Mißhandlungen in Pfullendorf: Neuer Skandal erschüttert die Bundeswehr
Die Bundeswehr muss sich erneut mit sadistischen Ritualen in der Truppe befassen: An einer Elite-Ausbildungseinrichtung, dem Ausbildungszentrum Spezielle Operationen im baden-württembergischen Pfullendorf, wurden Soldaten misshandelt. Das Ausmaß dieses Skandals ist auch nach eigenen Angaben der Bundeswehr nicht absehbar. Sieben Mannschaftssoldaten wurden aus dem Dienst entfernt, weitere personelle Konsequenzen sind offensichtlich geplant. Zudem wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
Über die Vorfälle hatte zuerst Spiegel Online berichtet, nachdem Generalinspekteur Volker Wieker am (heutigen) Freitag die Obleute der Fraktionen im Verteidigungsausschuss informiert hatte. Das Deutsche Heer veröffentlichte dazu eine umfangreiche Stellungnahme; die Aussagen sind weitgehend mit dem Schreiben des Generalinspekteurs identisch:
Anteile der sanitätsdienstlichen „Combat First Responder“-Ausbildung im Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf waren hinsichtlich des Gebotes zur Achtung der Würde des Menschen, der sexuellen Selbstbestimmung und des Schamgefühls unangemessen. Es gab darüber hinaus Hinweise auf Mobbing. Die unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen bestätigten in weiten Teilen die Angaben.
Diese Vorgänge wiegen insofern umso schwerer, als bereits früher Hinweise auf Missstände und frauenfeindliches Klima in einer anderen Teileinheit des Ausbildungszentrums Spezielle Operationen in Pfullendorf in Rede standen.
Außerdem wurde bekannt, dass es im Ausbildungszentrum wiederholt im Zuge sogenannter „Aufnahmerituale“ zu Misshandlungen von Soldaten gekommen ist. Dies geschah zwischen Mannschaftsdienstgraden. Vorgesetzte waren nach derzeitigem Stand der Ermittlungen an den Geschehnissen nicht beteiligt.
Den eindeutig identifizierten Tätern wurde durch den Disziplinarvorgesetzten sofort die Ausübung des Dienstes einschließlich des Tragens der Uniform untersagt. Gleichzeitig wurde in allen Fällen die fristlose Entlassung aus der Bundeswehr eingeleitet. Das ist möglich, weil es sich bei den Betroffenen um Soldaten mit einer Dienstzeit unter vier Jahren handelt.
Am 24.01.2017 erfolgte die Abgabe an die Staatsanwaltschaft Hechingen durch die truppendienstlichen Vorgesetzten wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung, gefährlichen Körperverletzung, Gewaltdarstellung und Nötigung.
Details der Vorwürfe führte Wieker nicht aus. Der Bericht von Spiegel Online wartet allerdings mit weitergehenden Einzelheiten auf:
Begonnen hatten die Ermittlungen, als sich im Oktober 2016 ein weiblicher Leutnant an den Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels und direkt an die Ministerin wandte. Die Frau beschrieb, dass sie bei der Ausbildung der Kampfsanitäter in Pfullendorf unfassbare Szenen erlebt habe: So hätten sich Rekruten bei der Ausbildung vor den Kameraden nackt ausziehen müssen. Die Ausbilder filmten dabei mit.
Ebenso berichtete sie, dass die Ausbilder medizinisch völlig unsinnige und offenbar sexuell motivierte Übungen wie das Einführen von Tamponade in den After mit männlichen und weiblichen Rekruten durchexerziert hätten.
Die Häufung der bisher bekannt gewordenen Ereignisse zeigt gravierende Defizite in der Führung, urteilte Generalinspekteur Wieker. Deshalb seien weitere Versetzungen, Änderungen der Ausbildungsorganisation und -inhalte sowie intensive Dienstaufsicht angeordnet worden. Die Ermittlungen dauerten noch an: Das bedeutet auch, weitere Konsequenzen sind nicht auszuschließen, erklärte der General.
Wie erst Wieker die Vorfälle nimmt, zeigt sich nicht nur daran, dass er ankündigte, den Standort Pfullendorf in den nächsten Tagen zu inspizieren. Der oberste Soldat der Bundeswehr sieht darüber hinaus das Geschehen in Pfullendorf offensichtlich nicht als isoliertes Ereignis: Außerdem werden die Ministerin und ich in der kommenden Woche mit allen Inspekteuren ein Gespräch führen zur herausragenden Bedeutung der Inneren Führung in sämtlichen Bereichen der Bundeswehr, schrieb er den Abgeordneten.
Das Ausbildungszentrum, die ehemalige Fernspähschule der Bundeswehr, bildet vor allem Sanitäter im Kampfeinsatz aus, so genannte Combat First Responder; außerdem grundsätzlich Spezialkräfte der Teilstreitkräfte. Die Aufgaben laut Bundeswehr:
• Ausbildung von NATO – Streitkräften in der Führung und im Einsatz von Spezialkräften sowie Ausbildung in Speziallehrgängen in den Bereichen Sanitätsdienst, Schießlehre / – technik, urbane Vorgehensweisen, Überleben und Verhalten in Gefangenschaft.
• Ausbildung von nationalen Spezialkräften und Spezialisierten Kräften in den Bereichen Sanitätsdienst, Überleben und Verhalten bei Gefangennahme sowie in der Führung und im Einsatz.
• Ausbildung der Spezialisierten Kräfte des Heeres mit erweiterter Grundbefähigung im Rahmen eines ca. 6 monatigen modulbasierten Ausbildungsgangs.
• Ausbildung des Feldwebelnachwuchses der Fallschirmjägertruppe sowie des Kommando Spezialkräfte in einem vereinheitlichten Ausbildungsgang – dem Kommandoanwärtermodell.
(Grafik: Wappen des Ausbildungszentrums Spezielle Operationen via Wikimedia Commons)
Danke für die Klarstellung, kam bei mir leider völlig anders an.
Ich hab mir nochmal die Muehe gemacht alle Beiträge von vorne querzulesen. Einige sind komplett off topic und haben mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun . Mit vielem kann ich mich sehr gut , zumindest teilweise identifizieren . Dennoch gibt es einige , die mich wirklich in meiner Ansicht bestätigen, dass sich in den letzten 35 Jahren seit meiner Dienstzeit nicht viel veraendert hat. Vielleicht schon auf dem Papier, aber nicht in den Koepfen mancher Vorgesetzter , da hat sich nicht soviel getan und die Argumente gleichen denen aus früheren Zeiten in denen andere Skandale bekannt wurden.
Es wurde auch die Integrität der Beschwerdefuehrerin in Frage gestellt, sie hätte den offiziellen Dienstweg gehen sollen usw. Da scheint es einigen vollkommen unbekannt zu sein , dass das Gesetz jedem Soldaten gleich in welcher Funktion oder welchen Dienstgrad er inne hat, einräumt ausdrücklich unter Umgehung des Dienstweges Beschwerden beim Wehrbeauftragten vorzubringen . Neueren Berichten nach hatte sie sogar den offiziellen Dienstweg gewählt , war aber dadurch zusätzlichen Anfeindungen ausgesetzt , so dass ihre Mutter, die das nicht mehr mitansehen konnte beim Wehrbeauftragten vorstellig wurde. Im übrigen ist es angesichts der Vorfaelle voellig irrelevant welchen Dienstgrad die Frau zu der Zeit hatte, es scheint ja wohl so gewesen zu sein, dass sie, aus welchen Gründen auch immer auch als vermeintliche Vorgesetzte nicht in der Lage war das Problem zu lösen . Was da dahinter steckt weiß ich nicht, aber es sollte uns zu denken geben.
Nach einiger Zeit ist alles bekannt geworden und Politiker und die Presse mischen sich ein. Unerhört ! Hat doch der Reporter vom Spiegel mal wieder keine Ahnung, verwechselt Dienstgrade und Dienstellen und bringt einiges , was die internen Strukturen angeht durcheinander ! Hat das irgendeine Relevanz ? Wie sich hier in der Diskussion gezeigt hat sind sich auch die Experten diesbezüglich nicht ganz einig , wie soll er da als Laie den absoluten Durchblick haben? Die Presse in einer demokratischen Gesellschaft hat nun mal die Aufgabe Missstände zu erörtern , an die Oeffentlichkeit zu bringen , zu informieren und immer wieder den Finger in die Wunde zu legen , auch wenn das eine staatliche Institutionen betrifft . Das unterscheidet uns von einem totalitärem Sytem, da ist so was nämlich nicht möglich . Und wir Bürger dieses Landes haben das Recht informiert zu werden, so früh und umfassend wie moeglich, einen Anspruch auf absolute Fehlerfreiheit in einem Artikel haben wir nicht. Ich denke das ist auch nicht immer moeglich und vieles bleibt zunächst spekulativ und wird im nachfolgenden Prozess erst aufgeklärt und dann berichtet . Auch ein Politiker hat das Recht nachzufragen und zu informieren und er darf sich auch beklagen, wenn er das Gefühl hat nicht richtig informiert worden zu sein. Als Mitglied des Verteidigungsausschusses ist er sogar verpflichtet sich um Missstände zu kümmern und darf diese auch nach außen tragen solange kein Geheimnisverrat vorliegt .
Die Geschichte hat gezeigt, die Bundeswehr braucht Kontrolle von außen , angesichts der neuen Aufgabe mehr denn je , denn nicht alles was der Bundeswehr aufgetragen wird ist unumstritten . Alle demokratischen Kraefte , Politik , Medien , Soldaten und auch interessierte Bürger sollten das tun.
Wenn das passiert ist es sehr fragwürdig , wenn dann von internem und externen Bashing gesprochen wird und der sich in Frage gestellte Offizier in seine Schmollecke zurück zieht . Die Bundeswehr ist Teil unserer Gesellschaft und es ist doch selbstverständlich , dass die Gesellschaft oder Teile davon diese Einrichtung kritisch hinterfragen , zumal durch verschiedenste Vorfaelle immer wieder Anlass zur Kritik gegeben wird. Mir kommt es so vor als ob führende Kräfte mancher “ Eliteeinheiten“ auf dem Standpunkt stehen, lasst uns doch einfach in Ruhe unseren Job machen, ihr Zivilisten da draußen habt doch eh alle keine Ahnung . Sie vergessen dabei, dass es die ahnungslosen Zivilisten sind, die mittels Steuergelder deren Job finanzieren . Und als solche haben sie durchaus das Recht zu kritisieren und zu hinterfragen . Mit bashing hat das nichts zu tun. Man sollte sich lieber mal fragen warum das Ansehen der Bundeswehr in der Bevoelkerung so schlecht ist? Warum es so gravierende Nachwuchsprobleme gibt ? Es nützt nichts wenn man sich darüber beklagt wenn man nicht alles tut daran was zu ändern . Ich denke es liegt daran , dass bei vielen Verantwortlichen der Wille fehlt was zu ändern . Seit 1963 immer wieder das gleiche Muster , es kommt was an die Öffentlichkeit , es werden ein paar Leute entlassen oder degradiert , der Kommandeur wird versetzt, vielleicht wird auch eine Einheit ganz aufgelöst und damit scheint das Problem gelöst und man hofft , dass wieder ein paar Jahre Ruhe ist. Trugschluss : es ändert sich so überhaupt nichts , es geht nämlich immer weiter wie bisher, auch wenn nur alle paar Jahre was an die Oeffentlichkeit kommt . Dazwischen passieren die gleichen Dinge nur wird das nicht publik. Oder glaubt jemand ernsthaft , dass die mittlerweile entlassen Täter das erfunden haben, dass niemand der Veranworlichen was davon gewusst hat ? Die haben das alle so am einen Leib erfahren und das dann weiter fortgesetzt . Keiner sagt was , denn was nicht tötet härtet ab, oder wie war das ? Die Bundeswehr wird es mit Leuten im Führungssttab die solche Einstellungen habe nie schaffen sauber zu werden. Deshalb plädiere ich fuer noch mehr Kontrolle von außen und nicht nur einen Wehrbeuftragten sondern viele regionale absolut unabhängige Ombudsmaenner oder Frauen, das können Miltaers oder Zivilisten sein , die die gleichen Rechte haben wie der WB , jederzeit und ohne Ankuendigung in die Truppen können, untersuchen und befragen dürfen und denen gegenüber die Staatsbuerger in Uniform absolute Auskunftsplicht haben, soweit keine Dienstgeheimnisse betroffen sind .
So jetzt rechne ich meinerseits mit „bashing“ 😉 , aber die Zukunft wird mir Recht geben , wie es die Vergangenheit ja bereits getan hat.
Seit heute Abend ist ein Bericht über den Besuch des Generalinspekteurs in Pfullendorf online auf der BW HP (beim Heer)unter der Überschrift: „Der Generalinspekteur der Bundeswehr besuchte das Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf“
Dort werden noch mal die drei Vorfälle beschrieben. Neu scheint mir zu sein, daß die Misshandlungen bei den Mannschaftssoldaten dem Ministerium erst seit Januar bekannt sein sollen und die Aufnahmerituale, um welche es hier geht, im letzten halben Jahr drei Mal sich ereignet haben sollen.
[Sorry, aber das wird – mit Link – im aktuellen Thread zum Thema vdl/Ombudsfrau/Pfullendorf schon ein paar Stunden debattiert… T.W.]
Hauptgefreiter | 01. Februar 2017 – 15:12
Kein Bashing meinerseits. Ich empfehle Ihnen jedoch, genau diesen Ihren Kommentar an den Wehrbeauftragten zu übermitteln. Dem wird dann sicher „der Groschen fallen“.
Hans Schommer
@ Haupgefreiter
Wenn Sie sich schon die Mühe machen alles durchzulesen, dann sollten Sie es bitte richtig lesen.
Beim Umgehen des Dienstweges ist nicht die Einschaltung des Wehrbeauftragten, sondern der Brief an die Ministerin gemeint. Es steht jedem Soldaten frei sich jederzeit an den Wehrbeauftragten zu wenden.
@ThoDan
Sie entschuldigen bitte.
Darf ich noch eine Antwort zu der von ihnen begonnenen „Märchen-Barett-Asphalt-Flachbügel-Selbstverteidigungsdebatte“ erwarten?
Zu den Ausführungen meinerseits fehlt mir noch zur Vervollständigung des Gesamtbildes ihre Antwort! Ansonsten kann ich nur mutmaßen (was ich äußerst ungern mache, im Gegensatz zu anderen Personen), das Sie evtl ihre Selbstansprüche nur anderen auferlegen!
0815 | 31. Januar 2017 – 21:52
@ThoDan | 31. Januar 2017 – 14:56
@Wa-Ge
Stimmt. Aber auch das geschah erst NACH Einhaltung des Dienstweges. Im Nachhinein hat sie anscheinend richtig gehandelt, da der Kommandeur wohl nicht reagiert hat. Wie ich schon angeführt habe , ohne Kontrolle von oben oder von außen wäre der Vorfall wohl nie bekannt geworden . Der Dienstweg hatte versagt.
@Hauptgefreiter | 02. Februar 2017 – 7:39
„Der Dienstweg hatte versagt.“
Das vermuten Sie. Die durch die Bw veröffentlichten Aussagen stützen diese Behauptung aber nicht. Gemäß aktuell bekannter (!) Sachlage haben die Mechanismen sogar sehr gut und sehr richtig gearbeitet.
@Hauptgefreiter
Ich sehe keinerlei Gründe für sogenanntes „Einprügeln oder Beschimpfen“ wenn wir alle vernünftig (wie Erwachsene) miteinander reden (schreiben).
@Koffer | 02. Februar 2017 – 10:01
Richtig! bzgl bekannter Sachlage
{Nicht Sie betreffend}
Auch die Verweise auf die Stuttgarter Nachrichten im anderern „Ordner“ sind nicht aktuell gewesen, sondern immer noch auf Montag 30.01. bezogen.
Solange niemand Rechtskräftig (wie, wo und durch wen auch immer) (im klassischen Sinne) verurteilt ist, werte ich die Informationen beider Seiten neutral aus!
@ 0815
Zitat: „Solange niemand Rechtskräftig (wie, wo und durch wen auch immer) (im klassischen Sinne) verurteilt ist, werte ich die Informationen beider Seiten neutral aus!“
Ich habe eher den Eindruck sie halten es mit der Devise: „Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“, solange niemand rechtskräftig verurteilt ist.
Auf die Art und Weise kommen sie aber kein Stückchen näher an die tatsächlichen Vorkommnisse ran !
Weil anscheind nach der oben genannten Devise auch einige zuständige Vorgesetzte in Pfullendorf gehandelt haben, sind sie jetzt versetzt worden auf „irrelevante“ DP , wie es der Spiegel nannte.
@Georg | 02. Februar 2017 – 13:01
Sie sollten nicht so viel spekulieren und böses unterstellen, dass vermittelt sonst den Eindruck, als wollten Sie mit Gewalt ein Problem herbeireden ;)
@ Georg
Sie wissen aber schon, dass die Unschuldsvermutung eine der Grundprinzipien des Rechtsstaates ist?
@ Koffer | 02. Februar 2017 – 16:00
den Eindruck bekomme ich langsam auch!
@WA-GE
Nicht in mancher Leute Augen….
@Georg | 02. Februar 2017 – 13:01
“ „Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“,
Dies ist eine auf mich bezogenen unterstellung ihrerseits! Sie legen wohl gerne Dinge anderen Leuten so hin wie Sie es gerne hätten, oder ich bin nur nicht in der Lage ihre Meinung zu akzeptieren obwohl Sie es gerne hätten!
Auf ihre weitere Spekulation möchte ich nicht eingehen…irrelevante Dienstposten etc.
Den Sachverhalt mit der Abgabe an die Staatsanwaltschaft Hechingen bezweifle ich auch in keinster Art und Weise. Irgendwer (ich denke der zuständige WDA in Leipzig oder sonstwo) wird Blitzsauber erkannt haben das dies ein Vorfall für die Abgabe an die Staatsanwaltschaft ist.
Dem Vorausgehend wird ebenfalls jemand (und in diesem Fall vermutlich ein Vorgesetzter vor Ort) festgestellt haben, das sich nach Auswertung der ersten Erkenntnisse/oder Vernehmungen ein Fall ergeben hat ,der an den WDO abzugeben ist!
So etwas vertuschen oder verzögern? Auch wenn Sie und andere es gerne hätten. So doof ist wohl keiner….insbesondere wenn es im zeitlichen Vorfeld schon einmal zu vollkommen anderen Vorkomnissen gekommen ist!
Dazu empfehle ich ihnen auch mal die im öffentlich rechtlichen „SWR“ vorhandenen Beiträge mit folgende Suchbegriffe in einer Suchmaschine zu verwenden:
(Das Video mit der Aussage der Staatsanwaltschaft verwenden.)
*Bundeswehrskandal in Pfullendorf Gefesselt und kalt abgeduscht*
—
2:00 min | 30.1. | 18.00 Uhr | SWR Fernsehen BW
Mehr Info
Bundeswehrskandal in Pfullendorf
Staatsanwaltschaft Hechingen ermittelt
—
Nach Auswertung aller öffentlich zugängigen Quellen ist dies bitte auch von ihnen, unabhängig von den beiden anderen Vorgängen zu betrachten!
Zum Schluß:
Durch diese gesamte vermischte „Fall“-Information in den Medien, ist sehr schnell, viel dreckige Wäsche produziert worden.
Die Soldaten, insbesondere die, die jeden Tag anständig dort vor Ort den Dienst verrichten , wohnen teilweise im nahen Umfeld zu dieser Kaserne.
Was glauben Sie eigentlich was die sich vermutlich in den letzten Tagen alles anhören durften, oder an Reaktionen bekommen haben?
Väter und Mütter, (Staatsbürger in Unform eben), die ihre Kinder dort integriert haben, oder zukünftig wollen, in Vereinen tätig sind, sind durch Spekulationen, Sensation-und Skandalsucht in den nächsten Monaten schön erbärmlich genug demontiert worden!
Das ist ein Schaden, der genauso wie die, die den Vorfall gemeldet hatten nicht ausser Acht gelassen werden darf!
Denken Sie auch mal darüber nach…
Nach Auswertungen aller Informationsquellen aus den öffentlich rechtlichen Medien (und seriöser Zeitungen) sind es vmtl. drei, unabhängig eingetretene Vorfälle, die in sich betrachtet nichts miteinander zu tun haben. Ausser das es sich in der selben Liegenschaft ereignet hat.
@ 0815
Ich fasse nochmal zusammen wie ich die Situation mit OA und Ausbilder sehe.
Der Ausbilder hat zumindest versucht den OA gefährlich zu verletzen mit möglicherweise dauerhaften Folgen und das meine ich nicht nur de jure sondern de facto, ich halte es für möglich das sein Leben in Gefahr war.
Wie hoch diese Gefahr ist, kann ich nicht beurteilen.
Die „Aufforderung“ der OA hätte dem Ausbilder mal die Zähne mit der Faust polieren sollen, halte ich für absurd.
„Mkn“ hat ein Unbewaffneter im Nahkampf gegen einen mit einer Nahkampfwaffe bewaffneten Gegner einen kaum auszugleichenden Nachteil, hier lag der OA noch dazu auf dem Boden.
Die Umstände können also den Schusswaffeneinsatz legitimiert haben.
Vor allem aber hat sowas mit harter Ausbildung nichts zu tun, sondern ist nur Schikane und Schinderei.
Welcher General hat nochmal gesagt er wünsche im Korps keine Schikane zu erleben?
Und Nein, die Test oder die Ausbildung für den SAS spielen hier keine Rolle, weil die kein Selbstzweck sind sondern dazu dienen soll Soldaten für besondere Anforderungen auszuwählen und auszubilden.
Harte Ausbildung, Training etc. habe ich nicht kritisiert.
Das Konzept Train as you fight usw. hatten schon Roms Legionen intus.
So das ihre Übungen unblutigen Schlachten glichen und ihre Schlachten blutige Übungen
Ja, ich glaubte an das Märchen mit den 6 Schuss, bis ich erfuhr wie in der Realität die Präzision unter Stress abnimmt.
Das mit der Wiedervereinigung war als Zeitangabe gedacht gewesen.
Oh es waren Untergeben dabei, unter anderem ich als ich den Ausbilder in einfachen Worten erklärte, was Sie da gerade versucht hatten.
Im theoretischen Teil hatte ich einen Ausbilder auf essentielle Fehler bei der Sicherheitsausbildung hingewiesen.
Im praktischen Teil wollte ein anderer Ausbilder mir dann eine Lektion verpassen.
Besagte Lektion hätte mich zum (Schwer)behinderten machen können.
Mangelhafte wohl veraltete Kenntnisse in diesem Bereich und ich war nebenbei Berufsnah eingesetzt, habe ich Prinzipiell immer feststellen können.
Gebrüllt habe ich in keinem Fall, im Gegensatz zu dem Unteroffizier der eine Lektion in Umgangsformen brauchte pflege ich meinen Frust und Aggression weder an meinen Mitmenschen abzulassen noch sowas zu Rechtfertigen wie es sein Kamerad tun wollte.
Ich bezweifle aber, das es einen Soldaten im Gang gab, der meine worte nicht verstanden hat.
Insofern ich ihre Worte falsch aufgefasst habe, ist dies keine Absicht sondern ein Fehler.
Ich habe mit meiner Antwort gewartet um mir ihre Worte nochmal unvoreingenommener durchzulesen.
@ 0815
Danke für den Hinweis auf das Interview im SWR.
Das dies mindestens 3 unabhängige Vorfälle waren, das sehe ich auch so.
Bezüglich der Aufnahmerituale der Mannschaftssoldaten wurde die Staatsanwaltschaft Hechingen am 24.01.17 eingeschaltet. Hier wäre es interessant zu wissen wann die Sache bei den zuständigen Vorgesetzten bekannt war.
Bezüglich der Ausbildungspraktiken bei den Sanitätern schaut die Sache schon anders aus. Hier hat der zuständige Chef die Beschwerden der Frau Leutnant nicht ernst genommen und deren anschließendes Mobbing durch die „Kameraden“ nicht verhindert. Eine weitere Beschwerde beim AusbKdoH wurde zurückgewiesen. Ob dies rechtlich in Ordnung war, wird die Untersuchung auch noch zeigen.
Fest stehen allerdings die Aussagen des MdB Arnold und des Wehrbeauftragten
Zitat aus SWR-Bericht:
Arnold:
„Da wurde offensichtlich die notwendige Härte in der Ausbildung mit menschenverachtender Dummheit verwechselt.“
und der Wehrbeauftragte:
„Der Wehrbeauftragte des Bundestags beklagte eine oft zu gleichgültige Haltung der Kommandeure. Es fehle die notwendige Bereitschaft, Missstände sehen zu wollen, wenn sie gemeldet werden, sagte Hans-Peter Bartels der „Passauer Neuen Presse“ (Montag). Da helfe manchmal tatsächlich nur der Hinweis an den Wehrbeauftragten. „Wenn ich mich von Amts wegen einschalte, wird das ernst genommen.“
„Missstände nicht sehen zu wollen“ habe ich vorher formuliert mit „Nichts hören, nichts sehen, nichts tun“ !
Oder anders ausgedrückt: „Einen Hund den man zum Jagen tragen muss, wird niemals ein guter Jagdhund werden“.
@ Georg
Was die Kenntnis der Vorgesetzten bezüglich der Verfehlungen der Mannschaften angeht, so ist dies im Januar geschehen. Siehe Statement der Bw zum Besuch des GI in Pfullendorf.
Da die BW die erste KW fast querschnittlich zum Abbau von Urlaub und DA nutzt, wird dies vermutlich sogar erst Mitte Januar wenn nicht sogar noch später gewesen sein.
Was Herr Arnold angeht, auf welchen der drei Fälle hat Herr Arnold seine Aussage bezogen. Rein der Symantik nach wohl auf die Mannschaften. Da dies das einzige strafrechtlich Relevante vergehen darstellt.
Wie soll man in diesem Zusammenhang nun seine vor wenigen Tagen getätigte Aussage einordnen, dass die Ministerin den Verteidigungsausschuss zu spät invormiert hat? Will der Verteidigungsausschuss nun über jede Disziplinarmaßnahme in der Bundeswehr informiert werden? Oder wollte er nur seine 15 Minuten Ruhm haben?
Ich sage es nochmals, genau so wie Sie hat er seinen Kopf bei vollkommener Unkenntnis der Sachlage (und bei Ihm ist es sogar nach einem Briefing durch den GI) weit rausgesteckt und Behauptungen von sich gelassen die jetzt alle langsam entkräftet werden je mehr Informationen an die Öffentlichkeit dringen.
Und jetzt versuche ich mich als Prophet! Sobald die ganze Sache rechtlich bewertet wurde und sich rausgestellt hat, dass der ganze Vorfall da zwar schlimm war aber bei weitem nicht so schlimm wie es zu Beginn postuliert wurde (insbesondere Fehlverhalten der ermittelnden Vorgesetzten), werden sie behaupten die Bundeswehr hat das alles unter den Teppich gekehrt.
Es darf eben nicht sein was nicht sein darf.
@Wa-Ge | 03. Februar 2017 – 16:39
„Ich sage es nochmals, genau so wie Sie hat er seinen Kopf bei vollkommener Unkenntnis der Sachlage (und bei Ihm ist es sogar nach einem Briefing durch den GI) weit rausgesteckt und Behauptungen von sich gelassen die jetzt alle langsam entkräftet werden je mehr Informationen an die Öffentlichkeit dringen.“
+1
„Es darf eben nicht sein was nicht sein darf.“
Ja, leider muss ich Ihnen hier zustimmen. Und das trifft nicht leider nicht nur den Mitkommentator @Georg, sondern auch die Politiker bestimmter Couleur und manche Journalisten. In manchen Köpfen steckt nun einmal „Streitkräfte –> Kommiss –> Schinder“ (und besonders in der FschJgTr/LLTr eh alles Bösewichte).
Da sind solche Behauptungen manchmal sogar fast „selbsterfüllende Prophezeiungen“, denn welcher WDA (bzw. Kdr AusbKdo) wird es sich denn jetzt trauen ein Verfahren wegen Unschuld und geringer Schuld einzustellen, bzw. welcher PersFhr, wird jetzt förderliche Maßnahmen verhängen, wo doch schon die Ministerin schweres Fehlverhalten und Vertuschung behauptete und es ja auch schon in der Presse stand?!
@ Koffer leider wahr.
@ Koffer
@ Wa-Ge
Schüren Sie ruhig ihre „persönliche Dolch-Stoß Legende“ zu den Vorfällen in Pfullendorf.
(AusbKdoH traut sich nach den Vorfällen keine Beschwerdebearbeitung wg. Geringfügigkeit der Schuld einstellen, usw.)
Was passiert ist, wurde dokumentiert. Jetzt kann die Sache minutiös aufgearbeitet werden.
Das was bis jetzt öffentlich bekannt ist, ist schon deutlich genug.
Also bleiben wir bei den Ausbildungmethoden bei den Sanitätern. Dieser Vorfall war irgendwann im Sommer des Jahres 2016 (Tampons in den Hintern und dabei gefilmt werden).
Die Ausbilderin (Lt) meldet den Vorfall an die Kompanie, Inspektion. Die finden dies soweit ganz in Ordnung und reagieren nur sehr begrenzt darauf.
Sie schreibt dann eine Beschwerde an das AusbKdoH (vielleicht wurde die Beschwerde auch nur oben zur Bearbeitung durchgereicht). Dort wird die Beschwerde zurückgewiesen.
Daraufhin schreibt sie eine Eingabe an den Wehrbeauftragten und an die Ministerin.
Dies war im Oktober 2016. Im Januar 2017 wird die Sache öffentlich ruchbar, da wohl zusätzlich die Geschichte mit den Aufnahmeritualen der Mannschaftsdienstgrade in der anderen Kompanie hinzukam.
Das Ministerium reagiert im Januar sehr schnell, wechselt die verantwortlichen Offiziere aus und gibt den eindeutigen Fall von Freiheitsberaubung (der aber schon min. 3 mal stattgefunden haben soll) an die Staatsanwaltschaft ab.
Gleichzeitig nutzt die Ministerin die Geschichte für ihren Diversity Workshop und die CDU/CSU Mehrheit im Verteidigungsausschuss lehnt eine Sondersitzung des Ausschusses zur Untersuchung der Vorgänge ab.
Also die Ministerin hat ihren Aufhänger für den Workshop und ihre Parteifreunde lehnen gleichzeitig die parlamentarische Aufklärung der Vorfälle ab. In der parlamentarischen Aufklärung wäre sicherlich auch die Frage gestellt worden, in wieweit solche menschenverachtenden Methoden bei der Kampftruppe (Gebirgsjäger, LL-Truppe usw) an der Tagesordnung sind, weil es in regelmäßigen Abständen aus diesen Truppengattungen entsprechende Verstöße gegen den Geist der Inneren Führung gibt.
Und noch eins: „Wie der Herr, so’s Gescherr !“
Immer wiederkehrende Verstöße gegen die Prinzipien der Inneren Führung in den gleichen Truppengattungen werfen die Frage auf, inwieweit die Offziere und Unteroffiziere in ihrem Menschenbild und in ihrer Menschenführung ein schlechtes Vorbild für die Mannschaftsdienstgrade sind.
@ThoDan 03. Februar 2017 – 0:50
Ihr Text klingt nun auch angenehmer in ihrer Formulierungen was unsere Kommunikation hier betrifft.
Ihren Ausführungen folgend kann ich die Situation nun etwas beser einordnen.
„Zähne und Kauleiste polieren“
So und so hätte es ausgehen können. Menschen in Todesangst oder Panik entwickeln u.U enorme (kurzzeitige) Kräfte oder geben sich dem Schicksal hin…Gut das Sie es nicht erleben mussten…
Ihren Aussagen als Zeuge (?) glaubend (und das mache ich hiermit) war es Schikane und unnötige Schinderei.
„6 Schuß Märchen und die Wiedervereinigung“
Erinnern Sie sich noch an die Nummer mit den „Gasen“ unter dem Helm? Ehrlich, hatte ich da lange als W15 darüber nachgedacht wie das funktionieren soll…und hab meine eigene Erklärung davon abgeleitet.
(Gefecht= Helm auf, da Feind; Disziplin-nicht rauchen wegen Lichtquelle bei Nacht und Tags wegen Rauch in den Augen und Nebel/Rauch vor den Augen der zudem ggfs noch sichtbar aufsteigt; Ohnehin ist Rauchen ungesund!)
zudem bei Wind und Nacht geräusche unter der „Rummsmurmel“!
Auf die Nummer mit dem Australian SAS gehe ich nicht ein. Da kommen wir nicht überein… ;-\
Gewagte Nummer als Untergebener den Vorgesetzten vor anderen Untergebenen in dieser Art anzugehen. Das hätte in einer anderen Konstellation/Ort böse in die Hose gehen können. (§17 WDO, Gefährdung der Disziplin-Ungehorsam bis hin zu Befehlsverweigerung)…und das alles im Beisein anderer!
Das war nicht besonderst Klug! Ich vermute Sie waren jung und ungestüm….
Das dann natürlich sein Unteroffizierkamerad einspringt und da noch so einen draufsetzt das Sie gefahr laufen dadurch eine Schwerbehinderung davonzutragen ist auch für mich Unakzeptabel und nicht hinnehmbar!
Dumme Würste im klassischen Sinne habe ich genug erlebt. Somit verneine ich nicht das es einfach (im Spiegelbild der Gesellschaft damals!!) Menschen in der Bw gab (und immer noch tlw. gibt) die einfach nicht durch das Raster (Qualitätsauswahl) hätten fallen dürfen!
Wenn ich aber den Trend der letzten Jahre sehe, gepaart mit der demontage der guten Ausbildung Uffz und Offz, wird mir schlecht! Nicht alle…aber zuviele!
Die Werbekampagne, sowie die Stellen die die Entscheidung treffen jemanden länger einzustellen schlagen teilweise nicht in die Qualitätssparte. Eher Quantität… Hauptsache der Posten ist besetzt und am Ende stimmt die Zahl!
Tja, und dann brauchen wir, und die die es veranlasst haben, nicht zu wundern wenn unter der „Dusche gefeiert“ wird…..
Nochmals! Dies ist keine Pauschalisierung oder Vorverurteilung.
Ich hätte lieber wieder die Chance, gute engagierte Leute aus den eigenen Reihen als längerdienende Msch oder UoP/UmP oder gar OA gewinnen zu können.
Und nicht von extern gesteuert zu werden….
Danke!
@ Georg
Wie oft muss man Ihnen noch sagen, an der gibt es Inspektionen und Hörsälle, keine Kompanien. Zweitens, es handelt sich um keinen Lehrgang für Sanitäter, diese habe dazu gar keinen Zugang. Der Lehrgang ist für SpzlKr und SpezKr, Sanitäter fungieren dort lediglich als Ausbilder.
Der Lehrgang CFR-A bis C hat zum Ziel Soldaten dazu zu befähigen in isolierten Lagen (kein Zugang zu Sanitätskräften) medizinische Kenntnisse zur Erstversorgung zu lehren. Alle angesprochenen Techniken werden praktisch durchgeführt. Die sogenannte „Arschtamponade“ ist dabei noch eine der harmloseren Praktiken. Gegen das Setzen einer Kanüle in den Fuß bzw. Zugang mittels Bone Injection Gun sind wiederum nicht ganz so angenehme Praktiken. Alle sind Sie internationaler Standard der Einsatzmedizin für SpezKr. Einsatzerdahrungen werden stets ausgewertet und daraus Auswirkungen für den Ausbildungsbetrieb abgeleitet.
Aber was zählen schon Erfahrungen von Leuten die dies in der Praxis auf der ganzen Welt einsetzen müssen gegen die Meinung der Politik oder von Besserwissern aus dem Internet. Diese müssen ja auch nicht abseits der Goldenhour operieren.
Ob das ganze gefilmt werden muss oder nicht ist eine andere Frage. Wenn man als Ausbilder vorher Fragt und die Schüler haben nichts dagegen, wieso nicht. Gerade im Fall der zweiten Inspektion in Pfullendorf, die Jungs die da hingehen sind nicht auf den Mund gefallen und kennen ihre Rechte und Pflichten gut.
Ähnlich hat es wohl auch das Ausbildungskdo in Leipzig gesehen und hat daher die Beschwerde abgelehnt.
Bleibt also Mobbing und die Aufnahmerituale der Mannschaften. Einzelfälle und damit weit von Systematik entfernt, auch wenn wie schon oft gesagt die Vorfälle schwerwiegend sind. Dabei kommt noch hinzu, dass die Vorfälle mit den Mannschaften in der privaten Zeit geschehen sind und daher von den Vorgesetzten qua Vorschrift (41 Stunden Woche) nur schwer aufzudecken sind, solange keiner der Mannschaften dies meldet.
Bleibt also das Mobbing wo Führungskräfte involviert waren. Ich will diesen Mobbingfall nicht verharmlosen, oder das Essen von rohem Fisch bzw. Paddeln von Dörobst, aber da sind uns Vorfälle von Vorgesetzten aus der Logistiktruppe bekannt, da muss die harte LL Truppe aber noch einiges an Zahn zulägen um dem Bild gerecht zu werden, welches Sie ohne jegliche Kenntnis dieser Truppe zeichnen.
Georg | 03. Februar 2017 – 22:32 (und nur dazu)
STOP!
Und noch eins: „Wie der Herr, so’s Gescherr !“
Das kann ich so nicht hinnehmen. Dieser alte Kaugummi ist trockengelutscht!
Ich weis ja nicht was Sie beruflich machen und wo Sie in der Nahrungskette stehen.
Aber etwas SO billig abzureden ist „BILLIG“!
Sie scheinen ja mehr zu wissen als alle anderen!
Wer, was, wie bewertet hat und warum werden Sie nicht eingesehen haben. Es sei denn Sie haben es initiert oder stehen mit dem initiierenden in Kontakt… was ich aber primär nicht unterstellen möchte und kann. Ich halte es ausnahmsweise mal wie Sie….ich pauschalisiere und vorverurteile obwohl es mir deutlich widerstrebt.
Also beantworten Sie folgende Fragen:
1. Warum wurde die Beschwerde als Lapalie abgetan?
2. Wurde die Beschwerde von der nächsthöheren Instanz fachlich oder als formal falsch abgelehnt bzw. negativ beschieden?
3. Woher nehmen Sie die Datierungen? Als datum ist bisher in der „öffentlich“ zugänglichen Medien nur „Monat-Jahr und er der besagte 24.01.2017“ bestätigt.
4. Hätte man die gesamte Sache ohne die „immensen Kollateralschäden“ nicht professioneller an die Öffentlichkeit bringen können? Ihre Meinung dazu interessiert mich schon….
5. Habe Sie einen blassen Schimmer (und schauen Sie bitte mal nur in die Reaktionen aus der Region!) was dort im Landkreis gerade los ist? Und ich rede nicht von den Soldaten nur dort vor Ort. JEDER in Uniform muss sich jetzt u.U. kommentare und gesten anhören oder sehen….egal wo….UNTER UMSTÄNDEN.!
DAMAGE ASSESMENT 600:1…..
Und hören Sie mir bitte auf, den Herrn A. von der SP&D aufzutischen. Genau diese
Person durfte ich mal als „ausserwählter“ Life und in Farbe im Jahr 2013/2014 erleben.
Wenn ich könnte ohne dem Vorwurf „Üble Nachrede etc… zu unterliegen, zudem noch ein Parlamentarier….da würde sich vmtl der ein oder andere sehr wundern.
Gleich vorab….da waren 30 Personen anwesend die das bestätigen können…. DAZU ENDE
Abschließen dazu…..welcher Fraktion gehören oder gehörte Sie denn an? H/Lw/M/SKB/San oder CIR Anwärter?
Irgendwas muss Sie ja wohl bewegen permament ihre alte Schallplatte hier abzuspielen. Bleiben Sie sachlich und objektiv und denken Sie auch mal an die gepflogenheiten der Kommunikation. Ich frage mich ob Sie in einem 4-8 Augengespräch genauso artikulieren würden.
Irgendwann wird ein Urteil oder ein abschließendes Ergebnis vorliegen. Dann liegen die Fakten auf dem Tisch….nicht mehr nur Annahmen-
Falls ich mich in der Ausdrucksweise verändert habe, dann liegt es nicht nur an mir selber!. Ich bin kritikfähig, sie auch?
Georg | 03. Februar 2017 – 22:32
Tampon im klassischen Sinne hat mit Tamponade im medizinischen Sinne nicht zu tun.
Und so etwas an den dunkelsten Ort der Welt einzuführen macht auch (bedingt) keinen Sinn.
Es macht aber Sinn, wenn es sich um eine Verletzung in jener Region handelt (ohne zu sehr ins detail gehen zu müssen), die evtl.durch eine Projektil (Austrittsbereich am A…..)
oder ein Schrappnell erzeugt wurde.
Ich nehme eher an (gestützt auf recherchen im Internet und meinen Nachbarn) das das dort wohl trainert /simuliert oder beübt wurde. Die Ausführung wird wohl eher als schlecht eingestuft….was dann später zu dem Fall „Tampon im After“ führte. (Darf man After überhaupt noch sagen?)
Mein Nachbar ist Arzt…erfahrener Notarzt. Ich möchte nicht wiedergeben was er dazu meinte einen Tampon (umgangsprachlich OB) da trocken eingeführt zu bekommen.
O-Ton: OB`s sind da sehr sehr saugfähig…
das oben geschilderte finden Sie in verschiedenen offen zugänglichen Dokumenten der US Streitkräfte…umgangsprachlich auf Field Manuals genannt. Da ist übrigens auch aufgeführt wieviel Blut in der Region beheimatet ist….und Darmblutungen sind kein Bagattelle.
Ich versuche mal die Situation hier zu entspannen !
@ Wa-Ge
Die Unterscheidung bzw. Nichtunterscheidung von Inspektion / Kompanie / Staffel sind mir bewusst. Ich war selbst 35 Jahre Angehöriger von Kompanien, Staffeln und Inspekionen innerhalb der Lw. Mir ist allerdings noch nicht klar, was Sie mir mit diesen mehrmalien Hinweis eigentlich sagen wollen. In allen Fällen gibt es einen „einfachen Disziplinarvorgesetzten“ und einen „nächsthöheren Disziplinarvorgesetzten“. Das sind wohl die bei der Aufklärung der Fälle entscheidenden Akteure.
Das es bei der Ausbildung von Spezialkräften anders zu geht als bei einer Routineausbildung, dafür habe ich Verständnis. Das bei Spezialkräften manche radikale lebensretttende Maßnahme auch am eigenen Körper geübt und nicht nur theoretisch gezeigt werden muss, sehe ich auch so. Dabei sollte aber die Würde und das Ehrgefühl der betroffenen Soldaten gewahrt werden. Wenn also Tampons, wo auch immer eingeführt werden, ist dies eine intime, persönliche Situation, die nicht gefilmt gehört.
Wenn eine Ausbilderin sich gegen diese Filmaufnahme beschwert hat, dann finde ich dies richtig (offensichlich hat sie sich ja nicht gegen die Ausbildungsinhalte sondern die Ausbildungsmethode, bzw deren filmische, voyeuristische Dokumentation beschwert. Das das AusbKdo diese Beschwerde zurückgewiesen hat (d.h. es ist für mich noch nicht sichtbar, ob sie die Bescherde wegen Formfehler zur Bearbeitung abgewiesen hat oder bearbeitet und negativ beschieden hat), wird nochmals von höherer Stelle zu überprüfen sein.
Ja bleibt also das Mobbing gegen die Beschwerdeführerin. Das hätten die zuständigen Vorgesetzten verhindern müssen. Natürlich ist dies schwer in so einer Konstellation, allerdings war dies alles noch vor der großen Öffentlichkeit durch die Ministerin. Hierr hätten die Vorgesetzten schon noch korriegierend eingreifen können.
@ 0815
Zitate:
“ Also beantworten Sie folgende Fragen:
1. Warum wurde die Beschwerde als Lapalie abgetan?“
Wurde sie das, oder wurde sie aus Formfehlern oder sonstigen Mängeln abgewiesen ?
„2. Wurde die Beschwerde von der nächsthöheren Instanz fachlich oder als formal falsch abgelehnt bzw. negativ beschieden?“
Das wissen sie nicht und ich nicht. Fest steht auf jeden Fall, das sich die Ausbilderin nachher und nicht gleichzeitig an den Wehrbeauftragten wandte und der hat laut seiner eigenen Aussage festgestellt, das er die gleichgültige Haltung des Kdrs zu diesem Fall bemängelt.
3. Woher nehmen Sie die Datierungen? Als datum ist bisher in der „öffentlich“ zugänglichen Medien nur „Monat-Jahr und er der besagte 24.01.2017“ bestätigt.
Also in den Medien stand die Eingabe der Ausbilderin an den Wehrbeauftragten datiere vom Okt 2016. Ausserdem wurde in den Medien berichtet, die Ausbilderin vorher eine erfolglose Beschwerde auf dem Dienstweg eingereicht hatte. Da eine Beschwerde innerhalb von 30 Tagen, ein Monat abschließend beschieden sein muss (auch wenn immer wieder versucht wird, diese Frist durch einen Zwischenbescheid illegalerweise auszuhebeln), müsste sich dieser Vorfall irgendwann im Spätsommer 2016 ereignet haben.
4. Hätte man die gesamte Sache ohne die „immensen Kollateralschäden“ nicht professioneller an die Öffentlichkeit bringen können? Ihre Meinung dazu interessiert mich schon….
Sehr guter Punkt !
Durch eine proaktive Reaktion der zuständigen Vorgesetzten (Chef und Kdr) hätten man die ganze Sache intern regeln können. Ich vermute aber entweder der Chef und der Kdr waren in dieser Sache zu gleichgültig (wie der WB sich sinngemäß ausdrückte) oder sie waren zu arrogant, elitemäßig überheblich. (was mich nach den Kommentaren hier von Foristen aus der LL-Truppe auch nicht verwundern würde).
„5. Habe Sie einen blassen Schimmer (und schauen Sie bitte mal nur in die Reaktionen aus der Region!) was dort im Landkreis gerade los ist? Und ich rede nicht von den Soldaten nur dort vor Ort. JEDER in Uniform muss sich jetzt u.U. kommentare und gesten anhören oder sehen….egal wo….UNTER UMSTÄNDEN.!“
Ja, mitgegangen mitgehangen ! So ist dies, wenn man sich nicht um Sauberkeit in seinem Stall bemüht.
Bei jedem Missbrauchsfall müssen Unschuldige und nicht beteiligte Soldaten sich in der Öffentlichkeit verantworten und rechtfertigen, warum so etwas in ihrer Kaserne passieren konnte. Für die Kameraden tut mir das sehr leid, aber dieser immense öffentliche Druck wird hoffentlich dazu führen in solchen Fragen zukünftig sensibler zu agieren und mehr Selbstkontrolle auszuüben.
Zitat: „Und hören Sie mir bitte auf, den Herrn A. von der SP&D aufzutischen.“
Sie können persönlich den Hr. Arnold mögen oder total ablehnen. Als MdB und Mitglied des Verteidigungsausschusses muss er mit Höflichkeit und Respekt bei einem Truppenbesuch empfangen werden. Wenn der Kdr in Pfullendorf ihn nur widerwillig empfangen hat und ein Gespräch mit dem Personalrat aktiv verhindert hat, dann hat er gegen die demokratische, parlamentarische Kontrolle der Bw verstoßen und damit gehört er als Kdr abgesetzt, was ja jetzt auch passiert ist.
Zitat: „Abschließen dazu…..welcher Fraktion gehören oder gehörte Sie denn an? H/Lw/M/SKB/San oder CIR Anwärter?“ und
„Irgendwas muss Sie ja wohl bewegen permament ihre alte Schallplatte hier abzuspielen. Bleiben Sie sachlich und objektiv und denken Sie auch mal an die gepflogenheiten der Kommunikation. Ich frage mich ob Sie in einem 4-8 Augengespräch genauso artikulieren würden.“
Ich war 35 Jahre Soldat bei der Lw im Technischen Dienst und als Katholik sehr lange engagiert in den Laiengremien der Militärseelsorge.
Die arrogante Überheblichkeit mancher Kommentatoren in Menschenrechtsangelegenheiten wie der Würde des Menschen ärgert mich. Auch die Abwägung Menschenwürde nur wenn der Auftrag darunter nicht leidet.
Da das wesentliche Element jeglicher Autorität des Vorgesetzten seine Vorbildfunktion ist, frage ich mich allerdings schon warum solche Verstöße gegen die Menschenwürde immer wieder bei der LL-Truppe oder bei der Gebirgsjägertruppe aufkommen. Offensichtlich gibt es einen sehr schmalen Grad zwischen fordernder Ausbildung und dem Abgleiten in Menschenschinderei, der sich dann unreflektiert auf manche Mannschaftssoldaten der Verbände durchschlägt.
Zitat:“Falls ich mich in der Ausdrucksweise verändert habe, dann liegt es nicht nur an mir selber!. Ich bin kritikfähig, sie auch?“
Ich bin ebenfalls kritikfähig, und ich hoffe dies ist durch diesen Kommentar auch sichtbar geworden.
Georg | 04. Februar 2017 – 12:06
Thematik Herr A. und der Truppenbesuch
Ok, dann mal anders herum…
Was micht daran stört ist, Monate später hierzu einen kommen zu lassen! An seiner Stelle, hätte ich selber in dieser Funktion direkt / unmittelbar also sofort Maßnahmen ergriffen. Hat er aber nicht! Das ist auch Fakt. Was macht daraus ableiten kann oder interpretieren liegt nicht in unserem Ermessen. „Parlamentarier“ also vom Volk gewählte „Volksvertreter“ sind besonderst geschützt was das Thema Verleumdung und üble Nachrede angeht.
Wäre dies nicht so, könnte man ihm ja in ganz böser Absicht auch noch etwas unterstellen was evtl sogar noch war wäre.
Aus eigener „Live vor Ort,mit ihm Erfahrung“: damals, ohne Konkret auf den Ort einzugehen war er bei einem Großverband angemeldet. Er kam, 5 Std später als sein „Stab“ geplant hatte……Abends um 18:45 gings dann endlich los! Und wie gesagt, was dabei heraus kam war nicht viel Verbindliches!
Auch für den Herrn A. gilt in meinen Augen als Sitte des Anstands: Wenn ich feststelle das da was nicht stimmt, dann gehe ich der Sache gleich nach. Nicht erst Monate später.
Nicht sie betreffend: Aber wenn ich hier den ein oder anderen „Sauberman“ hier lese, muss ich wirklich lachen… Aber von aussen zeigt sich gerne mit dem Finger auf andere.
Als ehemaliger Angehöriger der Lw der sie mal waren, könnte ich ebenfalls ein paar Dinge aufzählen die meinem Schwager 1994 als Wehrpflichtiger bei der Lw passiert sind…und das ist gar nicht minder Lustig. Zumal sich das peinliche Drama nach der Grundausbildung noch bei einem Fliegenden Verband noch peinlicher fortsetzte….
Mir hat das peinliche Gelöbnis nebst Nebenprogramm vollkommen gereicht.
Nein, ich lege diese Platte nicht auf!
Ich hoffe Sie verstehen mich dazu.
Nachtrag zu: Georg | 04. Februar 2017 – 12:06
„Wenn der Kdr in Pfullendorf ihn nur widerwillig empfangen hat und ein Gespräch mit dem Personalrat aktiv verhindert hat, dann hat er gegen die demokratische, parlamentarische Kontrolle der Bw verstoßen“
Hat er das wirklich? Hat sich der Personalrat, die Gleichstellungsbeauftragte oder darüber beschwehrt?
Ich glaube schon das ein „Oberst“ weiß, was bei einer unterdrückung des genannten Personenkreises angesagt ist!
Un mitgegangen mitgefangen ist nicht richtig! Was soll der Bürgermeister und der einfache Bewohner denn dafür können? Ich bitte Sie!
@ 0815
Zitat: „Un mitgegangen mitgefangen ist nicht richtig! Was soll der Bürgermeister und der einfache Bewohner denn dafür können? Ich bitte Sie!“
Den Bürgermeister und die einfachen Bewohner habe ich damit ja auch nicht gemeint. Aus meiner Sicht müssen sich die Soldaten des Standortes für die Vorgänge in der Kaserne in der Öffentlichkeit verantworten, obwohl sie nichts dafür können oder gar betroffen waren.
@Wa-Ge | 04. Februar 2017 – 0:22
+1
@Georg | 03. Februar 2017 – 22:32
Bitte, bitte, bitte hören Sie endlich auf
– zu spekulieren,
– ohne Sach-, Fach- und Truppengattungskenntnisse Behauptungen aufzustellen,
– verschiedene nicht zusammenhängende Vorfälle zu vermischen,
– den Vorgesetzten generell und insbesondere dem Kdr übel nachzureden
– der Staatsanwaltschaft vorzugreifen
-…
Und nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ihre ständigen Vorwürfe gegen die angebliche menschenunwürdige FschJgTr/LLTr nicht mit der hervorragenden Bewerberlage bzw. hervorragenden Weiterverpflichtungslage in Übereinstimmung zu bringen ist.
Irgend etwas kann doch an Ihrer Argumentation nicht stimmen, wenn die Fakten (durch die Angehörigen der TrGttg vom Landser bis zum Offizier) „mit den Füßen anders abstimmen“?!
Ich wiederhole meine Bitte, die OTs „ungerechtfertigte Beschimpfung der LLTrp oder nicht“ und „wie gehe ich mit einem Bundestagsabgeordneten beim Truppenbesuch um“ hier nicht weiter auszuwalzen. Das eigentliche Thema ist schon komplex genug.
@Georg
Also wenn ich mich an Misshandlung von Untergebenen in der Bundeswehr in den letzen 10 Jahren zurückerinnere, dann kommt mir irgendwie als aller erstes Coesfeld in den Sinn. Dies war wirklich ein Beispiel wo Vorgesetze systematisch ordentlich in Klo gelangt haben. Dort wurden Untergebene mit Absicht geqäullt. Dies kann ich in Pfullendorf nicht erkennen, daher auch Ihre Einlassungen bezüglich der LL Truppe nicht akzeptieren.
Aufnahmerituale gibt es in jeder Truppe und in fast jedem Verband. Diese unterscheiden sich sehr von einander. Der eine futtert rohen Fische, der andere Sprengstoff, der eine säuft sich ins Koma der nächste macht sich zum Hampelmann. Einer taucht durch eine Pfütze, während der nächste Dörobst in den After geschoben bekommt.
Nicht alle diese Rituale entsprechen unserem Verständnis von Menschenwürde. Sobald eins solcher extremen Rituale ans Lincht kommt wird es abgestellt, auch hier ist die Luftlandetruppe kein Vorreiter. Überall gibt es Menschen die über die Strenge schlagen.
Nur hier nochmals die Einlassung auf das Disziplinarrecht. Dieses sieht ganz klar vor, dass die Leistungen des Soldaten in der Höhe der Disziplinarmaßnahme mit berücksichtigt werden müssen.
Im Gegensatz zum Strafrecht, sieht das Disziplinarrecht keine Gleichbehandlung vor, hier gilt das Individuum.
Aus diesem Grund ist es für den einen oder anderen von Außen unverständlich wenn Disziplinarvorgesetzte der grünen Zunft ihre Soldaten vermeidlicht „milde“ abstrafen. Sie kennen eben die Täter nicht, ein großer Teil von diesen hat eine breite Brust, die auch noch reichlich mit Lametta behangen ist. Und wir reden hier nicht vom deutschen Sport- oder Leistungsabzeichen bzw. Gefechtsmedaillien die man bekommen hat weil die Trall im Anflug auf Maza geflaret hat. Da kann ich persönlich nachvollziehen wenn der Disziplinarvorgesetzte bei solchen Fällen zuerst eine niedrige Maßnahme wählt.
Ob dies in Pfullendorf der Fall war, das wissen nur die betroffenen Personen.
Und ich weise explizit darauf hin, meine Einlassung bezieht sich nur auf disziplinar relevante Vergehen, keine strafrechtlichen. Bei diesen ist es egal ob der Mann oder die Frau das Bundesverdienstkreuz, ein Tapferkeitskreuz oder sonst noch was hat, dies ist in solchen Fällen zu ignorieren.
@Wa-Ge | 04. Februar 2017 – 17:39
„Da kann ich persönlich nachvollziehen wenn der Disziplinarvorgesetzte bei solchen Fällen zuerst eine niedrige Maßnahme wählt.“
Hmmm, da bin ich jetzt nicht ganz auf Ihrer Seite.
Nicht das Lametta zählt, sondern der Charakter und den hat der Chef in seiner Diszplinaretnscheidung zu berücksichtigen. Nicht in der Gefechtserfahrung an sich liegen die mildernden Umstände, sondern (wenn vorhanden) im aufrechten Charakter des Soldaten, der ein zukünftiges (erneutes) Fehlverhalten unwahrscheinlich macht.
Das Lametta an sich hat lediglich bei einer Gnadenentscheidung eine Rolle zu spielen und die ist dem Herrn Bundespräsidenten bzw. den durch ihn beauftragten Stellen vorbehalten.
Aber um den Ball von Ihnen vielleicht dann doch wieder aufzugreifen. In vielen Fällen wird ja „milde“ geahndet, weil bei vielen Vorfällen, die anderso vielleicht „echtes Mobbing“ wären bei den „Tätern“ weder böse Absicht vorhanden war, noch die Betroffenen wirklich Schutz benötigen. Häufig geht es ja um „Grenzfälle“, deren Wiederholung man auch mit anderen Mitteln für die Zukunft ausschließen kann.
Damit meine ich natürlich nicht die wenigen, wirklich menschenunwürdigen und/oder strafbaren Handlungen. Diese müssen mit aller Härte gelandet werden und diese Täter müssen entfernt werden. Solchen Menschen dürfen keine Untergebenen unterstellt werden.
Aber in dem was ich bisher gelesen hätte, scheinen sich solche untragbaren Zustände bei den beschriebenen Vorfällen in Pfullendorf nicht wiederzuspiegeln. Max. könnte man bei der möglichen Körperverletzung/Freiheitsberaubung der Landser untereinander davon sprechen. Aber hier waren ja wohl weder Vorgesetzte beteiligt noch hatten Kenntnis davon. Und zudem muss noch geklärt werden, ob diese im Dienst oder außerhalb stattfand und ob nicht vielleicht eine rechtswirksame „Einwilligung“ der möglichen „Opfer“ vorlag.
Rolf Clement vom DLF sieht auch die Notwendigkeit, dass die Vorwürfe der Ministerin „unterfüttert“ werden:
http://www.deutschlandfunk.de/gewaltrituale-in-der-bundeswehr-ein-beispiel-fuer-eine.720.de.html?dram:article_id=378146
Die alternativen Fakten bzgl. Zugehörigkeit des AusbZ zur DSO (!) und die unsaubere Verwendung des Begriffes Verband überlese ich einfach mal.
@Koffer
Sie haben recht, meiner Erfahrung nach, hat Charker jedoch einen direkten Einfluss auf den Dienstbetrieb und den daraus resultierenden Konsequenzen (Brust- und Papierlage).
Hinzu kommen natürlich noch eine Menge anderer Faktoren (Famileienstand, soziale Probleme, Verschuldung,…)
Im DeuFunk ist ein guter Kommentar. Der Autor sitzt im Beirat InFü der BMin. Mal sehen wie lange noch ;-)
DLF: Gewaltrituale in der Bundeswehr
„Ein Beispiel für eine falsche Fehlerkultur“
@Memoria | 05. Februar 2017 – 8:41 u. @FK70 | 05. Februar 2017 – 10:28
Aua! Das ist ja mal eine Ohrfeige…
@Koffer
Ja, keine Tat ohne Opfer. Dumm nur wenn es gar keine Opfer gibt.
Nur Zuschauer zu sein, macht einen nicht zwingend zum Opfer. Auch wer mit macht und sich im Anschluss als Betroffener erklärt, muss nicht zwingend Opfer sein. Um so wichtiger ist, dass wir alle die Ermittlungsergebnisse und Gerichtsbeschlüsse abwarten. Evtl gibt es ja dann im Endspurt zur BT-Wahl mehr. Doch Fehlerkultur geht anders.
@Memoria
Danke für den Link!
Objektiver geht es kaum noch….und im Gegensatz zu der anderen Jubelpresse ist der Fehler DSO eher als gering einzustufen, jedoch vermeidbar gewesen.
Vmtl. hat man sich hier mehr Zeit genommen um Fakten auszuwerten .
Wie bereits im Kommentarfaden zum Ombudsmann/Ansprechstelle, muss/kann ich auch hier nur zustimmend die differenzierte Stellungnahme der Gewerkschaft zitieren:
„Aber stimmt das wirklich? Wurde in Pfullendorf gemauert? Diesem Eindruck wiederspricht der Bericht des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Volker Wieker. […] Oberstleutnant André Wüstner, Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes, stellt klar: „Auch wenn die Bundeswehr in puncto Fehlerkultur noch Fortschritte machen kann, die Führungskultur an sich ist gut. Auch das Zusammenspiel mit dem Wehrbeauftragten funktioniert. Nachdem im vergangenen Jahr Dienstvergehen bekannt geworden sind, gab es erste Ermittlungen und Konsequenzen.“
Da lässt sich wenig dran kritisieren.
Zusammen mit dem Kommentar des DLF (s.o.) dürfte damit der Vorgang (vorläufig) ausdiskutiert ein :)
Jetzt kann man in Ruhe abwarten, was Staatsanwaltschaft und WDA in den genannten (drei) Einzelfällen ermitteln werden und ob überhaupt (schwere) Dienstvergehen und/oder Straftaten vorlagen.
Je nach Ergebnis muss man aus meiner Sicht dann über weitere Konsequenzen oder aber auch über eine Rehabilitierung der personell veränderten Vorgesetzten nachdenken. Da bin ich mal gespannt ob die Ministerin da auch so öffentlichkeitswirksam einen Fehler eingestehen würde, wie sie hier zunächst öffentlich Vorwürfe und Kritik verbreitet hat ;)
@ Koffer
Auch wenn Sie noch 100 x die Vorfälle in Pfullendorf als nicht systemisch und nicht bewiesen und als relativierbar usw hinstellen wollen, sie sind p a s s i e r t.
Hier hilft ihre ganze Beschwichtigungsrhetorik nich weiter ! Auch dieses, ihr Vorgehen ist nämlich keine gelebte Fehlerkultur, wenn man die objektiv vorgekommenen Ereignisse nicht wahrhaben will.
Ohne hier die gesamten Vorgänge von mindestens 3 unterschiedlichen Vorfällen in Pfullendorf nochmals aufzählen zu wollen, bleibt in der Konsequenz dort wurde massiv gegen die Grundsätze der Inneren Führung unserer Streitkräfte verstoßen.
Zum Teil wird dies strafrechtlich zum anderen Teil wird dies diszplinarrechtlich aufgearbeitet werden. Als Sofortmaßnahme wurde die Verantwortlichen auf andere Dienstposten versetzt. Nicht kommentarlos, sondern mit einem im Amtsdeutsch hohen Maß an Schuldvorwürfen, nämlich dass die zuständigen Vorgesetzten bei der Aufklärung des Falles „gemauert“ haben und deshalb diese Versetzungen für einen Neuanfang in Pfullendorf notwendig waren.
Das sind die objektiven Tatsachen !
Aber Sie tendieren ja dazu Tatsachen, zu relativieren, zu negieren, in Frage zu stellen wenn sie nicht ihrem Weltbild entsprechen (neudeutsch wohl „postfaktisch“ zu bewerten).
Und nein, ich habe keine Lust mehr in diesem und im anderen Faden das gleiche Thema endlos zu diskutieren. Sie sollten nur wissen, es gibt durchaus Teile der Bw, die hinter der Ministerin stehen und die ihr hartes Druchgreifen bei den Verantwortlichen in Pfullendorf für gerechtfertigt halten.
@Georg
Postfaktisch bewegt sich nicht Koffer, sondern ganz wer anderes hier. Ich lese auch nicht, dass er, ich oder sonst irgendwer hier die Vorgänge in Pfullendorf bestritten haben.
Was hier durch mehrere Kommentatoren mehrmals gesagt wurde, war, dass die Vorgänge nicht so passiert sind wie Sie oder zu Beginn große Teile der Presse diese dargestellt hat.
Es ist eben ein Unterschied ob in China ein oder drei Sack Reis umgekippt sind und am anderen Ende der Welt deswegen eine 1m oder 10m Hohe Welle an die Küste schwappt.
@Georg | 06. Februar 2017 – 11:19
„Auch wenn Sie noch 100 x die Vorfälle in Pfullendorf als nicht systemisch und nicht bewiesen und als relativierbar usw hinstellen wollen, sie sind p a s s i e r t.“
Naja, da widersprechen Sie ja wohl den aktuellen Ergebnissen des GI und der Stellungnahme des Bundeswehrverbandes.
Aber vielleicht wissen Sie ja mehr als andere?!
@ Koffer
Na dann zitierten Sie doch mal den Bericht des GI, wonach er die Darstellung der Ministerin über die Vorfälle in Pfullendorf widerlegt !
@Georg | 06. Februar 2017 – 20:15
„Na dann zitierten Sie doch mal den Bericht des GI, wonach er die Darstellung der Ministerin über die Vorfälle in Pfullendorf widerlegt !“
Gerne.
„August 2016 hatte sich eine Soldatin beschwert und von unhaltbaren Zuständen bei der sanitätsdienstlichen Ausbildung berichtet… –> Die berechtigten Klagen kamen bereits im August 2016 der vorgesetzten Dienststelle zur Kenntnis. Diese hat umgehend eine Weisung erlassen, die die Durchführung der Ausbildung eindeutig regelt.“
Dienstweg hat funktioniert. Problem erkannt, Problem gebannt.
„Darüber hinaus wurde Fehlverhalten von Angehörigen der Einheit bekannt, das im Bereich Mobbing zu verorten ist. –> Dazu sind unmittelbar disziplinare Ermittlungen angelaufen. Es sind bereits organisatorische und personelle Maßnahmen ergriffen worden. So ist eine organisatorische Trennung der betroffenen Einheit vorgesehen. Sieben Soldaten in Führungsverantwortung sind versetzt oder innerhalb des Zentrums verändert worden.“
Dienstweg hat funktioniert. Problem erkannt, Problem gebannt.
Wo liegt nun ein systemisches Versagen vor? Wo wurde „gemauert“ und/oder „vertuscht“?!
Wieso sind diese konkreten Vorfälle/Vorwürfe nun aussagekräftig für den ganzen Standort und/oder eine ganze Truppengattung (bzw. einen Truppgengattungsverbund) und/oder die gesamten Streitkräfte?
Fragen über Fragen…
[Hinweis: Da ich heute den ganzen Tag unterwegs bin, stelle ich alle (!) Kommentare erst mal auf moderiert.]
@ Koffer
Ein paar wichtige Anmerkungen aus dem Bericht des GI vom 01.02.17 haben sie jedoch nicht erwähnt.
Zu den Vorfällen im Sommer 2014 sagte er:
„Im Ergebnis sind in der betroffenen Einheit organisatorische Maßnahmen ergriffen worden, um die Wiederholung der gerügten Vorfälle auszuschließen. Die Vorwürfe zu einem frauenfeindlichen Klima in der Einheit ließen sich damals nicht beweisfest belegen. Im Zuge der aktuellen Erkenntnisse muss dieser Vorfall nochmals betrachtet werden.“
zu den Vorfällen im August 2016, die die Grundlage der Beschwerde der Frau Leutnant waren, sagt er:
„Diese hat umgehend eine Weisung erlassen, die die Durchführung der Ausbildung eindeutig regelt. Darüber hinaus wurde Fehlverhalten von Angehörigen der Einheit bekannt, das im Bereich Mobbing zu verorten ist. Dazu sind unmittelbar disziplinare Ermittlungen angelaufen. “
Also die Weisung zur Ausbildungsdurchführung wurde geändert. Wurde auch das filmen dieser Ausbildungshandlung verboten, wurde das Einführen von Tampons in Körperöffnungen unterbunden ? Es heißt nur die Ausbildung sei jetzt „eindeutig“, also nicht interpretierbar geregelt worden.
Es gab aufgrund der Beschwerde der Frau Leutnant Mobbing in ihrem Bereich. Dazu sind disziplinare Ermittlungen angelaufen. Was sind die Ergebnisse dieser Ermittlungen ? Gab es disziplinare Strafen für falsches Verhalten, für Dienstvergehen, für Verstoß gegen die Kameradschaftspflicht, für Verstoß, bzw. Handlungen gegen die Würde des Menschen ?
Weiter führt der GI mit bezug auf den Fall aus:
„Es sind bereits organisatorische und personelle Maßnahmen ergriffen worden. So ist eine organisatorische Trennung der betroffenen Einheit vorgesehen. Sieben Soldaten in Führungsverantwortung sind versetzt oder innerhalb des Zentrums verändert worden.“
Was heißt es ist eine „organisatorische Trennung“ herbeigeführt worden ? Wurde der Hörsaal für die Ausbildung von CFR von anderen Hörsäalen getrennt ? einer anderen Inspektion unterstellt ? wurde dadurch das Mobbing-Problem gelöst ?
Der personellen Veränderungen beziehen sich auf die Versetzung von sieben Soldaten in Führungsverwendungen.
Wurden diese Soldaten an einen anderen Standort versetzt oder nur auf einen anderen DP am gleichen Standort ? Falls am gleichen Standort können sie dann munter weiter mobben ? Hat die Frau Leutnant von sich aus die Notbremse gezogen und um eine freiwillige Versetzung gebeten um wieder in Ruhe ihren Dienst ausüben zu können ?
Eine „organisatorische Trennung“ des betroffenen Bereiches, also die Zuordnung zu einer anderen Ausbildungsinspektion stellt auch eine Versetzung dar, da das betroffene Personal den DP mit Teileinheit / Zeile wechselt. War event. diese „organisatorische Trennung“ für einige betroffene Soldaten die „Versetzung“ von der der GI sprach ?
Also z.b. voher dier Hörsaal CFR bei der 2. Inspektion, jetzt z.B. bei der Spezialausbildungskompanie oder bei der 3. Inspektion mit dem gleichen Personal ?
Sie sehen, eine Entwarnung ist der Bericht des GI sicherlich nicht, er stellt weiter nur einen Bericht dar, der mit der Angabe von möglichst wenigen Fakten und nebulösen Umschreibungen versucht die Lage zu beruhigen, m.M.n.
@Georg | 07. Februar 2017 – 10:23
Sorry, aber lieber Mitkommentator, aber Sie sollten vielleicht einsehen, dass Sie sich vergaloppiert haben…
Erst machen Sie einige große Welle und behaupten, dass gemauert und vertuscht wurde (und behaupten dann auch noch bar jeglicher Sachkenntnis, dass von drei Einzelfällen auf den ganzen StO, die ganze Truppengattung, den ganzen Truppengattungsverbund und die ganze Bundeswehr zu schließen sei).
Daraufhin wurde Ihnen von mehreren Seiten widersprochen. Sie haben ihre Behauptungen aufrechterhalten (ohne eigene Erkenntnisse).
Dann habe ich Ihnen mit Hinweis auf den Bundeswehrverband und den veröffentlichten Teil des Berichts des GI versucht erneut zu belegen, dass gemäß derzeit bekannten, öffentlichen Fakten weder vertuscht noch gemauert wurde.
Und nun beklagen Sie, dass die veröffentlichten Informationen nicht ausreichend sind.
Also ganz ehrlich!
1. Zuständig sind die (höheren) Disziplinarvorgesetzten.
2. Diese haben offensichtlich gehandelt.
3. Der GI hat zusätzlich seinen Beauftragten entsandt und sich berichten lassen.
4. In seinem veröffentlichten Bericht stellt er fest, dass umfassend reagiert wurde.
Und jetzt sehen Sie (als die den GI beaufsichtigenden Superkontrollinstanz) noch wo Informationsbedarf für sich in welchen Details bevor Sie zugeben, dass Sie auf dem falschen Dampfer waren?!
„Sie sehen, eine Entwarnung ist der Bericht des GI sicherlich nicht, er stellt weiter nur einen Bericht dar, der mit der Angabe von möglichst wenigen Fakten und nebulösen Umschreibungen versucht die Lage zu beruhigen, m.M.n.“
Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass nicht alle Details für die Öffentlichkeit bestimmt sind? Disziplinarrecht sowie die Details von Personal- und Organisationsmaßnahmen sind im Regelfall nicht veröffentlichungsfähig.
Und nebenbei angesichts der wie sich herausgestellt hat im gesamten doch recht überschaubaren und einfach gelagerten Tatsachenvorwürfe, haben Sie vielleicht die Dramatik auch vielleicht einfach überschätzt bzw. übertrieben ;)
@Georg | 07. Februar 2017 – 10:23
PS
„Wurden diese Soldaten an einen anderen Standort versetzt oder nur auf einen anderen DP am gleichen Standort ? Falls am gleichen Standort können sie dann munter weiter mobben ? Hat die Frau Leutnant von sich aus die Notbremse gezogen und um eine freiwillige Versetzung gebeten um wieder in Ruhe ihren Dienst ausüben zu können ?“
Vielleicht sollten Sie etwas die „verbale Handbremse“ anziehen. Selten sind zwischenmenschliche Vorgänge so einfach gestrickt, wie Sie hier suggerieren.
@Koffer | 07. Februar 2017 – 17:29
Volle Zustimmung. Da hat Georg sich total verrannt.
@ Georg : ganz direkt – bin hier im SP „nur“ Mitleser / beobachte aus der Flanke. Oberst S. und die ihm unterstellten Tle spielen nicht nur im Sand. Sie wollen, dass unsere Kameraden überleben – dann akzeptieren Sie knallharte und REALTITÄTSNAHE Ausbildung. Keine Entschuldigung für unsinnige Ansätze, aber S. und seine Frauen/ Männer retten damit Leben. Toben Sie sich an anderer Stelle aus – schweigen Sie aber bitte dann, wenn es um nur ein Leben unserer Kameraden geht. Ich kann es nicht mehr hören. Wären Männer und Frauen „seiner Schule “ nicht gewesen, wäre ich vor noch mehr Angehörigen gestanden. Schweigen Sie.
@Georg
Geben Sie auf, es macht keinen Sinn. Was nicht sein darf kann auch nicht sein . Es ist alles gut gelaufen und die interne Fuehrung hat keine Fehler gemacht. Es war völlig unnötig , dass der Wehrbeauftragte informiert wurde und dass sich die Ministerin und der GI eingemischt haben. Die Staatsanwaltschaft wäre selbstverständlich auch ohne deren Intervention eingeschaltet worden und natürlich hätten die Verantwortlichen auch die Oeffentlichkeit umfassend informiert.
Tut mir wirklich leid, aber dem , was ich hier zu lesen bekomme kann ich nur mit einer gewissen Portion Ironie begegnen .
@ Koffer , fuer mich sind Sie der lebende Beweis dass sich nach 35 Jahren bei der Bundeswehr leider nicht viel geändert hat. Aber was solls, läuft doch alles prima !