Ukraine/Russland/NATO – der Sammler am 21. September 2022 (Update: Text Putin-Rede)
Im andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bemüht sich Russland, die Zahl seiner zur Verfügung stehenden Soldaten zu erhöhen. Dafür verfügte Präsident Wladimir Putin eine Teil-Mobilmachung. Der Sammler am 21. September 2022:
• Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine so genannte Teil-Mobilmachung der russischen Streitkräfte erklärt. Damit sollen insbesondere Russen eingezogen werden, die als Reservisten bereits Soldaten waren – also schon eine militärische Ausbildung haben.
Der Erlass dazu, der am (heutigen) Mittwoch von Putin unterzeichnet wurde (dass Punkt 7 fehlt, wird inzwischen auch in Russland thematisiert; nach Kreml-Angaben soll da was zur Zahl der geplanten Einberufungen drin stehen, deshalb nicht veröffentlicht):
Dekret über die Erklärung der teilweisen Mobilisierung in der Russischen Föderation
Der Staatschef hat den Erlass „Über die Erklärung der Teilmobilisierung in der Russischen Föderation“ unterzeichnet.
In Übereinstimmung mit den Föderalen Gesetzen Nr. 61-FZ vom 31. Mai 1996 „Über die Verteidigung“ und Nr. 31-FZ vom 26. Februar 1997 „Über die Mobilmachungsvorbereitung und Mobilmachung in der Russischen Föderation“ sowie Nr. 53-FZ vom 28. März 1998 „Über die Wehrpflicht und den Wehrdienst“ beschließe ich hiermit
1) Ausrufung einer teilweisen Mobilisierung in der Russischen Föderation ab dem 21. September 2022.
2) Einberufung der Bürger der Russischen Föderation zum Militärdienst durch Mobilisierung zu den Streitkräften der Russischen Föderation. Bürger der Russischen Föderation, die zum Wehrdienst im Rahmen der Mobilmachung einberufen werden, haben den Status von Soldaten, die im Rahmen eines Vertrages Wehrdienst in den Streitkräften der Russischen Föderation leisten.
3. Festlegung, daß die Höhe der Besoldung von Bürgern der Rußländischen Föderation, die bei der Mobilmachung in den Streitkräften der Rußländischen Föderation zum Militärdienst einberufen werden, derjenigen von Soldaten entspricht, die im Rahmen eines Vertrages Militärdienst in den Streitkräften der Rußländischen Föderation leisten.
4. Die von den Wehrpflichtigen abgeschlossenen Wehrdienstverträge bleiben bis zum Ende des Zeitraums der teilweisen Mobilmachung in Kraft, außer in den Fällen, in denen die Wehrpflichtigen aus den in diesem Erlass genannten Gründen aus dem Wehrdienst entlassen werden.
5. Festlegung der folgenden Gründe für die Entlassung von Vertragsbediensteten und Bürgern der Russischen Föderation aus dem Militärdienst im Rahmen der Mobilmachung in den Streitkräften der Russischen Föderation für den Zeitraum der Teilmobilmachung
(a) Nach Alter – bei Erreichen der Altersgrenze für den Militärdienst
(b) aus gesundheitlichen Gründen – aufgrund der Erklärung einer militärärztlichen Kommission, dass sie nicht wehrdiensttauglich sind, mit Ausnahme von Wehrpflichtigen, die den Wunsch geäußert haben, den Wehrdienst auf militärischen Posten fortzusetzen, die mit solchen Soldaten besetzt werden können
(c) im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten eines Gerichtsurteils, mit dem eine Freiheitsstrafe verhängt wird.
6. Die Regierung der Russischen Föderation wird:
a) die Finanzierung von Maßnahmen zur teilweisen Mobilisierung durchzuführen;
b) die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Bedarf der Streitkräfte der Russischen Föderation, anderer Truppen, militärischer Formationen und Einrichtungen während der Teilmobilisierung zu decken.
8. Die leitenden Beamten der Subjekte der Rußländischen Föderation gewährleisten die Einberufung der Bürger zum Wehrdienst im Rahmen der Mobilmachung zu den Streitkräften der Rußländischen Föderation in der vom Verteidigungsministerium der Rußländischen Föderation für jedes Subjekt der Rußländischen Föderation festgelegten Anzahl und innerhalb der festgelegten Fristen.
9. Bürgern der Russischen Föderation, die in Organisationen der Verteidigungsindustrie beschäftigt sind, soll das Recht eingeräumt werden, die Einberufung zum Wehrdienst während der Mobilisierung (für die Dauer der Beschäftigung in diesen Organisationen) aufzuschieben. Die Kategorien von Bürgern der Russischen Föderation, denen das Recht auf Aufschub gewährt wird, sowie das Verfahren für die Gewährung eines solchen Aufschubs werden von der Regierung der Russischen Föderation festgelegt.
10. Dieses Dekret tritt am Tag seiner offiziellen Veröffentlichung in Kraft.
(Übersetzt mit deepl.com)
In einer Erklärung bezifferte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu die Zahl der Soldaten, die damit mobilisiert werden könnten, auf 300.000. Faktisch dürfte allerdings vor allem von Bedeutung sein, dass so genannte Kontraktsoldaten über ein anstehendes Ende ihrer Dienstzeit hinaus in den Streitkräften bleiben müssen.
• Die Teil-Mobilmachung kündigte Putin in einer Rede an, die im Wesentlichen aus dem Vorwurf an den Westen bestand, Russland zu bedrohen. Dazu gehörte auch der erneute Vorwurf an die Ukraine, Atomwaffen anzustreben.
Update: Die Rede liegt inzwischen komplett in der englischen Fassung des Kreml vor (hier auf der Webseite, und vorsorglich als Sicherheitskopie Putin-Rede_englisch_21sept2022). Wesentliche Aussagen:
Today our armed forces, as I have mentioned, are fighting on the line of contact that is over 1,000 kilometres long, fighting not only against neo-Nazi units but actually the entire military machine of the collective West.
In this situation, I consider it necessary to take the following decision, which is fully adequate to the threats we are facing. More precisely, I find it necessary to support the proposal of the Defence Ministry and the General Staff on partial mobilisation in the Russian Federation to defend our Motherland and its sovereignty and territorial integrity, and to ensure the safety of our people and people in the liberated territories.
As I have said, we are talking about partial mobilisation. In other words, only military reservists, primarily those who served in the armed forces and have specific military occupational specialties and corresponding experience, will be called up.
Before being sent to their units, those called up for active duty will undergo mandatory additional military training based on the experience of the special military operation.
I have already signed Executive Order on partial mobilisation.
(…)
The West has gone too far in its aggressive anti-Russia policy, making endless threats to our country and people. Some irresponsible Western politicians are doing more than just speak about their plans to organise the delivery of long-range offensive weapons to Ukraine, which could be used to deliver strikes at Crimea and other Russian regions.
Such terrorist attacks, including with the use of Western weapons, are being delivered at border areas in the Belgorod and Kursk regions. NATO is conducting reconnaissance through Russia’s southern regions in real time and with the use of modern systems, aircraft, vessels, satellites and strategic drones.
Washington, London and Brussels are openly encouraging Kiev to move the hostilities to our territory. They openly say that Russia must be defeated on the battlefield by any means, and subsequently deprived of political, economic, cultural and any other sovereignty and ransacked.
They have even resorted to the nuclear blackmail. I am referring not only to the Western-encouraged shelling of the Zaporozhye Nuclear Power Plant, which poses a threat of a nuclear disaster, but also to the statements made by some high-ranking representatives of the leading NATO countries on the possibility and admissibility of using weapons of mass destruction – nuclear weapons – against Russia.
I would like to remind those who make such statements regarding Russia that our country has different types of weapons as well, and some of them are more modern than the weapons NATO countries have. In the event of a threat to the territorial integrity of our country and to defend Russia and our people, we will certainly make use of all weapon systems available to us. This is not a bluff.
The citizens of Russia can rest assured that the territorial integrity of our Motherland, our independence and freedom will be defended – I repeat – by all the systems available to us. Those who are using nuclear blackmail against us should know that the wind rose can turn around.
Bei der erneut verschärften Atom-Drohung ist die Behauptung bemerkenswert, westliche Länder hätten mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Russland gedroht. Offensichtlich soll innenpolitisch da noch mal massiv angeheizt werden.
• Das britische Intel Update:
On 20 September 2022, officials from Ukraine’s Russian-occupied Donetsk, Luhansk, Kherson and Zaporizhzhia regions announced they will conduct referendums on accession to the Russian Federation.
These referendums follow the Russian Duma’s formal recognition of the Donetsk and Luhansk People’s Republics on 21 February 2022.
This urgency is likely driven by fears of imminent Ukrainian attack and an expectation of greater security after formally becoming part of Russia.
Russian forces in Ukraine continue to experience personnel shortages. The Russia Duma voted on 20 September 2022 to amend a law which extends punishments for defaulting troops.
This is likely intended to limit the number of desertions and refusals and thereby to mitigate some of the immediate pressures.
The Russian civilian and military leadership has faced significant pressure over the last two weeks. These new measures have highly likely been brought forwards due to public criticism and mark a further development in Russia’s strategy.
Putin is accepting greater political risk by undermining the fiction that Russia is neither in a war nor a national crisis in the hope of generating more combat power.
• Das Morgenbriefing des ukrainischen Generalstabs (bislang noch nicht in englischer Fassung verfügbar, die Übersetzung aus dem Ukrainischen):
Operative Informationen vom 21.09.2022 um 06.00 Uhr bezüglich der russischen Invasion
Der zweihundertzehnte Tag des heldenhaften Widerstands der ukrainischen Nation gegen die russische Militärinvasion hat begonnen.
Der Feind konzentriert seine Bemühungen weiterhin auf Versuche, die Region Donezk vollständig zu besetzen, die Verteidigung zu organisieren und die eroberten Gebiete zu halten sowie die aktiven Aktionen der Verteidigungskräfte in bestimmten Gebieten zu stören. Ergreift Maßnahmen, um seine Truppen neu zu gruppieren, führt ständig Luftaufklärung durch und schießt auf die Positionen unserer Truppen entlang der Kontaktlinie.
Am vergangenen Tag startete der Feind 8 Raketen- und 35 Luftangriffe, führte mehr als 120 Angriffe aus Raketensalvensystemen auf Objekte auf dem Territorium der Ukraine durch und verletzte dabei die Normen des humanitären Völkerrechts, Gesetze und Kriegsbräuche.
Durch den Beschuss durch russische Truppen wurde am heutigen Tag die Infrastruktur von mehr als 50 Siedlungen beschädigt. Unter ihnen sind Oskil, Slovyansk, Siversk, Oleksandrivka, Soledar, Bakhmut, Velyka Novosilka, Vremivka, Vugledar, Stepne, Zaporizhzhia, Nikopol und Ochakiv. Der Feind versuchte, die Slovyansk TPP mit Streiks auf die Stadt Mykolaivka zu treffen.
Die Gefahr von Luft- und Raketenangriffen des Feindes auf das gesamte Territorium der Ukraine bleibt bestehen.
Die Situation hat sich in den Richtungen Volyn und Poliske nicht geändert.
In andere Richtungen beschießt der Feind weiterhin Panzer, Mörser und Artillerie verschiedener Typen:
in Richtung Seversky – in den Gebieten der Siedlungen Zaliznyi Myst, Mykhailove und Huta-Studenetska des Gebiets Tschernihiw und Sosnivka, Golyshivske, Yunakivka und Turya des Gebiets Sumy;
in Richtung Slobozhansk – in den Siedlungsgebieten Veterinarne, Hoptivka, Hlyboke, Dergachi, Hrushivka, Kupyansk und Kamianka;
in Richtung Kramatorsk – Donetske, Studenok, Yarova, Tetyanivka, Bogorodichne, Pryshyb, Shchurove, Stariy Karavan, Raihorodok, Mykolaivka, Rozdolivka, Oleksandrivka und Hryhorivka;
in Richtung Bakhmut – Siversk, Verkhnyokamianske, Vyimka, Vesele, Bilogorivka, Yakovlivka, Soledar, Bakhmutske, Bakhmut, Odradivka, Mykolaivka Druga, Zaitseve, Sukha Balka, Yuryivka und New York;
in der Region Avdiiv – Berdychi, Avdiivka, Vodyane, Krasnohorivka, Maryinka, Paraskoviivka, Novomykhailivka und Pervomaiske;
in der Region Zaporozhye – Novopil, Vremivka, Velyka Novosilka, Novoukrainka, Prechistivka, Vugledar, Pavlivka, Volodymyrivka, Zaliznychne, Gulyaipole und Chervone.
In Richtung Süd-Buzka wurden mehr als 25 Siedlungen entlang der gesamten Kontaktlinie vom Feind beschossen, insbesondere Visokopillya, Myrolyubivka, Karierne, Novogrigorivka, Bilogirka, Blagodativka, Andriivka, Zorya, Shevchenkove, Ternovy Pody, Pravdyne, und Myrn.
Dank der erfolgreichen Aktionen der Verteidigungskräfte erleidet der Feind weiterhin Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung. Insbesondere als Folge der Angriffe auf feindliches Personal und militärische Ausrüstungsgebiete am 19. September dieses Jahres wurde Folgendes bestätigt: Beschädigung des Personalkonzentrationsgebiets im Bezirk Pologiv mit mehr als 20 Personen; im Bezirk Melitopol – ein Munitionslager, 5 Einheiten militärischer Ausrüstung und mehr als 20 Militärangehörige; im Gebiet der Siedlung Kamianka – 10 Einheiten militärischer Ausrüstung und mehr als 10 Soldaten von Einheiten der Besatzungstruppen. Die Zerstörung des Kommandantenbüros in der Stadt Svatove im Gebiet Luhansk, wo der Feind ein Hauptquartier und ein Munitionsdepot organisierte, wurde ebenfalls bestätigt.
In den vorübergehend besetzten Gebieten der Gebiete Donezk und Luhansk wird die Zwangsmobilisierung der Anwohner fortgesetzt, um die Personalverluste der Einheiten der Besatzungstruppen aufzufüllen. Versammelte Abteilungen der Besatzer halten Männer im Wehrpflichtalter fest und schicken sie zu Sammelstellen, um sie weiter zu entsenden, um Einheiten aufzufüllen, die in Kämpfen mit den Verteidigungskräften der Ukraine Verluste erlitten haben.
Tagsüber haben unsere Truppen feindliche Angriffe in den Gebieten der Siedlungen Vesele, Kurdyumivka, Mykolaivka Druga, Bakhmutske, Zaitseve, Mayorsk, Pervomaiske, Maryinka und Novomykhailivka abgewehrt.
In den letzten 24 Stunden hat die Luftwaffe der Verteidigungskräfte mehr als 20 Angriffe auf feindliche Stellungen durchgeführt. Es wurde bestätigt, dass 19 Konzentrationsgebiete feindlicher Arbeitskräfte und militärischer Ausrüstung sowie zwei Positionen von Flugabwehrraketensystemen getroffen wurden. Darüber hinaus zerstörten Luftverteidigungseinheiten eine SU-25 und vier feindliche UAVs.
Raketentruppen und Artillerie haben am vergangenen Tag 40 feindlichen Objekten Feuerschaden zugefügt. Insbesondere in 20 Konzentrationsbereichen von Personal, Waffen und militärischer Ausrüstung, in 13 Konzentrationsbereichen von Artillerie sowie in 7 Munitionslagern. Die Verluste des Feindes werden untersucht.
• Das Briefing des russischen Verteidigungsministeriums (heute via mil.ru verfügbar) – ohne jeglichen Bezug auf die Putin-Rede oder die angekündigte Mobilmachung:
Russian Defence Ministry report on the progress of the special military operation in Ukraine
The Armed Forces of the Russian Federation continue the special military operation.
Fire attack launched at the units from 28th Mechanised Infantry Brigade of the Armed Forces of Ukraine (AFU) near Pravdino (Kherson region) has resulted in causing casualties of over 200 persons and 21 units of military equipment. Personnel of 4th Company from 2nd Battalion of the abovementioned formation was actually eliminated due to the fault of the commander of 28th Brigade of the AFU who had sent this unit to counter-attack towards a minefield.
Fire attack launched at 3rd Battalion from 1st Presidential Brigade that made an unsuccessful attempt to counter-attack has resulted in causing casualties of over 60 persons, 4 tanks and 8 motor vehicles.
Russian Aerospace Forces have launched a high-precision attack at the provisional base of 2nd Battalion from 93rd Mechanised Brigade of the AFU near Artyomovsk. Over 75 militants and 9 units of military equipment have been eliminated.
Operational-tactical and army aviation, missile troops and artillery have neutralised 8 AFU command posts near Artyomovsk, Svyatogorsk, Aleksandrovka, Yarovaya (Donetsk People’s Republic), Kupyansk, Chervony Oskol (Kharkov region), the provisional base of Donbass nationalist group near Nikolayevka (Donetsk People’s Republic), as well as 68 artillery units, 147 manpower and military equipment concentration areas.
12 munitions and armament depots have been destroyed near Kamenka (Kharkov region), Krasnoarmeysk, Dimitrov, Seversk (Donetsk People’s Republic) and Belaya Krinitsa (Kherson region).
Air defence facilities have shot down 11 unmanned aerial vehicles near Staromayorskoye, Petrovskoye, Karpovka (Donetsk People’s Republic), Stepnoye, Bobrovy Kut, Mirolyubovka, Krasnoselskoye, Volkovskoye and Charivnoye, including 1 Bayraktar UAV near Dmitrenko (Kherson region).
Moreover, 28 projectiles launched by U.S.-manufactured HIMARS MRLS and 3 HARM anti-radar missiles have been destroyed near Svistunovka (Lugansk People’s Republic), Chernobayevka, Zavetnoye and near Kakhovka hydroelectric plant (Kherson region).
In total, 295 airplanes and 155 helicopters, 2,018 unmanned aerial vehicles, 375 air defence missile systems, 5,052 tanks and other armoured combat vehicles, 841 combat vehicles equipped with MRLS, 3,405 field artillery cannons and mortars, as well as 5,743 units of special military equipment have been destroyed during the special military operation.
Ukrainian artillery continued launching attacks at Energodar and the territory of Zaporozhye nuclear power plant.
The explosion of a Ukrainian large-calibre projectile has resulted in damaging one of the tubes that forms part of the service water system for the first security system at the fifth power plant.
Moreover, this night, Ukrainian artillery launched an attack at an electric power transmission line that runs from the fifth power plant near Energodar.
The attack at the station was launched from the firing positions of the AFU deployed near Marganets. The artillery units of the AFU were neutralised by a counter-attack.
The current radiation environment near Zaporozhye nuclear power plant remains normal.
• Das Abendbriefing des ukrainischen Generalstabs:
Operational update of General Staff of the UAF regarding the russian invasion as of 18:00, on September 21, 2022
The two hundred-tenth (210) day of the heroic resistance of the Ukrainian people to a russian military large-scale invasion continues.
The enemy continues to focus its efforts on attempts to fully occupy Donetsk region, organize defense and maintain the captured territories, and also tries to disrupt the active actions of the Defense Forces in certain directions. It fires at the positions of our troops along the contact line, regroups his troops, and constantly conducts aerial reconnaissance.
Over the course of a day, the enemy launched 5 missile and 11 air strikes, carried out 17 shellings from MLRS on military and civilian objects on the territory of Ukraine, violating the norms of International Humanitarian Law, the laws and customs of warfare.
As a result of the attacks of the russian troops, the infrastructure of more than 30 settlements was damaged. Among them are Kharkiv, Sloviyansk, Pechenihy, Pokrovsk, Poltavka, Bilohorivka, Nevelske, Maryinka, Myrolyubivka and Vysokopilya.
There is still a threat of enemy air and missile strikes on the entire territory of Ukraine.
The situation has not changed on the Volyn and Polissya directions.
In other directions, the enemy fired from tanks, mortars, and artillery:
in the Siversky direction – in the areas of Zaliznyi Mist and Huta-Studenetska settlements of Chernihiv oblast and Manukhivka, Bachivsk, Boyaro-Lezhachi, Volfine, Golyshivske and Turya of Sumy oblast;
in the Slobozhansky direction – in the areas of Hrushivka, Kupyansk, Veterynarne, Hoptivka and Hlyboke settlements;
in the Kramatorsk direction – Yarova, Studenok, Tetyanivka, Bohorodychne, Raihorodok, Zakitne and Ozerne;
in the Bakhmut direction – Soledar, Bakhmutske, Rozdolivka, Klishchivka, Krasnopolivka, Zvanivka, Yuryivka and New York;
in the Avdiivka region – Avdiivka, Krasnohorivka, Opytne, Maryinka, Vodyane and Pervomaiske;
in the Novopavlivsk and Zaporizhzhya areas, about 25 settlements were shelled by tanks, mortars and barrel artillery. In particular, Vuhledar, Zolota Nyva, Hulyaipole, Rivnopillyia and Zelene Pole.
More than 35 settlements along the contact line were damaged by fire in the South Buh direction. In order to conduct reconnaissance and adjust fire, the enemy made more than 60 UAV sorties. At least six unmanned aerial vehicles were used to strike civilian infrastructure.
The military-political leadership of the russian federation announced a partial mobilization to replenish the personnel losses of units of the occupying forces in the temporarily occupied territories of Ukraine. At the same time, the activities of the so-called „internal self-mobilization“ continue. The selection of candidates for service in the russian guard is carried out in the troops of the cozak society „all-round army of the Don“. The Kuban Cozak army is obliged to form additional units of volunteers and conduct their training on the basis of district cozak societies of the Krasnodar region. In the city of Chita and the region, recruitment of candidates is carried out under the guise of sending them to construction work in Ukraine.
During the day, units of our troops repelled enemy attacks in the areas of Kupyansk, Vesele, Zaitseve, Kurdyumivka and Bakhmutske settlements.
To support the actions of the ground groups, the Air Force of the Defense Forces made 32 strikes against enemy positions. It was confirmed that 17 areas of concentration of manpower and military equipment of the enemy, 4 strongholds, 10 positions of anti-aircraft missile systems and one warehouse with ammunition were damaged. In addition, air defense units destroyed one cruise missile and 3 enemy UAVs.
Missile troops and artillery inflicted fire damage on
22 enemy facilities – in particular, 7 control points of various levels and 13 areas of concentration of personnel, weapons and military equipment. Ammunition depots, air defense facilities and pontoon crossings of the occupiers fell into the affected area.
Total enemy losses are currently being refined.
Ich hab mir mal die Rede von Putin in der Simultanübersetzung auf Sky News angehört.
Grausig, vollkommene Paranoia, kompletter Realtitätsverlust. Wann kommt die Rede an sein Volk mit „wollt ihr den totalen Krieg?“ am Ende? Das ganze noch gespickt mit mehrfachen Atomdrohungen.
Naja gut jetzt werden erstmal die Reservisten in der Ukraine verheizt, mal sehen wie die das finden.
Was ich irgendwie beim Frühstück nicht ganz mitbekommen habe, gilt jetzt Kriegsrecht? bin auch mal gespannt wie für die Wehrpflichtigen den Einsatz auf russischer „Neu“erde rechtlich gesehen wird? Das Schauspiel mit dem „das hab ich jetzt erobert, das gehört jetzt zu Mütterchen Russland“ Gehabe ist ja reichlich dämlich.
Bitte kein rumgeheule mehr von Scholz sondern Führung! Er hat es doch versprochen gehabt….
Teilmobilmachung ist ja jetzt verkündet. Allein, womit will er diese vielen neuen Einberufenen witterungsgemäß kleiden und bewaffnen, wenn das schon bei den Truppen, die in der ersten Welle die Ukraine angriffen, nicht vernünftig geklappt hat?
Das wird jetzt das letzte Aufgebot. Und die Referenda dienen lediglich dazu, die dümmsten der Dummen in Russland auf die fadenscheinige Linie einzuschwören, dass es die böse Nazi-Ukraine ist, die ihre Finger nach russischem Territorium ausstreckt. Schon recht dreist. Bricht bei jemand ein, und wenn der sich dann wehrt und ihm die Jacke vollhaut behauptet er einfach, das Haus gehört immer schon ihm und der andere sei der Einbrecher…
Atomwaffen? Glaube ich nicht mehr dran. Ich glaube auch nicht mehr an eine große Unterstützung innerhalb der Armee. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Einheiten geschlossen anfangen, zu meutern. Ich bin skeptisch, dass der FSB über die Ressourcen verfügt, alle Armeeeinheiten so unter Kontrolle zu halten, dass sie a) einsetzbar und b) loyal zu Putin bleiben. Die Pekhotintsy haben ganz überwiegend längst genug von diesem Krieg.
@Metallkopf
Ich hoffe sehr, dass Sie mit den letzten beiden Punkten recht behalten. Keine Atomwaffen und Revolte im Innern gegen diesen Kriegstreiber aus dem Kreml.
Herr Scholz, jetzt ist wirklich Zeit für Leopard und Abrams. Was anderes versteht Putin nicht!
Die Frage bleibt, was kommt jetzt?
Referendum und dann durch dir Mobilmachung Verhandlungen?
Oder geht Putin weiter den Weg zu Eskalieren, und was gibt es noch an Drohpotential?
Wir kommen schritt für schritt, immer mehr auf einen Endpunkt zu, und da steht die Atomare Eskalation.
Als Reaktion sehe ich in kürze eine Erhöhung des Einsatz des Westen, es werden Kampfpanzer, Schützenpanzer folgen.
Der weg zu einer Aufrüstung durch Westliche waffensysteme wird jetzt folgen.
Ich vermute es wird auf einen Schowdown zulaufen, ob Putin Weggeputscht wird, oder wann der Preis so hoch wird für Russland.
Aber Putin wird nicht Nachgeben solange er die Hebel der Macht in der Hand hält.
„Nichts ist schwieriger, als der geordnete Rückzug aus unhaltbarer Position.“
Carl von Clausewitz
An der Stelle die ernst gemeinte Frage: Was wurde seitens der Bundesregierung getan um die eigenen Truppen mit frischem Material zu versorgen? Sprich, eigene Leo2 aus den Lagern flott machen, neue Haubitzen bestellen uswusf. Ist man bei F35 und CH47 inzwischen über die Entscheidungsfindung zu vertraglichen Vorgesprächen gelangt?
Die Argumentation gegenüber den NATO-Partnern lautet ja sinngemäß „wir haben nix also geben wir nix.“ Das könnte man ja prima durch Neuanschaffungen ausgleichen. Praktisch sollten längst für diverse Produkte offene Bestellungen laufen oder zumindest die Industrie zum Aufwuchs angehalten werden.
Mir ist ehrlich gesagt als größere umgesetzte Maßnahme nur der Rückkauf des Bekleidungsherstellers wirklich in Erinnerung geblieben.
Der neulich in den Kommentaren verlinkte Beitrag des Atlantic Councils zum Thema „Nukleare russische Eskalation in der Ukraine“ lies erkennen dass der Westen sogar im Falle eines russischen Nuklearwaffeneinsatzes zur Ukraine halten würde.
Meiner Meinung nach ist das seitens Putins eine wilde Räuberpistole um Unfrieden zu sähen. Es wird keinen Atomkrieg aus dem Nichts wegen der Ukraine geben. Diese Eskalation würde Putin nicht weiterhelfen, im Gegenteil. Eine langsame ominöse Drohkulisse hilft ihm viel mehr. So lange er keinen oberirdischen Atomwaffentest startet kann man seelenruhig abwarten wie es mit Russland bergab geht. Und sobald Putin in die Richtung weiter eskaliert nimmt man die Ukraine in den aktuellen Grenzen in die NATO auf inklusive nuklearem Schutzschild und Putin ist trotzdem der Blamierte.
@Metallkopf:
„Teilmobilmachung ist ja jetzt verkündet. Allein, womit will er diese vielen neuen Einberufenen witterungsgemäß kleiden und bewaffnen, wenn das schon bei den Truppen, die in der ersten Welle die Ukraine angriffen, nicht vernünftig geklappt hat?“
Genau das frage ich mich auch. Im Februar betrugen die Schätzungen über die Truppenstärke der russ. Invasionstruppen in der Ukraine ca. 180.000 bis 220.000 Mann (einschl. der Kontingente der sog. „Volksrepubliken“ Donetsk und Luhansk). Und die verifizierten Ausrüstungs- und Ausbildungsmängel waren erheblich.
Wahrscheinlich wird diese Teilmobilmachung de facto primär dazu gedacht sein, die bisherigen erheblichen Verluste an Soldaten der russ. Invasoren zu kompensieren. Neulich tauchte ja ein Dokument des russ. Finanzministeriums auf (hatten wir hier im Forum auch verlinkt), in dem allein die Zahl der gefallenen russischen Soldaten auf knapp 50.000 (!) Mann beziffert wurde. Schwer- und Leichtverwundete, Gefangene, Deserteure kämen dann noch einmal dazu.
Dass Russland noch die Ressourcen hat, 300.000 Mann auch mit schwerem Gerät wie Kampfpanzern, Schützenpanzern, Artillerie, Pionier- und Instandsetzungsausrüstung vollständig auszurüsten, dürfte auch zweifelhaft sein.
Auch wenn den Russen eine quantitative Verbesserung ihrer Truppenstärke erzielen, eine qualitative Verbsserung (Ausbildung, Kampfmoral) ist mit dieser Teilmobilisierung definitiv nicht verbunden, eher das Gegenteil.
Und man darf auch nicht vergessen, dass auch die Ukraine noch ein weiteres Mobilisierungspotential hat: Sehr viele Freiwillige sind bisher noch nicht eingezogen worden.
Allerdings stellt sich auch für die Ukraine das Ausrüstungsproblem: Für eine weitere Truppenaufstockung müsste die Unterstützung der Staaten der Kontaktgruppe noch deutlich stärker werden.
Jetzt ist auf jeden Fall definitiv schnelle und sehr starke Unterstützung für die Ukraine notwendig. Gerade auch durch Deutschland.
Wait&C sagt:
… Was wurde seitens der Bundesregierung getan um die eigenen Truppen mit frischem Material zu versorgen? Sprich, eigene Leo2 aus den Lagern flott machen …
Zum ersten Teil der Frage: wahrscheinlich NICHTS.
Zum zweiten Teil: Welche Leopard 2 aus welchen Lahern, bitte? Die Bw hat keine eingelagerten Leopard, keine eingelagerten SPz, keine eingelagerten Panzerhaubitzen, keine eingelagerten (was auch immer für Waffensysteme) …
Um ein Zitat aus MASH zu benutzen
„Wir haben es jetzt mit einer völlig neuen Art von Krieg zu“.
Oder halt auch nicht – denn bis diese Reservisten eingezogen sind, ausgerüstet und an die Front verlegt vergehen noch ein paar Tage oder Wochen.
Zudem wird eine reine personelle Aufstockung wenig bringen, wenn nicht zeitgleich die russische Operationsführung verbessert wird. Zu sagen das da im Moment nicht klappt wäre ja noch ein Lob.
Für uns ist das wichtige Signal hier: Putin will (und vermutlich auch kann) derzeit nur eskalieren. Und das tut er auch. Diese ganzen Expertenkommentare dazu das er sich scheuen würde mobil zu machen haben sich, ähnlich wie die das er keinen Krieg beginnen wird, als falsch erwiesen. Das soll jetzt kein Expertenbashing sein, gleichwohl sollte es uns zu denken geben wie gut wir ihn wirklich einschätzen können.
Tja, wir bezeugen grade im Stundentakt die nächste Eskalationsstufen dieses Krieges.
Ich denke es wird nun wirklich Zeit sich gedanklich vom taktischen Tagesgeschäft, Panzerlieferungen oder Deklarationssymbolik zu lösen und ernsthaft einige Jahre in die Zukunft zu blicken.
Der Rede von Hr Putin heute war sehr viel und gleichzeitig sehr wenig zu entnehmen, meinem Eindruck nach. Evtl. lag es an der Simultanübersetzung, aber ich habe ihr kaum klar definierte Ziele oder einen nachvollziehbaren Kriegszweck entnehmen können. Sie hat mich eher verunsichert und verwirrt gelassen und ich glaube nicht, dass das kalkulierte Absicht war. Entscheidend wird jetzt sein, was Hr Biden dazu sagt. Hier sehe ich das nächste Problem, wenn man seine ebenso wirre Taiwan-Politik betrachtet. Eskalation droht also erneut.
Zum Thema geistige Zurechnungsfähigkeit: Das ist jetzt eine subjektive Randbemerkung, aber in beiden Präsidenten sehe keinen gesunden Menschen, dem ich z.B. mein Auto leihen würde.
Ein verantwortlicher Grund für die Eskalationsspirale ist auch, dass dies alles auf der Bühne einer weitgehend handlungsunfähigen UN-Vollversammlung geschieht, wie ja Hr. Guterres selbst zugibt. („Unsere Welt ist in Gefahr – und gelähmt“, Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Xyr7qfcHAmU).
Statt dessen bilden sich kollaterale Ad-Hoc „Koalitionen der Willigen“, wie Guterres sagt, um diesen Krieg zu managen, aber auch hier ist die geopolitische Interessenlage zumindest unklar. Ich behaupte, sie endet nicht nur beim Frieden in der UKR.
So what?
Dieser Artikel des „Zukunftsinstitutes“ hat vor einiger Zeit 8 mögliche Szenarien skizziert.
Quelle: Horx, Matthias, „Future War: 8 Szenarios über den Ausgang eines unvorhersehbaren Krieges“, https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/szenarien-ukraine-krieg-matthias-horx/
Noch ist keines davon klar eingetreten, aber wir stehen ja auch erst am Anfang dieser Eskalationsspirale. Ich denke die Teilmobilmachung der RUS SK und der RUS Versuch die UKR Kräfte irgendwie auf sein Staatsgebiet zu ziehen, (notfalls mit Fake-Referenden) um einen Casus Beli zu kreiren, sollten klar als solcher erkennbar sein.
Wenn nun die UKR SK, besoffen vom Sieg und ihrer eigenen, Volkskrieg begründenden und anti-russichen Propaganda, in dieses Gebiet vorstoßen, wird Folgendes drohen: Kriegsverbrechen und Rache an der RUS-nahen Bevölkerung. Die Folge: Für RUS endlich ein handfester Grund die RUS Bevölkerung zu mobilisieren = nächste Stufe der Eskalation.
Diejenigen, die irgendwie einfach nicht „glauben“ wollen, dass es zu einer nuklearen Eskalation kommen könnte mit der Begründung: „so dumm ist doch keiner“, sollten sich mal in der Geschichte des Kalten Krieges (#1983, Stanislav Petrov) und nicht zuletzt am Beispiel des Hr Trump umschauen, wie schnell es 5 vor 12 werden kann.
Mein Gedanke:
Klug sind diejenigen auf UKR Seite, die dem verlockenden Hochmut des Siegesrausches widerstehen können und mit Größe und Augenmaß ihre langfristigen Ziele verfolgen können. Langfristig heißt: Stabiler Friede, wenige Opfer, Wiederherstellung einer multipolaren Ordnung.
Klappt nicht oft, ich weiß: Nicht ohne Grund wurde das Gebiet der UKR in der Vergangenheit schon „Bloodlands“ genannt.
[Hm. Erinnere ich mich richtig, dass Sie neulich beklagt haben, ich würde der abwertenden Charakterisierung russischen Verhaltens nicht genügend Einhalt gebieten? Dass Sie jetzt schreiben
Wenn nun die UKR SK, besoffen vom Sieg und ihrer eigenen, Volkskrieg begründenden und anti-russichen Propaganda, in dieses Gebiet vorstoßen, wird Folgendes drohen: Kriegsverbrechen und Rache an der RUS-nahen Bevölkerung.
lässt mich daran zweifeln, dass das ernstgemeint war. T.W.]
Sorry Leute,
hier geht es nicht um die Ukraine alleine.
Ich bin ja nur noch hobbyweise mit der Lage beschäftigt, weshalb ich der Geschichte Aserbaidschan vs Armenien überhaupt keine Aufmerksamkeit geschenkt habe. Doch der Konflikt ist tiefgründiger als es scheint.
Das ist nun der dritte Konflikt bei dem Russland als Schutzmacht (Armenien) sich der NATO/USA militärisch gegenübersteht.
Da fällt mir das RAND Dokument gleich wieder ein, das sich mit dem overextending of Russian Forces auseinandersetzt.
Aserbaidschan/Armenien zu einer Zeit in der Russland mit 50.000 Mann das Manöver Wostow2022 zusammen mit China und u.a. mit Indien abhält. Indien das aber auch enge Partnerschaften zum Westen pflegt.
Durch den Kampf gegen Terror und Partnerschip for Peace befinden sich sicherlich auch militärische Berater aus den USA und NATO in Aserbaidschan. Geht es hier darum Russland an weiterer Stelle herauszufordern – überfordern – einzudämmen?!
Mit der Ukraine haben die USA dem putinschem Machtzirkel das Stöckchen hingehalten über das er dann zu seiner Schande gesprungen ist.
Ich denke die Mobilmachung Weißrusslands und Russlands ist ein bis hierhin und keinen Millimeter weiter.
Wostow 2022 ist geendet. Damit sind 50.000 warmgelaufene Soldaten und Gerät frei.
Putin hat bereits mehrfach betont, dass es für die Ukraine schlimmer kommen könnte.
Ich fürchte für ihn ist die Zeit gekommen aus Rethorik Ernst zu machen.
Mit bestem Gruss
[Ich bitte, wieder mal, dringend darum, dass jetzt nicht durch Ausweitung der Debatte auf OT-Gebiet zu lenken… T.W.]
@Wait&C
Heute ist Verteidigungsausschuss.
Eine konkrete 25 Mio.-Vorlage (Beschaffung von Lenkflugkörpern Rolling Airframe Missile Block 2B)
Eine Nebelkerze, hinter der alles stecken kann (Unterrichtung über die beabsichtigte Erteilung einer überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung bei Kapitel 1403 Titel 558 21 – Militärische Anlagen), vom Kasernenbau in Litauen über Warnow-Werft bis Arrow 3
Ansonsten FEHLANZEIGE
Es ist einfach nur frustrierend
Hoffentlich sichern wir uns wenigstens den Produktions-Zeitslot aus der strorneieren, slowenischen Boxerbestellung (zumindest das „Fahrgestell“ sollte ja passen)
Putin ist ein wirklich miserabler Stratege.
Statt Eskalation hätte er jetzt auf sofortige massive Verhandlungen mit Waffenstillstand setzen müssen.
Damit hätte er ggf. weitere ukrainische Offensiven verhindert und wenn die Ukraine weitergekämpft hätte, hätte er mit seinem „Friedenswillen“ die Unterstützerfrront der Ukraine aufbrechen können. Wir Deutschen hätten doch sofort die Unterstützung eingestellt, wenn die Ukrainer weitergekämpft hätten, statt einem sofortigen Waffenstillstand in den jetzigen Fronten zuzustimmen. So eine Situation hat es schon mal am Ende des Jom-Kippur Krieges 1973 gegeben, wo die Israelis Angst hatten, dass ein Waffenstillstand ihre Eroberung der Westseite des Suezkanals unterbricht.
Chance verpasst. Stattdessen Eskalation mit ungewissem Ausgang für Putin, Russland und die ganze Welt. Wir können nur auf einen russischen Stauffenberg oder die Chinesen hoffen. Eine weitere Eskalation kann doch auch nicht in ihrem Sinne sein. Ich erinnere mal ganz vorsichtig an den nuklearen Winter…
@ Wait&C
Ernstgemeinte Frage: Wofür denn?
Jenseits der Nuklearoption ist die Russische Armee doch keine echte Bedrohung mehr. Ein martialisches Aufrüsten könnte eher die Kreml Argumentation des bevorstehenden NATO Angriffs in der Russischen Bevölkerung bestärken. Ich denke schon dass die Stimmung dort sehr wichtig ist und im es im Moment nicht gut aussieht für Putin. Wozu das in irgendeiner Weise gefährden?
Ein Russisches Volk, dass sieht, wie wenig auch hierzulande der Wunsch nach einen großen Krieg, vielleicht noch auf Russischem Territorium ist, ist im Moment mehr wert als 100 Panzer in der Ukraine.
Wenn die Russen Putin und seine Klicke davonjagen, ist das für alle Beteiligten weitaus blutarmer als wenn man jetzt anfängt russische Reservisten und mehr europäische Waffen in die Ukraine zu pumpen.
Daher bin ich schon der Meinung, dass sich die Vorsicht und Umsichtigkeit lohnt. Durch die militärpolitische Brille sieht das natürlich nach Führungslosigkeit aus. Aus sicherheitspolitischer Sicht, ist die Lage eine etwas andere. Da darf man dann auch mal die Frage stellen, wofür wir 3 voll ausgestattete Divisionen in der BW und mehr aktive Soldaten brauchen, wenn Russlands imperiale Bestrebungen mit einem Fehlschlag in der Ukraine und Putins Sturz enden. Das Geld, was man da versenkt, ist (sicherheitspolitisch) in einer stabilen und wirtschaftlichen wieder wachsenden Ukraine und engerer militärischer Kooperation mit den anderen osteuropäischen Staaten wahrscheinlich DEUTLICH besser angelegt.
Tja das Kasperle ist aus dem Sack herraus…..
An der Material Lage der Russen ändert sich erstmal nix. Abzuwarten bleibt auch Wieviel Reservisten die jetzt Post bekommen mit Handgepäck in den nächsten Tagen tatsächlich vor den Kasernentoren stehen.
Die Kampfmoral dieser nun Eingezogenen Soldaten muss man sich ja auch erst anschauen…. die beste Möglichkeit im Bereitstellungsraum keinen Einsatzauftrag zu bekommen, sind zwei Handgranaten in den Gefechtsstand zu werfen.
Oder wir sehen dann Kompanien die ihren Politoffizier und Kompaniechef erschießen und dann geordnet in Gefangenschaft marschieren.
Sollte die Mehrzahl der Eingezogenen tatsächlich treu und tapfer dienen und ihre Vaterländische Pflicht erfüllen, ja dann muss der Westen eben mehr Waffensysteme liefern um die Front in eine „Knochenmühle“ für Russische Soldaten zu verwandeln.
Aber was ist jetzt für uns wichtig…. hier in Deutschland/Europa…..
-die Bundeswehr muss auf STAN Stärke gebracht werden JETZT!!!
-das heißt Bereitschaftsfall feststellen und das Notwendige Personal aus der GBO zurückholen. Einzelschicksale sind bedauerlich aber können eben nicht berücksichtigt werden.
-das heißt das fehlende Großgerät jetzt bei den Produzenten nachbestellen und durch Rechtsverordnung die Priorität von alten Exportverträgen aufheben.
-die NATO sollte sich darauf einstellen notfalls russische Luft- & Marinestützpunkte in einem Enthauptunksschlag schnell neutralisieren zu können.
-es kann jetzt keine Tabuliste mehr geben welche Waffensysteme in die Ukraine geliefert werden. Vor allen muss neben Panzern, Kampfflugzeugen auch das Armytactikalmissilesystem mit 300+ km Reichweite geliefert werden damit die Ukraine nun auch die Logistikstützpunkte im Russischen Hinterland treffen kann.
-die Amerikaner sollten jetzt als starkes Zeichen ein Teil der Atombomberflotte 24/7 in der Luft über Europa oder Nord Kanada halten.
-neue Sanktionsrunde…. Ostseezugänge für Öltanker mit russischen Öl sperren.
-Versicherungsverbot für Schiffe die Russisches Öl Transportieren.
-Anlaufverbot für Schiffe die Russisches Öl transportiert haben für z.b. 12 Monate.
-Komplettes Handelsverbot mit der Russischen Föderation.
Da hier mehrfach berechtigt die Geschwindigkeit und der Kampfwert infrage gestellt wurde, mit denen die neu aufzustellenden Einheiten ausgebildet und ausgerüstet seien: Wenn ich Andrej Kartapolow, den Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses der Duma, richtig verstanden habe, sollen diese Einheiten vor allem die Landesgrenzen decken und „operative Tiefe“ in der Ukraine ermöglichen. Das interpretiere ich so, dass dadurch primär stehende Einheiten aus anderen Regionen und dem rückwärtigen Raum in der Ukraine herausgelöst werden sollen, um diese im eigentlichen Kampfgebiet einzusetzen.
Das würde bedeuten, dass man in diesen Fällen auch mit einem schlechteren Ausrüstungs- und Ausbildungsstand operieren, die Wehrpflichtigen-Einheiten schneller einsetzen könnte und diese vermutlich geringerem psychischen Druck aussetzen würde. Dafür könnten dann vergleichsweise schnell stehende Truppen in die Kämpfe eingreifen.
Ob das wirklich so kommt und die Mobilgemachten am Ende nicht doch in der Ostukraine verheizt werden, ist noch einmal eine andere Frage, aber zunächst einmal scheint der Plan in diese Richtung zu gehen.
Die Frage ist nur die: ist die Teilmobilmachung in der RSF genug, damit Weißrussland als Bündnistreue in der Ukraine einfallen muss. Teilmobilisiert hätte man ja schon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Belarussische_Union
@Küstengang01:
Whoa, immer langsam. Ein paar von den geforderten Punkten könnte man dann ja durchaus abschichten. Wo ich allerdings konform gehe, ist das Angehen der (Wieder-)Herstellung der materiellen Einsatzfähigkeit der Bundeswehr durch entsprechende Aufträge an die Industrie. Wir haben die 100 Mrd. im Haushalt stehen. Es ist mehr als sträflich, davon jetzt nicht die Weichen zu stellen.
Der Zulauf an Material wird lange genug dauern. Und ich meine damit auch nicht nur Großgerät, sondern vor allem auch die grundlegenden Ausrüstungsgegenstände, an denen es bei jeder Übung und jedem Deployment des öfteren immer überraschend fehlt (ABC-Schutz, Schlafsäcke, Thermounterwäsche, usw.)…
Oder aber eine vernünftige Kostenerstattungsregelung für die private Ergänzungsbeschaffung von persönlichen Ausrüstungsgegenständen. Denn an solchen „Kinkerlitzchen“ steht und fällt u.a. auch die Moral von Soldatinnen und Soldaten. Vertrauen ist da schnell verspielt und nur sehr schleppend wieder gewonnen.
@T.W. Ich gebe Ihnen Recht, das war unsachliche Wortwahl. Entschuldigung an dieser Stelle.
Streiche… und setze: Wenn nun die UKR SK, beschwingt vom Sieg und ihren eigenen Narrativen, in dieses Gebiet vorstoßen, könnte Folgendes drohen: Kriegsverbrechen und Rache an der RUS-nahen Bevölkerung.
On we go.
[So einfach machen wir es uns nicht. Hatten Sie nicht auch bemängelt, die – belegten – Kriegsverbrechen russischer Soldaten wären aufgebauscht? So zu tun, als drohten jetzt vor allem ukrainische Kriegsverbrechen, ist schon etwas merkwürdig. T.W.]
Habe vorhin gelesen das Flüge von Moskau in diverse Ausländische Großstädte ausgebucht sind, scheinbar versuchen möglichst viele Leute der (Teil-)Mobilisierung zu entkommen.
Eine Sache die mir jedoch Sorgen bereitet, ist das wir in unserer „Westlichen Blase“ leben und dabei nicht wirklich mitbekommen wie die Internationale Stimmung insbesondere im Asiatischen Raum eher Prorussisch ist, einfach weil die Leute dort in anderen Prinzipien und Strukturen denken als wir.
Das könnte uns später evtl. noch mal auf die Füße fallen.
Es geht ausschließlich um die Existenz Putins und dessen engsten Kreis, fällt er, dann fallen auch jene seiner engsten Vertrauten. Ein Blick in die Historie zeigt, dass noch nie ein Despot, ob König, Fürst oder Diktator einen Waffenstillstand oder Frieden geschlossen hat, geschweige denn freiwillig abtrat. Das Gegenteil ist der Fall, auch in hoffnungsloser Lage vergoss jeder von ihnen bis zum Ende noch Mengen an Blut, deshalb ist die Situation offener als zuvor. Wenn die Lage in der Ukraine für Putin weiterhin schlecht verläuft, so ist eher davon auszugehen, dass er von seinem engsten Zirkel (keiner von denen will seine Milliarden verlieren, oder gar vor Gericht gestellt werden) gestürzt wird. Als Ergebnis löst damit ein Despot einen anderen Despoten ab und wir sollten uns dann nicht von dem neuen Gesicht täuschen lassen. Stellen wir uns einmal vor dass Hitler gestorben oder getötet worden wäre, der Nachfolger wäre u.U. charmanter aufgetreten, aber dafür möglicherweise noch grausamer. Wenn dieser Moment in Russland kommt, so hoffe ich dass unsere Politiker und Politikerinnen auf den dann folgenden Minnegesang und auf dieses Spiel hereinfallen.
Eine starke Oposition gibt es in Russland nicht und Nawalny sitzt in Einzelhaft. Ich persönlich wünsche mir nur, dass es ihm am Ende nicht so wie Dietrich Bonhoeffer ergeht, der bekanntlich nach langer Haft im KZ noch kurz vor Kriegsende von der SS hingerichtet wurde.
Es hilft jetzt nicht wenn unsere Politiker sich wegen der versäumten Lieferung von Schützenpanzer bzw. Kampfpanzer Vorwürfe machen, vielmehr muss jetzt gehandelt werden – es gibt jetzt kein Falsch oder Richtig mehr, sondern nur noch ein handeln.
@wait&c
die Finanzierungszusagen für die Projekte, welche aus dem 100Mrd Paket finanziert werden sollen, sind erst vor kurzem getätigt worden… ist eine sehr gemächliche Zeitenwende.
PS. Natürlich meinte ich dass für den Fall ein Despot von einem anderen Despoten abgelöst wird, unsere Politikerinnen und Politiker nicht wieder auf den Minnegesang und den möglichen Verlockungen erliegt.
@Jonny:
Ich glaube nicht, dass die Stimmung bspw. in Indien sonderlich „pro-Russisch“ ist. Sie ist eher auf die unmittelbaren Bedürfnisse und mittelfristigen Interessen Indiens ausgerichtet, und das bedeutet auch, dass russische Rohstoffe derzeit günstig zu haben sind, Zudem hat Indien auch Kampfflugzeuge russischer Bauart im Dienst. Im stetigen Konflikt mit den Nachbarn Pakistan und China wird man sich da kaum jetzt ohne Not ins Hintertreffen begeben.
Ansonsten begeben sich auffallend Despoten und Autokraten in Liaison mit Putin. Klar. Wenn man selbst ein kleiner Putin sein will, sucht man selbst bei offenkundigen Differenzen tendenziell eher den Schulterschluss zu seinesgleichen, als zum freiheitlichen Westen, der so lästige Dinge fordert wie Pressefreiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, mit denen man sein Volk ja mal so gar nicht unterjochen kann…
Und Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit sind ja Konzepte, mit denen selbst Donald Trump so seine Problemchen hatte. Und auch der befand Putin einen „terrific guy“…
Keine Ahnung, wieso hier wieder einigen die Fantasie durchgeht:
„In the event of a threat to the territorial integrity of our country“
Würde mal behaupten, dies ist Konsens bei allen Nuklearmächten!
Im Internet geistern ja die „Militärexperten“/“Pokerexperten“ herum und schreiben was von „Wer behauptet es ist kein Bluff, der blufft erst Recht.“
Ich hoffe inständig, dass unsere gewählten Politiker und deren Berater (Militär) nicht so naiv sind und schon erkennen was genau damit gemeint ist.
Wenn die Ukraine eben weiter Richtung Osten vorrückt, kommt der entscheidende Punkt:
– 1. Sieht Russland den Osten der Ukraine als Russland an?
– 2. Sieht Russland die Krim als Russland an?
– 3. Sieht Russland das aus unserer Sicht russ. Territorium als Russland an?
1. Vor einem Referendum mit Sicherheit nicht, nach einem Referendum vielleicht (glaube ich aber auch nicht) Der Rückhalt in „Kernrussland“ und der Bevölkerung ist dafür nicht vorhanden und auch nicht beim Militär (dem russ. Militär, nicht den „Volksrepubliksoldaten“).
2. Wahrscheinlich nicht, aber es ist nicht auszuschließen. (hier bin ich mir selbst sehr unsicher – 50/50 Chance)
3. Auf jeden Fall. Ein Angriff auf „Kernrussland“ (also Russland nach unserer Definition und Rechtsverständnis) wird eine nukleare Antwort haben.
3. Ist aber auch völlig verständlich und mit Sicherheit bei China und den USA auch der Fall.
[Hm, der Punkt ist doch der Hinweis auf die territoriale Integrität Russlands eben in Verbindung mit den angekündigten Referenden, die dann besetzte Gebiete zu einem Teil Russlands machen. Das gleichzusetzen mit der Verteidigung des Landes bedeutet, dass Eroberungskriege rechtmäßig wären…? T.W.]
@Claus
„Wenn die Lage in der Ukraine für Putin weiterhin schlecht verläuft, so ist eher davon auszugehen, dass er von seinem engsten Zirkel (keiner von denen will seine Milliarden verlieren, oder gar vor Gericht gestellt werden) gestürzt wird. Als Ergebnis löst damit ein Despot einen anderen Despoten ab und wir sollten uns dann nicht von dem neuen Gesicht täuschen lassen.“
Warum gehen Sie davon aus dass nur die Leute um Putin ihn stürzen können? Ich denke schon dass der Krieg in der Bevölkerung der Stadtzentren nur solange akzeptiert wird, wie er das Leben nicht tangiert. Das war bis jetzt schon nicht wirklich der Fall. Ich denke schon dass viele Russen da Einschränkungen erlebt haben. Das kann man bis zu einer gewissen Grenze alles stoisch hinnehmen. Wenn es aber darum geht selbst für so einen imperialen feuchten Traum die Kinder oder sich selbst in den Krieg zu schicken, sieht die Sache schon anders aus. Keine Ahnung wie man denen den Krieg verkaufen möchte.
Ich denke immer noch dass martialisches Aufrüstungstamtam im Westen uns da eher weniger helfen.
(Nicht falsch verstehen – Grundmängel abstellen und die Einheiten mal so ausstatten, dass die auch üben können und funktionierendes Gerät haben, aber für große Töne gen Moskau sehe ich keinen Anlass. Am Ende des „Dicke Eier“ Wettbewerbs stehen Atomwaffen und da sind wir jetzt nicht so gut aufgestellt)
Ich würde immer noch lieber darauf setzen dass dieser Schachzug bei den Russen nicht gut ankommt. Die Effekte werden, wenn man den Einschätzungen der Experten folgen kann, nicht sofort an der Front sichtbar werden. Es ist also durchaus noch ein paar Tage oder Wochen Zeit um zu schauen wie sich die Stimmung in Russland entwickelt. Zumindest bevor man öffentlich lospoltert um die Leute hier zu befriedigen, die „Führung“ verlangen.
Wir setzen also auf Nawalny?
@Küstengang01:
Nur mit der Ruhe, nicht in die Karten des Kreml spielen.
Schon bisher war die Motivation der russischen Truppen nur mäßig, mit zwangseingezogenen Soldaten wird die Motivationslage sicher nicht besser.
Sterben für die Besetzung des südukrainischen Chersons, wo die Russen sowieso unwillkommen sind ?
Ob die Ukraine gewinnt, liegt dagegen an uns und unserer materiellen Unterstützung. Motivation hat die Ukraine genug – sie kämpft um das Überleben.
Die Monarchien im 18. und 19. Jahrhundert haben ständig Kabinettskriege geführt und diese endeten immer durch Friedensvertrag. Also daß Despoten und Monarchen nie freiwillig Frieden schließen stimmt so nicht….
Laut NTV Reporter Rainer Munz in Moskau stehe im Erlass nichts von „Teil“mobilmachung.
Das kyrillische Original soll „Mobilmachung“ nennen.
Unterdessen sollen Flüge von St. Petersburg und Moskau nach Istanbul ausgebucht sein, mehrheitlich von jungen Männern aber auch offenbar weibliches, medizinisches Personal.
Ärzte würden gem R. Munz ebenfalls gezogen.
@ Brasletti 21.09.2022 um 12:54
„Mit der Ukraine haben die USA dem putinschem Machtzirkel das Stöckchen hingehalten über das er dann zu seiner Schande gesprungen ist.“
meine volle Zustimmung!
Mit allen negativen Konsequenzen im Sinne der Verzögerung einer kultivierteren Zukunft Russlands auf viele Jahre.
@Brasletti: „….zu einer Zeit in der Russland mit 50.000 Mann das Manöver Wostow2022 zusammen mit China und u.a. mit Indien abhält.“
Sie überschätzen diese Manöver:
1. Die angekündigten Zahlen wie z.B. „50.000“ sind nie vollständig erfüllt. Vielmehr wird bei den Russen mit Platzhaltern gearbeitet. So steht eine Kompanie für ein Bataillon, eine Brigade für eine Division. Das gilt vlt. nicht für alle teilnehmenden Truppen, jedoch für sehr viele.
2. Russische Manöver entsprechen wohl eher einer wohl choreografierten Balletaufführung als einer realistischen militärischen Übung.
vgl. Sie dazu die Einschätzung zu Wostok 2018 und was man dann rd. 3 Jahre später in der Realität gesehen hat. Der Ballettmeister damals wie heute: Schoigu
https://www.chathamhouse.org/2018/09/russias-vostok-exercises-were-both-serious-planning-and-show
@Hetfield:
„Wenn nun die UKR SK, besoffen vom Sieg und ihrer eigenen, Volkskrieg begründenden und anti-russichen Propaganda, in dieses Gebiet vorstoßen, wird Folgendes drohen: Kriegsverbrechen und Rache an der RUS-nahen Bevölkerung.“
Komisch, dass ich mir gleich den gleichen Textbaustein von Ihnen herauskopiert habe wie Herr T.W. Noch krassere Diffamierung von Ukrainern geht ja gar nicht, „Besoffen“, Volkskrieg und natürlich anti-russische Propaganda mit Unterstellung von zukünftigen Kriegsverbrechen. Unglaublich…
@ Brasletti
Sagen Sie muss alles immer irgendwie von den USA angestachelt sein? Ihnen ist schon klar, dass Frau Pelosi ganz klar Stellung bezogen hat FÜR Armenien. Wenn das Weltbild natürlich nur so funktioniert, dass an allem immer USA Schuld sein muss…..
@StMarc:
Der nukleare Winter kommt so schnell nicht, vor allem nicht durch taktische Atombomben….
Aber ja, wenn die Chinesen, also Xi, Putin klarmacht, dass Atombomben eine rote Linie sind, dann wird Putin diese nicht überschreiten. Wie bei der roten Linie „nicht anfangen während der Olympischen Spiele!“.
@Küstengang:
Nicht gleich übertreiben. Härte zeigen, sich nicht erpressen lassen sollte reichen. Als Zeichen so viele Schützen-/Kampfpanzer wie möglich zusammenkratzen als westliche Gemeinschaft und umfangreiche Ausbildungsmission in DE. Besser jetzt möglichst viele Ukrainer darauf vorbereiten was kommen kann. Je besser diese geschützt sind (gepanzert) und ausgebildet, desto weniger müssen sterben im Vergleich zu den russischen Verlusten.
Mit der Teilmobilmachung zeigt uns, das der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin immer noch Beratungsresistente ist und nur Zweidimensional Denkt.
Bislang hat Wladimir Putin, uns alle Facetten gezeigt, wie man einen Krieg vermasselt.
Der größte Trugschluss von Wladimir Putin war wohl, das die russischen Soldaten nicht von der Bevölkerung mit Rosen, wie bei der grünen Männchen Aktion (russische Spezialtruppen ohne Hoheitszeichen) auf der Krim empfangen wurden.
Jeder guter Berater hätte primär Möglichkeiten vor geschlagen um das Coaching der ukrainischen Streitkräfte durch die USA zu unterbinden.
Als zweites sich auf die Schwäche der Ukrainer konzentrierten: Die Logistik.
Außerhalb der Bekämpfungs Reichweite von MANPADS mit Tu-95, Tu-160 plus Begleitjäger jede Straßenverbindung und Schienenverbindung Richtung Westen bombardieren.
Mit Cyber-Angriffe, High Power Microwave (HPM) Waffen und E-Bomben die Kommunikations Komponenten zerstören und Panzer der ukrainischen Streitkräfte lahmlegen.
Es ist nicht nachvollziehbar das wir die Chance zum Frieden nicht nutzen, mit „Zuckerbrot und Peitsche“ besteht die Möglichkeit das Wladimir Putin seine Truppen aus der Ukraine abzieht oder das er abgesetzt wird.
Die Peitsche wäre, wir liefern sofort 200 x Leopard 2 und sämtliche PzH 2000 die wir noch haben und zeitnah 100 Eurofighter.
Als Kompensation für die Leopard 2 tätigen wie eine sofort Bestellung über 200 x KF51 Panther und beschaffen 50 gebrauchte A-10C Warthog.
@Jonny: Bezüglich der Auslandsflüge: Da habe ich gehört, dass Flüge in die Türkei gecancelt wurden.
Man solle Urlaub in Russland machen.
Was die Diskussion über die – geplante? – Lieferung von US Kampfpanzern angeht:
Biden steht wohl innenpolitisch unter Druck, nicht zu einseitig an die Ukraine zu liefern.
Auch Europa muss nach Ansicht der Politik mehr tun.
Daher macht Biden Druck auf Deutschland und wartet ab.
Während Scholz abwartet und auf die USA verweist.
@Brasletti:
1. „Geht es hier darum Russland an weiterer Stelle herauszufordern…..Mit der Ukraine haben die USA dem putinschem Machtzirkel das Stöckchen hingehalten über das er dann zu seiner Schande gesprungen ist.“
Das also ist Putins Schande? Dass er sich nach Ihrer Auffassung hat verleiten lassen? Ich finde es immer gut, wenn man nicht lange über Gesinnungen rätseln muss.
Wenn man eine Analogie vom „Pokern“ benutzt, dann hat Putin „geblufft“, der Westen hat „gecalled“ … und jetzt versucht Putin „den Pott zu kaufen“. De facto hat er aber nicht nur das schlechtere „Blatt auf der Hand“, sondern auch viel weniger „Chips“. Russland wird diese Partie verlieren … die Frage ist lediglich, wie „teuer“ das für den Kreml wird.
Putin geht weiter berechnend vor. Er glaubt, weiterhin zumindest in Teilzielen siegreich sein zu können und hat mir der nur teilweisen Mobilisierung einen game tree gewählt, von dem er sich die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit verspricht.
Was glaubt er also erreichen zu können?
– Er weiß das er und die RF im Konfliktfall mit der NATO untergehen, das kann es nicht sein. Putin kann keinen Krieg mit der NATO wollen.
– Weiterer Aufbau eines gedanklichen atomaren Eskalationsszenarios, an dessen Ende der Weltuntergang steht, um den Westen zur Aufgabe der Unterstützung zu bringen, um so die Teilziele zu erreichen: Hm. NATO weitet die Unterstützung aus, trotz der atomaren Drohkulisse und kann nicht zurückrudern mit der Unterstützung, wenn es zu irgendeinem Einsatz von WMD kommt. Das weiß Putin. Diese Strategie ist daher jetzt schon fehlgeschlagen und sein Bluff kann ab hier nur noch peinlicher werden. Ich ordne diese Drohkulisse daher als Propaganda für die Massen ein. Putin kann sich erst recht keinen fehlgeschlagenen Kernwaffentest leisten.
– Den Donbass zurückerobern, die Krim halten: Möglich, vllt. sagen ihm seine Berater, diese Ziele seien mit mehr Manpower erreichbar. Ich halte das für am wahrscheinlichsten. Putin ist ein kluger Geheimdienst-Mann, kein Wahnsinniger, aber er ist eben auch kein militärischer Experte. Er macht, was für ihn zum Erreichen seiner Ziele rational erscheint. Wie in der Vergangenheit wird er seine Ziele anpassen, wenn er sie nicht erreichen kann. Deshalb werden sie nicht so wirklich konkret benannt. Das russische Militär braucht nicht erfolgreich zu sein, den Erfolg definiert Putin allein. Deshalb muss man nach meiner Meinung sein Gesicht nicht wahren oder befürchten, er wäre gezwungen mit einem großen Knall abzutreten.
– Er will den Krieg beenden, die öffentliche Meinung verkraftet aber in seinen Augen noch keine Niederlage oder Rückzug und er befürchtet als schwach wahrgenommen zu werden. Der zu erwartende Meatgrinder soll zuhause die Bereitschaft für den Krieg senken, Putin beendet dann den Krieg aus Liebe zum Volk: klingt abgedreht, ist es auch, trotzdem möglich.
300000 werden da mobilisiert – hmm …
… vielleicht wäre es ganz gut an dieser Stelle die Anti-Clausewitz-Diskussion um Kampfpanzer etwas abzukürzen und einfach 300.000 Projektile an SMART/Vulcano Munition zu liefern und ggf. das L62 von Rheinmetall mal relativ zügig an die PZH2000 anzupassen (oder ggf. ein paar HX3 mit AGM in entsprechender Stückzahl zur Verfügung zu stellen)
Das reicht – wenn man die Rohre jeden Monat einmal durchtauscht bei 22 PZH2000 für ca. 5 Monate – also über den Winter und dürfte einiges „klären“. (in Verbindung mit gescheiter Drohnen- / Satellitenaufklärung – falls es da mangelt einfach mal bei Airbus/OHB /… nachbestellen )
Damit würde man auch ohne lange Ausbildungszeiten, … ziemlich direkt helfen (besser könnte es auch kein 120mm Projektil eines Leos) – und was die Kosten angeht – klar – bei Listenpreisen wird das teuer – aber wenn man mal von „Manufaktur“ (das ist das „wording“ eines Bundeswehrgenerals für die Beschaffung der Bundeswehr – die dann bei ihm 3-5 Jahre Lieferzeit implizieren) wegkommt – dann wird das sicher wie alles was in Serie im Elektronik/Mechatronik-Bereich produziert wird – preiswerter – selbst mit Raketen klappt das wie SpaceX und RFA ja bspw. gerade zeigen – wenn man sich mal entsprechender Supply-Chain-Lösungen bedient …
ergo : mobilisieren kann man auch anders und ohne der öffentlichen gossip-Diskussion um Kampfpanzer zu folgen – insbesonder wenn „winter is coming“ und damit der „Matsch“ in der Ukraine – das mag für Panzer, APC, IFV relevant sein – für weit reichende präzise Ari und Drohnen/Sateliten wohl eher nicht.
also einfach ein Weihnachtspräsent für jeden mobilisierten Russen (damit dürften dann auch mehr als ein Projektil für jeden APC/IFV verwendet werden) – das wäre doch mal ein guter Vorsatz für’s neue Jahr … (und dann schauen wir mal ob die Industrie in der EU oder die „Bevölkerung“ in Russland schneller mobilisiert werden kann … wäre echt „schade“, wenn die Industrie der EU in einer kommenden Rezession so eine Chance nicht zu nutzen wüsste)
P.S.: und wenn die SMART-/Vulcano-Munition dann „preiswert“ genug ist – dann dürften einige sicherlich auch begreifen, dass die limitierte Anzahl an PZH2000 in der Bundeswehr zwar nicht gestiegen ist – aber man deutlich effizienter damit arbeiten kann – das wäre doch auch eine versöhnliche Erkenntnis zum Jahreausklang – vielleicht macht es ja sogar etwas mehr Lust darauf noch ein paar PZH2000 zur Verfügung zu stellen (in lend&lease Form) und ggf. später durch ein paar der 100 von der Ukraine bestellten PZH2000 zu kompensieren (wenn man nicht einfach mal beim HX3/RCH155 bspw. fix auf den „Order-Button“ drücken mag)
@ TW:
„So zu tun, als drohten jetzt vor allem ukrainische Kriegsverbrechen, ist schon etwas merkwürdig. T.W.“
Na ja, schon etwas merkwürdig jedenfalls ist, so zu tun, als ob die Ukrainer in den rückeroberten Gebieten nicht radikal durchgreifen würden. Und denken sie etwa, die Autos von mit RUS kooperierenden Lokalpolitikern im Süden der UA fliegen von selber in die Luft? So leicht machen Sie es sich bitte auch nicht Herrr Wiegold.
Ralf Gabriel sagt:
21.09.2022 um 12:59 Uhr
„… Jenseits der Nuklearoption ist die Russische Armee doch keine echte Bedrohung mehr. …“
Schade, wie hier oft vom Schreibtisch aus die RU Armee verniedlicht wird. Für jeden einzelnen Soldaten, der an der LoC, VRV, Kontaktlinie oder wie auch immer man die Konfliktzone benennen mag, Dienst verrichten muss, ist die RU Armee selbstverständlich eine Gefahr. Gleiches gilt für Zivilisten in der Konfliktzone. Ich denke nicht, daß auch nur einer dieser Menschen der oben zitierten Aussage zustimmen würde.
Die Bankrotterklärung eines Regimes, das sich im Niedergang befindet. Bis Putin ganz unten aufschlägt kann es noch eine Weile dauern und wird wohl noch viele Opfer kosten, ganz besonders unter dem Kanonenfutter, das er jetzt ausheben lässt. Putin hat sich heute selbst den Spiegel vorgehalten und dem Westen genau das vorgeworfen was er darin gesehen hat. Nazis, Aggression, Kriegsverbrechen, imperiale Gelüste.
BK Scholz hat in New York ein kurzes, energisches, ja beinahe wütendes Statement angegeben. Ich glaube da bannt sich was an in Sachen Waffenlieferungen.
Bezüglich des Bedrohungspotentials durch die Referenden (= vermeintlich neues, „nuklear-gedecktes“ russisches Staatsgebiet): Das hat bei der Krim bisher ja auch keine Rolle gespielt. Die wurde 2014 ebenso völkerrechtswidrig annektiert und keiner der ukrainischen Partner stört sich daran, dass diese offizielles und legitimes Rückeroberungsziel der Ukraine ist. Insofern sollte dieser Teilaspekt der russischen Propaganda, wie gehabt, gekonnt ignoriert werden.
Hinweis: Die langen Ausarbeitungen von „Belegen“ für die Welteroberung der USA incl Covid-Pandemie, Soros-finanzierte Bewegungen und ähnlichen Verschwörungsmist mute ich den Leser*innen hier gar nicht erst zu.
Hat jemand Lust zu analysieren wie sich die Kombination Teilmobilisierung und die Abschottung von Europa gegenüber russischen Einwanderern auswirkt?
Man könnte sagen, dadurch dass die Russen nicht mehr so leicht auswandern können, steigt die Unzufriedenheit mit Putin, da sich die Reservisten der Einberufung nicht mehr so leicht entziehen können. Zustimmung ist wichtig, wie viele Kriege wurden an der Heimatfront verloren. Außerdem wie hoch wird die Kampfkraft von Männern, die mit der geballten Faust in der Tasche rekrutiert werden, wohl sein? Und niedrige Moral ist ansteckend.
Man könnte aber auch argumentieren die Abschottung ist ein Fehler. Je mehr brain-drain stattfindet, umso geringer wird die wirtschaftliche Stärke Russlands in der Zukunft sein. Es gibt sogar Analysten, die sagen, es ginge Putin gar nicht um das Land Ukraine, sondern um die Ukrainer. Russland überaltert, die Bevölkerung schrumpft. Diese Sicht würde einher gehen mit den Verschleppungen, die stattfinden sollen. Wenn dem so wäre,, würde eine Abstimmung mit den Füßen Putin hart treffen.
Man hätte ja sogar mit den Ukrainern einen Deal aushandelt können, dass jeder russische Soldat, der desertiert, (nicht diejenigen die in Kampfhandlungen gefangen genommen werden oder Verbrechen begangen haben), bekommt politisches Asyl und Arbeitserlaubnis in Deutschland. Das hätte die russische Armee stärker treffen können, als die ein oder andere Waffenlieferung aus Deutschland. Für Sicherheitsexperten natürlich ein Alptraum, denn darüber kann man natürlich auch viele Spione ins Land schicken und die Einwanderung von massenhaft jungen Männern ist immer problematisch egal aus welchem Kulturkreis.
Ich möchte hier geschichtshistorisch auf die Ähnlichkeiten mit 1936-39 hinweisen:
Adolf Hitler hat völkerrechtswidrig die Belastungsfähigkeit des Westens getestet (Tchechoslowakei, Sudentenland und auch der Stellvertreterkrieg in Spanien (obwohl das mehr ein Unterstützungskrieg Krieg NAZI Diktator gegen Komunismus Diktator (AH gegen JS) war…). Als der Westen außer mit Worten nichts gegen die Tchechei / Sudeten Invasion getan hat, kam es zur nächtsten Eskalationsstufe…usw. usw.
Der ausgang ist bekannt !
Und Putin wird dasselbe tun !
Die Geschichte lehrt ebenso, dass (seit Alexander dem Großen) kein Diktator seine Macht freiwillig aufgab.
(Das römische Caesaren Reich nach Julius Caesar war eine Ausnahme, da „alle Römer“ jahrundertelang den übrigen Barbarengebieten in Europa und anderswo so überlegen waren ,dass es (im Gegensatz zur Neuzeit ab 1400) keine ernstzunehmende Gegenseite für Sie gab)
Alle anderen wichtigen „Geschichts-Alleinherrscherdiktatoren“ mussten gewaltsam intern (Putsch, Ermordung) oder durch Kräfte andere Staaten von außen extern besiegt werden (Napoleon, Hitler, Saddam Hussein….in Japan haben die USA nur deshalb nicht den (juristisch damals einwandfreien Rechtsakt) Mut gehabt den Kaiser hinzurichten , weil sie durch den Tod Ihres Gottes dann den Zorn aller Japaner auf hunderte Jahre auf sich gezogen hätten…im Sinne einer demokratischen Neuordnung ging das dann nicht )
Ausnahme war nur Stalin, der aber auch nie einen Angriffskrieg im Putinschen Sinne führte, sondern in Osteuropa immer Vasallen dort das erledigen liess, die intern putschten.
Der Einmarsch in CZ in 1968 war auch kein Angriffs Krieg von Breschews Ganden, sondern diente nur und ausschliesslich der schnellstmöglichen Entfernung der Kommunsimus feindlichen Regierung dort, auch um die Machtpositionen der anderen Osteuropa Staatsschefs zu festigen (Hallo, seht , was „wir“ (Warschauer Pakt) mit CZ machen…wagt es nicht bei uns !!)
…und vermutlich hat Putin ähnliches mit der Ukraine vorgehabt (Regierung enthaupten, Vasallen einsetzen, die den Beitritt zu Russland erklären..fertig ist das neue Westrussland)…. und sich aber total verrechnet.
Verrechnet in den militärischen Fähigkeiten der UKR und der Geschlossenheit des NATO Westens (außer TUR, die für mich Diktatur sind und keine Platz mehr in der NATO verdient haben !) mit FIN und SWE als neue Gegner für RUS statt geschwächte NATO, sowie mittelöfristig tödliche sanktionen und den Bankrott riusscher Technologie, Währung, Finanzen und Wirtschaft, sobald D keine abhängigleit von russischen Ressourchen mehr hat un „All in “ gehen kann (in 2024 realistisch schätze ich)
Verrechnet auch, weil die Ukraine schon wehrfähig wurde seit 2014 und gelernt hat, wo RUS nämlich das gemacht hat, was schon in Afgansitan und Vietnam gescheitert ist:
Ein fremdes Volk zu besetzen, um Vasallen Diktatur zu verbreiten….aber nicht deren Lebensweise zu verstehen und wofür Sie dann tapfer kämpfen (das gilt auch für die Taliban…das sind eben leider doch Afghanen und denen ist westliche und russische Lebensweise in jeglicher Hinsicht fremd…die kann man nicht bekehren, die werden in Ihrer eigenen religiösen Sch…e irgendwann an totaler Hungersnot oder Seuchen etc. mangels westlicher Technologien und Wohlstands Strategien ersticken, aber nicht durch Fremdeingriff)
Jetzt kann er nicht zurück und er wird nicht klein bei geben und weiter eskalieren,
bis selbst WW3 für Ihn egal ist.
Ich kann anderereseits nur positiv hoffen , dass irgendwelche hohe Militärs in RUS noch bei Verstand sind und sich sammeln und Putin und ALLE Familienmitglieder plus Oligarchen Freunde … komplett eliminieren (analog auch Ceaucesku ROM) und Putin öffentlich danach zum Hochverräter erklären und die auch alle Truppen gehorchen und auf Befehl schnell die Ukraine verlassen (Die Krim bleibt dabei Russisch, das wird in Geheimverhandlungen mit den USA klargestellt, dass sie nie geopfert wird, wegen des RUS Seezugangs zum Schwarzen Meer)
Das positive Ende wäre dann ein anschließender Friedens-Vertrag zwischen UKR und RUS (mit Druck aus USA (auf UKR) und aus CHN (auf RUS)) um die Welt wirtschaftlich und überhaupt am Leben zu halten und nicht atomar zu zerstören (das wollen weder China noch die USA)….
Die NATO und EU Zugehörigkeit geht dann zwar für UKR flöten und RUS hat die Rest UKR auch endgültig verloren, aber beide Seiten ersparen sich Jahrzehntelange Hin und Her Besetztungs -und Zerstörungs Szenarien mit hunderttausenden Toten und einer toten Wüste in der Ostukraine.
Eine Grenze wie zwischen Nord und Südkore wäre dort dann die Folge….und der Hass wird jahrhunderte weiter schwelen, wenn sich in RUS nichts dramatisches in der Unterwürfikeits -und Schwanz/Wodka gesteuerten Chauvinismus Natur ses russsischen Vollkes was ändert.
Ich glaube aber nicht an einen positive Ausgang….Ich denke in 2024 könnte für uns alle in Europa WK3 drohen, denn mit Trump käme ein weitere Irrer ggf. ins weiße Haus….und dann gibts völlig neue Karten für NATO und Westeuropa.
[Uff. Das geht sehr in die globalgalaktische Weltbeurteilung. Ich fände es schon gut, nicht so ausufernd zu werden. T.W.]
@KPK 15:16
Da fragt man sich schon, ob die Korrespondenten in Russland russisch können …
Hier ist die Rede https://www.youtube.com/watch?v=J7QqSYBUhmY von Putin, solange sie noch nicht gelöscht ist, mit engl. Untertiteln. Ab 09:42 min spricht er von teilweiser Mobilmachung (tschastiznaja mobilisacija, bzw. in den entsprechenden Fällen).
[Nur als vorsorglicher Hinweis: Die oben eingestellte englische Fassung der Putin-Rede ist nicht irgendeine westliche Übersetzung, sondern die vom Kreml selbst veröffentlichte englischsprachige Version. T.W.]
„Für Sicherheitsexperten natürlich ein Alptraum, “
Genau. Estland hat schon angekündigt, dass sie aus diesem Grund, keine „Wehrdienstflüchtlinge“ aufnehmen werden. Die Flieger nach Istanbul und Armenien sind jedenfalls schon voll. Da will keiner in die Knochenmühle „Ukraine“. Und wer kennt die russische Armee besser als diese Reservisten. Die wissen was ihnen bevorsteht.
@Familienvater:
Ich möchte keine desertierten Z-Soldaten frei in Deutschland rumlaufen haben.
@TW:
Wie wäre es mit einem Buch, „der größte Schwurblermist“ ;)
@FogofWar:
Will jetzt keine juristische Grundsatzdiskussion anfangen, aber die Ermordung von Repräsentanten einer brutalen Kriegsverbrechen begehenden Besatzungsarmee sind denke ich legitime Anschlagsziele. Das sind keine Kriegsverbrechen.
Sollen sich Ukrainer wehrlos umbringen lassen oder dürfen die sich schon wehren?
@Thorsten:
Wie lange brauchen wohl 300000 intelligente Granaten in der Produktion? 30 Jahre?
@milliway:
200 Panzer bestellen von einem Panzer der eine Konzeptstudie ist? Was wollen Sie mit einem Bodenkampfflugzeug als Ersatz für Abfangjäger?
Die A10 würden sich gut machen in der Ukraine, dann wüssten die USAF auch woran sie mit den Dingern in einem modernen Krieg sind.
Was Wartungsfreundlichkeit angeht macht eigentlich nur die F16 für die Ukraine Sinn.
Bei Leo2 muss Deutschland einfach liefern, das ist einfach deutsche Kernkompetenz. Um Ersatz zu schaffen wäre dann mal wirklich ein europäisches Projekt nötig zur schnellen Produktion von neuen Leos. Am besten mit allen auch Franzosen und Briten. Die Franzosen sind doch zb bei Digitalfunk in ihren Leclerc fitter, mit der britischen Abteilung von BAE Land Systems hat Rheinmetall doch eh ein JV wegen der neuen Kanone für die Challenger, mit den Ungarn wird auch schon zusammengearbeitet.