Monat: März 2018

Sneak Preview: Neuer Traditionserlass am 28. März

Die Umbenennung der bisherigen Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover am 28. März wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, nicht ganz unerwartet, zur Inkraftsetzung des neuen Traditionserlasses der Bundeswehr nutzen. Die offizielle Mitteilung für die Medien steht noch aus, die geladenen Gäste erhielten in diesen Tagen aber schon die Einladung mit Programm: Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, bittet aus Anlass der Unterzeichnung des Traditionserlasses der Bundeswehr zu einer Feierstunde mit Podiumsgespräch am Mittwoch, dem 28. März, um 10.00 Uhr.

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Neuer Rüstungsbericht: Langsam vorwärts

Einige Monate später als erwartet, der Verzögerung durch späte Regierungsbildung und Einsetzung des neuen Verteidigungsausschusses geschuldet, hat das Verteidigungsministerium seinen neuen Rüstungsbericht vorgelegt. Es ist, wenig überraschend, weiterhin ein Problembericht: Insbesondere die erneut erforderliche Fokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung erweist sich für die Truppe nach der langen Zeit des Sparens und Reduzierens als erhebliche Herausforderung. Die der Aufgabe geschuldete schnelle Reaktionsfähigkeit erlaubt keine größeren Ausstattungslücken der Verbände und Einheiten. Umso dringender ist es, die existierenden hohlen Strukturen wieder systematisch zu

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Kanada schickt Hubschrauber nach Mali – Ablösung für die Bundeswehr (mehr Einzelheiten)

Kanada will als Teil seiner angekündigten Rückkehr in UN-Friedensmissionen sechs Hubschrauber zur Unterstützung der UN-Mission MINUSMA nach Mali schicken. Die zwei Transport- und vier Mehrzweckhubschrauber werden voraussichtlich die deutschen NH90-Transporthubschrauber ablösen, die zur Jahresmitte aus Gao im Norden des westafrikanischen Landes abgezogen werden sollen. Der kanadische Verteidigungsminister Harjit Sajjan and Außenministerin Chrystia Freeland kündigten am (heutigen) Montag in Ottawa an, der Einsatz solle im August beginnen. Details würden jetzt mit den Vereinten Nationen ausgehandelt. Aus der Mitteilung des kanadischen Außenministeriums:

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Wirtschaftsminister Altmaier bekräftigt Zwei-Prozent-Ziel der NATO

… Der neue Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat vor seinem bevorstehenden Antrittsbesuch in den USA nicht nur zur Gefahr eines Handelskrieges zwischen den USA und Europa Stellung genommen – sondern auch zum in der NATO vereinbarten Ziel, die Verteidigungsausgaben auf das Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Zur Dokumentation die kurze Passage in dem Interview des CDU-Politikers in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin am Sonntagabend:

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Nach Todesfall auf dem Marsch: „Individuelle Unversehrtheit hat Priorität“

Aus den fatalen Folgen eines Eingewöhnungsmarsches in Munster, bei dem am 19. Juli vergangenen Jahres ein Offizieranwärter starb und drei weitere zum Teil schwer erkrankten, hat das Heer Konsequenzen gezogen. Fordernde körperliche Ausbildung müsse immer dann beendet werden, wenn ein Lehrgangsteilnehmer klar mache, dass er nicht mehr könne, wies der Kommandeur des Heeres-Ausbildungskommandos in Leipzig, Generalmajor Norbert Wagner, die Truppe an. Die individuelle persönliche Unversehrtheit müsse Vorrang haben.

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Denken Militärplaner ebenso falsch wie einst die Ritter?

Ein interessanter Ansatz und Stoff zum Nachdenken: Vor allem die Industrienationen denken bei Verbesserung ihrer militärischen Fähigkeiten an neue Hochtechnologiesysteme – die dann durch weitreichende, billige und massenhaft eingesetzte, wenn auch technisch unterlegene Waffensysteme vernichtet werden. Dazu gibt es bei War on the Rocks ein lesenswertes Stück, indem die Denkfalle moderner Militärpläner anhand früherer militärischer Spitzentechnologie erläutert wird: Battleships and knights represented the end result of centuries of technical, social, and political development. They were also the most expensive and

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Die Veränderungen an der BMVg-Spitze (Zusammenfassung, mehr Personalien)

… Nach dem erneuten Amtsantritt von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen scheint es fast, dass die Person der CDU-Politikerin selbst die einzige Kontinuität in den Führungsebenen des Wehrressorts ist. Noch am Tag ihrer Vereidigung ernannte sie zwei neue Parlamentarische Staatssekretäre – wobei deren Benennung immer nur zum Teil Sache der Fachminister und mindestens ebenso Sache von Kanzleramt und Fraktionen ist. Klar war auch seit einigen Tagen, dass Rüstungss-Staatssekretärin Katrin Suder geht und dafür eine Nachfolge gefunden werden muss. Und die

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Neuordnung der BMVg-Spitze, Teil 2: Zug im Kamin (Erster Überblick)

… Nach dem erneuten Amtsantritt von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen scheint es fast, dass die zweite Amtszeit der CDU-Politikerin die einzige Kontinuität in den Führungsebenen des Wehrressorts ist. Noch am Tag ihrer Vereidigung ernannte sie zwei neue Parlamentarische Staatssekretäre – wobei deren Benennung immer nur zum Teil Sache der Fachminister und mindestens ebenso Sache von Kanzleramt und Fraktionen ist. Klar war auch seit einigen Tagen, dass Rüstungss-Staatssekretärin Katrin Suder geht und dafür eine Nachfolge gefunden werden muss. Und die

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Rheinmetall macht Druck: Entscheidung für mobile Flugabwehr für VJTF 2023 soll schnell fallen

Rheinmetall, der größte deutsche Rüstungskonzern, will sich möglichst schnell auch als Systemhaus für die Luftverteidigung positionieren und dafür die (übernächste) deutsche Beteiligung an der NATO-Speerspitze 2023 nutzen. Für die Bundeswehr-Führung der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) in fünf Jahren könnte das Unternehmen den bislang fehlenden und dringend benötigten mobilen Schutz von Konvois und Marschkolonnen vor Luftangriffen bereitstellen, hieß es aus Unternehmenskreisen. Darüber hinaus will Rheinmetall die im Februar angekündigte Kooperation mit dem US-Rüstungskonzern Raytheon als Ansatz für einen

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