Ukraine/Russland/NATO – der Sammler am 10. März 2022 (Update: Angebot Feuerpause am Freitag)

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert nun seit zwei Wochen an. Die Zahlen getöteter Zivilisten, aber auch Soldaten auf beiden Seiten steigt, lässt sich aber nicht unabhängig verifizieren. Parallel verstärkt Russland in seiner Kommunikation die Aussage, es sei durch – vorgeblich vorhandene oder geplante – Massenvernichtungswaffen der Ukraine bedroht; nach atomaren und chemischen Waffen werden nun auch angeblich geplante Biowaffen angeführt. Der Sammler am 10. März 2022:

• Das Briefing des russischen Verteidigungsministeriums, in englischer Sprache via Telegram (danke für die Leserunterstützung!). Darin findet sich, nach dem Hinweis auf vorgebliche ukrainische Chemiewaffenvorbereitung am Mittwoch, der Hinweis auf angebliche Biowaffen-Planung:

https://t.me/mod_russia_en/106
🇷🇺 🇺🇦 Briefing by Russian Defence Ministry
▪ The grouping of troops of Lugansk People’s Republic, continuing offensive operations, took control of Blizhnee and Tavla. The advance was 4 kilometers.
▪The operation to liberate Mariupol from nationalists continues.
The units of People’s Militia of Donetsk Republic took control of Azovskiy, Naidenovka, Lyapino, Vinogradar disticts in the east of the city and went to Azovstal plant. „Western“ neighbourhood has been liberated in the west part of the city.
▪ The Armed Forces of the Russian Federation continue to strike at the military infrastructure of Ukraine.
💥 In total, 2,911 military infrastructure facilities of Ukraine were destroyed during the operation.
💥 Among them: 97 aircraft, 107 unmanned aerial vehicles, 141 anti-aircraft missile defence systems, 86 radar posts, 986 tanks and other armored vehicles, 107 multiple launch rocket systems, 368 field artillery and mortars, 749 special military vehicles.
❗ ☣ The Russian Ministry of Defence continues analysis of documents provided by employees of Ukrainian biological laboratories on the secret military biological activities of the United States on the territory of Ukraine.
Russian specialists of the NBC protection troops have studied documents on the transfer of human biomaterials taken in Ukraine to foreign countries on the instructions of US representatives.
Detailed information about the implementation of a project by the United States on the territory of Ukraine to study the transfer of pathogens by wild birds migrating between Ukraine and Russia and other neighboring countries was of particular interest.
According to the documents, the American side planned to organize work on pathogens of birds, bats and reptiles in Ukraine in 2022. And further study of the possibility to transfer of African swine fever and anthrax by them.
According to the documents, experiments with samples of bat coronavirus were carried out in biological laboratories created and funded in Ukraine.
The purpose of these and other Pentagon-funded biological researches in Ukraine was the creation of mechanism for the covert spread of deadliest pathogens.
In the near future, we will show another set of documents received from Ukrainian employees of biological laboratories and present the results of their assessment.

Das Narrativ der Biowaffen wurde am Mittwoch über mehrere russische Staatsmedien verbreitet. Neu ist es allerdings nicht; es kursierte schon seit einiger Zeit unter anderem in verschwörungsmystisch ausgerichteten QAnon-Bewegung in den Vereinigten Staaten, wie ein Bericht aus den USA vom 2. März zeigt:

Pro-Russian channels and QAnon conspiracy theorists think Moscow is launching airstrikes on Ukraine to destroy bioweapon-manufacturing labs in order to prevent the American infectious disease expert Anthony Fauci from creating a sequel to the COVID-19 virus.
This theory hangs on the entirely discredited idea that the coronavirus was designed as a bioweapon, perhaps by the U.S. government itself. And yet, the theory is being shared thousands of times, faster than regulated social media networks can yank the conspiracy theory down. On unregulated platforms, such as Telegram and 8chan, the conspiracy theory has become incredibly popular, racking up hundreds of thousands of hits each day.
The theory is now being actively contributed to, and promoted, by one Russian embassy, an official Russian state propaganda outlet, and media channels in Serbia and China.

• Das Briefing des ukrainischen Generalstabs (von dessen Facebook-Seite und dort automatisch ins Deutsche übersetzt, nicht immer ganz konsistent):

Die Verteidigungskräfte der Ukraine halten den Angriff der russischen Streitkräfte in Donezk, Slobozhansky und einem Teil der Einsatzgebiete von Tavri weiter zurück. Ukrainische Städte Kharkiw und Okhtirku sind geschützt. Hauptbemühungen konzentrieren sich darauf, den Fortschritt des Gegners in südöstliche Richtung zu verhindern. Die Kreisverteidigung der Stadt Mariupol geht weiter.
Mit dabei geht die Abdeckung der Staatsgrenze zur Republik Weißrussland weiter.
In der Region Siver halten ukrainische Verteidiger die Verteidigung der Stadt Tschernihiv. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Förderung des Feindes in Richtung Kiew einzudämmen.
Die Einsatz- und Abwehrgruppe der Stadt Kiew ist in ständiger Bereitschaft, den Angriff des Gegners zu wehren, wirkt feurig auf die Offensivgruppe der Besatzer und behält definierte Verteidigungsgrenzen.
In Richtung Süden wird der Gegner in Richtung Stadt Kryvyi Rih, Mykolaiv, Voznesensk und die Siedlung Novovorontsovka (Region Kherson) zurückgehalten.
In anderen Richtungen der Gruppierung führen Truppen Stabilisierungsoperationen durch und übernehmen Gebietsabwehraufgaben.
Die Streitkräfte der ukrainischen Luftwaffe wehren Raketenbombenangriffe ab und zerstören die feindlichen Luftangriffe, führen wichtige Objekte der Ukraine gegen Luftabdeckung durch und gruppieren Truppen.
Während der letzten beiden Dibs zerstörten Flug- und Zenit-Raketentruppen vier Su-25-Angreifer und zwei Gegner-Hubschrauber.
Der Gegner hat das Tempo des Einstiegs reduziert, seine persönliche Komposition ist demoralisiert. Die Zahl der Fälle von Fahnenflucht und Plünderungen hat deutlich zugenommen

und die von ukrainischer Seite zusammengestellte Zahl russischer Verluste:

The total combat losses of the enemy from 24.02 to 10.03:
🔺personnel- more than 12 000,
🔺tanks- 335
🔺APV- 1105
🔺artillery systems- 123
🔺MLRS- 56
🔺Anti-aircraft systems- 29
🔺aircraft- 49
🔺helicopters- 81
🔺vehicles- 526
🔺boats- 3
🔺fuel tanks- 60
🔺UAV- 7

Unverändert gilt: Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht; auch wenn ein Teil des zerstörten Materials dokumentiert und mit örtlicher Zuordnung von OSINT-Spezialisten bestätigt ist.

• Im Blickpunkt der diplomatischen Bemühungen zur Beendung des Krieges stand am Donnerstag das Treffen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba mit dem russischen Pendant Sergej Lawrow in und auf Vermittlung der Türkei. Nach dem Gespräch äußerte sich Kuleba skeptisch – die Verhandlungstaktik Russlands ziele nur auf eine Kapitulation der Ukraine ab. Aus seiner Pressekonferenz nach dem Treffen von einem ukrainischen Kollegen:

(Ich hoffe auf ein Transkript oder eine Mitteilung aus der Pressekonferenz von Lawrow; wird dann nachgetragen)

• Angesichts der schieren Masse von Bildern und Videos des Kriegsgeschehens auf social media verzichte ich in der Regel darauf, hier einzelne Posts zu verlinken oder zu zeigen. Dieses Video, dass offensichtlich seit gestern kursiert, zeigt jedoch eine sehr merkwürdige – und entsprechend desaströse – Vorgehensweise von gepanzerten Truppen und ist deshalb schon allein aus militärischer Perspektive interessant:

• Das russische Außenministerium sprach unterdessen via Twitter eine nicht näher spezifierte Drohung gegen die zivile Luftfahrt aus, falls weiterhin Waffen aus dem Westen in die Ukraine geliefert würden (die jedoch mit Militärflugzeugen transportiert werden, deshalb ist das äußerst merkwürdig).

Korrektur und Hinweis: In den Kommentaren werde ich zu Recht darauf hingewiesen, das sei auch so zu verstehen, dass unkontrollierter Verbleib von Flugabwehrraketen in der Ukraine eine Gefahr für die Verkehrsluftfahrt bedeute – die Fortsetzung des russischen Narrativs, mit den westlichen Waffenlieferungen würden nur Banditen der Ukraine ausgerüstet. In der der Tat ist es vermutlich eher so gemeint, und es war mein Fehler, das nur in die andere Richtung interpretiert zu haben. Danke für diese Leser*innenhilfe – und die Bitte um Nachsicht an der Stelle.

• Ein Lagebericht aus Mariupol. Diesmal eben nicht von einer der Kriegsparteien. Sondern vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz:

Update zur angeblichen Biowaffen-Entwicklung in der Ukraine: Das russische Verteidigungsministerium hat dazu ein umfangreiches Paket von angeblichen Belegen vorgelegt – und beschuldigt konkret unter anderem das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenkrankheiten in Hamburg, an der Entwicklung von tödlichen Viren beteiligt zu sein, die gezielt ethnische Gruppen treffen sollen – eine (nicht so ganz neue) Variante der Völkermord-These.

Das Video mit der Präsentation dieser Aussagen gibt es auf dem – wieder frei zugänglichen – Twitter-Kanal des Ministeriums:

Und auf Telegram (danke für die Leserunterstützung) wie auch auf Facebook auf Englisch sehr konkrete Aussagen, im wesentlichen die Übersetzung/Wiedergabe des Videos:

The Russian Defence Ministry continues to study materials on the implementation of military biological programs of the United States and its NATO allies on the territory of Ukraine.
Original documents and translations
https://disk.yandex.ru/d/62hsNB8kC7MXPQ
The information received from various sources confirms the leading role of the US Defence Threat Reduction Agency in financing and conducting military biological research on the territory of Ukraine.
Details of the UP-4 project became known, which was implemented with the participation of laboratories in Kiev, Kharkov and Odessa and was designed for the period up to 2020.
Its purpose was to study the possibility of the spread of particularly dangerous infections through migrating birds, including highly pathogenic H5N1 influenza, the mortality rate of which reaches 50 percent for humans, as well as Newcastle disease.
Due to the fact that Ukraine has a unique geographical location where transcontinental migration routes intersect, 145 biological species were studied within the framework of this project. At the same time, at least two species of migratory birds were identified, whose routes pass mainly through the territory of Russia. At the same time, information about migration routes passing through the countries of Eastern Europe was summarized.
Of all the methods developed in the United States to destabilize the epidemiological situation, this is one of the most reckless and irresponsible, since it does not allow to control the further development of the situation. This is confirmed by the course of the pandemic of a new coronavirus infection, the occurrence and features of which raise many questions.
In addition, the R-781 project is interesting, where bats are considered as carriers of potential biological weapons agents.
Among the priorities identified are the study of bacterial and viral pathogens that can be transmitted from bats to humans: pathogens of plague, leptospirosis, brucellosis, as well as coronaviruses and filoviruses.
It is noteworthy that the research is carried out in close proximity to the borders of Russia – in the areas of the Black Sea coast and the Caucasus.
The project is being implemented with the involvement of not only Ukrainian, but also Georgian biological laboratories controlled by the Pentagon in cooperation with the Virginia Polytechnic Institute and the US Geological Survey.
The analyzed materials on the UP-8 project, aimed at studying the Congo-Crimean hemorrhagic fever virus and hantaviruses in Ukraine, clearly refute the US public statement that only Ukrainian scientists work in the Pentagon biolabs in Ukraine without the intervention of American biologists. One of the documents confirms that all serious high-risk studies are conducted under the direct supervision of specialists from the United States.
The payroll of Ukrainian contractors clearly demonstrates how they are financed. It has been confirmed that the US Department of Defence paid the money for research participation directly, without the involvement of intermediaries. The extremely modest pay, by US standards, is noteworthy. This indicates a low estimation of the professionalism of Ukrainian specialists and the neglect of their American colleagues.
In addition, the studied materials contain proposals for the expansion of the US military-biological program in Ukraine. Thus, there was evidence of the continuation of completed biological projects UP-2, UP-9, UP-10, aimed at studying the pathogens of anthrax and African swine fever.
The Pentagon is also interested in insect vectors capable of spreading dangerous infectious diseases. The analysis of the obtained materials confirms the transfer of more than 140 containers with ectoparasites of bats – fleas and ticks from the biolab in Kharkov abroad.
Significantly, similar research was carried out in the 1940s on the development of biological weapons components by the Japanese unit 731, whose members later fled to the US to escape prosecution for war crimes.
I would like to remind you that representatives of Western countries are extremely cautious about handing over their biomaterials.
At the same time, available documents confirm numerous cases of transferring biological samples of Ukrainian citizens abroad. For example, 350 cryocontainers with blood serum samples were transferred from the Public Health Centre of the Ministry of Health of Ukraine to the reference laboratory for infectious diseases of the Australian Doherty Institute under the pretext of determining antibody titers.
Another example is the German-funded project No. 68727 EN on the study of Congo-Crimean haemorrhagic fever pathogens and hantaviruses. As part of this project, one thousand blood serum samples of citizens from different regions of Ukraine belonging exclusively to the Slavic ethnic group were donated to the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (Hamburg).
It is highly likely that one of the objectives of the US and its allies is to create bioagents capable of selectively targeting different ethnic populations.
During a hearing of the US Senate Foreign Affairs Committee on 8 March, Undersecretary of State Victoria Nuland reported on the presence of bioweapons in Ukraine where biosecurity research had been conducted. She expressed concern about the possibility of these bio-laboratories and the materials there being taken over by the Russian Armed Forces.
According to available information, the Americans have already managed to evacuate most of the documentation, including databases, biomaterials and equipment from laboratories in Kiev, Kharkov and Odessa to the Lvov Research Institute of Epidemiology and Hygiene and the US Consulate in Lvov. The possibility of transferring part of the collection to Poland has not been excluded.
In fact, with her statement, Nuland indirectly confirmed the Pentagon’s military-biological program in Ukraine in circumvention of existing international agreements.

Außerdem gibt es eine Webseite, auf der die entsprechenden Dokumente zum download bereitgestellt werden – aus Sicherheitsgründen verzichte ich darauf; der Link-Text steht oben, ohne Verlinkung, im englischen Text des Ministeriums. (Ich habe das Bernhard-Nocht-Institut zu diesem Projekt angefragt und werde die Info dazu ergänzen)

Update: Am Donnerstagabend veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium eine Erklärung, nach der ab dem (morgigen) Freitag um 1000 Uhr Moskauer Zeit (0900 Kiew, 0800 MEZ) eine Feuerpause gelten soll und Zivilisten über humanitäre Korridore Kiew und andere Städte verlassen können. Allerdings ist das unter anderem mit Evakuierungsrouten über Russland und Belarus verbunden – und weiteren Auflagen für die Ukraine. Der Text, wie er auf der Facebook-Seite des Ministeriums veröffentlicht wurde, in deutscher Übersetzung:

Dringende Erklärung des ressortübergreifenden Koordinierungsstabs der Russischen Föderation für humanitäre Hilfe in der Ukraine:
„Trotz wiederholter Unterbrechungen der humanitären Maßnahmen zur Evakuierung von Zivilisten und Ausländern, die von Nationalisten in einer Reihe von Orten gewaltsam festgehalten werden, und angesichts der sich verschlechternden humanitären Lage in der Ukraine, um die Sicherheit der Zivilisten zu gewährleisten:

Ab 10.00 Uhr (Moskauer Zeit) am 11. März 2022 erklärt die Russische Föderation eine „Schweigepflicht“ und ist bereit, humanitäre Korridore (sichere Durchfahrt von Menschen sowie Durchfahrt von Buskonvois und zivilem Straßenverkehr) bereitzustellen:
aus Kiew und den angrenzenden Orten auf zwei Routen: in die Russische Föderation durch das Gebiet der Republik Belarus nach Gomel mit anschließender Lieferung auf dem Luftweg in die Russische Föderation; in den Süden – wie mit der ukrainischen Seite vereinbart;
von Tschernihiw über zwei Routen: über Weißrussland nach Gomel mit Weiterlieferung auf dem Luftweg in die Russische Föderation; in südlicher Richtung – wie mit der ukrainischen Seite vereinbart;
von Sumy aus auf zwei Wegen: nach Belgorod – dann per Luft-, Schienen- und Straßentransport zu den gewählten Bestimmungsorten oder vorübergehenden Unterbringungseinrichtungen; in südlicher Richtung – nach Poltawa – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite;
aus Charkiw auf zwei Wegen: in das Gebiet der Russischen Föderation nach Belgorod – dann per Luft-, Schienen- und Straßentransport zu den ausgewählten Bestimmungsorten oder zur vorübergehenden Unterbringung; nach Lemberg, Uschgorod, Iwano-Frankiwsk – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite;
von Mariupol auf zwei Wegen: in das Gebiet der Russischen Föderation nach Rostow am Don über Nowoasowsk und Taganrog, dann per Flugzeug, Bahn und Straße zu den gewählten Zielorten oder vorübergehenden Unterkünften;
Aus anderen Siedlungen – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite.

Wir möchten die ukrainische Seite darauf aufmerksam machen, dass wir zuverlässig festgestellt haben, dass während der humanitären Operationen am 10. März 2022 auf den Strecken von Trostyanets in Richtung Poltava sowie von Zaporozhye nach Energodar einige Fahrer der humanitären Konvois durch Mitarbeiter des SBU ersetzt wurden, die während der Fahrt Aufklärungsarbeit leisteten und objektive Informationen über den Standort der Einheiten der russischen Streitkräfte aufzeichneten.
Gleichzeitig versuchten diese Personen, von den Städten Energodar und Sumy aus nachrichtendienstliche Informationen zu übermitteln, was dank des raschen Eingreifens der russischen Streitkräfte verhindert wurde.
Wir halten diesen Sachverhalt für inakzeptabel.
Wir weisen die ukrainische Seite darauf hin, dass humanitäre Konvois in Zukunft nur dann durchgelassen werden, wenn im Voraus die Listen der Fahrzeuge und Beamten, die die humanitären Konvois begleiten, einschließlich der Fahrer, in folgender Form vorgelegt werden: Nummer in der Reihenfolge, Fahrzeugmarke, Kennzeichen, vollständiger Name, Passnummer, Staatsangehörigkeit, bei Fahrern – Nummer des Führerscheins mit Angabe der zugelassenen Fahrzeugkategorien.
Um Provokationen zu vermeiden, wird die Vorlage der genannten Dokumente ab dem 11. März 2022 obligatorisch.
Wir möchten darauf hinweisen, dass jeder Konvoi auf das Vorhandensein von Kommunikationsgeräten überprüft wird, um das Sammeln von Informationen über den Standort der russischen Streitkräfte zu verhindern.
Nur die Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz dürfen über Telefone und andere Kommunikationsmittel verfügen; anderen Beamten ist der Besitz technischer Kommunikationsmittel untersagt, und falls sie gefunden werden, werden sie beschlagnahmt.
3. Diese Erklärung sollte unverzüglich der ukrainischen Seite (der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Andrievna Vereshchuk) übermittelt werden und bis zum 11. März 2022, 03:00 Uhr (Moskauer Zeit), die Koordinierung der angegebenen Routen und die Inbetriebnahme der humanitären Korridore vorschlagen.

Um die Maßnahmen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung und ausländischer Staatsangehöriger entlang der vereinbarten Routen während der humanitären Operation in die Praxis umzusetzen, wird eine kontinuierliche Kommunikation zwischen der russischen und der ukrainischen Seite ab 09:00 Uhr (Moskauer Zeit) am 11. März 2022 zum gegenseitigen Informationsaustausch über den Stand der Vorbereitungen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung und ausländischer Staatsangehöriger und den tatsächlichen Beginn des „Schweigeregimes“ eingerichtet.
(
Übersetzt mit DeepL.com)