Deutscher NATO-Admiral beklagt mangelhafte Infrastruktur in Deutschland – nicht nur fürs Militär
Der deutsche Admiral Manfred Nielson, einer der ranghöchsten Bundeswehrsoldaten in der NATO, hält die Infrastruktur in Deutschland für Truppenverstärkungen des Bündnisses schon bei Übungen für unzureichend. Das Land habe sich um seine Straßen, Brücken und Schienentransporte auch jenseits militärischer Bedürfnisse in den vergangenen Jahren zu wenig gekümmert, sagte der stellvertretende Chef des NATO-Hauptquartiers Allied Command Transformation (ACT) in einem Interview der Welt (Link aus bekannten Gründen nicht, Text hinter Paywall).
Nielson verwies auf die geplante NATO-Großübung Steadfast Defender im Jahr 2021, bei der mehr als 10.000 US-Soldaten mit rund 1.100 gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeugen per Schiff in mehreren europäischen Häfen ankommen und dann weiter nach Osteuropa verlegt werden sollten. Das militärische Großgerät, mit dem wir heute Panzer und andere Fahrzeuge transportieren, ist schwerer geworden, warnte der Admiral. Ich habe die Sorge, dass viele unserer Straßen und Brücken diesen Belastungen nicht gerecht werden. Hier rächt sich, dass wir uns mehr als 20 Jahre um solche Aufgaben nicht ausreichend gekümmert haben. Wir haben eine Infrastruktur, die auch jenseits militärischer Bedürfnisse teilweise wirklich miserabel ist.
Neben den Problemen mit der Infrastruktur seien auch die Regelungen und Absprachen nach wie vor überarbeitungsbedürftig, klagte Nielson. Schon ein Transport schweren militärischen Geräts von Nord- nach Süddeutschland innerhalb von 30 Tagen gelte als schnell, weil jedes betroffene Bundesland die Transporte genehmigen müssen. Auch die Bahn sei nicht auf schnelle Verlegungen eingestellt: Wenn wir mit nur fünf Tagen Vorwarnzeit Panzer und Fahrzeuge innerhalb Deutschlands transportieren wollen, kann die Bahn dies derzeit nicht leisten. Die Bahn braucht dafür im Regelfall 36 Tage Vorlaufzeit.
Der Admiral verwies darauf, dass die Allianz diese Probleme derzeit im Zuge der Planungen für die NATO-Speerspitze, die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) angehe. (Anmerkung am Rande: Ein nächster Test dafür wird die Anfang Juni anstehende Verlegung der unter deutscher Führung stehenden aktuellen VJTF-Brigade von Sachsen nach Polen.)
Als größtes Defizit des Bündnisses nannte Nielson allerdings die Abkopplung der militärischen Entwicklung von den Entwicklungssprüngen im zivilen Bereich: In Zeiten von künstlicher Intelligenz, Big Data sind private Unternehmen schneller, effektiver, flexibler als wir. Amazon und Google geben den Takt vor, nicht die NATO. Wenn die Allianz von neuen Technologien profitieren wolle, müssen wir schneller werden und die sich bietenden Chancen in den militärischen Bereich integrieren.
Solchen schnelleren Prozessen stehe aber schon die derzeitige Arbeitsweise der NATO entgegen: Bisher aber lieben wir unsere Prozesse und Verfahren, klagte Nielson. Als einen solchen Prozess nannte er auch das Einstimmigkeitsprinzip der Allianz: Das raubt der NATO Zeit und Stärke. Allerdings ging der Admiral im Detail auf mögliche Alternativen zu diesem Einstimmigkeitsprinzip nicht ein.
(Foto: Nielson bei der NATO-Großübung Trident Juncture in Norwegen im Oktober 2018 – Rob Kunzig/NATOChannel)
mal im ernst: im großen v-fall stellt niemand nen großen antrag beim örtlichen ordnungsamt, ob er mit seiner haubitze bitte über die kleine krachel-bach brücke fahren darf. wozu hat das „großgerät“ eigtl. fahrbare antriebe oder wozu gibt es die pioniere? davon abgesehen sind reale bedrohungen weitaus diamtraler gelagert, als der „pöse russe“ aus dem osten…
Die Brücke interessiert es kein bisschen ob sie mit oder ohne Genehmigung überlastet wird und stürzt, bricht etc. ein wenn diese zu hoch ist, egal was die Person – die dies befiehlt auf den Schulter, Kragen oder Ärmeln hat.
Die DB wird vermutlich auch nicht schneller, wenn die BW-NATO etc. die Transportmittel wirklich dringend früher braucht.
Soviele Pioniere und Brücken hat die NATO mWn auch nicht mehr um diese Lücke damit füllen zu können
Im ACW hatte die US Army einen General der das Kommando über die Eisenbahn hatte, dessen Kommando hatte keine Befehle von lokalen Kommandeuren wie z.B. von Korps, Armeen also z,b, Hancock, Reynolds, Meade, Thomas oder Sherman zu befolgen.
btw die NATO muss nicht nur in der Lage sein Kräfte gegen den „pöse russe“ in den Osten zu verlegen sondern auch ggf. an andere Bereiche, aber hier in der BRD können wir vermute ich alles andere auch, wenn wir das können.
Na, das ist doch alles bekannt und ein alter Hut. Warum der werte Herr Admiral diese Sau nun neu durchs Dorf treibt, das weiß nur er.
Dafür wird doch in Ulm extra ein neues Joint Kommando eingerichtet für die Umsetzung des Military Schengen. Und der Ausbau der Infrastruktur ist auch bereits erkannt worden. Nur sind das in Deutschland eben keine Verteidigungsausgaben (wobei man den Teil reinrechnen könnte, dann wäre man näher an 2%).
Meckert da nicht jener Herr Nielson, der für de Maizière die Projektgruppe „Überprüfung Rüstungs- und Beschaffungsvorhaben“ geleitet hat? Und danach die Abteilung „Planung“ im Ministerium aufgebaut hat? Der für die jetzige Misere mitverantwortlich ist?
Ohne Worte…
Das ist kaum verständlich. Natürlich wird künstliche Intelligenz in der Logistik eingesetzt, Bilder oder Netzwerk-Verkehr analysiert.
Okay, als Zivilist frage ich mich, was da erwartet wird: Dass die Bahn für eine Übung innerhalb von 5 Tagen den ganzen Bahnverkehr in Dtl lahmlegt, sämtliche Fahrpläne über den Haufen wirft und Chaos ohne Ende stiftet?
Dass die Infrastruktur in Dtl an diversen Ecken und Enden lahmt stimmt natürlich, aber dass man für die Übung der NATO nicht absolute Priorität einräumt, was aus meiner laienhaften Sicht wohl nötig wäre, damit das ganze so läuft wie die NATO es sich wünscht, das sollte doch niemanden erstaunen, oder?
Die Bundesländer müssen den Transport militaärsichen Geräts innerhalb Deutschlands genehmigen?
Arum und auf welcher Rechtsgrundlage?
Landesverteidigung ist doch Bundeskompetenz
@wacaffe
Wir reden hier nicht vom V-Fall.
@ T. Wiegold
Die Grundlage für eine binnenstaatliche Genehmigungsbedürftigkeit würde mich trotzdem interessieren.
Es wäre ja mehr als lächerlich wenn man auf europäischer/NATO Ebene permanent den Abbau der bürokratischen Transporthindernisse für militärische Güter zwischen Mitgliedsstaaten forderte ohne das auf bundesstaatlicher Ebene zu leisten.
Wundern würde es mich allerdings nicht mehr
Bei dieser Forderung geht es übrigens keinesfalls nur um den V-Fall sondern um den regulären Transport zum Manöver/Übungen/Alarmierungen usw.
@sakrileg:
Das ist ja genau das Problem. Bundeswehr und NATO haben keine Priorität. Sollten sie aber (meine Meinung). Wenn es irgendwann mal knallen sollte (und die Geschichte hat bewiesen, es kann schneller passieren als man denkt), stehen wir mit runtergelassenen Hosen da. Aber das kann sich ja jeder dann von zuhause aus dem Home-Office anschauen.
Und weil hier die Pioniere erwähnt werden. Lt. Auskunft Wiki sollen in den nächsten Jahren 28 Systeme Brückenlegepanzer Biber ersetzt werden. 28! Da wäre es schon beruhigend, wenn die ein oder andere reguläre Brücke einen Panzer o.ä. aushalten kann.
@wacaffe
Wollen Sie jetzt die föderale Regelung für den Verkehr hinterfragen oder „Landesverteidigung als Bundeskompetenz“ dagegen ins Spiel bringen? „Regulärer Transport“ für Manöver etc. folgt Friedensbestimmungen. Können sie beklagen, können Sie für Vereinheitlichung werben, aber nicht so tun, als dürfe die Bundeswehr alles nur weil sie Bundeswehr ist und müsse sich nicht an Recht und Gesetz halten.
@ T.Wiegold
„…., können Sie für Vereinheitlichung werben,“
genau das tat ich oben.
„Wollen Sie jetzt die föderale Regelung für den Verkehr hinterfragen oder.. “
ich würde gerne wissen ob es spezifische Genehmigungsvorbehalte der Bundesländer für den Transport militärischer Güter gibt die über die reine Verkehrsregelung hinausgehen
Ich vermute die Bundespolizei muss für reine Transportfahrten durch Deutschland keine Genehmigung einholen.
Warum sollte es die Bundeswehr müssen und falls sie es muss wo ist das Geregelt?
Ihre mal wieder etwas unsachliche Kommentarauslegung lenkt hier eher von der Materie ab. nichts für ungut
@wacaffe
Ich hab ja keine Ahnung davon, aber ich glaube die Bundespolizei transportiert auch keine Panzer mit sehr hohem Gewicht und ggf. sehr großem Abmessungen durch Deutschland!?
Vier Jahre alt: kaum Flachwagen, Kopframpen, MLC an Brücken auf Stand 80er geblieben.
https://augengeradeaus.net/2015/08/gebremste-nato-eingreiftruppe-flaschenhals-deutschland/
[Allerdings: Ich bin kürzlich da noch mal vorbeigekommen. Die Wagen stehen unverändert da, aber die Bäume, die aus den Ladeflächen wucherten, wurden vor kurzem gefällt… T.W.]
@wacaffe
Die Bundespolizei hat keine 70t schweren Panzer und anderes Gerät das, nach geltendem Recht, nur mit Sondergenehmigungen auf öffentlichen Straßen transportiert werden darf.
Und die jeweilige Entscheidungshoheit liegt eben bei den Ländern, nicht beim Bund.
Ebenso ist die Struktur der Verkehrspolizei (und ob/wie die Autobahnpolizei dazu gehört) Ländersache.
„Anmerkung am Rande: Ein nächster Test dafür wird die Anfang Juni anstehende Verlegung der unter deutscher Führung stehenden aktuellen VJTF-Brigade von Sachsen nach Polen.“
Aktuell ist doch der Leitverband, PzLehrBrig 9 aus Munster?
Gruß
[Ja, aber die verlegen vorher auf den Truppenübungsplatz Oberlausitz. Pardon, hätte ich vielleicht deutlich machen müssen. T.W.]
@ JungerTräumer
Ich glaube, Sie haben das Problem nicht erfasst.
1.) Wenn der V-Fall ausgerufen wird, dann hat die Bundeswehr andere Befugnisse. Dies hieße aber, dass das Bundesgebiet bereits unmittelbar bedroht ist oder bereits angegriffen wird. Wenn letzteres der Fall ist: Gute Nacht!
2.) Es geht hier eben NICHT um den V-Fall, sondern darum, dass man vor dem Hintergrund einer sich anbahnenden Krise, z.B. an der NATO-Ostflanke, rasch (binnen Wochenfrist) Truppen von/durch Deutschland transportieren müsste. Und da sind die Zeitlinien so, wie von Herrn Admiral beschrieben, weil eben nicht der V-Fall oder der Artikel 5 der NATO gilt, sondern der Artikel 4, also im Wesentlichen Friedensbestimmungen.
Und nichts für ungut: Die Übung NOBLE JUMP wird bestimmt ein Erfolg, zu Land, Luft und Schiene. Aber würde sie das auch, wenn die Alarmübung unvermutet durchgeführt worden wäre, wie man es eigentlich von einer ebensolchen erwarten würde? Wir werden es hoffentlich nie erfahren.
§ 46 Ausnahmegenehmigung und Erlaubnis STVO
(1) Die Straßenverkehrsbehörden können in bestimmten Einzelfällen oder allgemein für bestimmte Antragsteller Ausnahmen genehmigen
1.
2.
5. von den Vorschriften über Höhe, Länge und Breite von Fahrzeug und Ladung
11. von den Verboten oder Beschränkungen, die durch Vorschriftzeichen (Anlage 2), Richtzeichen (Anlage 3), Verkehrseinrichtungen (Anlage 4) oder Anordnungen (§ 45 Absatz 4) erlassen sind;
In Anlage 2 und Anlage 3 sind z.B. die Verkehrszeichen „Durchfahrverbot“, „maximale Masse“, „Verbot für LKW“ und viele andere enthalten.
Wenn es also zu einer ernsten Lage (noch unter V-Fall) kommt, erlässt die Straßenverkehrsbehörde eine Ausnahme für Bundeswehrfahrzeuge/NATO-Fahrzeuge nach Nummer 5 und 11.
Für ein Manöver in Friedenszeiten gibt es den normalen Weg mit Anmeldung Monate vorher.
Wie jeder andere Schwertransport auch.
Das mal zur rechtlichen Lage, wenn es hart auf hart kommt.
Der Bahn vorzuwerfen sie hielte keine entsprechenden Transportkapazitäten frei und würde nicht einfach alle Pläne umwerfen, wenn die NATO ruft zeugt aber auch nicht gerade von Realismus, Herr Admiral. Die DB AG mag noch zu 100% im Staatsbesitz sein, faktisch muß sie aber wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen agieren und denken. Und da sind für „Sonderlocken“ á la Transportraum vorhalten oder Fahrpläne rein auf Zuruf des Militärs umwerfen schlicht keine Räume. Die 70er mit Staatsbahn und Beamtenapparat sind lange vorbei und ein Zurück sehe ich nicht. Gefällt Ihnen nicht? Take it up with the Finanzminister.
Zu „Planungen für die NATO-Speerspitze, die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF)“ als „Vorübung“ für Steadfast Defender:
In Verantwortung „Kommando Streitkräftebasis (SKB)“ als „Aufmarschführendes Kommando“ der Auftrag, die Schnelle Eingreiftruppe der NATO im Aufmarsch zur Erreichung geplanter Verfügungs- und/oder Aufmarschräume befähigen.
Dies bedeutet, dass die SKB die Truppenbewegungen aus neun Nationen koordinieren muss, soweit sie deutsches Territorium betreffen.
Bei der Verlegung der VJTF an Orte im Bündnisgebiet unterscheidet NATO zwei Phasen.
Eine erste Phase innerhalb Deutschlands (Phase „Mount“) und eine folgende Verlegephase von Deutschland in das jeweilige Einsatzgebiet (Phase „Deploy“).
Das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr ist mit der Durchführung der Phase „Mount“ beauftragt, also der Verlegung innerhalb Deutschlands, Abholpunkte sind die „Ports of Embarkation/Debarkation“. (https://www.bundeswehr.de/portal/a/…)
Vorübung und Übung muss als Bewährungsprobe des DEU Host Nation Support und der ZMZ betrachtet werden. Dass ein DEU NATO-Admiral dazu mahnend Laut gibt, kann als Fingerzeig eines „tut was“ interpretiert werden. Im Zusammenhang mit dem 2%-Ziel wird seitens vieler Kommentatoren hingewiesen, dass nicht allein €-Prozente den Ausschlag des DEU Beitrages ausmachen, jetzt kann sich der Rest beweisen!
Adm Nielson tut recht daran, die Sachlage öffentlich zu machen, auch wenn einige hier schon alles zu wissen scheinen, aber wenig zur Abhilfe beitragen können. Kommentare bis in den Bereich der Gehässigkeit verwässern das erforderliche Niveau. Übrigens: Wie in mind. einem Kommentar schon angedeutet – bei Übungen muss es auch schnell gehen. Sie sind als Ausweis der Leistungsfähigkeit, in Krisenprävention und Vorbereitung eines tatsächlichen Einsatzes ein wichtiges politisches Mittel. Der Bund (nicht die Bundeswehr) braucht ein Durchgriffsrecht.
In der Sache habe ich zumindest Verständnis für die Aussagen von Admiral Nielson. In deutschen Verwendungen habe ich ihn aber als „Abschaffer“ von allem und jedem erlebt, was gerade nicht akut gebraucht wurde. Wenn er nun die Abschaffung früherer Fähigkeiten bedauert, ist meine erste Assoziation, dass meine Brille oder Hörgerät kaputt sein könnten.
Danke! @Manny | 15. Mai 2019 – 16:52
… für die gelieferte Substanz.
Hier wird von anderen Kommentatoren ja mal wieder ganz schön gedampfplaudert…
Ich geh mal ganz stark davon aus, dass die Verlegung von Fahrzeugen in Standard-StVO-Maßen nicht genehmigungspflichtig ist.
So ein Leo hingegen liegt natürlich schon auf eigener Kette 50% über der regulären zGM. Gerade in Anbetracht maroder Infrastruktur, warum sollten die Streitkräfte in Friedenszeiten ein Freifahrtschein erhalten?
@csThor | 15. Mai 2019 – 17:49
„Der Bahn vorzuwerfen sie hielte keine entsprechenden Transportkapazitäten frei und würde nicht einfach alle Pläne umwerfen, wenn die NATO ruft zeugt aber auch nicht gerade von Realismus, Herr Admiral.“
Adm Nielson stellt fest, dass die Bahn nicht mehr die Kompetenz und die Kapazität hat und das die allgemeine Infrastruktur nicht mehr passt. Das ist die Tatsachenfeststellung.
Der Vorwurf aber richtet sich nicht gegen die Bahn, sondern gegen die Staaten.
Denn die Infrastruktur stellen die Staaten bereit und die Bahn bietet genau die Leistungen für die sie bezahlt wird (u.a. auch Vorhalte von Kapazitäten und Fähigkeiten) oder eben auch nicht.
Da der Herr Admiral nicht auf dem neuesten Stand zu sein scheint, eine Meldung vom 14.01.2019:
„…trat zum ersten Januar ein knapp 100 millionen Euro schwerer Vertrag zwischen der Bw und der DB Cargo AG in kraft…und bietet dem Heer u.a. die zusätzliche Vorhaltung von 300 Waggons und Lokomotiven mit einem Potential für über 1.300 jährliche Transporte….In diesem Jahr erhält die DB Cargo AG einen Express-Zuschlag über 5,9 millionen €, Damit werden erstmals automatisch der BW Vorrang bei den Transporten eingeräumt“
Der Arbeitsstab Strukturreform untersteht dem Lenkungsausschuss und wird von Vizeadmiral Manfred Nielson und Ministerialdirigent Christoph Reifferscheid (Stellvertreter) geleitet.
Er ist wesentlich für die jetzige Situation der Bw verantwortlich.
Er war direkt involviert in die Planungen zu den wesentlichen Aspekten der Strukturreform in einem integrativen bundeswehrgemeinsamen Gesamtkonzept.
Elf Projektgruppen befassten sich mit folgenden Themen: Neuordnung der Streitkräfte, Stationierungskonzept, Organisation des BMVg, Personalmanagement/Nachwuchsgewinnung, Reformbegleitprogramm, Bildungs- und Qualifizierungslandschaft, Rüstung Nutzung IT, Infrastruktur und Dienstleistungen, Überprüfung Rüstungs- und Beschaffungsvorhaben, Reservistenkonzeption sowie Steuerung und Controlling.
Da kann kann man schon vom hohen Ross klagen, was man heute so alles benötigt ;-)
…er sagt aber auch, dass die Allianz diese Probleme derzeit im Zuge der Planungen für die NATO-Speerspitze, die Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) angehe.
Dann ist ja wieder alles gut ;-)
Spannende Kritik vom ehemaligen InspSKB und nationalen territorialen Befehlshaber. Da muss man sich fragen, was er in seiner Amtszeit gegen diese Missstände unternommen hat.
Oma,
ganz mneine Meinung. Es gab darüberhinaus auch Verwendungen in Sachen Reform und Planung mit ausreichend Möglichkeiten einzuschreiten.
Na ja, so kurz vor der Pnsionierung noch ein „entscheidender“Beitrag zur LV. Besser wäre es gewesen, wenn er sich als InspSKB dafür interessiert hätte,aber da ar wohl anderes zu tun!?
Naja, man sollte die Kirche im Dorfe lassen.
Was militärische Entscheidungen der Vergangenheit angeht (z.B. der sagenhafte, quasi „kosten- und aufwandsneutrale“ Fähigkeitstransfer Heer – Luftwaffe der CH-53G, die Neuordnung der Offizierausbildung des Heeres, die jetzt wieder mit viel Aufwand und Belastung der Truppe zaghaft angepasst wird oder die Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe, um nur ein paar Dinge zu nennen), da kann man mit Fug‘ und Recht fragen, weshalb die in Rede stehenden Kameraden dafür noch mit einem vierten goldenen Stern belohnt wurden oder noch werden.
Was den Abbau ziviler Infrastruktur und Fähigkeiten/Privatisierung der Bahn usw. angeht, da ist auch ein General/Admiral ein ganz kleines Licht und hat nichts zu melden. Der ein oder andere erinnert sich: Selbst in FRA hat Präsident Macron zu Beginn seiner Amtszeit der Generalität sehr eindrucksvoll vermittelt, wer da die Hosen an und wer die Hände an die Hosennaht zu nehmen hat. Andererseits soll es dem Vernehmen nach in POL so sein, dass das Militär z.B. bei der Genehmigung von Märschen die zivilen Stellen „übersteuern“ kann und das letzte Wort hat. Derartiges wäre in Deutschland vermutlich undenkbar, aber möglich scheint es ja zu sein, wenn man es wollte.
Eine Frage an die Experten, an westlichen Brücken steht ja meist noch ein Schild, mit welcher Last sie zu befahren sind. Wie ist das heute, z.B. auch im Osten? Gibt es die Daten dann im SAP?
Ausgerechnet meine-SKB-ist-toll Nielson beklagt mangelnde militärische Infrastruktur. Trepenwitz der Geschichte.
(wohlgemerkt keine Kritik an den Kameraden)
@ EFW152
Die Schilder werden immer weniger.
Jedoch möchte ich zu dieser Diskussion zu bedenken geben… jede Brücke, welche für für 40t LKW freigegeben ist, trägt auch jeden Militärtransport! Man muss sie nur für die Gegenrichtung sperren, was sowieso notwendig ist, wenn derartig schwere Lasten darüber rollen sollen. Die Überbreite richtet es dann von alleine.
Ist eine komplette Phantomdiskussion! Denn es geht nur um Genehmigungsverfahren im absoluten Friedensbetrieb, nicht um die tatsächliche Tragkraft der Brücken.
@Hans Dampf | 16. Mai 2019 – 17:07
„Andererseits soll es dem Vernehmen nach in POL so sein, dass das Militär z.B. bei der Genehmigung von Märschen die zivilen Stellen „übersteuern“ kann und das letzte Wort hat. Derartiges wäre in Deutschland vermutlich undenkbar, aber möglich scheint es ja zu sein, wenn man es wollte.“
Das ist doch abhängig von der Lage. Natürlich kann auch in DEU (wenn die notwendigen Schritte wie Spannungsfall) eingeleitet wurden durch die SK die unmittelbare Verkehrsleitung übernommen werden, aber das ist doch derzeit gar nicht notwendig.
Wichtig ist nicht eine Übertragung von zivilen Verwaltugnsbefugnissen auf die SK, sondern eine Homogenisierung, Vereinfachung und Verkürzung der Prozesse in allen EU/NATO-Staaten.
@Kay | 16. Mai 2019 – 20:14
Es geht beim zivilen Genehmigungsverfahren zwar ’nur‘ um Friedensbetrieb. Aber eben nicht nur um Brückentraglasten.
Sondern auch um Baustellen (auch die geplanten aber noch nicht sichtbaren), Koordination mit anderen (zivilen) Großraumtransporten, Abstimmung mit Eisenbahnverkehrsunternehmen (Oberleitungen und Räumzeiten Bahnübergang), … Und selbst für Kolonnen (geschlossene Verbände) außerhalb der Definition Großraum/Schwerlast müssen noch die einhergehenden Behinderungen des allgemeinen Straßenverkehrs dosiert werden.
Also keine Phantomdiskussion. Sondern simple Notwendigkeit zum Nutzen der marschierenden Truppe und(!) der Allgemeinheit.
Es war ein massiver Mangel an Vorstellungsvermögen der damals Verantwortlichen, mit der Verkleinerung der Bundeswehr fast alle Dienststellen und Einheiten des Territorialheeres aufzulösen. Einiges davon sollte man schleunigst wieder aufbauen. Die älteren Kameraden werden sich noch erinnern, dass in den WBKs bis zur Heeresstruktur 4 eine Abteilung „Militärische Verkehrsführung“ gab, der in der Fläche die Verkehrskommandanturen nachgeordnet waren. Diese Fachorganisation organisierte für die Bundeswehr und die Alliierten alle Transporte auf der Straße und auf der Schiene von der Anmeldung des Transports bis zum Ende der Durchführung. Sie hatte die erforderlichen Kontakte zu den zivilen Behörden und zur damaligen Bundesbahn. Und sie hatte einen guten Überblick über die Leistungsfähigkeit der Straßen- und Schieneninfrastruktur. Es gab einen ausreichend großen Fuhrpark an Schienenfahrzeugen für den Eisenbahntransport von militärischem Großgerät. Bis heute gibt es weder innerhalb der neuen territorialen Organisation noch sonstwo eine Organisationseinheit, die diese Aufgaben vollständig übernommen hätte. Warum nicht wenigstens eine verringerte Anzahl solcher Dienststellen überlebt hat, die der neuen Aufgabenstellung und Größe der Bundeswehr sowie der Alliierten in Deutschland angemessen gewesen wäre, ist mir schleierhaft. Es wurde alles kurz- und kleingeschlagen, als ob es in Deutschland nie wieder die Notwendigkeit von größeren Militärtransporten geben würde. Was schon nach Beendigung des Kalten Krieges unzutreffend war. Und wahrscheinlich hat man damals höheren Ortes milde über diejenigen gelächelt, die davor gewarnt haben. Kennt man ja auch aus anderen Lebensbereichen, dieses Verhalten, nicht nur beim Militär. (Was hat der Herr Admiral eigentlich in der Zwischenheit gemacht? Ah – unter anderem Leiter des Arbeitsstabes Strukturreform der Bundeswehr.) Dann kommt die erste größere Naturkatastrophe, und die nun nicht mehr ganz so milde lächelnde Führung merkt, dass fast das gesamte Know-how für das schnelle Verlegen von Einheiten und Verbänden mit der Bahn verlorengegangen ist. Ups…
(Sorry für den vielen Sarkasmus. Anders halte ich es nicht aus.)
@Kay:
Richtig!
Und ohne Schmidt, Wocken und Co. geht in Sachen Straßentransport eh nicht viel. 90% der z.B. Munitionstransporte werden mittlerweile auch von zivilen Firmen transportiert, selbst auf kürzesten Entfernungen.
Es ist auch stark zu bezweifeln das die BW selber was innerhalb von 5 Tagen aus dem Kasernentor bekommt. Vielleicht erstmal an die eigene Nase fassen.
@Hinz | 17. Mai 2019 – 0:20
„Es war ein massiver Mangel an Vorstellungsvermögen der damals Verantwortlichen, mit der Verkleinerung der Bundeswehr fast alle Dienststellen und Einheiten des Territorialheeres aufzulösen.“
Klar, weil ja auch alle Verantwortlichen dumm oder nachlässig oder vorstellungsarm sind/waren.
Vielleicht habt es auch einfach nur finanzielle und strukturelle Vorgaben von BReg und BT, die gewissen Entscheidungen notwendig machten. Im Sinne „kleinstes mögliches Übel“?!
In der Tat müssen gewissen Entscheidungen der letzten 25 Jahre rückgängig gemacht werden, aber dabei können wir uns die üble Nachrede vielleicht auch sparen und bei der kameradschaftlich nüchternen Analyse bleiben?!
@Pio-Fritz
@Zimdarsen „Er ist wesentlich für die jetzige Situation der Bw verantwortlich.“
@Oma
@2012Katla
@Besserwsser
@Hans Dampf
@Auslandsdiener
@Hinz
Bei aller berechtigten Kritik, geht mir Ihre an dem Herrn Admiral doch zu weit. Denn am Ende hat er einen Auftrag zu erfüllen und kann sich diesen nur zum Teil aussuchen. (Befehle haben schließlich nur Angebotscharakter *zwinkersmiley*)
Das er die Missstände öffentlich anspricht, die er zum Teil selbst umgesetzt hat, birgt nur auf den ersten Blick einen widerspruch. Er vertritt nun in seiner Funktion die Organistation NATO. Vorher hat er u.a. als Leiter eines Stabes seinen Auftrag umgesetzt. Mittelbar ist das der Auftrag des Bundestages, der nach meiner Erinnerung politisch mit dem Koalitionsvertrag 2009 gestartet wurde.
Sie machen es sich zu einfach, wenn Sie sich an der personalie Nielson abarbeiten.
Ihre Empörung und Kritik geht für mich also in die völlig falsche Richtung. Denn „die milde lächelnde Führung“ die „[…] wesentlich für die jetztige Situation der Bw verantwortlich“ ist, hat sicher nicht aus eigenmotivation entschieden, wie viel Bundeswehr-weit gespart wird.
Die „ausreichend[en] Möglichkeiten“ in die Reformpläne „einzuschreiten“ interessieren mich.
Natürlich kann man gewisse militärische Entscheidungen und das damit verbundene Setzen von Prioritäten hinterfragen. Doch auch hier ist das mit der Sicht in die Vergangenheit immer leicht. Den damals waren wir auch von Freunden umgeben.
Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht reflexartig auf den aktuellen Sprecher!
Wundert mich alles nicht. Nur ein Beispiel, die Friesenbrücke bei Weener. Hauptverbindung für die Bahn im Nordwesten von Leer nach Groningen in die Niederlande. Die Brücke wurde im Jahr 2015 so schwer von ein Schiff beschädigt das es abgebaut werden musste. Seitdem gibt es hier in der Gegend keine Eisenbahnverbindung mehr und die Ersatzfähre kann nur Personen und Fahräder transportieren……
Die letzte Mitteilung war nun afaik, das mit dem Bau möglicherweise nächstes Jahr begonnen werden kann und das es dann noch weitere 4 Jahre bis 2024 dauert bis die neue Eisenbahnbrücke fertiggestellt wird. Unsere Nachbarn haben schon angefragt ob wir nicht Geld oder andere Hilfe benötigen, so richtig nachvollziehbar ist es für die nicht mehr. Hoffe die Pioniere verfügen im Gegensatz zu vielen anderen noch über ausreichend Material und Fahrzeuge, wer weiß wann man es mal braucht…..
@G4sez | 17. Mai 2019 – 8:50
Sie übersehen bei Ihren Ausführungen, das Admiral Nielson auch in seiner „Befehlsausführung“ (so Ihre Ausführungen) jeweils als Leiter des Stabes der Strukturreform und Inspekteur SKB in leitender Funktion war. Er hatte genug Spielräume und Möglichkeiten entsprechende Vorschläge auszuarbeiten und zu unterbreiten. Heraus gekommen ist das, was uns jetzt begleitet.
Um es mit Dieter Hallervorden zu sagen, er hat es „verkackt“.
Diese Entschuldigungen, „er hat nur Befehle ausgeführt“, kommen immer, wenn es unangenehm wird. Admiral Nielson war nicht der Referent A14, der seinen Papierberg von links nach rechts schiebt.
Sich jetzt darüber zu beschweren, was man selber in andere Funktion so ausgearbeitet hat, zeugt schon von einer gewissen Realitätsverdrängung. Manchmal ist Schweigen eben doch Gold.
@G4sez @Koffer
Admiral Nielson trifft kein Vorwurf, auch wenn er mal interessanterweise an einer Stelle mit Nähe zum Themenfeld saß. Das maße ich mir nicht an. Es ist gut, dass er die Probleme klar anspricht. Die politisch Verantwortlichen haben (nicht nur was dieses Thema angeht) die Einwendungen ihres militärischen und zivilen Führungspersonals damals nicht ernst genommen.
G4sez | 17. Mai 2019 – 8:50
Vormalig hat Adm Nielson auf nicht unwesentlichen Dienstposten einen Teil der Streitkräfte eines Bündnismitgliedes der NATO wesentlich vertreten.
Heute steht er der Organisation selbst an herausragender Stelle vor.
Nun übt er Kritik. Wenn diese Kritik das vormalige eigene Handeln einschließt, finde ich das schon widersprüchlich.
Auch wenn man seine genauen Handlungsspielräume nicht kennt, kann ich schon nachvollziehen, das solch kritische Äußerungen auf Unverständnis stoßen.
@Hinz
„Es ist gut, dass er die Probleme klar anspricht. Die politisch Verantwortlichen haben …“
Exakt. Egal welche Verwendung er zuvor hatte, SKB …,
Ein Gen/Adm ist unter politischer Bestimmungsägide GAR NICHTS. Wer seit spätestens Krim/Ukraine in 2014’Verantwortung trug, hat NatTerr-Aufgaben sehenden Auges weggedrückt.
@Pio-Fritz | 17. Mai 2019 – 10:16
Vorschläge, die ja aber nicht am Ziel des Stabs vorbeilaufen können und bei denen es keinerlei Umsetzung geben muss.
Oder wollen Sie nur auf die Rüstungsreform hinaus? Dann frage ich mich was die mit der Infrastruktur des Bundes zu tun hat.
@G4sez | 17. Mai 2019 – 12:36
Wir sprechen doch über Infrastruktur.
Und da das Kdo TerrAufgBw (Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr) Teil des Kommandos Streitkräftebasis ist, hatte er (Nielson) alles im eigenen OrgBereich. Inkl. 15 Landeskommandos und ein Standortkommando (Berlin). Die Reste der territorialen Strukturen.
Da hätte man schon mal ein paar Grundsteine zum Fähigkeitserhalt legen können.
In seine Zeit (04/2012-09/2015) fällt auch die Annexion der Ukraine. Es gab also durchaus Anlässe, die bisherigen Strukturen zu überdenken.
Sich dann vier Jahre später hinzustellen und genau das zu fordern, was man vorher abgeschafft und nicht neu geschaffen hat, ist schon sehr blauäugig.
Und natürlich werden nicht alle Vorschläge umgesetzt, nur wenn keiner welche macht und Forderungen aufstellt, denkt in der politischen Führung auch keiner darüber nach.
Klauspeterkaikowsky | 17. Mai 2019 – 12:18
Das ein Gen/Adm unter politischer Bestimmungsägide gar nicht ist, trifft nicht den Punkt.
Ein Gen/Adm wird vielleicht von oder in gewissen politischen Gremien oder Kreisen eventuell nicht als gleichwertig im Sinne von „auf Augenhöhe“ verstanden, aber dass das reine Befehlsempfänger sind, das stimmt nicht.
Sicher verfügen manche Adm/Gen auch über ein Parteibuch, so das mittelbare Mitsprache zumindest möglich erscheint.
Einige sollen sogar wegen von ihnen getroffener Entscheidungen vor parlamentarischen Ausschüssen ausgesagt haben. Also scheinen ja Handlungsspielräume da zu sein.
@Tom:
Oberleitung, Bahnübergänge usw. sind Belange der Infrastrukturunternehmen und nicht der Verkehrsunternehmen die Eisenbahn betreiben.
Anmeldungen zum Bahntransport von Militärgut benötigt in der Regel (bei Großgerät) einen gesondert gerechneten Fahrplan, da das Regellichtraumprofil nicht eingehalten wird (Lademaßüberschreitung).
Für Sonder-Fahrpläne für diese Transporte (auch nicht-militärisches Großgerät) hat die DB Netz AG als Infrastrukturunternehmen gesonderte Antragsfristen.
Um eine schnelle Übung trotzdem durchführen zu können bedarf es gesonderter Regeln/Fahrpläne (oben weiter wurde das schon angemerkt).
Ob genügend Waggon- und Lokmaterial zur Beförderung einer ganzen Brigade zur Verfügung steht (bei DB Cargo), das kann gewiss diskutiert werden.
Munster liegt in der Heide, ist nur mit Dieseltraktion und entsprechender Strecken-/Baureihenkunde erreichbar.
„Scharfe“ Übungen könnten interessant werden… ;-)
Moin @ Koffer | 17. Mai 2019 – 7:17
zu
„Vielleicht habt es auch einfach nur finanzielle und strukturelle Vorgaben von BReg und BT, die gewissen Entscheidungen notwendig machten. Im Sinne „kleinstes mögliches Übel“?!
In der Tat müssen gewissen Entscheidungen der letzten 25 Jahre rückgängig gemacht werden, aber dabei können wir uns die üble Nachrede vielleicht auch sparen und bei der kameradschaftlich nüchternen Analyse bleiben?!“
Entschuldigung, aber die „üble Nachrede“ trifft es für mich auch etwas bei Ihrem Verweis auf BuReg und BT bei dem Thema. Wer soll den ernsthaft ausserhalb des BMVg in BT und BuReg sich mit der näheren Struktur der BW zum Thema dieser Territorialheer-Fähigkeiten jemals auseinandergesetzt haben? Und ich bleibe ja immer noch bei meiner Meinung, das die BW ja an vielem leidet, aber nicht an grundsätzlich zu wenig Geld im Topf für die bestehende Grösse. Wenn alles Uniformiertes mit grossen Sternen auf der Schulter oder Kolbenringen am Ärmel im BMVg so macht-und hilflos und durchsetzungsschwach ist bei solchen Themen wie hier im Blog machmal entschuldigend dargestellt, dann wären die dort doch nur wenig mehr als eine Ansammlung von steuermittelverbrennenden Armchair-General-Grüssaugusts für die gediegene Atmosphäre, die keiner wirklich ernst zu nehmen braucht??? Für eine rein fachliche Sachbearbeitung mit militärischem Background reichten ja die A-sonstwas-Stellen dort…
@Hinz | 17. Mai 2019 – 11:23
„@G4sez @Koffer
Admiral Nielson trifft kein Vorwurf“
Wo habe ich (!) Adm N. einen Vorwurf gemacht?