Zum Jahresende: Danke für den support und Anschnallen für 2025!

Zum Ende eines sicherheitspolitisch erwartet wie unerwartet  turbulenten Jahres: Danke an alle Leser*innen hier, fürs Lesen, Beteiligen und nicht zuletzt für die Unterstützung, die auch in diesem Jahr die Arbeit an Augen geradeaus! möglich gemacht hat! Und, tja, es gilt wohl: Anschnallen, 2025 wird wenn möglich noch ein bisschen turbulenter…

Aus gutem Grund empfehle ich – nochmals – die jüngste Folge des Podcasts Sicherheitshalber: da haben wir im zweiten Teil mit Florence Gaub, Zukunftsforscherin in NATO-Diensten, darüber gesprochen, wie man angesichts der Vielzahl beunruhigender Nachrichten dennoch mit ein bisschen Zuversicht in die Zukunft schauen kann. Wer’s noch nicht gehört hat: es hilft. Wirklich.

Zugleich gilt aber auch: Es sieht nach einer Achterbahnfahrt aus im neuen Jahr. Allein schon weil niemand wirklich seriös einschätzen kann, wie sich das größte NATO-Mitglied USA under new management verhalten wird. Die anderen großen Baustellen gehen nicht weg, und wie wir 2024 gelernt haben: neue können jederzeit (wieder) hochkommen – oder wer hatte für dieses Jahr die Entwicklungen in Syrien auf seiner Bingo-Karte?

Austeigen aus den sicherheitspolitischen Zeitläuften ist keine Option, also gehen wir damit um, was kommt. An dieser Stelle sage ich noch mal ausdrücklich danke für die doch recht verlässliche Unterstützung von vielen. Die Zuwendungen von derzeit rund 1.500 Euro monatlich von Lesern und Leserinnen helfen, diese Webseite am Leben zu erhalten (und helfen dabei, die demnächst anstehende Entscheidung über meinen Renteneintritt noch ein bisschen hinauszuschieben…).

Ein Problem, das mir dabei zu schaffen macht, will ich aber auch offen ansprechen: Wie in der Gesellschaft insgesamt, wie auf social media immer drastischer wird auch hier in den Kommentaren die Debatte zum Teil sehr polarisiert ausgetragen. Bisweilen schon toxisch. Ja, Pöbeleien und Beleidigungen gab es schon immer, seitdem ich dieses Blog betreibe. Aber der Ton ist insgesamt schärfer geworden.

Das tut uns allen nicht gut, weder in unserer – vergleichsweise kleinen – sicherheitspolitischen Blase noch der Gesellschaft insgesamt. Es wäre schön, wenn der Umgang miteinander, haha Wortspiel in einem Blog mit dem Fokus auf Militärischem, zivil bliebe.

In diesem Sinne jedenfalls: Fertigmachen zum Sprung ins neue Jahr. Wir sehen uns dort.