265 Antworten auf “Bällebad Juli 2016/I”
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@ klabautermann | 01. Juli 2016 – 13:57
. Worum geht es den im Schwerpunkt ? Rettung inkl. notfallmedizinisch “einwandfreier” Erstversorgung oder möglichst rasche Ab-Bergung aus einem Kampfgebiet. Wo liegt also der Schwerpunkt: auf Rettung oder auf Bergung ?
1. Zur Begrifflichkeit: Geborgen wird nichts, was lebt (Material, Tote werden geborgen) was lebt, wird gerettet
Aus dieser Sicht liegt der SP hoffentlich auf retten.
2. Wir sollten anerkennen, was der Sanitätsdienst an Leistungsfähigkeit aufgebaut hat.
3. Auch in vergangenen deutschen Armeen wurde der Erstversorgung (->anschließend erst Weitertransport) eine hohe Priorität eingeräumt. Im Heer haben wir das jahrelang so ausgebildet (Erstversorgung im Verwundetennest, Truppenverbands-, Hauptverbandsplatz, Lazarett).
Nur können die „Ersthelfer“ heute mehr, machen mehr und haben sehr viel engere juristische Regeln. Letzteres ihnen vorzuwerfen, hieße das Kind mit dem Bade auszuschütten.
4. Zum Ausgangspunkt: Angehörige des ZSanBw, die sich außerhalb völkerrechtlich geschützter Einrichtungen bewegen ohne Schutzzeichen haben die Voraussetzung als Kombattant zu agieren. Und dass ein Kombattant qualifizierte Erste Hilfe leistet, ist nirgends verboten. Umgekehrt der Jäger als Helfer im SanDst eingesetzt, entsprechend agieren muss aber im Umkehrschluss geschützt ist.
Das wissen wir. Damit gehen wir um. Und alles andere kommentierten Sie bereits treffend als Logikbruch.
@Sachlicher
Schon klar. Ich wollte mit „Rettung vs Bergung“ nur illustrieren, dass die Herangehensweise sowohl von ZSan als auch Lw an das Thema CSAR/Luftrettung mir zu wenig pragmatisch erscheint….mehr nicht.
@T.W
In Sachen SACEUR retired: ich weiß schon, warum ich diesen General als „Knallkopp“ tituliert habe. ;-)
Die Knallkopp-Fraktion im State als auch im DoD ist allerdings noch immer well&alive. Leiden zZt unter Schnappatmung, weil Obama und Erdogan auf einmal Herrn Putin Angebote machen in Sachen Syrien:
https://www.washingtonpost.com/opinions/global-opinions/obama-proposes-new-military-partnership-with-russia-in-syria/2016/06/29/8e8b2e2a-3e3f-11e6-80bc-d06711fd2125_story.html
http://tass.ru/en/politics/885963
Dat wird ein interessanter Gipfel werden ;-)
@FK70 | 01. Juli 2016 – 23:03:
Das sind ja mal positive Signale – um den unmittelbaren Kollaps zu verzögern.
Aber es gibt sicher viele Ideen für das mehr an Geld.
Gesamt betrachtet ein Tropfen auf den heißen Stein.
Mal sehen wie die Presse dies nach allen Ankündigungen von Kanzlerin und Ministerin einordnet.
Trendwende?
Bin gespannt was in der SZ zu dem Thema steht.
re: (Zitat: „Auch der Eurofighter hat wieder Schwierigkeiten“)
Bleibt die Frage: „Gibt’s irgendetwas bei der Luftwaffe, was keine „Schwierigkeiten“ macht?“
@ Memoria: es ist aktuell scheinbar nicht mehr rauszuholen. Na gut, für 2017 ist es i.O,, denn die Mittel müssen ja erstmal umgesetzt werden. Und bei dem Chaos um den A 400 M etc. wird das sicher schwer. Ich war zuletzt im PlaAmt und die Kameraden beschrieben die erneut enorme Herausforderung des geordneten Mittelabflusses für 2017. Ab 2018 wird es sich dann entscheiden, Stichwort „globale Minderausgabe“ etc.. Vielleicht muss die Bw dann auch notfalls eine Fähigkeot streichen, auch wenn im Weißbuch von einem „umfassenden Fähigkeitsmix“ (hört sich weiter nach „sehr breitem“ an) die Rede sein soll. Naja, das „Refugees welcome“ hat eben auch seinen Preis und aufgrund der schwarzen Null sind dann Grenzen gesetzt. Ob wir das für richtig halten, steht auf einem anderen Blatt.
In der Hoffnung, nicht erneut unzulässiger Verbandswerbung bezichtigt zu werden:
„@DBwV: Das Thema Innere Führung ist aktuell wie eh und je – natürlich spielt es auch eine Rolle im künftigen #Weißbuch… https://t.co/oVx78M7Tfa“
ZInFü, 60 Jahre, zur InFü im neuen Weißbuch, mit Rede der Ministerin.
… Der Bundesvorsitzende Oberstlt André Wüstner: „Die Rede der Ministerin war ein klares Bekenntnis zur Inneren Führung, auch wenn diese immer wieder auf Anpassungsbedarf zu überprüfen ist. Wer genau zugehört hat, weiß, in welche Richtung eine Weiterentwicklung notwendig ist – ohne Bewährtes aufzugeben. …“
In einer quasi-Berufsarmee muss InFü zwangsläufig neu betrachtet werden, die Klientel setzt sich komplett anders zusammen, als z.B. in einer Wehrpflichtarmee.
Fünf Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht wurde Vieles verändert, nicht immer freiwillig angesichts der bisherigen Zustände im EP-14 und des Bewerberaufkommens (quantitativ und qualitativ).
Die „Heilige Kuh“ Innere Führung darf in diesem Kontext nicht außen vor bleiben. Das bedeutete nämlich einen Widerspruch in sich selbst. Die Ansätze Graf Baudissins und Anderer zur Etablierung einer Inneren Führung zielten explizit auf den wehrpflichtigen Staatsbürger in Uniform nach dessen Missbrauch in „tausendjähriger Erfahrung“ kurz zuvor.
Diese Geschäftsgrundlage zur Heranführung dienstpflichtiger – männlicher – Staatsbürger an die Verteidigung des Gemeinwesens besteht seit fünf Jahren nicht mehr: weder gibt es noch den Dienstpflichtigen, geschweige denn ausschließlich männliche Dienende mit zweifelhafter demokratischer Bildung und Ausbildung wie in den Gründungsjahren der Streitkräfte mit einigermaßen Berechtigung unterstellt werden musste.
InFü wie bislang wäre nichts anderes als unbedarfte Pflege einer Historie mit dem Stellenwert eines Sanktuariums, an das sich niemand herantraut.
Das ZInFü mit Rolle, Ziel und Zweck nicht nur in den Streitkräften, sondern ob seiner Bedeutung hinsichtlich der Einbindung von Militär in die Gesellschaft auch im deutschen demokratischen System generell, ist parallel zur „Pflege von Inhalten“ einer Evaluierung seiner Daseinsberechtigung zu unterziehen.
Alles reichlich unbequem, mit dem Vorab-Verdacht der Restauration belegt, aber Stillstand ist kein Erfolgsrezept.
Anderes Thema: Giebt es denn Neuhigkeiten zur angedachten Luft- Boden fähigkeit des EF? Es wurde mal angedacht mit den Israelis ne Gleitbome zu entwickeln. Und asnonsten das LF auf den stand des Tornado Assta 3 zu bringen.
Weiß jemand mehr alls ich wass aus dem Projekt Pilum, der Gleitbombe geworden ist?
@ KPK: Danke f.d. Hinweis. Interessant finde ich die verlinkte Info zum Weißbuch und den
Zeilen zu Bw und Gesellschaft sowie InFü. Vor allem:
„Die Innere Führung hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten als belastbares und dynamisches Fundament erwiesen. Um sie weiterzuentwickeln, gilt es insbesondere
1. den sich ändernden Charakter aktueller und zukünftiger Einsätze aufzugreifen und dabei auch ethische Herausforderungen zu berücksichtigen, die durch neue Konfliktformen entstehen;
2. sie auch als Grundlage zu nutzen, um multinationale und bilaterale Kooperationen zu stärken und damit Schritt für Schritt ein europäisches Führungsverständnis zu etablieren. Eine europäische Akademie für Führungskultur und Organisationsmanagement könnte der Kern dafür werden;
3. sie zukünftig so auszugestalten, dass sie allen Bundeswehrangehörigen einen sinnstiftenden Rahmen bietet – als einheitliche Unternehmenskultur, die Selbst- und Führungsverständnis sowie Führungsverhalten harmonisiert.“
Interessant finde ich den letzten Absatz. Klingt nach Wiederauflage des „Bundeswehrgemeinsamen Selbstverständnis“. Letzteres ist bekanntlich nicht an den Soldaten oder Arbeitnehmern, sondern an den lebensälteren Beamten gescheitert. In diesem Zusammenhang war gut, dass vdL in ihrer Rede den Soldatenberuf als etwas Besonderes beschrieben hat.
An der Diskussion – sui generis – eigener Art/aus sich heraus/ein höheres Konzept, sind allerdings in den Gründerjahren Offiziere, der scholastischen Philosophie folgend, aus politischen Gründen regelmäßig in die braune Ecke gestellt worden und folglich gescheitert.
Was wollte sie also klarstellen?
Der Bericht auf Tagesschau.de über die 60 Jahre Zentrum für Innere Führung liest sich ganz anders. Danach ist die innere Führung gescheitert.
http://www.tagesschau.de/inland/innere-fuehrung-101.html
Danach kommen nur die nach oben und machen Karriere, die Ja-Sager sind.
Nach meiner Erinnerung sind alle Generale mit eigener Meinung gefeuert worden bzw. in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden, teilweise ohne daß diese angehört wurden so daß natürlich nur Ja-Sager nach oben kommen können.
Die Innere Führung ist also eher eine Lebenslüge der BW. Vor allem ist die Frage, ob eine innere Führung noch Sinn macht, nachdem wir eine Berufsarmee haben und keine allgemeine Wehrpflicht mehr.?
@Klaus-Peter Kaikowsky
„Das ZInFü mit Rolle, Ziel und Zweck nicht nur in den Streitkräften, sondern ob seiner Bedeutung hinsichtlich der Einbindung von Militär in die Gesellschaft auch im deutschen demokratischen System generell, ist parallel zur “Pflege von Inhalten” einer Evaluierung seiner Daseinsberechtigung zu unterziehen“
An was haben sie da im Besonderen gedacht?
Denn eigentlich geschieht dies permanent durch den
Beirat für Fragen der Inneren Führung Beirat, denn er berät die Bundesministerin der Verteidigung. Persönlichkeiten unterschiedlicher Gesellschaftsbereiche und militärische Fachleute erarbeiten hier Stellungnahmen und Empfehlungen zu Fragen der Inneren Führung. Sie wurde auch in den letzten Jahren seit Aussetzung der Wehrpflicht angepasst und somit auch das ZInFü.
Haben sie da ggf Anregungen?
@closius
Bitte nicht schon wieder diese Diskussion, hatten wir hier schon bis zum Erbrechen ;-)
Was wäre denn die Alternative zur Inneren Führung? Äußere Führung?
M.E. gibt es keine sinnvolle, mit unseren Werten und Gesetzen vereinbare Unternehmensphilosophie für die Bw.
@Sachlicher
„4. Zum Ausgangspunkt: Angehörige des ZSanBw, die sich außerhalb völkerrechtlich geschützter Einrichtungen bewegen ohne Schutzzeichen haben die Voraussetzung als Kombattant zu agieren. Und dass ein Kombattant qualifizierte Erste Hilfe leistet, ist nirgends verboten. Umgekehrt der Jäger als Helfer im SanDst eingesetzt, entsprechend agieren muss aber im Umkehrschluss geschützt ist.“
Angehörige des Sanitätsdienstes, bzw. Sanitäter und Ärzte behalten weiterhin ihren Schutzstatus auch wenn das Schutzeichen nicht getragen wird. Vielmehr schreibt das Genfer Abkommen vor das dieses Personal sich immer erkenntlich machen muss. In dem v.g. Fall müsste der Sanitäter bei einem Angriff darauf hinweisen, dass er Sanitäter ist und nicht in den Konflikt verwickelt wird. So „sind“ nun mal die Regeln. Ein Nicht-Kombattant (Sanitäter) wird nicht zu einem Kämpfer (Kombattant) nur weil er kein Schutzzeichen trägt. Er darf auch nicht diese Aufgaben wahrnehmen. Lesen sie sich doch mal in das Genfer Abkommen ein oder lesen den Artikel der FAZ wo zwei Wissenschaftler und Experten für HVR in Deutschland diesen Missstand aufzeigen. Nicht umsonst sind bei den amerikanischen Rettungskräften Ärzte und Rettungsassistenten in offensiven PR/CSAR Operationen mit Hinweis auf das Genfer Abkommen verboten. Nachzulesen in der AFTTP. Sollten sie völkerrechtlich noch weitere Fragen, hilft auch ein Blick in die unzähligen Ausführungen an den frei verfügbaren Dissertationen der deutschen Institute.
Schon Ende der siebziger Jahre kursierte so ein Spruch in der Bw: „Kein General hat einen General zum Freund“. Nach meiner Wahrnehmung ist da auch was dran. Will sagen, solange hinter einem kritischen Geist garantiert ein halbes Dutzend weiterer Goldsterne in Lauerstellung stehen, um dessen Dienstposten im Falle seines Rausschmisses zu besetzen, bleibt die Risikofreude begrenzt. Weil der kritische Geist um diesen Umstand weiß. Und er eben garnichts mehr erreichen kann, wenn er den Rauswurf riskiert. Und die oder der IBuK findet für die Spitzenpositionen immer willfährige Karrieristen. Ich erinnere noch gut, wie der geschmeidige Kujat um das Jahr 2000 in das Amt des zurückgetretenen General von Kirchbach als GI geschlüpft ist.
Hans Schommer
Auf welcher Basis gibt es dann die Pararescue (PJ)?
@Voodoo
Die Pararescuejumper der US Airforce sind Kombattanten. Keine Sanitäter. Die AFTTP ist die Vorschrift der US Airforce PJ’s. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen gerne den Passus zukommen lassen.
@voodoo @sachlicher
Alternativ können Sie natürlich auch die Frage des MdB Tobias Lindner sich ansehen, welcher ebenfalls anscheinend mehr über den Völkerrechtlichen Status bei offensiven Operationen Bescheid weiß, als manch einer im ZSan vielleicht möchte und im Zuge genau dieser Problematik, diese Frage im Bundestag gestellt hat, warum die Bundesregierung nicht dem Beispiel der US Airforce folgt gemäß dem Genfer Abkommen Ärzte und Rettungsassistent in offensiven PR/CSAR Operationen nicht zuzulassen. Ja warum eigentlich nicht? Wahrscheinlich stellte sich Herr Leithäuser und die nun zwei Beteiligten HVR Institute die selbe Frage, was zu diesem Artikel wohl geführt hat. Frage 38. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/081/1808191.pdf
@TK90:
Nur leider nimmt die Diskussion um das Trennubgsgebot in der Praxis seltsame Züge an:
Auch dass neue mittlere geschützte SanKfz soll über keine Waffenstation verfügen, da automatische Waffen ja nichts mit Selbstschutz zu tun hätten.
Soviel Wirklichkeitsferne nach 10 Jahren Afghanistan ist dann schon bemerkenswert und ist aus Meibersicht auch nicht im Sinne des humanitären Völkerrechts (Schutz der Verwundeten).
Aber im ZSanDst sehnt man sich eben in weiten Teilen zurück in eine SFOR/KFOR- oder sogar Übungsplatzwelt.
@Memoria
Seltsam erscheint Sanitäter zwingend in Operationsarten zu fügen in welcher sie nicht offensiv agieren dürfen und den Kombattanten so weit zu beschränken, dass dieser nicht Verletzte versorgen kann wie es die Stanag vorsieht und wie es andere Nationen ebenfalls ausüben. Deutschland / ZSan möchte hier natürlich seine Hybridlösung sehen, ob das am Ende zweckmäßig ist oder im schlimmsten Fall „Kollateralschäden“ ( Wortwahl HVR Wissenschaftler aus FAZ) sei offensichtlich nur zweitrangig. Anders kann man sich wohl nicht erklären, die Kombattanten wie international üblich für derartige Operationen hoch genug ausbilden zu wollen. Gesetzlich lässt der Abschnitt „Sondervorschriften“ dem BMVg im Einvernehmen mit dem Bundesgesundheitsministerium immer sehr viel Spielraum. Man muss es nur wollen. Aber am Ende sind dann Kompetenzgerangel und Dienstposten und Strukturen wohl doch wichtiger…
@Zimdarsen
Das Konzept „Innere Führung“ wurde im Zuge der Wiederbewaffnung/in der Vorphase ab 1950 entwickelt. Grundzüge gehen auf das „Amt Blank“ und die „Himmeroder Denkschrift“ zurück. Das Konzept stand vor der Einberufung erster Freiwilliger 1955, Wehrpflichtiger 1956! Sie zeigt den Weg hin zu (deutschen) Streitkräften in der Demokratie auf.
Das ZInFü fungiert dabei als Ort der Lehre, der „Beirat Innere Führung“ – „beobachtet und begleitet -“ den Weg von InFü in Truppe UND Gesellschaft.
Er schaut demnach den Praktikern auf die Finger?
Er wirkt unabhängig, unterliegt keiner ordentlichen Kontrolle, berichtet nur der/dem IBuK!
Er arbeitet außerhalb demokratischer Begutachtung!
Er besteht aus bis zu 25 Persönlichkeiten von Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kirchen (+Zentralrat der Juden), Gewerkschaften und Medien mit Kompetenz (!) in Erziehung und Menschenführung.
Da dürfen kritische Fragen gestellt werden:
– besitzen wir DEU das Alleinstellungsmerkmal bei InFü? Streitkräfte anderer Demokratien funktionieren ausgezeichnet ohne InFü, im Gefecht vielfach nachgewiesen!
– werden kritische Geister in den Beirat berufen in Bezug auf Sinnhaftigkeit von InFü oder nur angepasste die wissen, was Berlin hören will?
– wenn Zentralrat der Juden, warum nicht auch jener der Muslime, der Orthodoxie?
– weshalb überhaupt Kirchen, bei Betrachtung offizieller Kirchensteuerzahler vs Zahl der Gläubigen, ist Kirche/Glaube in der Praxis in DEU nicht Privatsache?
– ein Konzept, zu Beginn der 1950er aus der Taufe gehoben, da passt 2016 rein gar nichts mehr, da die Datenbasis den Kontrapunkt zum Nationalsozialismus abbilden musste! (Was richtig war).
– ein Konzept, hinterlegt mit beständiger Angst vor dem Rückfall in Weimarer Verhältnisse, Angst vor Staat im Staate, Angst vor Steigbügelhalterschaft für Antidemokraten! Persönlichkeiten gefangen im Misstrauen gegenüber Militär allgemein, deutschem im Besonderen prägen einen „Beirat“ der Innere Führung vor-denkt?
Merkwürdig. Das Ergebnis ist somit vorgegeben.
Ich frage mich noch immer, warum dann 2009 ein hochoffizieller Befehl (der über Potsdam abgesegnet wurde) erlaubt hat, SanKfz zu bewaffnen. War das HVR da anders? Wo blieb da der Aufschrei?
Außerdem ist zu bemerken, dass der ZSanDBw natürlich um seine Pöstchen fürchtet und deswegen alles argwöhnisch beäugt, was ansatzweise nach Kompetenzverlust ausschaut. Denn noch immer ist nicht wirklich klar, was der OrgBereich eigentlich bringt, außer evtl. eine Bündlung bei den San(St)Offz Arzt. Selbst der SanDst Heer wird als Konkurrenz betrachtet… allein das sagt schon alles.
@TK90 | 02. Juli 2016 – 12:16
Ihre Arroganz ficht mich nicht an. Auch wenn Sie sich bemühen, schrieben Sie mir da nichts Neues.
Klar akzeptiere ich andere Auffassungen und weiß, dass die Juristen des MPI in einer ganz herausragenden Liga spielen.
Es gibt da rechtstheoretisch wenig entgegen zu stellen auf dem ersten Blick. Auf dem zweiten und vor allem dem rechtspraktischen Blick sah und sieht das anders aus.
Ich denke, es ist in Niemanden Sinne, setzten wir die Debatte fort. Daher nochmal Danke für Ihre Antwort und die darin formulierte Ansicht.
@ TK90 | 02. Juli 2016 – 14:58:
Diese hausgemachten „(völker)rechtlichen Probleme“ poppen erst hoch, seit der Sanitätsdienst verselbständigt wurde, immer weiter in’s eigene „Wolkenkuckucksheim“ abgedriftet ist und sich von dort aus seine eigenen Spielregeln schaffen will.
Im konkreten Fall widerstrebt es der Führung des Sanitätsdienstes, dass das Sanitätspersonal in einem HS ohne Schutzzeichen und ohne individuelles Schutzzeichen seinen Job machen soll. Das war’s. Und so wird gemauert, was das Zeug hält. Die Ärzte und Sanis sehen das m.W.n. viel entspannter. Die werden aber nicht gefragt.
Hans Schommer
@voodoo
Natürlich darf sich Sanitätspersonal bewaffnen. Das steht auch nicht zur Diskussion. Ich weiß nicht auf was Sie hinauswollen. Das sind Informationen die sie aus dem Genfer Abkommen entnehmen können. Bei dem Artikel der FAZ geht es um die Problematik Nicht-Kombattanten mit in offensiven Operationen zu nehmen in welcher diese nicht agieren können bis zu dem Zeitpunkt wo diese sich selbst verteidigen müssen und oder den Patienten.
Für alles weitere lesen Sie einfach hier:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/013/1701338.pdf
https://www.icrc.org/applic/ihl/ihl.nsf/Treaty.xsp?action=openDocument&documentId=4825657B0C7E6BF0C12563CD002D6B0B
Laut dem russischen Nachrichtenportal Fontanka hat es vor einigen Tagen bei der Baltischen Flotte wohl so richtig geknallt: Nachdem Verteidigungsminister Sergej Schoigu zuerst „nur“ die Vizeadmiräle Wiktor Krawtschuk (Kommandeur) und Sergej Popow (Chef des Stabes) ihrer Ämter enthoben hat, dürfen nun 50 (!) weitere Offiziere des Verbands ihren Hut nehmen. Vom einfachen Wachoffizier bis hinauf zum Geschwaderchef ist alles dabei.
Als Grund für die Entlassungen werden schwerwiegende Versäumnisse in Sachen Einsatzbereitschaft und Unterbringung angegeben. Zudem werden Krawtschuk gute Kontakte zur Kaliningrader Unterweltgröße Wiktor Bogdan nachgesagt. Möglicherweise spielt aber auch eine Rolle, dass die noch recht neue Krasnodar unlängst mit einem polnischen U-Boot kollidiert sein soll (siehe http://tinyurl.com/hrektlj).
Vorübergehend werden jetzt die Vizeadmiräle Alexander Nossatow (Kommandeur) und Igor Muchametschin (Chef des Stabes) den Laden schmeißen. Interessant daran: Beide kommen von der Schwarzmeerflotte und wurden erst vor Kurzem für diverse Leistungen während der Krim-Annexion ausgezeichnet.
Als dauerhafter Nachfolger Krawtschuks wird Vizeadmiral Wladimir Kassatonow gehandelt, derzeit Chef des Stabes der Pazifikflotte.
Die Meldungen von Fontanka:
http://www.fontanka.ru/2016/06/29/192/
http://www.fontanka.ru/2016/06/30/128/
http://www.fontanka.ru/2016/06/30/164/
Und für diejenigen, die des Kyrillischen nicht mächtig sind:
http://www.nytimes.com/aponline/2016/06/30/world/europe/ap-eu-russia-naval-purges.html
http://www.nytimes.com/2016/07/01/world/europe/russia-fires-dozens-of-military-officers-in-baltic-region.html?_r=0
http://www.themoscowtimes.com/article/573841.html
http://www.themoscowtimes.com/arts_n_ideas/news/article/new-commander-appointed-amid-russias-baltic-fleet-shakeup/573990.html
Und jetzt was Handfestes, wird bestimmt ein Straßenfeger hier bei AG:
Der NATO-SUMMIT-GUIDE, im Original.
@NATO: #NATOSummit guide: https://t.co/WGhcfy990Q Background on key themes in #Warsaw https://t.co/Lc3H6Zf0tK“
1.)
Relations with Russia
NATO-Russia – setting the record straight
Weapons of mass destruction (WMD)
NATO’s nuclear deterrence policy and forces
Arms control, disarmament and non-proliferation
NATO’s role in conventional arms control
Small arms and light weapons (SALW) and mine action (MA)
2.)
NATO’s capabilities
Readiness Action Plan
NATO Response Force
Rapid Deployable Corps
Ballistic missile defence
Joint Intelligence, Surveillance and Reconnaissance
Alliance Ground Surveillance
AWACS: NATO’s ‚Eye In The Sky‘
Air policing: securing NATO airspace
NATO’s maritime activities
Countering terrorism
Cyber defence
NATO’s role in energy security
Resilience and Article 3
Civil preparedness
Exercises
Education and training
NATO Defence Planning Process
Information on defence expenditures
Funding NATO
3.)
Operations and missions: past and present
NATO and Afghanistan
NATO’s role in Kosovo
NATO’s maritime activities
Counter-piracy operations
Operation Active Endeavour
Assistance to the African Union
Assistance for the refugee and migrant crisis in the Aegean Sea
A “comprehensive approach” to crises
Troop contributions
4.)
Partnerships: building security through cooperation
Partnership Interoperability Initiative
Defence and Related Security Capacity Building Initiative
Partnership tools
Relations with Ukraine
Relations with Finland
Relations with Georgia
Relations with Iraq
Relations with Moldova
Relations with Montenegro
Relations with Sweden
Mediterranean Dialogue
Istanbul Cooperation Initiative
Enlargement
… usw, geht noch weiter mit zahlreichen Erläuterungen und Links.
@Klaus-Peter Kaikowsky
“Beirat Innere Führung” – “beobachtet und begleitet -” den Weg von InFü in Truppe UND Gesellschaft.
Er schaut demnach den Praktikern auf die Finger?
Er wirkt unabhängig, unterliegt keiner ordentlichen Kontrolle, berichtet nur der/dem IBuK!
Er arbeitet außerhalb demokratischer Begutachtung!
Er besteht aus bis zu 25 Persönlichkeiten von Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kirchen (+Zentralrat der Juden), Gewerkschaften und Medien mit Kompetenz (!) in Erziehung und Menschenführung.
Deshalb darf er NICHTS entscheiden!
Besser der IBUK lässt sich u.a. in diesem Thema von unabhängigen und namentlich bekannten Personen beraten als von abhänngigen und oder unbekannten ;-)
Da dürfen kritische Fragen gestellt werden:
– besitzen wir DEU das Alleinstellungsmerkmal bei InFü? Streitkräfte anderer Demokratien funktionieren ausgezeichnet ohne InFü, im Gefecht vielfach nachgewiesen!
Nein auch ander Streitkräfte haben eine Führungskultur!
Bin mir nicht sicher an was sie das messen und ob das Ergebnis stimmt.
– werden kritische Geister in den Beirat berufen in Bezug auf Sinnhaftigkeit von InFü oder nur angepasste die wissen, was Berlin hören will?
Denke im Beirat sind kritische Geister.
– wenn Zentralrat der Juden, warum nicht auch jener der Muslime, der Orthodoxie?
Der Zentralrat der Juden ist m.W. nicht im Beirat.
– weshalb überhaupt Kirchen, bei Betrachtung offizieller Kirchensteuerzahler vs Zahl der Gläubigen, ist Kirche/Glaube in der Praxis in DEU nicht Privatsache?
Ist ja auch nur ein Rat ohne Stimm- und Weisungsrecht.
– ein Konzept, zu Beginn der 1950er aus der Taufe gehoben, da passt 2016 rein gar nichts mehr, da die Datenbasis den Kontrapunkt zum Nationalsozialismus abbilden musste! (Was richtig war).
Ist angepasst worde und im Kern natürlich mit unseren Werten/Recht und die haben sich fast nicht geändert.
– ein Konzept, hinterlegt mit beständiger Angst vor dem Rückfall in Weimarer Verhältnisse, Angst vor Staat im Staate, Angst vor Steigbügelhalterschaft für Antidemokraten! Persönlichkeiten gefangen im Misstrauen gegenüber Militär allgemein, deutschem im Besonderen prägen einen “Beirat” der Innere Führung vor-denkt?
Merkwürdig. Das Ergebnis ist somit vorgegeben.
Welche Führungskultur schlagen sie denn vor, noch habe ich keine inhaltliche Kritik lesen können.
@Zimdarsen
14. Beirat Innere Führung (Quelle: Bundeswehr/Grauwinkel)
Mitglieder
Ernst-Reinhard Beck (Ehemaliger MdB, ehemaliger Präsident des Verbands der Reservisten der deutschen Bundeswehr)
Klaus Beck (Bundesvorstandssekretär Vorstandsbereich Vorsitzender, Deutscher Gewerkschaftsbund)
Rolf Clement (Mitglied der Chefredaktion, Deutschlandfunk)
Thomas Eigenthaler (stellvertretender Bundesvorsitzender Deutscher Beamtenbund und Tarifunion)
Generalleutnant a.D. Rainer Glatz (Ehemaliger Befehlshaber Einsatzführungskommando)
Katrin Jahnel (Ehefrau eines Offiziers)
Parlamentarischer Staatssekretär a.D. Thomas Kossendey (Ehemaliger MdB und Parlamentarischer Staatssekretär a.D.)
Dr. Franz Kühnel (Ehemaliger Vorstand Vertrieb und Marketing Versicherungskammer Bayern Holding)
Tanja Menz (Vertreterin für Hinterbliebene gefallener Soldaten)
Ulrike Merten (Präsidentin Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V.)
Almut Möller (Leiterin, Alfred von Oppenheim-Zentrum für Europäische Zukunftsfragen, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP e.V.))
Prof. Dr. Bernhard Muszynski (Geschäftsführer WiB e.V. Potsdam, apl. Professur für Soziologie der Politik an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam)
Winfried Nachtwei (Lehrer, ehemals Mitglied des Deutschen Bundestages)
Dr. Klaus Naumann (Hamburger Institut für Sozialforschung)
Ruprecht Polenz (Ehemaliger MdB, Deutsche Atlantische Gesellschaft)
Thomas Sattelberger (Vizepräsident European Foundation for Management Development, Fellow International Academy of Management)
Staatsministerin a.D. Christa Stewens (Ehemalige CSU-Fraktionsvorsitzende des Bayerischen Landtags)
Franziska von Freymann (Ehepartnerin eines Offiziers, 2. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind (Sektion Bonn))
Hans-Christian Witthauer Leiter Führungsakademie BfA
Oberstleutnant André Wüstner (Bundesvorsitzender DBwV)
Oliver Zander (Rechtsanwalt und Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Gesamtmetall)
Ständige Gäste
Militärgeneralvikar Monsignore Reinhold Bartmann (Leiter des Katholischen Militärbischofsamtes)
Daniel Botmann (Geschäftsführer Zentralrat der Juden in Deutschland)
Major Tobias Brösdorf (Sprecher Gesamtvertrauenspersonenausschuss beim Bundesministerium der Verteidigung)
Mililtärgeneraldekan Matthias Heimer (Militärgeneraldekan, Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr)
Oberstleutnant Rüdiger Spohr (Vorsitzender Hauptpersonalrat beim Bundesministerium der Verteidigung)
Generalmajor Jürgen Weigt (Kommandeur des Zentrum Innere Führung)
N.N. (Vertreter Islam)
Der Beirat darf „.. Deshalb darf er NICHTS entscheiden …“ Stimmt, das fehlte uns aber auch noch. Andererseits Sie glauben sicher nicht, dass IBuK am Votum des Beirats vorbei geht.
Sicher besitzen andere SK ihre jeweilige FüKultur, Selbstverständlichkeit.
Nur machen diese Anderen keinen Popanz daraus.
Ganz persönlich habe ich stets nach MEINEM Grundsatz gehandelt, die beste InFü ist eine fordernde Schieß- und Gefechtsausbildung. Kommandeure meines Vertrauens ebenso!
@TK90:
Es dreht sich ja offenbar weiterhin um die Teilnahmeberechtigung der Kampfretter an den CFR-Lehrgängen in Pfullendorf (dazu gab es ja neulich einen Artikel in der WELT). Offensichtlich hat man sich nun gegen diesen leichten Weg entschieden. Stattdessen nun OrgBer-konsens. Das wäre alles einfach lösbar – gilt auch für leichte Spähgruppen, Scharfschützen, etc. Der Einsatzersthelfer Brav deckt eben nicht alles ab.
Anstatt sich sinnvoll aufzustellen, darf offenbar über Jahre jeder sein Erbhöfchen pflegen.
Und über den 18D reden wir dann besser gar nicht – auf dem Niveau ist die Diskussion noch länger anhaltend und noch abstruser.
@Memoria
Die Kampfretter haben Zugang zum CFR. Und organisch können Sie hier sogar die höchste Stufe erreichen. Ob sich das allerdings mit 25(sic!) DP abbilden lässt ist eine andere Frage.
Ich sehe hier krasses Führungsversagen innerhalb der Luftwaffe. Da kriegt eine TSK den Freifahrtschein für ne spezialisierte Truppe und lässt sich dann von ein paar Fallschirmjägern an der Basis einlullen, das sie das am besten ohne Expertise in der Führung „auf der Arbeitsebene“ aufstellen. Stümper!
Die Quittung wird den Kameraden grad frisch serviert. Und wenn ich hier nochmal was von PJs und Kampfrettern lese… Derzeit hat die Luftwaffe und der ZSan doch recht. Wiestark ist der Trupp? 6 Mann? muahahaha da reiss ich garnix mit. Diese Truppe kann und wird nur embedded eingesetzt und dann kann Sie das auch ohne offensiven Auftrag. Als Rettungstrupp. Wer sich „Kampfretter“ nennt sollte sich nicht wundern wenn ihm einer sagt, das er kein „Kampfkämpfer“ ist…. Da stört auch keine Genfer Konfesion
Die Szenarien, die hier einigen schon wieder durch den Kopf gehen, sehen sowieso den Einsatz anderer Kräfte vorraus.
Leute bleibt am Boden. Ich war mit den Jungs schon im letzten Jahrzent auf gemeinsamen Lehrgängen. Da fehlt es (gewollt) an der Führung. Noch sind das „nur“ spezialisierte Kräfte. Keine Spez oder EGB und damit auch unter dem Level ihrer US Vorbilder. Da pennt die Luftwaffe und bisher haben eben nur das Heer und dIe SKB EGB Kräfte aufgestellt. Da sind Marine und Luftwaffe selbst schuld. Papierwerk ist Führungsaufgabe!
@Jas:
Wenn die Kampfretter bis hin zum CFR C an Lg teilnehmen können, wo liegt dann das Problem?
Ansonsten gebe ich Recht, das Thema zeigt einmal mehr, dass die Kdo- und Ämterebene trotz all der hoch dotierten DIenstposten nicht wirklich voran kommt.
Einfach mal eine abgestimmte EGB-Definition und am Ende habe ich schlüssige Teilnahmeberechtigung durch eine EGB-Einstufung.
Gut meint ist eben nicht gut gemacht.
Steingt mich, aber: der Standpunkt von ZSan ist nachvollziehbar. Sanis haben eben keinen Kombattantenstatus, und das Schutzzeichen muß verteidigt werden – auch aus Fürsorgegründen den Soldaten gegenüber.
@Memoria:
Das Problem ist die Ausbildungshöhe des CFR C. Diese ist NICHT ausreichend und das nicht nur für die “Kampfretter“. Das Problem wird perspektivisch auch nur bedingt durch den NSOCOM gelöst. Und der muss erst einmal laufen und die angestrebte Ausbildungshöhe auch in Folgelehrgängen gehalten werden.
@Nordlicht:
Irgendwie hört sich alldas aber wieder nach nicht stringenter Konzeption an.
Was will man denn nun an welcher Stelle in welchem Kontext erreichen?
Wie machen dies deutlich erfahrenere Verbündete?
Wofür hatten wir 10 Jahre eine CSAR-Kerngruppe und unzählige Übungen, wenn sowas noch nicht mal geklärt wurde?
@Klaus-Peter Kaikowsky
wird der Wert der Inneren Führung nur im Gefecht bewiesen?
Hugh Thompson
I’m going to go over and get them out of the bunker myself. If the squad opens up on them, shoot ‚em.
George Marshall hat Generäle gefeuert, wenn sich ihre Wehrpflichtigen zu stark über sie beschwerten.
@Nordlicht:
Zumal sich die Ministerin vor fast genau 2 Jahren darum kümmern wollte:
http://augengeradeaus.net/2014/07/ksk-und-hsg-64-da-haett-ich-ein-paar-fragen/#comment-137407
@Memoria
Gelächter. Zeigen Sie mir mal die EK Spezl Op Lw, TK CSAR, Konzept Kampfretter und die jeweiligen SOPs oder Ausbildungskonzeptionen… 14 Jahre bisher für die Tonne…
Aber wie oben bereits geschrieben: Es war nicht gewollt. Es ist eigentlich Auftrag der Ämter und Kommandoebene diese Vorschriften zu erstellen, nur hat sie hierzu weder die Kompetenz noch wirklich Lust. Da sitzt ein armer Tropf von OTL mit maybe noch nem StFw – beide nicht vom Fach. Und die sollen jetzt 500 Seiten Papier erstellen? Is klar…
Also wird es runterdelegiert. Nur sitzt da auch keiner, da die Lw ja nie konzipiert hatte wen sie wie ausbilden möchte. Als sie dann anch Jahren des Stillstandes und Erfüllung des Auftrages von jedem anderen (LwSich, SpezKr, alle QRFs und damit Kampftruppen H) jemand die Faxen dicke hatte – hatte jemand die glorreiche Idee ein paar Fallis anzuwerben, die die Einheit aufbauen sollten – und das Ganze ohne Führungsbau. Den wollte die FschJg Basis nicht. Und eine Angliederung an die Objektschützer war ebenfalls „bäh“. Obwohl die, die größte Erfahrung hatten.
Tja aber wenn keiner Ahnung hat und auch keiner „im Club mitspielen“ darf braucht man sich nicht wundern wenn es in die Grütze geht.
Aber ich gebe völlig recht: Man sollte mal definieren was man als Kampfretter möchte:
Pararescue ala USAF? Ok Ausbildungszeit eines Kampfretterfeldwebels damit bei realistisch 4-5 Jahren in der deutschen Ausbildung.
Pararescue ala NATO? 3 Jahre aber dann auch keine Luftschlösser mehr.
Mit 25 Kampfrettern verfolgt die Lw welches LOA?
@ThoDan
Art. 87a Abs. 1 GG bestimmt: „Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf“!
Verteidigung bedeutet in letzter Konsequenz Führung des dazu erforderlichen Gefechts.
Soldaten führen solche Gefechte.
ALLES hat sich dem unterzuordnen, auch und gerade Innere Führung, wenn sie sich nicht den Status einer Weichmacherphilosophie sichern will.
Ein Staat und seine Streitkräfte haben sämtliche Ressourcen und Fähigkeiten bereitzustellen, Truppe in die Lager zu versetzen, im Kampf zu bestehen. Dazu zählen Waffen, Ausrüstung, Ausbildung, Logistik, taktische und operative Führung sowie körperliche und geistige Fähigkeiten und Persönlichkeit.
Daraus folgt, jegliche Ausbildung im Frieden und in einer Einsatzvorbereitung, sämtliche Erziehung und verbundene Entscheidungen diesbezüglich messen sich an der Frage, ob sie dem (Front)Kämpfer dienen oder nicht.
Ja, Innere Führung beweist sich ausschließlich im Gefecht. Zu nichts anderem unterhalten Staaten Streitkräfte, Kriege zu führen bzw sie zu verhindern, weil ihre Streitkräfte glaubhaft gut sind. Friedensstreitkräfte vergessen das gern, da Konsequenzen unbequem sind.
@Jas:
So ist das eben wenn man ohne klare Zielvorstellungen vor sich hin arbeitet.
Dass die Papierlage weiterhin so dünn ist, sagt ja eigentlich alles noch all dem Gerede der letzten 10 Jahre:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/043/1604354.pdf
Aber Hauptsache in den Ämtern und Kommandos ist es warm und trocken….
Der Fall ist aus meiner Sicht bezeichnend, da vdL vor 2 Jahren Verbesserungen versprochen hat.
Mittlerweile hat man das Thema wohl verschlimmbessert.
Dank Zurzeit ZSanDst.
Jeder hat seine Erbhöfchen gepflegt, aber ein stimmiges Konzept hat man weiter nicht.
Dafür bräuchte man übrigens auch keine 500 Seiten.
Mit etwas Sachverstand und dem ja vorhanden politischen Druck ließe sich hier in 6 Monaten Klarheit herstellen.
Aber selbst in so einem Fall: Selbstblockade.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Was ist die wichtigste Eigenschaft eines Soldaten?
Was ist die wichtigste Fähigkeit einer Streitkraft?
Wählte Ungehorsam – wo Gehorsam nicht Ehre brachte!
Dieses Beispiel, das im übrigen überhaupt nichts mit einem Gefecht zu tun hatte, scheinen wir nur zu gerne und leicht zu vergessen.
@Memoria @jas @all, soweit mit CSAR, Kampfretter usw hier bei AG und im „real life“ befasst. Tiefenschärfe zum fraglichen Thema kann ich nicht nachweisen.
Klar ist aber,
– ohne Befüllen von xyz-Seiten Papier geht in unseren verbürokratisierten Streitkräften nichts. (Dient der Fähigkeit zur Gefechtsführung. Sarc!)
– und, na klar, wir erfinden das Rad neu, „weil wir natürlich Erstausgaben produzieren“ (Sarc)!
Dazu ein kurzer Beitrag mit Erstlingswerken, selbst hautnah erlebt.
Infolge des Glaubens an die Friedensdividende schaffte das NLD Heer seine PzMrsTr ab, im Gegensatz zu uns erkannten sie diesen Fehler rasch und bauten ab 2004 diese Fähigkeit wieder auf. Allerdings war, wie nicht anders zu erwarten, Kompetenz nach 10 Jahren Unterbrechung weggebrochen und Expertise veraltet.
Was wurde gemacht?
Das zuständige Dez der entsprechenden GrpWE beauftragte einen FDOffz und einen PortepeeUffz mit der Erstellung der Neufassung im Mai 2004, im Oktober war die Dv einschließlich sämtlicher Prüfrunden durch.
Wie lief das ab?
Im Block der zentralen GrpWE, meinem damaligen Dienstgebäude gegenüber, saß einer von beiden an seinem Schreibtisch,
– vor sich die gähnend leere Bildschirmoberfläche
– links der Tastur die englische Dv für PzMrs
– rechts der Tastatur die (durch mich beschaffte) DEU HDv xxx/yyy „Die Panzermörserkompanie 120 mm“.
Der Blick des NLD Kameraden wanderte behende von links nach rechts, die Tastatur glühte. (Ging natürlich nur, weil er dreisprachig war, ein MUSS bei NLD-WE)! Sechs Wochen später stand der Erstentwurf, ZWEI (!) MP-Runden folgten. Fertig!
– Und weshalb geht solches bei uns nicht -?
– Antwort – ist zu einfach, – wir können nur kompliziert -!
Laut Tagesschau.de hat Deutschland im letzten Jahr Waffen für 7,9 Milliarden EURO exportiert und damit viel mehr als im Jahre 2014.
Ich freue mich schon auf die Ausreden, mit denen Wirtschaftsminister Gabriel diesen starken Anstieg der Rüstungsexporte wieder kleinzureden versuchen wird.
http://www.tagesschau.de/inland/ruestungsexporte-135.html
In der Verdoppelung der Rüstungsexporte sehe ich, im Gegensatz zu Gabriel, natürlich eine gute Nachricht und würde mir wünschen, daß wir noch viel mehr Waffen exportieren würden, damit die Rüstungsindustrie mehr eigene Waffen entwickelt und exportiert und die BW leichter von der ‚Stange von der Rüstungsindustrie Waffen kaufen kann und nicht immer die neuen Waffen auf Kosten des Steuerzahlers entwickelt werden müssen
@KPK:
Es geht bei uns nicht, weil man in vielen Bereichen jeden Anspruch auf Verbesserung verloren hat.
Es fehlt also extern und intern an ausreichend Handlungsdruck.
Man mogelt sich halt so durch – ungestraft.
@Jas
Zu: „Ich sehe hier krasses Führungsversagen innerhalb der Luftwaffe.“
Ich kann hier leider nur zustimmen! Das gilt für sehr viele Themen innerhalb der Luftwaffe.
Noch fünf Tage bis zum wichtigsten NATO-Gipfel seit dem Ende „Warschauer Pakt“!
https://pbs.twimg.com/media/CmaZcATXEAASNXt.jpg
„@CanadaNATO: #NATOSummit #Warsaw https://t.co/zLt5ClsCAM“
Agenda: Siehe 02. Juli 2016 -18:18 Uhr.
Ich bezog mich auf den vorangegangenen Beitrag von @Memoria, der das mgSanKfz und dessen Konfiguration anführte, in der eine Bewaffnung durch einen verantwortlichen OTL explizit ausgeschlossen wurde. Mehr Realitätsferne geht eigentlich nicht.
Meine persönlichen Einblicke in den OrgBereich ZSan ermöglichen mir das Urteil, dass die von Ihnen angeführte Debatte über „offensive Operationen“ vielleicht formaljuristisch richtig sein mag, aber in der Durchführung letztlich hochproblematisch ist – so sind die Grenzen zwischen OrgBereich und TSK, auch und besonders im Hinblick auf SpezKr, lange nicht so trennscharf, wie das nach außen vielleicht den Anschein hat.
Außerdem bleibt mir abschließend nur der Hinweis, dass es mit Sicherheit andere Rechtswissenschaftler geben wird, die abweichender Meinung zu den Herren der FAZ sind. Die von @Hans Schommer angeführten Punkte gehen z.B. deutlich in die richtige Richtung.
@Voodoo
Irgendwann wird sicherlich die rundum abgeprüfte DEU Rechtsauffassung verbindlich vorliegen, die vor jedem DEU Amtsrichter Bestand haben wird.
Im wirklichen Leben, auf dem Gefechtsacker, darf der rechtstreue DEU Anwender derselben dann – (wirklich) unfair jetzt – sterben lassen?
Bei Einbindung in multinationale Einsatzszenare, unsere Alliierten verlassen sich wohl besser auf eigene Fähigkeiten, oder?
Ich möcht nur mal wissen, warum wir eigentlich nicht auch die Selbst- und Kameradenhilfe vor dem Hintergrund des „Schutzgedankens“ ein wenig optimieren. Gibt es da nicht noch so ’ne Armbinde für Hilfssanitäter? Die könnte man doch jedem Soldaten in’s Verbandpäcken packen. Wird dann beim Bergen von Verwundeten fix angelegt und macht den Retter sofort per Völkerrecht unangreifbar. Damit wäre dann auch dieser blöde Rückenschleiftrick überflüssig – wie hab ich dieses kräftezehrende Gezerre gehasst.
Hans Schommer
Die Debatte die CSAR ist ja um so mehr skurril das es ja nun mal eine einfache Lösung gibt die ja auch eigentlich schon vorhanden ist, Wir haben die Möglichkeit Kombattanten auf die entsprechende Ausbildungshöhe zu bringen und es wird ja auch gemacht. Also wäre es ein Federstrich festzulegen das diese Soldaten die Befähigung CFR-C bekommen, vermutlich auch einfacher als einen Sanitäter dazu zu bringen die entsprechende Ausbildung für den Kampfeinsatz in dieser höhe zu erbringen.
Aber das erfordert Wille und auch das durchgreifen unserer militärischen Führung dies festzulegen auch gegen Widerstände in den eigenen Reihen!
Jetzt geht der Zar in Berlin in die Offensive mit Einrichtung eines eigenen Think Tank, mit der Gründung des Instituts „Dialog der Zivilisationen“!
Die Eröffnung im Humboldt Carré und eine repräsentative Niederlassung in Berlin-Mitte zielt auf eine Stadt, in der Entscheidungen von europäischer Tragweite anstehen.
Leiter? Na, klar doch, ein Putinvertrauter der KGB Nomenklatur.
Wladimir Jakunin, Ex-General des KGB wurde doch tatsächlich von einem Matthias Platzeck freudig umarmt. (Welt.de)
Bei SiPo zu bleiben: Alles Untermenge von hybrider Kriegführung, der Propaganda-Krieg an der medialen Front als Teil der Propaganda zur Beeinflussung nicht nur öffentlicher Meinung sondern ebenfalls in den politisch-parlamentarischen Berliner Konialwarenladen hinein.
Bezeichnend auch, Wien wurde als Heimat der Freunde der Russophilie verlassen, dorthin wo die europäische Musik mehr und mehr spielt, zumal in Zeiten des Brexit.
Putin-Freunde von Schröder über Krone-Schmalz bis Stoiber werden dies als Schritt hin zur Normalität begeistert gutheißen und vor Russophobie warnen. Dass „dieLinke“ sich auch ins Fäustchen lacht, wen kann es wundern? Wer besitzt eigentlich die politisch-diplomatische Eskalationsdominanz, derzeit nur Putin.
Schmunzelt evtl auch alles was in Europa RECHTS angesiedelt ist, zielt Putin doch auf den Zerfall der EU und ist sich damit einig in der Zielsetzung mit UKIP, FRONT NATIONAL usw? Einen ersten indirekten Erfolg hat der Kreml im Dis-United Kingdom bereits gesetzt.
Nicht verwunderlich also, wenn demnächst die AfD im Institut „Dialog der Zivilisationen” auftritt.
Welch ein Hohn, Dialog und deutsche Rechte! Womöglich noch die Damen Wagenknecht und Petry beim Krimsekt mit dem Ex-KGB!