Bundeswehr prüft Verstärkung für NATO-Ostflanke
Die Bundeswehr prüft nach den Worten von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die Präsenz deutscher Streitkräfte an der Ostflanke der NATO zu verstärken. Wir als Deutschland sind bereit, … weitere Kräfte zu Land, Wasser und in der Luft zu entsenden, sagte Lambrecht bei einem Besuch der von der Bundeswehr geführten NATO-Battlegroup in Litauen.
Die Bundeswehr hatte bereits in den vergangenen Tagen die sogenannten Verstärkungskräfte für das Bataillon der Allianz in der enhanced Forward Presence (eFP) in dem baltischen Land in Marsch gesetzt. Deutschland stellt damit aktuell rund 900 der insgesamt etwa 1.600 Soldatinnen und Soldaten der multinationalen Kampfgruppe, die Litauen den Rückhalt der Allianz demonstrieren soll.
Weitere Verstärkungen für eine Unterstützung der osteuropäischen NATO-Mitglieder würden geprüft, sagte Lambrecht bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem litauischen Kollegen Arvydas Anušauskas in Rukla.
Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören:
(Die Fragen kamen nur von litauischen Journalisten, die vom Verteidigungsministerium in Vilnius eingeladen waren; deutsche Journalisten waren nicht dabei)
Details zu möglichen weiteren deutschen Entsendungen nannte die Ministerin zunächst nicht. Lambrecht teilte aber mit, dass das Engagement der deutschen Luftwaffe in Rumänien verlängert werde: Wir haben unsere Unterstützung für Air Policing verlängert, sagte sie.
Seit dieser Woche sind drei Eurofighter der Luftwaffe im so genannten Air Policing South der NATO in Rumänien im Einsatz. Von Konstanta am Schwarzen Meer aus fliegen sie gemeinsam mit italienischen Kampfjets des gleichen Typs Schutzflüge in der Region der Südostflanke der Allianz. Die Entsendung der deutschen Maschinen war ursprünglich vor allem zum gemeinsamen Training und Einüben der Kooperation mit den italienischen Luftstreitkräften gedacht und sollte bis März dauern. Durch die Entwicklung in der Ukraine hat dieser Einsatz jedoch darüber hinaus Bedeutung gewonnen.
(Foto: Lambrecht mit dem Kommandeur der NATO-Battlegroup in Rukla in Litauen, Oberstleutnant Daniel Andrä – Jörg Volland/Bundeswehr)
was könnte man anbieten…kurzfristig?
1-2 Korvetten in die Ostsee
1 Fregatte ins schwarze Meer
3 weitere Eurofighter nach Rumänien oder ins Baltikum
1 zusätzliches Bataillon nach Litauen
mehr geht aktuell dann vermutlich nicht…
wichtiges ist dass das Thema in den Haushaltsverhandlungen endlich ernst genommen wird.
Es wird einfach mehr Geld für einen Kaltstart der Bundeswehr benötigt. Aber die Tendenzen scheinen ja zu stimmen
[Auch die aktuelle Lage ändert nichts daran, dass hier deutsche Verlagswebseiten i.d.R. nicht verlinkt werden. Erst recht nicht, wenn dieser Link völlig sinnlos ist, weil es um die Zeitungs-Wiedergabe eines Spiegel-Interviews geht und nicht um originären Inhalt. Link entfernt. T.W.]
das muss im März dann aber auch so in die Planung aufgenommen werden.
Das wird leider eine zusätzliche Belastungsprobe für die Regierung.
1) Neu aufkommender heißer/kalter Krieg -> bedingen massive Investitionen in die Sicherheit/NATO/Bundeswehr… in der Hoffnung dass durch Abschreckung schlimmeres verhindert werden kann
2) massive steigende Energiepreise und fürchten um die Versorgungssicherheit -> treffen erstmal den Bürger:
hier muss man die Bürger mitnehmen und versuchen gegenzusteuern
3) gleichzeitig will man massiv in erneuerbare Energien und die Energiewende investieren
und
4) die Schuldenbremse einhalten.
Das wird so leider nicht funktionieren…
Vielleicht lässt sich durch das vorziehen von Investitionen in 3) (zu Lasten von 4) die Auswirkung von 2) zumindest mittelfristig lösen… und so eine Unabhängigkeit von russischen Gasimporten erreichen.
Gleichzeitig hat die JEF (Joint Expeditionary Force – Zusammearbeit von UK, Schweden, Finnland, Island, Dänemark, Niederlande u.a.) kurzfristige Manöver angekündigt, mit Dänemark als Hauptort der Übungen. Geübt werden soll die Verlegung von Material ins Baltikum.
Da ich nicht weiß, ob der Link auf eine dänische Zeitung hier erlaubt ist, kurz eine Zusammenfassung:
https://politiken.dk/udland/art8631876/Udrykningsstyrke-indleder-st%C3%B8rre-milit%C3%A6r%C3%B8velse-fra-Danmark
„Im Rahmen der Übung werden dänische Soldaten zusammen mit Alliierten Material von Dänemark nach Estland senden“. Das ist Teil der aktuellen Abschreckung gegenüber Russland in der Ukraine Krise.
„Die Übungen werden stattfinden zu Lande, zu Wasser und in der Luft“.
„Wir werden sehr bald Übungen durchführen, die die freie Beweglichkeit der JEF Länder in der Ostsee demonstrieren werden“.
Ich würde gerne wissen, was gerade im Ministerium und im Verteidigungsausschuß los ist. Vor meinem inneren Auge läuft gerade ein Film ab, wie man versucht, eine Aufstellung von einsatzbereitem Material und Personal zusammenzustellen.
Diese Krise ist wie ein Lackmustest für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr.
Und schon sind wir wieder bei den Defensivwaffen. Wo sind die ausgemusterten Milan? In welchem Zustand? Kriegt man die kurzfristig Fit? Startgeräte und neue Raketen? Kann man bei Mells nicht ne Null ranhängen? Usw…..
@obibiber:
1. Natürlich könnte die Luftwaffen 3 – 6 Eurofighter vorzeitig ins Baltikum schicken. Allerdings hat Litauen doch schon mehrfach Flugabwehr für die Nato-Battlegroup gefordert. Es wäre also auch die Entsendung von Patriot oder Wiesel II Systemen zur Flugabwehr denkbar.
2. Noch interessanter ist die Frage, welche Heereseinheiten kommen in Frage, stehen in Bereitschaft? Für die schnelle Eingreiftruppe 2023 müsste das Panzerbataillon 393 und das Panzergrenadierbataillon 122 in Bereitschaft stehen. Sonst würde mir kein Bataillon Heeres-Kampfbataillon einfallen, welches man schnell ins Baltikum verlegen könnte? Aber vielleicht weiß hier jemand mehr?
Jedenfalls ein Fortschritt, daß die Verteidigungsministerin die Abschreckung verstärken will.
@obibiber
„was könnte man anbieten…kurzfristig?“
LIT wünscht vor allem Luftabwehr. Das sollte machbar sein.
@obibiber
Ich hoffe, dass man bzgl. 2) bzw, 3) die Abschaltung moderner und sicherer deutscher AKWs überdenkt, ideologiefrei und zumindest bzgl. Zeithorizont. Auch die Abschaltung moderner Kohlekraftwerke muss bzgl, Zeithorizont evtl. überdacht werden. Das hat alles auch einen sicherheitspol. Aspekt.
Bzgl. 4) hat man evtl. gerade nach Corona eine neue Krise zur Aussetzung der Schuldenbremse gefunden.
[Nee. Wenn jemand glaubt, jetzt hier ne Atomkraft-Debatte anzetteln zu müssen, dann geht er bitte gleich anderswo hin. T.W.]
….. dann ist aber noch immer nicht ein € mehr für die Truppe und die dringend notwendige Ausrüstung auf dem Tisch.
Man wird nicht drumherum kommen an anderen Stellen zu sparen
„….wir sind gerade dabei dass intensiv zu prüfen ….“
um ehrlich zu sein, ist es sehr schwehr nachzuvollziehen, warum man selbst jetzt noch, rhetorisch dermaßen auf dem Bremsklotz sitzt.
Für „prüfen“ ist jetzt 1-2 Monate zu spät, eigentlich müsste dem Verteidigungsministerium jetzt alles mögliche glasklar , in Zahlen & Fakten auf dem Punkt vorliegen um schnell mit dem Außenministerium und dem Kanzler Entscheidungen zu fällen. In Form von Entscheidungsvorlagen die intern mit den Parteien und extern mit NATO und EU abgestimmt sind (seit Wochen hätten / müssten).
Wie dermaßen absichtlich kann man sich in einem solchen Multimedialen-Konflikt eigentlich noch überrumpeln lassen ? Es ist ja nicht so als ob sich diese Entwicklungen ganz unerwartet in den letzten 48 Stunden eingestellt hätten.
Ehrlich gesagt, finde ich es beängstigend, dass man darauf hoffen muss, dass es sich bei dieser Aussage nur um einen rhetorisches/kommunikatives „Fehl“ handelt.
Ja…guter Hinweis…Patriot wäre wohl gefragt
Die Maßnahmen müssen ja gemäß Zeithorizont sortiert werden.
Kurzfristig müssten ja die Kontingente VJTF, NRF, EU Battlegroup, etc. verfügbar sein. Dann – wie teilweise bereits angekündigt – die Verlängerung von laufenden Missionen EFP und Air Policing.
Dann auch Waffensysteme, die gerade in keinem Einsatz sind: Luftverteidigung, Tiger-Kampfhubschrauber, Tornados, CH53, A400M, etc.
Wenn es schnell gehen muss, wäre dafür ja eigentlich die Division schnelle Kräfte mit ihren luftbeweglichen Komponenten zuständig.
Muss man halt sortieren und dann auch nachhaltig hinterlegen können.
# obibiber
22.02.2022 um 16:02 Uhr
Man könnte jetzt schnell die kampferprobten Mali-Soldaten der BW zurückholen, dann wären sie aus Afrika weg und es gäbe auch einen stichhaltigen Grund dafür..
Warum sollte man nicht weitere Kredite aufnehmen?
Dann verschiebt man die Schwarze Null eben um 1-2 Jahre.
Das Zinsniveau ist niedrig und es gilt!
Oder braucht noch jemand Beweise, dass es allerhöchste Eisenbahn ist?
Ich hoffe, dass der Kanzler nicht auf dem herumdrucksen von Mutti beharrt
Leute. Es gibt keine Luftabwehr. Dass hat uns TW doch beigebracht. Nur Flugabwehr. Iro off.
Ich verstehe Fox1 so, dass wir dringend die Widerstandsfähig, auch im Energiesektor, überdenken und verbessern müssen. Die standhafte Weigerung der SPD Nordstream 2 jegliche sicherheitspolitische Bedeutung abzusprechen grenzte ja schon fast an Realitätsverweigerung.
Trennung
Wir verfügen über 184000 UniformträgerInnen. Sollten wir da nicht ein bisschen mehr als eine geschrumpfte Brigade aufbringen können, die unsere Bündnissolidarität in Osteuropa zum Ausdruck bringt? Anders ausgedrückt: jetzt müssen die politischen Entscheidungsträger sagen, dass die 10 Jahre Vorwarnzeit vorbei sind! Und dann die Bundeswehr ihren Job machen lassen – hat ja im Ahrtal auch funktioniert.
@Nachhaltig
Kommt nur darauf an was noch Einsatzbereit ist!
Von dem wenigen Gerät was man noch hat.
Es ist Richtig das wir keine Masse benötigen aber ein bisschen mehr Geräte, Fahrzeuge sonstige Geräte sollte schon drin.
„Es wird einfach mehr Geld für einen Kaltstart der Bundeswehr benötigt. Aber die Tendenzen scheinen ja zu stimmen“
Nach Geld zu rufen ist zu einfach. Es wird an vielen Stellen einfach sinnlos verbrannt.
Ein bisschen Luftbeweglichkeit für die EFP-Kräfte wäre gut. Ein paar NH-90 und Tiger wären nicht verkehrt. Die kann man auch in hybriden Szenarien brauchen.
@Dante sagt: 22.02.2022 um 16:40 Uhr
„Und schon sind wir wieder bei den Defensivwaffen. Wo sind die ausgemusterten Milan?“
Na, die wurden doch an die Kurden geliefert und das Personal daran ausgebildet. Oder wieso, meinen Sie, tun wir uns so schwer, jetzt Waffen zu liefern? Das wurde nie ersetzt. Wir leben von der Substanz, seit mindestens 20 Jahren.
@ Mittelgebirgler
Absolute Zustimmung!
In Teilen schafft es die Bundeswehr gar nicht, die zur Verfügung gestellten Finanzmittel vollständig sinnvoll auszugeben.
Und leider wird viel zu viel Geld ohne Sinn und Verstand verbrannt.
@Dante:
Zum Thema Milan: Da dürfte so einiges in Richtung Kurden gegangen sein, siehe
https://www.unroca.org/germany/report/2014
https://www.unroca.org/germany/report/2015/
jeweils unter „Light Weapons Exports“
Allen, die hier mit Fregatten, EF und gar Brigaden als denkbaren deutschen ad- hoc Beitrag zur Vstk der Ostflanke hantieren, sei gesagt:
1. die Bw kämpft sehr mit Herstellung der EB f VJTF 2023. Da ist – nichts- über und bei weitem noch nicht alles da, was man zu glauben braucht.
2. nicht überrascht sein, wenn es auf max. Einheitsgrösse hinausläuft.
Sehen wir den Realitäten ins tränende Auge- abgewirtschaftet!
Das ist das Ergebnis der Friedensdividende.
@ Rob-Otter sagt: 22.02.2022 um 18:06 Uhr
„Man könnte jetzt schnell die kampferprobten Mali-Soldaten der BW zurückholen, dann wären sie aus Afrika weg und es gäbe auch einen stichhaltigen Grund dafür.“
LOL, was für kampferprobte Mali-Soldaten der Bw denn?!?!
Wir sind in Mali nicht mit Kampftruppe, sondern mit Aufklärung etc.
@Mittelgebirgler sagt: 22.02.2022 um 19:11 Uhr
„Nach Geld zu rufen ist zu einfach. Es wird an vielen Stellen einfach sinnlos verbrannt.“
Ja. Richtig. Aber wir brauchen dennoch mehr Geld.
Wir müssen es besser einsetzten, aber wir brauchen mehr, viel mehr!
@Nachhaltig
„VJTF, NRF, EU Battlegroup“ – man sieht, wir verzetteln uns. Und wir werden – hoffentlich nicht – sehen, daß Kräfte mehrfach assigniert sind.
@Mittelgebirgler:
richtig…in der aktuellen Lage muss man leider aber einfach noch mehr Geld verbrennen damit letztendlich was dabei rauskommt… sprich mehr einsatzbereites Gerät auf dem Hof…
für alles andere ist keine Zeit..
die Prozesse und Struktur muss parallel und im nachgang optimiert werden… dann kann man in 5 Jahren wieder mit weniger Geld auskommen… bzw. mit dem was im EPL14 geplant ist…
Daher macht es jetzt Sinn für dringende Beschaffungen und Einsatzbereitschaft einen Sonderetat ins Leben zu rufen!!
Bzgl kurzfristigen Maßnahmen wurden alle möglichen bereits oben genannt
@ MrDiversity sagt 22.02.2022 um 18:53 Uhr
„Wir verfügen über 184000 UniformträgerInnen. Sollten wir da nicht ein bisschen mehr als eine geschrumpfte Brigade aufbringen können, die unsere Bündnissolidarität in Osteuropa zum Ausdruck bringt?“
Jetzt kommt es zum Schwur! Die BW, Schwerpunkt Heer kann halt kaum mehr.
Ehe jetzt wieder alle nach mehr Geld rufen und die Politik „beschimpfen“, ich betone, dass es Aufgabe der Ministerin, der politischen Leitung und des Parlamentes sein muss, jetzt, genau jetzt und hart nach den wirklichen Ursachen zu fragen, warum die Bundeswehr, wenn es darauf ankommt immer nur symbolische Beiträge leistet bzw. leisten kann.
Die Soldaten und Soldatinnen vor Ort leisten sich guten Dienst. Die sollte man auch nicht fragen, denen gebührt Dank.
Doch die Ursachen für fehlende Einsatzbereitschaft und mangelnde Abschreckung liegen sicher neben fehlenden politischen Rahmenbedingungen aus meiner Sicht ganz deutlich bei der militärischen Führung, offenbar ganz besonders beim Heer.
Ich wundere mich, dass dies offenbar nicht geschieht. Auch die Medien konzentrieren sich immer gern nur auf Material. Doch Einsatzbereitschaft, dabei auch Kaltstartfähigkeit ist eben mehr.
Es ist auch mehr, als ein paar Geschütze auf Teifladern rasch auf Teifladern zu verlegen, dies medial aufzubereiten (alle 100 km ein Filmchen) und im Hintergrund stöhnt die gesamte SKB unter diesem „Kraftakt“!
Interessant wäremal zu wissen, wer wirklich kaltstartfähig ist, man spricht ja hier im Blog davon, dass auch die DSK des Heeres da wirkliche Schwierigkeiten hätte. Kann man, wenn man will rauskriegen, Herr GI, bitte nicht nur Überraschungsbesuche, sondern auch mal (wieder) echte Alarmierungen, mit Überprüfungen. Was da wohl raus käme?
Frau Minsterin, bitte fragen Sie nach, lassen Sie nicht abwimmeln! Auch das ist nun Ihr Auftrag, nicht nur statements bei MSC oder auf sozialen Kanälen.
Ich vermisse hier ein ganz wichtigen Aspekt. Munition.
Was nützt es über mögliche Verstärkungen an Land zu reden, wenn ich diese nicht für mehrere Wochen durchhaltefähig mit Munition versorgen kann?
Ich finde gerade den Artikel des GI darüber nicht, auch er sprach von 20 Mrd € um erst einmal die Munitionsbestände aufzufüllen.
@armyhit
Die Ämter sind definitiv nicht kaltstartfähig. Im BAAINBw ist der Großteil der Belegschaft im HomeOffice. Bspw. sind auf meinem Stockwerk mit 30 Büros nur 4 täglich besetzt, aber auch nur, weil nicht genügend IT-Ausstattung verfügbar ist.
Im BAPersBw erreicht man auch erst ab 08:00 Uhr die Leute, meist mit Rufumleitung auf die Privatnummer….
Ich denke mal einzelne seegehende Einheiten der Marine sind kaltstartfähig, wenn zeitnah auch die Versorgung nachzieht.
@Dante
Soviel ist das gar net. MILAN sind komplett ausgemustert, verwertbare Restbestände sind an die Kurden im Irak gegangen. Von TOW sind scheinbar auch keine mehr verfügbar, das letzte Schiessen auf Wiesel fand im Februar 2021 statt. HOT 3 nur für Tiger plus PARS 3 LR. Panzerfäuste 3 sind glaub ich auch knapp bemessen, da wurden gerade erst 3.000 Patronen 60mm IT zur Auffüllung der Bestände nachgeordert (brauchen wir somit selber). Bei den Spike MELLS läuft ein Rahmenvertrag über 11.500 Flugkörper, es sind erst 4 Lose beauftragt und in Auslieferung (rund 4.700 Flugkörper). Da muss der Rest erstmal abgerufen werden. Hinzu kommen Wirkmittel 1800+ (1. Los 850 Flugkörper beauftragt) von insgesamt 3.100 geplanten Flugkörpern (eher für KSK und Spezialkräfte gedacht) sowie in Summe einige Tausend neuer Panzerfäuste Matador RGW 60/90 verschiedener Konfigurationen (alle erst beauftragt bzw. in Auslieferung). Wie gesagt net soviel, es sei denn man hat noch mehr auf Lager wovon nichts offiziell ist.
@Herr Wiegold
Mal ne andere Frage, gibt es schon bekannte Papiere / Info’s über geplante 25 Mio € Vorlagen, die in den nächsten Wochen im Haushaltsausschuss anstehen? Passt nur indirekt zum Artikel, aber besten Dank im voraus.
[Zur letzten Frage: Bislang nicht, so weit ich weiß. Bitte den Aspekt hier nicht weiter vertiefen. T.W.]
Lackmus-Test für das Bühler-Papier: was hat DEU der NATO angezeigt ? Bis 2031 ?
UvdL sprach damals von 180 Mrd.€ Bedarf.
Und nun ?
Derweil bei uns noch geprüft wird, ist man bei US schon ein kleines bisschen weiter. Gut, wir wurden halt auch völlig überrascht….
„800 soldiers from an Italy-based infantry battalion task force to the Baltic states
Up to eight Air Force F-35 strike fighters from Germany to the Baltics, as well as an unspecified location on NATO’s southeastern flank
An attack aviation battalion with 20 AH-64 Apache helicopters, from Germany to the Baltics
An attack aviation task force with 12 Apaches from Greece to Poland“
https://www.militarytimes.com/flashpoints/ukraine/2022/02/22/us-attack-helos-f-35s-and-infantry-heading-to-baltics-amid-ukraine-invasion/
Derweil wächst darüber hinaus die Unterstützung in US, doch permanente Basen im östlichen Teil des Bündnisses zu betreiben:
„ “I believe the alliance and/or the U.S. are going to seriously reconsider our position on permanent basing in Poland, Romania and the Baltic countries,” said retired Lt. Gen. Ben Hodges, who led the U.S. Army in Europe from 2014 to 2017……..
In an effort to assuage Kremlin fears about NATO, the alliance signed an agreement with Russia in 1997 that aimed to promote transparency and trust….“
https://www.stripes.com/theaters/europe/2022-02-22/putin-ukraine-nato-eastern-europe-5107076.html
@Labacco
Sind all die Zahlen die Sie nennen öffentlich? Wenn nicht würde ich Sie bitten sich TOZZA zu Herzen zu nehmen und nicht Bereitschafts- und Lieferstände irgendwelcher Waffensysteme ins Netz zu werfen…
Und ja, dass die Ausschreibungen selbst öffentlich sind ist mir bekannt.
Sollte das alles öffentliche Zahlen sein, bitte ich Sie die Pöbelei zu entschuldigen. Dann stellen sich mir aber ganz andere Fragen was das Thema Geheimhaltung anbelangt…
Seit Jahren gibt es hier einen harten Kern von Kommentaroren, die seit 2015/2016 beständig auf das Finanzdelta hinweisen. Wir haben 2022 und die gesamte Planung und Realisierung der Modernisierung wird weiterhin durch die Limitierung der Haushaltsmittel gebremst (Mittelfristige Planung, absinken des PlaFond, etc, siehe auch Hr Wiegolds Artikel zum Brief des Finanzstaatssekretär)
Im PlgA, analog KdoCir im Bereich Planung und BAAINBw wird weiterhin mit angezogener Handbremse gearbeitet. Es dreht sich alles darum, was mit dem wenigen Geld modernisiert/gerüstet werden kann. Mit der Finanzplanung lassen sich die Streitkräfte nicht so umfassend wie es notwendig ist modernisieren. Diese Blindleistung im System ist die eigentliche Ressourcenverschwendung!!
Es ist ausschließlich eine Entscheidung durch die Politik zu treffen, ob die Bundeswehr die notwendigen Gelder bekommt. Die Papierlage dazu ist glasklar und die Hoflage zeigt den Handlungsbedarf ebenso.
@Nurso, das dürfte mit ein paar Krediten und einer Verschiebung der schwarzen Null um ein paar Jahre nicht getan sein. Klar gäbe es den einen oder anderen Punkt der sich kurzfristig mit mehr Geld lösen ließ, aber langfristig dürfte eine einsatzbereite Bundeswehr nur mit dauerhaft mehr Geld zu haben sein. Bringt ja nix heute fehlendes Großgerät als einmal Investition zu beschaffen aber nicht am Ende seiner Lebensdauer das nötige Geld zu haben um den kompletten Bestand ersetzen zu können.
Ich wundere mich sehr, warum man nicht zumindest die sich nach wie vor in der Amtshilfe befindenden Soldaten zurück in die Standorte holt. Oder hat der händische Übertrag von FAXlisten in Exceltabellen nach wie vor Prio 1?
@Flo:
sehe ich nicht so… das Hauptpronlem der Bundeswehr ist doch dass die Masse an Gerät noch aus Zeiten des kalten Krieges stammt… davon hat die Bundeswehr die letzten 30 Jahre gezehrt.
Hierbei ist Gerät das bereits nach 30 Jahren ersetzt werden muss, aber bereits sehr als 50 Jahren betrieben wird, da es keinen Nachfolger gab (Marder, CH53,…)… dummerweise kommen jetzt die Dinge dazu die tatsächlich nach 30 Jahren ersetzt werden müssen (Fregatten F122, Tornados, Patriot)…
hier hat sich aufgrund des knappen Budgets in den letzten Jahren extrem viel angestaut… und diesen Stau bekommt man nur mit einem großen „Einmalbetrag/Sonderetat“ aufgelöst!!
Hier muss man dann halt mal 30-40 Mrd € in die Hand nehmen nur für Einsatzbereitschaft, Materialerhalt und neue Projekte (die noch nicht finanziert werden konnten) und mehr MASSE an Dingen die es schon gibt und die für gut befunden wurden.
Idee dahinter ist dass das Geld, der ganze Betrag im Rahmen eines Sonderfonds direkt ab 2022 zur Verfügung steht… und in den nächsten 3-5 Jahren ausgegeben wird.
Im Anschluss kann man mit einem weiter, leicht ansteigenden EPL14, wieder in den „Normalbetrieb“ übergehen… Hier muss man sehen dass der EPL14 in den letzten 5 Jahren auch bereits stark angestiegen ist… Problem ist dass man den aktuellen Stau damit NIE aufgelöst bekommt
„Na dann, prüft mal schön.“
Ist ja nicht so, als ob die jetzige Situation überraschend käme.
@PapierSchwab
Lieber PapierSchwab, alles öffentliche Zahlen, nachzulesen in Fachzeitschriften wie z. B. Wehrtechnik, ES&T, Hardthöhenkurier. Wird dem Russen alles bekannt sein….
Mich wundert es doch sehr, wie stark die Einsatzbereitschaft hier bei einigen Kommentatoren überschätzt wird. Die gibt es aktuell einfach nicht. Der Großteil des Materials ist veraltet und fällt ständig aus, teilweise wurde altes Material ausgesondert aber es kommt nichts neues, wie bspw. mein Vermessungsgerät, aktuell können wir nur mit privat beschafften LEM Sperren einmessen, das wäre bei Verlegeminensperren sonst einfach nicht machbar. Moderne Ausrüstung haben wir Panzerpioniere auch nicht, Kampfunterstützer werden bei den Bekleidungskonzepten irgendwie immer vergessen. Im Schnitt haben die Sdt in meinem Zug 2000€ in private Ausrüstung investiert, um vernünftig arbeiten zu können. Bei Großgerät sieht es nicht besser aus, der Biber ist zwar gut, aber der Leopard 2 darf seit 20 Jahren nicht mehr über die Brücke fahren, der neue Puma auch nicht mehr. Leguan tröpfelt in die Truppe, bei dem Tempo haben wir den Biber noch bis mindestens 2035.
Zur katastrophalen Materiallage kommt noch der absolut schlechte Ausbildungsstand. Durch fast durchgängige zweijährige Amtshilfen plus verkürzte AGA ist der Ausbildungsstand komplett am Boden. Munition und insbesondere Pionierkampfmittel, wie Minen gibt es auch kaum noch. Das führt in Summe dazu, dass die Bundeswehr kaltstartfähig nicht viel mehr als ein verstärktes Btl aufbieten kann. Mehr geben die Unterkunftskapazitäten in Litauen aber sowieso nicht her.
An einer Sofortinvestition führt gar kein Weg mehr vorbei. Der aktuelle Zustand ist einfach nur frustrierend, war aber völlig absehbar und kann niemanden überraschen.
Lieber Labacco,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Dann will ich Ihnen gegenüber nichts gesagt haben.
Ich lese von den genannten nur die EST und bin schon dort immer wieder fasziniert was so alles an Zahlen genannt wird. Aber vielleicht habe ich auch schlicht ein zu antiquiertes Verständnis von militärischer Geheimhaltung, Stichwort Open Source Intelligence. Schönen Gruss an Fabian Hinz…
Das Heer ist gerade beschäftigt, hat im Angesicht der russischen Intervention gerade mal wichtige, wichtigere Vorhaben. Welche wohl?
Heute begeht das Deutsche Heer den „Tag im Zeichen unserer Werte“ als ein Teil des Programms „Klare Haltung – starke Überzeugungen“, welches zur Erhöhung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit in der Persönlichkeitsbildung ins Leben gerufen wurde. Die Werteordnung des Grundgesetztes ist für Soldatinnen und Soldaten die Grundlage für glaubwürdiges und verantwortungsbewusstes Handeln innerhalb und außerhalb des Dienstes.
Ich verstehe schon:
„Durch die Innere Führung werden die Werte und Normen des Grundgesetzes in der Bundeswehr verwirklicht. Sie bildet die Prinzipien von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in den Streitkräften ab. Ihr Leitbild ist der „Staatsbürger in Uniform.“
(A-2600/1 Innere Führung, Seite 13, Nr. 301).
Ich verstehe allerdinsg auch:
„Die umfängliche Kriegstüchtigkeit ist daher unser Maßstab. Wer hochintensives
Gefecht beherrscht, kann auch IKM. In diesem Bewusstsein benötigen wir somit eine
Überprüfung unseres „Mindsets“ und die Anpassung vieler unserer Verhaltensmus-
ter; wir brauchen eine Re-Fokussierung auf das „Gefecht der verbundenen Waffen“.“
(InfoBrief Heer 4-2020)
Ich merke an:
Schlagfertigkeit und Kriegstüchtigkeit des Heeres ist nicht vorhanden. Man beschäftigt sich mit vielen Dingen, doch „Schlagfertigkeit und Kriegstüchtigkeit des Heeres“ wurde auch durch die Generalität des Heerres verschlafen, welche sich in vorauseilendem Gehorsam allen ‚angesagten‘ Themen widmet, doch im Kerngegeschäft offensichtlich versagt hat.
Dienstfreudigkeit und Vaterlandsliebe sind in unserem Volk und Heer leider nicht mehr vorhanden; sie machen aber die Kriegstüchtigkeit bedeutsam. Das wird im BMVg leider nicht wirklich beachtet, alle möglichen erweiterten ‚Modethemen‘ lenken vom Einsatzauftrag ab. Das Heer macht da mit und blendet Einsatzbereitschaft nur ein, wenn es um mehr Geld geht.
Keine andere westliche Nation verfügt über ein ähnlich umfassendes theoretisches
Konzept zur Harmonisierung des Spannungsverhältnisses zwischen Soldat und Demokratie. Das ist ganz sicher so!
Doch es ist halt theoretisch, praktisch ist das Heer gerade in einem erschreckenden Zustand. Umfängliche Kriegstüchtigkeit? Wo ist sie denn? Abrufbereit, nein! Nur ein Bruchteil und das auch noch eingeschränkt: Wer das wohl verschuldet hat. Klar die Politik, die Gesellschaft, welche nichts begreift. Im Heer ‚läuft es‘.
Verantwortliche machen es sich einfach, mehr Geld, bitte schön! Dann läuft es dann schon! Und dann immer den angesagten Themen folgen.
[Dieser Thread hat die Überschrift „Bundeswehr prüft Verstärkung für NATO-Ostflanke“, nicht „Grundsatzüberlegungen zur Verfasstheit des Deutschen Heeres“. Würde ich künftig mal lieber berücksichtigen. T.W.]
Zum Ausrüstungsstand der Bundeswehr gibt es ein Interview mit Carlo Masala, auf ZDF heute, vom 22.02.22.
„Wie gut ist die Bundeswehr ausgerüstet?“.
Es ist etwas besser geworden, aber mit viel Luft nach oben.
Viel Spaß beim Lesen.
@PapierSchwab
Ich hab 1989 das Buch „Die Streitkräfte der NATO auf dem Territorium der BRD“ vom Militärverlag der DDR erstanden. Ein absolut empfehlenswertes Nachschlagewerk in seiner Zeit.
Ihr Verständnis von militärischer Geheimhaltung muß also schon sehr antiquiert sein. 😉
[So, und wieder ein Randthema, das jetzt abgearbeitet ist… T.W.]
Die Überschrift könnte auch lauten: „IBuK lässt nacktem Mann die Taschen auskehren“. Leider.
Hier rächt sich die friedensverliebte Dilettanz der deutschen Politik vergangener Jahrzehnte – und das gilt für alle Parteien.
Hoffen wir mal, dass aus dem Ukraine-Konflikt nicht unmittelbar ein Fall für Artikel 5 NATO-Vertrag wird, wenn die in Belarus und Kaliningrad befindlichen Truppen das Baltikum bedrohen.
Soviel Lack hat nicht mal Putin auf.
@milan Die kurden haben villeicht 50 werfer und 500 raketen bekommen. Es müssten tausende davon eingelagert sein.
[Irgendwo hier im Blog standen die genauen Zahlen. Aber ich suche die jetzt nicht raus. T.W.]
Deutschland, zumindest Baden-Württemberg, macht sich schon auf die Suche nach geeigneten Flüchtlingsunterkünften für Flüchtlinge aus der Ukraine. Da sind wir mit der Truppe wieder gefragt: „Flüchtlinge aus dem Kaltstart“ können wir. Und die ZMZ-Schiene ist Pandemie-bedingt sowieso noch auf Betriebstemperatur. Schweres Gerät, Lufttransport, Sigint braucht man da nicht. Na also, wer redet noch von Materialmangel?? Fehlt nur noch der passende Orden. Frei nach Theodor Heuss können wir zumindest an dieser Front mal „schön siegen“!/Sarc Off
Kritischer Hostpoint 23.02.2022 um 11:49 Uhr
@ TW hat angemerkt, dass ihr Beitrag den Rahmen sprengt und das Thema verfehlt.
Ich kann aus praktischer Erfahrung mit Bezug zur Gestellung von Kräften für die NATO ‚Ostflanke‘ (Medienbegriff), VJTF etc. sagen, dass wohl doch ein inhaltlicher Bezug besteht.
Die Kraftanstrengungen zur Gestellung der Kräfte ist erheblich und bindet nahezu das gesamte Heer und erhebliche Teile der anderen OrgBer. In manchen Bereichen spricht man von „letzter Rille“.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht macht ja gerade auf die verschwommenen Grenzen einer möglichen russischen Invasion aufmerksam: „Russland tritt hier als Aggressor auf. Und es ist in dieser Stunde ungewiss, wie weit die russische Seite ihre Aggression treiben wird.“ Deshalb stehe man „wachsam und wehrhaft“.
Ich finde das Heer war weder wachsam und wehrhaft. „Konsequente Ausrichtung der Bundeswehr auf Landes- und Bündnisverteidigung“ war bereits seit 2014 (!) das Gebot der Stunde.
Einsatzbereite Landstreitkräfte bedürften doch gerade jetzt kohäsiver, schlagkräftiger Großverbände mit echter Kaltstartfähigkeit, um unmittelbar auf die Bedrohungen – „mögliche russischen Invasion“ – reagieren zu können. Das bloße Vorhalten einer Art Werkzeugkasten zum Zusammenbasteln von Truppenkontingenten genügt schon lange nicht mehr. Das wussten alle seit 2014.
Einsätze beschränkten sich auf die Beteiligung an bewaffneten internationalen Friedenseinsätzen, auf humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen, Überschwemmungen oder etwa bei Waldbränden, bis hin zu Corona. LV/BV stand nur in den Reden.
Jetzt ist man nur bedingt einsatzbereit, es knirscht an allen Ecken und Kanten. Ich finde auch, das gehört unter dem Stichwort NATO Ostflanke durchaus gesagt. Auch verbunden mit den hier aufgeworfenen Fragen, wer diesen Zustand eigentlich zu verantworten hat. Sicher hätte es auch mehr Geld bedurft, doch das ist nicht die einzige Ursache.
Der Oberbefehlshaber der Marine hat die Luftverteidigungsfregatte Sachsen in die südliche Ostsee verlegt. Mit ihrem Smart L Radar kann sie praktisch die gesamte Ostsee überwachen. .. so die Bundeswehr. Vor Jahren wurde auf Kreta die Zusammenarbeit niederländischer Smart L Fregatten mit Deutschen Patriot geprobt. Immerhin…
Krieg ist grad schlecht, sind in Amtshilfe…
@ Hoffnungslos
War die „Sachsen“ nicht die Fregatte mit dem zerstörten VLS nach dem Schießunfall in 2018? Ist das inzwischen repariert?
Ich verstehe ehrlich gesagt die Verstärkung der Kräfte im Baltikum nicht!
Für einen „Stolperdraht“ wird es ein bisschen viel – und für eine ernsthafte Eindämmung Russlands reicht es nicht. Insbesondere, wenn man zwischen Weißrussland und dem Oblast Kaliningrad russischerseits einen „Sichelschnitt“ durch die Lücke von Suwalki ansetzt.