Panzergrenadiere trainieren für Stationierung an der russischen Grenze
Die deutsche Beteiligung an der Enhanced Forward Presence, der verstärkten vorgeschobenen Präsenz der NATO an der russischen Grenze, nimmt immer mehr Gestalt an. Das Panzergrenadierbataillon 122 trainiert derzeit auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr für seinen Einsatz in Litauen, der im Februar kommenden Jahres begonnen soll – wie es die NATO auf ihrem Gipfeltreffen im Juli beschlossen hatte:
(Direktlink: https://youtu.be/aw3ULPPiUoY)
Ein halbes Jahr sollen die Panzergrenadiere aus Oberviechtach in Litauen bleiben und dann durch andere deutsche Kampftruppen abgelöst werden. Zusätzlich zu dem Kern der Battle Group, die die Bundeswehr stellt, werden die Niederlande und andere Nationen Truppen entsenden. Die rotierende Einheit in Bataillonsstärke, so hatte es Heeresinspekteur Jörg Vollmer angekündigt, werde zwar vor allem üben – sei aber ein einsatzbereiter Gefechtsverband.
Die NATO-Truppen, die jeweils mit einer solchen Battle Group in den drei baltischen Staaten und in Polen präsent sein werden, sollen der Abschreckung gegen Russland dienen – um es auf den Punkt zu bringen: Als Tripwire (Stolperdraht). Ähnlich wie einst die Soldaten der Westalliierten USA, Großbritannien und Frankreich in Westberlin können sie höchstens einen begrenzten Angriff, wenn er denn überhaupt käme, zurückschlagen. Aber sie sollen dafür stehen, dass ein Angriff auf eines der baltischen Länder oder Polen angesichts der multinationalen NATO-Präsenz ein Angriff auf das ganze Bündnis wäre.
Es ist übrigens, ich bitte die Unschärfe in der Überschrift zu verzeihen, eben keine Stationierung – weil ja die Truppe alle sechs Monate rotieren soll. Es ist übrigens auch kein Auslandseinsatz, weil es ja ein Übungsaufenthalt im NATO-Gebiet ist. Deshalb ist es die seit diesem Jahr offensichtlich neu erfundene Form des Engagements: Eine so genannte Aktivität – wie die NATO-Mission in der Ägäis.
(Foto: Screenshot aus dem Video)
chris | 15. Dezember 2016 – 20:54
“ Wollen Sie wirklich behaupten, dass sie aus so etwas wie: „PzGren Zug links, Pz Zug recht hier SP, PzGren Zug folgend“ nicht in der Lage sind abzuleiten, dass diese Einheit aus 2 PzGren Zügen und einem Pz Zug besteht? ..“
Werter Chris – lassen Sie uns diese Diskussion hier einstellen. Sie erkennen doch an dem von Ihnen gewählten Beispiel (Ziffer 3 b oder FNAKI?), dass da alles was Aufkl, KU, FüUstg und Log betrifft, nicht kommuniziert wird.
Hans Schommer
Auch wenn es wenig mit Enhanced Forward Presence zutun hat was ist denn die Botschaft hinter Ihrer BMP 3 Aussage?
Der Marder ist ebenfalls seit langer Zeit schlecht gepanzert nur eben auch noch schlecht bewaffnet.
@Hans Schommer
Wie passend, dass es bei der Aussage auf die Sie sich beziehen nie um Einsatzustg Kräfte oder Führungsustg Kräfte ging sondern Pz und PzGren die jede Kampftruppe immer aus der Gefechtsgliederung hervorgehen.
@ chris
chris, Sie sind mir über. Ich geb auf.
Hans Schommer
@ HS 20:52:
Da bestätigen Sie meine schlimmste Einschätzung. Leider. Und auch mit dem Hinweis auf die andere Feldpostnummer. Die scheinen zu wissen, wo der Hammer hängt. Was den angesprochenen Bereich angeht, da gibt es ja auch keine Hoffnung in Richtung US. Seit der M42 Zeit nicht. „Fehlanzeige“ dort von Stg. York bis heute.
Abseits all der Taktik und Technik die hier gelehrt wird, wüsste ich gern, wie es die 10. PzDiv schafft, das ganze Material und Großgerät für das Btl 122 bereit zu stellen. Ich erinnere mich noch mit schaudern daran, was bei VJTF los war.
Was sagt eigentlich die Soldaten Arbeitszeitverordnung zu dieser „Aktivität“?
Nun, die Feldpostnummer, die noch über HFla verfügt, ist z.B. Polen (ZSU-23-4). Das wesentlich kleinere und bevölkerungsärmere Deutschland kann sich derartiges einfach nicht mehr leisten, wir müssen uns da einfach am großen Bruder Polen anlehnen. Oder wollten wir nicht Anlehnungspartner sein? Der die Dinge zur Verfügung stellt, die andere nicht mehr haben? Wie z.B. Transportflugzeuge – die nicht nachtflugtauglich sind. Gut, darüber verfügen vermutlich wirklich nur noch wenige westliche Staaten ;-).
Und zum Marder: So schlecht kann er ja gar nicht sein, wenn wir ihn sogar nach Jordanien verkaufen.
Wow, die Stimmung der Diskutanten und die Grundstimmung der Diskussion ist ja hat erschreckend. Frage mich, lieber Herr TW, warum Sie sich die Kommentarfunktion immernoch antun.
Inhaltlich nur soviel: anders als vielleicht manch anderer hier hatte ich die zweifelhafte Freude, sowjetische Technik und sowjetische Verbände aus nächster Nähe zu sehen. Falls der Begriff Schrott in so einer Diskussion überhaupt angebracht wäre, dann sicher eher da. Und das Zeug hat sich ja nicht wesentlich geändert. Extrem viele Ausfälle, unhandliche Bedienung zum Beispiel. Es ist doch kein Zufall, dass in jedem Konflikt überall die BMPs und Ts tot umfallen wie die Fliegen. Das macht Russland nicht zum Papiertiger, aber wer hier ernsthaft meint, die NATO würde den Konflikt mit Russland (non-nuklear) schnell verlieren, der legt mir den Verdacht nahe, dass er als russischer Troll an einem Computer in Sankt Petersburg sitzt.
Und was haben Sie zu bieten, Realpolitik? Die Neuauflage von Russland als „der Koloss auf tönernen Füßen“? Das Kartenhaus, das beim ersten Windstoß zusammenfällt? Es ist ein offenes Geheimnis, dass die NATO-Streitkräfte, nahezu in Gänze, vor allem in puncto Ausbildungsstand zu keinem Konflikt hoher Intensität, wie es ja neudeutsch heißt, mehr in der Lage sind. Das wurde schlichtweg verlernt, die entsprechenden Strukturen abgebaut etc. pp. Und über das, was gerade wir Deutschen diesbezüglich auf die Beine zu stellen vermögen, brauchen wir nicht weiter zu reden – vermutlich im zähen Ringen eine Kampfbrigade.
Ihr Vorwurf bez. der Trolls aus St. Petersburg ist der blanke Hohn. Hier geht es nicht darum, der Roten Armee Ruhm und Ehre zukommen zu lassen, sondern dem berechtigten Ärger darüber Ausdruck zu verleihen, was in diesem Land streitkräftemäßig seit Jahren verschlafen bzw. zerschlagen wurde. Die Tatsache, dass dies jedoch, außer interessierte Kreise, niemanden großartig zu jucken scheint, bringt eben die ein oder andere zynische Äußerung hervor. Vor allem dann, wenn man vollmundig Begriffe wie „Anlehnungspartner“ in Bezug auf sich selbst herausposaunt, ohne dass auch nur ansatzweise etwas zählbares dahintersteht. Das Beispiel Lufttransport habe ich bereits gebracht und damit lediglich die Frau Ministerin in recht freier Art und Weise wiedergegeben.
Da wir nun nicht mehr von den Russen wegkommen, empfehle ich, folgendes bei google einzugeben: russia’s military effectiveness. Ich meine zu lesen, dass die Russen aus Georgien gelernt haben, in der Ukraine/Krim ihren Willen durchsetzten und nun in Syrien zeigen, was sie können. Die in den Artikeln zu findende 3-teilige Militärreform scheint zu wirken.
Scaparotti MACHT @Realpolitik.
http://www.stripes.com/news/top-us-commander-in-europe-meets-with-ukraine-troops-officials-amid-russia-tensions-1.444674
„… Scaparrotti also visited troops involved in ongoing combat operations against Russian troops and their proxy forces, …“
Auf dem Rückweg ein Besuch bei TF 122/VorKdo in LITAUEN mit Begleitung durch InspH?
T’schuldigung!
@Hans Dampf
So isses. Unsere mechKpfTr kann noch ausgezeichnet Patrouille im Rahmen vstkZg (auf artfremden Rad-Gefährten) , das FhrKorps glänzt bei SIRA und KORA. – Nicht ihre Schuld, sie wurden da hinein befohlen -, der Primat (aus dem Kanzlermat/BMVg) schlug zu und Truppe war gehorsam, was auch sonst!
Nach Einsatzende wird 122 der best ausgebildete Verband im Deutschen Heer sein.
Andere werden folgen, für Panzers fällt hoffentlich auch was ab, bevor wir uns das Gefecht verbundener Kräfte aus der Tagesschau anlernen müssen!
Sehr geehrter Hans Dampf,
auch wenn mein Post direkt nach Ihren erschien, hat er sich nicht auf Sie bezogen, falls Sie das so verstanden haben.
Vielmehr irritiert haben mich einerseits der Ton der obigen Debatte, die teilweise etwas kindergartig daherkommt. Zum anderen Kommentare wie der von Roman, wonach die supermodernen russischen und weißrussischen (!) Einheiten die NATO-Kräfte schnell in einen Haufen Schrott verwandeln würden.
Sie fragen, was ich zu bieten habe? Wie wäre es mit Differenzung und Nüchternheit. Mir fehlt die Zeit für detaillierte Analyse. Aber wenn wir gemeinsam mit kühlem Kopf auf die Lage schauen würden, fiele uns sicher auf, dass
– die technische Ausstattung der Masse der Einheiten Russlands nicht besser ist als unsere. Höheren Zahlen von Systemen steht eine chronisch schlechte Verfügbarkeit, selbst nach unsren Standarts gegenüber, zudem technische Inferiorität
– zwar das Baltikum exponiert liegt, aber R exakt das gleiche Problem mit Kaliningrad hat. Die Region wird immer als russischer Vorteil postuliert, aber aus russischer Sicht ist K bedroht und schwer zu halten. Und da haben die Russen recht.
– Große Teile der russischen Kräfte die hier immer ge-panzerzählt werden, im östlichen und mittleren Verteidigungsbezirk stehen und frühestens in Monaten verfügbar wären. Russlands Transportkapazitäten dafür sind extrem eingeschränkt (2 Bahnlinien!, sehr überschaubarerer Lufttrabsport) und diese Kapazitäten sind darüberhinaus sehr verwundbar und müssen geteilt werden mit Bedarfen für Heranführung aus westlichen/südlichen Bezirk. Damit können die Panzerzähler ihre Zahlen mal locker halbieren und selbst das wäre noch optimistisch
– Russland wirtschaftlich nicht im entferntesten kraftvoll genug ist, die Rolle einer gehobenen Mittelmacht zu spielen. Das Land erstickt sich gerade an den eigenen Ambitionen. Putin ist schlau genug das zu erkennen und nutzt sein Zeitfenster, um einerseits seine Position zu konsolidieren (Krim, Syrien) und andererseits andere, preiswertere Konfliktformen zu entwickeln, ua cyber
– Russland im Falle eines Angriffs auf Baltikum der Agressor wäre, was unzweifelhaft ein heftiges internationales Backlash auslösen würde. Was – für Russland – die Frage aufwirft, ob ein Abenteuer dort begrenzbar sein kann. Man denke nur, was wohl Staaten wie Australien, Japan, Indien, Brazil etc sagen/tun würden. Strategisch müsste Russland damit rechnen, nicht nur seine unmittelbaren Ziele zu verfehlen (Niederlage Baltikum), sondern auch weitere Hotspots (zB Abchasien) und schlimmstenfalls seinenSitz im Sicherheitsrat zu verlieren. Vergleichen Sie mal Russlands worst case und best case Szenario und fragen Sie sich: lohnt sich das Risiko?
Insofern: Koloss nein, tönerne Füße auch nein. Vielleicht eher ein Mittelgewicht mit bandagierten Gelenken
Im übrigen bin ich der Meinung, dass wir unsere Verteidigungsanstrengungen erheblich steigern müssen. (Den Satz sollte ich in Catoscher Manier vielleicht jetzt immer anhängen, um Missverständnisse zu vermeiden;-)
@Realpolitik
Zustimmung und unser Verteidigungsanstrengungen sollten sich zuerst in der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit (Härtung, Durchhaltefähigkeit) im ziv Bereich und in der Abschreckung im mili Bereich zeigen.
Unsere Gesellschaft ist bei der Versorgung mit (Energie, Wasser und Nahrung) höchst anfällig. Unser Militär hat seine Schwachstelle in der Kommunikation, Logistik (Munition, Instandhaltung) und fehlender Härtung (Shelter).
KMW bietet auf seiner Website noch den Gepard 1 A2 an (zurückgekaufte BW-Fahrzeuge??)
http://www.kmweg.de/home/kettenfahrzeuge/flugabwehrsysteme/gepard-1-a2/produktinformation.html
KMW würde der BW sicher ein schickes Leasingangebot unterbreiten
@“Dach überm Kopf“
Wildcat.
Deutsches Fabrikat. Der eine Prototyp steht in Kiel, der andere ist in Österreich. Sicherlich nicht so sophisticated wie der Gepard in Endausführung, aber funktional genug zur Begleitung auf dem Gefechtsfeld zwecks Helo- und Tieffliegerabwehr, samt Drohnen. Wahlweise als Rohrsystem, Rak-System (so Stinger/Sidewinderklasse) oder kombiniert. Unterlagen sollten in der Industrie auffindbar sein. Waffentechnisch top; das Videosystem kann man gegen ein moderneres, voll Tag/Nachttaugliches System austauschen, das Radar ggf. auch noch modernisieren. Als Vorserienmodell für die übergangsweise Ausstattung einer Brigade bzw. zur Ausbildung ginge aber auch der existierende Prototyp. Kann außerdem auf eine Vielzahl von bundeswehrüblichen Plattformen montiert werden, die einen Drehturm tragen. Der in Kiel steht beispielsweise auf einem MOWAG Piranha, der in Österreich auf einem 6×6 (Pandur oder so). Einrüstung in Boxer, Puma oder die Umwidmung vorhandener Marderfahrgestelle ist problemlos möglich.
STEK | 16. Dezember 2016 – 14:29:
“ … KMW bietet auf seiner Website noch den Gepard 1 A2 an (zurückgekaufte BW-Fahrzeuge??) …“
Ja.
“ KMW würde der BW sicher ein schickes Leasingangebot unterbreiten“
Sinnlos. U.a. weil sich noch Akteure im Dienst (Generale, Oberste i.G.)befinden, die dessen Ausphasung mit dem Argument fehlender Notwendigkeit des unmittelbaren begleitenden Flugabwehrschutzes begründet haben. Munitionsbestand 35mm x 228 (Hülse mit Gurtrille!) in der Bw bei null (eventuell noch ein paar hundert Schuss bei der WTD 91). Ersatzteilverfügbarkeit nicht seriös bewertbar (nach Bekanntwerden der Ausphasungsentscheidung wurden auch optische und elektronische Gutbaugruppen aus den überquellenden Depothallen geschmissen. Und unter freiem Himmel abgestellt – was nicht so gut vertragen wurde).
Mitleser | 16. Dezember 2016 – 14:55
WILDCAT – hab dem beim Schießen in Todendorf zugesehen. Das muss etwa 25 bis 30 Jahre her sein. Aus der Zeit ist auch das Feuerleitsystem.
Hans Schommer
@Hans Schommer
Korrekt. Mechanisch und waffentechnisch ist der/die/das Wildcat aber solide und wäre eine Ausgangsbasis für eine zeitnah (und mit überschaubaren Kosten) verfügbare Fla-Lösung zur Begleitung auf dem Gefechtsfeld. Ein zeitgenössischer Ersatz für das Videosystem, den Feuerleitrechner und das Rundblickradar sollte sich doch entweder off-the-shelf auftreiben oder zeitnah von der deutschen Industrie entwickeln lassen. Die technischen Risiken sind jedenfalls überschaubar, wenn man nicht versucht daraus eine one-fits-all Goldrandlösung (oder einen Gepard 2) zu machen. Die „kleine Lösung“ mit optischer Tag/Nacht Zielerfassung, Laser-E-Messer und IFF wäre vermutlich schnell realisierbar und truppenverfügbar, als Übergangslösung; die „volle Ausbaustufe“ mit Rundblick/ggf. Feuerleitradar, Datenlink und Extras könnte dann in Ruhe nachfolgen. Technisch ginge es. Woran es hakt, wissen wir natürlich alle selber.
Realpolitik | 16. Dezember 2016 – 12:39
‚ zwar das Baltikum exponiert liegt, aber R exakt das gleiche Problem mit Kaliningrad hat. Die Region wird immer als russischer Vorteil postuliert, aber aus russischer Sicht ist K bedroht und schwer zu halten. Und da haben die Russen recht.‘
Da jedoch die Oblast Kaliningrad auch aus Sicht der Russen (war diesen Sommer eine Weile dort und habe russisch mit Russen gesprochen ) nicht Heimaterde (wie Krim) ist, sondern Beute, ist die Oblast als Opfer (Laeufer, nicht Bauer) und grosser Stolperstein gegen den Westen geeignet. Sie brauchen es also nicht unbedingt zu halten sondern stoppen damit ganze Armeebewegungen mittels der dort vorhandenen Luftwaffe und missiles. Fuer das russische Hnterland ist Kaliningrad/Baltijsk sowieso nicht wertvoll wegen schlechter Anbindung und schlechter Haefen. Zur Zeit des ‚Ostblocks war es wichtiger als heute wegen russische Praesenz im Buendnisterritorium.
@MikeMolto
Meinen Sie das Kaliningrad mit dem Hauptquartier der Baltischen Flotte? Und der Yantar Werft? Die Russen bauen da nicht nur Schiffe, die testen da auch. So unwichtig wird der Flecken Erde nicht sein.
Nachbrenner zu meinem Eintrag von gestern 19:10 Uhr:
Die niederländische „pantserinfanterie-compagnie (painf-cie)“ [PzGrenKp] steht für Litauen erst ab März ’17 bei TF 122 zur Verfügung.
https://www.defensie.nl/actueel/nieuws/2016/10/26/hennis-nederlandse-militairen-in-maart-2017-naar-litouwen
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Belgier und Norweger rechtzeitig präsent sein werden, ansonsten bleibt – zumindest – im feb ’17, die vstk 2./122 ziemlich auf sich gestellt, was kein überzeugender Start für die „Enhanced Forward Presence“ bedeutete!
@Mike Molto
Auch wenn Sie sicher recht haben, dass Kaliningrad den Russen emotional nicht so nah sein mag, wie die Krim, strategisch wäre es aus meiner Sicht ein größerer Verlust für Moskau. Die Seefahrer mögen mich korrigieren, aber ohne K ist die Ostsee für Russland abgeschnitten.
Realpolitik | 16. Dezember 2016 – 22:41
„… Die Seefahrer mögen mich korrigieren, aber ohne K ist die Ostsee für Russland abgeschnitten. …“
Ich bin zwar kein Seefahrer, korrigiere Sie aber auch gerne:
Die Ostsee ist ein Gewässer ohne jede strategische Bedeutung im heutigen Sinne. Sie bietet gute maritime Verkehrs-/Handelswege und – noch – viel lecker Fisch. Außerdem auch massig WK-Minen zur Ausbildung der Kampfmittelbeseitiger See und eine wachsende Herausforderung bezüglich der immer weiter verrottenden Fässer mit chemischen Kampfstoffen.
Militärstrategisch wird sie von Land und aus der Luft beherrscht. Derzeit aber sicher nicht durch die NATO oder die Anrainer (RUS ausgenommen).
Hans Schommer