Ukraine/Russland/NATO – der Sammler am 10. März 2022 (Update: Angebot Feuerpause am Freitag)
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert nun seit zwei Wochen an. Die Zahlen getöteter Zivilisten, aber auch Soldaten auf beiden Seiten steigt, lässt sich aber nicht unabhängig verifizieren. Parallel verstärkt Russland in seiner Kommunikation die Aussage, es sei durch – vorgeblich vorhandene oder geplante – Massenvernichtungswaffen der Ukraine bedroht; nach atomaren und chemischen Waffen werden nun auch angeblich geplante Biowaffen angeführt. Der Sammler am 10. März 2022:
• Das Briefing des russischen Verteidigungsministeriums, in englischer Sprache via Telegram (danke für die Leserunterstützung!). Darin findet sich, nach dem Hinweis auf vorgebliche ukrainische Chemiewaffenvorbereitung am Mittwoch, der Hinweis auf angebliche Biowaffen-Planung:
https://t.me/mod_russia_en/106
🇷🇺 🇺🇦 Briefing by Russian Defence Ministry
▪ The grouping of troops of Lugansk People’s Republic, continuing offensive operations, took control of Blizhnee and Tavla. The advance was 4 kilometers.
▪The operation to liberate Mariupol from nationalists continues.
The units of People’s Militia of Donetsk Republic took control of Azovskiy, Naidenovka, Lyapino, Vinogradar disticts in the east of the city and went to Azovstal plant. „Western“ neighbourhood has been liberated in the west part of the city.
▪ The Armed Forces of the Russian Federation continue to strike at the military infrastructure of Ukraine.
💥 In total, 2,911 military infrastructure facilities of Ukraine were destroyed during the operation.
💥 Among them: 97 aircraft, 107 unmanned aerial vehicles, 141 anti-aircraft missile defence systems, 86 radar posts, 986 tanks and other armored vehicles, 107 multiple launch rocket systems, 368 field artillery and mortars, 749 special military vehicles.
❗ ☣ The Russian Ministry of Defence continues analysis of documents provided by employees of Ukrainian biological laboratories on the secret military biological activities of the United States on the territory of Ukraine.
Russian specialists of the NBC protection troops have studied documents on the transfer of human biomaterials taken in Ukraine to foreign countries on the instructions of US representatives.
Detailed information about the implementation of a project by the United States on the territory of Ukraine to study the transfer of pathogens by wild birds migrating between Ukraine and Russia and other neighboring countries was of particular interest.
According to the documents, the American side planned to organize work on pathogens of birds, bats and reptiles in Ukraine in 2022. And further study of the possibility to transfer of African swine fever and anthrax by them.
According to the documents, experiments with samples of bat coronavirus were carried out in biological laboratories created and funded in Ukraine.
The purpose of these and other Pentagon-funded biological researches in Ukraine was the creation of mechanism for the covert spread of deadliest pathogens.
In the near future, we will show another set of documents received from Ukrainian employees of biological laboratories and present the results of their assessment.
Das Narrativ der Biowaffen wurde am Mittwoch über mehrere russische Staatsmedien verbreitet. Neu ist es allerdings nicht; es kursierte schon seit einiger Zeit unter anderem in verschwörungsmystisch ausgerichteten QAnon-Bewegung in den Vereinigten Staaten, wie ein Bericht aus den USA vom 2. März zeigt:
Pro-Russian channels and QAnon conspiracy theorists think Moscow is launching airstrikes on Ukraine to destroy bioweapon-manufacturing labs in order to prevent the American infectious disease expert Anthony Fauci from creating a sequel to the COVID-19 virus.
This theory hangs on the entirely discredited idea that the coronavirus was designed as a bioweapon, perhaps by the U.S. government itself. And yet, the theory is being shared thousands of times, faster than regulated social media networks can yank the conspiracy theory down. On unregulated platforms, such as Telegram and 8chan, the conspiracy theory has become incredibly popular, racking up hundreds of thousands of hits each day.
The theory is now being actively contributed to, and promoted, by one Russian embassy, an official Russian state propaganda outlet, and media channels in Serbia and China.
• Das Briefing des ukrainischen Generalstabs (von dessen Facebook-Seite und dort automatisch ins Deutsche übersetzt, nicht immer ganz konsistent):
Die Verteidigungskräfte der Ukraine halten den Angriff der russischen Streitkräfte in Donezk, Slobozhansky und einem Teil der Einsatzgebiete von Tavri weiter zurück. Ukrainische Städte Kharkiw und Okhtirku sind geschützt. Hauptbemühungen konzentrieren sich darauf, den Fortschritt des Gegners in südöstliche Richtung zu verhindern. Die Kreisverteidigung der Stadt Mariupol geht weiter.
Mit dabei geht die Abdeckung der Staatsgrenze zur Republik Weißrussland weiter.
In der Region Siver halten ukrainische Verteidiger die Verteidigung der Stadt Tschernihiv. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Förderung des Feindes in Richtung Kiew einzudämmen.
Die Einsatz- und Abwehrgruppe der Stadt Kiew ist in ständiger Bereitschaft, den Angriff des Gegners zu wehren, wirkt feurig auf die Offensivgruppe der Besatzer und behält definierte Verteidigungsgrenzen.
In Richtung Süden wird der Gegner in Richtung Stadt Kryvyi Rih, Mykolaiv, Voznesensk und die Siedlung Novovorontsovka (Region Kherson) zurückgehalten.
In anderen Richtungen der Gruppierung führen Truppen Stabilisierungsoperationen durch und übernehmen Gebietsabwehraufgaben.
Die Streitkräfte der ukrainischen Luftwaffe wehren Raketenbombenangriffe ab und zerstören die feindlichen Luftangriffe, führen wichtige Objekte der Ukraine gegen Luftabdeckung durch und gruppieren Truppen.
Während der letzten beiden Dibs zerstörten Flug- und Zenit-Raketentruppen vier Su-25-Angreifer und zwei Gegner-Hubschrauber.
Der Gegner hat das Tempo des Einstiegs reduziert, seine persönliche Komposition ist demoralisiert. Die Zahl der Fälle von Fahnenflucht und Plünderungen hat deutlich zugenommen
und die von ukrainischer Seite zusammengestellte Zahl russischer Verluste:
The total combat losses of the enemy from 24.02 to 10.03:
🔺personnel- more than 12 000,
🔺tanks- 335
🔺APV- 1105
🔺artillery systems- 123
🔺MLRS- 56
🔺Anti-aircraft systems- 29
🔺aircraft- 49
🔺helicopters- 81
🔺vehicles- 526
🔺boats- 3
🔺fuel tanks- 60
🔺UAV- 7
Unverändert gilt: Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht; auch wenn ein Teil des zerstörten Materials dokumentiert und mit örtlicher Zuordnung von OSINT-Spezialisten bestätigt ist.
• Im Blickpunkt der diplomatischen Bemühungen zur Beendung des Krieges stand am Donnerstag das Treffen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba mit dem russischen Pendant Sergej Lawrow in und auf Vermittlung der Türkei. Nach dem Gespräch äußerte sich Kuleba skeptisch – die Verhandlungstaktik Russlands ziele nur auf eine Kapitulation der Ukraine ab. Aus seiner Pressekonferenz nach dem Treffen von einem ukrainischen Kollegen:
(Ich hoffe auf ein Transkript oder eine Mitteilung aus der Pressekonferenz von Lawrow; wird dann nachgetragen)
• Angesichts der schieren Masse von Bildern und Videos des Kriegsgeschehens auf social media verzichte ich in der Regel darauf, hier einzelne Posts zu verlinken oder zu zeigen. Dieses Video, dass offensichtlich seit gestern kursiert, zeigt jedoch eine sehr merkwürdige – und entsprechend desaströse – Vorgehensweise von gepanzerten Truppen und ist deshalb schon allein aus militärischer Perspektive interessant:
Video (likely from yesterday): Russian column trying to advance towards Brovary, gets destroyed. pic.twitter.com/HapT4Y67OV
— Michael A. Horowitz (@michaelh992) March 10, 2022
• Das russische Außenministerium sprach unterdessen via Twitter eine nicht näher spezifierte Drohung gegen die zivile Luftfahrt aus, falls weiterhin Waffen aus dem Westen in die Ukraine geliefert würden (die jedoch mit Militärflugzeugen transportiert werden, deshalb ist das äußerst merkwürdig).
Korrektur und Hinweis: In den Kommentaren werde ich zu Recht darauf hingewiesen, das sei auch so zu verstehen, dass unkontrollierter Verbleib von Flugabwehrraketen in der Ukraine eine Gefahr für die Verkehrsluftfahrt bedeute – die Fortsetzung des russischen Narrativs, mit den westlichen Waffenlieferungen würden nur Banditen der Ukraine ausgerüstet. In der der Tat ist es vermutlich eher so gemeint, und es war mein Fehler, das nur in die andere Richtung interpretiert zu haben. Danke für diese Leser*innenhilfe – und die Bitte um Nachsicht an der Stelle.
• Ein Lagebericht aus Mariupol. Diesmal eben nicht von einer der Kriegsparteien. Sondern vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz:
Our colleague Sasha is in #Mariupol right now.
It’s tough to hear what he describes.
It’s even tougher to imagine how people are managing to survive. pic.twitter.com/LAeBknHccx
— ICRC (@ICRC) March 10, 2022
• Update zur angeblichen Biowaffen-Entwicklung in der Ukraine: Das russische Verteidigungsministerium hat dazu ein umfangreiches Paket von angeblichen Belegen vorgelegt – und beschuldigt konkret unter anderem das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenkrankheiten in Hamburg, an der Entwicklung von tödlichen Viren beteiligt zu sein, die gezielt ethnische Gruppen treffen sollen – eine (nicht so ganz neue) Variante der Völkermord-These.
Das Video mit der Präsentation dieser Aussagen gibt es auf dem – wieder frei zugänglichen – Twitter-Kanal des Ministeriums:
Briefing on the results of the analysis of documents related to the military biological activities of the United States on the territory of Ukraine ➡️ https://t.co/J3AgoSVu9T
Original documents and translations ➡️ https://t.co/CZISFHCnUP pic.twitter.com/0MyLzbk3xf
— Минобороны России (@mod_russia) March 10, 2022
Und auf Telegram (danke für die Leserunterstützung) wie auch auf Facebook auf Englisch sehr konkrete Aussagen, im wesentlichen die Übersetzung/Wiedergabe des Videos:
The Russian Defence Ministry continues to study materials on the implementation of military biological programs of the United States and its NATO allies on the territory of Ukraine.
Original documents and translations
https://disk.yandex.ru/d/62hsNB8kC7MXPQ
The information received from various sources confirms the leading role of the US Defence Threat Reduction Agency in financing and conducting military biological research on the territory of Ukraine.
Details of the UP-4 project became known, which was implemented with the participation of laboratories in Kiev, Kharkov and Odessa and was designed for the period up to 2020.
Its purpose was to study the possibility of the spread of particularly dangerous infections through migrating birds, including highly pathogenic H5N1 influenza, the mortality rate of which reaches 50 percent for humans, as well as Newcastle disease.
Due to the fact that Ukraine has a unique geographical location where transcontinental migration routes intersect, 145 biological species were studied within the framework of this project. At the same time, at least two species of migratory birds were identified, whose routes pass mainly through the territory of Russia. At the same time, information about migration routes passing through the countries of Eastern Europe was summarized.
Of all the methods developed in the United States to destabilize the epidemiological situation, this is one of the most reckless and irresponsible, since it does not allow to control the further development of the situation. This is confirmed by the course of the pandemic of a new coronavirus infection, the occurrence and features of which raise many questions.
In addition, the R-781 project is interesting, where bats are considered as carriers of potential biological weapons agents.
Among the priorities identified are the study of bacterial and viral pathogens that can be transmitted from bats to humans: pathogens of plague, leptospirosis, brucellosis, as well as coronaviruses and filoviruses.
It is noteworthy that the research is carried out in close proximity to the borders of Russia – in the areas of the Black Sea coast and the Caucasus.
The project is being implemented with the involvement of not only Ukrainian, but also Georgian biological laboratories controlled by the Pentagon in cooperation with the Virginia Polytechnic Institute and the US Geological Survey.
The analyzed materials on the UP-8 project, aimed at studying the Congo-Crimean hemorrhagic fever virus and hantaviruses in Ukraine, clearly refute the US public statement that only Ukrainian scientists work in the Pentagon biolabs in Ukraine without the intervention of American biologists. One of the documents confirms that all serious high-risk studies are conducted under the direct supervision of specialists from the United States.
The payroll of Ukrainian contractors clearly demonstrates how they are financed. It has been confirmed that the US Department of Defence paid the money for research participation directly, without the involvement of intermediaries. The extremely modest pay, by US standards, is noteworthy. This indicates a low estimation of the professionalism of Ukrainian specialists and the neglect of their American colleagues.
In addition, the studied materials contain proposals for the expansion of the US military-biological program in Ukraine. Thus, there was evidence of the continuation of completed biological projects UP-2, UP-9, UP-10, aimed at studying the pathogens of anthrax and African swine fever.
The Pentagon is also interested in insect vectors capable of spreading dangerous infectious diseases. The analysis of the obtained materials confirms the transfer of more than 140 containers with ectoparasites of bats – fleas and ticks from the biolab in Kharkov abroad.
Significantly, similar research was carried out in the 1940s on the development of biological weapons components by the Japanese unit 731, whose members later fled to the US to escape prosecution for war crimes.
I would like to remind you that representatives of Western countries are extremely cautious about handing over their biomaterials.
At the same time, available documents confirm numerous cases of transferring biological samples of Ukrainian citizens abroad. For example, 350 cryocontainers with blood serum samples were transferred from the Public Health Centre of the Ministry of Health of Ukraine to the reference laboratory for infectious diseases of the Australian Doherty Institute under the pretext of determining antibody titers.
Another example is the German-funded project No. 68727 EN on the study of Congo-Crimean haemorrhagic fever pathogens and hantaviruses. As part of this project, one thousand blood serum samples of citizens from different regions of Ukraine belonging exclusively to the Slavic ethnic group were donated to the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (Hamburg).
It is highly likely that one of the objectives of the US and its allies is to create bioagents capable of selectively targeting different ethnic populations.
During a hearing of the US Senate Foreign Affairs Committee on 8 March, Undersecretary of State Victoria Nuland reported on the presence of bioweapons in Ukraine where biosecurity research had been conducted. She expressed concern about the possibility of these bio-laboratories and the materials there being taken over by the Russian Armed Forces.
According to available information, the Americans have already managed to evacuate most of the documentation, including databases, biomaterials and equipment from laboratories in Kiev, Kharkov and Odessa to the Lvov Research Institute of Epidemiology and Hygiene and the US Consulate in Lvov. The possibility of transferring part of the collection to Poland has not been excluded.
In fact, with her statement, Nuland indirectly confirmed the Pentagon’s military-biological program in Ukraine in circumvention of existing international agreements.
Außerdem gibt es eine Webseite, auf der die entsprechenden Dokumente zum download bereitgestellt werden – aus Sicherheitsgründen verzichte ich darauf; der Link-Text steht oben, ohne Verlinkung, im englischen Text des Ministeriums. (Ich habe das Bernhard-Nocht-Institut zu diesem Projekt angefragt und werde die Info dazu ergänzen)
• Update: Am Donnerstagabend veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium eine Erklärung, nach der ab dem (morgigen) Freitag um 1000 Uhr Moskauer Zeit (0900 Kiew, 0800 MEZ) eine Feuerpause gelten soll und Zivilisten über humanitäre Korridore Kiew und andere Städte verlassen können. Allerdings ist das unter anderem mit Evakuierungsrouten über Russland und Belarus verbunden – und weiteren Auflagen für die Ukraine. Der Text, wie er auf der Facebook-Seite des Ministeriums veröffentlicht wurde, in deutscher Übersetzung:
Dringende Erklärung des ressortübergreifenden Koordinierungsstabs der Russischen Föderation für humanitäre Hilfe in der Ukraine:
„Trotz wiederholter Unterbrechungen der humanitären Maßnahmen zur Evakuierung von Zivilisten und Ausländern, die von Nationalisten in einer Reihe von Orten gewaltsam festgehalten werden, und angesichts der sich verschlechternden humanitären Lage in der Ukraine, um die Sicherheit der Zivilisten zu gewährleisten:
–
Ab 10.00 Uhr (Moskauer Zeit) am 11. März 2022 erklärt die Russische Föderation eine „Schweigepflicht“ und ist bereit, humanitäre Korridore (sichere Durchfahrt von Menschen sowie Durchfahrt von Buskonvois und zivilem Straßenverkehr) bereitzustellen:
aus Kiew und den angrenzenden Orten auf zwei Routen: in die Russische Föderation durch das Gebiet der Republik Belarus nach Gomel mit anschließender Lieferung auf dem Luftweg in die Russische Föderation; in den Süden – wie mit der ukrainischen Seite vereinbart;
von Tschernihiw über zwei Routen: über Weißrussland nach Gomel mit Weiterlieferung auf dem Luftweg in die Russische Föderation; in südlicher Richtung – wie mit der ukrainischen Seite vereinbart;
von Sumy aus auf zwei Wegen: nach Belgorod – dann per Luft-, Schienen- und Straßentransport zu den gewählten Bestimmungsorten oder vorübergehenden Unterbringungseinrichtungen; in südlicher Richtung – nach Poltawa – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite;
aus Charkiw auf zwei Wegen: in das Gebiet der Russischen Föderation nach Belgorod – dann per Luft-, Schienen- und Straßentransport zu den ausgewählten Bestimmungsorten oder zur vorübergehenden Unterbringung; nach Lemberg, Uschgorod, Iwano-Frankiwsk – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite;
von Mariupol auf zwei Wegen: in das Gebiet der Russischen Föderation nach Rostow am Don über Nowoasowsk und Taganrog, dann per Flugzeug, Bahn und Straße zu den gewählten Zielorten oder vorübergehenden Unterkünften;
Aus anderen Siedlungen – nach Vereinbarung mit der ukrainischen Seite.
–
Wir möchten die ukrainische Seite darauf aufmerksam machen, dass wir zuverlässig festgestellt haben, dass während der humanitären Operationen am 10. März 2022 auf den Strecken von Trostyanets in Richtung Poltava sowie von Zaporozhye nach Energodar einige Fahrer der humanitären Konvois durch Mitarbeiter des SBU ersetzt wurden, die während der Fahrt Aufklärungsarbeit leisteten und objektive Informationen über den Standort der Einheiten der russischen Streitkräfte aufzeichneten.
Gleichzeitig versuchten diese Personen, von den Städten Energodar und Sumy aus nachrichtendienstliche Informationen zu übermitteln, was dank des raschen Eingreifens der russischen Streitkräfte verhindert wurde.
Wir halten diesen Sachverhalt für inakzeptabel.
Wir weisen die ukrainische Seite darauf hin, dass humanitäre Konvois in Zukunft nur dann durchgelassen werden, wenn im Voraus die Listen der Fahrzeuge und Beamten, die die humanitären Konvois begleiten, einschließlich der Fahrer, in folgender Form vorgelegt werden: Nummer in der Reihenfolge, Fahrzeugmarke, Kennzeichen, vollständiger Name, Passnummer, Staatsangehörigkeit, bei Fahrern – Nummer des Führerscheins mit Angabe der zugelassenen Fahrzeugkategorien.
Um Provokationen zu vermeiden, wird die Vorlage der genannten Dokumente ab dem 11. März 2022 obligatorisch.
Wir möchten darauf hinweisen, dass jeder Konvoi auf das Vorhandensein von Kommunikationsgeräten überprüft wird, um das Sammeln von Informationen über den Standort der russischen Streitkräfte zu verhindern.
Nur die Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz dürfen über Telefone und andere Kommunikationsmittel verfügen; anderen Beamten ist der Besitz technischer Kommunikationsmittel untersagt, und falls sie gefunden werden, werden sie beschlagnahmt.
3. Diese Erklärung sollte unverzüglich der ukrainischen Seite (der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Andrievna Vereshchuk) übermittelt werden und bis zum 11. März 2022, 03:00 Uhr (Moskauer Zeit), die Koordinierung der angegebenen Routen und die Inbetriebnahme der humanitären Korridore vorschlagen.
–
Um die Maßnahmen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung und ausländischer Staatsangehöriger entlang der vereinbarten Routen während der humanitären Operation in die Praxis umzusetzen, wird eine kontinuierliche Kommunikation zwischen der russischen und der ukrainischen Seite ab 09:00 Uhr (Moskauer Zeit) am 11. März 2022 zum gegenseitigen Informationsaustausch über den Stand der Vorbereitungen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung und ausländischer Staatsangehöriger und den tatsächlichen Beginn des „Schweigeregimes“ eingerichtet.
(Übersetzt mit DeepL.com)
mittlerweile behauptet Russland ja die angeblichen Vorbereitungen der Ukraine für vollumfängliche ABC Waffeneinsätze.
Ich möchte daher nur einmal daran erinnern, wer in den letzten Jahren Chemiewaffen eingesetzt hat.
Putins Auftragsmörder und der von Russland gestützte Assad.
Russische Propaganda ist wirklich so selten dämlich, dass es schon weh tut. Warum sollte man sich Mühe machen, dass es halbwegs realistisch ist, wenn man seinem Volk einfach „befiehlt“ daran zu glauben. Was will man in einem Land erwarten, in dem Gesetze verabschiedet werden, dass Journalisten 15 Jahre Haft droht wenn diese einen Krieg doch tatsächlich Krieg nennen.
Danke Herr Wiegold für die Info zu den Verschwörungserzählungen zu den Biolaboren.
Als Biologe und Chemiker bin ich erstaunt darüber mit welcher Dreistigkeit die russische Propaganda funktioniert. Als Land, dass Oppositionelle mit radioaktiven Substanzen und den gefährlichsten Nervenkampfstoffen der Welt vergiftet und tötet, und noch dazu ständig mit den eigenen Atomwaffen droht, sollte man sich vielleicht mit hanebüchenen Vorwürfen bezüglich ABC Waffen zurücknehmen. Erst Atombomben, dann plötzlich nur noch schmutzige Bomben, dann plötzlich Biowaffen. Dagegen war Bush jr. Begründung für den Irak ja geradezu hochprofessionell glaubwürdig.
PS: Die noch laufenden AKW in der Ukraine sind nicht geeignet zum Erbrüten von Kernwaffenfähigem Plutonium. Mit den ausgebrannten (nicht die richtig ausgebrannten vom Unglücksreaktor ;)) Kernbrennstäben in Tschernobly, hätte man technisch jederzeit eine schmutzige Bombe bauen können. Aber unter Aufsicht der IAEA ist das praktisch unmöglich. Diese Aufsicht und Kontrolle ist jetzt unter den Russen weg.
Zu diesen Biological Research Centres. Wenn man in Entwicklungsländer reist welche gute Beziehungen zu den USA haben und Unterstützung durch US AID erhalten trifft man auf diese BRCs. Warum?
Wenn man z.B ein längerfristiges Visum beantragt macht man an so einem BRC einen Bluttest. Und wenn man sich dort umsieht, dann liest man auf Flyern und Handreichungen, dass dort z.B Seuchenkontrolle und Prävention (Malaria, Enzephalitis, TB) betrieben wird. Irgendwo ist dann das Logo von US AID drauf. Nicht selten übrigens auch irgend ein Bezug zu Organisationen wie der Gesellschaft für Tourismus und Zirkus (GTZ) und der UNO als Qualitätssicherung.
Hab das selber erlebt (Blutabnahme) und gesehen (Flyer).
Die Frage die sich stellt: Wenn es ortsfeste Labore geben sollte, die Probleme produzieren, warum werden sie nicht selektiv ausgeschaltet? Warum fliegen die Kartjuschas in Wohnblöcke ? Dann muss man auch nicht in der ganzen Ukraine spazieren fahren, das ist eigentlich die Aufgabe von Spezialkräften, und nicht von Wehrpflichtigen und Schlächterbataillonen aus dem Kaukasus.
Das in der Ukraine irgendwas ist, was aktuell gestört scheint, kann man gerade selbst feststellen. Aber zu der aktuell verbreiteten These würde das nur am Rande passen.
https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-march-9
Invasion Day 14 – Summary
https://militaryland.net/ukraine/invasion-day-14-summary/
Zu den Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums bzgl. der Zerstörung feindlichen Geräts: unter der folgenden Adresse findet man Zahlen, bei denen jede Zerstörung durch ein Bild/Video belegt wird (auch ukrainische Verluste). Natürlich auch nicht 100% aber schonmal ein Anfang
https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html
[Danke für den täglichen Hinweis auf diese Seite, heute eben von Ihnen ;-) T.W.]
Übersicht westlicher Ausrüstungshife für Ukraiïne.
Quelle: house of commons library.
https://twitter.com/hdevreij/status/1501879944460259332?t=b85oEVUMIoMcTwm4k-E4Fg&s=19
Was auffällt, bei Germany sind „armoured vehicles“ genannt.
Welche wären das?
[Es waren im Zusammenhang mit den Lieferungen von Panzerfaust und Stinger auch gepanzerte Sonderfahrzeuge genannt worden; dabei soll es sich um leicht geschützte Fahrzeuge zur Evakuierung etc. handeln, vermutlich Enok. T.W.]
@KPK: Rein aus Sicht Technischer Dienst, Wartung und Geländegängigkeit wäre der WOLF wohl besser geeignet. Da passen zwo Buddyteams rein, ne Hand voll PzFst, Verpflegung und Mun. Was macht man nicht alles für die Aussenwirkung?!
Zum Thema Biowaffenlaboren, leider wird es da in der trüben russischen Propagandsuppe ein Funken an Wahrheit geben.
Bei einer Senatsbefragung antwortet Victoria Nuland auf die einfache und klare Frage, ob die UKR B- oder C-Waffen besitzt eher ausweichend und bestätigt das „Research-Facilitys“ seitens der UKR betrieben werden. Sie hätte aber auch schlicht mit „nein“ antworten können.
Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v=Y39veTO7kF4
Ohne zu wissen was Umfang, Art und Zweck des Research ist, aber soviel muss dann leider doch bestätigt werden.
[Ah, dieses Nuland-Briefing taucht immer wieder auf in diesem Zusammenhang. Man kann es „einen Funken an Wahrheit“ nennen, oder den einen Ankerpunkt für Propaganda. Das würde ich nur zu bedenken geben. Wenn man allerdings der Überzeugung ist, die Ukraine habe den Angriffskrieg auf Russland mit Massenvernichtungswaffen vorbereitet, passt es natürlich. T.W.]
ABC-Waffenlabore. Da war doch schon mal was … Waren sogar angeblich mobile Varianten, mit denen sich ein früherer US-Außenminister und Ex-General „profiliert“ hat. Den Russen fällt auch nichts Neues mehr ein …
Ich bin erstaunt, dass einige Kommentatoren darüber verwundert sind, wie plump die russische Propaganda im Falle vorgeblicher ABC-Waffen agiert. Es ist doch hinreichend klar, dass sich die russische Propaganda vorrangig an das eigene Volk richtet, nicht an „den Westen“. Der Westen ist denen völlig egal, da ist für die Russen seit dem Tag des Einmarschs nichts mehr zu holen. Der eigenen Bevölkerung müssen aber passende Drohkulissen präsentiert werden, damit die weitere Eskalation gerechtfertigt erscheint (Thermobarics etc.).
Interessant ist allein die Reaktion der Mächte, die bisher eher neutral auftreten und über eine zumindest anteilig freie Presse verfügen wie z.B. Indien.
Während ich auch dazu neige, die Kommentare Russlands bzgl. „intl civilian aviation“ als versteckte Drohung zu lesen, wäre es auch möglich sie anders zu interpretieren (im Sinne der allgemeinen russischen Propaganda): Da die Ukraine aus russischer Sicht ja Banditen, Nazis und Terroristen als Streitkräfte hat, sind jegliche Lieferungen von Flugabwehrwaffen aus dem Westen automatisch eine Gefahr für die Luftfahrt, da diese ja weiterverbreitet und an deren Terroristen weltweit geliefert werden könnten.
Kann man von halten was man will, würde sich aber (besser) ins russische Narrativ einfügen, denke ich. Und wenn/falls in nächster Zeit mal eine Zivilmaschine abgeschossen wird, kann man gleich sagen „Wir haben euch gewarnt“ und die Verantwortung von sich schieben.
Politico: Schröder trifft Putin in Moskau.
Bemerkenswert, überschätzt er sich?
Kommt er ohne Ergebnis aus dem Kreml raus, bliebe er besser gleich in Moskau
Bitte Herr Wiegold, nur zum Verständnis, ich betreibe hier keine Propaganda. Putin führt seit dem 24.02.2022 einen völkerechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine und Ende.
Ich versuche zu verstehen was um mich herum geschieht, soweit mir irgend möglich. Und ich schaue mir halt erst einmal alle Infos an. Und ja, vieles darunter ist Bullsxxt, VT oder sogar Propaganda. Aber eben nicht immer alles.
Und vollkommen unabhängig von der (eigentlich geklärten) Schuldfrage ist es wichtig zu wissen, ob es solche Labore tatsächlich gibt, woran dann dort ggf. geforscht würde und ob von diesen Anlagen in den Krregswirren Gefahren ausgehen könnten !!! Thats the Point. Das ist ja wie mit den AKW, da wird einem ja ganz übel, wenn die beschossen werden. Interessiert mich schon fast gar nicht wer das dann gerade tut, sondern wie man das sofort stoppt.
Zum Thema Drohung gegen die Zivilluftfahrt:
Einen Punkt hat Russland da tatsächlich – wenn die Stinger und Strelas in den Wirren des Krieges verloren gehen, können sie natürlich auch in die falschen Hände gelangen. Wobei Russland da seit MH17 ganz ruhig sein sollte.
Ich will mal nicht hoffen dass man schon False Flag Aktionen mit Stingern plant.
„Das russische Außenministerium sprach unterdessen via Twitter eine nicht näher spezifierte Drohung gegen die zivile Luftfahrt aus, falls weiterhin Waffen aus dem Westen in die Ukraine geliefert würden (die jedoch mit Militärflugzeugen transportiert werden, deshalb ist das äußerst merkwürdig).“
Für mich klingt das danach, dass RUS MFA meint, die Stinger-Raketen würden (in Zukunft) von UKR gegen zivile Ziele eingesetzt. Das sagt RUS vermutlich entweder um sich abzusichern, wenn sie mal wieder versehentlich einen zivilen Flieger abschießen oder vielleicht planen sie solche Anschläge (UKR in die Schuhe schieben). Das müsste dann aber entweder außerhalb Ukraine passieren oder aber zu einem späteren Zeitpunkt, da aktuell ja Ukraine weiträumig umflogen wird.
Auf den Seiten des UA MinDef ist inzwischen ein Aufruf an die eigenen Kräfte zur Ausschaltung von feindlichem EW-Gerät zu finden (mit passender Taschenkarte und Abbildungen).
Nach dem Aufruf zu Beginn der Invasion, die Tanklaster auszuschalten, kann man hier eine Schwerpunktänderung vermuten.
Mal eine Frage an Leute unter uns, die sich mit sowas besser auskennen: ist es denkbar, das die Russen die Kommandogewalt über ihre Truppen verloren haben? Das die Kommunikation gehackt wurde? Ist das evtl. der Grund dafür, warum die Generäle ganz nach vorne in die Gefechtstände gegangen sind ? Viel von ihrer Commi läuft ja angeblich über Handynetze.
Hier scheint ein Missverständnis über die Zielrichtung der russischen Propaganda vorzuliegen: Es geht gar nicht mehr darum, dass irgendetwas Bestimmres geglaubt wird sondern darum dass alle Spuren verwischt und alle Eindeutigkeit beseitigt wird. Dann ist jede Haltung pro oder contra Putin eben eine Meinung, die soviel Berechtigung für sich hat wie njede andere. Und um dass zu erreichen ist auch der absurdeste Schwachsinn nützlich, wenn es nur zum Verunklaren beiträgt wie etwa die Geschichte vom spanischen Fluglotsen in Kiew, der bestätigt haben soll, dass die MH 17 von den Ukrainern abgeschossen wurde. Die typische Strategie des Täters, der soviel Zweifel erzeugen möchte um am Ende „in dubio pro reo“ in Anspruch nehmen möchte. Im Grunde genommen ein verdecktes Schuldeingedtändnis.
„Bemerkenswert, überschätzt er sich?“
Die Frage muss doch lauten: „Hat Herr Schröder überhaupt noch eine Tasse im Schrank?“
Zumal die Forschung an Kampfstoffen durchaus zulässig ist und vmtl. von mehreren Nationen betrieben wird, die NBC-Gefahren begegnen möchten.
„Gleichzeitig erlaubt die VN-Konvention aber die weitere Erforschung potenziell waffentauglicher Erreger, wenn diese „durch Vorbeugungs-, Schutz- oder sonstige friedliche Zwecke gerechtfertigt“ ist (Artikel I). Insofern als ein Angriff mit biologischen Waffen, vor allem durch nicht-staatliche, gewaltbereite Gruppen, nicht ausgeschlossen werden kann (vgl. Infotext: „Bioterrorismus – Mythos, Science Fiction oder aktuelle Bedrohung?“), ist diese Ausnahmeregelung durchaus nachvollziehbar. Viele Staaten – darunter auch Deutschland – halten es nach wie vor für geboten, Forschungsprogramme zur Abwehr von Angriffen mit Biowaffen zu unterhalten“
Quelle:
https://sicherheitspolitik.bpb.de/de/m6/articles/research-on-war-agents-offensive-research
Von daher sollte man sich nicht schnappatmend unnötig vor den RUS Propaganda-Karren spannen lassen.
Nach nun schon zwei Wochen Kampfhandlungen würde ich nochmal einen anderen Aspekt aufwerfen: Den der Intensität der Gefechte. In der oberflächlichen Betrachtung hat man von allen Orten, wo noch gekämpft wird, spätestens seit der letzten Woche Berichte schwerer Gefechte. Dennoch vermitteln nicht alle Orte den gleichen Eindruck von Intensität festgemacht an dem Cluster von Berichten, das man so wahrnehmen kann.
Etwa in Mariupol scheint viel mehr Druck zu herrschen. Dazu passt auch das dort die ersten Fluchtkorridore mit der ukrainischen Seite koordiniert wurden. Die Gefechte zum Beispiel in Tschernihiw und Charkiw wirken in meiner Wahrnehmung dem gegenüber weniger intensiv. Der Punkt ist, mangelnder Fortschritt könnte auf eine unterschiedliche Investierung in den Kampf zurückgehen.
Das kann man mit den Spekulationen über geringe Kampfmoral unter den russischen Soldaten in Zusammenhang bringen. Vielleicht ist die „Befreiung des Donbass“ motivierender als der Angriff auf unbeteiligte ukrainische Städte außerhalb dieses Gebietes, auf das ein großer Teil der Rechtfertigung aufgebaut ist. Man kann es vielleicht an den Truppen festmachen, die dort kämpfen: Im Donezbecken sind die Separatisten-Kräfte beteiligt, die zum Teil schon viele Jahre kämpfen. Allerdings passt es ebenso wieder zu den vorgeblichen Zielen, also Mariupol, das für die Donezker Volksrepublik erobert werden soll, gegenüber den anderen beiden Orten, aus denen man sich schließlich wieder zurückziehen will.
Im Süden, wo sich die russischen Streitkräfte an einigen Stellen schnell durchsetzen konnten, sieht man auch weiterhin keine große Eile tiefer vorzudringen. Was zu der Vorhersage passen würde, dass man tendenziell im Bereich der „niedrig hängenden Früchte“ (u.a. vereinfachte Versorgung über nahe eigene Grenzen) bleiben wird.
@TW: Das mit den Flugabwehrwaffen steht auch in keinem Verhältnis. Erstmal soll eine INVASION abgewehrt werden, aufräumen und aufarbeiten wird man danach.
@all: Rasputiza und Fluten des Gebiets um den 60km Konvoi.
Satellite images show flooding north of Kyiv in possible sign of ‚hydraulic warfare‘
If the flooding was intentional, Ukraine would be the latest military to employ the centuries-old practice.
https://www.washingtonpost.com/world/2022/03/09/ukraine-intentional-flooding/
Was denkt ihr welche Verbände abgerufen werden bezgl. der 700 Mann für die Slowakei? Panzer? Grenadiere? Was macht Sinn?
[Ist natürlich ne legitime Frage. Aber ehe jeder zum Wunschkonzert beiträgt, erstmal nachlesen, was so geplant ist?
https://augengeradeaus.net/2022/02/bundeswehr-verstaerkung-fuer-die-nato-ostflanke-deutsche-gefuehrte-battlegroup-und-patriot-in-die-slowakei/
T.W.]
@samy, bezüglich des Vorwurfs der Forschung an B-Waffen. Wenn man es nur richtig hindreht könnte man den Vorwurf auch gegenüber D oder jedem anderen Land der EU erheben.
Ebenso wie bei uns dürfte es auch in der Ukraine S3 oder S4 Labore geben die für den Umgang mit diversen Krankheitserregern international üblicher Standard sind. Und da man ja nicht seine Quellen und Methoden offenlegen wiill und kann, braucht man nur noch behaupten das im Labor im XY neben den offiziellen Zielen zu Therapieanätzen auch an der Eignung von Erregern als B-Waffe geforscht werden würde.
@all
Mehr zu den Vorwürfen des russischen Verteidigungsministeriums, die Ukraine habe mit US- und auch deutscher Hilfe Biowaffen entwickeln wollen, oben nachgetragen.
(Es scheint, jede wissenschaftliche Kooperation mit Russland soll für Kriegspropaganda genutzt und verbrannt werden?)
„Viren… , die gezielt ethnische Gruppen treffen sollen“
Wie bekloppt ist denn diese Behauptung? Aber immerhin, dieser Teil des vorgeblichen FSB-Leaks scheint dann schon mal wahr zu sein, dass man in Moskau verzweifelt versucht, irgendwelche Massenvernichtungswaffenlegenden zu stricken. Vielleicht stimmt der Rest ja auch und die sind vollkommen am Ende.
Diese Propaganda- und Mobilisierungsversuche im Zeichen des „Z“ wirken auf mich auch ziemlich hohl und hilflos. Überhaupt, diese ganze Idee, einen Krieg in einem großen Nachbarland verdeckt führen zu wollen, den man nicht erwähnen darf, ist total irre.
Es ist ein NAZI-GENOPHAGE Narrativ und erinnert an den KZ-Arzt Mengele vermischt mit GainOfFunction-Verschwörungstheorie. Zudem werden Hooks geworfen in das Coronaschwurbler, Reichsbürger und Querdenker-Milieu.
Das ist übelste Feindpropaganda welche das Ansehen der BRD und dessen Institutionen beschädigen soll. Sind Institute auf derartige Angriffe von Seiten ausländischer Ministerien vorbereitet? Wer berät sie zur Stunde?
@ Samy
In Deutschland gibt es vier Standorte (z.B. auf der Insel Riems am Standort des dortigen Friedrich-Löffler-Instituts, Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger) mit Laboren, die der höchsten biologischen Schutzstufe 4 unterliegen. Hier werden hochgefährliche Krankheitserreger untersucht. Der russischen Darstellung nach kann man Deutschland auch vorwerfen, an biologischen Waffen zu forschen. Von daher, ein aus meiner Sicht ziemlich weit hervorgeholter Vorwurf von russischer Seite. (In Minsk gibt es auch ein solches Labor.)
Abgesehen davon, die Aussagen von Herrn Lawrow sind auch nicht an die Ukraine und die Unterstützer der Ukraine gerichtet. Sie dienen in erster Linie als Rechtfertigung nach Innen, nach Rußland. Die Aussagen von Herrn Lawrow werden in erster Linie in den Nachrichten Rußlands verbreitet und dort gehört. Hier, wir im Westen hören diese Aussagen und denken uns im wesentlichen, ist der Kerl irre, was behauptet der da?
T.Wiegold sagt:
10.03.2022 um 17:39 Uhr
„(Es scheint, jede wissenschaftliche Kooperation mit Russland soll für Kriegspropaganda genutzt und verbrannt werden?)“
Müsste hier nicht Kooperation mit der Ukraine stehen?
[Erst war es ein Schreibfehler, dann habe ich es bewusst stehen lassen – denn wenn normale wissenschaftliche Kooperationen mit der Ukraine so dargestellt werden, wer will dann noch mit russischen Forschungseinrichtungen kooperieren? T.W.]
@angebliche Massenvernichtungswaffen
Wir erinnern uns an den Irak Krieg 2003 und die Gründe weswegen ein von den USA geführter Angriffskrieg geführt wurde…
@Flo Stimmt, das lässt sich leicht behaupten … „Können“ ist ja schnell in den Raum gestellt.
Allerdings eine Anmerkung: Die Ukraine hat sicherlich keine BSL-4-Labore (siehe auch nochmals aktuell https://www.nationalreview.com/the-morning-jolt/ukraines-bio-lab-security-is-becoming-an-issue/). Deren Bau und Betrieb verschlingt viele Millionen Euro. Wissen und Technik müssten in Mittel- und Westeuropa und den USA eingekauft werden (bzw. Russland und China), was die Sache nochmals verteuert. Für Bauprojekte in potenziellen Krisenstaaten, die viele Jahre dauern, werden erhebliche Risikoaufschläge veranschlagt. Staaten wie die Ukraine würden mit BSL-4-Laboren Geld verbrennen. Vergleichbare Labore in Schwellenländern werden in Kooperation mit z.B. Frankreich betrieben und sicherlich auch von dort finanziert (gibt eines in Afrika).
Formal gibt es wohl 2 Labore, die mit „risk group 4“-Erregern arbeiten dürfen, und viele „risk group 3“. Allerdings handelt es sich dabei sicherlich größtenteils um Krankenhaus-Diagnostik (z.B. bei Verdacht auf Ebola, TBC usw.). Für die Diagnostik von Patientenproben genügen üblicherweise Labore mit geringeren Anforderungen, als die „risk group“ bzw. „hazard group“ zunächst vermuten lässt; also wenn z.B. die Probe „möglicherweise“ TBC (in Deutschland „risk group 3“) enthält, ist die Diagnostik in BSL-2-Laboren möglich. Grund ist, dass normalerweise Verfahren angewendet werden, bei denen z.B. geschlossene Systeme und geringe Mengen des biologischen Materials verwendet werden.
Und dann gibt es auch innerhalb von „risk group 4“-Erregern erhebliche Unterschiede. Ebola z.B. ist, was die Anforderungen an die Lüftung anbelangt, ein geringes Problem, da (wahrscheinlich) nicht über Luft übertragbar.
Wenn also irgendwo steht, dass die Ukraine Labore hat, die mit „risk group 4“-Erregern umgehen dürfen, heißt das nicht, dass es sich im technischen Sinn um „BSL-4-Labore“ handelt. Das ist eine ganz andere Liga, die, wie gesagt, unglaubliche Ressourcen frisst. Und auch, was „BSL-3-Labore“ anbelangt, gibt es riesige Unterschiede – von „fast noch Bürogebäude“ bis „fast schon BSL-4“ ist alles dabei. In top-ausgestatten BSL-3-Laboren könnte man sicherlich Forschung an biologischen Waffen durchführen, wenn man das Risiko denn unbedingt eingehen möchte. Vor allem, wenn es sich nicht um über Luft übertragbare Krankenheiten handelt. Da die Ukraine mit TBC und anderen Krankheiten „echte“ Probleme hat, wurden die Ressourcen sicherlich für solche dringenden Herausforderungen eingesetzt – wie auch in Deutschland und jedem vernünftigen Land. Wobei in Deutschland natürlich, mit dem RKI, die Terror-/Gefahrenabwehr hinzukommt.
@marisol
Die Frage ist, was man mit einer eroberten Großstadt will, die man zu Klumpen geschossen hat und sämtliche Infrastruktur zerstört hat? Die Bevölkerung geflohen oder getötet.
Eigentlich muss man ja fast fragen, warum sollte sich die Ukraine diese vollkommen zerstörte Region ans Bein binden wollen? Genug zum Aufbauen gibt es jetzt überall.
Zu Biowaffen:
S4 Labore sind selten, trotzdem kann man bei einem Land wie der Ukraine durchaus von 1-2 S4 Laboren ausgehen, das wäre vollkommen normal.
S3 Labore sind weit verbreitet, wie sollte sonst medizinische Diagnostik funktionieren?
Trotzdem frag ich mich wie doof müsste das russische Volk sein, um jeden Müll zu glauben?
Wie realistisch ist ein gefaketer Anschlag zb mit einer Stinger in Russland? Nicht das ich schwarzmalen will….
> Another example is the German-funded project No. 68727 EN on the study of Congo-Crimean haemorrhagic fever pathogens and hantaviruses. As part of this project, one thousand blood serum samples of citizens from different regions of Ukraine belonging exclusively to the Slavic ethnic group were donated to the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (Hamburg).
Die Ziffer könnte sich auf einen Haushaltstitel im Bereich des Auswärtigen Amtes beziehen. Hier in einer Antwort auf eine kleine Anfrage aufgeführt, Deutscher Bundestag, Drucksache 19/25508:
https://dserver.bundestag.de/btd/19/255/1925508.pdf
> 0501 687 27 Biosicherheitsprogramm
Einzelplan 05 ist der Haushalt des Auswärtigen Amtes, Kapitel 0501 ist der Bereich „Sicherung von Frieden und Stabilität“. Das Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) ist Teil des Deutschen Biosicherheitsprogramms:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/abruestung-ruestungskontrolle/uebersicht-bcwaffen-node/biosicherheit
> Das Programm besteht aus mehreren Einzelprojekten, die zusammen mit deutschen Institutionen umgesetzt werden:
> […]
> Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
Und die Ukraine ist wohl eines der Partnerländer.
@ex-Zivi, flo
Ja, iO.. Und auch ich meine das man an solchen Virenstämmen forschen darf, wenn es defensiven/medizinischen Zwecken dient. Alles gut, war nie mein Punkt.
Worauf ich aber aufmerksam machen wollte ist es, dass Frau Nuland im Rahmen einer Senatsanhörung (für mich überraschend) die Auskunft gegeben, dass es „Reseach-Facilities“ im Zusammenhang mit B-Waffen gibt. Um diese Facilities mache ich mir im Krieg genau so Sorgen, wie um ein AKW das beschossen werden könnte. Beides ist übel und eine große potentielle Gefahr.
Noch zu dem Update oben, das ist natürlich eine vor Propaganda triefende verrückte Sache.
Tatsächlich ist die Biowaffengeschichte sehr beängstigend.
Falls erlaubt und noch nicht bekannt hier ein interessanter Link zur Dokumentation von zerstörter Ausrüstung:
https://www.oryxspioenkop.com/2022/02/attack-on-europe-documenting-equipment.html
[Mal ne ganz ehrliche Frage: Wie oft soll dieser Link hier noch als „falls noch nicht bekannt“ erneut wiederholt noch mal eingestellt werden? T.W.]
@Dominik
> Die Frage ist, was man mit einer eroberten Großstadt will, die man zu Klumpen geschossen hat und sämtliche Infrastruktur zerstört hat? Die Bevölkerung geflohen oder getötet.
Wie schlimm es um Mariupol bestellt ist, lässt sich anhand einiger Bilder von Zerstörungen nicht einschätzen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Stadt am Ende der mutmaßlich erfolgreichen Eroberung nicht mehr nutzbar sein wird. Und es ist eben ein wichtiger Hafen. Die südliche Separatistenrepublik mit Mariupol ist eine wirtschaftlich wesentlich funktionalere Entität als ohne.
Was die Forschungseinrichtungen in der Ukraine angeht: Die NIH sind eine der größten Funding-Organisationen für medizinische und biologische Forschung weltweit. Die US-CDC haben Kooperationen weltweit. Es gibt also wenige Länder, wo es überraschend wäre US-finanzierte Forschung zu finden. Wenn es sich allerdings um Forschung mit gefährlichen Pathogenen handelt, die vom Pentagon finanziert wird – und mir ist nicht klar, ob dieser Umstand gesichert ist – hätte das eine andere Brisanz.
@pirat77
Was ist daran beängstigend?
Dass Russland scheinbar eine gefälschte Rechtfertigung für eine weitere Eskalation des Krieges vorbereitet?
Darf/Soll/Muss die NATO eigentlich bei einem ABC Waffeneinsatz durch Russland einschreiten?
Vielleicht mal vorher ganz klar Putin drohen, dass man auf einen ABC Angriff auf die Ukraine atomar beantworten würde?
Nur mal nebenbei eine Atombombe (auch eine kleine Taktische) auf Tschernobyl würde wahrscheinlich halb Europa verstrahlen.
Mal was Grundsätzliches:
Im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit. Jede Seite betreibt PsyOps und versucht ihr Narrativ möglichst glaubwürdig an den Mann zu bringen. Damit es keine Gegendarstellung gibt, werden ab einem bestimmten Punkt auch die sogenannten Feindsender verboten. Das ist SOP und somit unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Meldungen der einen oder anderen Seite. Es ist verständlich wenn der eine oder andere Ungediente das nicht durchschaut und meint sich mittels „Virtue Signaling“ plakativ auf die richtige Seite stellen zu müssen. Das bestätigt nur die Wirksamkeit der PsyOps. Und bevor mir jetzt irgendwelche Anschuldigungen kommen, als XXX d.R. lasse ich das einfach souverän abtropfen, denn eine Lagebeurteilung ist unvoreingenommen und ohne geistige Scheuklappen zu erstellen: Eigene Lage / Feindlage auf Grundlage aller verfügbaren Quellen, die Bewertung findet dann in der grauen Masse zwischen den Ohren statt!
[Und was wollen Sie jetzt eigentlich damit sagen, außer dass Sie alles wissen? T.W.]
@all: ATMEN
Die Erben der Schreibstuben der Zaren, welche 1890 die Verschwörungsmythen zu den „Protokollen der Ältesten von Zion“ schufen, erfinden 2022 neue Lügen. Und genau so wenig wie die jüdischen Gemeinden jemals nach Weltherrschaft strebten, werden in Laboren des von den USA und der BRD (EU) unterstützten Laboren globalen Seuchenschutesz Biowaffen hergestellt. Das ist schriller, aber branntgefährlicher, BULLSHIT!
Putin reißt alle Brücken nieder und zwingt Russland in die Rolle eines giga- Iran mit einem Nord-Korea vor der Haustüre. Wir brauchen nen Kühlen Kopf: Henry Kissinger, Herr Dr. Kissinger bitte in die Notfall-Chirurgie!
nochmals Thema Überflutung: Da muß man nicht gleich die ganze „Umwelt“ dranhängen. Bei (neuzeitlichen) Festungen in wasserreichen Gebieten war das Vorsehen von Überflutungszonen um die Festung gebräuchlich. Nahes Beispiel: Oberrheinische Tiefebene, Straßburg, Südseite.
.…die RUS Vorgaben für die Evakuierungen während der Feuerpause am 11.03.2022 sind durch UKR wohl kaum / nicht realisierbar! ….haben die Verfasser einen Kurs „DEU Bürokratie“ besucht?
@samy, richtig. So ein Labor in dem mit Erregern geforscht wird ist im Krieg keine tolle Vorstellung. Wobei von einem solchen Labor, solange es nicht ohne Vorwarnung angegriffen wird, keine größere Gefahr ausgeht. Solange ich ausreichend Vorwarnzeit habe kann ich die Viren / Bakterien mit denen gearbeitet wird entschärfen / vernichten. Da gibt’s ja schon in Friedenszeiten entsprechende Pläne wie ich sicherstelle das alles was rausgeht keine Gefahr für Dritte darstellt.
Da sind in der Tat die Atomanlagen ein größeres Risiko, da bekomme ich nix kurzfristig nachhaltig ungefährlich gemacht.
@TW
„Und was wollen Sie jetzt eigentlich damit sagen, außer dass Sie alles wissen?“
Zunächst einmal Danke, dass sie den Beitrag trotzdem veröffentlicht haben.
Nein ich weiß nicht annähernd alles. Ein weiser Grieche hat einmal gesagt: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Gerade deshalb ist meine Botschaft, dass man in alle Richtungen denken sollte und eine Nachricht nicht alleine deswegen zurückweisen sollte, weil sie aus der vermeintlich falschen Quelle stammt.
Die Worte aus Moskau hör ich wohl allein mir fehlt der Glaube.
Das gesamte russische Establishment hat seinen Leumund dermassen verschwendet dass man ihnen praktisch nichts mehr glauben kann. Das ist ein Vertrauensverlust der entweder Generationen (ja, mehrere Generationen) zum heilen braucht oder einen tiefgreifenden Führungs- und Systemwechsel benötigt.
Inzwischen ist ja nichteinmal mehr zwischen ernsthafter Abschreckung und plumpem Rabulieren ein Unterschied ausmachbar. Droht er mit Atomwaffen wegen realer Mig-29-Übergaben aber auch wegen irrealer ABC-Waffen? Dramatische Konsequenzen weil er eine Intel-CPUs mehr bekommt oder weil McDonalds zumacht? Eben, das ist inzwischen einfach nur noch Mimimi. Keine Ahnung was davon noch ernst zu nehmen ist und irgendwann wird man ihn falsch verstehen, dann geht die Hölle auf.
Prost Mahlzeit.
@edox
Oder 1944 in Holland / Flandern.
https://www.scinexx.de/news/geowissen/niederlande-deichbruch-als-waffe/#:~:text=Mehr%20Erfolg%20hatte%20dagegen%20die,Breschen%20in%20den%20Damm%20rissen.
https://www.spektrum.de/news/wenn-mit-wasser-krieg-gefuehrt-wird/1349905
@blazing skies
„Gerade deshalb ist meine Botschaft, dass man in alle Richtungen denken sollte und eine Nachricht nicht alleine deswegen zurückweisen sollte, weil sie aus der vermeintlich falschen Quelle stammt.“
Grundsätzlich ja, aber wenn die eine Quelle kontinuierlich nachweislich absurde Lügen verbreitet, dann lohnt es sich irgendwann einfach nicht mehr sie ansatzweise ernst zu nehmen, außer um zu analysieren, worum es ihr eigentlich geht.
Und das die Ukraine (oder allgemein, der Westen) auch Propaganda betreibt, ist kein Geheimnis (Brutkastenlüge, Massenvernichtungswaffen Irak, etc.) – aber alles in allem ist im Westen eine offene Diskussion darüber möglich, weswegen die absurdere Propaganda meist auffliegt und auch Konsequenzen hat. Selbst für die USA.
Und mir missfällt auch, das im Westen in der normalen Berichterstattung sehr untergeht, dass Gestalten wie Bandera in der Ukraine als Nationalhelden gewürdigt werden und welche Gruppierungen so alles Waffen bekommen (werden).
Aber in Russland hat es gerade schon ernste Konsequenzen, wenn man einen Krieg als Krieg bezeichnet. Das hat eine ganz andere Qualität.
@Blazing Skies:
man kann natürlich den ganzen Tag RT deutsch und Sputnik schauen, um sich „unabhängig“ zu informieren.
Oder die graue Masse im Hirn funktioniert halbwegs und man schüttelt einfach nur noch den Kopf.
PS: Die ukrainische Propaganda die vom heroischen Widerstand des ukrainischen Volkes gegen den übermächtigen Unterdrücker erzählt, höre/lese ich mir tatsächlich an, ist natürlich alles extrem dick aufgetragen, aber ich habe tatsächlich Verständnis für diese Art „Propaganda“, vor allem weil da einfach nicht so total absurder gefährlicher Schwachsinn wie bei den Russen dabei ist. Russland hat offenbar keinerlei Hemmungen den größten und gefährlichsten Schwachsinn zu propagieren. Das ist auch meiner Sicht gefährlich. Mir ist bewusst (Sie sollten vielleicht auch einmal darüber nachdenken), dass die Propaganda im zb dritten Reich die Entmenschlichung des Gegners zum Ziel hatte, damit die eigenen Soldaten alles abschlachten und ermorden konnten (besonders auch die Zivilbevölkerun). Wer mit solcher „irren“ Propaganda um ABC Waffen, um die Ecke kommt verfolgt in meinen Augen das gleiche Ziel, die russischen Soldaten zu einem Vernichtungskrieg gegen die „drogenabhängigen kriminellen Nazi-Ukrainer“, die Russland mit schrecklichen ABC (hier gerade Fokus Bio)-Waffen auslöschen wollen, zu „motivieren“.