Monat: Januar 2017

Ungediente ans Gewehr – in 20 Tagen zum Reserve-Soldaten?

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) plant, auch Ungediente innerhalb von 20 Tagen militärisch auszubilden – einschließlich des Umgangs mit Waffen. Das geht aus der Weisung für die Reservistenarbeit im Reservistenverband für das Jahr 2017/2018 hervor, die der Verbandspräsident und CDU-Bundestagsabgeordnete Oswin Veith im Dezember vergangenen Jahres abzeichnete. Die Kurzzeit-Soldaten sollten dann von der Bundeswehr geprüft werden. Die Vorstellungen des Verbandes: Ausbildung Ungedienter Zur Heranführung von Interessenten an die Reserve und zur Unterstützung der Bundeswehr in der Nachwuchsgewinnung

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Ministerium will Werften im Februar zu Korvetten-Angebot auffordern

Das Verteidigungsministerium will für die geplante Beschaffung fünf neuer Korvetten, die weitgehend baugleich sind mit den bereits vorhandenen Kriegsschiffen dieser Klasse, in Kürze die Bauwerften der vorangegangenen Korvetten zu einem Angebot auffordern. Damit ist endgültig klar, dass es keine Ausschreibung für diese Milliarden-Beschaffung geben wird. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte am Freitag einen Bericht der Kollegin Sabine Siebold von Reuters vom (gestrigen) Donnerstagabend; zentraler Punkt ist die Aussage: Das Verteidigungsministerium hat entschieden, die ARGE [Arbeitsgemeinschaft] K130 zu einem Angebot für

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Bundestag billigt weitere Ausbildung der Peshmerga-Kämpfer im Nordirak

Fürs Archiv: Der Bundestag hat erwartungsgemäß die Ausbildungsmission der Bundeswehr für kurdische Peshmerga im Kampf gegen die islamistische ISIS-Miliz im Nordirak verlängert. In namentlicher Abstimmung sprachen sich am (heutigen) Donnerstag 444 Abgeordnete dafür aus. 67 votierten dagegen, 46 enthielten sich. Mit der Verlängerung des Mandats  sollen wie bisher schon bis zu 150 deutsche Soldaten in diese Ausbildungsmission gehen können; die Obergrenze war vor einem Jahr von zuvor 100 erhöht worden. Auch die Konzentration auf die Kurdenhauptstadt Erbil im Nordirak bleibt

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Sicherheitspolitik: Neues vom großen Verbündeten (Nachträge)

Selbst wenn man die aktuellen Entwicklungen in den USA seit dem Amtsantritt von Donald Trump ausschließlich unter dem Blickwinkel der Sicherheitspolitik betrachtet, kommt man kaum noch hinterher. Deshalb nur als Merkposten die wichtigsten Ereignisse von sicherheitspolitischer Relevanz am (heutigen) Donnerstag: • Das Board des Bulletin of Atomic Scientists hat seine Doomsday Clock, die Uhr, die die Gefahr eines nuklearen Schlagabtauschs symbolisieren soll, eine halbe Minute vorgestellt: Auf zweieinhalb Minuten vor Zwölf. Nun war diese Uhr in den vergangenen Jahrzehnten, vor

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UN-Mission in Mali jetzt größter Auslandseinsatz der Bundeswehr

Der Bundestag hat am (heutigen) Donnerstag den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der UN-Mission MINUSMA in Mali verlängert und ausgeweitet. In namentlicher Abstimmung sprachen sich 498 Abgeordnete dafür aus. 55 stimmten dagegen, drei enthielten sich. Die Mission ist mit der vorgesehenen Erhöhung auf bis zu 1.000 Soldaten damit der jetzt größte Auslandseinsatz der Bundeswehr. Zudem kann die Bundeswehr, wie geplant, mit der Verlegung von Hubschraubern in das westafrikanische Land beginnen. Zunächst sollen NH90-Transporthubschrauber vor allem die medizinische Evakuierung Verwundeter sicherstellen;

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Video-Serie ‚Die Rekruten‘: Die Bundeswehr ist wieder Pausengespräch

Die Bundeswehr-YouTube-Serie Die Rekruten, bei der angehende Soldaten in der Marinetechnikschule Parow während ihrer Grundausbildung begleitet und beobachtet wurden, ist aus Sicht des Verteidigungsministeriums ein voller Erfolg. Nicht nur wegen der millionenfachen Abrufe, Hunderttausende von Kommentaren und der Verbreitung, die die Serie messbar erreicht hat: Mit diesen Videos sei es gelungen, die Bundeswehr (wieder?) zum Pausengespräch auf dem Schulhof zu machen, freute sich der Beauftragte für die Kommunikation der Arbeitgebermarke Bundeswehr, Dirk Feldhaus. Ob sich diese Form der Nachwuchswerbung auf

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Und wieder NATO-Beschattung für den russischen Flugzeugträger

Falls sich noch jemand erinnert: Im Oktober vergangenen Jahres machte sich eine russische Trägergruppe mit dem Flugzeugträger Admiral Kusnezow auf den Weg ins Mittelmeer vor die Küste Syriens, und vor allem die Passage des Channels zwischen England und dem europäischen Festland führte zu heftigen Schlagzeilen. Jetzt ist die Trägergruppe offensichtlich auf dem Rückweg und wieder querab von England, nur die Schlagzeilen gibt es (noch) nicht. Aber wie schon im Oktober wird der russische Verband, dessen Position öffentlich immer an der

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