Dokumentation: „Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist nicht zufriedenstellend“
Nachdem der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, am Wochenende (erneut) Klarstand und Einsatzbereitschaft vor allem der Marine beklagt hatte*, hat das Verteidigungsministerium am (heutigen) Montag dazu Stellung genommen. Kernsatz: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist generell nicht zufriedenstellend. Dennoch könne die Bundeswehr insgesamt, aber insbesondere die Marine ihre Aufgaben erfüllen.
Zur Dokumentation die Aussagen von Oberst Holger Neumann, dem stellvertretenden Sprecher des Verteidigungsministeriums, vor der Bundespressekonferenz:
Frage: Eine Frage an Herrn Neumann zu Aussagen des Vorsitzenden der parlamentarischen Abteilung für Verteidigung, Herrn Hans-Peter Bartels. Herr Bartels meinte beziehungsweise postulierte, dass der Bundesmarine die Schiffe ausgehen. Damit meinte er, dass alte Schiffe nicht schnell genug restauriert werden und neue Schiffe der Bundesmarine nicht schnell genug zur Verfügung gestellt werden. Ich würde gerne fragen, wie das Verteidigungsministerium das einschätzt.
Neumann: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist generell nicht zufriedenstellend. Das wurde an dieser Stelle auch schon mehrfach diskutiert. Entscheidend bleibt jedoch, dass die Bundeswehr – und damit auch die Marine – alle ihre Einsätze erfüllen kann.
Um diese Situation nachhaltig zu verbessern, sind Trendwenden in Bezug auf Material und Finanzen eingeleitet. Es gilt jetzt, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen. Aber wie das bei Trendwenden nun einmal so ist: Sie benötigen Nachhaltigkeit und Zeit. Das ist keine Sache, die man innerhalb von Monaten regelt, sondern wir reden hier von Jahren.
Zusatz: Herr Neumann, Sie sagen, das sei generell nicht zufriedenstellend. Herr Bartels spricht von einem Desaster innerhalb der Marine. Es gibt auf jeden Fall einen Unterschied in der Einschätzung.
Neumann: Ich sehe keinen Unterschied in der Einschätzung, denn auch die Marine kann ihren ganzen Einsatzverpflichtungen nachkommen.
Wenn Sie Fragen zu Schiffen haben, können Sie gerne das Presse- und Informationszentrum der Marine kontaktieren.
Frage: Wenn Sie so schön allgemein sagen, dass die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr nicht zufriedenstellend sei, dann fragt man sich ja, wer daran Schuld ist. Eigentlich gehört es doch zu den Pflichten einer Regierung, auch einer Ministerin, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr generell zu gewährleisten. Oder habe ich ein falsches Verständnis von dem, was ein Minister tun muss?
Neumann: Sie müssen die Rahmenbedingungen beachten. Wir haben in den letzten Jahren ein deutlich verändertes sicherheitspolitisches Umfeld. Wenn Sie einmal die beiden Weißbuchvarianten betrachten, speziell das letzte aus dem Jahr 2016, dann findet dort eine Refokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung statt. In dem Vorgängerweißbuch stand, dass wir uns auf eine solche Situation zehn Jahre vorbereiten können. Spätestens durch die Annexion der Krim 2014 sehen wir, dass die Gefährdung der europäischen Sicherheit näher an unsere Grenzen herangekommen ist. Es geht jetzt darum, diesem Trend mit den Trendwenden, die ich gerade beschrieben habe, entgegenzuwirken. Wir haben die Finanzierung verstetigt, und dieser Trend muss sich weiterhin fortsetzen.
Noch einmal: Das ist keine Sache, die Sie innerhalb von Monaten regeln können, sondern wir reden über Jahre.
Frage: Ist die Marinemission im Libanon in irgendeiner Weise gefährdet?
Neumann: Noch einmal: Alle Einsätze der Bundeswehr können erfüllt werden. Alle.
*Deutsche Verlagswebseiten werden hier i.d.R. nicht verlinkt; in diesem Fall handelt es sich aber um Pressemitteilungen mit Vorabmeldungen der Zeitung.
@TW
In Ihrer Überschrift: …..zufriedenstellend!
[Danke, ist korrigiert. T.W.]
Cue Louis deFunes: “ Nein…. Doch… OOOh!“ /s off
Das pfeifen die Spatzen doch schon länger von den Dächern?
Gruß, Oliver
„Eine Frage an Herrn Neumann zu Aussagen des Vorsitzenden der parlamentarischen Abteilung für Verteidigung, Herrn Hans-Peter Bartels.“ Ist der Begriff „Wehrbeauftragter“ nicht mehr en vogue ;-)?
[Ich weiß nun nicht, wer die Frage gestellt hat, möglicherweise war es ein ausländischer Kollege, der mit den deutschen Begrifflichkeiten nicht so vertraut ist. T.W.]
„Alle Einsätze der Bundeswehr können erfüllt werden. Alle.“
Definiere erfüllt!
Im Westen nichts Neues.
Heute morgen im Ministerium: „Schnell, schnell, holt den großen Relativierer, der Bartels mäkelt wieder rum!“ :-)
[blockquote]Dennoch könne die Bundeswehr insgesamt, aber insbesondere die Marine ihre Aufgaben erfüllen.[/blockquote]
Ich finde die Stelle nicht, aus der hervorgeht, dass O i.G. Neumann sagt, dass [i]insbesondere die Marine[/i] die Einsätze bewältigen kann. Er sagt lediglich, dass die Bundeswehr das kann und damit auch die Marine, bezogen auf die derzeit zu bewältigenden Aufgaben. Mag nur ein [i]nitpicky detail[/i] sein, aber ich finde ihn da falsch wiedergegeben.
[blockquote wie alle HTML-Befehle bitte in spitzen Klammern.
Ansonsten: so gesehen korrekt; da sich der Bericht der BamS wie auch die Eingangsfrage in der Pk auf die Marine bezog, habe ich das so hervorgehoben. T.W.]
Die durch den Fragenden angemerkte unzureichende Auftragserfüllung durch die Ministerin wird also durch die Refokussierung auf einen Bereich verursacht, in dem derzeit nur sehr begrenzt Aufgaben vorliegen. Interessante Begründung.
Soso,
die geänderten sicherheitspolitischen Randbedingungen also.
Ich würde mich zu der Aussage hinreißen lassen, dass wir vor 5 oder 10 Jahren mehr Schiffe in stehenden NATO-Verbänden und den Einsätzen im Mittelmeer und am Horn von Afrika hatten und zusätzlich noch mehr Einheiten für nationale und NATO Übungen entsenden konnten als heute. Unsere Seebären hier mögen mich korrigieren.
Ist doch eher die mangelnde Mittel- und Weitsichtplannung und der völlige Verzicht auf Reserven, also das der Friedensdividende-Krug nach über 25 Jahren Intensivnutzung auf dem Weg zum Brunnen zerbröselt. Alles zur völligen Überraschung des BMVg und der oberen KdoBehörden, quasi „überraschend aus dem Nichts“…
Das man die Einsatzverpflichtungen stemmen kann ist ganz toll, vorallem wenn man selber den Level of Ambition festlegt. Bei der NATO-Force Generation einfach sich zurückhalten und sich nachher freuen, dass man alles erfüllen kann. Oder auch dort auf Verschleiß fahren, wie mit der FlaRak in der Türkei oder CH53, Tiger und NH90 in AFG und Mali. Truppe kann sich ja später erholen…
Also wenn da mal nicht die verunglückte Wortwahl doch den Kern des Problems getroffen hat …
Ich weiß nicht ob ich Herrn Neumann bemitleiden soll, oder ob ich ihn eher für sein „Bagdad-Bob“esques Genuschel scharf ansehen soll. Irgendwie kamen mir die Leute in Uniform auf solchen „Veranstaltungen“ immer wie die ärmsten Säue vor, die von der Politik der Presse und ihren Fragen vorgeworfen wurden (bei gleichzeitiger Vorgabe der weichgespülten Einschläferungs- und Beschönigungsrhetorik) … Andererseits weiß ich um die „Jawohl, Frau Ministerin“ Riege im BmVg (und zwar in Uniform) und wünsche mir von deutschen Offizieren eigentlich Klartext und keine politisch korrekten Sprachblasen. Da bin ich innerlich unschlüssig was hier vorliegt.
Hier passender:
Damit diese die gewünschte Wirkung entfalten könnten, seien jedoch „Nachhaltigkeit und Zeit“ nötig, sagte er weiter. Dies sei nichts, was innerhalb von Monaten geändert werden könne.“
aha… Nachhaltigkeit = mehr Geld???
klar dass das nicht von heute auf morgen geht… aber man sollte klare Ziele für die nächsten 4,8,12 Jahre definieren und diese auch finanziell hinterlegen…
und bis dahin sagen was geht und was nicht geht…
z.B.: „die aktuellen Auslandseinsätze können bedient werden, weitere jedoch nicht und zur Bündnisverteidigung ist man aktuell NICHT fähig“
das wäre mal eine klare Ansage!
und dann konkret die Ziele aufnehmen dass man bis 2021/2022 die VJTF mit einer kompletten Brigade inkl PUMA und moderne Ausstattung stellen kann/will. Bis 2027 eine komplette Division, bis 2032 3 komplette Divisionen des Heeres MODERN ausstattet und geschlossen Einsätzen könnte…. gleiches gilt für Luftwaffe und Marine.
Ich denke solche konkreten Ziele bräuchte man und machen es auch leichter ggf mehr Geld locker zu machen…und das Geld braucht man nicht erst dann, sondern ein paar Jahre vorher auf dem Weg dahin.
Man könnte ja mal kritisch hinterfragen, ob es Aufgabe von Streitkräften bzw. einer Marine ist, die aktuellen (tagesaktuellen) Aufgaben (mit ach und krach) zu erfüllen, oder ob ausgehend von einer realistischen Risikobewertung Vorbereitung für potenzielle Krisenszenarien Teil der Aufgabe ist.
Leider wurde diese oder ähnliche Fragen nicht gestellt.
Im übrigen hat diese Pressekonferenz mit den selben Fragen und den selben Antworten so vor 10 und vor 20 Jahren bereits genauso stattgefunden. Damals hieß es eben noch Transformation und dann Neuausrichtung und nicht Trendwende. Es ist so traurig. Wie ein deja vu.
Die Neuausrichtung und der LoA war vor der Veränderung „sicherheitspolitischen Randbedingungen“ doch der LoA ist im Jahr 2018 nicht zu leisten. Dabei war der LoA ja weniger als vor 2012 möglich war. Das bedeutet wir haben seit 2012 abgebaut und davon 4Jahre unter der Verantwortung von UvdL.
Dabei sollte allgemein bekannt sein, dass wir noch immer in einigen Bereichen abbauen und Verlegen.
Wenn es ein finanzielles Problem ist, dann lautet die Devise doch nicht „weniger Einsätze“, sondern „weniger Schiffe“, sofern kein ausreichendes Ersatzteilbudget vorhanden ist!
Der Verweis auf die geänderte Sicherheitslage besonders im Hinblick auf die Marine ist falsch.
Mir ist kein Einsatz bewusst, den die Marine besetzen muss weil sie in der EU oder der NATO (eFP etc) gefordert wäre.
An den SNMGs nimmt sie ohnehin teil.
Vielmehr zeigt sich jetzt, dass jahrelang Investitionen zurück gehalten wurden und viel zu viel Geld in Projekte geflossen ist, die für sehr viel Geld sehr wenig schwimmenden Stahl produzieren. Dann gehen einem natürlich schnell die Schiffe aus, siehe ATALANTA.
P.S.: Wann wird sich auch in der Presselandschaft durchsetzen, dass die Bundesmarine seit vielen Jahren umbenannt ist?
Mal unabhängig, dass der Wehrbauftragte inhaltlich absolut recht hat und dass das BMVG natürlich auf gar keinen Fall in der Form bestätigen kann (auch wenn die aktuelle Leitung so offen wie keine vor ihr in der Bewertung ist), regt mich am meisten auf, dass Hr. Bartels seit Jahrzehnten im VtgA sitzt und damit so was von mitverantwortlich für die Misere ist. Er kritisiert jetzt lauthals Dinge, die er selbst verursacht, erklärt und vertreten hat. Fürchterlich scheinheilig finde ich das!
Gibt es Planungen,Vorgaben, Richtlinien wieviele Einheiten im Notfall in 24, 48 und 72 Stunden gefechtsbereit sein müssen?
Würde mich hier für Marine interessieren… aber auch vor allem für unsere FlaRak Verbände.
Danke und Grüße
Schaut man den Vertrag an
wen er zu Stande kommt
Ändert sich da gar nichts
den das Mehr Geld ist gerade die Inflation
USA Plant den Größten Rüstungsausgaben
https://www.armyrecognition.com/february_2018_global_defense_security_army_news_industry/us_largest_one-year_defense_budget_in_history.html
Eine Frage zu Herr Bartels, bzw. zum Wehrbericht 2017. Seit 2011 ist dieser grundsätzlich Ende Januar veröffentlicht worden. Zwei Wochen Verzögerung sind jetzt nicht unbedingt schlimm, mich würde aber schon interessieren ob das erwartbar war oder ob da was zwischengekommen ist.
Die angemahnte Nachhaltigkeit zur „konsequenten Fortsetzung der Trendwenden“ spiegelt sich jedoch nicht in der Finanzplanung und dem Koalitionsvertrag wider.
Gerade im Bereich Materialerhalt wird man weiterhin zu gering veranschlagen, um die höheren Personalkosten und politisch erwünschte Großprojekte umsetzen zu können.
Mal sehen wie lange das BMVg noch von fehlenden Ersatzteilen reden kann ohne dass mal deutlich nachgefragt wird, warum eben dieses BMVg diese Ersatzteile nach Jahren der Diskussion hierüber immernoch nicht bestellt hat.
Der Bericht zur Einsatzbereitschaft von Großgerät müsste ja bald den neuen Ausschüssen vorliegen können.
„In dem Vorgängerweißbuch stand, dass wir uns auf eine solche Situation zehn Jahre vorbereiten können.“
Es stand also Unsinn im letzten Weißbuch, bzw. die Beurteilung der Lage war falsch. Jetzt im aktuellen Weißbuch stimmt sie aber…..Trendwende und so. Das kommt davon, wenn man keine eigenen konkreten Zielvorstellungen hat.
Die Regierungen der vergangenen sechs Legislaturperioden haben erfolglos die Quadratur des Kreises versucht. Spardiktat, Strukturreformen, Erneuerungen von Grund auf, Umbauten, Neuausrichtungen – stets verbunden mit Personalreduzierung und Aufgabenzuwachs – haben ihre Spuren hinterlassen. Um nicht auf militärische Fähigkeiten verzichten zu müssen, hat man – unter der Maßgabe der „Konzentration auf Kernaufgaben“ alles outgesourced, was grundsätzlich auch durch die Industrie leistbar ist, dabei jedoch vergessen, dass Soldaten, die mit Wartungs- und Instandsetzungsaufgaben betraut sind, eben Soldaten sind – und damit auch noch andere Qualifikationen haben und zusätzliche Funktionen wahrnehmen können. So können Spitzen abgefedert und Leerläufe ausgefüllt werden – die Industrie kann das nicht leisten.
Die Krönung dieser gesteuerten Erosion militärischen Handlungsvermögens war dann das Prinzip „Breite vor Tiefe“. Das bedeutet doch: „Wir können weiterhin alles, aber nichts richtig.“ Im Klartext also Mangelverwaltung als strategisches Ziel. Dabei wurde jeder, der den Finger gehoben hat, abgesägt und jeder, der die Hacken zusammen geknallt hat, befördert.
Ja – die Trendwenden sind wichtig, richtig und längst überfällig. Wenn aber der Mut oder schlicht das Potenzial zu radikalen Struktur- und Personalveränderungen fehlt, die eine nachhaltige Änderung des Anspruchsdenkens der Bundeswehr bewirken, sind sie auch nur eine „Blase“, die – je nach Regierungskoalition – in Sekundenschnelle platzen kann.
Jeder Versuch, Probleme mit der Denkweise lösen zu wollen, durch die sie entstanden sind, ist ohnehin zum Scheitern verurteilt.
Was die Bundeswehr meiner Meinung nach dringender denn je benötigt, ist ein neues frisches Denken und ein anderes Selbstverständnis.
Resilienz bedeutet vor allem, dass eben nicht bei jedem Wechsel der Politischen Leitung die so genannte Führungsriege ihre Fähnchen neu ausrichtet…
Der Bericht über den aktuellen Zustand und die Einsatzbereitschaft der groß Systeme steht auch noch aus :-(
bzgl finanzieller Spielraum bei Beschaffungen…hierfür werden aktuell „nur“ 5 mrd pro Jahr für neue Systeme ausgegeben…ein Großteil hiervon für die Programme:
Eurofighter, A400M, Puma, NH90, Tiger, F125 (zusammen ca 70%)
Die Eurofighter, Tiger sind meines Wissens dieses Jahr komplett zugelaufen…
Die nh90 bald…die f125 verzögert sich ewig, kosten wohl schon größtenteils gezahlt…
Wenn die Auslieferung des A400M jetzt noch zeitlich gestreckt wird…
sollten innerhalb des Etats ja knapp 40% frei werden für dringend benötigte andere Projekte…liege ich da richtig?
@HG a.D. 3.22 Flarak:
Es dürfte kaum noch Schiffe und Boote geben, die im Hafen liegen, einsatzbereit sind und nicht zur See fahren.
Einfach weil man im 3-jährigen Rhythmus denken muss, die Schiffe also entweder im Einsatz, in der Werft oder in der Vorbereitung sind.
Dazu der Personalklau, Materialklau (oder besser dynamisches Personal- und Materialmanagement) und die Misere ist komplett.
Was sind denn die „Aufgaben der Bundeswehr“, die erfüllt werden können? Ach, halt, es geht ja nur um die „Einsätze“. Die kann man ja so gestalten, daß sie in´s Bild passen.
Insbesondere die, die nicht wirklich sinnvoll sind aber Aktivität verströmen und den anderen das scharfe Ende überlassen.
Und natürlich ist Frau vdL nicht alleine dafür verantwortlich. Aber wofür hat sie im SP ihre poltitischen und finanziellen Möglichkeiten eingesetzt, um das zu verändern? Als jüngstes Beispiel siehe Koalitionsvertrag.
@Jan Hoffmann „Was sind denn die „Aufgaben der Bundeswehr“, die erfüllt werden können? Ach, halt, es geht ja nur um die „Einsätze“. Die kann man ja so gestalten, daß sie in´s Bild passen.“ Das ist m.E. nicht ganz richtig, die „Standing Groups“ der NATO sind meiner Kenntnis nach Verpflichtungen, fallsNein, wäre es nett von den Fachleuten den Status dieser Standing Groups und den Regeln der Beteiligung genauer aufzudröseln. Von den vier standig groups werden von D seit langem immer nur 1-2 tatsächlich berücksichtigt (derzeit nur EGV FfM in der SNMG 2). Von daher kann man nicht mal in einem formalen Sinne mehr davon reden, dass die Verpflichtungen erfüllt werden.
Zivi a.D.: …1-2 tatsächlich berücksichtigt (derzeit nur EGV FfM in der SNMG 2).
FFM in SNMG2
ERF und RHO in SNMG 1 ab Ende Februar bzw. ab März.
@Zivi a.D.
Guter spezifischer Hinweis. Also hapert es schon bei den Einsatz(gleichen?)verpflichtungen. Die hier schon diskutierte Ablösung eines PzGrenBtl (-) durch ein JgBtl (-) im Baltikum ist ähnlich gelagert.
@Zivi a.D. | 13. Februar 2018 – 13:45 und @jan hoffmann | 13. Februar 2018 – 14:27
Sie sollten die Kirche etwas im Dorf lassen. Es gibt nur 2 SNMG in der NATO, Die anderen beiden sind SNMCMG (Mine Countermeasures Group) und da hat die Royal Navy zusammen mit einmal NLD und einmal TUR den Hut auf. Hier etwas Info dazu:
https://www.mc.nato.int/missions/maritime-groups.aspx
Wir sind bei den beiden SNMCMG gar nicht gefordert. Insofern werden alle EGV bedient. Die SNMG1 hat zur Zeit keinen Einsatzauftrag und besteht daher nur aus ihrem Nukleus von zwei Schiffen und wird bei Bedarf aufgefüllt.
Der angeführte Vergleich mit dem Jägerbataillon und den Panzergrenadieren ist auch zu kurz gegriffen. Man muss den Verband betrachten und ob die geforderten Fähigkeiten dort abgebildet sind. Ist das gegeben, ist alles gut, egal welche Nation welche Fähigkeit stellt. Das wurde in der Diskussion auch lang und breit erläutert.
Wenn man aber nur selektiv wahrnimmt, kann man alles negativ sehen.
Die Zahl der NATO Länder, die das 2 % BIP Verteidigungsausgaben- Ziel erreichen nimmt zu, von 3 auf dieses Jahr 8 Staaten, so zitiert Spon NATO Generalsekretär Stoltenberg. Deutschland“ steigert“ seine Verteidigungsausgaben in diesem Jahr auf 1,24 % nach 1,22% im Vorjahr.
[Ich verstehe ja einfach nicht, warum hier irgendwas unter Berufung auf SpOn hingeworfen wird, ohne die Quelle zu verlinken. Oder warum nicht gleich auf die Originalquelle verwiesen wird:
https://www.nato.int/cps/en/natohq/opinions_151503.htm
T.W.]
@Pio Fritz
Das meinen Sie nicht im Ernst oder? Sie haben gerade nicht indirekt behauptet, dass ein ein Btl Stab eines Jägerverbandes einen gemischten Verband (Pz, PzGren und Inf) genau so gut führen kann wie ein PzGren Stab?
Lassen Sie es sich von einem Inf Offz sagen, nein das kann er nicht. Das sind zwei komplett unterschiedliche Welten, das ist wie Tag und Nacht. Infanterie kann vieles, aber sicherlich keine Führung von mechanisierten Kräften.
Wir reden hier nicht von einem Inf Btl, welches mit einer PzGren Kp verstärkt wird, wir reden hier von einem gemischten Verband. Logistik, Führung, Ausbildung,… unterscheidet sich dermaßen von dem was man bei der Inf lernt, dass am Ende nur viel Improvisation und viel Energie ein halbwegs verkraftbares Ergebnis erzeugen.
Das ganze auch noch in einem multinationalem Rahmen im Ausland, na horridoh die Waldfee.
Fakt ist, PUMAs sind keine einsatzfähigen da und die Marder Pfeifen aus dem letzten Loch, um wenigstens ein wenig Gesichtswahrung zu betreiben, müssen nun die Jäger die Lücke schließen.
Die Bundeswehr sollte ihren Schwerpunkt eindeutig wieder mehr auf den Aspekt „Bündnis- und Landesverteidigung“ legen. Als Größte Nation Westeuropas können wir uns nicht weiter aus der Verantwortung stehlen. Was wir vor allem auch brauchen: „Aufwuchskräfte“ sprich: Mobilmachungsverbände, die im Konfliktfall schnell aufgefüllt werden können. Das Potential an Reservisten ist auszunutzen und freiwillige Dienst nach der aktiven Dienstzeit zu Fördern. Weshalb z.B. keine Bevorzugung bei Beförderungen im öffentlichen Dienst bei entsprechender Bereitschaft, Wehrübungen zu leisten? Die drei vorhandenen Divisionen sind nicht ausreichend, ihren Beitrag in der Nato zu leisten. Das Heer sollte mittelfristig auf 6 Divisionen erhöht werden (teilaktiv). Heimatschutzregimenter sollten aufgebaut werden. Von der Politik erwarte ich eine wirkliche Trendwende und den Mut, dies auch der Bevölkerung gegenüber zu vertreten und hierfür zu werben. Hierbei kommt den aktiven und ehemaligen Soldaten eine Schlüsselaufgabe zu Vertreten wir diese Position in der Öffentlichkeit. Die äußere Sicherheit ist eine d e r Kernaufgaben des Staates.
@Wa-Ge
Die Diskussion wollte ich gar nicht anstossen. Mir ging es um den hanebüchenen Vergleich mit einem Marine Einsatzverband. Hier geht es in erster Linie um die Äusserungen des Wehrbeauftragten zur Einsatzbereitschaft der deutschen Marine.
Da hinkt der Vergleich mit EFP doch gewaltig.
Einsätze, so fernab von Küstenwache?
Die Hessen schippert mit der USS Harry S. Truman (CVN 75) durch die Gegend. Zuerst knapp einen Monat Training und dann Einsatzfahrt… und die hat den fliegenden Lynx dabei! Der ist sogar auf dem Träger gelandet.
https://scontent-ams3-1.xx.fbcdn.net/v/t31.0-8/27503762_10156105705944400_7721201157151017813_o.jpg?oh=e32e294437f3301db34712bd866364ad&oe=5B0F506D
Video vom Trägerverband:
https://www.youtube.com/watch?v=4W_mtnpE_ks
Aber kann mir das mal einer erklären?
„The CSG will provide fuel and technical support for the German frigate, but the ship will have to request food, parts and other goods through its own naval logistics organization, as laid out in agreements between the two navies and in NATO requirements.“
https://news.usni.org/2018/02/02/truman-strike-group-train-norwegian-frigate-deploy-german-frigate
@Arno Kohlert, OfW a.D. | 13. Februar 2018 – 21:21
„Die Bundeswehr sollte ihren Schwerpunkt eindeutig wieder mehr auf den Aspekt „Bündnis- und Landesverteidigung“ legen.“
Den Schwerpunkt und Aspekt für die Bundeswehr wird von der Politik, von Politikern bestimmt, die Bundeswehr hat da wenig bis nichts zu legen.
@SvD
Vielleicht eine Frage von OPCOM / OPCON / TACOM usw.? Ich bin da aber kein Profi.
@ memoria: Die Beschaffung von Ersatzteilen ist für mich in der Tat der Schlüsselpunkt.
Es geht nicht um einen Mangel an Investitionen. Die sind auf dem Vormarsch. Es wurden 6 nagelneue U-Boote gekauft und 2 weitere sind schon in der Pipeline. Dummerweise ist man aber wohl nicht bereit (gewesen?) auch ausreichend Betriebskosten – und dazu gehören die Ersatzteile – bereit zustellen. Und nun ist nur eins einsatzfähig.
Ist übrigens keine Besonderheit des Verteidigungshaushaltes. Grundsätzlich sind im Bundeshaushalt lnvestitionen lieber gesehen als Betriebskosten.
Dauerhaft lösen kann man die Situationen, wenn man nicht immer neue Kleinserien entwickeln lässt. 4 Fregatten, dann 3 andere Fregatten, dann wieder 4 andere Fregatten….
Wege dazu gibt es: Man kann einfach existierende Serien (wie die FREMMs) bei den europäischen Partnern kaufen. Oder man schließt sich von vornherein mit anderen Ländern bei der Beschaffung zusammen. Fregatten werden immer einige benötigt und auch beschafft.
Oder man geht das MKS180 von vornherein langfristig an und organisiert eine größere Serie mit Weiterentwicklungspotential und langfristiger Auslieferung.
Die Entscheidung 5 weiterer K130 geht für mich übrigens in die richtige Richtung. Da wird es 10 Schiffe sehr ähnlicher Bauart geben.
Warum nicht für jede Kampfschiffart, d.h. Fregatte, Korvetten und U-Boote jeweils baugleiche Serien von 10-15 Einheiten vorsehen, die über einen längeren Zeitraum ausgeliefert werden? Jedes Jahr ein neues einsatzfähiges Kampfschiff wird die Flotte jung halten. Will man mehr Einheiten haben, kann man dann sicher die Produktionsrate auch über den Zeitraum von einigen Jahren um 50% erhöhen.
Und ganz wichtig: Jederzeit ausreichend Ersatzteile und Wartungskapazität für alle drei Kampfschifftypen bereit haben!
@WA-GE
Doch, der Kdr und Stab JgBtl kann die eFP BG genau so gut führen wie Kdr und Stab PzGrenBtl – in diesem speziellen fall vielleicht so gar besser, da der Stab 292 bereits über einige Erfahrung im Führen von Bi/Multinationalen Gefechtsverbänden verfügt.
Denn es geht im Kern darum, einen MN-Verband mit einer sehr breiten Fähigkeitspalette zu führen. Der DEU Anteil ist keine Problem, den bringt der Kdt ja selbst mit. Und in die Einsatzgrundsätze, technischen Möglichkeiten etc zB der kroatischen MechInfKp dürfte sich sowohl der InfStOffz als auch der PzGrenStOffz gleich stark einarbeiten müssen.
Die wesentliche Herausforderungen haben Sie bereits erwähnt: Führung, Ausbildung, Logistik, aber eben nicht mit Blick InfTr vs PzTr sondern mit Blick auf einheitliche Verfahren, SOP, etc zunächst im multinationalen Stab der BG stelbst, dann innerhalb der BG und schließlich wollen die Litauer die BG auch sehr weitgehend in die IW-Brigade integrieren.
Und zum Thema „Lücken schließen“: es ist eher so, das als eFP noch Persitent Presence war, das JgBtl 292 für das 3.Q 2017 in LTU geplant war. Mit der Umwandlung in eFP wurde daraus dann zunächst das ganze 2.Hj 2017und in im Zuge des Unterstellungswechsel unter die 10. PzDiv und dem Angleich der Einsatz-/Ausbildungssystematk dann schlielich das 1.Hj 2018.
@SvD: Wie sollte die Hessen denn sonst anfordern und dabei den Überblick behalten?
@Sehenden Auges
„Die Regierungen der vergangenen sechs Legislaturperioden haben erfolglos die Quadratur des Kreises versucht. Spardiktat, Strukturreformen, Erneuerungen von Grund auf, Umbauten, Neuausrichtungen – stets verbunden mit Personalreduzierung und Aufgabenzuwachs – haben ihre Spuren hinterlassen“.
Das haben Sie sehr schön beschrieben. Die größte Konstante in der Bundeswehrplanung der vergangenen Jahrzehnte war die strategische Orientierungslosigkeit der politisch Handelnden. Das Ergebnis ist eine Armee die regelrecht ausgelaugt ist während gleichzeitig die größte Werbekampagne seit Bestehen der Bundeswehr den Eindruck von militärischer Professionalität in der Öffentlichkeit erweckt. Anspruch und Wirklichkeit klaffen meilenweit auseinander. Mehr Geld für die Bundeswehr macht nur dann Sinn wenn die politisch Handelnden auch ein klares strategisches Ziel vor Augen haben. Darüber wird aber nicht diskutiert während die Mittel für die Bewältung des unbekannten Zwecks schon mal bestellt werden.
Ich will mal eine ganz simple Tatsache äußern, die offensichtlich in Vergessenheit geraten ist:
Eine weltweit operierende Interventionsarmee braucht eine andere Personal- und Materialplanung als eine heimatnah operierende Abschreckungsarmee. Beides zusammen wird man professionell -wenn überhaupt- nur mit einem sehr großen finanziellen Aufwand stemmen können. Die Politik muß endlich die Kernfragen beantworten,bevor weiterer Aktionismus zu noch größerer Orientierungslosigkeit bei ständig steigenden Finanzforderungen führen.
Moin,
SvD 132247
Aber kann mir das mal einer erklären?
Wenn im U-Plan des MarKdo drin steht, der Schiffsagent/Schiffshändler und POL Lieferant ist die Firma xyz, dann ist dies so.
Gem. ALP gibt es durchaus auch andere Wege, werden aber seltenst genutzt.
Wir kriegen es ja nicht mal hin, ausl. schw. Gasteinheiten hier in DE vernünftig zu supporten, gibt das Logsystem nicht her.
Dabei strömen Abiturienten trotz desolater Einsatzlage, RP-online:
Unter den 125.000 Bewerbern des vergangenen Jahres erreichte der Anteil der Schulabgänger mit Hochschulreife den neuen Spitzenwert von 42,7 Prozent. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um über sieben Prozentpunkte, wie aus einer Auswertung BMVg hervorgeht.
(Den OT „wo bestellt eine Fregatte ihre Brötchen“ beenden wir bitte.)
@Arno Kohler, OFw a.D.
Der SP liegt seit den VPR 2011, spätestens mit dem Weißbuch 2016 auf Bündnis- und Landesvereidigung sowie – explizit nachzulesen – Heimatschutz.
Die Richtung passt also seit längerem.
Erforderliche Taten in materieller Sicherstellung sind finanziell angegangen, die Umsetzung braucht Zeit nach 25 Jahren Vernachlässigung dieser Kernaufgabe nationaler Sicherheit.
Deutsche Streitkräfte haben dabei jedoch auf zwei Schultern zu tragen.
Eine Interventionsfähigkeit unter FF von UN oder EU gemeinsam mit NATO oder PESCO-Kräften muss, wie bisher, umsetzbar bleiben.
auf esut online gibt es aktuell einen interessanten Artikel
„Demografischer Faktor – Herausforderung und Chance für neue Großsysteme“
Aus Sicht der Industrie… letztendlich wird angemahnt das man langsam in der Politik in die Pötte kommen muss und mal festlegen soll was die BW denn bis wann können soll!?
Und das entsprechend finanziell und mit Aufträgen hinterlegen muss…
Konkret am Beispiel des RCH155 auf Boxer Basis…
nebenbei werden Faktoren wie demografischer Wandel usw angesprochen…
Der Artikel kommt an vielen Fragen vorbei die auch hier oft gestellt werden.
@PzH2000
Welche Erfahrung hat denn der Stab 292 internationale Verbände zu führen? Wo hat er dies gemacht? Nur weil man Teil von Etwas ist, heißt es noch lange, dass man das selber machen kann.
Dazu kommt, dass eFP eher einem mehrmonatigen Übungsplatzaufenthalt ähnelt, als es ein vergleichbarer Einsatz in Afgh, Mali oder sonstwo der Fall ist.
Ich kann Ihnen als ehemaliger Seedorfer Offizier ganz genau sagen, welche Herausforderung gestemmt werden mussten um 2 Wochen Swift Response 2015 zum Erfolg zu bringen. Und da waren in dem Verband nur eine pol. und eine niederländische FschJg Kp zu integrieren, man war also „truppengattungsrein“. Aber selbst das hat den Verband stark beansprucht und die Luftlandekräfte in Deutschland haben sehr viel Erfahrung in internationaler Zusammenarbeit.
Ganz anders ist da das mechanisierte Geschäft. Fragen Sie mal Munster und Rothenburg (Wümme) wie gut es klappt wenn eine mechanisierte Brigade Jägerkräfte führt. Beide Seiten sind unzufrieden, dies wurde hier auf dem Blog auch schon oft thematisiert.
Es sind einfach unterschiedliche Welten, Infkräfte sind im mechanisierten Gefecht nur Sicherungstruppe, und mechanisierte Kräfte in einem InfGefecht verlieren deutlich an Einsatzwert, da sie ihre Mobilität nicht ausspielen können. Wie erfolgreich dieses Konzept ist konnte man ja schon im WWII sehen, da hat sich dieser Ansatz bei den Franzosen ja meisterlich bewährt.
Und es braucht auch keiner mit „ein deutscher Offizier kann alles“ kommen, ein Infanterist denkt wie ein Infanterist. Wir kennen das mechanisierte Gefecht nur aus Lehrvorführungen und staunen immer wieder in welch großen Dimensionen sich dieses abspielt.
@Klauspeterkaikowsky 14. Februar 2018 – 10:24
Ich denke nicht, dass die Abiturienten im Nachwuchs das Problem der BW sind.
Nur, Häuptlinge brauchen wir wenige, Indianer aber um so mehr.
Und mit Indianer meine ich Feldwebel und Mannschaften.
Werferfehler
Tja, da macht es sich der Sprecher des BMVg wieder einfach.
Einsätze können alle bestritten werden. Dann ist doch alles ok. Aber wehe, eine Armee soll auch einmal als Armee eingesetzt werden. (Sie wie es ja eigentlich dieses lustige Weißbuch vorsieht.) Dann reichen eben nicht mehr 4 EUROFIGHTER zur Sicherstellung des Air Policing aus. Dann reicht es eben nicht, eine Fregatte zu stellen, die Einreisewillige aus dem Mittelmeer fischt.
Dann sind militärische Fähigkeiten wie Unterwasserseekriegsführung, das Gefecht der verbundenen Kräfte, A2Ad gefragt.
Gerne würde ich die Gelegenheit für eine Frage in diesem Kreise haben.
„Herr Neumann, jetzt mal im Ernst, ist die Regierung wirklich an einsatzbereiten Streitkräften interessiert?“
Ich kann diese Weichspülerei nicht mehr ertragen.
So lange wir die Trendwende Personal nicht nachhaltig in den Griff bekommen ( und damit meine ich nicht die +/-100 Soldaten die schon als Erfolg verkauft werden) können wir uns neue Schiffe sparen. Wir bekommen unsere 6 UBoote schon nicht besetzt, woher sollen da Besatzungen für Korvettenmann oder MKS kommen? Es sei denn wir entwickeln autonome System die mit einem Bruchteil des Personals auskommen.
@Werferfehler | 14. Februar 2018 – 17:16
„Ich denke nicht, dass die Abiturienten im Nachwuchs das Problem der BW sind.
Nur, Häuptlinge brauchen wir wenige, Indianer aber um so mehr.
Und mit Indianer meine ich Feldwebel und Mannschaften.“
1. Stimm Ihnen zu
2. ABER Feldwebel sind heute häufig Abiturienten!
@Insider:
Ja…Automatisierung ist ein wichtiger Faktor…
In o.g. Esut Artikel geht es darum dass eine Haubitze früher 10mann Besatzung hatte
Die neuen RCH155 nur 2 Mann…außerdem sind diese deutlich leistungsfähiger (Reichweite, Präszision, Geschwindigkeit)
Ähnliches gilt für andere Systeme…moderne Fregatten haben 1/3 der Besatzung von vor 30 Jahren…aber ich kann für 80% der Einsätze auch eine Korvette schicken…mit nochmal 50%weniger… im Hintergrund lassen sich viele Dinge wie Nachschub usw auch optimieren… da ist schon Potential da… kostet aber halt auch Geld