USA verlegen demonstrativ Truppen nach und in Europa (Neufassung)
Angesichts des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zur Ukraine und der anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der NATO verlegen die USA demonstrativ einige Tausend Truppen nach und in Europa. Rund 1.000 Soldat*innen werden aus Deutschland nach Rumänien geschickt, weitere rund 1.700 gehen zeitweise nach Polen und ein Kommando-Element mit 300 nach Deutschland. Diese Truppen sollen ausdrücklich nicht für einen Einsatz in der Ukraine, sondern für eine Verstärkung der osteuropäischen NATO-Verbündeten bereitstehen.
Nachdem US-Präsident Joe Biden bereits vergangene Woche angekündigt hatte, die USA würden Soldatinnen und Soldaten, not a lot (nicht so viele) nach Europa schicken, erläuterte das US-Verteidigungsministerium am (heutigen) Mittwoch die Planungen. Bei diesen Verlegungen geht es nicht um die ebenfalls bereits bekannte Zahl von 8.500 Soldat*innen, die für eine mögliche Verstärkung der NATO Response Force (NRF) in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt wurden, sondern um zusätzliche Truppenteile.
Nach einer Übersicht des Pentagon ist das wesentliche Element der jetzt angekündigten Verlegungen eine Unterstützung für Polen und Rumänien:
1,000 Forces Repositioned from Germany to Romania:
As a part of our broader effort to demonstrate our commitment to our NATO Allies and deter Russian aggression, the United States is repositioning a Stryker squadron of approximately 1,000 U.S. service members already in the European theater to Romania. The 2nd Cavalry Regiment, a mounted unit based in Vilseck, Germany, will send a combined arms force equipped with wheeled armored fighting vehicles to deter aggression and enhance our defensive capabilities in frontline Allied states during this period of elevated risk. These forces will augment the more than 900 U.S. service members already on regular rotation in Romania.
2,000 Multi-Mission “Assure and Deter” Forces Deployed to Poland and Germany:
Additionally, the Secretary is deploying approximately 2,000 forces from the United States to Europe in the next few days. These include approximately 1,700 service members of the 82nd Airborne Division and key enablers who will deploy from Fort Bragg, North Carolina to Poland and approximately 300 service members of the 18th Airborne Corps will move from Fort Bragg to Germany. The 82nd Airborne Division is deploying components of an Infantry Brigade Combat Team and key enablers to Poland. The 18th Airborne Corps is moving a Joint Task Force-capable headquarters to Germany. Collectively, this force is trained and equipped for a variety of missions to deter aggression and to reassure and defend our Allies during this period of elevated risk. We worked closely with our Polish and German Allies to set the stage for these movements, and we appreciate their support.
Diese Truppenverstärkungen seien nicht als dauerhafte Präsenz gedacht, betonte das US-Verteidigungsministerium:
These forward-deployed forces help to deter aggression and if deterrence fails, stand shoulder to shoulder with our Allies to maintain security and stability in Europe. At the President’s direction and following Secretary Austin’s recommendation, the Department of Defense will reposition certain Europe-based units further east, forward deploy additional U.S.-based units to Europe, and maintain the heightened state of readiness of response forces to meet these commitments.
These forces are not going to fight in Ukraine. They are not permanent moves. They respond to current conditions.
Auf die Frage, was eine zeitweise Stationierung (temporary deployment) bedeute und woran ein Erfolg dieser Verlegung gemessen werde, sagte Pentagon Sprecher John Kirby: Messlatte für den Erfolg ist, dass die Ostflanke der NATO aufgestellt und vorbereitet ist, sich selbst zu verteidigen.
Die jetzt angekündigte Truppenverstärkung der USA reiht sich ein in die Ankündigungen anderer NATO-Staaten, die ebenfalls solche Verlegungen planen. So hatte Großbritannien am Wochenende angekündigt, seine bisherigen Truppenstärken in Osteuropa – 900 in Estland als Teil der enhanced Forward Presence (eFP) der NATO und rund 150 in Polen – zu verdoppeln. Spanien entsandte Kriegsschiffe ins Schwarze Meer.
Davon unabhängig laufen die – routinemäßigen – Truppenpräsenzen der NATO mit den üblichen Beiträgen aus den Mitgliedsstaaten auch an der Ostflanke des Bündnisses. So wird das Minentauchereinsatzboot Bad Rappenau am kommenden Montag aus Kiel auslaufen, um den Ständigen Minenabwehrverband 2 der NATO (Standing NATO Mine Countermeasures Group 2, SNMCMG2) zu verstärken und mit diesem Verband auch ins Schwarze Meer einzulaufen. Der Einsatzgruppenversorger Berlin verließ am (heutigen) Mittwoch, verspätet wegen der Coronavirus-Infektion von 14 Besatzungsmitgliedern, Wilhelmshaven: Das Schiff dient mit einem niederländischen Stab der Führung der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG1), die zur NATO Response Force gehört.
Fürs Archiv das Pentagon Fact Sheet
20220202_US_EUROPE-POSTURE-UPDATES)
und als Nachtrag das Transkript der Pressekonferenz von Pentagon-Sprecher John Kirby hier.
(Foto: U.S. Soldiers, assigned to Bull Troop, 1st Squadron, 2nd Cavalry Regiment, maneuver a Stryker armored vehicle during a situational training exercise at the 7th Army Training Command’s Grafenwoehr Training Area, Germany, Jan. 11, 2022 – U.S. Army photo by Markus Rauchenberger)
@laie: Es gibt zwei Fehler im System der Auseinandersetzung Franke-Maischberger.
Erstens geht Franke davon aus, dass RUS maximal über den Donbass angreifen wird.
Sicher wir RUS nicht Frontal in Anlehnung WKI über Schützengräben angreifen und unsere Lagekarte zeigt das deutlich. RUS hat eine posture gewählt, in welcher die Linien UKR am Donbass gebunden und durch Panzerkeile, A2/AD und LuWa von Hinten vernichtet werden. Weitere Panzertruppen und MOT-Schützen und A2/AD würden diese Kampagne decken. Effektiv wäre die UKR östlich des Donbass in RUS Hand.
Damit wäre dann eine Landbrücke Krim-RUS ein natürlicher Effekt der Kampagne, da UKR Verstärkung Donbass zu unterbinden wäre.
Zudem wäre eine Seeseitige Offensive Odessa notwendig um RUS Kräfte (Peacekeepers) zu entlasten.
Es mag also sein, dass RUS Ziel der Kampagne der Donbass ist, aber um dies darzustellen sehe ich 2/3 der Ukraine zumindest kurzfristig in RUS Hand. Eingedenk RUS Kräfte nun in Balearus (die fehlen ja noch auf der Lagekarte) müsste sich ein RUS Stratege fragen, warum man dann nicht gleich UKR vom diplomatischen Parkett fegt und entsprechende Verhandlungsposition sichert.
Und daher Abschreckung. Denn wenn Sanktionen von RUS eingepreist und immer noch eine (wie auch immer geartete) Invasion UKR aus RUS Sicht als angezeigt erscheint, dann sind wir in einem viel größeren Konflikt, dessen Weichen zur Zeit auch in MLI, SYR und AFPAK aber auch Südostasien gestellt werden. Warum sollte also die NATO seine Truppen in UKR auf das Präsentierteller stellen?
Zweitens die These Maischbergers zum „sterben der Ukraine“, egal, das ist Bull&€£¥. Und der Koryphäe DEU SiPo Analyse Franke dann auch noch derart abzuwürgen ist anmaßend und würgt Darstellung DEU Interessenlage ab. Danke Frau Maischberger, toller Stuhlkreis. RUS AgitProp und UKR Literaten hatten ein Forum.
Ups Illner, nicht Maischberger. Kommt davon wenn man nur noch Qualitätsjournalismus konsumiert. /SCNR
Ben Hodges: 2. Front?
@general_ben
We should consider a blockade of this RUS navy base in Syria, if Russian forces launch a new attack into UKR utilizing any vessels that have called on this port. Horizontal escalation to get the initiative, prevent Kremlin from focusing just on UKR.
Würde auf jeden Fall Kräfte zur See binden und Heeresteile einschließen.
@AoR
Maischberger:
…“was wir jetzt machen, ist, wir geben Ihnen Waffen und – jetzt verteidigt euch mal schön. Ist das die Situation?“
Franke:
„…das Andere ist eine Abschreckungslogik und das ist ja letztendlich eine Deeskalationslogik. Also die Idee von den Waffenlieferungen ist ja nicht zu sagen, wir rüsten die Ukraine so auf, dass sie sich komplett gegen Russland verteidigen können, das funktioniert ja vom Grössenverhältnis her nicht… aber man sagt eben, man rüstet die Ukraine auf, so dass man den…die Kosten eines russischen Angriffs quasi nach oben treiben kann – und dadurch hofft man, eine Situation zu schaffen, dass es sich Russland quasi nochmals anders überlegt und nicht angreift. Das ist die Logik – und das ist keine Eskalationslogik… finde, das machen wir uns in Deutschland sehr einfach, wenn wir immer so tun, Waffen und Militär, das ist perse Eskalation und nur Diplomatie und Reden, das ist die einzige Möglichkeit. Natürlich müssen wir reden, natürlich braucht es Diplomatie, das wird ja auch gemacht aber mir erscheint das ein bisschen zu eindimensional hier.“
Kernpunkte der Aussage Frankes bis hierhin sind:
a) Die Ukraine ist nicht soweit aufzurüsten, dass sie sich gegen Russland effektiv verteidigen kann.
b) Sie drückt die Hoffnung aus, die Ukraine mit soviel Waffen beliefern zu können, dass Russland in der Abwägung die Kosten für zu hoch befände.
Damit befindet sie sich in direktem Widerspruch zur gängigen Einschätzung der Sachlage, wie bspw. Anfang des Jahres von der Rand Corp via ForeignPolicy geäussert, um mal nur ein Beispiel von vielen zu nennen:
„The West’s Weapons Won’t Make Any Difference to Ukraine
U.S. military equipment wouldn’t realistically help Ukrainians—or intimidate Putin.“
https://foreignpolicy.com/2022/01/21/weapons-ukraine-russia-invasion-military/
Mit diesem Wissen im Hintergrund ist die Frage Maischbergers im Sinne von, ob man mit dem von Franke propagierten Ansatz woanders landet, als einfach einen aussichtlosen Konflikt auf Kosten der Ukraine und dem Leben der UkrainerInnen zeitlich zu strecken, mehr als berechtigt. Geht hier immerhin um Krieg.
Ich weiss ja nicht, ob man da im ECFR-tTank zur Thematik grundsätzlich zu anderen Schlüssen gekommen ist. Dann wüsste ich aber gern warum und möchte bei so einer essentiellen Frage nicht mit 0815-FeelsLikeLogik bespielt werden, zumal Ulrike doch so daran gelegen ist, die Millenials zu strategischem Denken zu erziehen. Da wäre so ein kleines Fenster gewesen.
Lesenswert und aus ganz anderem Jolz ist im Übrigen auch diese Einschätzung Kofmans:
https://warontherocks.com/2022/01/putins-wager-in-russias-standoff-with-the-west/
Ups, hier auch Illner. Alles so dicht beieinander irgendwie… :)
leie sagt:
06.02.2022 um 12:19 Uhr
„……die Millenials zu strategischem Denken zu erziehen. Da wäre so ein kleines Fenster gewesen.“
Illner hin, Maischberger her.
Ein Sebastian Hammelehle will die deutschen Millenials wohl gar zu „heroischem Denken“ erziehen (vgl. Spiegel 6/2022)
Was sagen Sie dazu ?
@laie: Illners Analyse zum „Sterben der Ukraine“ würde halten, wenn neben Waffenlieferungen keine geostrategischen, politischen und wirtschaftlichen Sanktionen stehen würden. Den nicht militärischen Beitrag des Waffenlieferns halte auch ich für gewichtiger aus möglicher Sicht eines RUS Strategen. Denn dieser Dreiklang würde RUS eben in die Situation bringen, wo CHN natürliche und technologische Ressourcen aus RUS ausquetschen würde. Zudem wäre das System Putin aus Devisenperspektive durch das Britisch-Deutsche Tandem massiv angeschlagen. Putin, der Augenhöhe zu Biden herstellen will würde das Gesicht verlieren.
Denn es geht ja darum, dass RUS überhauptnicht einmarschiert. Und gegeben der Eskalationslogik nach beginn Invasion bleibe ich dabei, dass RUS allein um Donbass Ziele erreichen zu wollen 2/3 der Ukraine von RUS genommen werden müssen. Und das steht:
U.S. Officials: Kyiv Would Fall in a Couple of Days if Russia Invades, 50,000 Civilians Could Die
https://www.haaretz.com/world-news/.premium-russian-troops-at-70-level-required-for-full-ukraine-invasion-u-s-officials-say-1.10594193
Und da argumentiert Franke, dass Waffenlieferungen auch zum Kalkül gehören. Denn die Ukraine KANN (kurz bis mittelfristig) gar nicht so weit aufgerüstet werden, dass sie sich mit Siegesperspektive verteidigen kann. Was man aber kann – und das ist die Abschreckungsstrategie UKR selbst – ist es, einen Guerillakrieg vom feinsten zu liefern. Daher verstehe ich das jetztige Lieferungsgesuch UKR an DEU auch nicht, bis auf die MANPADS. (Mikrowellenwaffen zur Riotkontrol? Spricht da Erdogan durch Kiew? FlaRak, die sind in nem halben Jahr geschult, beübt und einsatzfähig)
Alternative wären NATO-Kampfverbände östlich des Djepr und an der Grenze UKR-RUS. Ist es das was Illner fordert? Dann soll sie das auch so formulieren und nicht eine Wissenschaftlerin abwürgen. Denn in diesem hysterischen Akklamationsklima ist längst jede nüchtern-strategische Vernunft in DEU öffentlichkeit verloren gegangen, zu Putins gunsten unter UKR mitwirken. Was kann in kurzer, mittlerer und der langen Frist erreicht werden, und vor allem WIE? Franke unterstellt ein Szenar, Illner hysterisiert.
Fragen wir den Bundeskanzler der als letzter der EUR Staatsmänner anreist, weil aus RUS Sicht der mächtigste. Erst zu Biden, dann nach Kiew, dann zu Putin (sollte man Friedrich „Blackrock“ Merz auf den hinteren Plätzen mal mitteilen):
Scholz vor US-Reise – Mahnende Worte in Richtung Moskau
https://www.tagesschau.de/inland/scholz-usa-reise-101.html
@KPK
Und was, wenn RUS versucht die Blockade zu brechen? Immerhin ist diese ein feindlicher Akt, und die NATO hat ja bereits angekündigt, daß sie nicht militärisch auf Seiten der UKR eingreifen wird.
@AoR
Sie meinen sicher „ostwärts des Dnjepr“. Nun ja, ein Stoß von Norden ist sicher möglich, aber die Entfernung ist nicht gerade gering.
AoR sagt:
06.02.2022 um 15:34 Uhr
…
“ Was man aber kann – und das ist die Abschreckungsstrategie UKR selbst – ist es, einen Guerillakrieg vom feinsten zu liefern. “
Geh jetzt mal zu Ihren Gunsten davon aus, dass Sie sich bei der Formulierung dieses Satzes von nicht ganz vernünftigen momentanen Emotionen leiten liessen. Und sich nicht ernsthaft auf einen „Guerillakrieg vom feinsten“ dort in der Ukraine, relativ nahe zum EU Bereich und „uns“, freuen (letzteres sicher denkbar, für Grüntischstrategen, Armchair-Schlachtenbummler u. dgl., die einen BEZUG zur REALITAET bewusst ausblenden. So sie überhaupt über sowas wie menschliches Mitgefühl oder einen Realitätsbezug verfügen)
@Thomas Melber, ja vertippt.
@Werner69: Hätten sie sich über die offizielle Verteidigungsstrategie UKR informiert, hätten sie das nicht geschrieben. Ich empfehle Military Times. Dort ist nachzuvollziehen, dass vom Staatspräsidenten bis zur UKR Generalität unisono, die Androhung eines Guerillakrieges zentraler Bestandteil der Strategie sind. Seit 2014 CIA im Land, das eben das hierfür benötigte Wissen, Befähigung und Material vermittelt.
P.S: Die Artikel hierzu habe ich übrigens hier im Zuge der Veröffentlichung durch entsprechende Medien eingestellt.
@AoR:
Naja. Franke unterstellt hier kein Szenario, sondern bedient ein Narrativ. Nämlich das, dass sich das russische Kalkül durch die sowas wie die bisher getätigten Waffenlieferungen verändern liesse, wenn man glaubt, Russland plane nur eine begrenzte Invasion. Nimmt man die Analyse bspw. der RAND vom Januar ernst, stimmen beide Annahmen nicht. Weder haben Art und Umfang der Lieferung eine militärisch messbare Dimension, noch lassen die Bewegungen auf einen begrenzten Einmarsch schliessen. Nimmt man die Analyse der RAND ernst, kann der Adressat eines solchen Narrativs nicht Russland sein. Verbleibt als Adressat der Westen.
Ich habe jetzt keine Ahnung, wozu man diese Art Selbstvergewisserung in die eigenen Reihen braucht aber was hat das mit strategischem Denken zu tun? Oder ist Selbstvergewisserung die Strategie?
Wenn das der Fall ist, dann ist die Frage von Illner, ob man bei dem Vorgehen nicht einfach die Ukrainer unter den Bus wirft, mehr als berechtigt.
@laie: Ich nehme RAND sehr ernst. Aber halt auch andere Analysten. Wir gehen in trauter Einigkeit, dass das von Franke unterstellte Szenar aus mil. Gründen und Weiterungen großflächiger manifestiert. Daher auch @Thomas Melber, ja das ist einiges an Gebiet im Rahmen der RUS Blitzkriegdoktrin. Daher war @Dirk Weges Einwurf zum Tauwetter so bedeutsam. Man müsste prognostizieren wieviel Zeit zwischen Abschlussfeierlichkeiten Olympiade am 20. und Beginn Tauwetter ist. RUS braucht minimum 10 Tage und die Truppen sind auf Winterkampf gemünzt.
Narrative sind ja politisch gefärb, Analysen soll(t)en es nicht sein. Und ja minimum wurde die NATO durch RUS Vorgehen in Glaubwürdigkeit und Bedeutung wieder gestärkt. Ich bleibe aber dabei, die UKR würde man sterben lassen, wenn der Westen NICHT Hand in Hand mit Sanktionen, Ausbildung und Unterstützung RUS Invasionsplänen entgegentreten würde.
Was die Waffenlieferungen angeht beobachte ich den Mangel einer „Bestandsaufnahme Wirksamkeit Kurzfristig“. Waffenlieferungen als tatsächliche mil. Unterstützung werte ich nur WaSys die binnen weniger Tage einsatzbereit und Gefechtswerrtsteigernd aufschlagen. Da gehören Waffen mit westlichem Kalliber eben so wenig dazu wie gemeinsame Rüstungsvorhaben, das ist Show.
Wer UKR militärisch unterstützen will schickt MANPADS, wer hat MANPADS geliefert? Keiner?! PzAbw? Ja, einige, wobei gegen anrollende T90 Lenkflugkörper benötigt werden, denn wenn kein Lenkflugkörper, wer stoppt die Panzer, haben die Minen? Ansonsten sind Helme, Schutzwesten und Rettungszentren wichtig. Und jemand der sich um eine Welle von 10.000.000 Flüchtlingen kümmert, die eine Invasion vor sich herschieben würde.
AoR sagt:
06.02.2022 um 19:24 Uhr
“ @Thomas Melber, ja vertippt.
@Werner69: Hätten sie sich über die offizielle Verteidigungsstrategie UKR informiert, hätten sie das nicht geschrieben. “
Ja, klar. Giga-Balkankrieg – (soll man wirklich sagen: im günstigsten Fall ?)
Wollte nicht bestreiten, dass sowas möglicherweise ins Haus steht bzw. vorausgeplant ist. Also ein Guerillakrieg. Die Minenverseuchung, weitgehende Zerstörung im Land mit u. a. den besten Ackerböden der Welt (das, nebenbei, auch paar AKW usw. aufweist). und und.
Um das launige Adjektiv „vom feinsten“ im Zusammenhang gings.
@Werner69: Das ist eben die Message, welche Kiew in Moskau angekommen sehen will: „Tot oder Freiheit, Freiheit oder Tot.“
Oder um einen mir persönlich bekannte, leider verstorbene Persönlichkeit Uri Avinery zu zitieren: „Des einen Terroristen ist des anderen Freiheitskämpfer.“ Das umschreibt wohl ganz gut, was eine Ukraine unter Besatzung prägen wird.
General a.D Kujat hatte recht, wir haben hier vergessen, was KRIEG bedeutet.
Übrigens sehenswert: Trittin bei Anne Will zur „nurNochSchnellPaarWaffenLiefern“-Standpunkt von Ulrike Franke hier konkret ab timeStamp 15:10.
https://daserste.ndr.de/annewill/videos/Worte-oder-Waffen-wo-steht-Deutschland-im-Ukraine-Konflikt,annewill7334.html
Bonus 1: Die PR-Spezialkräfte A.Melnyk & A.Applebaum werden hier dezent&gekonnt vorgeführt.
Bonus2: Die Waffenlieferungen von Partyking B.Johnson werden von Trittin kurz eingeordnet.
[Hatten wir glaube ich schon mehrfach hier. Ich wäre schon dankbar, wenn nicht nur kommentiert, sondern zuvor auch bisschen nachgelesen würde… T.W.]
„Scholz vor US-Reise – Mahnende Worte in Richtung Moskau“
Da kommt mir die Münchner Konferenz von 1938 in den Sinn. Russland und China testen wie weit man rote Linien schieben kann, Falls es überhaupt welche gibt für den Westen. Fällt die Ukraine, ohne nennenswerte Reaktion, schnappt sich China Taiwan. Die frei Welt muss anfangen sich energietechnisch und wirtschaftlich von diesen beiden Staaten abzukoppeln. Eine militärische Auseinandersetzung ist keine Option, aber den Gegner wirtschaftlich tot rüsten schon. Das hat unter Ronald Reagan schon mal funktioniert. Mein halbes Leben habe ich ohne Waren aus China gelebt. Von mir aus kann das wieder so sein.