Bundeswehr-Einsatz in Mali soll verlängert werden; mehr Soldaten für EU-Ausbildungsmission
Das Bundeskabinett hat die Verlängerung des deutschen Einsatzes in Mali auf den Weg gebracht. Die Beteiligung der Bundeswehr an der UN-Mission MINUSMA soll unverändert fortgeschrieben werden; für den Einsatz in der EU-Ausbildungsmission EUTM (EU Training Mission) Mali ist eine Personalaufstockung von bisher maximal 450 auf bis zu 600 Soldatinnen und Soldaten vorgesehen. Über beide neue Mandate muss der Bundestag noch abstimmen.
Mit der Fortsetzung der Bundeswehr-Beteiligung an den beiden Missionen in dem westafrikanischen Land wird der Einsatz in Mali künftig auch formal das größte militärische Engagement Deutschlands im Ausland. (Der Einsatz in Afghanistan ist bislang mit einer Obergrenze von 1.300 Soldaten die größte Mision, die aber recht schnell beendet werden soll.) Die Bundeswehr beteiligt sich in Mali aus verfassungsrechtlichen wie politischen Gründen zwar an der Mission der Vereinten Nationen und der EU-Trainingsmission, nicht aber am von Frankreich geführten Anti-Terror-Kampf in den Operationen Barkhane und Takuba.
Die Aufstockung der Beteiligung an der europäischen Ausbildungsmission begründet die Bundesregierung gleich mit mehreren Entwicklungen: So soll ein neues Trainingszentrum für die malischen Streitkräfte in Sevaré, wesentlich von Deutschland initiiert und finanziert, auch mit deutschen Soldaten den Start schaffen. Weiterhin läuft die Integration der bisher gesonderten Ausbildungsmission im benachbarten Niger, der Mission Gazelle, durch Kampfschwimmer der Marine in EUTM Mali. Darüber hinaus soll die Bundeswehr im zweiten Halbjahr erneut den Kommandeur der EU-Mission stellen – und nicht zuletzt soll die Zusammenarbeit mit den anderen Missionen, neben MINUSMA und Barkhane auch die gemeinsame G5-Truppe der Sahel-Staaten Mali, Mauretanien, Tschad, Niger und Burkina Faso, ausgeweitet werden.
Die Erhöhung der Personalobergrenze im bisherigen Mandat (Bundestagsdrucksache 19/19002) auf die neue Maximalzahl von 600 wird im neuen Mandat so begründet:
Die Zahl der im Rahmen von EUTM Mali eingesetzten deutschen Soldatinnen und Soldaten wird in den kommenden Monaten deutlich ansteigen. Dazu trägt neben der abschließenden Integration der rasch aufwachsenden Mission Gazelle in EUTM Mali auch die Tatsache bei, dass durch die fortschreitende Impfung deutscher Soldatinnen und Soldaten die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Beschränkungen schrittweise entfallen. Weitere Personalaufwüchse ergeben sich durch die Übernahme der Missionsführung im zweiten Halbjahr 2021 und durch den geplanten Aufbau und Betrieb des Ausbildungslagers in Sévaré, bei dem Deutschland als Initiator gerade in der Anfangsphase eine besondere Führungsverantwortung zukommt. Dabei werden die Ausbildungs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen in Bamako sowie, für eine Übergangszeit, in Koulikoro fortgesetzt. Die verschlechterte Sicherheitslage in Mali und Niger macht außerdem die Bereitstellung von ausreichendem Schutz für die eingesetzten Kräfte und sanitätsdienstlicher Begleitung unumgänglich. Um die oben genannten Aufgaben in vollem Umfang wahrnehmen zu können, sobald die Voraussetzungen dafür vorliegen, wird die Personalobergrenze für deutsche Soldatinnen und Soldaten 600 betragen.
Auch die ausgeweitete Zusammenarbeit mit den anderen Missionen im Land wird in der Mandatsbegründung erläutert:
Die deutsche Beteiligung ist komplementär zur Beteiligung an der durch die VN geführten Stabilisierungsmission MINUSMA. Beide Missionen unterstützen und ergänzen sich gegenseitig. Mit der Resolution 2391 (2017) des Sicherheitsrates der VN vom 8. Dezember 2017 wurde EUTM Mali eingeladen, im Rahmen der Unterstützung der gemeinsamen Einsatztruppe der G5-Sahel-Staaten mit MINUSMA zusammenzuarbeiten.
Das neue EU-Mandat betont zur Zielerreichung im Sahel die Bedeutung von Koordination und Zusammenarbeit mit anderen internationalen und multilateralen Akteuren bei der Unterstützung der Streitkräfte Malis und der weiteren G5-Sahel-Staaten. Dies meint insbesondere die VN (MINUSMA), die französisch geführte Operation Barkhane und die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS), die gefordert sind, die Kohärenz ihrer Maßnahmen sicherzustellen und ihre Ressourcennutzung gemeinsam zu optimieren. Mit Blick auf die Operation Barkhane schließt dies vor allem die mögliche Nutzung gesicherter Stützpunkte der Operation Barkhane durch EUTM Mali zum Zwecke dezentraler Ausbildungsmaßnahmen ein. Eine operative Unterstützung von Operation Barkhane ist nicht vorgesehen.
Weiterhin, das ist auch in dem neuen EUTM-Mandat ausdrücklich festgeschrieben, soll es für die gesamte Ausbildungsmission und damit auch für die Bundeswehr keine Beteiligung an Kampfeinsätzen – zum Beispiel bei der Begleitung malischer Soldaten – geben.
Wie an der Ausbildungsmission beteiligt sich die Bundeswehr bereits seit 2013 auch an der UN-Mission; ein Einsatz, der mit dem neuen Mandat im Vergleich zum bisherigen (Bundestagsdrucksache 19/19004) praktisch unverändert fortgeschrieben wird. Stationierungsort ist Gao im unruhigen Norden des Landes; mit Aufklärungstruppen und Heron 1-Drohnen unterstützt die Bundeswehr die UN vor allem mit Aufklärungsergebnissen.
Die Personalobergrenze dafür bleibt bei 1.100 Soldatinnen und Soldaten. Hinzu kommen deutsche Polizisten für MINUSMA, deren Entsendung allerdings im Unterschied zu der von Soldaten nicht der Billigung durch den Bundestag bedarf. Derzeit sind dort knapp 10 deutsche Polizisten im Einsatz, der Chef des Stabes der rund 1.700 Männer und Frauen umfassenden internationalen Polizei ist ein bayerischer Polizist.
Ausführlich geht die Bundesregierung in der Mandatsbegründung auf die stabilisierende Rolle der UN-Mission ein – auch und gerade nach dem Militärputsch in Mali im vergangenen Jahr:
Trotz unrealistischer Erwartungen in einigen Teilen der malischen Bevölkerung genießt die Mission bei den politischen Akteuren in Mali und internationalen Partnern hohes Ansehen und breiten Rückhalt. MINUSMA bietet wichtige Anlaufpunkte und Koordinierungsformate für Stabilisierung in Mali. Sie arbeitet in den Grenzen der jeweiligen Mandate auch mit den anderen militärischen und Polizeimissionen im Lande zusammen und wirkt auf eine effektive Aufgabenverteilung hin. (…)
Während des Militärputsches am 18. August 2020, beim Übergang zur Transitionsregierung sowie in der noch andauernden Covid-19-Pandemie hat sich MINUSMA als sehr wichtiger stabilisierender Faktor erwiesen. Die Mission hat auch unter schwierigen Rahmenbedingun-gen ihre Aufgaben weitgehend erfüllt. Die Rotation von Truppen- und Polizeikontingenten konnte trotz pandemiebedingter Auflagen der VN und Malis (Hygienemaßnahmen sowie Quarantänevorschriften) ohne nennenswerte Einschränkungen fortgeführt werden. Im zivilen Teil der Mission haben weitreichende Regelungen zum Schutz vor Covid-19 allerdings zu deutlich weniger Präsenz in der Fläche geführt.
Die weitere Rolle der internationalen Truppen in den verschiedenen Missionen in Mali dürfte allerdings auch davon abhängen, wie Frankreich sein Engagement in dem westafrikanischen Land und in der Sahel-Zone insgesamt weiter gestaltet. Die 2013 begonnene Anti-Terror-Operation französischer Streitkräfte vor allem gegen Jihadisten, die inzwischen auch von anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Schweden oder Tschechien auch mit Soldaten unterstützt wird, dürfte ein wesentlicher Faktor für die weitere Entwicklung im Land sein. Allerdings gibt es in Frankreich selbst angesichts etlicher Gefallener wie auch des militärischen Aufwands – und auch angesichts der Ablehnung durch weite Teile der malischen Bevölkerung zunehmend Kritik an diesem Einsatz.
(Archivbild Februar 2021: Vorbereitung auf eine Patrouille in Gao – Frank Wiedemann/Bundeswehr)
Naja, wenn unsere Kräfte schon bald aus AFG zurückgeholt werden, kann man einige sicherlich gut in Mali parken, bis genügend Kasernen in Deutschland soweit saniert sind, dass man wieder Soldaten zu menschenwürdigen Bedingungen dort stationieren kann.
Wie bereits bei Beginn des Einsatzes bzw. der Einsätze in Mali vermutet wurde: aus Afghanistan nichts gelernt. Das nächste Endlos-Abenteuer. Keine Strategie erkennbar, kein definierter Endstatus.
Und ein „wir müssen irgendwas in Afrika machen bzw. weil Frankreich dort ist, müssen wir auch dort sein“ sind a.m.S. auch keine überzeugenden politischen Begründungen für nationale Interessen, die einen dortigen Einsatz von Streitkräften rechtfertigen würden.
@Lucky.Sailor sagt: 21.04.2021 um 18:05 Uhr
„Naja, wenn unsere Kräfte schon bald aus AFG zurückgeholt werden, kann man einige sicherlich gut in Mali parken, bis genügend Kasernen in Deutschland soweit saniert sind, dass man wieder Soldaten zu menschenwürdigen Bedingungen dort stationieren kann.“
Dazu ließe sich viel sagen. Auch ein Aufruf zur Sachlichkeit würde hier passen.
Aber das einfachste ist vielleicht: OT!
„Die weitere Rolle der internationalen Truppen in den verschiedenen Missionen in Mali dürfte allerdings auch davon abhängen, wie Frankreich sein Engagement in dem westafrikanischen Land und in der Sahel-Zone insgesamt weiter gestaltet“
Unbedingt.
Wobei ich unterstelle, dass aus FRA Sicht die Formulierung „insgesamt weiter gestaltet“ von Einfluss sein wird.
Die Deutsche Regierung treibt zwar, s.o., die Koordinierung von EUTM, MINUSMA, GAZELLE mit ECOWAS und den G5-Sahel voran, straft aber BARKHANE, damit auch TAKUBA, mit operativer Nichtbeachtung. Die Musik spielt aber dort, jedenfalls bis die G5-Sahel eigenverantwortlich ihre Sicherheit gemeinsam ermöglichen können ( also nie?).
Leider wird die aktuelle Lageentwicklung im TSCHAD nicht bewertet.
Idriss Déby, der am 11. April 2021 über Wahlen im Amt bestätigte Präsident, wurde am gestrigen 20. April 2021 bei Kämpfen an der Nordfront gegen Libyen getötet. Die Armee übernahm die Regierungsgeschäfte provisorisch.
Rebellengruppen aus Libyen sollen offensiv Richtung Hauptstadt N’Djamena vorstoßen. Der Tschad ist aber im Operationsgebiet von BARKHANE. Die FRA IBuK, Florence Parly, äußerte sich gestern „besorgt“ und sicherte dem Tschad FRA Unterstützung zu.
Nun will ich keineswegs einem DEU Einsatz dort das Wort reden. Jedoch erfordert die Beurteilung der „Gesamtlage Sahel“, dass der Tschad in eine BdL einbezogen und BARKHANE in Mali entlastet wird.
Jegliche belastbare Aussage BMVg, AA zum Tschad fehlt.
1. @KPK: ja, Lage in TCD muss nun mitbetrachtet werden, also neue Mandatsvorlage bitte.
2. zu MLI: „Die Bilanz deutscher und französischer Politik in den Krisenstaaten MALI und Libyen ist enttäuschend.“ Zitat aus der dringenden und aktuellen Leseempfehlung für den deutschen Bundestag , bitte VOR der Abstimmung:
„Deutschlands und Frankreichs erfolgloses Engagement in Libyen und Mali“
SWP-Studie 2021/S 03, Februar 2021
@Matthias Stoermer
Prima Hinweis zur SWP-Studie 2021/S 03.
Auf Basis davon hat sich das https://marineforum.online/was-fuehrt-die-bundeswehr-nach-afrika/ kommentierend Gedanken zu Unterschieden DEU und FRA Afrikapoitik in Libyen und Mali gemacht.
Zitat:
„Was das Papier aus deutscher Sicht so lesenswert macht, ist weniger die kenntnisreiche Detailanalyse deutscher und französischer Afrikapolitik. Vielmehr ist es die Schonungslosigkeit, mit der der Autor die Unterschiede zwischen beiden Ländern und die grundsätzlichen deutschen Defizite in operativer Sicherheitspolitik offenlegt“.
Ob angesichts der aktuell vorgesehenen Mandatsverlängerung zu Mali, bei m.E. Nichtbeachtung der Entwicklung im Tschad, diese Defizite nicht weiter auftreten, ist fraglich.
@Klaus-Peter Kaikowsky (KPK) sagt: 21.04.2021 um 21:08 Uhr
Sie beziehen sich (mal wieder) nur auf den Teilaspekt der deutschen operativen Sicherheitspolitik. Die Studie bringt doch ganz deutlich zum Ausdruck, dass der französische Aktionismus ebenso erfolglos ist, wenn nicht sogar mehr Probleme in Afrika aufwirft als löst. mal abgesehen von der kolonialen Vergangenheit Frankreichs.
Ihre Argumentation ist mir zu einseitig.
Die von KPK bereitgestellte Information aus dem marineforum zeigt wieder auf, das man aus den bisherigen Einsätzen auf der politischen Ebene nichts, aber auch garnichts gelernt hat. Mit verschwurbelten Binsenweisheiten, illusionären Ideen und ganz viel Wunschdenken mag man sich in der deutschen Innenpolitik halten können, in der Realität außerhalb Deutschlands funktioniert das regelmäßig nicht.
Zitat: “ Da es keine definierten militärischen Ziele gibt, hat die militärische Führung nur eine begrenzte Anspruchsgrundlage für ihre Forderungen. Sie kann nur schwer einen Bezug zwischen Zielen und dafür erforderlichen Mitteln herstellen, um politischen Auflagen entgegenzutreten, die militärisch nicht sinnvoll sind.“
Die Frustration der Soldaten ist erkennbar, alle die wiederholt dort eingesetzt werden und dabei keinerlei Fortschritte erkennen können, die Opfer und Entbehrungen auf sich nehmen und zunehmend das System Parlamentsarmee hinterfragen, erwarten zumindest eine glaubhafte Erklärung der Politik für den Einsatz. Diese fehlt völlig, von Anerkennung und dem Gefühl dort etwas langfristig Sinnvolles zu tun, sprechen wir noch nicht einmal. Also muss die Begründung und die Motivation für die Soldaten vor Ort wieder von den militärischen Führern geleistet werden, denen man gleichzeitig aus den oben beschriebenen Gründen dringend benötigte Ausrüstung und Bewaffnung versagt, ich erinnere an die unsägliche, nicht enden wollende Diskussion über bewaffnete UAV. Ohne die bisher vermiedene Diskussion über die deutschen Ziele in Afrika und einen breiten Konsens darüber in der Gesellschaft macht auch dieser Einsatz wenig Sinn.
@ kpk Tatsächlich ein schöner Artikel den Sie da zitieren. Ich schlage vor den mehrere tausendfach zu streuen in der BW und im Parlament und in der Bevölkerung zu verbreiten. Es regt zum Nachdenken an. Ohne Sarc! Im Übrigen gibt es ja noch aus der Grundschulzeit, den ganzen Katalog der „W“ Fragen. Also wer wie was WARUM usw. Ist Privatmeinung teilweise auch nicht unbedingt schlüssig.
„Parlamentsarmee hinterfragen“
und
„Motivation für die Soldaten vor Ort wieder von den militärischen Führern geleistet werden“.
Oder Betroffene wenden sich hinsichtlich Motivation an die Windhund-Division (DAK) und bepostern ihre Unterkünfte, wobei wir dann mit OT im Traditionsfaden wären.
Aber so ist es.
„zu streuen in der BW und im Parlament und in der Bevölkerung“, in der Tat, nur änderte sich nichts. In der strategischen, also politischen Führung, schon gar nicht.
@kpk Es ist ja nicht nur so dass es ab einem gewissen Punkt auch die Entscheider zum Nachdenken anregt. Es kostet alles in allem aber eben auch blödsinnig viel Steuergeld. Und ich denke schon dass solche Dinge eben doch die breitere Öffentlichkeit wass angeht. Wenn ehrlich gesagt wird „der Nutzen ist nachrangig und wir sind nur aus Prinzip dabei“ halt um dabei zu sein. Sollte man es den den Wählern im Bundestag genau so sagen. Und es geht in die Milliarden. Und es verpufft im Wüstensand.
@Dante sagt: 22.04.2021 um 15:46 Uhr
„Sollte man es den den Wählern im Bundestag genau so sagen. Und es geht in die Milliarden. Und es verpufft im Wüstensand.“
Im Bundestag sitzen sicher auch Wähler, aber eigentlich die, die gewählt werden wollen. :-)
Es wird ja offen kommuniziert und es gibt im Parteienspektrum, die ja ihre Wählerschaft repräsentieren, alle Meinungen zu Auslandseinsätzen. Von totaler Ablehnung (Die Linke, AfD) über Vorbehalte und Restriktionen (Grüne, FDP, SPD) bis hin zur völligen Zustimmung (CDU/CSU). Die Nichtwähler lassen wir außen vor, die haben auch zu anderen Themen keine Meinung.
Die Frage ist nur, wie stark die Beachtung dieses Themas in der Bevölkerung ist. Und die ist im Moment zwar interessiert, aber nicht zu sehr. Die Verluste der Bundeswehr in Einsätzen sind moderat im Vergleich zu anderen Nationen. Wenn das anders wäre, würden das Interesse und die ablehnende Haltung stark zunehmen.
Takuba.
@OlivierR_Bel
Somehow had missed this today : 3 Swedish soldiers from Task Force Takuba in Mali lightly injured by an IED.
Hintergrund:
Swedish Army, 18 January 2021 .
The Swedish troop contribution to Task Force Takuba is a helicopter-borne rapid-response force that i.a. can be deployed to manage unforeseen events. Sweden is contributing a 150-strong unit.
Die Ministerin hat eine neue Variante zur deutschen Nichtteilnahme an Barkhane bzw. Takuba erwähnt:
„Es ist ja nicht so, dass die Bundeswehr nicht über Material und auch entsprechende Kräfte verfügen würde, um auch in einen solchen, ich sage mal, harten Antiterroreinsatz zu gehen. Aber es ist das, was uns die Politik vorgibt.“
Zudem wird noch eine offene Bilanz des Afghanistaneinsatzes bis zur Wahl angekündigt.
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/ende-des-afghanistan-einsatzes-kramp-karrenbauer-cdu-ein.868.de.html?dram:article_id=496132
[Danke für den Hinweis, das Interview habe ich auf dem Schirm, wäre wohl ein eigener Eintrag. T.W.]
@Memoria
„Aber es ist das, was uns die Politik vorgibt.“ – Sie sehen mich betroffen, Frau Ministerin, sind Sie nicht Teil der Politik, ziemlich weit oben, warum so passiv?
Ihr Anspruch ist doch „gestalten wollen“, so ich Sie bislang richtig verstand?
Bei dem obigen Zitat frage ich mich insbesondere wer aus der Sicht der Ministerin „die Politik“ ist.
Scheint ja mit ihr nichts zu tun zu haben.
Sehr seltsames Amtsverständnis.
Sahel/Barkhane/TSCHAD
Macron nahm als einziger westlicher Staatschef am heutigen Begräbnis des an der nördlichen Front ums Leben gekommenen Präsidenten teil.
„La France, wird niemals zulassen, dass irgendjemand, heute oder morgen, die Stabilität des Tschad gefährdet.“
Kann er auch nicht, ist der Tschad doch logistische Operationsbasis für Barkhane.
S.a. 21.04.2021 um 18:48 Uhr.
Edit/weiß jemand was zu Absicht/Stärke/(Politische) Führung der aus Libyen vorgehenden Kräfte? Im Netz sind Bilder mit T-62 gezeigt.