Eberhard Zorn voraussichtlich neuer Generalinspekteur (Klarstellung: Alter)
Der derzeitige Leiter der Abteilung Personal im Verteidigungsministerium, Generalleutnant Eberhard Zorn, wird voraussichtlich neuer Generalinspekteur der Bundeswehr. Das erfuhr Augen geradeaus! aus Bundeswehrkreisen; eine Bestätigung gibt es vor der für kommende Woche erwarteten offiziellen Berufung bislang nicht.
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldete am Freitag ebenfalls Zorns Berufung auf diesen Posten. (Leider nötiger Nachtrag: Da kursiert ein falsches Alter des Generalleutnants, und es wird offensichtlich ungeprüft weiter verbreitet. Nein, Zorn ist nicht 57 Jahre alt. Von der Heeres-Webseite*:
Brigadegeneral Eberhard Zorn wurde am 19. Februar 1960 in Saarbrücken geboren. Er ist verheiratet.
Der 58-jährige wird Nachfolger von General Volker Wieker, dessen Amtszeit verlängert worden war, um die Entscheidung über den ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr und obersten militärischen Berater der Bundesregierung einer neuen Regierung zu überlassen.
Zorn ist seit August 2017 Leiter der Abteilung Personal. Ins Ministerum war er im Oktober 2015 als Leiter der Abteilung Führung Streitkräfte gekommen (zu seinem militärischen Werdegang davor siehe die Auflistung der Bundeswehr unten).
Nun wird vermutlich in der Debatte über diese Personalie eine Rolle spielen, dass erneut – nach Wolfgang Schneiderhan und Wieker – der dritte Heeressoldat in Reihe als Generalinspekteur berufen wird. Entscheidender ist aber, dass mit Zorn jemand an die Spitze kommt, der in den vergangenen Jahren an der Entwicklung der Bundeswehr im Ministerium selbst beteiligt war und mit den angeschobenen Trendwenden auch versucht hat zum Besseren zu wenden.
Insofern gilt für ihn das gleiche wie für seine Chefin, die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen: Auch er wird es in den nächsten Jahren schaffen und belegen müssen, dass es tatsächlich zu einer Trendumkehr bei den für die Bundeswehr derzeit nicht sehr schönen Umständen bei Personal und Material gibt.
1978 | Eintritt in die Bundeswehr an der Artillerieschule in Idar-Oberstein |
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1978 – 1983 | Ausbildung zum Artillerieoffizier, Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr, Hamburg |
1983 – 1987 | Zugführeroffizier und S 2 Offizier im Beobachtungsbataillon 103, Pfullendorf |
1987 – 1990 | Batteriechef der 3. Batterie des Beobachtungsbataillons 123, Tauberbischofsheim |
1990 – 1991 | Feuerleit- und S 3 Offizier im Stab Artillerieregiment 12, Tauberbischofsheim |
1991 – 1993 | Lehrgangsteilnehmer des 34. nationalen Generalstabslehrganges an der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg |
1993 – 1995 | Teilnehmer des französischen Generalstabsdienstlehrganges, Paris |
1995 – 1997 | Stabsverwendungen in der 4. Division in Regensburg; Auslandseinsatz als Abteilungsleiter G 4, IFOR, Bosnien |
1997 – 1999 | G 1 – Stabsoffizier im Heeresführungskommando, Koblenz |
1999 – 2001 | Kommandeur des Feld- und Panzerartilleriebataillons 295 in Immendingen; Auslandseinsatz als G 3 im Stab der Multinationalen Division Süd-Ost in Mostar / Bosnien-Herzegowina |
2001 – 2004 | Referent im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn |
2004 – 2007 | Gruppen- und Abteilungsleiter im Heeresführungskommando, Koblenz |
2007 – 2010 | Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, Bonn |
2010 – 2012 | Kommandeur der Luftlandebrigade 26, Saarlouis |
2012 – 2014 | Leiter der Stabsgruppe beim Generalinspekteur der Bundeswehr, Büroleiter |
Seit 12.06.2014 | Kommandeur Division Schnelle Kräfte |
*Auf der Webseite des Heeres mit dem militärischen Werdegang Zorns ist inzwischen der Werdegang seines Nachfolgers als Kommandeur der Division Schnelle Kräfte eingestellt; deshalb hier der Link zu einer Archiv-Version und die auch noch mal als pdf: Heer_Vita_Zorn
(Archivbild Dezember 2016: Christian Thiel/Bundeswehr)
Punkt eins, Einsatzerfahrung von vor 17 Jahren.
Punkt zwei, bei den Trendwenden mitgewirkt…auf Grund dessen vermute ich mal das sie auf jeden Fall erfolgreich sein werden, alles andere wäre ja das Eingeständnis von Versagen, also ein fröhliches weiter so!
Der militärische Werdegang stimmt unten nicht mehr, wo es heißt seit 12.06.2014 Kommandeur Division Schnelle Kräfte…..aber es oben heißt seit August 2017 Leiter der Abteilung Personal.
Sieht so aus, daß hier ein Vertrauter der Ministerin den Generalinspekteurposten erhält. Damit wird auch mal wieder der Inspekteur des Heeres bei der Besetzung des GI-Postens übergangen.
[Da steht doch recht eindeutig, dass er im Oktober 2015 Leiter FüSK wurde und der militärische Werdegang sich auf die Zeit davor bezieht. T.W.]
@IstEgal | 09. März 2018 – 17:10
Die Mitwirkung an den Trendwenden kann man ihm glaube ich nicht vorwerfen (da ist ja auch vielGutes drin – wenn nur auch das Geld in den EP14 eingestellt würde um sie auch zu einem erfolg zu führen).
Die mangelnde auch nur einigermaßen aktuelle Einsatzerfahrung hingegen halte ich für wesentlich problematischer…
Andererseits ist GenLt allseits als kluger Kopf und guter, menschlicher Vorgesetzter bekannt. Beides ist sicherlich nicht von Nachteil für einen Vorgesetzten ;)
Schade…hätte mir gewünscht, das es mal wieder ein Vertreter der Marine wird. Wahrscheinlich nicht immer so angepasst, die Marinevertreter…
Nachdem die Marine letztes Jahr mit dem Stellvertreter „abgespeist“ wurde, wird es wohl noch ein wenig dauern, bis nach Adm Wellershoff wieder ein Träger des dunkelblauen Tuchs GI wird. Natürlich geht es nicht in erster Linie um den Proporz, aber ein wenig Abwechslung in den doch unterschiedlichen Mentalitäten täte dem Amt ganz gut.
@der Taucher | 09. März 2018 – 17:55 u. @Das Meer | 09. März 2018 – 17:56
Ein Marine GI? Angesicht der geringen Größe der Marine, des bereits „verschenkten“ (proportmäßig nicht inhaltlich-persönlich, da war die Beförderung natürlich verdient) und vor allem (!) angesichts der vor allem landbasierten Herausforderungen (sowohl im Einsatz als auch auch bei LV/BV) wohl eher abwegig!
Und es kommt auch persönlich keiner der aktuellen Dreisterner der Marine in Frage, von daher stellte sich die Frage ja auch gar nicht.
@der Taucher | 09. März 2018 – 17:55
„Wahrscheinlich nicht immer so angepasst, die Marinevertreter…“
Steile These! Belege?
@Das Meer | 09. März 2018 – 17:56
„Nachdem die Marine letztes Jahr mit dem Stellvertreter „abgespeist“ wurde,“
Sorry, aber das ist Quatsch! Die Bw hat dem enorm (!) wichtigen Viersterner in BRUNSSUM in die Rotation geben müssen nur um den Marine-Viersterner in Norfolk zu bekommen.
Da ist wohl min. die Hälfte des Gezwitschers beim Entenfütten unter der Brücke richtig. Bleibt spannend, ob dann StS‘in Suder auch geht.
http://augengeradeaus.net/2018/03/neues-personal-an-der-bmvg-spitze-silberhorn-wird-parlamentarischer-staatssekretaer/#comment-288275
Zum Thema TSK und „Sterne“: Heute las ich zufällig, dass in der Schweiz der Kommandant der Luftwaffe seinen dritten Stern verloren hat (der des Heeres hat seinen behalten), damit mit „dem dritten Stern“ das gemeinsame „Kommando Operationen“ aufgebaut werden konnte. Derartiges ist hierzulande offenbar undenkbar.
Darüber hinaus, wenn man ehrlich ist: Es ist egal, wer der GI ist, wenn seitens der Politik nicht die entsprechenden (finanziellen) Rahmenbedingungen geschaffen werden, die man für einsatzbereite und schlagkräftige Streitkräfte benötigt, dann wird sich auch nichts nach vorne bewegen.
@Koffer
Naja.
„landbasierte Herausforderungen“? Die sind locker in allen 4 Dimensionen (sea air land cyber) gleich – vorallem bei der LV/BV. „Einsätze“ darüberhinaus sind quasi selbstgewählt.
Proporzmäßig ist die Marine nach wie vor Spitzenreiter bei den Einsätzen und das jetzt seit fast 10 Jahren. Alles was fährt ist im Einsatz oder bereitet sich darauf vor. Und wessen Kahn gerade nicht fährt geht anderweitig in den Einsatz – im übrigen häufig auch landbasiert.
Die Marine wird auch Investitionsmäßig der Spitzenreiter bleiben. Und auf der Ebene der Internationalisierung und europäischen Zusammmenarbeit hängt sie gerade alle im Eiltempo ab.
Jetzt überlegen sie mal welche Funktion(!) der GI hat und ein Marine GI für die nächsten 5 Jahre wäre alles andere als abwegig. Eher im Gegenteil.
Das Beste, was der Bundeswehr passieren konnte! Habe ihn häufig erlebt und muss sagen….. selten einen sympathischeren, aufrichtigeren und dabei sehr klugen General gesehen. Deshalb: beide Daumen hoch!
Heer/Luftwaffe/Marine-Proporze gibt es auf der Ebene nicht. Kein Minister würde deswegen eine andere als die Wunschperson (oder bestgeeignet erscheinende) ernennen.
Einsatzerfahrung braucht ein GI nicht besonders. Es reicht, wenn andere Mehrsterner welche haben. Der GI muss die Berliner Schlangengruben kennen.
Eine Bürde könnte sein, von UvdL ernannt worden zu sein. Und zugunsten General Zorn hatte UvdL ja auch schon einen AL FüSK in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.
Gi zu werden, kann dieser Tage keine Traumverwendung sein.
@Wallenstein | 09. März 2018 – 18:50
„Da ist wohl min. die Hälfte des Gezwitschers beim Entenfütten unter der Brücke richtig. Bleibt spannend, ob dann StS‘in Suder auch geht.
http://augengeradeaus.net/2018/03/neues-personal-an-der-bmvg-spitze-silberhorn-wird-parlamentarischer-staatssekretaer/#comment-288275
Nicht „wohl min.“, sondern „genau“ die Hälfte…
Denn wie ich bereits zu dem ursprünglichen Kommentar ausgeführt hatte, ist es vollkommen abwegig, dass ein MdB sein Mandat aufgibt (beamteter) StS zu werden. Ein MdB wir nur parlamentarischer Staatssekretär.
Aber das Suder geht ist nicht vollkommen abwegig. Stand ja auch letzte Woche schon in der Presse, dass das derzeit ihr Plan ist oder sein könnte…
@Hans Dampf | 09. März 2018 – 19:10
„Darüber hinaus, wenn man ehrlich ist: Es ist egal, wer der GI ist, wenn seitens der Politik nicht die entsprechenden (finanziellen) Rahmenbedingungen geschaffen werden, die man für einsatzbereite und schlagkräftige Streitkräfte benötigt, dann wird sich auch nichts nach vorne bewegen.“
In Bezug auf das Geld/die Rahmenbedingungen haben natürlich Recht, aber der GI ist ja setzletzte Reform ChoD (Chief of Defensive) und als solcher echter Vorgesetzter aller Soldaten (bzw. aller TSK/milOrgBer).
Von daher hat er auch unterhalb dieser Ebene kommt dem GI in der Zwischenzeit eine entscheidende Bedeutung zu.
Wir haben ja gerade im letzten Jahr gesehen wozu es führt, wenn der GI seine Rolle auf eine spezielle Art und Weise interpretiert :(
@Jas | 09. März 2018 – 19:27
„„landbasierte Herausforderungen“? Die sind locker in allen 4 Dimensionen (sea air land cyber) gleich – vorallem bei der LV/BV. „Einsätze“ darüberhinaus sind quasi selbstgewählt.“
Nein.
„Proporzmäßig ist die Marine nach wie vor Spitzenreiter bei den Einsätzen“
Da haben Sie wohl etwas andere Kriterien in Bezug auf „Einsätze“ und auch andere Zahlen, als das was die Bw in den letzten Jahren veröffentlicht hat ;)
„Und wessen Kahn gerade nicht fährt geht anderweitig in den Einsatz – im übrigen häufig auch landbasiert.“
Sorry, aber
1. angesichts der geringen Größe der Marine ist das ja nun wirklich kein Argument und
2. wenn er landbasiert unterwegs ist, benötigen seine Vorgesetzte (inkl. des GI) eben auch Landexpertise…
„Und auf der Ebene der Internationalisierung und europäischen Zusammmenarbeit hängt sie gerade alle im Eiltempo ab.“
Sorry, haben Sie mal in die Presse geschaut? Ich sage da mal NATO-Ostflanke, eFP etc. etc.
Nebenbei alleine die DSK hat schon fast mehr NL Soldaten in integriert als die Marine auf See! Wenn man die 41. NL bei der 1. PzDiv noch dazuzählt sind es sogar deutlich (!) mehr.
„Jetzt überlegen sie mal welche Funktion(!) der GI hat und ein Marine GI für die nächsten 5 Jahre wäre alles andere als abwegig.“
Ich verstehe ja, dass trommeln zum Handwerk gehört, aber mit dem Viersterner in NORFOLK hat man der Marine ja nun wirklich einen Wunschtraum erfüllt, der sachlich nicht zu rechtfertigen war. Da sollte man jetzt nicht übermütig werden ;)
Weitere Schwanzvergleiche der TSK werden hier nicht stattfinden.
Warten wir ab, ob an der Meldung tatsächlich etwas dran ist. Endgültig wird de Vorschlag erst am Di im BMVg entschieden und folgend dann mit den Fraktionen abgestimmt. Und bisher waren es immer zwei, die man in der Auswahl hatte. Dem BMVg traue ich gerade jetzt auch eine bewusste Täuschung zu.
@Uwe | 09. März 2018 – 20:17
„Einsatzerfahrung braucht ein GI nicht besonders. Es reicht, wenn andere Mehrsterner welche haben. Der GI muss die Berliner Schlangengruben kennen.“
Nur in DEU kann man auf die Idee kommen, dass der ChoD keine Einsatzerfahrung braucht…
@Koffer
Wieviel Einsatzerfahrung hatte der GI beim ersten Auslandseinsatz in Ex Jugoslawien?
@Jochen | 09. März 2018 – 21:12
„…und folgend dann mit den Fraktionen abgestimmt.“
Sicher? Was haben denn die Fraktionen mit dem GI zu tun? Der GI ist der Berater der Bundesregierung und wird durch das Kabinett ernannt, warum sollte denn da die Legislative beteiligt werden?
Vielleicht wird es den Fraktionen ja auch nur mitgeteilt?
@Hausherr: das Wording ist aber jahresberichtfähig. 😎
Ansonsten: abwarten was sich ändert, wenn sich was ändert.
Gibt es weitere wechsel? LW, Marine, Heer?
[Sorry, ich hielt eine deutliche Ansprache für nötig. Ihr könnt mich ja beim Wehrbeauftragten melden ;-) T.W.]
@ThoDan | 09. März 2018 – 21:39
„Wieviel Einsatzerfahrung hatte der GI beim ersten Auslandseinsatz in Ex Jugoslawien?“
Verstehe weder Ihre Frage noch was das mit dem Thema zu tun hat.
Ohne pauschale Vorverurteilung oder Lobhudellei meines Erachtens der richtige Mann auf dem richtigen Posten. Ich gehe davon aus, dass er mit seinem Stellvertreter Admiral Rühle wirklich etwas umsetzen kann.
@T.Wiegold | 09. März 2018 – 20:57
hab ich gelacht – danke das Sie mir den Tag gerettet haben, weiter so und Kopf hoch „immer voran“
Ich würde mir wünschen der neue GI würde öffentlich seine Meinung sagen, statt sich von Regierung und Politik als Aushängeschild vor den Karren spannen zu lassen.
Leider erwarte ich hier keine Änderungen.
(einen bösen und sarkastischen Vergleich spare ich mir an dieser Stelle.)
@ Koffer
Kleine Korrektur: In der 1. PzDiv ist die 43. NLD MechBrig, nicht die 41. – und daneben haben wir übrigens noch die 11. Luchtmobiele Brigade in der DSK. Dass Sie das als oller Fallschirmjäger vergessen haben… ;-)
Insgesamt betrachtet sollte man dem neuen GI einfach unvoreingenommen entgegensehen und ihm vor allem viel Erfolg für den Posten wünschen – die Streitkräfte haben es bitter nötig. Die Grabenkämpfe der TSK und OrgBereiche sprechen doch Bände.
Das wäre eine gute Entscheidung! GL Zorn spricht eine klare Sprache, ist nicht von der nebulösen, absichernden Ministeriumsspreche infiziert, hat seine Bodenhaftung nicht verloren und ein Herz für die Truppe. Wünsche ihm, dass er auch in der neuen Verwendung so bleibt und sich nicht verbiegen lässt.
Danke für die Klarstellung von gestern Abend, Herr Wiegold. Schon interessant zu lesen, wie einige ticken. Eine weitere Kommentierung hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits erübrigt.
Ein Schreibtischstratege ohne relevante Einsatzerfahrung in den Gebieten, auf die es ankommt und ankam. Dass man mit soetwas an Einsatz-Vita überhaupt General werden kann, ist an sich schon unverständlich. Der Spruch WEITER SO trifft es ganz gut. Auf allen Ebenen des möglichen Verständnisses.
Kann mir mal einer schreiben, warum man unbedingt aktuelle Einsatzerfahrung haben muss um Generalinspekteur zu werden ?
Ist dies der „Phantom-Schmerz“ der „Afghanistan-Connection“ innerhalb der Bw-Führung?
Viel wichtiger ist wohl, das er mit überragender Persönlichkeit und viel diplomatischen Geschick die Belange der Bw in der politischen Spitze des BMVg vertritt.
Da ist der amtierende GI wohl kein Beispiel, denn die ihm qua Amt zugeordneten Kompetenzen hat er sehr zögerlich wahr genommen und bei seinem Vorgänger General Schneiderhan in Kombination mit StS Wichert war es egal wer unter ihm Verteidigungsminister war. Die beiden waren der strategische Raketenabwehrschirm für die politischen Köpfe des BMVg und der Bundesregierung und nach unten wurde die Soldaten teilweise von ihnen beschimpft (Jahresempfang Wehrbeauftragter 2007, weinerlicher OLt, der sich beschwert für den Kongo den falschen Schlafsack zu erhalten, obwohl die polit. Spitze durch Outsourcing des Lageraufbaus das ganze Feldlager im Kongo versaubeutelt hat).
Also wäre es doch ganz gut, wenn wir jetzt einen GI bekommen würden, der einerseits mit diplomatischen Geschick die Belange der Bw im BMVg vertreten würde und andererseits nicht der absoluten Willfährigkeit der politischen Spitze des BMvg verfällt, wie es meinem Eindruck nach der jetzige GI tut.
@ Rauschenberger | 10. März 2018 – 12:22
Warten wir es doch erst einmal ab.
Als Oberleutnant und Stoßtrupp-Führer erzielte ein gewisser Erwin Rommel im Herbst 1917 an der ISONZO-Front (im Hochgebirge) in einer kühnen, handstreichartigen Operation die Gefangennahme von etwa 150 italienische Offizieren und 900 Mannschaften. Er erhielt den „Pour le Mérite“ – und blieb kaiserlicher Oberleutnant.
Das nächste Mal machte er bekanntermaßen von sich Reden, mittlerweile Generalmajor, als Kdr der 7. Panzer-Division (aka Gespensterdivision) in Frankreich 1940.
War er dafür prädestiniert?
Nein, Ausbildung zum Infanterieoffizier, keine GenstAusb, keine Ausbildung in der Führung gepanzerter Verbände.
Nach Beiträgen einiger Herren zum neuen GI, hätte Rommel kläglich versagen müssen und niemals zum geachteten Truppenführer reüssieren können, da nach herkömmlicher Lesart ein Scheitern naheliegend war.
Der künftige GI weist in seiner Laufbahn vieles auf, was ihn hervorragend geeignet macht.
Ein GI muss keinesfalls Patrouillenführer bei ISAF oder Minenräumer in MALI gewesen sein, zumal diese „Karriere“ qua Alter nicht möglich war. Wesentlicher, er war G 3 der „Division Salamandre“ der MNDSE/SFOR in Mostar und damit in multinationaler Einsatzverwendung. Später als BrigKdr, im FüH und als DivKdr, eingerahmt von FRA GenstAusb, wurde GenLt Zorn einschließlich Abteilung Personal nahezu idealtypisch vorbereitet auf das Wesentliche:
Ein Generalinspekteur ist höchster militärischer Repräsentant und erster militärischer Berater des Bundesministers der Verteidigung sowie der Bundesregierung. Er verantwortet Planung und (Weiter)-Entwicklung der Gesamtkonzeption der Streitkräfte.
Daran gemessen sieht seine diesbezügliche Erfahrung zigfach besser aus als jene Erwin Rommels zum DivKdr und späteren Führer Deutsches Afrika-Korps.
T.Wiegold | 09. März 2018 – 20:57
Weitere Schwanzvergleiche der TSK werden hier nicht stattfinden.
Herr Wiegold, sorry aber sowas von Ihnen.
All jene, die den GI und sein umfassendes Aufgabenpaket lediglich auf die Summe seiner Einsatztage reduzieren, beweisen lediglich, dieses Amt und die Streitkräfte nicht verstanden zu haben. Aber es ist ja so einfach: im Zweifel sind alle „da oben“ wachsweiche Opportunisten, die die Truppe nicht mehr verstehen (wollen). Lediglich man selbst ist ein aufrechter Streiter für Gerechtigkeit und „klare Ansagen“, dessen Talent leider irgendwann verkannt wurde. Kameraden, etwas Beherrschung schadet nicht!
@Hans Hohl [blockquote] Aber es ist ja so einfach: im Zweifel sind alle „da oben“ wachsweiche Opportunisten, die die Truppe nicht mehr verstehen (wollen). Lediglich man selbst ist ein aufrechter Streiter für Gerechtigkeit und „klare Ansagen“, dessen Talent leider irgendwann verkannt wurde. Kameraden, etwas Beherrschung schadet nicht! [/blockquote]
+1!! Danke!
@Voodoo | 10. März 2018 – 0:11
„Kleine Korrektur: In der 1. PzDiv ist die 43. NLD MechBrig, nicht die 41.“
Danke.
“ – und daneben haben wir übrigens noch die 11. Luchtmobiele Brigade in der DSK. Dass Sie das als oller Fallschirmjäger vergessen haben… ;-)“
?
Ich zitiere mich ja gerne selbst ;)
[Koffer:]“Nebenbei alleine die DSK hat schon fast mehr NL Soldaten…“
„Die Grabenkämpfe der TSK und OrgBereiche sprechen doch Bände.“
Ich sehe zwischen den TSK ehrlich gesagt derzeit keine „Grabenkämpfe“. Lediglich die üblichen Verteilungskämpfe in Zeiten knapper Ressourcen. Und die werden sich mMn auch nicht verbessern, solange wir nicht entweder deutlich kleiner werden oder deutlich mehr Geld bekommen :( Selbst ein so ausgleichender General wie ein möglicher GI Zorn wird an dieser Misere nichts ändern können.
@Das Meer | 10. März 2018 – 8:26
„Danke für die Klarstellung von gestern Abend, Herr Wiegold. Schon interessant zu lesen, wie einige ticken.“
Dem kann ich mich übrigens uneingeschränkt anschließen :) Interessant oder was so eine andere Perspektive alles bedeuten kann ;)
@Georg | 10. März 2018 – 13:19
„Kann mir mal einer schreiben, warum man unbedingt aktuelle Einsatzerfahrung haben muss um Generalinspekteur zu werden ?“
Weil einerseits die Führung der Streitkräfte in Krise und Krieg die zentrale Aufgabe des GI ist und andererseits sein Ansehen bei der Truppe im Frieden nicht unwesentlich von seiner Vita geprägt ist.
Ich (als jemand, der schonmal unter ihm gedient hat), sehe GenLt Zorn durchaus als erstklassigen Vorgesetzten, aber eine 17 Jahre zurückliegende Einsatzerfahrung ist schon ein bißchen dünne :(
@Klaus-Peter Kaikowsky | 10. März 2018 – 15:53
Hmm, das Beispiel mit Rommel hinkt, denn gerade diese Defizite in seiner militärischen Vita haben ihm (uns seinen Verbänden und seinen Männern u.a. Afrika große Probleme bereitet, weil er eben nicht auf seine Aufgaben vollumfänglich angemessen vorbereitet war…
@Klaus-Peter Kaikowsky | 10. März 2018 – 15:53 u. @Hans Hohl | 10. März 2018 – 16:38
Ich stimme Ihnen zu, dass ein GI mehr sein muss als ein Einsatzveteran und ich glaube wirklich, dass wir es deutlich schlechter (und nur wenig besser!) treffen können als mit einem GI Zorn.
Aber so zu tun, als wäre es kein Manko ist jetzt schon etwas seltsam.
Nebenbei sieht er ja nicht nur seinen (jüngeren) Untergebenen ggü. in bestimmten Fragen deswegen nicht glaubwürdig aus, sondern auch ggü. seinen Counterparts z.B. aus den USA, die alle grundsätzlich Einsatzerfahrung haben (oder gar nicht so weit aufsteigen)…
@ Koffer:
„Nebenbei sieht er ja nicht nur seinen (jüngeren) Untergebenen ggü. in bestimmten Fragen deswegen nicht glaubwürdig aus, sondern auch ggü. seinen Counterparts z.B. aus den USA, die alle grundsätzlich Einsatzerfahrung haben (oder gar nicht so weit aufsteigen)…“
Wie war es denn dann im Kalten Krieg/Anfang der 90er, als die Counter-Parts aus den USA u.a. aus Vietnam und die aus GBR aus Nord-Irland und den Falklands zu berichten wussten, und der GI nur über allerhand Übungen und Erzählungen seiner kriegsgedienten Vorgänger? Wurde der deswegen nicht ernst genommen?
Und nichts für ungut, was wir in AFG blutig kennengelernt haben, hat die British Army schon fast 30 Jahre zuvor in Nord-Irland gehabt, Stichwort Warrenpoint/second IED, mit 18 Gefallenen und sechs Verwundeten. Derartiges haben wir bis heute, Gott sei Dank, noch nicht erlebt. Nach Ihrem Rational wären deutsche Generale so oder so unwürdig, mitzureden…
Nicht erfahren in harten, wirklichen Einsätzen, aber ganz viel Verwaltungs-Verwendungen. So ein erster Soldat kann und wird unsere Bundeswehr NICHT aus dem Dilemma führen.
Aber möglicherweise WILL die derzeitige V-Ministerin so einen Menschen. Mit Herrn Wieker hatte sie auch so eine Persönlichkeit. Wirklich starke Soldaten lässt sie in ihrem Dunstkreis nicht zu.
Sie Ist sicherlich ohnehin eine Ministerin auf Zeit, hat die Truppe durch karrieregeile aber unvernünftige und falsche Pauschalaussagen ohnehin verloren. … und dann ändert sich auch die soldatische Zuordnung.
Frau Suder ist DER (einzige) Glücksgriff. Mehrere solcher Persönlichkeiten … und das Ministerium würde aufblühen.
@Koffer
Warum verstecken sie eigentlich ihre eigenen Vorbehalte hinter vorgeschobenen Behauptungen darüber, was Andere denken würden?
@Hans Dampf | 10. März 2018 – 19:00
„Wie war es denn dann im Kalten Krieg/Anfang der 90er, als die Counter-Parts aus den USA u.a. aus Vietnam und die aus GBR aus Nord-Irland und den Falklands zu berichten wussten, und der GI nur über allerhand Übungen und Erzählungen seiner kriegsgedienten Vorgänger? Wurde der deswegen nicht ernst genommen?“
1. In der Tat nur teilweise. Aber der GI war damals ja auch kein echter ChoD, der GI hatte damals wesentlich (!) geringere Befugnisse Befugnisse, keine operativen Aufgaben und auch kaum Vorgesetztenfunktion.
2. Und die die Bw stand noch nicht im Einsatz.
@Bundeswehr BW | 10. März 2018 – 19:49
„…aber ganz viel Verwaltungs-Verwendungen.“
Ich kritisiere ja auch die mangelnde Einsatzerfahrung, aber Brigadekommandeur in der LLBrig 26 (übrigens mit großem Ansehen bei der Truppe und das ohne ein Fallschirmjäger zu sein!) und DivKdr sind ja jetzt keine Verwaltungs-Verwendungen, sondern eigentlich mustergültige Vorbereitungen für einen GI!
„Mit Herrn Wieker hatte sie auch so eine Persönlichkeit.“
Ich denke nicht, dass die Persönlichkeiten der Herren Generale Zorn und Wieder vergleichbar sind.
„Frau Suder ist DER (einzige) Glücksgriff.“
Das trage ich nur mit, wenn StS Suder auch weiter macht und nicht jetzt auf halber Strecke den Absprung sucht… (und die Presse berichtete dazu ja vor einigen Tagen sehr unschönes :( ).
@Fehlbesetzung | 10. März 2018 – 19:59
„Warum verstecken sie eigentlich ihre eigenen Vorbehalte hinter vorgeschobenen Behauptungen darüber, was Andere denken würden?“
Haben Sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?
General Zorn ist ein Anständiger Mensch und er wird zeigen ob er seine Aufgabe leisten kann, oder eben nicht. Diese Aussagen gegen seine Person sind schon verwunderlich.
Er ist berechtigt, verbindliche Grundlagen für alle Soldaten der Bundeswehr festzulegen, unabhängig von ihrer Zuständigkeit zu einem jeweiligen Organisationsbereich und dazu wird er beraten. Es gibt viele Vorgänge in dieser Armee die er nicht kennt und es gibt keinen der alles weiß und über alles Erfahrung hat.
Messen wir ihn an der Ausführung seines Amtes.
Die hohe menschliche und fachliche Qualifikation des voraussichtlich neuen GI steht für mich außer Frage.
Allerdings vermisse ich im Verwendungsaufbau eines zukünftigen CHOD eine NATO-Verwendung.
Bei aller Liebe zu TSK und deren Benachteiligung und Bevorzugung. Ich glaube daraum kann es bei einem Generalinspekteur der Bundeswehr nicht gehen. Aber egal, Man braucht anscheinend die Fussbalspiele, deren Endergbisse ja im politischen Geschäft eigentlich nicht so richtig bedeutsam sind und eher Unterhaltungswert haben könnten
Mir scheint wichtig, wie denmächst der GI , der nach wie vor
„im Auftrag“ und nicht „in Vertretung“ zeichnete, den „Dresdner Erlass“ https://www.bmvg.de/resource/blob/11918/a0704bf10c05a278e69de63bd00c49d3/a-04-05-download-dresdner-erlass-data.pdf mal füllen möchte.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass dieser Erlass bislang als Chance für Soldaten erkannt und umgesetzt wurde. Da sind viele Jahre ins Land gegangen, ohne dass an der Spitze der Soldaten erkannt wurde, „dass da mehr drin sein könnte“.
Da lass ich mich mal überraschen. Aber bitte nicht so lange, wie die Altersgrenze (ohne Verlängerung) es vorsieht.
Er tritt ein Amt an mit vielen schweren Aufgaben.
Diese erfolgreich zu erledigen, dafür wünsche ich ihm viel Soldaten Glück und, den Proporz beachtend, allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
@Elahan | 10. März 2018 – 20:36
„Er ist berechtigt, verbindliche Grundlagen für alle Soldaten der Bundeswehr festzulegen, unabhängig von ihrer Zuständigkeit zu einem jeweiligen Organisationsbereich und dazu wird er beraten.“
Er ist zu viel mehr berechtigt! Seit dem Dresdner Erlass ist er auch und vor allem für die Einsatzführung der Bw zuständig“.
@J.Koenig | 10. März 2018 – 21:26
„Mir scheint wichtig, wie denmächst der GI , der nach wie vor
„im Auftrag“ und nicht „in Vertretung“ zeichnete“
Ganz ehrlich, ich würde mir in militärischen Angelegenheiten (also nicht in ministeriellen) eine Zeichnung ohne Zusatz wünschen…
„… den „Dresdner Erlass“ [… ]mal füllen möchte. Ich hatte nicht den Eindruck, dass dieser Erlass bislang als Chance für Soldaten erkannt und umgesetzt wurde.“
Ichs stimme Ihnen inhaltlich absolut zu. Ich hatte beim aktuellen Amtsinhaber in der Tat nicht den Eindruck, dass er seine neuen Rolle mit Inhalt füllen wollte.
Allerdings muss ich dann bei einer Formulierung doch widersprechen: „als Chance für Soldaten“ halte ich für unangemessen. Es geht ja hier nicht darum uns Soldaten etwas „gutes zu tun“. Vielmehr geht es darum der Bundeswehr etwas gutes zu tun um es ihre zu ermöglichen ihren Verfassungsauftrag noch besser zu erfüllen.
„Da lass ich mich mal überraschen. Aber bitte nicht so lange, wie die Altersgrenze (ohne Verlängerung) es vorsieht.“
Absolut. Ich halte ja von GenLt Zorn wirklich viel, aber so lange muss es dann nicht sein. Das tut den Streitkräften nicht gut. Egal wie positiv er sich (hoffentlich) auswirken, vier Jahre sollte das Maximum sein…
Welche Uniform man trägt, ist auf dieser Ebene irrelevant. Wichtig ist der Blick über die eigene Truppengattung und die eigene TSK hinaus.
General Zorn ist bekannt für seinen scharfen Verstand gepaart mit seiner Menschlichkeit und seiner sozialen Kompetenz.
Beste Voraussetzungen für sein neues Amt.
Man kann ihm un der Bundeswehr nur wünschen, dass er nicht im pllitischen Alltag untergeht.
Eine sehr gute Entscheidung. Ein Mann mit sehr viel Realitätssinn und auch dem notwendigen Humor.
Er wird an verschiedenen Stellen gefordert werden: Stimmung der Truppe, Einsätze, einsatzgleiche Verpflichtungen, Einsatzbereitschaft, etc.
Die Randbedingungen dabei sind schwierig und werden sich wohl auch nicht ändern.
Da kann man nur viel Glück wünschen.
@Koffer
Stimmt, er ist für die Einsatzführung zuständig und für vieles mehr:
Wie für die Gesamtkonzeption der militärischen Verteidigung einschließlich der Planung und der Weiterentwicklung sowie für die Führung der Streitkräfte wie auch für die Planung, Vorbereitung, Führung und Nachbereitung der Einsätze der Bundeswehr.
….. aber er führt die Einsätze nicht, dafür hat er ein Kommando mit erfahrenen Soldaten.
Die Information die er benötigt um seine Aufgabe zu erfüllen kann er sich beschaffen (lassen).
Ein Kommandeur ist für vieles Zuständig und verantwortlich, deshalb benötigt er ein gutes Team.
Der neue Generalinspekteur würde nicht zur AFG-Connection gehören. Und er hat zwar viel in Kommandos und im Ministerium gedient, aber als General hat er kaum in der Truppe gedient. Nur zwei Jahre Luftlandebrigade 26 und nur 1 Jahr als Divisionskommandeur!
Und er ist auffällig schnell befördert worden! ca. 2014 Generalmajor, bereits 2015 Generalleutnant und jetzt soll er schon General werden! Dies erinnert mich an den Fall General Naumann, dem einst auch ganz schnell der dritte Stern verpasst wurde, um ihm zum GI machen zu können.
Mit der Ernennung von Zorn stärkt die Regierung die deutsch-französische Zusammenarbeit, also den Pfeiler der europäischen Sicherheitsarchitektur. Die heißen Konflikte, die uns in den kommenden Jahrzehnten erwarten, werden sich rund um das Mittelmeer inkl. Nordafrika abspielen.
Das Thema China müssen die USA sortieren, da leisten wir keinen nennenswerten Beitrag (BTW: Wie viele Offiziere der Bundeswehr sprechen fließend Mandarin?) Die Ostflanke der NATO ist der Wiedergänger des kalten Krieges, erweitert um den Informationsraum. Da laufen wir auf ein Patt raus, an dessen Ende die Russen wieder mal pleite sein werden.
So, und jetzt sind alle eingeladen, zu schildern, was es ihnen in diesem Szenario nutzt, in Operation Halmazag 300 Schuß abgegeben zu haben oder den Locals am Kundus-Fluss amerikanische Bomben auf den Kopf geworfen zu haben. Ok, eine gewisse street credibility, nur die interessiert die meisten Soldaten nicht, die unsere Kriege der Zukunft führen werden. Bitter, ist aber amso.
Die Trendwende Ausbildung beginnt auch schon.
Das Heer schwenkt nach 10 Jahren von der Zentralisierung und Verschulung der Offizierausbildung zurück: https://tinyurl.com/y7csp645
In dem Bericht stehen all jene Kritikpunkte, die über Jahre von der Truppe aufgeworfen wurden und von der militärischen Führung negiert wurden. Auslöser der neuen Reform war noch Scheiderhans Vorstellung alle Offiziere gleichzeitig an die UniBw zu bringen.
Konsequent wäre die Auflösung der OA-Btl.
Von der Grundausbildung bis zur Generalstabsausbildung gibt es hier ein weites Feld für Verbesserungen für eine handwerklich, mental und intellektuell einsatzbereite Armee.
Das muss noch nicht mal mehr kosten, es braucht vorallem den richtigen Anspruch.
Hier ist der neue GI hoffentlich ein Treiber für positive Veränderungen.
@closius
General Zorn hat auch kein fliegendes Regiment geführt ;-)
……..was sagt ihr Kommentar über die Fähigkeiten von Gen Zorn aus?