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@Obibiber
Selten so gelacht. Ehe jetzt hier wild spekuliert wird, was man mit dem Geld alles machen könnte: Bei den rund 400 Millionen euro zusätzlich handelt es sich im wesentlichen um rund 380 Millionen euro, um die gestiegenen Personalkosten durch die Gehaltserhöhungen für Beamte und Soldaten aufzufangen.
Ich mach‘ wohl besser einen gesonderten Thread dazu…
@Obibiber
Viel interessanter ist die Frage ob die in 2016 noch geplanten und neu anzustoßenden Beschaffungsprojekte auch wirklich noch dieses Jahr durch den Haushaltsauschuss gehen. Da hängt nämlich noch einiges in der Pipeline (weiteres Los Aufrüstung Tpz Fuchs, ASSGARD Tiger, MoGeFa, MoTaKo, C-130J, ESSM Block 2, etc.). Man hat irgendwie den Eindruck das der Beschaffungsprozess an sich in diesem Jahr eher ins Stocken geraten ist. In den letzten 12 Monaten wurden so gut wie keine neuen Beschaffungen über 25 Mio € initiiert. (Ausnahme Boxer, Trakker, BLV und Leguan).
Interessant wird auch sein wieviele Euro’s am Ende des Jahres überbleiben und in alternative Beschaffungen investiert werden. Da konnten letztes Jahr einige Lücken hinsichtlich Kleinmaterial geschlossen werden.
@TW: bzgl „selten so gelacht“ sie meinen doch nicht etwa dass es keinen Plan dafür gibt was mit dem Geld angefangen wird!? :-P
Etat für 2017 wären dann 37 mio…auch wenn 380mio davon für die Personalkosten verwendet werden…bleibt ja für Beschaffungen noch ein bisschen mehr übrig
@Lanacco: Jupp…sehe ich auch so…da liegt einiges im argen…hier muss man mal in die Pötte kommen… und wenn man nochmal 200 Boxer mehr beschafft
Bzgl der zusätzlichen 400 mio…und Gesamtetat für 2017 von 37 Mrd.
Auf der Seite der CSU Landesgruppe
„„Der Haushaltsausschuss hat heute Nacht eine weitere finanzielle Stärkung des Wehretats: um insgesamt knapp 400 Millionen Euro beschlossen. Die Mehrausgaben kommen unter anderem dem Materialerhalt sowie den Verteidigungsinvestitionen zugute. Bereits im Regierungsentwurf war der Verteidigungshaushalt um 2,3 Milliarden Euro aufgestockt worden. Damit geben wir die richtige Antwort auf die zunehmenden internationalen Krisen und schaffen die Voraussetzungen für eine stärkere Übernahme von Verantwortung in unseren internationalen Bündnissen.
Darüber hinaus haben wir die personellen und finanziellen Voraussetzungen für die Einrichtung von drei neuen Studiengängen bei der Bundeswehruniversität München mit dem Studiengang „Cyber-Sicherheit“ sowie bei der Bundeswehruniversität Hamburg mit den Studiengängen „Sicherheitsforschung und Logistik“ und „Bauingenieurswesen“ geschaffen. An beiden Standorten werden hierzu jeweils 70 Stellen eingerichtet. Mit diesem neuen Studienangebot in zukunftsträchtigen Fachgebieten tragen wir dazu bei, die Attraktivität der Offizierslaufbahn zu erhöhen. Im Zuge der „Trendwende Personal“ haben wir zudem die Anzahl der Reservistendienstleistenden um 500 auf 3000 angehoben.“
Also ein bisschen materialerhalt
3 neue Studiengänge
Ein paar Reservisten mehr
Die eine oder andere kleine Neuanschaffung
Und schwups ist das Geld weg ;-)
@obiber :
Wirkliche Aussagen zum Haushalt gibt es erst in den jeweiligen Drucksachen.
Dort zeigt sich dann auch oftmals, dass das eine erzählt und das andere gemacht wird.
Siehe:
http://augengeradeaus.net/2014/11/was-macht-eigentlich-karin-suder/comment-page-1/#comment-163864
SPON berichtet dass die NATO ihren Fruehjahrsgipfel wegen Mr. President (new) verschiebt. Ausserdem wird ein Prozentsatz von 3 (!) genannt fuer den sich DL in Sache Vtg-Ausgaben verpflichtet haben soll….
@MikeMolto:
Die 3 Prozent beziehen sich wohl eher auf militärische Beiträge:
„Einer Erhöhung ihres Anteils haben die Europäer auf Druck der alten US-Administration ohnehin schon zugestimmt. In Brüssel einigten sich die Beamten der 28 Nationen in den letzten Tagen auf das streng geheime „Blue Book“ der Allianz, eine Art Lastenheft. Das Dokument sieht für Deutschland eine Steigerung seiner militärischen Beiträge für das Nato-Dispositiv um einen Prozentpunkt auf dann insgesamt drei Prozent vor.“
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1120873.html
Dies wiederum würde zur Begründung für die Korvetten passen.
Memoria | 12. November 2016 – 11:11
Moegliche Interpretation, danke.
Aber 3%, wovon? Was sind 100% ? Gesamteinsatztage der NATO-Truppen?
@MikeMolto:
Die Frage Han ich mir auch gestellt.
Aber das BMVg kann das sicher leicht beantworten…
Die drei Prozent ergeben so keinen Sinn. Denn die BW zahlt heute schon 15,3 Prozent des Nato-Haushaltes! Eine Erhöhung um einen Prozent auf 16,3 % ergäbe einen Sinn aber 3 % ist nicht nachvollziehbar. Und da wir nur 1,2 % des Bruttosozialproduktes für Verteidigung aufwenden kann kaum das Bruttosozialprodukt gemeint sein, weil 3 % des Bruttosozialproduktes wären ein 90 Milliarden EURO Verteidigungsetat und dafür wäre weder das Geld da, noch wären Steuererhöhungen oder Sparmaßnahmen im Sozialbereich in Deutschland durchsetzbar, um einen solchen Verteidigungsetat zu erreichen. Jede Regierung die einen solchen Etat verkünden würde, würde in Deutschland von einem Linksbündnis abgelöst /abgewählt werden.
Versucht es einmal mit der jährlichen Steigerungsrate des deutschen Beitrages zum „Dispositiv“ ausgedrückt in NATO Accounting Units ;-)
@klabautermann:
Dass es nach Beitragen zu Verbänden geht, dachte ich mir auch. Jedoch würde die Erhöhung ja eine Verdopplung der bisherigen Beiträge bedeuten (passt ja zum Thema Korvetten).
Nach meinem Eindruck versprechen AA und BMVg erneut (IVJTF, VJTF, EFP, etc) mehr als realistisch machbar ist.
Nicht wirklich schlüssig und auch nicht alternativlos.
@Memoria
Wie bereits geschrieben, es geht hier nicht um absolute Erhöhungen, sondern um die jährliche Steigerungsrate des deutschen Beitrages. Diese NAU (deutsch: NATO-Verrechnungseinheiten) erfassen Finanz-und Sachbeiträge – ist eine ziemlich komplizierte Rechnerei
@Klabautermann:
NAU ist ja so ne Art NATO-Valuta, die den Gesamtbetrag eines Mitgliedslandes vergleichbar machen soll, richtig?
Also Infrastruktur, stehende Verbände, common funding etc.
Aber auch interessant, wie wenig koordiniert diese Bemühungen noch mit den diese Woche abgeschlossenen Haushaltsberatungen zu sein scheinen.
Inkontinenz ist wenig abschreckend.
@ Closius
Zitat: „…. weil 3 % des Bruttosozialproduktes wären ein 90 Milliarden EURO Verteidigungsetat und dafür wäre weder das Geld da, noch wären Steuererhöhungen oder Sparmaßnahmen im Sozialbereich in Deutschland durchsetzbar, um einen solchen Verteidigungsetat zu erreichen. Jede Regierung die einen solchen Etat verkünden würde, würde in Deutschland von einem Linksbündnis abgelöst /abgewählt werden.“
90 Mrd Euro wären also nicht da, bzw politisch nicht durchsetzbar.
Gestern wurde in den Tageszeitung folgende Zahl veröffentlicht. Pro Flüchtling entstehen uns 11200 Euro jährliche Kosten. Dies sind noch die Kosten ohne die Integrationsleistungen wie Ausbildung und Weiterbildung jedoch schon mit Sprachkurse. Dies macht jährlich ungefähr 12 Mrd Euro aus. Inklusive Integrationsleistungen sollen es auf zwei Jahre 50 Mrd Euro sein, die wir für die Flüchtlinge ausgeben müssen.
Es tut mir leid, dies im folgenden so ausdrücken zu müssen, aber wie bescheuert muss eine Gesellschaft, eine Bevölkerung sein, wo man aus dem Stegreif, angeblich ohne Steuererhöhungen, 50 Mrd Euro aufbringen kann, aber kein Konsens darüber hergestellt werden kann, dass Äußere Sicherheit genauso wichtig ist wie Innere Sicherheit und Innerer Frieden in einer Gesellschaft ?
@Georg: Wir hatten nach dem Krieg die Parole „Nie wieder Krieg“ und alliierte Umerziehung zum Pazifismus. Nach dem aufkommen des Kalten Krieges haben die Alliierten zwar dann wieder umgesteuert, aber die Angst vor Deutschland und deutscher Aufrüstung war größer als vor Russland(siehe Ablehnung EVG im französischen Parlament). Auf die Wehrmacht wird seit Jahrzehnten eingeschlagen, obwohl es den Angreifern gar nicht mehr um die Wehrmacht geht, sondern die BW soll getroffen werden.
Dazu kommt noch, daß viele im Osten Frieden mit Russland wollen und es immer noch Denkmäler für die Rote Armee in Ostdeutschland gibt, trotz der vielen Kriegsverbrechen der Roten Armee. Die SPD sieht sich als Friedenspartei und Partei der Ostpolitik. Die Grünen sind meistens gegen Militär, die Linkspartei immer, es sei denn es geht um das russische Militär. Die Union, die früher der große Vorkämpfer der BW war, ist in diesem Bereich sehr leise geworden und ist schon lagen auf die Linie eingeschwenkt, Kasernen umzubenennen usw..
Traditionen wie „Treue um Treue“ sind verboten worden(war der größte Thread in AG). In Münster durfte die BW sich nicht bei einem Fest der Bevölkerung präsentieren. Schulen und Universitäten erklären sich für Militärfrei. Die Bundeswehr darf nur eingeschränkt oder gar nicht in den Schulen für den Soldatenberuf werben. Soldaten dürfen Mörder genannt werden. Wenn Kinder mit Waffen spielen dürfen bei der BW, dann gibt es einen Skandal, obwohl ich behaupte, daß fast jeder gesunde Junge zumindest sich für Waffen und Kriegsgerät interessiert.
Wie soll da in Deutschland es möglich sein genug Geld für die Streitkräfte zu bekommen, zumal wir uns bisher hinter dem Rockschoß der USA verstecken konnten?
Da ist es doch kein Wunder, daß es leichter ist in Deutschland 50 Milliarden für Flüchtlinge locker zu machen als für die BW.
Was sind die Aufgaben eines Staates? Ich behaupte zuerst kommt die äußere Sicherheit, weil ohne äußere Sicherheit gibt es auch keine innere Sicherheit. Dann kommt die innere Sicherheit und dann als 3. die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Aber wir sicherheitspolitsch interessierten in AG sind doch eher nur die Nerds unser Gesellschaft, weil sich unsere Gesellschaft für andere Dinge mehr interessiert.
@Georg
Natürlich währen 3% des BIP vorhanden, es ist aber in der Bevölkerung nicht durchsetzbar.
Wie ich schonmal geschrieben habe, würde dies auch im restlichen Europa durchaus mit Argwohn aufgenommen werden. Es ist daher denke ich richtig, erstmal auf das Nato Ziel von 2% hinzuarbeiten.
Warum immer Kosten für die Flüchtlinge in die Debatte hereingezogen werden müssen verstehe ich nicht.
@ Georg
Nein, 3% des BIP für die Bundeswehr sind eine politische Unmöglichkeit, auch und vor allem wegen der faktischen (wenn auch vorgespielten) Nicht-Unterstützung durch die politischen Parteien bzw sogar deren aktivem Widerstand.
Jan Techau hat es mal so formuliert: Nach 1945 bestand die größte „Sucht“ der Deutschen darin, daß alle Handlungen „moralisch absolut rein“ sein müßten. Verbunden mit der Desavouierung alles Militärischen und der Erfahrung, daß das eigene Überleben faktisch nur durch das Ausbleiben eines militärischen Konfliktes gesichert werden konnte, hat das Militär einen fast vollständigen „Wertverlust“ in den Augen vieler (nicht zuletzt Politiker) erfahren.
Verbindet man das mit der simplen Wahrheit, daß die Bundesrepublik (bedingt durch die Existenz von Nuklearwaffen) nie>/b> die eigene Souveränität und territoriale Unversehrtheit gewährleisten (sprich: sich alleingestellt verteitigen) konnte, haben wir Deutschen nie gelernt uns darüber Gedanken zu machen was man für die eigene äußere Sicherheit tun müßte. Auch wurde die Bundeswehr so angelegt, daß sie strukturell eigentlich gar nicht eigenständig funktionsfähig sein konnte (fast vollständige Integration in NATO Kommandostrukturen, keine eigene „strategische“ Führungsebene, Sicherheitspolitik wurde in Washington und Brüssel gemacht – das BMVg war „nur“ ausführendes Organ etc). Den Grund hierzu hat Closius schon angesprochen – selbst heute wird Deutschland immer noch mit Mißtrauen betrachtet (und wenn es nützt mit der Nazi-Keule gewunken), es gibt immer noch genug „Leuchten“ im Ausland die bei jeder Nachricht zur Bundeswehr gleich „Viertes Reich“ brüllen.
@ Closius
Als gebürtiger Ossi nehme ich Ihnen dieses Konstrukt übel – wer mit Russland einen Krieg möchte, der möge sich einweisen lassen. Und die Debatte über Denkmäler und Kriegsverbrechen lassen wir mal schön in der Mülltonne der Geschichte, ja? Auf das Niveau müssen wir uns nicht herablassen.
@ Closius 12. November 2016 – 14:14
1 + … genau so sehe ich es auch. Kürzlich zufällig ein Gespräch der Nachbarn über den Gartenzaun mitgekriegt, die sich darüber empört haben, was die NATO zur Zeit in Osteuropa veranstalte …
Große Teile der Bevölkerung fühlen sich mitnichten von Russland bedroht, sondern für die sind die USA und die NATO die Bösen … mit ihrer angeblichen Aufrüsterei und Kriegstreiberei an der Ostgrenze
Überhaupt auf 1,5% des BIP zu kommen, ist m.M.n. bereits eine innenpolitische (weniger haushalterische ) Herausforderung erste Güte
Die 1,5% hat der Wehrbeauftragte kürzlich mal als stimmige Zielgröße angesichts des derzeitigen Umfangs der BW genannt. Wären ja auch 25% oder rd. 8-9 Mrd mehr wie bisher … wenn das alles in Investition und Materialerhalt fließt, wäredas ja schon was.
Niemand (der bei Verstand ist,) will Krieg mit Russland, darum bin ich auch für eine maßvolle Nato-Präsenz in Osteuropa.
Ohne eine glaubhafte militärische Abschreckung ist ein Frieden nicht garantiert, spätestens 2014 ist dies deutlich geworden.
Falls die USA und Frankreich ihre Außenpolitik aber 2017 grundsätzlich ändern sollten, wäre diese Abschreckung quasi nicht mehr vorhanden.
Dann könnten sich die 2014er Ereignisse gerade in Estland und Lettland wiederholen und Europa ins Chaos stürzen.
@csThor: Niemand will in Europa will Krieg mit Russland! Ich habe viele kurze Beispiele genannt, warum ein 90 Milliarden Verteidigungsetat nicht möglich wäre und gleich als Kriegsplan gegen Russland angesehen würde.
Meiner Meinung nach wird in Ostdeutschland die Politik Russlands zu positiv gesehen was man auch Appeasement nennen könnte. Diese Meinung muss niemand teilen, aber ist auch nicht persönlich gemeint.
Was Trump doch so alles bewirkt, lange vor Amtsübernahme.
http://nationalinterest.org/feature/can-nato-pay-18362 Vom 10nov16!
@closius
Vielleicht hat man im Osten der Republik ein besseres Verständnis für die russische Kultur und Denkweise, da man 40 Jahre lang in enger freundschaftlicher Beziehung miteinder friedlich gelebt und gearbeitet hat, statt stets das Bild vom bösen babarischen Russen gemalt zu bekommen, welcher Freitag nach Feierabend durch das Fulda Gap und die Lüneburger Heide zum Rhein und zur Nordsee durchbrechen wird.
Auf Neusprech nennt sich sowas „interkulturelle Kompetenz“
@Fux: Die Russen waren die Schutzmacht und man hatte die gleiche Ideologie……dies verbindet, aber spätestens nach der Einheit konnte man erfahren, daß die Russen nicht nur freundlich gewesen sind, z.B. 17.06.1953.
Die Russen sind nicht nur böse und die Amerikaner nicht nur gut. Rußland ist wieder bereit seine strategischen Interessen mit Waffengewalt zu wahren, was die Europäer nicht verstehen wollen oder können.
Aber wir haben eine Kanzlerin aus dem Osten und einen Präsidenten aus dem Osten…..beide haben so ihre Probleme mit Putin.
Wenn wir Pech haben, haben wir demnächst mehr Probleme mit Trump und den USA als mit Russland und Putin und die Nato verfällt in eine Söldnertruppe(Sicherheit nur gegen Cash) oder verfällt in Agonie und Handlungsunfähigkeit.
@ Fux
Es hatte schon seinen Grund, warum die meisten Bürger der ehemaligen DDR die „Freundschaft“ zur UdSSR eben in Gänsefüßchen und mit ganz viel Ironie geschrieben haben. Daß man im Osten noch weniger geneigt ist Russland zu konfrontieren hängt schlicht mit den dort noch ausgeprägteren Isolationismustendenzen zusammen.
@Fux
„… man 40 Jahre lang in enger freundschaftlicher Beziehung miteinder friedlich gelebt …“
Wer, die beiden Politbüros?
Der „Staatsratsvorsitzende“ mit dem „Parteichef der KPdSU“, beim innigen Bruderkuss, der ein Judaskuss war wie sich zur Wende zeigte?
Solche Aussagen sind Geschichtsklitterung, um nicht deutlicher zu werden!
Erspar ich mir aber, eingedenk zu erwartender Ordnungsrufe des Hausherrn.
[Weshalb hat dann erst mit Gorbi und seiner Realitätseinsicht sich soetwas wie Verständnis entwickelt, -ausdrücklich nicht im Sinne von „Die Freunde“?]
@ all
Was die Russen von 1940 bis Ende 1944 von den Deutschen – ich sage bewusst nicht NAZI – erdulden mussten haette dazu ausgereicht fuer 100 Jahre das menschliche Zusammenleben zwischen Deutschen und Russen unmoeglich zu machen – aus Scham auf der einen – aus Abscheu auf der anderen Seite.
Die Scham der Deutschen hielt sich in Grenzen, hauptsaechlich weil die Deutschen ueber das was Wehrmacht und NSDAP in Russland ‚geleistet‘ hatten selten offen und allgemein informiert wurden – man wollte es auch nicht hoeren und vergessen. Die Russen haben, mit der ihnen innewohnenden Grosszuegigkeit zwar nicht vergessen aber vergeben.
Russen nicht gleichzusetzen mit der KPdSU.
Ich war sehr froh dass es 1990 zu den 2+4 Vertraegen kam und der Westen Russland eine sichere Ostgrenze versprach.
Was daraus geworden ist sehen wir heute.
Und nein, ich bin keine Ossi sondern von 1946 bis 1956, u.a auch waehrend der Blockade Berlins, im amerikanischen Sektor von West-Berlin zurn Schule gegangen.
Tja, wer kann schon in die Glaskugel der nächsten 4 Jahre blicken. Vielleicht führt eine stärkere Innenfokussierung eines Präsidenten Trump auch wieder zu einem entspannteren Verhältnis mit Russland durch gegenseitige Wertschätzung auf Augenhöhe, statt wechselseitig aufschaukelnden Muskelspielchen in des jeweils anderen Vorgartens.
Wer weiß das schon.
Leben aber auch leben und Luft zum Atmen lassen, ist zwischen Alphatierchen für den Rest der Umgebung keine schlechte Wahl.
Die Zeiten des aktiven Dialoges im NATO Rußland-Rat, Partnership for Peace usw. waren gar nicht soooo verkehrt.
@Fux | 12. November 2016 – 18:17
„Die Zeiten des aktiven Dialoges im NATO Rußland-Rat, Partnership for Peace usw. waren gar nicht soooo verkehrt.“
Tja, aber das war halt auch in Zeiten von vor der Krimokupation und vor dem „nicht-erklärten“ aber dennoch sehr realen Krieg Russlands gegen die Ukraine…
@MikeMolta
Wer bedroht denn wo und womit Russland und dessen Westgrenze? Die Norweger, die Finnen, die Balten, die Polen? Die Air Policy im Baltikum? Künftig rotierende die US-Brigade? Ich bitte Sie? Tscha, hat Russland den Balten eigentlich sichere Grenzen versprochen? Falls ja, was sagen denn die Balten so zu dem Geschehen an ihren Grenzen?
@MikeMolto
Keiner aus DEM Westen hat DEN Russen was versprochen und DER Westen hat DIE Russische Grenze nie in Frage gestellt!
Leid aufrechnen funktioniert nicht, deshalb erspart sich meine Generation (Kinder der Nachkriegsgeneration) zu erläutern was vielen unserer Vorfahren durch die Vorfahren des russischen Staates angetan wurde und vielen DDR Bürgern bis 1998 widerfahren ist.
Ja, es geht um Vergebung und nicht um das Vergessen aber Geschichte hat nicht nur eine Linie.
Heute muss SiPo für die Bürger der BRD und EU gedacht werden und evtl unter dem Motto -Europa first- (wenn USA und RUS ihre Bürger „first“ sehen). Sonst wirds ungleich!
@ Edgar Lefgrün | 12. November 2016 – 18:30
Dass Russland sich durch die westliche Ukraine-Politik (ich will es vorsichtig formulieren) bedroht fuehlen koennte ist Ihnen sicherlich unverstaendlich?
„Russen nicht gleichzusetzen mit der KPdSU. “
die blauen Zaren, die roten Zaren, der derzeitige Zar und seine Bojaren. Denken in Herrschaft und Wunsch nach Grösse. Ausüben von Macht, Verbreiten von Angst.
@Edgar Lefgrün 18:39
Wo besteht der Unterschied zur „einzig verbliebenen Supermacht“, zum „selbst ernannten Weltpolizisten“? Stets bereit die zunächst eigenen nationalen Interessen weltweit durch Machtprojektion zu Land, Luft und See durchzusetzen?
Vergleichen sie doch einmal die Anzahl der Stützpunkte dieser Nation irgendwo und überall auf der Welt mit deren Anzahl eines jeden x-beliebigen anderen Landes.
Den einzigen Unterschied, welchen ich erkennen kann, ist das bessere Marketing. Man verkauft diese eigene nationale Machtprojektion und Interessenwahrnehmung als „Schutz“ für andere, auch und gerade hier in Europa. „Ihr braucht Euch nicht selber kümmern, wir waren und sind ja für Euch da.. dann aber tanzt auch bitte (bündnistreu) nach unserer Musik“
Westliche Ukaine-Politik? Ich sehe da die russische Ukraine-Poltik, die russische Krim-Politik.
@MikeMolto
Worum ging es denn in der Ukraine? – Um eine EU-Assoziierung.
Hätte Moskau Janukowitsch erlaubt diese unterzeichnen lassen, wäre nichts passiert.
Es hätte sich in der Ukraine nichts geändert und nach ein paar Jahren hätte man sich enttäuscht wieder Russland zugewandt.
Ein NATO-Beitritt wäre innenpolitisch niemals durchzusetzen gewesen.
Hm. Die Ukraine-Debatte kommt mir sehr bekannt vor, von vor zwei Jahren… und ich verstehe nicht so recht, warum die jetzt grundsätzlich noch mal geführt werden soll? Weil alle gerne noch mal sagen wollen, was sie damals auch schon gesagt haben? Ich wäre dankbar, wenn dieser OT hier nicht weitergeführt würde.
@ T.Wiegold | 12. November 2016 – 19:27
Sorry, Sir, es ging um Krieg und moegliche Kriegsgruende mit Russland, Ukraine nur als Teil-Ergebnis/Beispiel.
Aber aufgrund Ihres Einspruchs verzichte ich auf belegbare und strategisch schluessige Erwiderungen gegenueber
Edgar Lefgrün | 12. November 2016 – 18:57 & Ukrop | 12. November 2016 – 19:08
Cheers
Welt online meldet:
Die bisherige Standardwaffe der deutschen Soldaten wird ab 2019 ausgemustert. Das Verteidigungsministerium entscheidet nun, keine neue Waffe zu entwickeln, sondern eine „marktverfügbare“ anzuschaffen.
Hat jemand einen Sachstand über den geplanten Luftwaffenstützpunkt im Niger?
@MH | 13. November 2016 – 8:41
Naja, das sind ja nun eher keine Neuigkeiten, war ja alles schon lange bekannt…
@Pirat77
Ja, habe ich.
@MH: In dem Artikel steht aber noch mehr. Nicht nur, daß keine neue Waffe mehr beschafft werden soll, sondern daß die BW mal wieder keine Ahnung hat, welches Kaliber sie nehmen sollen. In den Jahrzehnten seit der Beschaffung des G 36 und während des AFG Einsatzes hätte man sich wenigstens klar werden sollen, welches Kaliber man braucht bzw. will.
Meiner bescheiden Meinung nach sollte man entweder gleich ein Waffe mit 7,62 mm nehmen oder wenn man unbedingt bei 5,56 mm als Standardwaffe bleiben will, auch einige 10.000 Sturmgewehre mit dem stärkeren Kaliber bestellen, damit die Soldaten für den Auslandseinsatz selber entscheiden können/dürfen, welches Sturmgewehr sie bevorzugen.
Nachdem es in dem Artikel auch heißt, daß wegen der deutsch-französischen Militärkooperation das HK 416 gute Chancen hätte das neue Sturmgewehr zu werden, weil Frankreich gerade 100.000 HK 416 bestellt hat, dann hätten wir leider wieder das falsche bzw. zu schwache Kaliber.
Ich kann nicht beurteilen, wie gut oder schlecht die HK Produkte sind im Vergleich zu den Sturmgewehren von SIG, aber wenn HK, dann doch lieber das HK 417 mit dem stärkeren Kaliber.
@Closius
Ungeachtet der Tatsache, das mir die – wer hat das größte Loch aus dem die Kugel kommt Debatte- ziemlich auf den Nerv geht, SIG in Eckernförde baut Kapazitäten aus- mit irgendeiner Suchmaschine findet man diverse Mitteilungen der Firma. Gleichbleibend heisst es sinngemäß, wenn es ein fairer Wettbewerb ist, haben auch wir eine Chance.
P.S. Wenn Sie ein Sturmgewehr wollen – werden Sie NIE an einer AK vorbeikommen, kostest nichts, und treffen kann man damit lernen, glauben Sie mir.
Bitte nicht schon wieder eine Kaliber-Debatte……..
@Voodoo
+1 Danke.
Auch ich bin sehr dafür, jetzt nicht zum drölftausendsten Mal drüber zu diskutieren, welches Kaliber denn sinnvoll ist…
(mir ist nicht so ganz klar, was an der Welt-Geschichte neu ist – vgl. dazu: „Nach erster Abschätzung könnte, bei Marktverfügbarkeit einer Lösung, ab 2019 mit einer Ablösung der ersten Gewehre G36 begonnen werden“
http://augengeradeaus.net/2015/09/aus-fuer-das-g36-bundeswehr-soll-komplett-neues-sturmgewehr-bekommen/
Neu wäre, wenn der Artikel stimmt, daß man definitiv entschieden hätte, kein neues Sturmgewehr entwickeln zu lassen, was zuvor nur erwogen wurde bzw. höchstens impliziert wurde, weil es nicht möglich wäre, bis 2019 ein neues Sturmgewehr für die BW entwickeln zu lassen, weil Sturmgewehrentwicklungen der BW in der Regel Jahrzehnte dauern…., und vor allem neu ist, daß die BW darüber nachdenkt, sich der französischen Entscheidung für das HK 416 anzuschließen.
@Les Grossmann: Falls die BW sich aus politischen Gründen der französischen Entscheidung anschließt aus Gründen der Militärkooperation mit Frankreich, dann kann das Produkt von SIG Sauer 100 mal besser sein, aber es hätte dann keine Chance.
Wenn die BW noch nicht weiß, welches Kaliber sie will, denn dies sollte in den Ausschreibebedingungen enthalten sein, dann ist dies das Problem der BW. Daß es hier schon 100 mal diskutiert wurde ist bekannt.
Wozu sollte denn auch eine Neuentwicklung notwendig sein? Was spräche gegen eine marktverfügbare Anschaffung?
Ob die Ministerin und die Staatssekretärin diesen Strang, Drachenkopf oder Teufelskreis von WünschDirWas und was könnte man, Vorlieben und damit Verzögerung bis zum St.Nimmerleinstag abschlagen, durchbrechen? Ob die Militärkooperation mit France dabei eine wirkliche Rolle spielt? So meine Gedanken eben.