Bundeswehr-Personalstärke im November: Jahresziel noch nicht erreicht
Die Bundeswehr hat am (heutigen) Freitag die Zahlen ihrer militärischen Personalstärke im November veröffentlicht – und es ist absehbar: Das Ziel, zum Jahresende die derzeit gültige Stärke von 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten vorzuweisen, wird wohl nicht erreicht werden können. Ende November zählten die Streitkräfte insgesamt 177.308 aktive Soldaten und Soldatinnen, rund 600 mehr als im Oktober – und davon 167.940 Berufs- und Zeitsoldaten, gerade mal rund 200 mehr als im Monat zuvor.
Das Ziel von 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten ist nicht nur deswegen relevant, weil es die bislang gültige Zahl ist. Sondern auch deswegen, weil alle Steigerungen der im Mai von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ausgerufenen Trendwende Personal mit bis zu 7.000 zusätzlichen Soldaten erst einmal auf dem Erreichen dieser Zahl aufbauen.
Die Details, von der Bundeswehr wie üblich unter dem immer gleichen und damit überschriebenen Seitenlink veröffentlicht:
177.308 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 964
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 1.446
Streitkräftebasis: 41.092
Zentraler Sanitätsdienst: 19.752
Heer: 59.631
Luftwaffe: 28.312
Marine: 16.137
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 951
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.785
Bereich Personal: 7.238, davon 4.496 Studierende an den Bw-Universitäten
Die Bundeswehr umfasst aktuell 167.940 Berufs- und Zeitsoldaten und 9.368 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt Januar bis November: 9.686).
Zur Bundeswehr gehören 20.087 Soldatinnen.
Stand: 30. November 2016
Wie hier gewohnt, die Vergleichszahlen:
@JAS : +1
Genau das beschreibt meine Motivationswahrnehmung bei den BS. Mein stv. hat bei PK 1 A14 als Ergebnis bekommen. 41 Jahre alt sagt er zu mir, dass wenn der Bund nix mehr für ihn tut, er jetzt Dienst nach Vorschrift macht und sich nicht mehr einbringen will. Er wird ja nicht mehr gefördert. Da könnte ich abko….. Er verhält sich exakt in allen Grenzen, ist also schwer beizukommen. Aber Leistung ist nix mehr und loswerden geht eben auch nicht.
In der Wirtschaft gibt es 5 Gruppenleiter, einer wird Abteilungsleiter, 4 gucken in die Röhre, sind enttäuscht, beleidigt was auch immer. Meinetwegen machen sie eine Woche den Bockigen. Danach muss aber wieder 110% Leistung kommen, sonst werden sie rausgeworfen.
Das fehlt bei der Bw. Also BS mit mit dem Status der Unkündbarkeit ja, solange der Soldat mit seiner Leistung und seinem Engagement und Willen seine Seite des Vertrages auch einhält.
@ Jas
Zustimmung was die benötigte höhere Anzahl an BS angeht.
Im Gegensatz zu dem Kommentator @ Koffer, der immer nur die unmittelbare Kampftruppe sieht, gibt es zahlreiche „Force Enabler“, die auf die Erfahrung und lange Stehzeiten von Berufssoldaten zwingend angewiesen sind. Die Aufzählung im Detail spare ich mir, aber im Prinzip alle Technik- und Logistiksoldaten, IT-, Sanis und Pioniere.
Zitat: „Ein junger saustarker Fw muss in der Lage sein einen OFw auf dem Weg zum HFw zu überholen.“
Das hatten wir doch schon ab ca. dem Jahr 2000, wonach Zeitsoldaten HFw werden konnten. Da haben doch massenweise junge Fw / OFw auf dem Weg zum HFw die alten, erfahrenen OFw, die vielleicht ein Versetzungshindernis hatten, massenhaft überholt – mit den bekannten negativen Folgen auf die Motivation der Älteren.
Zitat: „Ohne Leistung sollte hier jerweils bei Ofw und OLt Schluss sein.“
Dann müssen sie aber definieren was Leistung für einen Soldat eigentlich ist. Gemäß der Physik ist es die verrichtete Arbeit, die eingesetzte Energie pro Zeiteinheit.
Wie wollen Sie die Leistung eines Soldaten definieren ? Bitte nicht als Beurteilungsbeitrag sondern objektiv messbar.
Ob man Uffz o.P. zum BS machen sollte, sollte man sich sehr gut überlegen. Alle mir bekannten Tätigkeiten (Lw, Logistik) kann man sehr gut mit OStGefr erledigen. Wenn die körperlich nicht mehr leistungsfähig sind, z.B. bei der Beladung von Flugzeugen (Luftumschlagzug) oder den Job als Bus- oder LKW-Fahrer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können, kann man sie als SaZ12 oder max. SaZ 15 entlassen.
Zitat: „Am Ende wird in der BS Konferenz bei irgendwelchen Fabelbeurteilungen darüber siniert wer versetzungswilliger ist. Es wird Zeit für eine NCO Academy mit einem streitkräftegemeinsamen NCOPDC (Non Comissioned Officer Professional Development Course) der als OFw/HFw durchlaufen wird und auch aussagekräftig für die BS Auswahl ist.“
Also zu meiner Zeit wurde die Note der Fachausbildung zur ATN 6 (nicht der Grundlehrgang sondern der gesamte Ausbildungsgang), der oftmals länger als 12 Monate Lehrgang bedeutete zu 20% für die BS-Auswahl mitgerechnet. Dies wurde dann einige Jahre später abgeschafft, mit der Begründung ausschlaggebend sei nur noch die Note des militärischen Fw-Lehrgangs. Dies leuchtet mir bis heute nicht ein, wenn der Soldat anschließend bis zur Pensionierung als Lfz-Techniker oder als Lfz-Elektroniker eingesetzt wird.
Des weiteren wurde früher mit dem militärischen Fw-Lehrgang auch die „allgemeine Eignungsfeststellung“ in einem 3 Tage Test durchgeführt. (Geistige Leistung, Soziale Kompetenz, sportliche Leistung). Die entsprechende Laufbahnempfehlung konnte dann SaZ12, BS, Offz milFd oder Offz TrDst sein.
Im übrigen wurde der Fw-Lehrgang, ganz früher als OFw-Lehrgang genau aus dem Grunde eingeführt um ein Auswahlkriterium für eine BS-Auswahl zu haben.
In Zeiten in denen die Fw-Ausbildung die Qualifikation eines Berufsanfängers ist und nicht mehr eines Bewährungsaufstieges vom Uffz o.P., gerät dies wohl in Vergessenheit.
Zitat: „Jetzt machen alle dicke Backen was da so auf dem BLS angeschwemmt kommt. *seufz*“
Wenn man zum Beginn der Berufslaufbahn, also beim Uffz-, Fw-, oder Offz-Lehrgang und insbesonders bei der militärfachlichen Ausbildung nicht mehr genügend streng selektiert, bzw. die Einstellungskriterien sowieso gesenkt wurden, dann bekommt man eben weiter oben die nicht gefilterte Klientel vorgesetzt.
1. VLD kann natürlich jubeln, denn mit mehr als 20.000 Soldatinnen hat die BW erstmals mehr als 20.000 Frauen in ihren Reihen, als neuen Rekord!
2. Die Prognose für eine fallende Truppenstärke der BW für November 2016 beruhten darauf, daß bisher die BW Stärke in der Regel in den ersten Monaten eines Quartals anstieg, weil bisher die Freiwillig Wehrdienstleistenden nur am 01.01, 01.04, 01.07 und am 01.10. in die BW eintragen und in diesen Monaten die Truppenstärke stieg und in den folgenden Monaten, wenn wegen der Probezeit ein Teil der Freiwillig Wehrdienstleistenden wieder ausschied, die der Truppenstärke wieder sank. Nachdem im November 300 FWD mehr bei der BW sind, als im Monat zuvor, folgt daraus, daß die FWD jetzt häufiger als nur 4 Mal im Jahr ihren Dienst beginnen können. Allerdings folgt daraus auch, daß dann die Anstiege schwächer ausfallen werden an den bisherigen nur 4 Einstellungsterminen, wenn man jetzt häufiger seinen Grundwehrdienst beginnen kann.
Mit nur 177.000 Soldaten, statt 185.000, sind wir noch weit weg von einer Trendwende bei der BW.
@ThoDan | 18. Dezember 2016 – 10:33
„Warum müssen Soldaten überall in Deutschland stationier oder versetzbar sein?“
Stationierungsstruktur, Strukturänderungen, Verwendungsaufbau, Einsatzbereitschaft, Beförderungs-/Versetzungsketten, Einsatzbereitschaft der Streitkräfte…
Suchen Sie sich etwas aus.
„Was unterscheidet bei ihnen den letzten Diener des Staates vom Beamten?“
Wenn Sie mich fragen wollen, was den Soldaten vom Beamten unterscheidet?
Eine Menge, aber im fraglichen Zusammenhang hier geht es (pointiert gesagt) um den Auftrag im Notfall „zu Töten und (hoffentlich nicht) zu Sterben“. Das wiederum bedingt soldatische Grundfertigkeiten und soldatisches Selbstverständnis.
„Was macht das Heer der jetztigen BW zu einer Einsatzarmee“
Der Wille der Bundesregierung in Verbindung mit der Billigung durch den Bundestag und der Bestätigung durch das BVerfG.
„War es ein Fehler Nelson oder Blücher nicht zu entlassen oder könnten solche Schwächen wie ein fehlender Arm oder mit einem Elefanten Schwanger zu sein durch andere Stärken mehr als ausgeglichen werden?“
Verwechseln Sie nicht die Armeen großer Kriege mit der Einsatzarmee des Jahres 2016.
Rein objektiv könnte man m.E.n. zwar bei einige wenigen DP (z.B. ab B6 aufwärts) auf die volle körperliche Leistungsfähigkeit verzichten, aber aus Vorbildcharakter geht das auch bei denen nicht.
„D.h. wer durch Krankheit, Unfall oder Einsatzfolgen geschwächt ist vor die Tür zu setzen?“
Krankheit und Unfall: ja, (das steht übrigens auch schon immer so im Gesetz), wie von mir geschrieben kann man da einen zeitlichen Bonus gewähren zur Wiederherstellung, aber wer dauerhaft untauglich ist, ist nun einmal untauglich.
Einsatzfolgen: differenziert zu betrachten. M.E.n. eher ja, aber dafür garantierte Übernahme als Zivilbediensteter. Aber es gibt hier auch noch großzügigere Ansätze, die ich aus Motivationsgründen und angesichts der glücklicherweise geringen Zahlen an Versehrten in heutigen Einsätzen auch mittragen könnte.
@Flieger | 18. Dezember 2016 – 10:35
Inhaltlich: +1
Ein deutlicher Widerspruch aber: der Soldat hat keinen „Vertrag“ abgeschlossen. Damit kann er ihn auch nicht brechen. Schlimmer allerdings er hat Treue geschworen und die Brechen solche „Soldaten“ wie der von Ihnen geschilderte StOffz.
@Georg | 18. Dezember 2016 – 11:13
„Im Gegensatz zu dem Kommentator @ Koffer, der immer nur die unmittelbare Kampftruppe sieht, gibt es zahlreiche „Force Enabler“, die auf die Erfahrung und lange Stehzeiten von Berufssoldaten zwingend angewiesen sind“
Ich sehe sehr wohl auch die KpfUstg und FüUstg und ich habe ja auch nicht behauptet, dass ein Fachmann nicht länger stehen können soll, als z.B. ein KpChef. Aber die Frage stellt sich doch gerade bei solchen relativ „einseitigen“ Verwendungsaufbauten: was will ich mit ihm, wenn er 40 ist und nichts anderes gelernt hat außer seiner einen Spezialtätigkeit?!
Gerade deswegen bin ich gegen hohe BS-Quoten bei Spezialisten. Man kann zwar den einen oder anderen fördern und z.B. für die letzten 10 Jahre als Fachvorgesetzter oder QS o.ä. einsetzen, aber das kann man nicht bei allen machen (Wasserkopf und so.).
„Wie wollen Sie die Leistung eines Soldaten definieren ? Bitte nicht als Beurteilungsbeitrag sondern objektiv messbar.“
Leistungen sind niemals objektiv meßbar. Das geht in der Wirtschaft nicht und erst Recht nicht bei Soldaten.
Daher kommt einer guten und aussagekräftigen Beurteilung eine entscheidende Rolle zu (diese erfüllt unser derzeitiges BU-System leider nur eingeschränkt). Aber sicherlich könnte man auch an „Meilensteinen“ Lehrgangsnoten und/oder Assessments hinzufügen. Aber nur als Baustein, nicht als alleinige Grundlage.
„Wenn man zum Beginn der Berufslaufbahn, also beim Uffz-, Fw-, oder Offz-Lehrgang und insbesonders bei der militärfachlichen Ausbildung nicht mehr genügend streng selektiert, bzw. die Einstellungskriterien sowieso gesenkt wurden, dann bekommt man eben weiter oben die nicht gefilterte Klientel vorgesetzt.“
+1 Leider :(
@closius | 18. Dezember 2016 – 11:59
“ Nachdem im November 300 FWD mehr bei der BW sind, als im Monat zuvor, folgt daraus, daß die FWD jetzt häufiger als nur 4 Mal im Jahr ihren Dienst beginnen können.“
Jepp, ist so. Ab nächstem Jahr gibt es wohl eine Einstellungsmöglichkeit in jedem Monat. Zwar nicht bei allen TSK und sicherlich nicht bei allen Verwendungen, aber insgesamt wohl jeden Monat…
Und wieder einmal kommt es zum Zwiespalt zwischen Grundbetrieb und Einsatz: im Team H / im Grundbetrieb gibt es zahlreiche Tätigkeiten, die außerhalb der Bw von Personen bis zum Erreichen der normalen Altersgrenze ausgeübt werden (Kfz-Mechaniker, Lkw-/ Busfahrer, Lageristen, u.v.a.).
Die Frage ist: müssen dies bei der Bw dann auch immer im Soldatenstatus sein? Bzw. trennt man strikt in Einsatzsoldaten und Kameraden für den Grundbetrieb? Erstere können ja auch eine Zulage erhalten. Und dann gibt es eben auch den nicht einsatzverwendungsfähigen 60-jährigen OSG als Staplerfahrer. Im übrigen ist fehlende Einsatztauglichkeit aus gesundheitlichen Gründen kein Entlassungsgrund.
@Georg
Gut beschrieben.
Wer als Kämpfer nicht mehr zu gebrauchen ist, kann immer noch beim Arbeitgeber Bw eine Verwendung finden.
Es gibt genügend DP wo man außer zur Selbstverteidigung keine Waffe beherrschen muss.
Sollen jene welche zu Kampf befähigt sind dies tun, doch wir stellen junge sportliche Soldaten ein und geben ihnen ein DP im Büro.
@Thomas Melber | 18. Dezember 2016 – 12:20
„Im übrigen ist fehlende Einsatztauglichkeit aus gesundheitlichen Gründen kein Entlassungsgrund.“
Das ist davon abhängig, was Sie als „einsatztauglich“ bezeichnen und wie sie das in Beziehung zur „Diensttauglichkeit“ gem. § 55 SG setzen…
Gemäß aktueller Definition haben Sie Recht, die meisten die einsatzuntauglich sind, werden derzeit nicht auch als dienstuntauglich entlassen bzw. in den Ruhestand versetzt. Interessant, oder?!
@Koffer
Das beantwortet nicht müssen, sondern liest sich eher nach Bundeswehr wünscht sich …
Nelson diente mWn in keiner Armee sondern einer Flotte und btw. das Heer der BW ist IMNSHO keine Einsatzarmee sondern ein Expeditionskorps.
Nennen sie mir bitte mal einige Offiziere des Heeres oder der Marine, die ähnliche Leistungen wie Blücher oder Nelson vorweisen können?
War der Nachteil Nelsons, keine Muskete bedienen zu können im Vergleich zu seinen Fähigkeiten als Kapitän und Admiral von Bedeutung?
@ThoDan | 18. Dezember 2016 – 12:57
„Das beantwortet nicht müssen, sondern liest sich eher nach Bundeswehr wünscht sich …“
Dann haben Sie wohl falsch gelesen oder es nicht vollständig verstanden.
„Nelson diente mWn in keiner Armee sondern einer Flotte und btw. das Heer der BW ist IMNSHO keine Einsatzarmee sondern ein Expeditionskorps.“
Ohne Ihnen persönliche zu nahe treten zu wollen, aber ich denke nicht, dass Sie sich mit mir über die Feinheiten militärischer Fachsprache unterhalten wollen…
„Nennen sie mir bitte mal einige Offiziere des Heeres oder der Marine, die ähnliche Leistungen wie Blücher oder Nelson vorweisen können?“
Warum sollte ich? A kann man nicht mit B vergleichen. Darüber hinaus ist die Fragestellung schon fachlich zu beanstanden (welchen Heeres bzw. welcher Marine, hinsichtlich welcher Leistungen?).
„War der Nachteil Nelsons, keine Muskete bedienen zu können im Vergleich zu seinen Fähigkeiten als Kapitän und Admiral von Bedeutung?“
Wie ich bereits weiter oben sagt, rein objektiv könnte man bei einigen wenigen Dienstposten B6+ von den Leistungen IGF absehen, aber aus Vorbildgründen geht so etwas heute im Regelfall nicht. Wobei ein Kriegsversehrter das im Einzelfall vielleicht seine persönliche Historie ausgleichen könnte, aber das wäre sicherlich eine Einzelfallentscheidung. Auf solch spekulative Einzelfälle kann man keine Personalführungsgrundsätze in einem Rechtsstaat und einer Einsatzarmee des Jahres 2016 aufbauen.
Ich verstehe @ Koffer nicht was der Unterschied einer Einsatzarmee zu der Wehrmacht sein soll … zweitere war aus meiner geschichtlichen Bildung heraus nachweislich eine Einsatzarmee !?!
Worüber reden wir hier ?
Über eine Bw in der über den Daumen 50.000 Männer und Frauen die Einsätze bestücken und der Rest macht Grundbetrieb (welch überaus affiges Wort für mich) ?
Über eine Bw in der eben genau aus dieser Betrachtung heraus der weitaus größte Teil der Belegschaft nicht „einsatzfähig“ zu sein braucht und seine Karriere verwaltend aussitzen kann ?
Über eine Bw die von der Politik gesteuert eine gemanagte GmbH oder AG sein soll als Deutschlands attraktivster Arbeitgeber ?
Über eine Bw die immer noch keine neue Wege findet den gewünschten Nachwuchs zu motivieren sich zu bewerben, weil sie auf vielen alten Zöpfen herumreitet (siehe Debatte Versetzbarkeit auch wenn unnötig) und nicht ausreichend Material zur Verfügung stellt ?
… und gar nicht reden möchte ich über Meinungen die Soldaten wegwerfen wollen wenn diese gesundheitlich nicht mehr „einsatzfähig“ sind … Stauffenberg wäre mit seinen Blessuren demnach nur noch zum Wegwerfen dagewesen !!!
Ein einbeiniger oder einarmiger Soldat mag für den Schützenraben und die Hauptkampflinie nicht mehr geeignet sein. Ich erinnere mich an den einarmigen Kommandeur eines PzBtl in meinem Standort. Bei uns(FlaRak) gab es einen einbeinigen Rechnungsführer, der machte die selbe Tätigkeit wie die zivilen Refüs: Zahlstelle, Reiskosten, DzuZ und was es noch so gab. Der schaffte auch den Weg in den Bunker.
@ SER
Ja, über was reden wir hier ?
Zitat: „Über eine Bw in der eben genau aus dieser Betrachtung heraus der weitaus größte Teil der Belegschaft nicht „einsatzfähig“ zu sein braucht und seine Karriere verwaltend aussitzen kann ?“
Was heißt hier einsatzfähig ? Einsatzfähig für eine expeditonsmäßigen Auslandseinsatz oder für den Einsatz als Spezialist (IT, Sani, Techniker) in der Landesverteidigung ?
Zitat: „Über eine Bw die von der Politik gesteuert eine gemanagte GmbH oder AG sein soll als Deutschlands attraktivster Arbeitgeber ?“
Zweifelsohne ist die Bw eine von der Politik gesteuerte Organisation. Ob sie jedoch die Struktur einer GmbH oder AG haben sollte darf bezweifelt werden. Dies ist lediglich dem Wunsch der Poliitik geschuldet einen immer größeren Teil des Verteidigungshaushaltes wieder der deutschen Wirtschaft zuzuführen (BWI, HIL, Bw-Fuhrpark, LHD usw.)
Zitat:“Über eine Bw die immer noch keine neue Wege findet den gewünschten Nachwuchs zu motivieren sich zu bewerben, weil sie auf vielen alten Zöpfen herumreitet (siehe Debatte Versetzbarkeit auch wenn unnötig) und nicht ausreichend Material zur Verfügung stellt ?“
Genau alte Zöpfe, die nicht mehr hinterfragt werden, warum sie überhaupt notwendig sind, z.B. Querversetzungen weil die Personalämter ihren Job nicht gut erledigen.
Zitat: „… und gar nicht reden möchte ich über Meinungen die Soldaten wegwerfen wollen wenn diese gesundheitlich nicht mehr „einsatzfähig“ sind … Stauffenberg wäre mit seinen Blessuren demnach nur noch zum Wegwerfen dagewesen !!!“
Stauffenberg war bekanntlich ein Kriegsinvalide und hat trotzdem seinen Job als StabsOffz und G3-Offizier (nach heutiger Nomenklatur) sehr gut ausgeübt. Für das Bombenattentat hat man ihm extra eine Kombizange umgebaut, damit er mit seiner lädierten Hand den Säurezünder aktivieren konnte.
@ Koffer
Zitat: „Ich sehe sehr wohl auch die KpfUstg und FüUstg und ich habe ja auch nicht behauptet, dass ein Fachmann nicht länger stehen können soll, als z.B. ein KpChef. Aber die Frage stellt sich doch gerade bei solchen relativ „einseitigen“ Verwendungsaufbauten: was will ich mit ihm, wenn er 40 ist und nichts anderes gelernt hat außer seiner einen Spezialtätigkeit?!
Gerade deswegen bin ich gegen hohe BS-Quoten bei Spezialisten. Man kann zwar den einen oder anderen fördern und z.B. für die letzten 10 Jahre als Fachvorgesetzter oder QS o.ä. einsetzen, aber das kann man nicht bei allen machen (Wasserkopf und so.).“
So,so und wie denken Sie wird man zum Spezialisten, zum anerkannten Fachmann in seiner Tätigkeit ? Bestimmt nicht nur während der 8 aktiven Dienstjahre, die ein SaZ 12 nach seiner Ausbildungszeit auf einem Dienstposten in einem Standort</b< verbringt.
Spezialisten benötigen ein ganzes Berufsleben um immer besser zu werden, ihr Wissen weiterzugeben (Lehrer, Stationsausbilder) und in Ämtern fachgerechte Entscheidungen vorbereiten zu können.
Aus meiner Sichtweise habe ich zu viele "Universaldilettanten" in der Laufbahn TrDOffz kennengelernt, dessen brauchbares, abrufbares, verwertbares Wissen und Können von der Lt bis zur OTL-Zeit sich nicht nennenswert erhöht hat, trotz 17 Versetzungen mit jeweils neuen Aufgaben und Tätigkeitsgebieten !
PS: Den letzten Absatz wollte ich nicht fett markieren. Das war ein Fehler meinerseits.
@ Koffer
Zitat: „Ich sehe sehr wohl auch die KpfUstg und FüUstg und ich habe ja auch nicht behauptet, dass ein Fachmann nicht länger stehen können soll, als z.B. ein KpChef. Aber die Frage stellt sich doch gerade bei solchen relativ „einseitigen“ Verwendungsaufbauten: was will ich mit ihm, wenn er 40 ist und nichts anderes gelernt hat außer seiner einen Spezialtätigkeit?!
Gerade deswegen bin ich gegen hohe BS-Quoten bei Spezialisten. Man kann zwar den einen oder anderen fördern und z.B. für die letzten 10 Jahre als Fachvorgesetzter oder QS o.ä. einsetzen, aber das kann man nicht bei allen machen (Wasserkopf und so.).“
So,so und wie denken Sie wird man zum Spezialisten, zum anerkannten Fachmann in seiner Tätigkeit ? Bestimmt nicht nur während der 8 aktiven Dienstjahre, die ein SaZ 12 nach seiner Ausbildungszeit auf einem Dienstposten in einem Standort verbringt.
Spezialisten benötigen ein ganzes Berufsleben um immer besser zu werden, ihr Wissen weiterzugeben (Lehrer, Stationsausbilder) und in Ämtern fachgerechte Entscheidungen vorbereiten zu können.
Aus meiner Sichtweise habe ich zu viele „Universaldilettanten“ in der Laufbahn TrDOffz kennengelernt, dessen brauchbares, abrufbares, verwertbares Wissen und Können von der Lt bis zur OTL-Zeit sich nicht nennenswert erhöht hat, trotz 17 Versetzungen mit jeweils neuen Aufgaben und Tätigkeitsgebieten !
Beispiel:
Muss ein Personalführer Soldat sein und wenn ja, warum?
Muss er Kombattant sein?
Muss er Uniform tragen?
Muss er IGF besitzen?
Muss er eine Auslandsverwendungsfähikeit haben?
Der Hauptauftrag der Bw ist Landes- und Bündnisverteidigung.
Auslandseinsätze werden nur von einem Teil der Bw-Angehörigen durchgeführt.
Die Frage ist nicht: Was hätten wir den gerne, sondern was können wir mit dem zur Verfügung stehenden Personal an maximaler Schlagkraft für unseren Hauptauftrag gewinnen.
Da ist mir ein erfahrener und leistungsfähiger Fluglotse, Arzt, IT’ler, Auswerter, Sachbearbeiter, Ausbilder, uvm im Rollstuhl lieber als ein unbesetzter Dienstposten oder ein besetzter mit einem durchtrainierten, auslandsverwendungsfähigen Stümper.
@Koffer
Nach ihrer Aussage wären Roms Berufslegionen nicht Einsetzbar gewesen, kam zwar vor aber nicht aus genannten Gründen.
Ohne ihnen zu Nahe Treten zu wollen, was die BW zur Zeit macht sind wohl eher Polizeiaktionen als etwas anderes.
Offiziere der BW, so Erfolgreich im Kriege kämpfen und führen, von der Zugebene aufwärts Schlachten schlagen, sich zurückziehen, angreifen, neu formieren….
Seine Flotte in ferner See einsatzfähig halten…
Ich erwarte von einem Admiral das er mit seiner Flotte kämpft nicht mit seinem Säbel, mir ist ehrlich egal ob er seinen IGF geschafft hat aber nicht ob er seine Schiffe und Untergebenen gut führen kann.
Mir ist es egal ob ein General seine Truppen mit Säbel, Regenschirm oder Spazierstock führt – aber nicht wie er führt.
Also wenn ich die Wahl zwischen McClellan und Blücher habe, leihe ich Little Macs Armee an Marschall vorwärts aus.
Kranke sollen aus der Bw geschmissen werden, im Sozialstaat D?? Ich weiß nicht, was man nehmen muss, um solche Ideen auszuschwitzen — vielleicht mal vorbeugend saunieren?
Aber Spaß beiseite, ich dachte, die Zeiten in denen ich D Kranke und andere Benachteiligte ausselektiert werden, sind vorbei.
HFw und Olt als Minimum? Da gehen ja die meisten SAZ13 heute hin, bei den Offz werden viele Hptm. Wer da so schlecht ist, sollte kein BS werden.
Klar, dass nicht jeder ohne Leistung hochbefördert werden soll aber ein gewisses Laufbahnziel sollte machbar sein. MMn mindestens StOffz, also Major.
Und hier schließt sich auch ein Kreis mit der Attraktivität der Bw als Arbeitgeber:
Wen wollen wir denn bei den Offizieren als BS? Die besten, die auch in der nahegelegenen Großstadt ihr restliches Arbeitsleben arbeiten und aufsteigen können? Wo ein, zwei Umzüge / Versetzungen möglich sind aber immer mit Aufstieg / Mehrvergütung verbunden?
Oder diejenigen, die aus Überzeugung bei der Bw bleiben, sinnvolle Dinge bewirken wollen, mit 40 OTL sind, wissend dass der Enddienstgrad erreicht ist, bis zur Pension noch ca 6 Umzüge an langweiligen Standorten oder Pendeln quer durch die Republik vor sich haben, ihr Studium durch dass sie sich mit teilweise 50% Durchfallern gebissen haben niemals anwenden und zu der Erkenntnis gekommen sind, dass die Verantwortung und die Ebene steigt, aber sich das einsetzbare Wissen seit dem Lt nicht gemehrt hat und sie Generaldilettanten sind?
Bundesweite Versetzung sollte Voraussetzung sein, aber auch alle drei Jahre die Regel? Und an einigen Standorten (FüAk, OSH zB) beißen sich dann Personen fest die 5 Jahre später immer noch / wieder da sind…
Als Grundübel sehe ich das zu schnelle Erreichen der Dienstgrade zu Beginn der Dienstzeit. Warum Lt im Studium, vor dem OL3 dann Olt und evtl nach knapp 2 Jahren in der Truppe Hptm. Und dann nur noch zwei Beförderungen…
Noch immer gibt es mMn kein Demografieproblem in der Bw, nur ein Attraktivitätsproblem das falsch angegangen wird.
Und hier sollte es für BS möglich sein, sein Leben im wesentlichen an einem Standort / Brigaderaum zu verbringen mit den Ausnahmen Lehrverwendung, BMVg, Stab Division aufwärts. Und dann bitte nicht zwingend in „Torgelow“.
Wenn dann noch das Material zum Üben da ist, wird es auch was mit der Attraktivität und der Personalstärke ;-)
Da hier in den Kommentaren oft über die „Leistung“ eines Soldaten als messbare Größe für die Förderung oder Nichtförderung geschrieben wird, stelle ich mir die Frage wie diese Leistung denn objektiv gemessen werden soll?
Kaum ein Soldat kann großartig eigenverantwortlich tätig werden, da er immer von anderen Begleitumständen abhängig ist.
Was soll ein LfzMech machen, wenn die Lfz mangels Flugstunden am Boden stehen oder der Stabsdienstbearbeiter in einem Amt,der nur Routinevorgänge abarbeitet ? Oder der Zugführer eines Zuges, der keine Leute hat ? Wir haben Einheiten, die nur mit 15% ihres STAN Materials ausgestattet sind und deswegen nicht mal üben können. Können die Soldaten etwas dafür ?
Ferner sollten diejenigen Kameraden, die anderen Leuten „Dienst nach Vorschrift“ als Minderleistung vorwerfen, mal darüber nachdenken was unser Dienstherr denn von uns verlangt ? Eigentlich genau das.
Wenn mein Dienstherr möchte, das ich wegen der SAZV keine Überstunden aufbauen soll, dann tue ich das eben auch nicht mehr. Wenn dann etwas liegen bleibt (weil zu wenig DP besetzt sind), ist das ein hausgemachtes Problem.
Wenn mich Vorschriften in meiner Tätigkeit behindern, kann ich das gerne einmal melden. Dann dagegen zu verstoßen, nur um den Laden am Laufen zu halten, ist doch gar nicht mehr gewollt. Es dankt einem keiner und wenn etwas passiert ist unser Dienstherr doch der erste, der einen Schuldigen sucht.
@Koffer
also das Assessment meine ich natürlich zusätzlich zu allen anderen Instrumenten. Inhaltlich auch ein echter Truppenbildungslehrgang. Streitkräfteübergreifend eben.
@ Georg
Ich bin eher bei ihnen als dagegen gestimmt ! Vielleicht kam es nicht ganz raus bei meinem Beitrag … ich hatte es bewußt so geschrieben in einer etwas provozierenden Art …
Die Definition der Einsatzfähigkeit ist schwierig, aber ich denke sowohl Spezialist in der Landesverteidigung als auch im Ausland schliessen sich nicht aus !
Das Kernproblem erscheint mir in der Frage des Justiziablen (siehe Beurteilungssystem welches an sich überholt ist, gleichzeitig ist es gefordert zur vertretbaren Rechtfertigung falls ein DP an jemand anderen vergeben wurde als einen selbst beispielsweise) und in der Frage der Entwicklung der Organisation, sprich einfach mal andere Wege denken und erörtern !
Hier im Thread sind dazu gute Ansätze zu sehen, ich denke weiter so mit quer denken und diskutieren ! Vielleicht wird es ja noch mal was mit der Bw …
Erst mal gucken wozu sie da sein soll, daraus leitet man den durchhaltefähigen Umfang ab und kann dann herrlich querdenken wo man die Truppe haben will und in welchem Umfeld persönlich oder sozial … Wer Karriere machen will zieht um, wer nicht der kann in seinem näheren Umfeld bleiben !
Was Betriebe der Wirtschaft können, sollte auch die Bw schaffen können !
Vielleicht sogar schafft sie auch mal deutlich höhere Prozentzahlen an studiumangelehnten
Verwendungen … könnte ja motivierend sein für Zeitsoldaten wenn man Berufserfahrung gesammelt hat und nicht BS werden will ;-)
@ Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 14:25
Obwohl nicht mehr selbst betroffen:
‚Muss ein Personalführer (fuer Soldaten) Soldat sein und wenn ja, warum?‘
Antwort: Ja, und zwar wegen Insiderkenntnis (Betroffenheit), Glaubwuerdigkeit und Akzeptanz. Ich habe waehrend meiner aktiven Zeit von einigen PersonalStOffz Entscheidungen und unangenehme Planungen schlucken muessen, aber da ich deren Werdegang (zT) kannte, konnte ich auch unangenehme Entscheidungen fuer mich akzeptieren.
„Da ist mir ein erfahrener und leistungsfähiger Fluglotse, Arzt, IT’ler, Auswerter, Sachbearbeiter, Ausbilder, uvm im Rollstuhl lieber als ein unbesetzter Dienstposten oder ein besetzter mit einem durchtrainierten, auslandsverwendungsfähigen Stümper.“
Negativ, das ist sicher sehr schwarz-weiss und gut gemeint aber fuer Soldaten nicht akzeptabel. Voruebergehende Rollstuhl-Fesselung ok, aber ein Dauerinvalide?
Ein Arzt, der sich nicht ueber den Patienten beugen kann, oder ein Ausbilder der seine Ausbildung nicht vormachen kann? Auswerter, ja, IT-Programmierer, ja.
Man nimmt gerne Bezug auf die Leistungen von FD Roosevelt oder Hr Schaeuble, aber kaum jemand macht sich eine Vorstellung davon, was diese an Unterstuetzungsfunktionenn im Hintergrund erfordern, Sie wollen die Personalstaerke Bw doch nicht durch Hilfsdienstleistende anheben lassen? Die San-Truppe ist bereits der groesste ‚Sonderverein‘.
@MikeMolto
„Muss ein Personalführer (fuer Soldaten) Soldat sein und wenn ja, warum?‘
Antwort: Ja, und zwar wegen Insiderkenntnis (Betroffenheit), Glaubwuerdigkeit“
Da genügt dann auch ein ehemaliger Soldat. Besuchen sie mal das PersAmt und sprechen sie mit den Beschäftigten über deren IGF und dessen Nutzen für deren Tätigkeit.
„Negativ, das ist sicher sehr schwarz-weiss und gut gemeint aber fuer Soldaten nicht akzeptabel. Voruebergehende Rollstuhl-Fesselung ok, aber ein Dauerinvalide?“
Zum Glück ist da die Bw schon weiter, denn wir haben hunderte Menschen mit Einschränkungen und das ist gut so.
https://bw2.link/Y41Sd
http://www.schwbv.de/pdf/fuersorgeerlass_bundeswehr_2007.pdf
„Ein Arzt, der sich nicht ueber den Patienten beugen kann“ Klar, wenn die Alternative kein Arzt oder er sonst alles machen kann. Ein Allgemeinmediziner in der San-Stff ist ja nicht alleine.
“ Ausbilder der seine Ausbildung nicht vormachen kann?“
Hier ist das Grundproblem, man denkt nur an grüne Ausbildung und Infanteristen. Dass ehemalige praktizierende Mediziner oder Logistiker auch mit körperlicher, seelischer oder geistiger Einschränkung top Fachleute/Lehrkräfte/Sachbearbeiter sein können ist bei manchen im Denken nicht präsent. Unsere ganze Logistik und Ausbildungsorganisation im Inland ist zum größten Teil ortsfest und vom Schreibtisch aus geführt. Da brauch ich keinen KSK-Soldaten.
MikeMolto | 18. Dezember 2016 – 18:23
“ … Negativ, das ist sicher sehr schwarz-weiss und gut gemeint aber fuer Soldaten nicht akzeptabel. Voruebergehende Rollstuhl-Fesselung ok, aber ein Dauerinvalide? …“
Wir haben einen fleißigen und m.E. (Parteipolitik lass ich da mal völlig außen vor) gute Arbeit leistenden Bundesfinanzminister, der im Rollstuhl sitzt. Ich hatte 1977 bis 1979 einen KdrDivTr und StvDivKdr in der Zehnten, den BG Johann Condné, Ritterkreuzträger. Der verlor im Krieg den rechten Arm – ging dann ohne diesen wieder an die Front. Wurde in die neu aufgestellte Bw übernommen, u.a. Kommandeur des Panzer-Bataillons 364 und der Panzer-Brigade 8. Der Mann wäre heute beim Sporttest durchgefallen – für uns war er Lehrer und Vorbild zugleich.
Hans Schommer
Zu der Dienst nach Vorschrift Diskussion:
Es spircht nicht dagegen Dienst nach Vorschrift zu tun, wenn man dies aber auch vollumfänglich macht. Bedeutet, dass man weiterhin treu dient, bedeutet dass man seine Aufträge nach bestem Wissen und gewissen tut.
Und hier ist der Knackpunkt, dies wird nicht gemacht, Soldaten mit der „Dienst nach Vorschrift“ Mentalität neigen eher dazu nur noch das zu machen was sie müssen und nicht das was sie können.
Ergo kann man sich durchaus guten Gewissens auf die Soldatenarbeitszeitverordnung berufen und pünktlich die Kaserne verlassen, dann bitte aber mit dem Wissen die Stunden davor 100% gegeben zu haben.
Das Problem an der Sache, genau dies passiert nicht.
@ Hans Schommer | 18. Dezember 2016 – 18:58
Vollstaendig Ihrer Meinung, das koennen Sie auch meinem Beitrag entnehmen. Habe selbst hervorragende kriegsversehrte Vorgesetzte und Ausbilder gehabt.
Zimdarsen schreibt aber ‚Rollstuhl‘ und da ist fuer mich die Grenze. Ich schreibe auch nicht gegen Hr Schaeuble, den ich uebrigens fuer einen hervorrageden Minister halte, sondern habe darauf aufmerksam gemacht welch einen ‚Apparat‘ (der bei Schaeuble und FDR sicherlich gerechtfertigt ist/war) ein permanent – Rollstuhlabhaengiger benoetigt um dabei effizient berufstaetig zu sein.
Meine Meinung eben, Verwaltung ja, Soldat nein.
@ Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 18:48
„körperlicher, seelischer oder geistiger Einschränkung top Fachleute/Lehrkräfte/Sachbearbeiter sein können ist bei manchen im Denken nicht präsent“
Sorry, der Streitkraefte-Teil der Bw ist kein Wohlfahrtsunternehmen. Soldaten muessen aus meiner Sicht seelisch und geistig uneigeschraenkt praesent sein. Dass man Kameraden die solche Defizite erworben haben nicht fallen laesst ist selbstverstaendlich, sind aber mit den entsprechenden Versorgungen ins nicht-Militaerische Dasein ueberfuehren.
Und ich denke nicht nur an ‚gruene‘ Ausbildung sondern durchaus auch Technik und Logistik die man nicht nur per Vortrag und Ausfuellen von Anforderungszetteln lehren kann.
„Sorry, der Streitkraefte-Teil der Bw ist kein Wohlfahrtsunternehmen.“
Ist mir ganz neu.
Inklusion und Teilhabe ist nicht nur eine Wohlfahrt sondern ein Selbstzweck im Kampf um Fähigkeiten.
“ Soldaten muessen aus meiner Sicht seelisch und geistig uneigeschraenkt praesent sein“
1. Ein Wunsch
2. Nicht mal bei scheinbar Gesunden erreichbar.
3. Bundeswehrangehörige müssen ihre Verwendung ausfüllen und kein Mensch ist ohne Einschränkung.
4. Die Höchstleistung des ganzen Systems Bw muss sich nur in kurzen Zeiträumen (V-Fall) zeigen und da bei jedem in der jeweiligen Verwendung.
5.Es gibt in der Bw tausende Lehrgänge und Verwendungen ohne Praxisanteile
Kennen sie Autisten?
Wurden früher nicht diagnostiziert und konnten ohne Einschränkung zur Bw, gelten jetzt zum Teil als schwerbehindert.
Ich empfehle ein Gespräch mit der Vertrauensperson der Hauptschwerbehindertenbertretung im BMVg, im Besonderen mit dem Stellvertreter.
Gerade die IDF rekrutieren da sehr weitläufig und ohne große Einschränkungen, mit dem Ziel, jeden auf den Platz zu setzen auf dem er die meiste Wirkung entfalten kann.
Soll ja nicht die schlechteste Armee sein, diese Israelis…
@SER | 18. Dezember 2016 – 13:39
„Ich verstehe @ Koffer nicht was der Unterschied einer Einsatzarmee zu der Wehrmacht sein soll … zweitere war aus meiner geschichtlichen Bildung heraus nachweislich eine Einsatzarmee !?!“
Die Wehrmacht andere „Aufgaben“, eine andere Struktur und andere Einsatzszenare, als diese heute gelten. In keiner dieser grundlegenden Rahmenbedingungen ist sie mit der Einsatzarmee Bundeswehr vergleichbar.
Auch hier wird (wieder einmal) A mit B verglichen…
@ThoDan | 18. Dezember 2016 – 15:00
„Nach ihrer Aussage wären Roms Berufslegionen nicht Einsetzbar gewesen, kam zwar vor aber nicht aus genannten Gründen.“
?! Und schon wieder A mit B vergleichen…
@Insider | 18. Dezember 2016 – 17:20
„Ferner sollten diejenigen Kameraden, die anderen Leuten „Dienst nach Vorschrift“ als Minderleistung vorwerfen, mal darüber nachdenken was unser Dienstherr denn von uns verlangt ? Eigentlich genau das.“
So? Das habe ich aber mal anders gelernt… Mit „vollem Einsatz und voller Hingabe“ und so…
@KlausK | 18. Dezember 2016 – 15:19
„Kranke sollen aus der Bw geschmissen werden, im Sozialstaat D??“
Da muss ich Ihnen wohl Ihre Vorstellungen nehmen. In jedem Unternehmen in DEU ist das so. Wer nicht mehr berufstauglich ist (und nicht umgeschult werden kann) verlässt (im Regelfall) über kurz oder lang das Unternehmen.
Das ist auch bei Soldaten so. Aus Gründen der Aufrechterhaltung der Kampfkraft (Verfassungsauftrag und so). Das verlangt übrigens sogar das Soldatengesetz…
Und nebenbei. Wir schmeißen ja niemanden so einfach auf die Straße. Die Entschädigungsregeln insbesondere für frühpensionierte BS sind im Vergleich zum Zivilleben durchaus üppig…
@Georg | 18. Dezember 2016 – 14:17
„Spezialisten benötigen ein ganzes Berufsleben um immer besser zu werden, ihr Wissen weiterzugeben (Lehrer, Stationsausbilder) und in Ämtern fachgerechte Entscheidungen vorbereiten zu können.“
Da bin ich bei Ihnen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass es bei SaZ12 für Spezialisten enden muss.
Aber gerade der von Ihnen beschriebene Verwendungsaufbau für einen SaZ 20+ oder BS bedingt ja auch im Regelfall mehrere StO-Wechsel.
Von daher wäre ich mit einem solche SaZ20+ bzw. BS vollkommen einverstanden. So jemand kann auch gerne Spezialisten sein. Er darf halt nur nicht glauben 30 Jahre am gleichen StO bleiben zu können und dann auch noch Ansprüche auf frühzeitige Beförderung zu stellen…
@Jas | 18. Dezember 2016 – 17:29
Interessanter Ansatz. Würde ich persönlich gut finden. Nur nicht streitkräfteübergreifend. Das bringt OLt/Hptm (noch) nicht weiter. Die müssen erst einmal ihr eigenes Handwerkszeug beherrschen, bevor sie sich mit sowas beschäftigen (müssen).
@WA-GE | 18. Dezember 2016 – 19:36
„Und hier ist der Knackpunkt, dies wird nicht gemacht, Soldaten mit der „Dienst nach Vorschrift“ Mentalität neigen eher dazu nur noch das zu machen was sie müssen und nicht das was sie können.“
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@MikeMolto | 3x
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@Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 20:57
„3. Bundeswehrangehörige müssen ihre Verwendung ausfüllen und kein Mensch ist ohne Einschränkung.
4. Die Höchstleistung des ganzen Systems Bw muss sich nur in kurzen Zeiträumen (V-Fall) zeigen und da bei jedem in der jeweiligen Verwendung.“
Hmm, wenn wir noch im Jahr 1985 währen, würde ich Ihnen sogar zustimmen. Aber die Einsatzarmee und Freiwilligenarmee des Jahres 2016 folgt anderen Regeln und Bedürfnissen, als die reine Heimatverteidigungs- und Wehrpflichtarmee des Kalten Krieges.
„5.Es gibt in der Bw tausende Lehrgänge und Verwendungen ohne Praxisanteile“
Tja, dann sollte man vielleicht mal mit dem „Outsourcen“ bzw. dem Verschieben in die Wehrverwaltung mal sinnvoll (!) anfangen…
@ Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 20:57
‚Inklusion und Teilhabe ist nicht nur eine Wohlfahrt sondern ein Selbstzweck im Kampf um Fähigkeiten. ‚
.
Ein Autist wurde zu meiner Zeit bereitsbei der Musterung, spaetestens in der GA diagnostiziert und ausgesteuert.
Ihr humaner Ansatz ist sicherlich anerkennenswert. – Fuer Friedenszustaende und Versorgung und das mag ja auch so sein, aber sine impera et curo: Vielleicht ist ja die Bw heute deshalb so wie sie ist…
@MikeMolto
„Ein Autist wurde zu meiner Zeit bereitsbei der Musterung, spaetestens in der GA diagnostiziert und ausgesteuert.“
Könnte es sein, dass sie über eine Autismusdiagnose kein Wissen haben?
Wissen sie wie man Erwachsenenautismus diagnostiziert?
Könnte es sein, dass sie keinen autistischen Soldaten kennen?
Sorry mir scheint, dass es hier nicht um eine differenzierte Diskussion geht, sondern um den Grundsatz, ob Menschen mit Einschränkung Soldat sein können. Dies wäre eine Diskussion von gestern, denn wir haben hunderte von Soldaten mit Behinderung.
Die Soldaten mit Behinderung die ich kenne, sind gute Soldaten und ich bin sicher, dass sie in ihrer Verwendung mehr leisten als viele es mit einer NORMALEN Konstitution könnten.
Wer Fähigkeiten von modernen Streitkräften auf IGF reduziert wird viel Schlagkraft vergeuden. Doch zum Glück denken Verantwortliche heute anders.
Was wollen sie mit der Andeutung:
Vielleicht ist ja die Bw heute deshalb so wie sie ist…
Aussagen?
@Koffer
Das mit der vollen Hingabe wird einem mittlerweile ganz schön schwer gemacht. Wenn ich im Rahmen der Auftragstaktik meine Job erledigen möchte und der einzige Schwerpunkt der Dienststelle darin liegt, von mir eine Begründung zu fordern weil ich die Ruhezeit von 11 Stunden um sage und schreibe 15min unterschritten habe
@Insider | 18. Dezember 2016 – 22:36
„und der einzige Schwerpunkt der Dienststelle darin liegt, von mir eine Begründung zu fordern weil ich die Ruhezeit von 11 Stunden um sage und schreibe 15min unterschritten habe“
Ja, in der Tat die SAZV macht es einem derzeit nicht immer leicht treu zu dienen…
@insider
Sicher, dass es die Auftragstaktik noch gibt? Die HDV 100/100, wo die Auftragstaktik definiert wurde, ist außer Kraft und einen Nachfolger gibt es meiner Meinung nach noch nicht.
@MikeMolto
Empfehle zum Studium
„Gesetz über die Gleichbehandlung der Soldatinnen und Soldaten (Soldatinnen- und Soldaten-Gleichbehandlungsgesetz – SoldGG)
@Insider
Wer im Grundbetrieb 13 Stunden und 15 Minuten Dienst leisten muss, wird dafür ja wohl eine Begründung an die zur Fürsorge verpflichteten Dienststelle geben können und das unabhängig von der SAZV. Evtl gibt es ja Handlungsbedarf um sie zu entlasten.
@Flieger
Eine Neufassung der 100/100 gibt es schon.
@MikeMolto:
„Ein Autist wurde zu meiner Zeit bereitsbei der Musterung, spaetestens in der GA diagnostiziert und ausgesteuert.“
Sehr gewagte Aussage. Die Autismusdiagnose meines Ältesten hat über sechs Monate gebraucht, durch Ärzte, Psychologen und Experten…
Mir sind drei Soldaten mit Autismus persönlich bekannt. Einer davon ist inzwischen B6, einer hat eine Beurteilungsnote von > 8,0 und der Dritte verfasst gerade diese Zeilen, wobei ich sechs Auslandseinsätze und über 80 Einsatzflüge (Jet) über AFG hinter mir habe.
Eingeschränkt hat mich dass Ganze bisher nicht, außer das ich nicht der Typ bin der zu irgendwelchen quasi gezwungenen Veranstaltungen (Geschwaderball, Sommerfest,etc.) gehe, weil ich mit diesem gezwungenen Zusammensein ohne erkennbaren Grund nicht klar komme. Und Kameraden könnten bestätigen, dass ich manchmal etwas unorthodox bin. Mehr gibt es da nicht, den Rest muss ich mit mir selbst ausmachen, betrifft aber nicht meinen Dienst oder meine Leistungsfähigkeit.
@Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 23:10
Klarstellung
Bei vereinzelten Diensten über 13h oder vereinzelten Diensten mit Unterschreitung der 11h Unterbrechung ist die Fürsorgepflicht des Dienstherren nicht einschlägig.
Erst wenn dieses häufiger auftritt und damit das (offizielle) Ziel des Gesundheitschutzes der EUAZR unterläuft wäre die Fürsorgepflicht betroffen.
@Tiefflieger | 19. Dezember 2016 – 7:27
Aus Ihren Worten schließe ich, das Sie den Wert von dienstlichen Veranstaltungen geselliger Art für das Gruppengefüge und damit für die Kampfkraft der Einheit/ des Verbandes nicht verstehen.
@MikeMolto
Karl XII haben die Schweden auf einer Krankentrage aufs Schlachtfeld getragen, .
Mkn nach wurde die Ausbildung in der Wehrmacht beim Heer während WWII zumindest teilweise von Versehrten durchgeführt und zwar der Kampftruppen.
@Koffer
Lassen sie es mich dann etwas klarer formulieren, ich sehe keinen Grund warum uneingeschränkte Versetzbarkeit(Nicht Einsetzbarkeit, nicht Ausbildungen, Schulungen, Übungen etc.) auf Dienstposten, Standorte etc. notwendig, unabdingbar etc. sein sollten.
Das die BW das wünschenswert findet verstehe ich durchaus, die Notwendigkeit nicht.
Hat die BW bei ISAF oder im Kosovo eine Einheit eingesetzt?
@Hans Schommer
Genau so jemand meinte ich.
@ThoDan
KFOR 1999
2./ und 3./PzBtl 214 Augustdorf.
Standort Tetovo (MAZ), Einmarsch Kosovo mit Feuerkampf Turm-MG nach Überschreiten Grenze.
@Koffer:
Verstehen tue ich das schon.
Ich nehme auch an einigen Dingen teil (Weihnachtsfeier, geselliges Zusammensein der engeren Einheit) um mich in der Kameradschaft meiner Einheit zu integrieren und das Verhältnis zu stärken, wie jeder andere Soldat auch. Was ich meide sind die gezwungenen „Großveranstaltungen“ (Sommerfest des Standorts, etc.), wo dann mehrere hundert Menschen aufeinandertreffen, wo im Endeffekt sich dann eh nur wieder die „kleinen Kampfgemeinschaften“ zusammenfinden (s.o.).
Ich fühle mich bei so etwas unwohl und meide es wenn ich kann. Trotzdem hole ich notfalls meinen Kameraden aus dem brennenden Haus oder beiße die Zähne zusammen, wenn es drauf ankommt. Die Teilnahme, bzw. Nichtteilnahme an solchen Veranstaltungen macht keinen Soldaten besser oder schlechter für seinen jeweiligen DP.
Leute, wenn wir jetzt bei Weihnachtsfeiern angekommen sind … ist das ein wenig ab vom ursprünglichen Thema, oder?
@ T.W.
@ Tiefflieger beschreibt grade aus Sicht eines diagnostizierten Autisten der dennoch einsatzfähiger Soldat i.S. Ausland ist ! Halte ich für nicht unbedeutend ….
@ ThoDan | 19. Dezember 2016 – 8:02
@ Tiefflieger | 19. Dezember 2016 – 7:27
Ich habe oben dargestellt, dass ich selber sersehrte Ausbilder mit Kriegverwundungen hatte und diese zT hervorragend waren.
Es gibt sicherlich unterschidliche Auspraegungen (Grade) des Autismus. Ich habe persoenlichen Kontakt nur mit einem, allerdings schwierigen Fall.
Unorthodox war ich selber immer, was einige Vorgesetzte als schwierig bezeichneten, wie auch hier geht und ging es mir um die Sache und nicht um Wohltaten.
@ Zimdarsen | 18. Dezember 2016 – 23:10 –
Ich kenne das Gesetz, zumindestens in der Version von 1993, weil ich zwei ‚Betroffene‘ in meiner Gruppe hatte.
Ich achte und beachte alle Gesetze, soweit moeglich, aber ich muss sie nicht gut oder angebracht finden.
Unsere (Marine) Staebe waren seinerzeit ‚Auffangeinrichtungen‘ fuer abgefahrene Seefahrer und diese wurden oefter wieder abgezogen um fuer Monate bis halbe Jahre Kameraden mit gesundheitlichen oder persoenlichen Problemen oder fuer Weiterbildung an Bord zu verfangen. Die diente sowohl dem Erfahrungzuwachs der Stabsleute als auch der fahrenden Truppe. Die Behinderten (ich sprechen nicht von WDB) waren davon ausgenommen wurden aber ansonsten gleich behandelt.
Das war aus der Sicht der Voll-Einsatzfaehigen nicht gerecht.
Aber die Bw soll offenbar ein inklusiver Arbeitgeber sein, meiner Meinung nach verliert sie dadurch an Einsatzfaehigleit (siehe oben). Offenbar ist das gewollt. das muss ich als Steuerzahler aber nicht fuer gut befinden.
@Koffer 18.12. 21 24 Uhr
Ohohoh, ich muss doch bitten; wenn ich zitiert werde, dann nicht SINNENTSTELLEND:
Also vollständig schrieb ich:
„KlausK | 18. Dezember 2016 – 15:19
Kranke sollen aus der Bw geschmissen werden, im Sozialstaat D?? Ich weiß nicht, was man nehmen muss, um solche Ideen auszuschwitzen — vielleicht mal vorbeugend saunieren?
Aber Spaß beiseite, ich dachte, die Zeiten in denen in D Kranke und andere Benachteiligte ausselektiert werden, sind vorbei.“
Ok, ich habe das nochmal zum Lesen kopiert, gerne auch 2-mal, 5-mal, solange bis eben der Groschen gefallen ist.
Und ja, bei dem Vorschlag einen Soldaten nur aufgrund Krankheit rauszuschmeißen, habe ich Sie gaaanz weit rechts im politischen Spektrum verortet. .
Erst die Kranken, dann die …..???
Und ja, jetzt wird wohl klar, dass der Schwerpunkt meines Posts im dritten Satz gesehen werden muss.
Sorry, ohne jemanden beleidigen zu wollen, aber auch von einem jungen OTL – oK Fallschirmjäger, aber immerhin OTL – erwarte ich etwas mehr Denken, drücken, schreiben!