Deutschland und Ukraine unterzeichnen am Freitag Sicherheitsabkommen
Deutschland und die Ukraine wollen am (morgigen) Freitag ein Sicherheitsabkommen für das von Russland angegriffene Land unterzeichnen. Dazu kommt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Berlin. Großbritannien hatte bereits eine entsprechende Vereinbarung mit der Ukraine abgeschlossen, voraussichtlich ebenfalls am Freitag soll es auch ein solches Abkommen mit Frankreich geben.
Die Mitteilung eines Regierungssprechers in Berlin am späten (heutigen) Donnerstagabend:
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, reist am 16.02.2024 nach Berlin und wird dort am späten Vormittag von Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundeskanzleramt begrüßt. Im Rahmen der Gespräche wird eine bilaterale Vereinbarung über Sicherheitszusagen und langfristige Unterstützung unterzeichnet.
Gegen Mittag ist eine Pressekonferenz geplant.
Im Anschluss trifft Präsident Selenskyj Bundespräsident Steinmeier.
Mehr zum Hintergrund der Sicherheitsvereinbarungen hier von Reuters:
What are the security deals Ukraine is discussing with allies?
(Archivbild: Selenskyj in Kiew im September 2023 beim Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock -Dominik Butzmann/AA/photothek.de)
Sehr gut!
Wir, als freies demokratisches Land, müssen der Ukraine, ebenfalls seit 2014 ein freies demokratisches Land, gegen das faschistische imperialistische Russland helfen. Das gleiche mit allen anderen EU Staaten und und unseren Verbündeten auf der anderen Seite des Pazifik. Glory to European Ukraine!
Dann eine weitere Brigade – besser noch: eine (Panzer-) Division – in die UKR entsenden. Dort sind die Übungsmöglichkeiten auch besser 😎
Laut Welt wurden von Scholz weitere 36 Panzer/Radhaubitzen und zwei Iris-T aus Industriebeständen versprochen.
Ich habe jetzt ziemlich viel darüber gelesen, gesehen und gehört… Doch mir ist das Handfeste für die Ukraine nicht wirklich klar geworden.
Bei einem Regierungswechsel hat man Zusagen schriftlich, aber mit wem denn jetzt konkret?
– GB, welche sich eh im absoluten Dauerklinsch mit Russland befinden und durchaus weiter bereit sein wird, die Ukraine zu unterstützen.
– BRD, wo die heutige Regierung doch eher zögerlich ist, jedoch sollte eine bei einem Regierungswechsel zu einer CDU geführten Regierung erfolgen, wird es nicht schlechter werden, jedenfalls nicht deswegen.
Die Frage ist also eher, mit welchen Staaten braucht die Ukraine wirklich Abkommen?
– USA: ganz schwierig und wichtig.
– Italien: Besser erst nach der nächsten Wahl, da bekommt man bei dieser Regierung eh Nix.
– Frankreich: Interessant, hier wirklich versuchen etwas mehr zu erreichen.
Im März wären eigentlich Wahlen in der Ukraine, die Selenskij wegen der derzeitigen “ Umstände“ ablehnt.
Wenn die denn irgendwann stattfinden und die UKR wählt einen russlandfreundlichen Nachfolger, was passiert dann? Sowohl politisch als auch militärisch? Mit unseren Waffensystemen?
Ich habe da etwas Sorge, das wir gegen unser eigenes Gerät kämpfen müssen. Es gibt eben keine Garantien, nur Treu und Glauben. Reicht das? Muss wohl.
@Thomas Melber:
„Dann eine weitere Brigade – besser noch: eine (Panzer-) Division – in die UKR entsenden. Dort sind die Übungsmöglichkeiten auch besser 😎“
Geht‘ noch? Geht’s wirklich noch? Sie sprechen ernsthaft so über unsere Soldatinnen und Soldaten? Denn diese wären es ja wohl, die die „Übungsmöglichkeiten“ auszubaden hätten.
@Zeitgeist Bezüglich ITA würde ich sagen könnte mehr sein, aber „nix“ passt auch nicht. 100+ M109 ist schon eine Zahl.
https://www.oryxspioenkop.com/2023/05/guns-not-gnocchi-italian-military-aid.html?m=1
@Andreas Maase
Nach einem Waffenstillstand oder Friedensabkommen, versteht sich. Oder was dachten Sie ?
@ Pio-Fritz,
ich kann Ihren Gedankengang sehr gut nachvolziehen, dennoch kämpft RUS nicht nur aktiv gegen die UKR Armee, sondern auch gegen deren Zivilbevölkerung. Wenn in min. jeder zweiten Familie Tote aufgrund STF zu beklagen sind, dann sollte die Wahlausgangslage meines Erachtens sehr sicher sein, aber sag niemals nie.
Da die ganzen Waffensysteme sehr intensiv gewartet werden müsen, denke ich eher über Plagiate nach, als dass genau diese gegen den kollektiven Westen eingesetzt werden. Wir werden sehen.
„Ich habe da etwas Sorge, das wir gegen unser eigenes Gerät kämpfen müssen. “
Das wird nicht passieren, weil dann davon nicht mehr viel übrig sein wird. „Unser Gerät“, das sind ja auch keine Wunderwaffen. Wenn wir so weiter machen werden wir überhaupt nicht kämpfen müssen, weil’s keine Munition gibt, weil es keine Bevölkerung gibt, die auch nur im entferntesten auf einen Krieg vorbereitet ist.
Wenn die Ukraine den Krieg verliert werden sich Millionen Ukrainer auf den Weg nach Westen machen und der Rest wird erleben, dass Putin genauso ein „Harter Hund“ ist, wie seinerzeit Stalin. Die Balten haben in München gewarnt, Putin wird sich nach der Ukraine nur kurz die Wunden lecken, und dann im Baltikum mal kurz antesten, wie weit die Bereitschaft der NATO wirklich geht. Ich hoffe, dass wir unsere Brigade nicht nach Litauen schicken müssen, weil die Russen schon da sind.
Ist jetzt denn der vollständige Text verfügbar? Bindet bzw. verpflichtet uns dies bzgl. konkreter militärischer Unterstützung, über eine materielle und finanzielle hinaus? Wie ist es möglich hier bereits mehrjährige Verpflichtungen einzugehen, was haushalterisch so nicht vorgesehen ist? Muß das Abkommen vom BT ratifiziert werden?
Fragen über Fragen, die BReg ist gut beraten, hier transparent zu agieren um die Bevölkerung „mitzunehmen“.
Davon ab: daß ein solches Abkommen im Raum stand war ja bereits Anfang letzter Woche kein Geheimnis mehr, warum hat die BReg damit hinter dem Berg gehalten? Fürchtete man Gegenwind und Diskussionen?
[Huhu, mal in diesem Blog da geguckt?
https://augengeradeaus.net/2024/02/sicherheitsabkommen-mit-der-ukraine-neues-waffenpaket/
T.W.]
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100348500/ukraine-hunderte-kriegsgefangene-nach-rueckzug-aus-awdijiwka-befuerchtet.html
Erste Schätzungen gehen davon aus, dass nach dem Rückzug aus der umkämpften Stadt 850 bis 1.000 ukrainische Soldaten von Russland gefangen genommen wurden oder vermisst werden. Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf zwei ukrainische Soldaten,
Dazu komme ein generelles Problem der ukrainischen Armee, schreibt die „New York Times“: Die ukrainischen Truppen hätten Schwierigkeiten, untereinander zu kommunizieren. Sie verfügten nicht über einheitliche Funkgeräte, was die Abstimmungen vor Ort erheblich erschwert habe.
auf diesem Wege – das gilt auch für die NATO-Streitkräfte
[Was spricht eigentlich gegen den Link zum Original??
https://www.nytimes.com/2024/02/20/us/politics/ukraine-prisoners-avdiivka-russia.html?smid=nytcore-android-share
T.W.]
@Herr Hake
Die New Orc Times bringt gerne russische Desinformation von Russen, die nie in der Ukraine waren.
Warum die Autoren am Ende mal wieder die Propagandalüge der Russen mit dem Flugzeug voller ukrainischer Kriegsgefangener bringt? Russland hätte längst Beweise vorlegen können, es kam nix!
Stattdessen filmen die Russen selbst die geknebelten und erschossenen ukrainischen Gefangenen. Fällt gar nicht auf mit den gefesselten hingerichteten Kriegsgefangenen…
[Den Unsinn mit dem Lügenpresse-Narrativ fangen wir hier gar nicht erst an, auch nicht mit pseudo-lustigen Namensverballhornungen. T.W.]
Der Bericht der NYT sollte mE mit Vorsicht zur Kenntnis genommen werden. Die dargestellte Lage stimmt nicht mit den Darstellungen anderer Beobachter, wie zB ISW, überein. Zudem ging/gehz die Übernahme von Avdijivka mit einer intensiven (online) InfoOp der Russen einher, welche vmtl auf die Unterminierung der Moral und des Vertrauens in die Führung abzielte. Die Darstellumg in der NYT entspricht nahezu im Wortlaut der russischen Darstellung und alleine dieser Umstand sollte Zweifel an der Glaubwürdigkeit legitimieren.