Von der Leyen erwartet Entscheidung über A400M-Ergänzung im Herbst

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Fürs Protokoll: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen strebt noch für dieses Jahr eine Entscheidung darüber an, wie die Lücken durch verspätete Auslieferung und fehlende Fähigkeiten beim Transportflugzeug Airbus A400M geschlossen werden können. Bereits im Mai hatten Luftwaffe und Ministerium einen Engpass prognostiziert, wenn ab 2021 die Transall-Maschinen nicht mehr genutzt werden können: Dann fehlen nicht nur Lufttransportkapazitäten insgesamt, sondern auch eine Maschine, die wie die Transall auf kleineren, gegebenenfalls unbefestigten Pisten landen kann, für die der A400M zu groß ist.

Die Ministerin sagte dazu im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters: Ich bin zuversichtlich, dass wir noch in diesem Herbst Antworten liefern können. Das schließt ein, auf welche Weise wir die Lücke füllen wollen, die sich für die Zeit ab 2021 abzeichnet.

Das Ministerium hatte bereits zuvor deutlich gemacht, dass eine gemeinsame europäische Lösung gesucht wird – nicht zuletzt, um den Markt für militärische Transportflugzeuge in der Größe der in den USA produzierten Hercules C-130 nicht zusätzlich anzuheizen und damit die Preise in die Höhe zu treiben. Frankreich hatte bereits entschieden, zusätzlich zum A400M mehrere Hercules als Tankflugzeuge zu beschaffen, da der Airbus nicht für die Luftbetankung von Hubschraubern geeignet ist.

(Archivbild: Ankunft des dritten A400M der Royal Air Force im Juli 2015 – Andrew Linnett/Crown Copyright/MOD News License)