Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
@ „OvWa“
„[@Vtg-Amtmann: Mag sein, dass ich etwas empfindlich bin, aber der Begriff „Zensur“ ist hier (auch in Klammern) völlig unangemessen – wie übrigens auch der Ton Ihrer Frage….“
Nö – und übrigens Ansichtssache. Dahr ist das Wegsperren vom Amtmann m.E. überzogen. Da könnten Sie etwas souveräner sein, werter „OvWa“.
Nur meine bescheidene Meinung. Und ich bin mit dem Amtmann weder verwandt noch verschwägert.
Hans Schommer
@OvWa
Danke
Auch wenn das jetzt etwas OT für den Drehflügler wird:
Dieses Alternateproblem kann ich nicht ganz nachvollziehen., habe aber auch kaum Einblicke in die Jet-welt…
Welche Bedingungen muss denn so ein Platz erfüllen? (Abgesehen von der Runwaylänge).
Welcher Platz ist denn das Alternate für Rostock?
@Hans Schommer: Es geht nicht um unsere Souveränität. Es geht darum, dass wir hier nebenamtlich für den Hausherren tätig sind, der wiederum letztendlich dafür verantwortlich ist, was in seiner Abwesenheit hier passiert. Wenn es uns ums Wegsperren ginge, würden wir das kommentarlos machen. Aber vielleicht wäre es auch generell besser, bei Abwesenheit hier einfach dicht zu machen.
@OvWa
Wenn der Lt die Kp führen durfte, reagierte er oft besonders schneidig, über das Ziel hinaus.
Der @Vtg-Amtmann formuliert hart bis grenzwertig, seine „Rote Karte“ ist dennoch überzogen.
Zeigen Sie Größe im Urteil und Unabhängigkeit im Entschluss.
@Klau-Peter Kaikowsky: Aus dem „Schneid-Alter“ sind wir raus. Unser Entschluss – bei dem wir uns im besten Einvernehmen mit dem Hausherren wissen – ist auch keine „Rote Karte“ sondern eher ein „Stiller Stuhl.“ Wir können Sie und alle anderen Leser nur darum bitten, uns zu vertrauen, dass wir im besten Sinne für den Hausherren handeln und unser Urteil nicht nur auf dem aufbaut, was alle hier lesen können.
Die BPol bekommt Hubschrauber für die Seenotrettung? Na, ganz erstaunlich was man aus der Assignierung als fliegendes Einsatzmittel für das Havariekommando im Rahmen des Auftrages des Havariekommando so alles machen kann.
Noch ist Sachstand, dass SAR über See (IMO) von der DGzRS und SAR über See (ICAO) von der Marine hauptverantwortlich durchgeführt werden. Die BPol wird weiterhin SAR-Mittel 2. Grades betreiben.
@OvWa
Auch Danke.
@Tom-E (off-Topic: Alternate)
Ein Alternate muss ein geeignetes Instrumentenanflugverfahren und sollte die notwendigen Services (Treibstoff, Sauerstoff) haben. Ausgebildetes Wartungspersonal wäre nett, und falls die QRA-Flieger mit scharfen Waffen landen braucht es Wachen. Deshalb lieber Lechfeld als FJS, weil Ramstein und Büchel auch weit weg sind und mehr Reservesprit benötigen. Und Laage kann Neubrandenburg und Schleswig nutzen.
@OvWa
Danke für die besonnene Handlung
@JON
„Aber Lechfeld ist der Alternate für die Neuburger Eurofighter, steht faktisch leer, wird aber zwangsweise offen gehalten“.
Nein, wird er nicht. Der Platz ist selten mit Fluglotsen besetzt. EF können auch in München, Nürnberg, Schwäbisch Hall, FJS uvm runter.
Für Calw (was eh der falsche Platz fürs KSK ist) stehen die Lfz oft in Stuttgart auf dem mili Teil, warum nicht dort auch ein paar Helis abstellen? Wären nicht die einzigen dort;-)
@Zimdarsen
Schon einmal erlebt, dass militärische Gründe ausschlaggebend für Stationierungsentscheidungen waren?
„Die Luftlandebrigade 25 „Schwarzwald“ mit Sitz des Stabes zuletzt in Calw war ein luftlandefähiger Großverband der 1. Luftlandedivision …“
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftlandebrigade_25
Nachdem LL 25 das Licht ausgeblasen werden sollte, bemühte sich die Politik erfolgreich um IHRE SOLDATEN (hört, hört), schwupps war das KSK in Calw, mit BasisPers von X25.
Einziger Grund!
@OvWa
Danke
@Schorch52
der endgültige Ausstieg der Australier aus dem TIGER-Programm ist noch längst keine beschlossene Sache, lediglich das der jetzige TIGER Mitte/Ende der 2020er aus der Nutzung genommen wird (siehe AUS Whitepaper).
Aber auch AUS investiert übrigens noch mal kräftig um noch weitere Fähigkeiten zu implementieren.
Die Nachfolge ist keineswegs gesetzt. Der klassische „Apache ist eh besser und billiger“-Reflex hat sich nach Testflügen und dem durchrechnen dieser Lösung nicht eingestellt. Fakt ist, die AUS Streitkräfte sind mit dem TIGER und seinen Fähigkeiten zufrieden! Was überhaupt nicht zur Zufriedenheit läuft ist die Verfügbarkeit und der „Cost of Ownership“ der Maschinen, was ja irgendwie alle Nationen beklagen. Falls die Nationen und AIRBUS Helicopter das TIGER Mk III Programm realisiert bekommen denkt AUS sehr laut über einen „Wiedereinstieg“ nach.
@Vtg-Amtmann
Man sollte hiwer nicht wieder seine AH-Affinität so deutlich kundtun. Die BPOL fliegt nun mal Super Puma 332 (jetzt 215) und bleibt dabei,. Das hat nichts mit den von Ihnen als Bemerkung 225 zu tun!
Außerdem ist die Formulierung
„…weiß der fachkundige Leser sofort, was beim zivilen ICAO-SAR-See zukünftig „Gehauen und Gestochen“ wird….“
massiv daneben. Der Begriff Seenotrettung hat mit ICAO nichts zu tun!
@sar8979
Auch wenn der Beitrag eine Klarstellung beinhaltet, sollte man in die vereinfachte pressemäßige Darstellung nicht „…erstaunlich was man aus der Assignierung als fliegendes Einsatzmittel für das Havariekommando im Rahmen des Auftrages des Havariekommando so alles machen kann….“ alles hereininterpretieren. Der normale Leser würde gar nichts mehr verstehen. Daher ist für mich der Begriff „Seenotrettung“ richtig gewählt.
Die BPOL beschafft zwei Maschinen für ihre Aufgabenerfüllung im Auftrag des BMVI/Havariekommandos und eine als Ersatz.
Habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Ich hätte es eher so formulieren sollen, dass der Platz noch nicht geschlossen wurde, obwohl dort nichts wirklich fest stationiert ist was eine „Offenhaltung“ notwendig machen würde. Weiterhin ist es der einzige Militärflugplatz im Süden Deutschlands mit einer Nord-Süd Runway, was eine NATO Forderung ist (bin nicht sicher, ist es wegen QRA?).
@Klaus-Peter Kaikowsky
„Schon einmal erlebt, dass militärische Gründe ausschlaggebend für Stationierungsentscheidungen waren?“
Nein, ich lebte noch nicht zur Zeit der Aufstellung der Bw. Mit Ausnahme der 1. Reform nach 1990 (zB. Verlegung Preschen uem). Ich kann mir jedoch aus Gründen der Erhöhung der Schlagkraft/Dislozierung dies sehr gut vorstellen.
Wer hat damit ein Problem?
@RLG
Ich vermute sie beziehen sich auf folgendes Paper vom September 2016
goo.gl/83bX8n
„The final form of the Capability Assurance Program—whether to upgrade or replace the Tiger—has not been finalised.“
Übrigens äußerst interessant, lohnt sich definitiv zu lesen (oder zumindest die Diagramme anzusehen), vor allem wenn man die Erfahrungen mit den veröffentlichten der BW vergleicht!
Die Evaluierung der Australier mit Stand September umschreibt recht nüchtern, wo der TIGER steht und ist defintiv wert, gelesen zu werden. Nochmals der volle Link:
https://www.anao.gov.au/work/performance-audit/tiger-armys-armed-reconnaissance-helicopter
Fazit: Der TIGER ist bereits jetzt obsolet, weil sich die Einführung so lange hinzog. Eine Modernisierung ist möglich, aber im Grunde wäre eine Neubeschaffung anderer Typen (sprich AH-64) ggf. kostengünstiger. Wenn dem wirklich so ist (da ich kein Fachmann bin, kann ich mir lediglich ein eingeschränktes Urteil erlauben), dürften die deutschen Heeresflieger in ein paar Jahren wieder vor der Abzweigung „Wand“ oder „Fortschritt“ stehen…
@Hubi | 08. Dezember 2016 – 11:38
„@Vtg-Amtmann Man sollte hiwer nicht wieder seine AH-Affinität so deutlich kundtun […]“
Ich hätte nicht gedacht, dass ich @Vtg-Amtmann jemals verteidigen würde, aber das ist jetzt sehr unfair, ihn sowohl persönlich, als auch fachlich angreifen an einer Stelle an der er sich aufgrund der „Freischaltsperre“ nicht wehren kann.
Wohl gemerkt ich kritisiere weder Ihre Aussage noch die Entscheidung des @OvWA.
Ich sage lediglich Nachtreten auf einen bereits am Boden Liegenden ist nicht ritterlich.
@Koffer: Danke für den Hinweis. Diese Bitte wollte ich auch platzieren, war aber gebunden.
@hubi: Es wäre gut, wenn wir die direkten Diskussionen mit dem Vtg-Amtmann erst wieder aufnehmen, wenn der Hausherr wieder zurück ist. Danke sehr.
@ Voodoo
Die Heeresflieger stehen nicht vor der Entscheidung „wand oder Fortschritt“, denn sie hätten niemals den Tiger gewählt !
Der geht zurück (wie bereits mal erwähnt) in die Ära Kohl der was mit den Franzosen machen wollte (als politisches Zeichen der Kooperation) ! Bei der Wahl der Kooperation zwischen Schiff , Panzer oder Hubschrauber wurde es der Tiger … mit bekanntem Erfolg siehe Australien ! Die deutschen Flieger wollten den AH64 …
Will sagen es werden auf anderen Ebenen Entscheidungen getroffen, aber ohne adäquate Einbindung der Fachleute die auch mal ein „fly-out“ machen könnten im Sinne von Überprüfung der Performance und den Sieger küren abseits geldlicher Betrachtungen !!!
Hätte den Charme eines funktionalen Produktes !!!!!!
Gedankenspiel: Heeresflieger dürfen sich Gerät auswählen, und die Bw-Struktur wird von Soldaten gemacht im Btl bis max Ebene KpChef, bei Brigaden bis Rgt-Ebene usw usw
UND unter Ausschluß des Generalstabs !!!!!!
Wie würde das aussehen ? Ich orakel eine STAN die durchhaltefähig wäre bei MAT und PERS und es würde eine (bestimmt zwar teure) aber schlagkräftige Truppe / Bw ergeben !
Wenn man Rennen fahren will in der Formel 1 pimpt man eben auch keinen VW Käfer weil es billiger ist, oder ???
https://www.youtube.com/watch?v=YJ2mAKR4sCw&feature=youtu.be
der Erstflug der Seeschnecke in DON
@gk jürgen | 08. Dezember 2016 – 19:05
Danke für den Link
In dem Artikel bei N-TV : Rüstungsprojekt im Plan Bundeswehr testet erstmals den „Sea Lion“, stimmt außer dem Tag des Erstfluges und die Anzahl 18 gar nichts. Siehe Rüstungsbericht September 16. Von wegen im Zeitplan.
Warum wird die Öffentlichkeit hier wieder für dumm verkauft?
Für die 18 „Sea Lions“ samt Ersatzteilen zahlt der Bund 750 Millionen Euro, so n-tv, hey Leute schaut mal in den Rüstungsbericht. Wäre nicht schlecht, wenn man sich mal schlau macht, bevor man alles nur nachplappert.
Erster Flug vor Publikum….
Die Luftfahrzeugtechnische Ausbildung für die Soldaten des WS Eurofighter soll nun nach dem Willen des BMVg und des InspLw an die Industrie vergeben werden.
Dazu wurde ein Interessenbekundungsverfahren eingeleitet, bei dem potentielle Interessenten ihre Angebote bis zum 27. Feb. 2017 abgeben können.
(Danke @ Schorsch52 für den Hinweis im Bällebad)
siehe: http://tinyurl.com/zb6xpqh
Interessant ist dabei folgender Hinweis im Ausschreibungstext:
Zitat:
„Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens soll untersucht werden, ob die Durchführung der Ausbildung der luftfahrzeugtechnischen Ausbildung am Waffensystem EUROFIGHTER in Kooperation mit einem Interessenten im Vergleich mit einem Optimierten Eigenmodell der Bundeswehr ebenso gut oder besser erbracht werden kann und mindestens genauso wirtschaftlich ist.
Die Leistungsbeschreibung und andere relevante Informationen zum Interessenbekundungsverfahren stehen ausschließlich unter dem folgenden Link zur Abrufung bereit: https://daten.baainbw.de/LAus/H/“
Vor genau 10 Jahren wurde dieser Vorgang im Jahre 2006 abschließend untersucht. Damals hieß das Pilotprojekt 9.9.2 und umfasste neben der technischen Ausbildung für das Eurofighterpersonal auch die technische Ausbildung für das Tornadopersonal.
Eine umfangreiche Untersuchung einer namhaften deutschen Beratungsgesellschaft kam zu dem Ergebnis, dass das Koperationsmodell TSLw 1 Kaufbeuren mit der Industrie um 100 Mio Euro auf 10 Jahre billiger wäre.
Nachdem sich die betroffenen Soldaten dies nicht gefallen haben lassen und mit Hilfe des Bundesrechnungshofes und mit Ämterunterstützung (LwA) die Berechnung der Zahlen des Beratungsunternehmens Deloitte überprüfen haben lassen, stellte sich heraus, dass das Optimierte Eigenmodell der TSLw 1 auf 10 Jahre um 30 Mio Euro billiger sein würde. Daraufhin wurde das Industriemodell fallen gelassen, das optimierte Eigenmodell mit ca. 10 % reduzierten Personal gemäß neuer STAN umgesetzt und lange Zeit sehr erfolgreich betrieben.
Nun startet die Politik im Jahre 2016 und das BMVg mit dem InspLw den nächsten Versuch die Ausbildung für Lfz-technisches Personal zu privatisieren.
Eine der letzten organisch komplett gestaltete, voll funktionierende, ihren Auftrag voll erfüllende Org-Einheit der Lw soll durch die Industrie auf Geheiß des InspLw zerstört werden (Ausbildung ist kein Kernauftrag, kann privatisiert werden).
Dabei ist es völlig unmöglich, dass die Industrie die Ausbildungsleistung besser oder billiger als die eigenen Leute durchführen kann.
Ausbildung ist ein personalintensives Geschäft, man braucht Fachleute, die nach dem Bw-Besoldungsgruppen relativ billig zu haben sind von A7 – A11, die Masse StFw A9 und Hauptleute A11. Wenn die Industrie eine gleich gute Ausbildung machen wollte, brauchte sie den gleichen Lehrer / Schülerschlüssel, also das Verhältnis wieviele Schüler kommen auf einem Lehrer. Angenommen die Industrieleute würden das Gleiche wie die oben geschilderten Soldaten verdienen und bei gleichem Stellenschlüssel müsste die Industrie auf die Personalkosten min. 30 % Rohertrag aufschlagen und 19 % Mehrwertsteuer für die Leistung bezahlen. Damit wäre die Industrieausbildung um mindestens 50 % teuerer als das jetzige Optimierte Eigenmodell.
Dazu braucht man keine Beratungsgesellschaft, dies kann jeder Handwerksmeister in seiner Preiskalkulation nachvollziehen.
Es ist ein Trauerspiel !
Manchmal kämpft man gegen Windmühlen gegen die politisch und militärisch Verantwortlichen die mit absoluter Ignoranz vorgehen.
PS: Die im Auschreibungstext des BAAINBw genannten Internetadresse sendet beim Versuch sie zu öffnen folgenden Fehler:
„daten.baainbw.de verwendet ein ungültiges Sicherheitszertifikat. Dem Zertifikat wird nicht vertraut, weil das Aussteller-Zertifikat unbekannt ist. Der Server sendet eventuell nicht die richtigen Zwischen-Zertifikate. Eventuell muss ein zusätzliches Stammzertifikat importiert werden. Fehlercode: SEC_ERROR_UNKNOWN_ISSUER“
Alles IT-Profis beim BAAINBw, oder ?
@Georg
Dank Putin fehlt es dem Insp Lw leider nicht an Geld, sondern an Personal.
Das eine Schule ein Personalpuffer für Einsätze und Erfahrung ist, ist ihm nicht bewusst.
Logistik ist für einen Piloten eben keine Kernfähigkeit.
re: Georg
Managementdefizite auf allen (Führungs-)Ebenen, und der Einfluss der Lobbyisten über die Politik ins BMVg, befördern halt falsche Entscheidungen!
Hat man/frau den Lobbyisten erst einmal Zugang verschafft, wird man/frau diesen nicht mehr los!- Meiner Ansicht nach hat man/frau die Fachlichkeiten im BMVg und dessen Organisationsbereichen soweit abgebaut, dass man/frau zwingend auf den Input der Rüstungsindustrie bzw „Beratungsunternehmen“ (die selbstverständlich nur „neutral“ beraten!) angewiesen ist.)
Und für die Rüstungsindustrie ist das BMVg mit seinen Organisationsbereichen (und Haushaltsmitteln) ohnehin nichts weiter als eine „verlängerte Werkbank“, auf der man/frau das Geschehen bestimmt und über die man Umsätze und Unternehmsgewinne bestimmt! (Nur „wer sich blöd anstellt“ macht aus dem Geschäft mit dem BMVg keinen Profit!)
Und bei (möglichen) „Mehrkosten“ muss man/frau sich ja keine Gedanken machen: Keiner wird persönlich verantwortlich gemacht,- und letztendlich zahlt das ja alles der Staat …
Das die Industrie die Ausbildung billiger anbieten kann, sieht man ja am Beispiel der Flugsicherungsausbildung. Wenn nämlich die Bw erfahrende OSF nach Altersband 3 pensioniert und diese verzugslos wieder von der KAT GmbH eingestellt werden, spart sich die KAT enorme Gehaltskosten, da die Kameraden das Gehalt durch die Pension subventioniert bekommen. Heißt, die KAT zahlt weniger, als der Bund für einen OSF bezahlt, insgesamt haben die Kameraden aber durch Pension und Gehalt wesentlich mehr als vorher. Zusätzlich wird Personal beigestellt.
@audio001
Man steht für irgendeiner oder jeder beliebige und nicht für Mann, also ist ein Gendern in diesem Fall nicht korrekt und erschwert das Lesen unnötig.
Zum Inhalt, Zustimmung und deshalb ist mehr Geld für die Bw keine Hilfe. Wir werden im Besonderen an der Nachfolge der CH 53 sehen, ob man das Verfahren klug betreibt und die Schlagkraft der Bw erhöht.
@ Zimdarsen
Zitat: „Logistik ist für einen Piloten eben keine Kernfähigkeit.“
Man kann dem InspLw ja viel unterstellen, aber so dumm ist er nicht. Ich denke es ist die reine Not, da die Lw stellenmäßig immer noch überplant ist. Trotz zweier Reformen der Kdo-Behörden seit 2012 sind immer noch zuviele Dienstposten in den Ämtern gebunden und zu wenige in den Einsatzverbänden.
Seine Logik geht vermutlich in die Richtung, wenn das TAZLw Süd privatisiert wird und nur 15 militärische Dienstposten zur Beistellung bei der Industrie vorgesehen sind, dann gewinnt er über den Daumen gepeilt 100 Dienstposten. Die betroffenen Soldaten schickt er mit Personalstärkegesetz (oder dem entsprechenden Folgegesetz ab 2018) in die Pension und dann kann er die frei gewordenen Dienstposten nutzen um woanders die Löcher in den STAN’s bzw. in den Soll-Org Plänen zu stopfen.
Die früh pensionierten Soldaten der Eurofighterausbildung suchen sich einen neuen Job am Standort Kaufbeuren und oh Wunder, da gibt es dann eine industrielle Ausbildungseinrichtung, die Personal mit genau der Qualifikation sucht.
Genau so ist es bei der Privatisierung der milit. Fluglotsenausbildung durch die DFS am Standort Kaufbeuren gelaufen. Wobei da noch der militärische Ausbildungsleiter im Range eines Majors schlicht und einfach gekündigt hat und ab Januar in der gleichen Funktion, am gleichen Standort, mit gleichen Tätigkeitsbereich aber mit der Perspektive für 20 Jahre in der gleichen Funktion am Standort zu bleiben (wenn er keine Fehler macht) bei der DFS arbeitet, bzw. bei dem eigens gegründeten Tochterunternehmen der DFS für die Ausbildung der milit. Fluglotsen am StO Kaufbeuren.
@audio001
Tja, wenn man sich als BMVg im betriebswirtschaftlichen Bermuda-Dreieck der drei „C“ (Compliance, Controlling und Consulting) so richtig kuschelig eingerichtet hat, dann hat die Rüstungsindustrie relativ leichtes Spiel,,,,,,Hauptsache man ist innovativ, modern und „unternehmerisch“ sowie unglaublich attraktiv ;-)
@ Schorsch
Zitat: „Das die Industrie die Ausbildung billiger anbieten kann, sieht man ja am Beispiel der Flugsicherungsausbildung. “
Nein, das sieht an dem Beispiel gerade nicht.
Natürlich sind einige Soldaten auf der von ihnen beschriebenen Weise zur KAT GmbH gewechselt (Kaufbeuren Airtraffic Training GmbH), das habe ich ja auch oben beschrieben.
Aber in der Masse profitiert die KAT von pensionierten Luftverkehrslotsen der Bw und aus dem zivllen Bereich, die in und um Kaufbeuren ihren Wohnsitz haben.
Dies sind flexible Arbeitskräfte, werden nur bezahlt wenn ein Lehrgang da ist und Schüler unterrichtet werden müssen. Insofern eine relativ billige Personalressource, die aber auf der Zeitachse (Vertrag läuft über 20 Jahre) immer weniger zur Verfügung stehen wird, denn
1. werden ab 2017 in KF keine militärischen Fluglotsen als Ausbilder mehr pensioniert werden, da keine mehr hier stationiert sein werden
und
2. wird es aus der ganzen Umgebung aufgrund der Schließung vieler Lw-Flugplätze (Memmingen, Lechfeld, Penzing) keinen Nachschub mehr an 55 jährigen pensionierten Fluglotsen mehr geben. Die in Neuburg / Donau stationierten Fluglotsen fallen als Pensionäre aus, denn die arbeiten bereits für den Werksflugplatz von Airbus Helikopter in Donauwörth.
Außerdem ist die Privatisierung der Fluglotsenausbildung nicht billiger als der Eigenbetrieb.
Der Vertrag läuft über 20 Jahre mit 20 Millionen Euro pro Jahr, macht also 400 Mio auf 20 Jahre. Für den Betrag kann man es auch selber machen. Das Problem ist nur es gibt zu wenige milit. Fluglotsen aus Ausbilder. Aufgrund der besonderen Ausbildungssituation ist das Lehrer / Schülerverhältnis hier 1 zu 1 in diesem Ausbildungsgang. Das bedeutet wenn der Schüler in dem 360 Grad Towersimulator seine praktischen Aufgaben (problems) lösen muss, steht ein Ausbilder hinter ihm, der all seine Handlungen sekundengenau registriert und zusätzlich wird der Ablauf zur Nachbesprechung auch noch auf Video aufgezeichnet.
Extrem personalintensiv und die Lw hat es die letzten Jahre nicht geschafft genügend Ausbilder nach Kaufbeuren abzustellen, in der Folge bildete sich ein Ausbildungsstau von Anwärtern. Der Rest ist bekannt und Geschichte.
Ich antworte hier auf für alle lesbaren Beiträge. Sollte das jedoch nicht erwünscht und auch möglich sein, versandet der aktuelle Bezug und es wäre später evtl. gar nicht mehr passend. Wer Beiträge als Angriff bezeichnet und sogar von Verteidigung spricht, der hat den Sinn und den Zweck offensichtlich falsch gewertet. Und dazu steht dann das Nicht-Kritisieren-Wollen in krassem Gegensatz. Eine andere Ausdrucksweise wäre angepasst.
Hoffentlich darf man auch in Zukunft noch etwas schreiben, wenn man tatsächlich die rote Karte vorher überlesen hat und muss sich nicht derartig zurechtweisen lassen. Der Text des OvWa liest sich da wesentlich angenehmer und wird selbstverständklich respektiert.
@Georg
„Man kann dem InspLw ja viel unterstellen, aber so dumm ist er nicht.“
Der InspLw ist nicht dumm, das Gegenteil ist der Fall, er ist sehr klug, doch er denkt eben anders. Entscheidungen die er trifft, trifft er auf der Grundlage von Bewertungen (Vorlagen) und da liegt das Problem. Es ist keine Frage der Intelligenz sondern der Bewertung von zugänglichen und bewußt gewordenen Fakten. Ich bin mir sicher, dass eben in diesem komplexen System nicht mehr möglich ist von oben nach unten in kurzer Zeit die Zusammenhänge abzufassen und verantwortlich von oben zu reformieren sind.
Ausbildung und Instandhaltungseinheiten sind Träger von Erfahrung und Durchhaltefähigkeit.
Auch sind sie Einrichtungen mit Dienstposten für nicht einsatzfähiges Personal. Dies wird leider kaum/nicht beachtet.
https://www.flightglobal.com/news/articles/germany-gears-up-for-sea-lynx-replacement-432303/
Entscheidung bzgl sea Lynx Nachfolger soll bis Ende 2017 fallen
Kandidaten sind natürlich der MH90 und der aw159
Außenseiter s70
Interessant finde ich dass auch die sea lions problemlos für ASW/asuw Missionen
Erweitert werden können (zusätzliches missionspaket)
Alle Vorbereitungen sollen vorhanden sein!?
@ Obibiber
Einen Sea Lynx Nachfolger für den Kampf gegen U-Boote auf Fregatten der Klasse F124 und F125 zu stationieren, macht aus meiner Sicht wenig Sinn.
Die F124 ist eine schwimmende Luftverteidigungsstellung, als Nachfolger für die ausgephasten Zerstörer konzipiert und wie jetzt bekannt gegeben wurde soll sie für 450 Mio Euro neue Radargeräte erhalten, die sie zur Erfassung von ballisten Raketen befähigen. Also nichts mit Auftrag U-Boot Bekämpfung.
Die F124 ist technologisch ein Rückschritt in Richtung eines Schlachtschiffes zur Unterstützung des küstennahen Landkampfes, also ebenfalls kein ASW-Auftrag.
Also ein neue Bordhubschrauber muss auf die Fregatte F123 zur U-Boot Bekämpfung passen (soll ja bis 2030 genutzt werden). Irgendwann wird es dann einen Nachfolger der F123 Klasse zum U-Boot Kampf (ASW) geben.
Zitat: „Alle Vorbereitungen sollen vorhanden sein!?“
Der Ausdruck „Vorbereitungen“ soll wohl die deutsche Übersetzung von dem Audruck „harnesses“ sein, den der Airbus Chef gebrauchte. Gemieint ist damit, dass der MH 90 Sea Lion alle Vorbereitungen, baulichen Notwendigkeiten bereits enthält um als ASW-Hubschrauber umgerüstet zu werden.
Dies mag vielleicht für die Missions-Ausrüstung im Innenraum gelten, aber nicht für die Aufhängepunkte für extern mitzuführende Torpedos und Sonarbojen u.ä. Gerätschaften.
Der Sea Lion hat meines Wissen keine externen Aufhängepunkte (hart points) in der Struktur um nennenswerte Aussenlasten mitzuführen. Hier wäre eine Neukonstruktion der tragenden Teile des Rumpfes notwendig. Aus meiner Sicht alles andere, als eine „vorbereitete Konstruktion“ zur Ausübung der Rolle des U-Boot Kampfes (ASW).
Mithin wieder zu ein Airbus Versprechen um die Politiker zu ködern, wegen angeblicher Synergievorteile auf ein Nachfolgemodell für den Sea Lynx aus dem Hause Airbus zu setzen.
@Georg 08.Dez./23:21und@LfzT-Interessierte
Inhaltlich und aus dem Betrachtungswinkel des „Hier und Jetzt“ stimme ich Ihnen zu 100% zu. Ich mache diese Erfahrung leider tagtäglich. Jedoch möchte ich die unterschiedlichen Gedankenspiele des Drehflügler-Threads um einen erweitern.
Die Demographie, derr konkurierender Arbeitgebermarkt (ja, auch die Bundeswehr ist ein Arbeitgeber) und einige andere Faktoren, bestimmen die isoliert zu bewertende Einsatzfähigkeit für die nächsten Jahrzehnte. Die Gründe dafür sind bekannt, spielen für eine Lagefeststellung jedoch keine Rolle. Die Schaffung von Think-Tanks (FüAk), neuer Kommandos (CIR) und damit eine in Relation zur „Schlammzone“ stehende Vergrößerung des Wasserkopfes wird forciert.
Die politische Vorstellung von der Rolle unserer Bundesrepublik in der Welt steht den fehlenden Fähigkeiten unserer Bundesrepublik, sprich unserer Bundeswehr, um 180 Grad und vor allem meilenweit gegenüber und damit entgegen.
Die daraus zu treffenden Folgerungen, können und dürfen nicht transparent gemacht werden, da sie sonst zu zusätzliche Hürden auf den Weg zum selbst gesteckten Ziel aufmachen würden.
Ziel?: Ein Europäischer Verteidigungsverbund mit Deutschland als Führungsnation. Die daraus entstehenden Chance oder Risiken wären selbstverständlich ein anderes Thema.
Aus diesem Betrachtungswinkel heraus, aus meiner Sicht eine intelligente Idee. Ob es funktioniert? Ich kann mir so jedoch nur noch, die immer neuen Ideen und Entscheidungen (InspLw?) zur Minimierung vorhandener Fachexpertise (LfzTech) erklären.
@Oberbiber
Natürlich kann ich noch mehr Systeme in den MH90 einbauen, aber was pasiert mit den eh kaum vorhandenen Leistungsreserven?
Es gibt auch Hubschrauberprogramme die im Zeit und Kostenrahmen laufen.
http://www.helis.com/database/news/crh_sil/
Verticalmag.com berichtet von Klagen gegen AHD nach dem Puma Absturz. („Airbus Helicopters sued by three companies over H225 situation“)
@Don Quijote
“ Ich kann mir so jedoch nur noch, die immer neuen Ideen und Entscheidungen (InspLw?) zur Minimierung vorhandener Fachexpertise (LfzTech) erklären“
Die Minimierung vorhandener Fachexpertise ist eine Folge der Neuausrichtung im Besonderen des gescheiterten Fähigkeitstransfers CH53 und des Missmanagement im Bereich Personal (ziv und mili) in Kombination der Standortentscheidungen.
Unzählige 50 jährige Prüfer und Techniker wurden in den Ruhestandversetzt und ausgebildete SaZ nicht zum BS gemacht. Der Abbau des ziv Pers in der Kombination mit Abgabe von Instfähigkeiten in den Werften gab den Rest.
Industrie hat keine Lust mehr mit uns zu arbeiten und unsere Werften können vieles nicht mehr. Jetzt wird der Rest gekillt und die nur noch rudimentär vorhandene Durchhaltefähigkeit und Reserven in der Logistik verbraten. Schick ist was fliegen kann, der Rest ist Ballast.
Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund des sea lion…
Dennoch fand ich das bemerkenswert bzgl der „Vorbereitungen“
Externe Aufhängungen für zusatztanks sind ja auch möglich…
Das macht gewichtstechnisch wohl kein Unterschied zu einem Torpedo
Bzgl leistungsreserven…
Die ASW Ausstattung mit 2 Torpedos, Elektronik und Besatzung wiegt maximal 2 Tonnen…
Das ist mehr Luft vorhanden wie wenn ich 20 Leute von a nach b bringe
Und klar will Airbus hier schonmal propaganda betreiben
Der aw159 wäre mein Favorit…dann bitte doch gleich 22 Stück beschaffen
Für die f123 wird das ganze eh nicht mehr relevant…die werden wenn überhaupt bis maximal 2030 betrieben…bis dahin ist der Lynx Nachfolger vielleicht einsatzbereit
Nachfolger MKS180/F126 wird ASW übernehmen…daher werden auch 6 Einheiten beschafft und die f123 gleich abgelöst!!
In Zukunft wird die ujagd eh sinnvollerweise durch Drohnen (ACTUV der Navy) und Luftfahrzeugen übernommen… Fregatten sind hier nur noch Landeplätze für die helis…oder Steuerschiffe für die Drohnen
@ Obibiber
Zitat:“Externe Aufhängungen für zusatztanks sind ja auch möglich…
Das macht gewichtstechnisch wohl kein Unterschied zu einem Torpedo
Bzgl leistungsreserven…“
Aus meiner Sicht haben Sie das Problem der Aufhängepunkte für die Torpedos noch nicht verstanden. Stellen Sie sich mal eine haushaltübliche Kunststoffschüssel aus der Küche vor. Nun kommen Sie auf die Idee und wollen einen Haken an der Kunststoffschlüssel anbringen, also Loch bohren, S-Haken eindrehen und dann einen kleinen Ziegelstein dranhängen.
Dabei wird ihnen dann der Haken aus der dünnen Kunststoffschüssel ausreißen. Das ist das Problem der sogenanten Aufhängepunkte (hard points) für Aussenlasten.
Wie würden sie das Problem bei der Kunststoffschüssel lösen ? Vielleicht indem Sie auf der Innenseite eine Holzlatte hinter dem Bohrloch anbringen und den Haken in die Holzlatte schrauben. Die Holzlatte verteilt die Zugkräfte des angehängten Ziegelsteines gleichmäßiger auf die Struktur der Kunststoffschüssel.
Das gleiche Problem haben sie beim Sea Lion wenn sie einen geschätzt 1000 lbs schweren Torpedo drunterhängen wollen. Dazu muss die Zelle an den entsprechenden Spanten und Holmen (stringer) verstärkt werden. Es ist also eine statische und dynamische Neuberechnung der Kräfteverteilung, Einleitung in Bauteile usw. notwendig.
Diese ganzen Akt, würde ich nicht als „vorbereitete Zelle“ zur Aufnahme des U-Boot Kampfes bezeichnen.
Für die F123 Fregatten wird der Lynx-Nachfolger schon noch relevant werden, denn wie in dem oben verlinkten Artikel mehrmals betont wird, muss der Nachfolger 2023 auf dem Hof stehen damit 2025 der Bordflugbetrieb nahtlos fortgesetzt werden kann. 2025 ist der Sea Lynx absolut am Ende !
@ Obibiber | 10. Dezember 2016 – 12:55
Fliegt er auch ohne Brennstoff? Zusatztanks (gefuellt) gehen von der Nutzlast ab, habe ich mal gehoert?
Georg | 10. Dezember 2016 – 10:22
Zitat
Dies mag vielleicht für die Missions-Ausrüstung im Innenraum gelten, aber nicht für die Aufhängepunkte für extern mitzuführende Torpedos und Sonarbojen u.ä. Gerätschaften.
Der Sea Lion hat meines Wissen keine externen Aufhängepunkte (hart points) in der Struktur um nennenswerte Aussenlasten mitzuführen. Hier wäre eine Neukonstruktion der tragenden Teile des Rumpfes notwendig. Zitatende
Doch hat er. Die Hartpunkte für den HSC (Heavy Store Carrier) hat jeder NH 90. Die Hartpunkte werden auch für andere Zwecke benötigt (Schleppen in An 124,Kran usw.) Die Sonarbojen u.ä. Gerätschaften werden in der Kabine gelagert und werden durch Löcher im Laderaumboden abgeworfen.
Die Sache mit den Vorbereitungen (Leerrohre) hält sich in Grenzen. Der Sea Lion ist schon jetzt 2 t schwerer als sein Bruder beim Heer.
AH soll mal das liefern was im Vertrag steht…das ist eh schon ziemlich fordernd. Dann schauen wir mal auf das Auslieferungsjahr. Derzeit sind wir 6 Monate aus dem Zeitplan. Kosten siehe 3. Rüstungsbericht 2016 (September)
@Zimdarsen
Ich stimme Ihnen vollauf zu. Bin selbst ein unmittelbar gebranntes und noch brennendes Kind des FTHub CH 53.
Sie beschreiben, die allseits bekannten Gründe, weshalb es zu der derzeitigen Misere kam.
Ich wollte jedoch einen Gedanken, des „warum wird die Misere fortgeschrieben?“ aufs Tableau bringen.
Vergleichbar mit der Absicht einer Unternehmensführung, die als strategisches Ziel den Konzernumbau aufgrund neuer Zielausrichtung hat. Man wird die dafür zu missende Belegschaft auch erst in letzter Sekunde informieren. Ich denke es ist einleuchtend, warum?.
Dieses kann man nun 1:1 auf die Waffensystemlogistik übertragen. So zumindest meine persönliche Herleitung der Sinnhaftigkeit permanent wahrgenommener Ignoranz des Dilemmas.
@ Werner
Bezüglich hard points Sea Lion : Danke, habe ich etwas dazu gelernt !
@ Don Quijote
Ihr persönlicher Erklärungsversuch für die Beschreibung der zu beobachtenden Phenomene (Abbau eigener Instfähigkeiten, Personal vorzeitig in den Ruhestand schicken, usw.) überzeugen mich nicht. Wenn Deutschland tatsächlich so etwas anstrebt wie eine Systemführerschaft einer gemeinsamen europäischen Verteidigung (was ich bezweifle), dann müsste es ganz anders auftreten. Es ist müsste viel mehr in Kampfkraft investieren und weniger in sicherheitspolitsches Bla – Bla (auch wenn dies auf allen Konferenzen scheinbar billiger zu haben ist, als militärische Kampfkraft).
Ich will Ihnen ihre Erklärung nicht madig machen, aber es wirkt auf mich wie die „Sauren Trauben Ratio“. Die Trauben hingen zu hoch, wir konnten sie nicht erreichen, aber eigentlich mag ich gar keine Trauben und dazu noch der gedachte Orginalton der Politik: „Und das ist gut so“ (wie weiland Wowereit sich auszudrücken pflegte).
NH90 mit Lastträger
http://www.adf-messageboard.com.au/invboard/index.php?showtopic=1635
Bei CH 53 wird alles noch schlimmer und mit Sicherheit kommt der Nachfolger später.
Aber AHD und ander Firmen sollen ja nun groß ins
Inst Geschäft einsteigen und Geld spielt keine Rolle.
Der Staat zahlt lieber Pension plus Gehald für ziv Anstellung, plus Gewinn für Unternehmen, da ist doch was krank im System. Als Soldat untestützt man ihn nicht beim Pendel nach Holzdorf, als Pensionär bekommt man Pension, Gehalt plus Extras. Selbst als Reservist kommt man besser weg als aktiver Soldat, einschl Beförderung.
Nach der Abkehr vom Projekt HTH hatte der designierte Hersteller zunächst einmal Sorge um das bei CH 53 eingesetzte Personal. Die Augsburger Zeitung berichtete seinerzeit, dass nach dem Abschluss der GA Umrüstung die Arbeitsplätze durch einen erheblichen Anstieg der Instandsetzungsaufträge erhalten werden können. Dieser Anstieg der Instandsetzungsaufträge lies sich natürlich nur durch die Reduzierung der militärischen Kapazitäten erreichen. Leider klappte das nicht so, wie es wohl geplant war, denn die Industrie konnte das Volumen nicht bewältigen. Es wird aber weiterhin die Waffensystemlogistik reduziert, denn man denkt ja in großen Zusammenhängen. Parallel dazu wird in Zeitungsanzeigen von der Industrie versucht militärisches Fachpersonal für CH 53 und NH90 abzuwerben.
Wenn man sich fragt, warum dringend benötigte Prüfer mit dem Reformbegleitgesetz in den „Ruhestand“ verabschiedet werden, dann erklärt das vorher geschriebene vielleicht warum. Eine win-win Situation für den Inspekteur und die Industrie: Der Inspekteur gewinnt die freien Dienstposten der Waffensystemlogistik, die Industrie die Aufträge. Verlierer in der 2. Reihe: die Einsatzbereitschaft.
@ Schleppi
Zitat: „Dieser Anstieg der Instandsetzungsaufträge lies sich natürlich nur durch die Reduzierung der militärischen Kapazitäten erreichen. Leider klappte das nicht so, wie es wohl geplant war, denn die Industrie konnte das Volumen nicht bewältigen. Es wird aber weiterhin die Waffensystemlogistik reduziert, denn man denkt ja in großen Zusammenhängen. Parallel dazu wird in Zeitungsanzeigen von der Industrie versucht militärisches Fachpersonal für CH 53 und NH90 abzuwerben.“
Also der Abbau der milit. Instandsetzungsfähigkeiten dient zum Arbeitsplatzerhalt in der zivilen luftfahrtechnischen Industrie weil keine großen neuen Beschaffungsaufträge kommen. Deshalb sind die ganzen Retrofit-Aufträge für fabrikneue Flugzeuge kein Problem, denn sie sichern die industriellen Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie für einen längeren Zeitraum. Alles zu lasten der Einsatzbereitschaft und zum Erhalt der industriellen Arbeitsplätze.
Nur, und jetzt werden wir kleinlich, die Industrie kann die Aufträge nicht abarbeiten. Dies ist ein gängiges Muster bei der Industrie. Erst werden Aufträge aquiriert und dann wird mal geschaut wie man sie kostengünstig abarbeiten kann. Das bedeutet mit möglichst wenig Personal die Aufträge auf der Zeitachse strecken. Die Verträge geben so einen Zeitverzug anscheinend immer her.
Jetzt kommt aber ein weiterer Aspekt dazu, den man z.B. bei Liebherr Aerospace in Lindenberg beobachten kann. Die produzieren und überholen Lfz-Fahrwerke für alle Lfz-Hersteller. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten ist relativ jung, außer in der Abteilung, die die Fahrwerke von Bw-Maschinen überholen. Warum ? Eingestellt werden die Mitarbeiter oftmals nach einer SaZ 12 Tätigkeit im lfz-technischen Bereich der Bw, sie bleiben dann bis das Waffensystem ausgephast wird. Da nicht klar ist ob es von der Bw Anschlussaufträge für ein neuen Waffensystem geben wird, werden keine neuen, jungen Mitarbeiter eingestellt. Die Folge ist auch eine Ausphasung der Instandsetzungsbereitschaft der wehrtechnischen Industrie mit einer entsprechenden Totzeit wenn dann doch wieder ein Auftrag kommt.
Zitat: “ Eine win-win Situation für den Inspekteur und die Industrie: Der Inspekteur gewinnt die freien Dienstposten der Waffensystemlogistik, die Industrie die Aufträge.“
Da ich den InspLw immer noch nicht für dumm halte, muss der Druck sehr groß sein um vor den offensichtlichen Realitäten die Augen zu verschließen. Der Inspekteur gewinnt zwar Dienstposten um seine Stellen zu besetzen, hat jedoch keine Lfz mehr um zu fliegen. Wohlgemerkt wir sprechen hier nur über den Friedensflugbetrieb zur Qualifizierung der Besatzungen. Ein Einsatz der Lw wie 1999 im Kosovo von der italenischen Basis aus wäre heute schlicht mangels eigener Ressourcen nicht mehr durchführbar.