien für einen – wie auch immer gearteten – Anschluß an die USA hegen. Im Übrigen ist die Lage dort nicht so toll als wie man das hier vorstellt. CDN hat deutlich „nachgelassen“.
Man würde wahrscheinlich auch in Deutschland 10% Idioten auftreiben können, die sich für einen Anschluss an Russland begeistern würden – entsprechend gewählt wird ja z.T. schon. Daraus irgendwas mehr abzuleiten, als dass 10%-15% der Bevölkerung schon rein statistisch Richtung Intelligenzminimum tendieren, würde ich aber doch ausschließen.
Die EU hat, mit Unterschrift DEU, die Helsinki Headlien Goals 2003 unterzeichnt. 60.000 Std in 60 Tagen für 12 Monate durchhaltefähig bis zu 6000 km von Brüssel weg. DEU sollte 18.000 Std stellen. Hat DEU dies bei seinen seit dem stattgefundenen Strukturreformen berücksichtigt? Die anderen Staaten der EU?
Ohne die USA ist die NATO/EU nur No Action Talks Only bzw. Emty Unit; siehe NATO-Beitritt von SWE u. FIN. Wer also vom Dealer abhängig ist, wer Sozialleistungen und Klima über Sicherheit, Infra, Energie und Bildung stellt, zahlt eben den Preis.
Willkommen in der Wirklichkeit.
@Thomas Melber 07.01.2025 um 19:52 Uhr
Sehr gute Frage. Ich schätze der „GrödeMaZ“ (Größte Deal-Maker aller Zeiten) würde die Abhängigkeit in die wir geraten sind durchaus nutzen. Amerika first bedeutet halt nicht nur Positives für die Verbündeten, oder in dem Fall eher die Partner auf Zeit oder noch eher Partner nach seinem Gusto.
War aber ehrlich gesagt zu erwarten, andere Präsidenten hätten diese Abhängigkeit auch genutzt, mit Sicherheit mit mehr Samthandschuhen verpackt aber so ein Druckmittel um seine nationalen Interessen durchzusetzen und seine Wähler (vermeintlich) glücklich zu machen lässt sich kein Politiker von Format entgehen.
Unser ureigenes Interesse müsste daher sein, und das ist der springende Punkt der mir fehlt, wir dürfen niemals in einseitige Abhängigkeit geraten egal von welcher Seite! Die Geschichte lehrt uns der Verbündete von heute kann morgen schon der Gegner sein, KEIN Bündnis der Geschichte hat überdauert. Wünsche ich mir das? Klares NEIN, aber Wünsche zählen in dem Fall nicht.
Um ganz kurz (Entschuldigung @T.W.) die Gasgeschichte da reinzubringen, Verbrauch DEU pro Jahr ~ 100Mrd m³ durch Fracking erschließbare Vorräte (geschätzt) ~450Mrd m³ (aus Kohleflözen) 2,3 bill m³ (aus Schieferflözen) oder einfach gesagt wenn wir das Gas selber fördern würden mit den gleichen Methoden die in den USA genutzt werden, wären wir theoretisch in der Lage uns 23 Jahre selber mit Gas zu versorgen. Da lassen sich einige Administrationen in West und Ost aussitzen.
Wenngleich einen die Äußerungen Trumps immer wieder einmal vor den Kopf stoßen sollte man nicht vergessen dass er eben ein Deal-Maker ist.
Natürlich hat die USA ein nationales Interesse in der Arktis als auch an Grönland (Ressourcen) und wenn man dort der Unabhängigkeitsbewegung eine Karotte vor die Nase halten kann… kann man ggf auch Schutz von unterdrückten Minderheiten benennen falls man dort aktiv werden will..
Die 5%-Forderung hat, jedenfalls aus meiner Sicht, weniger damit zu tun die Verteidigungs-Fähigkeit der Mitglieder zu erhöhen , als viel mehr Aufträge für die US-Industrie zu generieren die er sich dann auf die Fahnen schreiben kann – und mit 5% einzusteigen um sich bei 3,5% zu treffen hilft ihm da sicher auch.
Es bleibt spannend…
Nach all den Jahren? Immer noch nicht verstanden, wie faschistische Diskursverschiebung funktioniert?
Nerven bewahren. Es geht doch gerade erst los…
@keiner sagt:
08.01.2025 um 8:36 Uhr
„Nach all den Jahren? Immer noch nicht verstanden, wie faschistische Diskursverschiebung funktioniert?
Nerven bewahren. Es geht doch gerade erst los…“
Doch, nur bei Faschisten folgt auf die Diskurs- die Handlungsverschiebung. Da sie nicht in der Lage sind Probleme durch Populismus und Gepöbel zu lösen werden sie zwangsläufig irgendwann aggressiv.
In jedem Fall ist es besser sich drauf vorzubereiten, dass er es ernst meint, als zu hoffen das nicht.
Faszinierend, wie alle Welt bei einen dementen Orang-Utan plötzlich in vorauseilenden eilfertigen Reativ-Modus schaltet, anstatt klar ihm seine Grenzen aufzuweisen.
Nach drei Monaten Amtszeit hat der eh sein Kabinett zerlegt, seine Bromance mit Musk beendet und wird irrlichternd Blödsinn rausposaunen.
@all
Ich sehe keinen Grund, in den Kommentaren auf das Niveau von Trump zu fallen, und werde jetzt ein bisschen gründlicher aufräumen – nur Schaum vor dem Mund ablassen geht bestimmt auch woanders.
@GolfEcho83
„Zusätzlich zu Kanada, Panama und Grönland werden da auch Kuba und Island ganz selbstverständlich dazu gerechnet.“
Mein persönlicher „Favorit“ ist ja Spitzbergen – da kann man das Narrativ stricken, man wäre einer RUS Besetzung zuvorgekommen („We have very strong evidence that show that … In order to protect the freedom …“). Immerhin gibt es dort eine große RUS Community, die RUS instrumentalisieren könnte.
Und auf GRÖNLAND und ISLAND sind ja bereits amerikanische Truppen stationiert.
@GE83
Zu spät! Und diesmal wird keiner kommen, um uns von den Faschisten zu befreien. Niemand…
Man kann nur vielen hier zustimmen, ob Bedarf an Atombomben oder der Einschätzung der Intelligenz von 10-15% der Bevölkerung…
Ich finde nur interessant, dass Trump ja angeblich „damit wieder Frieden“ herrscht gewählt wurde. Jetzt droht er überall mit militärischen „Interventionen“. Vollkommen gaga diese Show.
Ähnliches gilt ja auch durchaus für z.B. Inflation. Die Wähler Trumps gaben an, dass Sie wegen der zu hohen Inflation Trump wählen, aber eigentlich sagt jeder Experte, dass Trumps Ankündigungen, sollte er sie durchziehen, zu einer massiven Inflation führen würden (passt auch zum Thema Intelligenz/Bildung).
Die Drohungen aus Trumps Umfeld gegen Mexiko, wegen der Drogenkartelle, sind doch auch nicht zu rational zu verstehen. Man will doch eh die Grenze für Menschen dicht machen, da wird man doch wohl auch den Drogenschmuggel verhindern können, wenn man wöllte.
Aber Gelassenheit würde trotzdem allen gut tun (lernt man zb wenn man schonmal fast gestorben wäre). Es ist dann sowieso zu spät, so wirklich drauf reagieren könnte man sowieso nicht mehr, sollte Trump tatsächlich militärische Gewalt anwenden wollen. Die westliche Bündniswelt läge in Trümmern und Xi hat das Go Taiwan (und alles was er noch haben möchte) zurück ins chinesische Reich zu holen. Thema gelaufen. Ist für mich etwa so wie mit dem Atomkrieg. Eigentlich möchte ich mich darauf verlassen, dass jeder mit Zugriff auf Atomwaffen soviel Resthirn besitzt, dass diese niemals eingesetzt werden, wenn dann doch, puh dann wars das halt. Blöd, dass mit Leuten wie Trump und Putin es durchaus wahrscheinlicher wird, dass mehr Staaten (und damit Personen) Zugriff auf Atomwaffen anstreben, was wiederum einen „dummen“ Einsatz wahrscheinlicher werden lässt. In dem Zusammenhang wundert mich fast, dass Trump dem Iran noch nicht mit Vernichtung gedroht hat. Kommt wahrscheinlich noch.
Andererseits, wenn im Zweifel alles gut geht, darf Trump in Kanada und Grönland wo er will eine oder mehrere Militärbasen hinsetzen und alle müssen 3,5% in Verteidigung investieren. Wenn man in DE dann schlau ist, würde Deutschland auch Infrastrukturinvestitionen in Logistikinfrastruktur in West-Ost Richtung in diese Verteidigungsausgaben mit reinnehmen. Wer sich etwas auskennt, weiß, dass es östlich von Berlin, ob Richtung Cottbus, Frankfurt Oder oder auch Küstrin als Alternativstrecke, großen Bedarf gäbe.
@Hans-Joachim Zierke: Dann gilt zu analysieren, welche Implikationen die rechtliche Situation für die Entstehung einer gemeinsamen EU-Position hat.
Geht es bei Grönland auch um “unsere” territoriale Integrität? Gibt es da womöglich einen Trade-Off Ukraine?
Europa sollte mit schwersten Sanktionen drohen!
Sollte die Forderung nicht offiziell durch die aktuelle Regierung der USA entkräftet werden, wird es interessant.
Musk strebt eine neue Weltordnung an, die jetzt durch eine Auflösung der NATO beschleunigt werden könnte.
Falls die Forderungen nicht zurückgenommen werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Putin sich einmischt und Dänemark seine Unterstützung anbietet.
Übrigens hat GBR bereits im 2. WK Island „besetzt“ und dort Stützpunkte errichtet – ein blue print ?
https://en.wikipedia.org/wiki/Allied_occupation_of_Iceland
Spitzbergen dagegen spielte keine große Rolle, außer als Stützpunkt für die Wetterbeobachtung.
Mit FUD wollen Maulhelden größer werden. Bullies suchen sich schwache Opfer, um sich als stark zu inszenieren. Jeder Mafioso sozialisiert sich so. Wenn felon elect über Krieg und Frieden würfelt, dann wird er seine Macht dazu gebrauchen, nein missbrauchen, um an schwachen Gegnern (ein reales?) Exempel zu statuieren.
„All hell will break out“ brüllt er nach Gaza und meint den ganzen Nahen Osten, mit dem Griff nach dem Panama-Kanal zittert Latein-Amerika, und mit Grönland schlottert ganz Europa. Aber womit droht er gegen RUS und China, wenn er seine Alliierte nicht nur vergräzt, sondern tatsächlich angreift? In diesem Fall werden die US-Basen samt Ramstein geschlossen, denn sie sind zur Gefahr geworden.
Wird ein Macht-besoffener sitting felon vergessen haben, dass auch ein Populismus möglich ist, der „Ami go home“ nicht nur denken kann?
Dass Trump die USA gerade sichtbar in eine demokratisch legitimierte nepotistische Oligarchie führt (oder das nur öffentlich macht) mal beiseite, aber dass es zwischen NATO-Mitgliedern Spannungen gibt, ist ja nichts Neues.
Die Türkei und Griechenland sind sich seit Jahrhunderten nicht grün, aber beide in der NATO und stellen 108Tsd. bzw. 464 Tsd. Soldaten (jedweden Geschlechts oder auch nicht).
Die angemahnte Gelassenheit im Umgang mit Trump kann ich nicht nachvollziehen. Dieses „innere Appeasement“ gab es auch schon bei Trumps erster Wahl.
„Die Administration hegt ihn schon ein!“ – Pustekuchen.
Und da er weiß, dass das seine letzte Wahlperiode ist, ist er vogelfrei und vogelwild.
Wer will ihn den bremsen?! Das Capitol? Der Senat? Die amerikanische Wirtschaft?! Die Demokraten?! Europa?
Das wird eine sehr unschöne Zeit!
Was passiert denn, wenn Trump Grönland einnimmt? Eine Protestbrief aus Nuuk? Ein Angriff von Dänemark?! Die vielzitierten „Beileidstelegramme“ der NATO Partner und „scharfen Protestnoten“ der UN?!
Wow, das würde ECHT Eindruck hinterlassen ….. NICHT.
Die Wertebasierte Grundordnung ist von „Schwächlingen für Schwächlinge“ und funktioniert nur so lange, wie der Stärkste sich freiwillg daran hält. Den Bully im Raum interessiert das nicht, der schafft Fakten und da sind sich Donald T. und Vladimir P. in der Denke einig.
Meiner Meinung nach, ist Canada ein Stein, den er ins Wasser wirft um da die Politik zu verunsichern und seine Agenda durchzubringen. Grönland ist grundsätzlich nur von strategischer Bedeutung, also wird er da weitere Basen bekommen und so Russland und China zurückdrängen können.
Aber Panama sollte sich echt Gedanken um den Kanal machen – aber das ist nur meine Meinung.
Die USA haben Riesenprobleme. Gesellschaftlich – sinkende Lebenserwartung, immer schlechtere Schulbildung, 40% der Bevölkerung mit BMI über 20, also fettsüchtig – wirtschaftlich: Deindustrialisierung, Dedollarisierung – politisch: Korruption in Washington. Militärisch: völlig überteuerte und ineffiziente Rüstungsproduktion, die sich mehr an den Gewinninteressen der wenigen verbliebenen Produzenten, als am Bedarf orientiert. Schließlich und endlich: auch das US Militär kann seine Personalprobleme trotz Verringerung der Ansprüche nicht lösen.
Ich vermute die starken Sprüche von Trump sind zum einen pure Ablenkungsmanöver von dieser Realität und zum anderen seine ganz spezifische Art Verhandlungen zu führen, wenn man die Verbündeten plündern will. America first and the rest of the world be damned.
@doc
„Faszinierend, wie alle Welt bei einen dementen Orang-Utan plötzlich in vorauseilenden eilfertigen Reativ-Modus schaltet, anstatt klar ihm seine Grenzen aufzuweisen.
Nach drei Monaten Amtszeit hat der eh sein Kabinett zerlegt, seine Bromance mit Musk beendet und wird irrlichternd Blödsinn rausposaunen.“
Er wäre dann aber immer noch Präsident des Mächtigsten Landes der Erde und Oberbefehlshaber der stärksten Armee und Inhaber des Roten Knopfes. Ich bin nicht ganz sicher, wie man da die Grenzen zeigt?
Davon abgesehen ist Trump (noch) kein dementer Wirrkopf. Er ist Populist. Er spielt mit den Wünschen seiner Fans – die sind die Wirrköpfe – und er sagt, was sie hören wollen. Und nutzt diese Schocker taktisch um kurzfristig gute Deals zu bekommen. Das langfristige Ansehen der USA ist ihm egal.
Und für uns bedeutet das, ja, wir sollten lernen auf eigenen Füßen zu stehen.
Wie sollte mit diesen gezeigten Denkweisen eigentlich ein amerikanischer Präsident ein Gegenpol zu z.B. Putin sein? Wenn sich der Stärkere jetzt einfach nimmt was er möchte – nach welcher Logik sollte Trump das jemandem untersagen? Da kann z.B. ein Stegner, als Reaktion auf die 5%-Forderung, von einer Welt fabulieren, die „mit weniger Waffen besser“ dran sei … Wie das jetzt aber z.B. uns geschweige den der Ukraine weiterhilft, sei seiner offenbar blühenden Phantasie überlassen.
Bei dem ganzen Schlamassel vermisse ich eine starke europäische Linie. Von diesem noch amtierenden Kanzler erwartet ohnehin keiner mehr Führung (* die letzten Bestellungen hängen gefühlt in einer dieser Drucker-Warteschlangen fest, die aus unbekannten Gründen einfach nie ausgeführt werden).
Das kleine, freundliche Dänemark hat jahrzehntelang in die transatlantische Bündniskasse eingezahlt, sich brav in alle Koalitionen der Willigen eingereiht, die von den USA gebildet wurden, und nun das. Konsequent wird das sozial-darwinistische Weltbild der Trumpisten (Welches auch die Tech-Bros a la Thiel & Musk im Großen und Ganzen teilen) auch auf die Weltpolitik ausgerollt: Schwache zum Spaß rumzuschubsen ist Selbstzweck, es wird kein Kredit für treue Freundschaft gegeben. Was aus der Sache wird, ist in Realität egal, Angst und Schrecken herrschen in Kopenhagen alle Mal; da werden jetzt wohl Pläne entworfen, wie man sich den MAGA-Mann gewogen stimmen könnte – von „der König wirft sich ihm zu Füßen“ bis „Kronjuwelen geschenkt plus lebenslanges Wohnrecht in Amalienborg“. Als Notnagel wird von Seiten Dänemarks nun auf vertiefte Kooperation in Europa gesetzt, wo die supranationale Kooperationsform EU tatsächlich von strategischen Pantoffeltierchen aufs Abstellgleis rangiert worden ist. Pfeifen im Walde. Wir können uns auf bunte Jahre einstellen, alle Gewissheiten sind vom Tisch, und keines von den freundlichen Mittelschichtsgesichtern in der deutschen Politik hat das Format, damit klar zu kommen. Strack-Zimmermann sagt: Aber das Völkerrecht! Wo hat sie denn die letzten Jahre verbracht? Unter dem selben Stein wie die Leute, die sagen: „Ganz ruhig, der will nur spielen, alles Business as usual“? Mach man sich bitte nix vor, es gibt große Interessenschnittmengen der gegen-elitären Akteure in San José, Washington, Moskau, Riad und Peking. Die auch genug Freunde in europäischen Ländern haben, Und sie können im Informationsraum schalten und walten wie sie wollen, keine europäische Regierung hat Einblick, was wann und wie im Informationsumfeld ihrer Bürgerinnen und Bürger läuft, sondern kann maximal reagieren. Es wird also echt spannend, auch in Deutschland, auch in Sachen BT-Wahl.
Nach den angedrohten zusätzlichen Zöllen gegen EU-Staaten ist das nun schon der zweite aggressive Akt Trumps (neben mehreren unfreundlichen Akten) gegenüber Europa. Die USA brauchen sich da nicht zu wundern, wenn man sich in Europa künftig weniger als Teil einer westlichen Allianz und stärker als eigenständiger Akteur wahrnimmt, zu dessen Problemen nicht nur Russland und China zählen.
„Andererseits, wenn im Zweifel alles gut geht, darf Trump in Kanada und Grönland wo er will eine oder mehrere Militärbasen hinsetzen und alle müssen 3,5% in Verteidigung investieren. “
Das dürfen die Amerikaner ja heute schon. Alles was er fordert haben sie eigentlich schon. Bemerkenswert fand ich heute Frankreichs Antwort.
Wir müssen alle mal chillen, wie die Jugend sagt. Trumps Rhetorik hat immer ein Ziel, man muss sie nicht wörtlich nehmen, sondern die Ziele dahinter verstehen. Würde er 1 zu 1 alles tun, was er sagt, würde es die USA zerreißen.
@Der Realist, anders als Ihr Name sagt, ist es extrem unrealistisch, dass Europa sich in einem großen Krieg gegen die USA verteidigt. A, weil wir diese Fähigkeit auch mit 5 % nicht sicher hätten, und B, weil ein neuer Bruderkrieg über den Atlantik nicht im Interesse selbst der extremsten Rechten in den USA liegt. Unabhängig von Trump ist aber Grönland ein großes geostrategisches Thema für die USA, das nicht weggehen wird, auch nach Trump. Wir tun gut daran, unsere militärischen Fähigkeiten im Nordatlantik massiv auszubauen, auch um chinesische und russische Einflussversuche auszubremsen. Und um eine Stimme im großen Poker der Mächte zu haben. Wo es mit Grönland hingeht? Eine Unabhängigkeit in Neutralität (ohne US-Basen) wird jedenfalls niemand zulassen. Denn dann stünden sofort die Chinesen vor der Tür. Wenn Dänemark und die EU nicht mit aller Macht (wirtschaftlich, diplomatisch und zumindest symbolisch militärisch) an diesem Territorium festhalten wollen, sollten sie es vielleicht tatsächlich an die USA verkaufen. Auch wenn ich das für extrem blöd hielte.
Das war zu erwarten, dass Trump sich an keine Regeln, Bündnisse und Freundschaften hält. Trotz seiner Friedensbekundungen, seiner Begeisterung für Deals – die in der Regel brutale Erpressung darstellen – passen seine imperialistischen Bestrebungen gut ins Bild. Er versetzt die USA auch wirtschaftspolitisch zurück in die Zeiten vor 1900. Das war die Zeit großer beherrschender Monopole in den USA.
Wenn das weiter in diese Richtung geht, werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass die US-Armee, die wir so gut kennen, in Zukunft keinen Schutz, sondern eine Bedrohung darstellen wird. Das stellt auch die Frage nach der Stationierung von US-Truppen auf europäischem Gebiet.
Die US-Armee wird dazu eine schmerzhafte Metamorphose durchlaufen müssen, um ihre Verfassungstreue abzulegen und zu einem Werkzeug eines imperialistischen Regimes zu werden.
Was die Europäer betrifft: Meine Sorge sind nicht die Forderungen von Trump bezüglich unserer Verteidigungsanstrengungen oder die Anforderungen daran, die aus der Bedrohung durch Russland entstehen. Meine Sorge ist, dass die Europäer (insbes. die Deutschen) selbst dann nicht tun werden, was notwendig ist.
Mich wundert diese Entwicklung nicht.