Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
@Mitleser: Ich meine den Panzer T-Rex mal gefahren zu sein. Ganz große Schlachten geschlagen am heimischen PC: „C&C Tiberian Sun“ oder n anderes Spiel? /SCNR
auf faz.net gibt es einen Bericht über die Ergebnisse der Untersuchungskommission im Falle „Albakr“ (der Suizid des Attentäters in der Haftanstalt). Das wäre völlig OT hier, wenn nicht gleich zu Anfang des Berichtes folgender inhaltsschwerer Satz stünde:
„Einen entscheidenden Fehler nannte er (der Gutachter) dabei gleich zu Beginn: In der Bundesrepublik habe sich eine „Kultur der Unzuständigkeit“ eingeschlichen, die sich Deutschland aber angesichts der Herausforderungen nicht länger leisten könne.“
Beispiele für diese – ähm – Kultur gibt es hier ja zuhauf. Ich hätte übrigens noch einen deutlich schärferen Begriff dafür: „Kultur der strukturellen Verblödung“ trifft es noch schmerzhafter. Das bedeutet: es wurden Strukturen geschaffen, die eigentlich intelligente Leute dazu zwingen, in vollem Bewusstsein Dinge zu tun, die aus der jeweiligen Perspektive zwar „sinnvoll“ sind. Die aber im Endeffekt leider zu völligem Versagen führen. Siehe die BuPol-Hubis beim Waldbrand, und und und….
Es muss uns wohl verdammt gut gehen, dass wir uns diese Art der Verblödung so locker leisten können.
@ f28
Prof. Herfried Münkler nennt diesen wohl in Deutschland in weiten Bereichen anzutreffenden Zustand: „Organisierte Verantwortungslosigkeit“.
@f28: Volle Zustimmung!
@AoR | 25. Januar 2017 – 12:08
„@f28: Volle Zustimmung!“
danke für den Applaus.
@Georg | 25. Januar 2017 – 12:08
„@ f28Prof. Herfried Münkler nennt diesen wohl in Deutschland in weiten Bereichen anzutreffenden Zustand: „Organisierte Verantwortungslosigkeit“.“
Wie schon gesagt, ich halte einen bösartigeren Begriff (siehe oben) für angebracht, der der Brisanz des Themas besser gerecht wird. Immerhin fangen so langsam einige Leute an, den Mund aufzumachen. Aber so richtig wird das noch nicht als übergreifendes Problem wahrgenommen. Ich habe kürzlich einen befreundeten Professor für Organisationswissenschaft versucht, dieses Thema schmackhaft zu machen. Aber der wollte dann doch lieber über „Industrie 4.0“, „Digitalisierung der Verwaltung“ etc. reden. Für diese Heißluft-Themen sind nämlich reichlich Fördertöpfe da, und alles andere interessiert unsere Wissenschaftler leider nicht.
@f28:
Verantwortung war einer der zentralen Begriffe welche Gestern im FAZ-Forum – „Die deutsche Sicherheitspolitik in der öffentlichen Diskussion“ gebraucht wurde. Auch wenn eine solchen Veranstaltung keinen direkten Auswirkungen auf den Dienstbetrieb hat. Die Botschaft der Eröffnungsrede (Steinbrück) und der Schlussrede (Joschka Fischer) war Verantwortung zu übernehmen.
Interresanterweise wurden während des Tages auch Punkte wie „konventionelle Abschreckung und Eskalationsfähigkeit“ auf der Bühne angesprochen.
@f28 usw.
Angst! Vor den Konsequenzen der Verantwortung.
Wer Verantwortung scheut, ist nicht zuständig. >>> Wer Fehler macht, sitzt auf letzter Sprosse der Karriereleiter.
Letztlich wird daraus tatsächlich eine (Un)Kultur dahingehend, dass ein Umfeld innerhalb des Zuständigkeitsbereiches natürlich mitzuspielen hat, in der Zuarbeit. Sonst, … Karriereleiter.
In streng hierarchisch durchdeklinierten Stab-Linien-Systemen stellt dies den ersten Lern-Erfahrungsschritt eigentlich unabhängiger Geister dar.
Nicht in diese byzantinische Haltung zu verfallen, bedarf es schon gehöriger geistiger Unabhängigkeit, am besten gepaart mit ordentlichen Latifundien als backup.
Gottlob hat ein Oberst i.G. Klein gezeigt, dass es auch Verantwortung und Rückgrat gibt.
Och nö. Das sieht jetzt aber sehr nach einer grundsätzlichen globalgalaktischen Verantwortungsdebatte in der Welt aus… Und der Bezug auf Klein soll provozieren, damit es Widerspruch gibt?
@Woody | 25. Januar 2017 – 12:24
@f28:Verantwortung war einer der zentralen Begriffe welche Gestern im FAZ-Forum – „Die deutsche Sicherheitspolitik in der öffentlichen Diskussion“ gebraucht wurde“
Bisher sehe ich auf faz-forum.com nur die Ankündigung der Veranstaltung. Gibt’s dazu schon irgendwo Material zu den Inhalten???
@T.Wiegold
Mitnichten. Erachte mich als ausgesprochen Konsenzorientiert.
@TW:
mit dem Schwenk auf das FAZ-Forum zur deutschen Sicherheitspolitik sind wir doch wieder in geordneten Bahnen, oder?
@f28:
Es wurde ein Live-Stream angeboten. Im Rahmen der Veranstaltung trat auch der ehemalige Präsident Polens Kwasniewski auf. Die FAZ scheint zusätzlich noch ein seperates Interview geführt zu haben. Ist online vefügbar. Einfach nach besagter Zeitung und
„Trumps Amerika-zuerst-Politik ist extrem gefährlich“ suchen. Das entspricht auch im wesentlichen seinem Beitrag auf der Veranstaltung, abgesehen von der im Artikel erwähnten europ. nuklearen Abschreckung.
Wann auf der Seite selbst Beiträge verfügbar sind entzieht sich meiner Kenntnis.
@Woody | 25. Januar 2017 – 13:01
„@f28: Es wurde ein Live-Stream angeboten…..“
danke für den Tipp mit dem Kazcinsiki-Interview. Vermutlich wird es auch noch einen Zusammenschnitt auf dem Youtube-Channel des FAZ-Forums geben. Wobei das ja eher dürftig ist…
Auf Defense-Aerospace gerade gelesen!
Germany is expected to shortly decide to launch a competition to replace its ageing short-range air-defenses, for which Kongsberg’s NASAMS and Diehl’s surface-launch variant of the IRIS-T air-to-air missile (pictured) are said to be favored. (Diehl photo)
Wow! Wo kommt das auf einmal her?
Schon jemand was dazu gehört?
Soll Stinger denn immer noch ab 2018 ausgemustert werden, vielleicht will man sich im Projekt Apollo (DE/NL bodengebundene Flugabwehr inkl. Patriot/ NASAM/ Ozleot ) nicht blamieren?
Ist da Hans Schommer nicht immer Informiert was solche Themen angeht?
In Asien hat Trumps Politik noch härter zugeschagen: Ausgerechnet Australien und Neuseeland, die beiden wichtigsten US-Verbündeten im pazifischen Raum haben unmittelbar nach dem TPP-Aus die Seiten gewechselt und stehen jetzt an der Spitze der Bemühungen, das TPP-Abkommen zu retten, in dem China anstelle der USA als Führungsmacht einspringt. Damit haben zwei der berühmten „five eyes“ den USA den Rücken gekehrt. Und dafür haben sie zwingende Gründe, die selbst ein Trump hätte erkennen können & müssen: Die von der Trump-Adminstration so heftig verteufelte und bekämpfte Globalisierung erzeugt einen für diese beiden im Pazifik gelegenen angelsächsischen Staaten problematischen Trend: Stark verbesserte Kommunikation und Logistik lockert die Abschottung von Märkten gegeneinander durch die bloße räumliche Trennung: Die Staaten der Welt wachsen aus rein wirtschaftlichen Gründen zu größeren Einheiten zusammen. Dieser Zwang ist gerade in Australien und Neuseeland besonders stark zu spüren, sie sind (selbst zusammengenommen) mit allenfalls 30 Mio. Einwohnern für viele Branchen ein zu kleiner Markt geworden, als dass sich eine gesonderte, lokale Produktion noch lohnen würde. Paradebeispiel ist die Autoindustrie, die sich in vollem Rückzug befindet. Die eigenständige Produktion von Flugzeugen steht ebenfalls vor dem Ende. Die beiden Länder müssen Anschluss an einen größeren Wirtschaftsraum finden oder fallen auf den Status „Rohstofflieferant“ zurück. Bilaterale Handelsabkommen sind kein diskutabler Ersatz.
Die USA haben nach dem Veto gegen die Kapitalerhöhung der Asian Developmentbank (ADB) zum zweiten Mal in kurzer Zeit den gleichen Bock geschossen und die Chinesen werden auch diesmal nicht zögern, die Gelegenheit zu nutzen zumal Peking ja ohnehin bereits eine konkurrierende Handelsinitiative unter dem Namen Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) auf den Weg gebracht hat. Die USA ziehen sich entgegen ihren Macht- und Wirtschaftsinteressen aus den multilateralen Strukturen Asiens zurück und überlassen China das politische Feld und die Umsätze auf den Märkten. Die Eingliederung Australiens und Neuseelands in einen chinesisch dominierten Handelsblock wird unweigerlich zur Folge haben, dass sich diese beiden Wohl oder Übel den chinesischen Machtansprüchen (etwa im südchinesischen Meer) gewogener zeigen müssen und gleichzeitig als Vasallen das Gewicht Chinas in den multinationalen Organisationen wie der WTO weiter verstärken.
Frank | 25. Januar 2017 – 16:25
I“ … Ist da Hans Schommer nicht immer Informiert was solche Themen angeht?“
Eigentlich schon. In diesem Fall aber nicht. Ich vermute eher „alten Wein in neuen Schläuchen“. Die Defizite der SHORAD sind ja hinlänglich bekannt. Die Absicht zu deren Beseitigung auch. Aber eben kein Geld in Sicht. Außer für eine Studie, ob man tatsächlich SHORAD braucht. Das muss wohl so sein, um gegenüber der Politik einen Bedarf glaubhaft zu machen. Kenn ich noch von früher. Da musste auch die IABG ran, um zu beweisen, dass man in einem gleich großen Raum mit teilweise bedecktem Gelände den Luftraum mit acht Radargeräten besser überwachen kann als mit nur vieren.
Hans Schommer (251813Ajan17)
@Obibiber: Aha, da ist also mit NASAMS noch ein Hebel um bei U-Boot Geschäft mit Norwegen dem NSM Angebot der Franzosen etwas entegegenzusetzen.
Weil es hier Thema war:
„Gorch Fock“ wird noch nicht ausgemustert
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Gorch-Fock-wird-noch-nicht-ausgemustert,gorchfock1630.html
wg. Gorch Fock: Ich bin bislang auf dieses Thema noch nicht eingestiegen, weil die Meldungen noch ein wenig widersprüchlich und nicht wirklich belegt sind. So melden die Kieler Nachrichten z.B. heute Abend, dass im BMVg der Weiterbetrieb favorisiert werde – aber eben die letzte Entscheidung der Ministerin dazu noch ausstehe.
Irgendwo kursiert auch, am morgigen Donnerstag sollten Abgeordnete über eine Entscheidung informiert werden (auch das unbestätigt). Wenn dem so sein sollte, werden wir wohl recht schnell erfahren, wie die Entscheidung nun aussieht.
/edit: Aus einer dpa-Meldung via SpOn:
Der angekündigte Wechsel von Wirtschaftsminister Gabriel ins Auswärtige Amt muß keine sicherheitspolitischen Auswirkungen haben, aber der damit nötige Wechsel im Wirtschaftsministerium könnte erhebliche Auswirkungen auf die Rüstungsexporte haben. Gabriel hat sich mit seiner Ankündigung die Rüstungsexpoerte reduzieren zu wollen sich in eine Falle begeben, aus welcher er nicht rausgekommen ist. Ein Nachfolger müsste dieses Ziel nicht unbedingt übernehmen, wobei es hier sehr auf die Person ankommt, ob hier ein Parteisoldat nominiert wird oder jemand aus der Wirtschaft. Im letzteren Fall gehe ich von einer faktischen Lockerung der Rüstungsexporte aus.
[Hier die Nachrichten:
http://www.br.de/nachrichten/brigitte-zypries-wirtschaftsministerin-100.html
T.W.]
der Artikel bzgl SHORAD kommt ursprünglich von reuters
es gibt wohl 2 Anbieter die zur Auswahl stehen… beide haben ihren Reitz…
einmal NASAMS2 aus Norwegen… einmal Iris-T von Diehl
bei der Iris-T ist die Frage welche Variante? SL/SLS/SLM?
am günstigsten wäre es ja wohl wenn der LFK NG auf Ozelot implementiert wird…das scheint aber wohl nicht ausreichend zu sein…
vielleicht gliedert man hier auch gleich einen Teil des TLVS aus… und beschränkt diesen auf die MEADS PAC3 Variante?
der Reitz an NASAMS2 wäre ein Tauschgeschäft in Kombination mit NSM FKs für die Marine…als Gegengeschäft für neue U212 für Norwegen.
Die Verwendung von Iris-T und Herstellung durch Diehl hat natürlich auch ihren Reitz.
als Trägerfahrzeug habe ich was von „dual-cab tracked vehicle built by Hagglunds Vehicle AB, a unit of BAE Systems. “ gelesen
@ OBIBIBER
Norwegen will wohl sogar IRIS-T und NASAMS kombinieren:
“ … In Zukunft werde das Heer auch über eine eigene Luftabwehr verfügen, so der Sprecher weiter. Soll sollen seinen Worten zufolge Luftabwehrraketen des Typs NASAMS und Iris-T auf zum Teil gepanzerten Ketten- und Radfahrzeugen für den mobilen Einsatz installiert werden…“
http://tinyurl.com/jlhptkk
STEK | 26. Januar 2017 – 9:56
“ … In Zukunft werde das Heer auch über eine eigene Luftabwehr verfügen, so der Sprecher weiter. Soll sollen seinen Worten zufolge Luftabwehrraketen des Typs NASAMS und Iris-T auf zum Teil gepanzerten Ketten- und Radfahrzeugen für den mobilen Einsatz installiert werden…“
Organische Flugabwehr im Heer? Etwa gar hochmobiler Einsatz von Flugabwehrwaffen zum Schutz mechanisierter Kräfte? Dazu auch noch teilweise gepanzert?
Die spinnen, die Norweger! / Sarkasmus aus
Hans Schommer (261130Ajan17)
Die acht in Zusammenhang mit dem Türkeiputsch vom Sommer ’16 geflüchteten Offiziere erhalten in Griechenland nach Entscheidung des Kassationshofes endgültig Asyl.
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1131866.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=
Das TUR Auslieferungsersuchen ist definitiv abgelehnt.
Damit wurde keinesfalls das Verhalten der Putschisten, damit folgerichtig der Putsch an sich gerechtfertigt, vielmehr wird der nicht mehr funktionierenden TUR Justiz nach rechtsstaatlichen Grundsätzen Recht zu sprechen, eine deutliche Ohrfeige verpasst.
Dem Putsch folgend kam es zu Asylanträgen weiterer TUR Offiziere, die in NATO HQ Dienst leisten. Kennt jemand Genaueres?
@OBIBIBER
Welche LFK wollen sie denn von den Norwegern haben???
NASAMS verschießt amerikanische AIM-120, auch AMRAAM genannt.
Der LFK NG war ja fertig, aber das Heer hat der Lw nur Ozelot übergeben, nicht aber die geplanten Gelder für den LFK NG. Der ist somit aus Sicht Diehl Defence tot, zumal man eben die IRIS-T SLS in Angebot hat.
Vielleicht interessiert’s, zum Thema neue Pistole von SigSauer für die U.S.Army:
After Three Decades, the U.S. Army Is Finally Getting a New Handgun
Schorsch | 26. Januar 2017 – 19:04
“ … Der LFK NG war ja fertig, aber das Heer hat der Lw nur Ozelot übergeben, nicht aber die geplanten Gelder für den LFK NG. Der ist somit aus Sicht Diehl Defence tot, zumal man eben die IRIS-T SLS in Angebot hat.“
Der IRIS-T-SLS ist doch wohl nix anderes als der LFK-NG. Stichwort „Common Front End“ und Abmessungen. Kann allerdings sein, dass die Vertikalstartfähigkeit nicht realisiert wurde(?)
Hans Schommer
Armyrecognition weiß noch mehr Details zu SHORAD für die BW
http://armyrecognition.com/january_2017_global_defense_security_army_news_industry/germany_will_shortly_take_a_decision_to_purchase_new_short-range_air_defense_missile_system_12601174.html
man steht wohl schon kurz vor dem Vertragsabschluss bzgl Beschaffung von 16 Feuereinheiten auf Basis Hägglunds BV10 mit Iris-T SLS welches bereits von Norwegen beschafft und von Diehl entwickelt wurde… Vorteil wäre dasss auch vorhandene Iris-T der Luftwaffe integriert werden können (identisch mit Iris-T SLS)
SZ: Manching „dicht“.
Lt. SZ Bayernteil von heute ist Manching „dicht“. „Die Funkanlage, die täglich von einem speziellen Prüfer zu prüfen ist, könne nicht geprüft werden. Alle vier zugelassenen Techniker am Standort seien krank“. Der Platz ist wohl schon mehrere Tage geschlossen. Ein ziviler Technik des Hersteller wäre bereit, könne aber nicht prüfen, da er lt. „Luftfahrtamt der Bundeswehr“ nicht über eine militärische Zertifizierung verfügt und daher nicht befugt ist, die Anlage zu überprüfen“. Sicher ein Einzelfall – oder?
@Schorsch52
Einzelfall – oder? Der normale Wahnsinn unserer Qualitäten. Alles wird gut, mit Trump-Beschleunigung.
Heute soll der erste Hubschrauber via Halle/Leipzig nach Mali verbracht werden.
Quelle. mz-web.de Titel: „Erster Bundeswehr-Hubschrauber für Mali-Einsatz verladen
@Hans Schommer
Zwischen der IRIS-T SLS und einem LFK NG liegen Welten. Ersterer wiegt 88kg und ist im Grunde nichts anderes als eine Normale IRIS-T nur eben vom Boden aus gestartet.
LFK NG hingegen ist eine etwas größere Stinger. Sollte mal 28kg wiegen und war für leicht Bodenfahrzeuge oder Hubschrauber gedacht.
Ich sehe so das zu der angedachten Wiederbelebung der Heeresflugabwehr noch keinerlei konkreten Systeme in den Köpfen der Entscheider ist. Man muss erstmal formulieren was man genau will.
@ Schorsch52
Normalerweise muss eine Radaranlage täglich von der Technik geprüft werden und einsatzklar an die Operteure (Fluglotsen) übergeben werden. Für die Funkanlage weiß ich dies nicht genau, kann aber auch so sein.
Der Hintergrund warum nur lizensierte Techniker dies machen dürfen, ist der, das bei einer Radaranlage auch gewisse Kenntnisse über das örtliche Flugfeld, Startbahn, Aufstellort der Reflektionsspiegel am Platz usw., z.B. bei der PAR 80, dem militärischen Präzisionsanflugradar, vorhanden sein müssen. Des weiteren muß die Lage von Kabelkanälen, Stromverteilungen, eben die gesamte örtliche Installation und Vernetzung der Anlage bekannt sein.
Bei der Funkanlage ist dies nicht nur die eigentlichen Sender / Empfänger und Antennen sondern auch die Audio-Kommunikationsanlage (KOFA) mit der alle Arbeitsplätze (Tower Sichtflug, GCA Radar-Approach und und GCA PAR Präzisionsanflugradar) miteinander vernetzt sind.
Da ein Techniker des Herstellers normalerweise nicht alle örtlichen Begebenheiten kennt, ist er im Regelfall nicht ermächtigt eine Radar- oder Funkanlage für den operationellen Betrieb am Platz zu überprüfen und freizugeben.
Dies gilt übringes auch für Bw-eigenene Techniker (Soldaten und Zivilbeschäftigte) die von einem anderen Flugplatz als Aushilfe kommen würden und keine bestätigte Einweisung auf die örtliche Verhältnsisse haben (Arbeitsplatzzulassung).
Auf Spon kommt gerade die Meldung, dass es wohl bei den Kampfrettern in Pfullendorf zu erniedrigenden Handlungen bzw Ritualen kam.
Bei der SPON-Meldung wird irgendwie alles bunt durcheinandergewürfelt: „Wachsoldaten“, „Kampfretter“, „Combat First Responder“… Wer hat sich denn nun fehlverhalten???
Habe irgendwie den Eindruck – vor allem beim Schlusssatz „was wird noch in anderen Kasernen zum Vorschein kommen?“ – dass da auch viel Stimmungsmache dabei ist.
Jedenfalls ist da bestimmt ne Menge Leuten im Ministerium der Wochenend-Dienstschluß versaut worden.
@Fussgaenger: Das steht doch alles im Artikel. Und da die Ermittlungen seit Oktober laufen, wird wohl niemanden das Wochenende versaut.
Hier mal der Link zu der Geschichte:
Bundeswehrskandal: Sex-Rituale bei der Kampfretter-Ausbildung
http://spon.de/aeUFo via @SPIEGELONLINE
@ Fussgänger:
Ich will kein Verschwörungstheoretiker sein, aber das riecht faul. Unabhängig von der Tatsache, dass das beschriebene Fehlverhalten nicht hinnehmbar ist, frage ich mich schon, warum die Story gerade jetzt kommt? Selbst SPON verweist auf erste Hinweise in der Vergangenheit und entsprechenden Ermittlungen samt Maßnahmen. Irgendwie passt es zu deutlich als Aufhänger für den Workshop der Ministerin nächste Woche. Wie sagte mir ein Kamerad vor wenigen Tagen im BMVg: „pass auf, das Image samt Zielrichtung für den Workshop wird bald wieder hochpoliert“. Hat Geschmäckle ;-)
@Wanderer: Stimmt, beim zweiten Lesen…. Muss der Schock beim ersten Lesen gewesen sein…
Ohne diesen Absatz ging es beim Spiegel aber wohl beim besten Willen nicht…:
„Statt einer professionellen Armee, die für junge Menschen eine interessante Karriere bietet, erhält die Bundeswehr durch die Vorgänge in der Staufer-Kaserne wieder das hässliche Image einer männergeprägten Chauvinisten-Truppe, in der Rituale wie Erniedrigung bis hin zu den sexuell-sadistischen Ausbildungsmethoden weiterhin Platz haben und von den Vorgesetzten nicht geahndet werden.“
Schaun mer ma…
@Hans Schommer
Der LFK NG hat mit der IRIS-T absolut gar nix gemeinsam, außer vielleicht dem Treibstoff. Maße, Suchkopf, usw. komplett anders.
Oh weh – ein neuer Skandal in der Bw. SPON schreibt von Entgleisungen bei der Kampfretterausbildung in Pfullendorf.
Hans Schommer
@ Schorsch | 27. Januar 2017 – 17:07
Ich schrieb IRIS-T-SLS!
Hans Schommer
Bundeswehr-Bashing ist halt der letzte Rest Augsteinschen Journalismus, den man sich, wenn auch als faden Abklatsch, beim ansonsten so regierungsnahen Spiegel (bei dem die Bundeskanzlerin bei der Eröffnung „vertraulich“ mit der Redaktion plaudert) noch leistet.
Ein flecktarnfarbenes Feigenblatt, sozusagen.
Auf der Heeresseite gibt es auch schon einen Link zu den Vorfällen. Dort heißt es, daß es um Aufnahmerituale unter Mannschaftssoldaten geht und jetzt die Staatsanwaltschaft ermittelt, wegen Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, Gewaltdarstellung und Nötigung.
Laut dem Heeresinspekteur werden Verstöße gegen die Innere Führung nicht geduldet und mit aller Konsequenz geahndet.
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/start/aktuell/nachrichten/jahr2017/januar2017/!ut/p/z1/hY_NDoIwEITfiC1qQY8lBgQDGIk_7cU00CAGW9JU4sGHt40JN-IeJtmZ3W-zwOAKTPKxa7nplOS97SkLbsFmlSaLCuUJLjEiWRXvy3LpoxOCM1z-jTAbo5kiCKpGALWMcJ6BoQIGrBFeraQwTo2QprPaam6U9galTe-Sl9Y28boGKPK3EcLTKf9DdiwrchwG2zQ6OuCDj_w97fLaPQ30zmXTi4Oqyc8YnvG6KHD7BbfCCNE!/dz/d5/L2dBISEvZ0FBIS9nQSEh/#Z7_694IG2S0MG5O50AJSFKOO310U5
@ JCR
Wenn die Fakten der Spiegel-Story stimmen, dann sollten Sie sich die Formulierung „Bundeswehr-Bashing ist halt der letzte Rest Augsteinschen Journalismus“ vielleicht nochmals überlegen.
Wenn dies stimmt ist dies ein handfester Skandal, genauso und schlimmer wie vor 10 Jahren die Geschichte mit roher Leber essen und die Misshandlung von Rekruten mit Gefanngennahmespiele.
Inhaltlich will ich dem Spiegel nicht ans Handwerk flicken, mich ärgert nur der bereits „vorsorglich“ eingeschobene Absatz, den ich oben zitiert habe. („…das hässliche Image einer männergeprägten Chauvinisten-Truppe…“).
wg. Pfullendorf: gibt dazu eine Veröffentlichung vom Heer, ich mache dazu nachher noch einen gesonderten Eintrag.
Da war man aber im Heer gut auf die heutige SPON Veröffentlichung vorbereitet.
Georg | 27. Januar 2017 – 17:32
„Wenn dies stimmt ist dies ein handfester Skandal, genauso und schlimmer wie vor 10 Jahren die Geschichte mit roher Leber essen und die Misshandlung von Rekruten mit Gefangennahmespiele.“
Das wird schon stimmen. Intern ist doch schon seit Jahren bekannt (und war auch im Einsatz erlebbar), dass einige Truppenteile vom Kopf bis zum Schwanz sporadisch oder permanent die „Leitplanken“ der Inneren Führung durchbrachen bzw. außerhalb herumdümpelten.
Quelle: Hans Schommer