Von der Leyen in Afrika: Flugzeugprobleme
Nigerianische Armee bläst von der Leyen den Marsch #dpareporter @dpa pic.twitter.com/IDTJcUqLRc
— Michael Fischer (@mfischer70) December 18, 2016
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist derzeit in Afrika unterwegs – nach ihrer ersten Station Nigeria (siehe Video oben) stehen vor allem Mali und die dort im UN-Einsatz stationierten Bundeswehrsoldaten auf ihrem Besuchsprogramm.
Allerdings scheint das jetzt alles ein wenig durcheinander zu kommen, wie dpa meldet:
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist wegen einer Flugzeugpanne auf ihrem Weg ins westafrikanische Mali in Nigeria gestrandet. In der Hauptstadt Abuja konnte ihr VIP-Airbus A340 aufrund eines Computerproblems nicht weiterfliegen. Nun soll es morgen weitergehen.
(Ich bin bei dieser Reise nicht dabei, aber beobachte das natürlich.)
Update 19. Dezember: Es geht weiter, mit einer Chartermaschine, berichtet der dpa-Kollege:
Nicht ganz so schön wie der Bundeswehr-Airbus, aber immerhin nicht kaputt. Von der Leyen fliegt weiter. #dpareporter pic.twitter.com/yS5Zbxfq1M
— Michael Fischer (@mfischer70) December 19, 2016
Und als Merkposten: Kritik am Mali-Einsatz vor allem vom Wehrbeauftragten:
Vor dem Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Mali beklagt der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels Probleme beim Bundeswehreinsatz in dem westafrikanischen Krisenstaat. Die Wasserversorgung sei mangelhaft und die militärischen und zivilen Hilfsmissionen zu schlecht aufeinender abgestimmt, sagte Bartels dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bartels verwies darauf, dass die Mission im Norden des Wüstenstaats aktuell der „gefährlichste Einsatz der Vereinten Nationen“ sei.
Update 2: von der Leyen ist in Gao eingetroffen, meldet u.a. der Deutschlandfunk:
Bundesverteidigungsministerin von der Leyen ist zu einem Truppenbesuch in Mali eingetroffen. Sie landete in der ehemaligen Rebellenhochburg Gao, wo rund 500 deutsche Blauhelm-Soldaten stationiert sind.
UvdL übergab/sagte zum Kampf gegen Boko Haram zu: zwei Radarstationen, 180 Sprengstoffdetektoren und ein mobiles Lazarett.
Wer bildet die Nigerianer aus, u.a. am Radar, und wo?
So kindisch, unangebracht und falsch es ist:
Ein wenig Schadenfreude ob der Misere bei der fliegenden Bundeswehr kann ich mir nicht verkneifen, wenn die Chefin liegen bleibt.
Nur dass sie wahrscheinlich nicht auf der Kampftragetasche übernachten wird und ihr Hotel auch mehr als etwa 70€ kosten darf.
Es tut mir leid,
aber auch zu Zeiten des Kalten Krieges habe ich die Flugbereitschaft BMVg (einige USA-Flüge) nur als Chaotenladen erlebt.
Meine angenehmste Erinnerung ist ein Weiterflug mit der Trall von Köln-Wahn nach Penzing ohne deren Mitwirkung.
Was sind denn 180 „Sprengstoffdetektoren“ ? Meint sie evtl. Sonden ?
@Insider:
Die hier. https://en.wikipedia.org/wiki/ADE_651
[SCNR]
Deutschland sollte sich Neubauten als Regierungsflieger leisten können und nicht nur immer gebrauchte Maschinen zum Regierungsflieger umrüsten, die damit immer schon relativ alt sind.
Interessant zu wissen wäre hier natürlich, worauf hier die Computerprobleme beruhen? Unzureichende Wartung oder taugen die Bordcomputer von Airbus nichts oder sind diese mittlerweile einfach veraltet, nachdem die Flugzeuge aus den 90iger Jahren stammen?
Vorsicht Sarkasmus !
Seit der „gute, alte“ Atlantischer Dreieckshandel ( Ausgemusterte Feuerwaffen und Glasperlen für die afrikanischen Häuptlinge, Sklaven für die US Südstaaten und Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak für Europa – https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Dreieckshandel) nicht mehr funktioniert, muß man den Häuptlingen schon etwas anderes bieten – ob man mit Sprengstoffdetektoren und anderen sicherheitstechnischen Glasperlen die Häuptlinge dazu bringen kann die Sklaven der afrikanischen Neuzeit im Lande zu „halten“ und nicht nach Europa als Flüchtlinge zu vermarkten, darf man getrost bezweifeln.
@Insider:
Bei den Detektoren handelt es sich um Metallsuchgeräte Typ Vallon wie in der Bw eingesetzt. Für die Detektoren gibts wohl auch eine Einweisung.
Nach nigerianischen Quellen sinds übrigens drei Radarsysteme, nicht zwei. „Radarstation“ klingt dabei vielleicht etwas zu pompös, es dürfte sich um tragbare Thales BOR-A 550 handeln, die sowohl die Bundeswehr als auch Nigeria bereits betreiben (daher keine Ausbildung nötig).
Die Lieferung erfolgt auf Basis bestehender Verträge von 2012, Gesamtwert der Militärhilfe grad mal 3 Millionen Euro.
Auch ziv Lfz haben Störungen welche zum Flugausfall führen.
Ob die Lfz häufiger ausfallen als jene von ziv Gesellschaften oder wir nur vorsichtiger sind, muss erst noch bewiesen werden. Im Moment ist alles Spekulation.
Falls nun die Frage aufkommen sollte wodurch denn dieser Atlantische Dreieckshandel ersetzt worden ist, dem empfehle ich eine Recherche in Sachen CFA-Franc-Zone, als Einstieg ist Wiki nicht schlecht: https://de.wikipedia.org/wiki/CFA-Franc-Zone.
„Das CFA-System der Währungsreserven wird in Afrika massiv kritisiert. So forderte der Präsident von Senegal, Abdoulaye Wade, eine Rückgabe der bei der Banque de France liegenden Währungsreserven an die CFA-Staaten.
Kritiker werfen Frankreich und den regierenden Eliten in seinen ehemaligen Kolonien vor, der einzige rationale Grund für die Existenz des CFA-Franc sei ein stillschweigendes Übereinkommen, um die Staaten der Franc-Zone auszuplündern. Die Bilanz der Partnerschaft zwischen Frankreich und seinen früheren afrikanischen Kolonien sei höchst einseitig. So sichere sich Frankreich einen riesigen Markt für seine Produkte, eine ununterbrochene Versorgung mit billigen Rohstoffen, die Repatriierung des Löwenanteils der lokalen Ersparnisse, konkurrenzlosen politischen Einfluss, kostenlose strategische Präsenz auf Militärbasen und die Gewissheit, dass es sich auf die diplomatische Unterstützung seiner afrikanischen Verbündeten verlassen konnte. Für die Afrikaner hingegen bedeute diese Partnerschaft eine Schwächung des Handels, Geldknappheit, hohe Zinssätze, massive Kapitalflucht und Schuldenberge, deren Rückzahlung die nötigen Investitionen in Bildung und Ausbildung, in Gesundheitswesen, Nahrungsproduktion, in Wohnbau und in die Industrie verhindere.[30]
Der CFA-Franc wird von Kritikern als eine den Ländern nach der Unabhängigkeit aufgezwungene Einheitswährung angesehen, obwohl sie gar nicht mehr in das von Frankreich begründete gemeinsame Marktbündnis eingebunden seien.[31] Der CFA-Franc sei eine Währung, die geschaffen worden sei, um die afrikanischen Länder arm zu halten.[32]
Eine Entkolonialisierung der CFA-Staaten habe nach Meinung von Kritikern nie stattgefunden, der (Neo-)Kolonialismus sei weiter in Kraft…………….“
Insgesamt verhindere der CFA-Franc jede eigenständige Wirtschafts- und Sozialpolitik der betreffenden Staaten. Er bremse die Entwicklung und behindere die regionale Integration.“
Schon ganz lustig, Berlin finanziert per Ertüchtigungshilfe die Staaten, die unter der neo-kolonialen Währungs-und Devisenknute der Banque de France leiden in Form des Agence France Trésor. Aber na ja, Berlin hält ja die EU unter der Euro-Knute, also alles gut/SCNR
Mir fehlt es an Fachwissen, um den oben zitierten Wikipedia-Artikel inhaltlich einordnen/kritisieren zu können. Grds. sind Wiki-Artikel aber nicht der Weisheit letzter Schluss (bzw. kein Kriterium für Wissenschaftlichkeit), und bei diesem Artikel fällt mit auf, dass der Kritik am System sehr viel Platz eingeräumt wird…
Ewiger Optimist, der ich nun mal bin, will ich nicht ausschließen, dass dieses System nicht vllt. doch den einen oder anderen Vorteil für alle Beteiligten (nicht nur FRA!) hat.
@Fussgaenger
Da kann ich Ihnen nur zustimmen – wiki ist sicherlich nicht der Wahrheit und Weisheit letzter Schluß. However, in Sachen Afrika, Flüchtlinge, Arabellion, Terrorismus etc…..ist das Thema CFA-Franc-Zone ein wichtiger Aspekt gerade in den land-locked-nations: Mali, Niger und Tschad – ich wollte nur auf diesen imho durchaus wichtigen Aspekt hinweisen, denn französische (oder auch italienische) Afrikapolitik ist nicht unbedingt europäische und schon gar nicht deutsche Außenpolitik. Ich persönlich frage mich in letzter Zeit vor wieviele angeblich „liberal-demokratische“ Karren sich die GroKo in Berlin eigentlich noch spannen lassen will.
Guten Morgen,
interessant, wie schnell hier die Meldung über Computerprobleme zu einer Wiki copy-paste-Orgie führt, um Fragen zu beantworten, die keiner gestellt hatte (anscheinend reicht das Wort „Afrika“ heutzutage aus).
BTT: ich schließe mich @closius in der Fragestellung bzgl. der Details zu den Computerproblemen an.
Beste Grüße,
Rödelriemen
So, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Der Airbus scheint wohl weiter nicht flugfähig. Aktueller Tweet des dpa-Kollegen:
Ein paar ältere Details zum Flugzeug:
http://www.airfleets.net/ficheapp/plane-crj-7215.htm
Tja, wir sollten wirklich nicht über deutsche Afrikapolitik oder Ministerbesuche diskutieren sondern über Flugzeug-Computer….ist ja viel relevanter/SCNR
@Klabautermann
Nö, Afrikapolitik etc. ist auch relevant. Allerdings ufert das bisweilen etwas thematisch aus…
@T.Wiegold
Sorry für das thematische Ausufern. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die unglaublich durchdachte Nachhaltigkeit der deutschen Afrikapolitik noch nicht so recht durchschaue – dass bei diesem Ertüchtigungsglasperlenbesuch von UvdL aber auch noch die fliegende, staatliche Liefer-Sänfte den Dienst verweigert, ist schon mehr als hochnotpeinlich…und dann noch das Umsteigen auf eine sambische Chartermaschine. Und das der deutschen Verteidigungsministein, die ja mehr weltweites Engagement auch der BW propagiert – das kann man nur mit ganz schwarzem Humor ertragen
Es wäre in der Tat sinnvoll, wenn mal ein Experte der hohen Flugkunst die Ausfälle zivil und militärisch nebeneinander stellen würde. Qualitativ macht das schon (auch wenn gestrandete Türkei-Urlauber das anders sehen mögen) einen Unterschied, wenn Frank-Walter, wie dieses Jahr mehrfach geschehen, UvdL oder gar Mutti unverhofft in der Pampa herumstehen. Der Titel „Flug“-„Bereitschaft“ wird da arg in Mitleidenschaft gezogen. Und wer weiß, ob die Ministerin nicht von Afrika nach AFG fliegen wollte…
Na ja, um es mal in die richtige Perspektive zu rücken: Wenn bei der Lufthansa einer von xxx Airbussen ausfällt, ist das zwar ärgerlich, aber als Prozentsatz der Gesamtflotte verkraftbar. Wenn bei der ziemlich kleinen Flotte der Flugbereitschaft, z.B. vom A340, einer ausfällt, sind das gleich 50 Prozent der insgesamt zwei Flugzeuge dieses Typs.
Eine praktisch 100prozentige Verfügbarkeit kann aber keine Luftfahrtorganisation garantieren, weder zivil noch militärisch. Die USA können so was durch Masse kompensieren; andere Nationen nicht.
@ T. Wiegold
„Die USA können so was durch Masse kompensieren; andere Nationen nicht.“
Richtig. Das alles kann in Augenschein genommen werden, wenn Mazar-e-Sharif, egal woher man kommt, angefolgen wird. Da sieht man, was die amerikanischen Streitkräfte an Luftfahrzeugen – vorrätig- auf dem Boden haben. Hut ab.
@klabautermann | 19. Dezember 2016 – 12:17
will mich vor Weihnachten oder sonst nie zanken, aber die letzte Afrikapolitik hat wohl der olle Willi gemacht, mit dem Tausch gegen Heligoland.
Aber am Thema vorbei.
Persönlich habe ich die „first class airline“ auch bei diversen Flügen erlebt, Crew war immer bemüht, der Kölner Laden an Land war allerdings sehr anstrengend, manchmal musste das Scharfschützendingsbums nur für die Zigarette neu „verzollt“ werden, einmal sogar fast „weg“
Von, Frage- Antwort, fliegt der heute ? mal abgesehen.
Da sagt ganz gern der OGfr im merkwürdigen Anzug süffisant, diese Auskunft dürfte er ja wohl nicht erteilen.
Mitreisende in Delegationen erleben das wohl anders,
Grundsätzlich finde ich Vertrauen in afrikanische Airlines sehr bemerkenswert – aber wie sonst- ohne Vertrauen- sollte es sonst gehen?
Braucht DEU Regierungsflieger – ja – mehr! Bonn- Berlin ist ja irgendwann (Sankt Nimmerleintag) zu Ende.
Wenn es ging, hab auch ich die Trall genommen, die fliegen (fast) immer, und wenn ersteinmal oben, können die nach unten segeln.
@Klabautermann
Das Umsteigen war Absicht, Statement aus Film über Texas? sinngemäß:
…schaut auf dieses weite Land,
hier ist Platz für uns alle,
Flugzeuge gibt es bei airbus, wir haben selbst leider auch keine.
,
wie ihr seht.
Keine Angst, U. ist zur Bescherung wieder da.
Herr T.W., dies war wohl sehr postfaktisch – sei es drum.
IBuK jetzt in GAO gelandet.
Mit afrikanischer Hilfe kommt der Besucher im Kontinent natürlich gut zurecht.
http://www.deutschlandfunk.de/mali-von-der-leyen-besucht-deutsche-soldaten.447.de.html?drn:news_id=690355
[Steht schon oben als Nachtrag, oder? T.W.]
Also zu der Frage der Ausfallhäufigkeit der Regierungsfliegerflotte.
Wenn bei der Flugbereitschaft 1 Lfz pro Zeitabschnitt von einer Flotte von ca. 10 Flugzeugen insgesamt ausfällt, dann beträgt die Ausfallrate 10 %.
Wenn bei der Lufthansa mit einem geschätzten Lfz-Bestand von 500 – 1000 Maschinen pro Zeiteinheit 10 % der Maschinen ausfallen würden, dann würde täglich 50 – 100 Maschinen aus technischen Gründen ausfallen und wahrscheinlich die dreifache Anzahl an Flügen täglich abgesagt werden. Dies passiert jedoch nicht. An diesem Beispiel sieht man deshalb, dass die Ausfallrate der LH-Flugzeuge deutlich geringer ist.
Wenn die Flugbereitschaft jetzt mehrmals pro Jahr solch spektakuläre Ausfälle hat, dann ist wohl die Ausfallrate deutlich höher als bei der Lufthansa.
Dies erhebt sofort die Frage, warum ist dies so ?
Soviel zum Thema „Vernetzter Ansatz“: http://bit.ly/2gSYfkt
Als ich zuletzt bei EUTM war, haben wir uns auch öfters gefragt, wer hier mit wem außerhalb Malis spricht. Einmal war ich zu Gast in der Botschaft und dort wusste ebenso niemand, wer was mit welchem Ziel macht. KFW und GIZ haben sich mit der Welthungerhilfe um Projekte gerissen. Von Überwachung der Projekte war aufgrund der „Gefährdungslage“ nichts zu spüren. Ein reines Dahingewurschtel! Auch wenn ein Zwischen- oder Evaluationsbericht nicht das Allheilmittel ist, werden sich die Ressorts zumindest bei der Erstellung zusammensetzen müssen. Schon das kann helfen. Was das Erwartungsmanagement angeht, hat Wüstner ebenso Recht. Wenn es schief läuft, waren es zum Schluss vermutlich wieder die doofen Streitkräfte :-(
Die Ausfallrate der LFZ FlbSchftBMVg (FLB) mag auf den 1. Blick höher sein, als bei mancher ziv. Airline.
Dazu grdstzl. folgende Anmerkungen:
A310 wurden zum MRTT umgebaut und hatten dafür extrem lange Stehzeiten in der Werft in DD bzw. HH.. Hier konnte Airbus die Expertise gewinnen, wie man ein Px-LFZ zum MRTT umbaut. Diese Expertise wird/wurde genutzt um die heutigen A330 MRTT Umbauten anbieten zu können. Man musste hierfür weder eigene noch ziv. LFZ (was ziv. carrier nie akzeptiert hätten) so lange am Boden halten (Kostenfaktor). Trotzdem verlangt Airbus wohl einen satten Aufpreis für einen A330 MRTT Umbau, wenn man eine upper-deck cargo door haben will (Begründung: hohe R&D Kosten).
Unsere A310 sind grdstzl. bereits in die Jahre gekommen, aber trotzdem zuverlässig. Durch den MRTT Umbau kann man auch nicht mehr jedes Ersatzteil verbauen, welches für „normale“ A310 evtl. noch verfügbar wären. Abgesehen davon wird der A310 seit Jahren nicht mehr gebaut.
Der, einfach ausgedrückt, Fuel-Computer/Rechner, ist für den MRTT eher speziell und nicht als Standartteil weltweit verfügbar (grosser Showstopper, wenn defekt).
Ersatz durch A330 MRTT m.M.n. sinnvoll.
Ausfallrate A319 + Global 5000 nicht schlechter als in der zivilen Welt.
A340 ist ein Langstrecken-LFZ! Alleine durch die vielen „Leerflüge“ Köln-Tegel-Köln entstehen unnötig viele cycles (Start/Landung und Druckkabine), die i.d.R. Gift für ein Langstrecken-LFZ sind.
Und and die Kritiker der FLB: sie heisst ja im ENG nicht umsonst Special Air Mission Wing, und ja sie sind manchmal schon sehr „Special“ ;-).
Freut mich jedoch, dass Sie gerne (lieber) Transall geflogen sind. Wobei die Gleitzahl vs. Höhe nicht (viel) besser ist als bei ziv. LFZ. Hoffe Sie sagen das in Zukunft auch über unseren ATLAS (A400M).
BTW: Fr. vdL‘ s A340 wäre natürlich ohnehin nicht in Gao gelandet und der Sambische Charterer lässt FAA bzw. EASA zertifiziert warten und hat viele GBR crews. Nur am Rande erwähnt fliegt auch die NLD IBUK mit deren Gulfstream nach GAO, bevor hier die ungeschütztes LFZ Diskussion auftaucht.
Sprachl. Korrektur: NLD IBUK fliegt mit der NLD Gulfstream. Könnte im Beitrag zuvor als fliegt mit der Gulfstream des Samb. Charterers missverstanden werden (der hätte auch keine)
Laut Wiki hat die Lufthansa noch 18 A 340 im Betrieb. Und nie hört man, daß die Lufthansa damit Probleme hat, während unsere Minister schon öfters Probleme auf ihren Flügen hatten. Dies spricht schon dafür, daß die Flugbereitschaft höhere Ausfälle als die Lufthansa, mindestens mit dem A 340 hat.
@Klabautermann: Jagt einen da wieder die Kolonialgeschichte?
@closius
„Und nie hört man, daß die Lufthansa damit Probleme hat,..“
Stimmt warum auch? Warum sollte man eine Störung eines Lfz an die Presse geben, wenn man sie an den LH Flughäfen reparieren kann?
„…. während unsere Minister schon öfters Probleme auf ihren Flügen hatten.“
Wie ist denn die technische Versorgbarkeit an den Landeplätzen der Flugbereitschaft?
„Dies spricht schon dafür, daß die Flugbereitschaft höhere Ausfälle als die Lufthansa, mindestens mit dem A 340 hat“
Nein tut es nicht.
@ A400M
Meiner Meinung nach ist der entscheidende Unterschied zwischen der zivilen A340 und der Bw A340 die Häufigkeit des Einsatzes. Wenn sie natürlich als Beamtenshuttle im Kurzstreckenverkehr Bonn – Berlin häufiger eingesetzt worden ist, dann ist dies natürlich belastend für alle Systeme.
Meine Vermutung ist jedoch, dass die Maschine mehrere Tage die Woche steht und nicht fliegt. Wie Sie und ich wissen geht ein normales Passagierflugzeug wie ein Kampfflugzeug durch das Rumstehen kaputt und nicht wenn es 3 x täglich 6 Tage die Woche eingesetzt wird.
@ klabautermann
Also, es mag zwar sein, dass ich nicht zu den Erleuchteten der Geopolitik gehöre, aber die Ableitung Nigeria = CFA-Franc-Zone = Ausplünderung erschließt sich mir beim besten Willen dann doch nicht. Ich dachte bisher Nigeria sei ehemalige britische Kolonie mit dem naira als Währung. Aber in Deutschland geht es ja auch immer hoch her, wenn der Yen fällt… Der Kamerad Wade sagt übrigens auch nicht mehr so viel als Präsident. Der hat seine Wahl 2012 nämlich verloren und abgedankt.
Aber mal etwas ganz anderes. Wo es ja eigentlich zu Beginn wirklich etwas mit Nigeria zu tun hatte: Großbritannien hat Anfang DEZ bekannt gegeben, „new regional British Defence Staffs (BDS)“ im Golf, im Pazifik und in Westafrika, hier genauer gesagt in Abuja einzusetzen.
https://www.gov.uk/government/news/britain-extends-global-defence-reach
Als eine der MNJTF-Truppensteller ist Nigeria wie seine Nachbarn nämlich gerade ziemlich „sexy“, was Unterstützung anbelangt. Während die USA und FR Niger, Kamerun und Tschad personell und materiell unter die Arme greifen ist bekannt, dass die Briten seit vergangenem Jahr bis zu 300 Soldaten für Ausbildungszwecke in Nigeria stationiert haben (hatten). Nun mal meine Frage an die Experten: Was für Befugnisse und welche konkreten Aufgaben hat ein BDS?
@Kato
Die DEU Unterstützung im Zeitraum 2013 bis 2016 ist laut Bundesregierung sogar noch geringer als 3 Millionen.
Projekt 1: „Bau und Ausstattung eines Ausbildungszentrums in Abuja für Instandsetzung“ (KfZ, Elektro; Ausstattung, Infrastruktur, Ausbildung) 0,40 Mio. Euro
Projekt 2: „Unterstützung der Ausbildung für Mobile Instandsetzung am Nigerian Army Peace Keeping Training Center in Jaji“ (div. Werkstattwagen) 0,60 Mio. Euro
Projekt 3: „Bau und Ausstattung einer Sanitätsstation am Nigerian Army Peace Keeping Training Center in Jaji“ 0,40 Mio. Euro
Gesamt 1,40 Mio. Euro
Endsandte Berater: 5
@Kato – 07:51 Uhr
Ich habe mir das schon gedacht. Allerdings frage ich mich aus welchen Beständen die kommen sollen, denn soviele haben wir nicht. Und schon gar nicht über.
@ Abdul Iyodo | 19. Dezember 2016 – 19:40
Projekt 1: „Bau und Ausstattung eines Ausbildungszentrums in Abuja für Instandsetzung“ (KfZ, Elektro; Ausstattung, Infrastruktur, Ausbildung)
Das hat mit einem Aufwand von ca 5Mio Mark in den 1988ern die Firma Bilfinger & Berger in Lagos und Abudja versucht, es ist versandet.
Gleichfalls die Ausbildungsvorhaben der deutschen Marine in den 70ern.
Die ausgebildeten ‚Fachleute‘ waren leider keine Multiplikatoren…
Habe den Beitrag auf ZDF gesehen. VdL hat neben einigen MdBs eine riesige Journalistenzahl dabei. @ T.W.: schade, dass sie nicht eingeladen waren. Nun bin ich auf die Berichterstattung gespannt. Lesen wir morgen wieder, dass alles gut ist? Super ressortübergreifend abgestimmt, klare Ziel samt Plan für die Umsetzung? Oder einfach nur da sein. Was passiert eigentlich, wenn der erste Soldat fällt (was ich mir nicht wünsche) und das Wofür und Wie der Umsetzung wieder nicht klar waren? Ich will es mir nicht vorstellen.
@Georg
Absolut d’accord, dass ein LFZ, wenn regelmäßig bewegt, i.d.R.zuverlässiger ist und, wenn auch auf die Bw nicht zutreffend, nur dann Geld verdient.
Wer die Transall kennt weiss, Sie ist in ständigem Einsatz am Zuverlässigstem (vor allem in warmen Regionen).
Unsere A340 werden sicherlich nicht annähernd so viel bewegt/geflogen wie in der Zivilluftfahrt.
Der Flug mit dem A340 war sinnlos. Der A319 hätte es auch getan. Hat aber kein Bad.
Die 16+02 ist übrigens wieder im Lande – heute Abend als GAF906 in TXL reingekommen!
Vielleicht sollte man sich mehr um das Projekt::
African Standyby Forces
kümmern – ggf. auch mit regionalem Schwerpunkt.
@ Zusammenführung Mali-im-Bällebad und hier – Wasserverbrauch
Parallel zu diesem aktuellen Mali-Bereich fand zeitgleich ein Austausch zum Thema Mali im Bällebad statt, geht etwa ab diesem Kommentar los:
http://augengeradeaus.net/2016/12/baellebad-dezember-2016ii/comment-page-2/#comment-255654
Weiter oben befindet sich noch ein Kommentar von Memoria (18.12.16. 11:27) mit einem Link zu einem Bericht des kanadischen Senats zu UN-Missionen.
Im Bällebad wurde dann das Thema des Wasserverbrauchs durch UN-Personal in der Sahel-Sahara-Region näher thematisiert, woraus eine negative Grundhaltung der Bevölkerung gegenüber den Blauhelmen leicht entstehen kann. (ab Kommentar 19.12.16 19:33)
Dieser Aspekt erscheint mir als absolut unterschätzt, da gerade der unüberlegte Verbrauch von der wichtigen Ressource Wasser in diesen Regionen als ernster Frevel betrachtet wird. Probleme die diesbezüglich entstehen können sollten aber allen Beteiligten bekannt sein können. So wurde vor etwa drei Monaten auf den mit der ARD verbundenen Fernsehsendern über gut zwei Wochen lang mehrmals (fast schon flehend) ein Bericht über die UN-Mission in der West-Sahara gezeigt. Fast die selbe Problematik wie in Mali: die UN-Mission zementiert nur die Konfliktlage und es tritt keine Verbesserung für die Einwohner ein, der Wasserverbrauch provoziert den Unmut, und das Preisniveau steigt immens an.
Macht alles aber nichts – wir werden ja ganz sicher dort mit offenen Armen empfangen weil wir gut vorbereitet und bestens ausgerüstet die Dinge dort regeln werden.
Von wegen „Vernetzter Ansatz“:
Auch hier, bei aller Kritik an einem nicht ganz cleveren und oft unglücklich wirkenden Vorgehen der VN, muss man doch im Blick behalten, dass MINUSMA primär zur Unterstützung der Umsetzung des Friedensvertrages von 2015 zugegen ist. Sprich: “Support to the implementation of the Agreement on Peace and Reconciliation in Mali” gefolgt von “Good offices and reconciliation” und “Protection of civilians and stabilization, including against asymmetric threats” als Aufgabenfelder a) bis c) der Resolution 2295. In dieser Hinsicht passt es sehr gut, dass sich gerade Vorgestern die CMA mal wieder aus dem Umsetzung des Friedensprozesses teilweise zurückgezogen hat: http://af.reuters.com/article/commoditiesNews/idAFL5N1EF5J5
Heißt also: Ja, es gibt keine Gesamtstrategie der Geberländer und Geberorganisationen. Kann es aus meiner Sicht aber auch gar nicht geben, weil sich die Beteiligten vor Ort, zu deren Wohl eine solche Strategie ja sein sollte, selbst nicht darüber im Klaren sind, wo es denn eigentlich hingehen soll. Aufgrund der anhaltenden Anschläge im Land und in der Region kann sich die Regierung um IBK doch mal ganz entspannt zurücklegen und sicher sein, dass auch weiterhin Unterstützung kommen wird. Mit oder ohne Umsetzung des Friedensvertrages. Das zeigt sich schon alleine an dem Hundertmillionen-Deal mit der EU bezüglich der Rücknahme von Flüchtlingen und der Tatsache, dass die G5 Länder derzeit alle Arten von Unterstützung und Ausbildung angetragen bekommen.
Zudem: Eines der größten Bedürfnisse des Nordens sind doch Basisdienstleitungen. Die hat der Staat bis heute nicht in ausreichendem Maße leisten können und man ist daher ersteinmal über jede internationale Hilfe froh. Eine wirklich gezielte Koordinierung würde doch aber a) der Regierung eine gewisse Legitimität nehmen und Wasser auf die Mühlen der ehemaligen Separationsbestrebung sein, von wegen: ohne äußere Hilfe ist der Staat nicht in der Lage für uns zu sorgen, dass können wir mit größerer Autonomie oder Unabhängigkeit selbst besser, und b) müsste eine solche Koordination ja im Interesse der Elite sein. Und da habe ich so meine Zweifel. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Mehrheit der Bevölkerung im Süden lebt und auch deren Lebensqualität zu wünschen übrig lässt. Heißt also, jede Hilfe für den Norden und jeder Zuspruch für bewaffnete Gruppen wird von der Bevölkerung, also potentiellen Wählern, erst einmal kritisch hinterfragt wenn nicht sogar vollständig abgelehnt. Dies hängt auch damit zusammen, dass die einstige Separationsbestrebung im malischen Empfinden einen viel höheren Stellenwert besitzt, als bei uns. Für uns ist ja „nur“ der Kampf gegen Extremisten von wirklicher Bedeutung.
Den bewaffneten Gruppen im Norden und der dortigen Zivilbevölkerung stehen daher ja noch immer keine sozioökonomischen Perspektiven als Ersatz zur Rebellion oder organisierter Kriminalität zur Verfügung. Grund siehe im vorherigen Absatz. Eher im Gegenteil: Allen Beteiligten ist doch wohl bewusst, dass der angepriesene DDR-Prozess wieder auf Kosten derjenigen gehen wird, die keine Waffe haben und keiner Gruppen angehören und somit mal wieder leer ausgehen werden. Weitere Unzufriedenheit, Spannungen und potentielle Konflikte sind da doch vorprogrammiert.
Wenn wir nun also wieder zum Ausgang zurückkehren, und das Verhalten der VN und deren Organisationen anschauen, ist ein Prinzip immer ganz wichtig im Kopf zu behalten: „Ownership“. Sprich, die Initiative für eine Gesamtstrategie müsste von den Maliern selbst, also Regierung, den bewaffneten Gruppen, der Zivilgesellschaft etc. zusammen ausgehen. Aus unterschiedlichsten Interessen verzögern gerade aber diese Protagonisten doch alleine schon die Umsetzung des Friedensvertrages, der ja nur ein Anfang einer gesamtstaatlichen Entwicklung sein kann.
Ich denke bei aller berechtigter Kritik an unserem deutschen Vorgehen und dem der VN muss man doch auch mal ganz klar sagen, dass die Malier selbst einen großen Teil zur Lösung des Problems beitragen müssten und jede Gesamtstrategie ohne, dass sie zu 100% von allen Maliern getragen wird, ebenfalls zum Scheitern verurteilt ist.
@Abdul Iyodo
Sehr guter Kommentar. Der sogenannte „vernetzte Ansatz“ der VN ist imho ein ideologische Chimäre, die an den Lebensrealitäten in der Sahel-Zone und insbesondere in den land-locked-Sahel-nations wie Mali so ziemlich vorbei geht. Stichwort Wasser.
http://les-eaux-du-sahel.ch/mali-wmanag.html
Wenn sich die deutschen Soldaten also damit brüsten, dass sie pro Tag nur 2 Minuten duschen, dann fragt sich der malische Wüstenbewohner natürlich woher denn die 500x2x10 = 10.000 Liter Wasser kommen, die sich die Wüstengermanen pro Tag aus ihrem Sparduschkopf über den eigenen Kopf rieseln lassen und vor allem, was passiert mit dem Duschabwasser. Da sitzen also ein paar tausend VNler in der Wüste herum, kümmern sich vorrangig um ihre eigene Sicherheit, bzw. die „Stabilität“ der Zentralregierung in Bamako und verbrauchen dabei tausende Tonnen Wasser jeden Tag – sehr nachhaltig/SCNR
@Abdul Iyodo und Klabautermann: +1 und vielen Dank. So habe ich Wüstner auch verstanden. Insgesamt geht es wohl um die Vermeidung einer zu hohen Erwartungshaltung mit der Gefahr, dass bei Problemen irgendwann wieder die Bundeswehr versagt haben soll. Bezüglich ressortübergreifender Befassung und Transparenz wäre der geforderte jährliche Evaluierungsbericht, den auch die Rühe-Kommission, der frühere MdB Nachtwei, Gen.a.D. Glatz oder Wissenschaftler (SWP) fordern. http://bit.ly/2gSYfkt
Jedem der hier die Wasserthematik für den Standort Gao ausbreiten möchte, empfehle ich einen Blick auf die Karte: Mit dem Niger vor der Haustür ist Wasser wohl kaum ein dringendes Problem, weder in Verfügbarkeit noch in der Kommunikation an die Bevölkerung. Ob dann aber genug Brunnen für die Camps gebaut werden, und wie die Wasserversorgung campintern organisiert wird, sind wohl andere Fragen.
MALI
Überblick Luftwaffenstützpunkt im Niger.
https://bw2.link/R31oE
Neu ist die Fähigkeit zum luftgestützten Sekundärtransport von Verwundeten (TACAIRMEDEVAC).
@Abdul Iyodo:
Einmal mehr vielen Dank für den sehr interessanten Beitrag.
So wird erneut deutlich: Ein solcher Ansatz kann nicht erfolgreich sein. Wie bereits bei AFG tappt die internationale Gemeinschaft in die Falle.
Unsere Vorstellungen von Staatlichkeit, die örtlichen kleptokratischen Eliten und realpolitische Einschränkungen bei der Legitimität der zu unterstützenden (!) Regierung führen zwangsläufig zum Scheitern.
Es ist lediglich die Frage wieviel Zeit und Opfer es bedarf bis diese grundlegenden Widersprüche nicht mehr verdrängt werden können. Wir sind wohl erst Jahre vor dem Tiefpunkt.
http://augengeradeaus.net/2016/12/baellebad-dezember-2016ii/comment-page-2/#comment-255540
Der hier dargestellte NLD-MALI-Beitrag 2017 steht HEUTE (!) im NLD Parlament (Tweede Kammer) auf dem Prüfstand. Die Gefahr des Scheiterns der Regierungsabsicht ist durchaus akut.
WARUM?
Nach NLD BdL besteht im Zeitraum 01. März – 01. Mai 2017 eine Fänigkeitslücke bei Kampfhubschraubern, NLD CH-47 abgezogen, DEU Tiger nicht vorhanden.
Diese Auffassung wird in einer gemeinsamen Erklärung vom Außenminister und der Verteidigungsministerin an alle Parlamentarier deutlich.
NIEMAND in Berlin sollte diese Darstellung auf die leichte Schulter nehmen. Nicht nur im NLD Parlament, nein, für das gesamte Volk bildet ein Fehl an Luftunterstützung ein „nationales Trauma“. Seit SREBRENICA 1995, vergebliche Forderung nach LuftUstg, zum Entsatz des DUTCH-BAT in der muslimischen Enklave, die durch serbisch-bosnische Truppen unter Ratko Mladic bedroht wurde. Konsens besteht nach diesem Vorfall, keine NLD Truppen einzusetzen, ohne sichere LuftUstg, eigene/der von Bündnispartnern.
Opposition:
– Wir erwarten Garantien für sowohl Kampf- als auch Transporthubschrauber
– KampfUstg aus der Luft ist unabdingbare Voraussetzung
– „heilig“ ist SanEvakOp-Fähigkeit, die durch DEU sicherzustellen sei, ohne dass bisher Zustimmung vorliege.
– fehlende LuftUstg ist absolutes „no-go“ für unseren Beitrag.
Das NLD BMVg – defensie – durch http://www.volkskrant.nl dazu befragt, hat bis gestern nicht reagiert.
Selbst aus Reihen der Koalition wird der NLD-Beitrag ohne DEU parlamentarische Zustimmung zum HubSchr-Einsatz infrage gestellt, so zumindest „de Volkskrant“.
Ohne NLD wackelt MINUSMA insgesamt, speziell auch der DEU Beitrag, da im Camp Castor die NLD AufklKr, s.o. Bällebad-Hinweis, konzentriert sein sollen, ohne die in Nord-Mali eine nicht wegzusteckende Aufklärungslücke entstünde.
@KPK
Danke für den Hinweis. Je nach Ausgang der Debatte heute bietet sich dann ein neuer Thread an; ich behalte das mal im Auge und bin für weitere Hinweise dankbar.
Interessant übrigens die (politische) Aussage aus den Niederlanden, dass die NL-Hubschrauber aufgrund der Einbindung in die Kommandostruktur nach eigener Entscheidung aufsteigen können, während die Deutschen auf die Weisung der UN aus dem Hauptquartier in Bamako angewiesen seien.
http://www.ad.nl/dossier-nieuws/weg-uit-mali-als-duitsers-niet-met-helikopters-komen~a2bb1646/
@ Abdul Iyodo | 21. Dezember 2016 – 5:39
“ und jede Gesamtstrategie ohne, dass sie zu 100% von allen Maliern getragen wird, ebenfalls zum Scheitern verurteilt ist.“
Dann ist die gesamtstrategie (whatever this may be) bereits gescheitert, denn Sie werden niemals 100% der Malier fuer eine Strategie gewinnen koennen. Oder verstehe ich Sie da falsch?