Abzug aus Incirlik: Der Stand der Dinge (Update)
Nach dem gescheiterten Gespräch von Außenminister Sigmar Gabriel mit seinem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu am (gestrigen) Pfingstmontag in Ankara ist klar: Das Verbot der Türkei für deutsche Abgeordnete, zu deutschen Soldaten im Anti-ISIS-Einsatz auf die türkische Luftwaffenbasis Incirlik zu reisen, soll zu einer Verlegung der Bundeswehreinheiten führen. Das ist die politische Absicht; wie sie konkret umgesetzt wird, ist am (heutigen) Dienstag noch nicht ganz eindeutig. Eine Übersicht über den derzeitigen Stand der Dinge (der ziemlich im Fluss ist):
• Das Bundeskabinett will sich am Mittwoch mit diesem Thema befassen. Die Entscheidung, ob die Ministerrunde allein den Beschluss zum Abzug aus Incirlik fassen wird, steht noch aus – denn unklar ist, ob und wie das Parlament an einem solchen Beschluss beteiligt werden soll oder muss.
Das im November vergangenen Jahres vom Bundestag gebilligte Mandat legt nur den Einsatzraum für die Aufklärungsflugzeuge und das Tankflugzeug der Luftwaffe fest, trifft aber keine Aussage über den Stationierungsort der deutschen Streitkräfte. Im Zusammenhang mit diesem Mandat hatte die Bundesregierung eine Protokollnotiz abgegeben, dass sie sich bemühe, bei weiteren Besuchsverboten für Parlamentarier in Incirlik einen Alternativstandort zu finden. Vor allem der Koalitionspartner SPD fordert einen Bundestagsbeschluss, der allerdings auch in Form eines Entschließungsantrags fallen könnte.
• Update: Auf der vom Bundespresseamt veröffentlichten Vorschau der Kabinettsthemen ist nicht von einem Beschluss, sondern lediglich von einem mündlichen Bericht die Rede:
Mündlicher Bericht zur Nutzung des Standorts Incirlik im Rahmen des Einsatzes deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS (BMVg, AA)
• Als Alternative gilt inzwischen die Airbase Al Azraq in Jordanien als gesetzt, rund 150 Kilometer östlich der Hauptstadt Amman (der rote Marker links unten auf der Karte):
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte diesen Luftwaffenstütztpunkt im Mai besucht. Al Azraq bietet sich – im Unterschied zu den ebenfalls von der Bundeswehr erwogenen Stützpunkten auf Zypern und in Kuwait – als neuer Stationierungsort an, weil es ähnlich wie das südtürkische Incirlik nahe an den Einsatzgebieten über Syrien und dem Irak liegt und zudem diese Länder direkt angeflogen werden können, ohne den Luftraum anderer Länder zu queren. Außerdem sind dort bereits Flugzeuge anderer NATO-Mitglieder im Rahmen der Anti-ISIS-Koalition stationiert.
• Für die Verlegung hatte von der Leyen am (gestrigen) Sonntag in einem Statement eine Zeit von zwei bis drei Wochen für das Tankflugzeug und zwei bis drei Monaten für die Aufklärungs-Tornados genannt:
Für den Kampf gegen den IS war Incirlik eine gute Luftwaffenbasis. Aber es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Abgeordneten die Soldaten nicht besuchen dürfen. Wir werden das weitere Vorgehen jetzt am Mittwoch im Kabinett gemeinsam besprechen und entscheiden. Wir sind auf eine Verlegung vorbereitet. Mit dem Flughafen Al Azraq in Jordanien haben wir eine vergleichbare Alternative gefunden. Ich war selbst vor kurzem in Jordanien und habe mich persönlich davon überzeugen können. Der jordanische König hat mir seine volle Unterstützung zugesagt. Für uns bedeutet die Verlegung einen Umzug von 280 Soldatinnen und Soldaten, sowie den Transport von etwa 10.000 to Material, knapp 200 Containern. Das bedeutet natürlich, dass es eine Unterbrechung unserer Flugeinsätze im Kampf gegen den IS geben wird. Unser Ziel ist, dass das Tankflugzeug innerhalb von 2-3 Wochen wieder Einsätze beginnt und die Tornados in 2-3 Monaten. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Abzug aus Incirlik reibungslos klappt.
Die Logistik ist nicht nur wegen der Menge an Material eine Herausforderung: Vor allem für die Tornados muss die ganze technische Infrastruktur für die Instandsetzung, außerdem auch die Auswertestation für die Luftbilder (Ground Exploitation Station, GES) in Incirlik ab- und am neuen Standort wieder aufgebaut werden. Klar ist aber: Der größte deutsche Beitrag im Kampf gegen ISIS fällt für Monate aus.
• Die Kosten der Verlegung sind (zumindest öffentlich) noch nicht bekannt. Der Bundeswehr kommt aber zugute, dass geplante Investitionen in die Infrastruktur in Incirlik bislang nicht vorgenommen wurden, weil es mit der Türkei dazu nicht zu einer Einigung gekommen war – es geht immerhin um 25 Millionen Euro für Baumaßnahmen sowie weitere 34 Millionen Euro für einen mobilen Gefechtsstand, der in Jordanien ebenso eingesetzt werden kann wie er in Incirlik hätte eingesetzt werden können. Bislang wurde nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine niedrige fünfstellige Summe zur Vorbereitung der Baumaßnahmen ausgegeben.
• In dem seit Januar 2016 laufenden Einsatz stiegen die Tornados bislang zu rund 950 Einsatzflügen auf (da die Maschinen immer zu zweit fliegen, waren es also rund 475 Missionen). Das Tankflugzeug vom Typ Airbus A310 MRTT flog 430 Einsätze mit mehr als 2.000 Luftbetankungen für die Kampfjets anderer an der Koalition beteiligter Nationen.
• Nicht betroffen von der aktuellen Debatte ist ein weiterer Teil des Kampfs gegen ISIS, an dem auch deutsche Soldaten beteiligt sind: AWACS-Luftraumüberwachungsflugzeuge der NATO fliegen zwar schon seit Ende vergangenen Jahres permanent über der Türkei und dem angrenzenden Luftraum. Seitdem die NATO am 25. Mai offiziell der Anti-ISIS-Koalition beigetreten ist, fungieren sie auch als Luftraumkontrolle für die Kampfflugzeuge der Koalition über Syrien und dem Irak.
(Archivbild: Deutsche und türkische Flagge vor einem Tornado der Luftwaffe auf dem Stützpunkt Incirlik im Januar 2016; Karte: OpenStreetMap)
Absolute Gelassenheit in ANKARA, garniert mit einem Schmunzeln:
Bei n-tv:
„Es gibt keine Entscheidung, die von unserer Seite aus getroffen wurde. Sollen sie machen, wie sie wollen“, sagt der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.
Er hätte auch sagen können, ‚wir beschäftigen uns nur mit Wichtigem‘.
Eine Anmerkung zu den Fakten: die USAF hat wohl bereits vorab zugesichert mit C-17 die Verlegung zu unterstützen, was eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt (vs. der ursprünglichen BW eigenen Planung).
@Frankfurter
Das steht zwar so in einigen Berichten, aber genau für diesen Punkt gibt es bislang keine Bestätigung des Ministeriums.
Jordanien ist land-locked. Da man davon ausgehen muß, dass die Lw wohl kaum 10.000 to Material, knapp 200 Containern per LuTrans mittels A400 (Sorry, mußte sein) nach Al Azraq schaffen wird, sollte man sich schon einmal an die Israelis wenden in Sachen Hafenumschlag und StraTrans. Alternative Route wäre Verschiffung nach Aqaba/Rotes Meer und dann StraTrans. Feine Rechenaufgabe für die Logistiker der SKB – wird wahrscheinlich ein Mix aus Lu/See/Stra werden. Trivial sieht anders aus.Haben wir mit den Jordaniern ein zwischenstaatliches Zollabkommen ? Fragen über Fragen ;-)
Die Entscheidung zum Umzug ist überfällig. Sie hätte bereits vergangenes Jahr erfolgen sollen. Aber mich besorgt der Videobericht der Bild der vergangenen Tage über einen gewaltsamen zwischenfall mit jordanischen Soldaten 2014 in Kabul. Ich würde dazu hier auf augengeradeaus.de gerne mehr lesen: insbesondere ob es stimmt, das ein deutscher Soldat unschuldig dauerhaften Schaden davon getragen hat und ob die jordanischen Soldaten bestraft worden sind – überhaupt die Hintergründe dieses Vorfalls, damit wir uns vergewissern können, dass nicht vergleichbares in Jordanien wieder geschehen kann!
10.000 t Material, knapp 200 Containern???
Ist da der Kraftstoff für das erste halbe Jahr dabei?
Was läuft da?
2015 Mitte Dezember Beschluss Bundestag = > 5. Januar vier Tornados in İncirlik stationiert => wenige Wochen später flogen sie trotz mangelhafter Ausrüstung Einsätze.
Jetzt dürften die Tornados den benötigt Rüstzustand haben und einsatzfähig sein.
Die Auswertestation und die Bodengeräte für die Erstbefähigung dürften kein logistisches Problem sein.
@Sebastian Schlutz: Lesen sie doch bitte mal den Beitrag von Herrn Wiegold vom 06. Juni um 10.33 Uhr im Thread „Gabriel Besuch bringt keine Wende…“
vom regen in die traufe, könnte man meinen. lesehinweis diesbezüglich auf den heutigen gastbeitrag bei tichys einblick.
Da ging die Verlegung von Deutschland nach Incirlic aber flotter, obwohl die Lfz noch nicht CR waren.
10 000t Material? Ist da der Kraftstoff und die Lfz mit dabei? Da hatte man ja in Pia incl Mun weniger!
Was verlegen die denn alles? ……und benötigt man das für einen Anfangsflugbetrieb?
Ein Zwischenfall mit jordanischen Soldaten an einem Checkpoint in Kabul vor zweieinhalb Jahren scheint für eine bestimmte Klientel hier das Land grundsätzlich zu einem unzuverlässigen Kooperationspartner zu machen. Es gibt einige deutsche Soldaten, die davon übel betroffen waren – deren Interesse kann ich verstehen. Bei etlichen anderen bin ich ein bisschen irritiert.
Ich vermute, die Bundeswehr hat sich in den vergangenen gut 20 Jahren der Auslandseinsätze durch Fehlverhalten Einzelner auch schon diskreditiert für etliche Länder? Oder geht es darum, Stimmung gegen Jordanien zu machen? Bei manchen Kommentaren drängt sich dieser Eindruck geradezu auf.
Übrigens verlangen die dann sicherlich auch den sofortigen Abzug aller US-Soldaten aus Jordanien, nach diesem Zwischenfall im November vergangenen Jahres?
http://derstandard.at/2000046979240/JordanienZwei-US-Militaerausbilder-erschossen
@ T.Wiegold:
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich Sie mit meiner sachlichen Frage genervt habe, Herr Wiegold. Ich dachte ich bekomme hier Fakten und keine Unterstellungen als Antwort. Mich interessieren die Fragen ernsthaft, da ich normalerweise nicht viel auf die Inhalte der Zeitung mit den vier Buchstaben gebe und bisher dachte hier etwas ernsthaftere und sachlichere Informationen erhalten zu können. In Zukunft verschone ich Sie mit meinen Fragen und betrachte diesen Blog wieder etwas kritischer ob seines empfindlichen Autors.
Hochachtungsvoll
Sebastian Schlutz
HF d.R.
PS: nur am Rande – auch wenn ich viel lese, muss der Vorfall 2014 in Kabul leider an mir vorbeigegangen sein. Auch ein Kamerad konnte sich auf meine Nachfrage hin nicht erinnern. Da mir aber Kameradschaft etwas bedeutet, interessiert mich jetzt der Fall und das Schicksal des arglosen deutschen Soldaten. Und sein Schicksal durch das Verhalten anderer deutscher Soldaten zu relativieren, Herr Wiegold finde ich unverschämt, obendrein absolut unsachlich. Und mich überrascht der Vorfall um so mehr, als dass ich großen Respekt vor der Haltung der jordanischen Regierung habe und die Armee bisher für sehr professionell hielt, was durch den Gewaltausbruch möglicherweise in Frage gestellt wird. Nur darum meine Fragen…schade.
@Sebastian Schlutz
Die „sachlichen Fragen“ werden hier seit der vergangenen Woche permanent gestellt, immer mit der Frage, warum ich ein von der „Bild“-Zeitung veröffentlichtes Video nicht aufgreife. Und seit Tagen begründe ich immer wieder warum ich das nicht aufgreife. Aber die sachlichen Fragen nehmen kein Ende… Welche Schlüsse soll ich jetzt daraus ziehen?
Ansonsten, wer es lesen wollte, konnte sehr wohl darüber informiert sein, schon im Januar 2015:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/deutsche-soldaten-in-kabul-in-pruegelei-verwickelt-a-1012206.html
So, Herr Wiegold, jetzt mal Butter bei die Fische!
Was können Sie Ihrer Gefolgschaft – ich bin dabei – dazu sagen? Wo finden wir hier bei AG was dazu? Ich bin nicht fündig geworden. Und für alle, die wie ich kein Hintergrundwissen dazu haben, ist diese „Geschichte“ schon befremdlich. Zumal auf dem bei BILD veröffentlichten Video ein Bewaffneter einen Generalstander an einem Fahrzeug abzureißen und auf die Straße zu schmeißen scheint. Da darf man doch wohl drüber diskutieren dürfen. Auch wenn es dem Ministerium im Moment nicht angenehm sein könnte.
Hans Schommer
warum wird lesern dieses sehr geschätzten forums jetzt stimmungsmache unterstellt? niemand wird wohl jordanien ernsthaft als westminster-demokratie bezeichnen. insofern verstehe ich kritische fragen nun vielmehr als ernsthaftes, besorgtes interesse, für das sich andernorts leider kaum ein forum bietet. sicherheitspolitik passt bekanntermaßen eben nicht in den deutschen wahlkampf.
Na, werden Personenschützer nicht im Nahkampf ausgebildet oder gehört sich das heute zur Manier eines guten Deutschen (Staatsbürger in Uniform) sich verprügeln zu lassen? Bei den Amerikaneren wäre das so nicht passiert..
Wie halten es eigentlich andere NATO Staaten mit Asylanträgen von türkischen Soldaten und Diplomaten. Ist Deutschland tatsächlich das einzige Land, welches sich in einer so gearteten Auseinandersetzung mit der Türkei befindet? Es wäre vielleicht jetzt an der Zeit, den Betrachtungshorizont etwas zu erweitern (ohne daraus gleich mehr finger pointing in Richtung TUR zu machen).
@Ottone: Bis jetzt weiß ich nur von Griechenland, daß der türkischen Hubschrauberbesatzung Asyl gewährt wurde. Von Asylentscheidungen anderer Länder habe ich bis jetzt nichts in Deutschland gehört oder gelesen. Ich vermute, die schieben die Verfahren länger vor sicher her, lassen Deutschland voraus gehen, und werden irgendwann ähnlich wie Deutschland entscheiden, aber im Windschatten Deutschlands, um einem Streit mit der Türkei, teilweise aus dem Wege zu gehen.
@Klabautermann
JOR landlocked?
Herr Kapitaen, nie in Aqaba gewesen?
Ich ahne eine bevorstehende temporäre Blog-Schließung.
Einige meinen anscheinend, den Hausherrn thematisch vor sich hertreiben oder ihm die Agenda aus der Hand nehmen zu müssen…
Wir sind doch alle erwachsen und wissen doch, was sich gehört und was nicht. Kann ja jeder seinen eigenen Blog eröffnen, wenn er bestimmte Themen setzen/diskutieren möchte….
Fussgaenger | 06. Juni 2017 – 21:09
„Ich ahne eine bevorstehende temporäre Blog-Schließung.“
Und ich kann Sie beruhigen: Der Hausherr hat über die Jahre einen Grad an Professionalität bei seiner Blog-Führung erreicht, der temporäre Irritationen locker bewältigt.
Hans Schommer
Den nun mehr offiziellen Zeitansatz zur Verlegung, einschl. GES, kann ich weiter nicht nachvollziehen.
Besonders interessant dabei heute von rp-online.de zusammengefasste Antworten:
Ein Sprecher des BMVg erklärte heute wohl, dass die Computer der GES runtergefahren und verpackt werden. Der Transport erfolge dann per Schiff oder per Flugzeug.
Interessante Bewertung des DBwV zum Jahresbeginn:
„„Ich hoffe, dass wir die in der Herstellung der Einsatzbereitschaft gemachten Erfahrungen in eine steile Lernkurve umsetzen können und die Verantwortlichen bei den luftwaffenunterstützenden Kräften erkennen, dass kurze Reaktionszeit auch eine kurzfristige Mobilisierung der nötigen Unterstützungsleistungen erforderlich macht – dazu gehören eben auch die Unterkunft, das Fernmeldewesen oder die sanitären Einrichtungen für die Soldaten“, sagte Hauptmann Steinmetz.“
https://www.dbwv.de/dbwv-info-portal/einsatz-aktuell/beitrag/news/verbandsvize-besucht-tornado-kontingent-in-der-tuerkei/
Wäre daher interessant zu erfahren woran es nunmehr hakt und ob es die erhoffte Lernkurve nunmehr gibt.
http://augengeradeaus.net/2017/05/streit-um-incirlik-bleibt-ungeloest-merkel-deutet-abzug-an/#comment-270805
Al-Tanf Garrison, pro Assadkräfte nach Eindringen in die de-confliction zone durch Jets zerschlagen.
http://edition.cnn.com/2017/06/06/politics/us-led-coalition-strike-pro-syrian-regime-forces/index.html
@ Memoria
Der Fingerzeig vom DBwV, bzw. vom Hptm Steinmetz dürfte in Richtung SKB und dort in Richtung Logistikzentrum in Wilhelmshaven gehen.
Die haben Erfahrung mit dem Umschlag großer Materialmengen, wie z..B der Abzug des ISAF-Kontingents über das türkische Trabzon gezeigt hat.
Trotzdem wil so etwas im kombinierten Straßen- und Seetransport erst alles geplant sein und mit den Erfahrungen von Trabzon, den Querschüssen der Türken damals, wird es sicher nicht leicht werden, die Container im Straßentransport zu einem Seehafen zu verlegen, zu verladen, in Israel oder in Akaba anzulanden und dann im Straßentransport zur Airbase Al Azraq zu bringen.
Das Stichwort „Unterkunft“ ist gefallen. Ein Erkundungskommando war vor Ort, trotzdem wird es nicht so einfach Unterkünfte für 250 Soldaten auf der Base geben. Event. müssen die erst noch renoviert werden, oder man weicht auf Hotelunterkünfte aus, falls es so etwas in täglich pendelbarer Entfernung gibt. Dann stellt sich aber wieder die Sicherheitsfrage für dort unterzubringenden Soldaten. Jordanien ist nicht Piacenza !
Event. sind da für Mitteleuropäer auch noch Klimaanlagen für Besprechungsräume und Unterkünfte kurzfristig nachzurüsten.
Stichwort „Fernmeldeverbindungen“. Bw SatCom hat grundsätzlich 2 MBit Übertragungskapazität aus dem letzten Jahrzehnt. Ob dies für die Betrieb einer abgesetzten Airbase, mit Wetterberatung, Flight Planning System, Maintenance und Nachschub SAP-Anbindung, Versand von Auswerteergebnissen, von hochauflösenden Bild- und Videodatein ausreicht, darf bezweifelt werden. Also event. ist da noch eine infrastrukturelle Nachbesserung notwendig.
Stichwort „Sanitäre Anlagen“. Flugbetrieb mit einem abgesetzten Kontingent auf einem abgelegenen Wüstenflugplatz kann kein „Forward Outpost Base“ oder eine Stellung a la Höhe 431 sein. Damit ist gemeint, dass eine gewisse minimale vernünftige Dusch- und Sanitärausstattung in den Unterkünften vorhanden sein muss. Event. müssen jetzt unkonventionell Sanitäranlagen eingekauft, dort hingebracht und installiert werden.
Vielleicht diesmal bevor die Soldaten dort hinkommandiert werden und nicht erst wie bei so vielen anderen Kommandoaufenthalten, nach dem Einzug.
Man sieht 2 Monate können zur Verlegung auf einen nicht Nato-Flugplatz auch relativ kurz sein.
@Georg
Jordanien ist nicht Mali und wenige Flugstunden von uns entfernt.
Römische Legionäre gingen da zu Fuß ihn.
Wenn die Bw dort Unterkünfte, SAT-Com, Sanitär uvm haben will, dann kann Sie das in wenigen Tagen haben. Man muss nur seinen Willen artikulieren und es dann managen.
Es fehlt an Management und Handlungsspielraum für einen Verantwortlichen.
Wir bauen in wenigen Tagen Unterkünfte für 500 Soldaten Container, gibt es alles zu kaufen.
Es gab eben keine Lernkurve bei all den Verlegeübungen und Einsätzen und langsam beschleicht mich der Verdacht, dass unsere Einsatzstaffeln nicht verlegefähig sind. Dass was jetzt geschieht sind Umzüge im Grundbetrieb. Eine Staffelverlegung darf max 5Tage dauern und keine Monate.
P.S.: Die Umstände vor Ort in Jordanien sind seit Jahren bekannt und wurden ständig aktualisiert (einschl UvdL).
260 Soldaten zu bewegen kann ja kein Problem sein, wenn UvdL schon seit Januar alles untersuchen lässt.
@Georg
http://www.meine10flughafenhotels.de/jordanien/muwaffaq-salti-air-base-flughafenhotel-al-azraq/
@T.W. Phoenix gleich die politische Dimension.
@ Zimdarsen
Zitat:“ Dass was jetzt geschieht sind Umzüge im Grundbetrieb. Eine Staffelverlegung darf max 5Tage dauern und keine Monate.“
Wohin wurden denn bisher übungsweise Staffeln verlegt, bzw. max 8 – 10 Maschinen ?
Meines Wissens hauptsächlich auf Nato-Flugplätze mit entsprechender Infrastruktur und Host Nation Support.
Dann ist es nach Jordanien eben ein Umzug im Grundbetrieb.
@ Thomas Wiegold
Dies war ein gutes Interview von Ihnen zu dem Thema, gerade eben auf Phönix „Der Tag“.
Die Niederlande und Belgien nutzen den Flugplatz abwechselnd seit Oktober 2014. Es dürfte also soweit alles vorhanden sein um sich vertrauensvoll bei einer professionellen Luftwaffe anzulehnen. (Und vielleicht ein paar Sachen dazu zu lernen).
Der Tanker braucht einen Stellplatz, Sprit und command and Control. Techniker und Ersatzteile kann er selbst aus Incirlik mitbringen. Was dauert daran zwei bis drei Wochen? Wie lange hat es denn gedauert bis der Einsatz von Dakar aus losging?
Die Infrastruktur kann natürlich ein unüberwindliches Hindernis sein, wenn man handelsübliche Diesel Fahrzeuge per an-124 in die Türkei fliegt. Gibt es ja dort nicht zu kaufen;-) Wäre auch ein interessanter Aspekt für den Bundesrechnungshof.
@SchmidtM
Wesentlicher Nutzer ist die USAF mit der 20th Fighter Wing+ air transport wing + UAS Detachment, neben der RJAF.
https://en.wikipedia.org/wiki/Muwaffaq_Salti_Air_Base
[Interessanter scheinen mir die Niederländer und auch die Belgier? T.W.]
@Georg
„Wohin wurden denn bisher übungsweise Staffeln verlegt, bzw. max 8 – 10 Maschinen ?“
?? Die Tornados waren auch in nicht NATO Länder. Ein ICAO Platz genügt für einen Anfangsflugbetrieb.
Ein Problem in den ersten Tagen ist nur wenn schwere Inst nötig wäre.
Was hatte die Lw denn an Support in den ersten Tagen in Pia, Erhac, Cold Lake uvm?
Eine Betonplatte und ein verdrecktes WC.
Kein Strom, kein Wasser, kein SAT-Com, keine Küche, ein alten Shelter und einige kleine Zelte.
Die Belgier hatten alles, einschl mobile WC.
Wer will kann! Es wäre möglich, doch wir sind auf Verlegung nicht ausgerichtet.
Egal wo wir heute hin kommen wir ziehen um. Unsere Staffeln sind nicht mehr auf Verlegung/Stellungswechsel ausgelegt.
Dass wir dann noch KFZ einfliegen ist der Abschuss, denn auch da waren wir früher schon mal (15jähriger Bulle mit der Trall an die Syrische Grenze). Lernkurve negativ.
@T.W.
Inwiefern NLD/BEL interessanter, wegen Zusammenarbeit? Dann würde ich mal nachhaken. Qua Leistungsfähigkeit, Unterstützung,Logistik ist USAF angesagte Adresse.
Klaus-Peter Kaikowsky | 07. Juni 2017 – 8:29
Große Politik im kleinen ;-) NLD/BEL sind ZU…….muß ich noch weiter ausführen ?
Hallo,
bei der ganzen Diskussion über die Verlegung der Tornados, was ist eigentlich mit der Flak-Batterie, die in der Türkei zum Schutz vor Angriffen aus Syrien stationiert ist?
Ist die eigentlich noch stationiert, oder mittlerweile schon längst wieder abgezogen?
sind die Soldaten dieser Batterie von Bundestagsmitgliedern besucht worden und wurden diese auch an dem Besuch gehindert?
Wird diese Batterie, wenn sie noch in der Türkei stationiert ist, jetzt auch abgezogen/verlegt?
Mit freundlichem Gruss
reinerels
@reinerels
Siehe zu ihrer Frage bzgl des Patrioteinsatzes in der Türkei: http://augengeradeaus.net/2015/12/patriot-einsatz-in-der-tuerkei-letzte-bundeswehr-systeme-verschifft/
Cheers
Flip
U.S.-Kräfte stellen einen Zusammenhang zwischen den Operationen MOSSUL und ar-RAQQA her: Ein entscheidender Schlag.
http://www.longwarjournal.org/archives/2017/06/anti-islamic-state-coalition-begins-raqqah-offensive.php
Daesh beherrscht noch stets das südlich EUPHRAT-Ufer zwischen Ma’dan, Provinz Dayr az Zawar /Syrien https://www.bing.com/maps?&ty=18&q=Ana&satid=id.sid%3ad36de0a7-4002-23b3-cb24-d38e7efe32bb&vdpid=-7935549411&mb=35.199711~41.217152~33.40712~42.42942&ppois=34.4771995544434_41.9182
und Anah/Irak und bleiben somit bis auf weiteres auf dem flachen Land, inmitten sunnitischer Stämme präsent.
https://www.bing.com/maps?&ty=18&q=Ana&satid=id.sid%3ad36de0a7-4002-23b3-cb24-d38e7efe32bb&vdpid=-7935549411&mb=35.199711~41.217152~33.40712~42.42942&ppois=34.4771995544434_41.9182
@klabautermann | 07. Juni 2017 – 11:59
Ja, bitte führen Sie weiter aus, begreife NICHTS.
Sind ZU … klein oder was? Beide sind sind mit EIGENEN C-130 verlegt worden.
Schon drei Monate her, damals hier auch schon mitgeteilt, begann die Vorbereitung der Marines auf die Operation zur Einnahme von ar-Raqqa.
http://www.military.com/daily-news/2017/03/08/us-marines-move-syria-howitzers.html
„… They are there to provide capabilities for the commanders of the joint task force leading the ISIS fight and to support the push into Raqqa, the official said …“
Da es bei SDF http://military.wikia.com/wiki/Syrian_Democratic_Forces nicht nur an eigener LuftUstg fehlt, sondern auch an mobiler Art, kommt die Feuerunterstützung vor ar-Raqqa gerade recht.
Die Konzentration von U.S.-Kräften im Raum al-Tanf (s. 06. Juni 2017 – 22:23) setzt sich fort, in diesem Fall auf dem neuen Stützpunkt syrischen Stützpunkt Al Zukf . Damit kann gesamt Südost-Syrien zwar nicht geschützt, wohl aber überwacht werden, sowohl gegen Verstärkungen durch Hisbollah aus dem Libanon heraus, als auch gegen Daesh selbst.
Eingefügte Karte erlaubt im Groben guten Überblick zu U.S. und JOR Kräften in den südlichen Grenzregionen. Anzumerken ist,
– es handelt sich U.S,-seitig mit Masse um SOF, was Art anbetrifft um Marines und
– die zugehörigen LuSK starten vom künftig auch deutsch genutzten
https://en.wikipedia.org/wiki/Muwaffaq_Salti_Air_Base ca 250 Km südwestlich Al-Zkuf
Absicht der Counter-Daesh-Coalition: nach der kurdischen Einnahme von ar-Raqqa, die im Euphrat-Tal am Südufer des Flusses zwischen Dier az-Zur und al-Bukamal, sowie dem irakischen Anah dann ausgewichenen Daesh-Kämpfer aus Nord und Süd von zwei Seiten fassen. (s.a. heute 17:05)
Etwas mehr Hintergrund zur U.S.-Unterstützungsrolle vor RAQQA.
http://www.longwarjournal.org/archives/2017/06/anti-islamic-state-coalition-begins-raqqah-offensive.php
Im diesem Teil http://www.longwarjournal.org/archives/2017/06/iran-tests-the-us-in-southeastern-syria.php
Darstellung der iranischen Rolle in Unterstützung von pro-Assad Milizen im Stoß Richtung al-Tanf. (siehe vorige Hinweise)
Der Fortschritt in der „Doppel“schlacht MOSSUL / ar-RAQQA sowie die jüngsten Gefechte im Raum al-Tanf veranlassen – https://en.m.wikipedia.org/wiki/Hezbollah – den USA mit Vergeltung gegen U.S. Truppen innerhalb Syriens bei Überschreiten einer „Roten Linie“ zu drohen, ohne diese Linie zu benennen.
Hisbollah bezeichnete die Drohung als Maßnahme der Selbstverteidigung.
Siehe dazu ggf meine diversen Einträge hier und im Vorgängerfaden zu al-Tanf.
Kern:
– Hisbollah ist vom LIB/SYR-Grenzgebiet aus mit – angbeblich – 10.000 Mann Richtung al-Tanf vorgestoßen.
– Assad-Kräfte, die vorgestern in de „de-confliction“- zone rund um al-Tanf eingedrungen waren, wurden nach „Show-of-force“ mit F-16, die unbeachtet blieb, zerschlagen.
– Lawrow hat das Einrichten und Durchsetzen der „de-confliction“/no-fly-zone als illegal bezeichnet, was Hisbollah als Freibrief aufgefasst haben könnte
http://www.militarytimes.com/articles/hezbollah-threatens-to-strike-us-in-syria-over-red-lines
Al-Tanf bleibt im Schwerpunkt der Assad- zugehörigen Truppen.
Nach Angriff eines iranischen Shahed 129 UAS auf U.S. SOF stieg eine U.S. F-15E auf und schoss das UAS ab, nachdem dieses mehrere Waffen um Einsatz gebracht hatte.
Zu Verlusten der Counter-Daesh-Kräfte keinerlei angaben.
Die seit März eingerichtete “de-confliction zone” mit Radius 50 Km wurde seitdem mehrfach angegriffen, seitens USAF aber nachdrücklich geschützt.
Das iranische System ist laut „the avionist“ der U.S. MQ-1 predator vergleichbar.
https://theaviationist.com/2017/06/09/u-s-f-15e-downs-iranian-built-syrian-drone-after-airstrike-on-u-s-led-forces/
@ Zimdarsen 07.06. 07:47
Wenn eine Verlegung schneller als 2 -3 Monate machbar ist (was ich nicht grundsätzlich ausschließen will), warum lässt die Bundesregierung sich dann so viel Zeit bei der Verlegung ?
Will man das Ende der Schlacht um ar-Raqqa abwarten, oder welchen anderen Grund vermuten Sie ?
@Georg
Ich kann es ihnen nicht sagen, denn ich kenne den Grund nicht.
Wenn in Incirlic alles nötige Material vorhanden ist, in Jordanien alles gut Vorbereitet ist (laut UvdL) wir von DEU in die Türkei in wenigen Wochen verlegten (ohne Vollausstattung), sehe ich keinen logistischen Anlass es nicht zu können. Evtl gibt es ja einen Personal oder politischen Grund für eine Verzögerung.
Also ob der A310 ueberhaupt dort eingesetzt werden kann ist ja noch fraglich. Man weiss zZ noch nicht mal ob die Landebahn den Tanker ueberhaupt „verkraftet“. Ausserdem seh ich den Einsatz sowieso gefaehrdet, da es jetzt in Jordanien wesentlich schlechtere Unterbringunsbedingungen gibt.
Von Seiten der Experten bei uns wurde der Stuetzpunkt als unzureichend bewertet.
Ausserdem ist das ganze personell bereits jetzt kaum zu stemmen. Die Crews, vorallem der LOO sind Mangelware und geben sich jetzt schon die Klinke in die Hand. Mit mehr als 200 Einsatztagen der Spitzenreiter JEDES Jahr, wird es jetzt nur noch eine Frage der Zeit sein bis es irgendwann wirklich kracht. Die Fuehrung verschliesst vor all dem wieder einmal die Augen!
[Nicht alle hier sind Experten. Was könnte LOO bedeuten? T.W.]
@A310 Jockey
Nachvollziehbar, aber: Ihre ALTERNATIVE, bei unveränderter Auftragslage.
Denn, nach dem Meckern kommt der Vorschlag!
@A310 Jockey
Das Personalproblem haben wir auch in der Türkei und ja mit der Verlegung relativ wenig zu tun.
„Jordanien ist aus Sicht von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als Ausweichstandort für die aus dem türkischen Incirlik abziehenden Bundeswehrsoldaten gut geeigne“ (afp)
Diese Einschätzung kann sie ja nur durch das EinsFüKdo oder KdoLw braten bekommen.
Der Flugplatz -Muwaffaq Salti Air Base wird von NATO-Mitgliedern genutzt, was soll da nicht gehen?
……und Hotels gibt es genügend, man muss sie nur schützen. Ansonsten haben wir Deutschen die Fähigkeit in wenigen Tagen für 300Per Unterkünfte zu bauen, man muss es nur wollen und bezahlen.
LOO ist unser Tanker Operator. Oftmals Kameraden die eigentlich Luftfahrzeugfuehrer sind… aber wieder einmal hochmotiviert etwas anderes machen muessen, da bei der Personalplanung versagt wurde.
Die Probleme sind alle alt und wiederholen sich mit jedem Einsatz. Wir fliegen derzeit taeglich und muessen von daher den Posten doppelt besetzen. Dabei haben wir gerade mal 10, von denen die ersten auch schon nicht mehr einsatzfaehig sind.. (Burn out, Alkoholkrank etc.) Das muessen dann die noch gesunden Kameraden uebernehmen.
Loesung: Weniger Fluege annehmen. Mit so wenig Personal waere schon nur eine Besatzung zu stellen eine Herausforderung. Vorallem weil man ja davon ausgehen muss, dass diese Einsaetze ueber Jahre durchgehalten werden muessen. Ich koennte jetzt noch fortfuehren, dass dadurch auch die Vorausbildung leidet. Dh. wir schicken Soldaten in den Einsatz, mit MP7 als Bordbewaffnung, die diese noch niemals in der Hand gehabt haben.
Das schlimme ist nur wie man es halt kennt. Macht man auf dem milit. Strang den Mund auf.. wird man kaltgestellt. Siehe SAZV + EATC Flight Duty Regulations (Unsere Flugdienst und Ruhezeiten). Passt alles nicht zusammen, aber wir halten die Klappe.
“ … MP7 als Bordbewaffnung, die diese noch niemals in der Hand gehabt haben“.
Darf doch wohl nicht wahr sein, …
Meldung a.d.D. an WB und IBuK, die haben ne Lösung… ? Und zuständiger Abgeordneter und Staatsanwaltschaft, denn SO NICHT!
@A310-Jockey
Hatten wir alles auf Transall auch schon. Bundeswehrverband hatte es nicht interessiert und
der Wehrbeauftragte ist ein zahnloser Tiger. Unsere eigene Führung hat sich damals auch alles schön geredet und die Leute verheizt.
Wir hatten dann jedoch eine Besatzung die der Verteidigungsausschuss im Einsatz besuchte, und die aus dem Nähkästchen plauderte. Damals hatte der damalige InspLw behauptet im Lufttransport seien noch Kapazitäten. Wir waren ruck-zuck raus aus Mali und Afghanistan. Die Geschwader mussten nämlich ihre Personaleinteilungen offen legen -> direkt an Uschi!
Da bestätigten sich dann die Erzählungen der Besatzungen… überall konnten die erforderlichen Einsatzpausen nicht eingehalten werden! Wir hatten Kameraden mit bis zu 277 Abwesenheitstagen. Und das jährlich. Die Durchnittswerte beim gesamten CR oder LCR Personal lagen weit über dem was eigentlich als Max. vorgegeben war..
Schreibt an die Politik! Bundeswehr-Intern kann man sowas nicht mehr Regeln! Da machen Leute Karriere auf dem Rücken der Kameraden und deren Familien!
@Klauspeterkaikowsky | 12. Juni 2017 – 14:40
[Erstkontakt MP7]
„Und zuständiger Abgeordneter und Staatsanwaltschaft, denn SO NICHT!“
Was soll das denn bitte einem Abgeordneten oder mit der Staatsanwaltschaft zu tun haben?!?!
Das ist ein Fall für einen aktenkundige Meldung an den Vorgesetzten und bei nicht Abhilfe an den Wehrbeauftragten. Aber es ist sicherlich kein Fall für die strategische Ebene Bundestag oder für die Strafverfolgung…
@Koffer
Aktenkundige Meldung an den befehlenden Vorgesetzten, den nächsthöheren der selbiges duldet/seinerseits befahl, …, usw.
Es tut mir wirklich Leid – ohne Floskel – bei dem was in UNSERER Bw seit Monaten abgeht, KEIN VERTRAUEN mehr!
Hilft nur die „Denunzianten-Hotline à la @Hans Schommer?