Verteidigungsministerium plant angeblich 7.000 neue Planstellen für Soldaten
Für eine Vergrößerung der Bundeswehr, sowohl bei den Soldaten als auch bei den zivilen Mitarbeitern, scheint es konkrete Planungen zu geben. Für die Soldaten sei eine Erhöhung der Dienstposten um 7.000, bei den Zivilisten um 3.000 vorgesehen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr vergrößern: Die Zahl der soldatischen Planstellen soll zunächst um 7000, die der Zivilbeschäftigten um 3000 erhöht werden.
Das berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören. In einem zweiten Schritt werde eine Personalverstärkung um insgesamt 15 000 Stellen angestrebt, um auf die neuen Herausforderungen der Truppe zu reagieren. Von den derzeit 185 000 Planstellen seien aktuell weniger als 179 000 besetzt. Der jetzt fertiggestellte Plan, der in Kürze vorgestellt werden soll, entspricht in seiner ersten Stufe unter anderem den Forderungen, die der Bundeswehrverband sowie der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, gestellt hatten.
Das Verteidigungsministerium wollte diese Angaben am (heutigen) Samstag nicht bestätigen, aber ein hartes Dementi sieht anders aus: Die Untersuchungen liefen noch; es sei noch keine Entscheidung getroffen und auch im März nicht mehr zu erwarten, sagte ein Ministeriumssprecher. Allerdings hatte es in Ministerium wie auch Parlament in den vergangenen Monaten mehrfach die Forderung gegeben, die Truppe zu vergrößern.
Wie groß die aktuell ist, ist leider im Moment nicht bekannt – die Angaben zur Personalstärke für Februar liegen noch nicht vor, sondern bislang nur die für Januar. Danach hatte die Bundeswehr 178.573 aktive Soldatinnen und Soldaten, also weniger als die maximal möglichen Planstellen. Unklar bleibt, ob und wie eine Aufstockung der Planstellen auch tatsächlich mit Menschen befüllt werden kann.
Die Ministerin hatte bereits vor einigen Wochen für März einen größeren Aufschlag zum Thema Personal angekündigt, der nun offensichtlich etwas später kommen wird. Die vom RND berichteten Zahlen scheinen aus der Planung dafür zu stammen.
(Archivbild: Wache des Panzergrenadierbataillons 411 in Torgelow)
Hatte bisher die Info, dass die Zivilverwaltung (BwVerwaltung) ueber 20.000 besetzte Dp zu viel hat, die bisher nicht abgebaut wurden.
Wozu muessen jetzt noch zusaetzlich 3.000 Stellen geschaffen werden?
MikeMolto | 12. März 2016 – 17:37
Wiederaufstellung von Kasernen die neue Btl Brauchen ??????
@Koffer | 12. März 2016 – 16:32
Wollen Sie nicht verstehen, was ich sagen wollte, oder sind Sie heute nur rechthaberisch?
@Bin_dabei | 12. März 2016 – 17:46
„Wollen Sie nicht verstehen, was ich sagen wollte, oder sind Sie heute nur rechthaberisch?“
nicht nur heute ;)
Aber vielleicht ist es heute einfach so, dass ich Ihnen nicht zustimme…
@MikeMolto | 12. März 2016 – 17:37
„Hatte bisher die Info, dass die Zivilverwaltung (BwVerwaltung) ueber 20.000 besetzte Dp zu viel hat, die bisher nicht abgebaut wurden. Wozu muessen jetzt noch zusaetzlich 3.000 Stellen geschaffen werden?“
Gar nicht, aber Verwaltung erhält sich nun einmal selbst…
Das ganze wird dadurch absurd, dass in den nächsten Jahren aufgrund der Überalterung der Wehrverwaltung ja sowieso massiv Beamte/Angestellte ausscheiden und deswegen vmtl. eher ein Besetzungsproblem entstehen wird!
@ Bin_dabei
Da haben Sie mich gründlich mißverstanden. Ich postuliere keineswegs eine reine Lösung á la „schwere Kräfte“, ich nenne den jetzigen, halbherzigen und völlig verkorksten Versuch einer Quadratur des Kreises auch beim Namen. Eine Mischstruktur zwischen Landes- und Bündnisverteidigung einerseits und auf Interventionismus ausgerichteten primär leichten Truppen andererseits ist nur bei ausreichender Truppenstärke in beiden Bereichen und gleichzeitiger finanzieller Unterlegung machbar. Das ist in Deutschland schlichtweg illusorisch, dennoch haben die Bundeswehrführung und das Ministerium genau diese Mischform als Ziel propagiert und in die Struktur Heer2011 einfließen lassen.
In der Tat lehne ich Interventionismus generell ab, jedenfalls solange wir als Deutsche dabei bestenfalls Steigbügelhalter und Resource Provider für andere sind und eigene Interessen dort weder erkennbar sind oder zumindest als solche benannt werden (was eine Grundgesetzänderung erfordern würde – sonst dürfen wir ja immer nur Resource Provider spielen). Und vis-a-vis Frankreich gilt für mich ganz klar: ein Geschäft „eine Hand wäscht die andere“ ist hierbei nicht ausreichend als Grund für die Entsendung deutscher Kräfte. Denn unsere Freunde in Paris sind alles andere als altruistisch in ihrem Streben nach einer GSVP – sie haben dabei immer primär an eigene Interessen in Afrika gedacht. Und sie waren auch so ehrlich, daraus nie einen Hehl gemacht zu haben …
Und, pardon my french, wer bis jetzt noch nicht mitbekommen hat, daß die Strukturen der Bundeswehr ohne zusätzliche Mittel im Milliardenbereich nicht mit Leben zu füllen sind, der hat wohl seit September 2014 keine Massenmedien konsumiert. Oder er trägt ideologische Scheuklappen und negiert die Daseinsberechtigung von Streitkräften völlig. Solls ja auch geben, solche Ansichten.
@Koffer | 12. März 2016 – 17:48
„nicht nur heute ;)“
Na dann bin ich´s auch mal:
Es heißt seit einiger Zeit Operation verbundener Kräfte und nicht mehr Gefecht Verbundener Waffen. Die Vorschrift hat sich vor Jahren dahingehend geändert. Sie sollten zumindest in diesem Bereich etwas auf Ballhöhe bleiben und sich nicht in Detaildiskursen festbeißen. ;-)
Außerdem habe ich in keiner Weise geäußert, in der aktuellen Struktur herumzuändern. Als mehrfach von Strukturändungen heftig betroffener weiß ich, was das persönlich und für die Einsatzbereitschaft der Truppe bedeutet. Man wird aber noch auf die strategische Ausrichtung nach der – und dabei bleibe ich – zu großen Teilen verkorksten Neuausrichtung hinweisen dürfen. Und dahingehend waren meine Bemerkungen zu verstehen.
So und jetzt reicht mir die Spiegelfechterei, ich kann mir den Samstagabend ja auch angenehmer gestalten, als mich schräg anmachen zu lassen.
@Bin_dabei | 12. März 2016 – 18:21
„Es heißt seit einiger Zeit Operation verbundener Kräfte und nicht mehr Gefecht Verbundener Waffen. Die Vorschrift hat sich vor Jahren dahingehend geändert.“
Stimmt. Aber nur weil man etwas umbenennt, was unverändert das gleiche ist, muss ich diesem Unfug ja nicht folgen ;)
Wir haben ja seit dem auch nicht mehr drei Gefechtsarten, sondern vier Operationsarten.
Was für ein Unfug… Bis heute hat niemand erklären können was sich (außer einem einsatzphilosophischen Konzept) hinter der StabOp verbirgt.
„Außerdem habe ich in keiner Weise geäußert, in der aktuellen Struktur herumzuärgern.“
Aber genau darum ging es im Faden, als Sie sich äußerten. Ihre Äußerungen müssen daher im Lichte der Diskussion betrachtet werden, oder?
„Man wird aber noch auf die strategische Ausrichtung nach der – und dabei bleibe ich – zu großen Teilen verkorksten Neuausrichtung hinweisen dürfen.“
An der Neuausrichtung ist in der Tat vieles verkorkst, da stimme ich Ihnen zu. Aber das Schiff ist gesegelt. Jetzt geht es darum es nicht noch schlimmer zu machen…
@Koffer
was sich genau hinter der StabOp verbirgt bekommt eigentlich jeder den es betrifft ausführlich im OL2 beigebracht.
@chris | 12. März 2016 – 18:48
„was sich genau hinter der StabOp verbirgt bekommt eigentlich jeder den es betrifft ausführlich im OL2 beigebracht.“
Ohja, in der Tat…
Und da ich neben dem Offizierlehrgang (heute OL1 und OL2) und dem Führungslehrgang 1a und 1b (heute Cheflehrgang und Taktik 1) auch noch den Stabsoffizierlehrgang (heute BLS) bestanden habe und dabei seit dem 1a und 1b mir die unzureichenden Erklärungen hinsichtlich der „Operationsart Stabilisierungsoperation“ anhören musste und diese mit anderen mehrfach auf der Btl Ebene (u.a. in SIRA) und auch auf Brig Ebene (an der FüAk auf LaSK I) angewandt habe, kann ich Ihnen versichern, dass es nichts als einsatzphilosophischer Unfug war neben diese zusätzliche „Operationsart“ zu erfinden.
Ihr habt nicht den Eindruck, dass wir inzwischen vom ursprünglichen Thema doch ziiiiiemlich abgedriftet sind?
@Koffer
Es gehört schon eine gehörige Portion Ignoranz (oder Unkenntnis, siehe @chris – Tipp zum OL2) dazu, GefvbuWa mit OpvbuKr gleichzusetzen.
Seit 2007 lehrt/bildet aus/übt das Heer die Operation(en) verbundener Kräfte.
Allein schon das die Aufgabe kennzeichnende Substantiv „Gefecht“ vs „Operation“ markiert einen Unterschied, inhaltlich mit Bedeutungswandel und in der Führungsqualität, (nicht FüEbene).
Und selbstverständlich hatte nicht irgendein GenstStoffz im seinerzeitigen FüH bzw im TZH Spaß an neuer Wortakrobatik wegen Veränderung um der Veränderung willen.
Grundlagen der Weiterentwicklung des Gefecht(s) der verbundenen Waffen hin zu Operationen verbundener Kräfte bildete die Umsetzung einer neuen Strategie , nämlich das von General Eric Ken Shinseki, 34. Chief of Staff of the Army, begründete Konzept „Network Centric Warfare“ (VernetzteOperationsführung). Weiteres Stichwort in diesem Zusammenhang, auch zum Nachlesen geeignet: full spectrum dominance. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Full-spectrum_dominance)
Es erstaunt, bei Ihrer Herleitung, wenn Sie glauben die Kompetenz zu besitzen, Unfug von seit neun Jahren geübter/bewährter Philosophie unterscheiden zu können.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 12. März 2016 – 19:42
„Network Centric Warfare“ (VernetzteOperationsführung)“
Hihi, und Sie wollen wirklich Shinsekis alle Kuh weiter durchs Dorf treiben?!
Die ist ja selbst bei den Amis schon seit min. 5 Jahren faktisch tot. Ganz zu schweigen von uns, wo sie ja (auch aus technischen Gründen) niemals richtig ins laufen kam.
Und in Bezug auf die Formulierung „einen Unterschied, inhaltlich mit Bedeutungswandel und in der Führungsqualität“ muss ich schon schmunzeln, weil die Inhalte der 100/100 TF sich durch diese angebliche Revolution tatsächlich ja kaum geändert haben…
Aber wie gesagt, ich rede hier nicht aus dem blauen heraus, sondern als jemand, der das seit Erfindung von meiner damaligen Ebene als OLt bis heute als Oberstlt miterlebt und mitgelitten hat.
Wortklauberei ohne Inhalt :(
Sorry T.W. hat in der Tat wenig mit FGG1 und deutlich mehr mit FGG3 zu tun, aber das Bestreben alten Wein in neuen Schläuchen als einen Gewinn zu verkaufen ist in beiden FGG gleich ;)
Daher übrigens mein o.a. Petitum: bitte keine neuen Kästchen, sondern füllen hohler Strukturen. Aber meine ebenfalls o.a. Befürchtung –> BMVg, Cyber und Wasserköpfe…
Mit Blick auf das Presseecho ist erneut interessant, dass viele Medien das Thema aufgreifen, jedoch die Machbarkeit nicht mal ansatzweise hinterfragen.
Wieder mal medial gepunktet – ohne auch nur ansatzweise die Voraussetzungen für eine zeitnahe Umsetzung zu schaffen.
Erstaunlich wie lange vdL mit dieser Ankündigungspolitik durchkommt.
Die Liste der Ankündigungen ist ja mittlerweile ja beachtlich.
@Memoria | 12. März 2016 – 19:53
Hat Sie eigentlich irgendeine ihrer Ankündigungen in der Zwischenzeit war gemacht?!
@Koffer:
Offiziell bei der Attraktivität, aber die SAZV und deren Umsetzung sind eben eher unattraktiv.
Aber wem sag ich das?
Ansonsten bei Unterkünfte, Neue Beschaffungspolitik, Einsatzbereitschaft, Modernisierung, bewaffnete Drohne, Triton, Unterkünfte, Haushalt, Flüchtlingsintegration, etc fast nur Fehlanzeige. Aus meiner Sicht.
Aber wer hakt aus Politik und Medien intensiv genug nach?
Es gäbe mehr als genug Themen für kleine Anfragen und folgende Pressearbeit. Da wird es nämlich sehr schnell dünn – siehe bewaffnete Drohne.
@Koffer
Die Liste…
– an der OSH gibt es jetzt Kühlschränke,
– Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr incl. EUAZR,
– Mittelabfluss im Rüstungsetat,
– Dauereinsatzaufgabe Flüchtlingshilfe,
– Showeinsätze:
+ Counter-Daesh(völlig unzureichend),
+ MINUSMA (desired endstate?),
+ EBOLA (Freiwilligeneinsatz?!)
+ Marineeinsatz vor Lybien und nun auch in der Ägäis (Flüchtlingsshuttle ohne
Rückwirkung auf die Schlepper, die sie in die Boote setzen),
– Abschaffung von TdM DynVM bevor es richtig los ging.
Wem fällt noch etwas ein?
pi
Ich kann ehrlich nicht verstehen warum hier einige die Hasskappe gegenüber der Bundeswehverwaltung aufhabe. Wir machen unsere Arbeit genauso wie die Soldaten.
@Koffer
Wer spricht von Revolution? Weiterentwicklung passt zu Evolution! 100/100 allein reicht allerdings nicht, zumal Sie selbst einschränken, „tatsächlich KAUM“ oder „… aus technischen Gründen“. Oberhalb der Verbandsebene sind NATO-AJP heranzuziehen.
Seit wann rechtfertigt eine durchaus zugestandene technische Unzulänglich-/Unfähigkeit das Infragestellen eines operativen Konzeptes?
Meine durchaus in Zahlen nicht gering zu beziffernde Erfahrung im alliierten Bereich gibt mir keinen Hinweis auf „faktisch tot“ bzw „aus technischen Gründen …“, nicht bei Alliierten.
Treffer allerdings mit den Zusatz „bei uns“. Genau, bei uns, was aber lediglich nahelegt zu urteilen, es mal erneut nicht hingekriegt zu haben.
Eine Strategie, ein operatives Konzept sind dann tot, wenn das jeweils neue implementiert wurde.
@Memoria | 12. März 2016 – 20:08
„Offiziell bei der Attraktivität, aber die SAZV und deren Umsetzung sind eben eher unattraktiv. Aber wem sag ich das?“
Wobei ich zugeben muss mit der ersten Ebene der Attraktivität (Erhöhung der Zulagen) war ich sogar einverstanden. Das war mal deutlich an der Zeit… Aber die SAZV alles wieder kaputt gemacht :(
@politisch inkorrekt | 12. März 2016 – 20:11
die „-“ und „+“ verstehe ich nicht…
@Zivilist | 12. März 2016 – 20:13
„Ich kann ehrlich nicht verstehen warum hier einige die Hasskappe gegenüber der Bundeswehverwaltung aufhabe.“
Hasskappe ist da nicht das richtige Wort, aber in fast 20 Jahren Dienst habe ich leider viel zu häufig festgestellt, dass die Wehrverwaltung ihren Verfassungsauftrag nicht richtig versteht (Decker des Bedarfs der Streitkräfte).
Darüber hinaus haben wir gerade in den ziv/mil OrgBer keine wirklichen Fortschritte erzielen können. Die Soldaten lassen sich auf den ziv/mil Gedanken ein, viele Beamte aber leider nicht.
„Wir machen unsere Arbeit genauso wie die Soldaten.“
A sollte man hier nicht mit B vergleichen! Soldaten dienen der Bundesrepublik Deutschland im Notfall unter Einsatz des eigenen Lebens. Das trifft glaube ich für die Wehrverwaltung nicht zu. Ich schätze und danke jedem treuandienenden Beamten und Angestellten der Wehrverwaltung für seinen Dienst, aber wer hier den Bedarf formuliert und wer ihn zu decken hat, sollte auch klar sein!
Die aktuelle Situation ist doch mal wieder typisch! Wir haben zu wenig Geld. Jetzt wird über zusätzliche personelle Ressourcen nachgedacht (also auch und vor allem über Geld). Und die Wehrverwaltung die es in den letzten Jahren nicht hinbekommen hat sich planmäßig abzubauen bekommt für dieses Scheitern auch noch als Belohnung 3.000 neue Stellen?!?!?
@Klaus-Peter Kaikowsky | 12. März 2016 – 20:14
„Wer spricht von Revolution?“
JEDER als CNW eingeführt wurde! Das wurde ja so etwa von gehypt…
„Seit wann rechtfertigt eine durchaus zugestandene technische Unzulänglich-/Unfähigkeit das Infragestellen eines operativen Konzeptes?“
Naja, ich stelle ich inhaltliche in Frage, aber ich sage gleichzeitig, es wäre auch egal, wenn es inhaltlich Gold wäre, weil wir es ja sowieso nicht umsetzen…
„Eine Strategie, ein operatives Konzept sind dann tot, wenn das jeweils neue implementiert wurde.“
Naja, oder wir bleiben faktisch (wie es ja in der Tat der Fall ist) beim Alten und benennen nur einige Begriff um. Eben Wortklauberei…
@Koffer
? Das sind Dinge die sie angekündigt hat und tatsächlich auch geschahen…
pi
@politisch inkorrekt | 12. März 2016 – 20:39
d.h. die „-“ sind die „positiven“ Dinge und die „+“ die Dinge, die sie nicht umgesetzt hat?!
Das würde aber bei den „positiven“ Dingen mehr als nur ein Fragezeichen lassen, oder?
Beispiel: „Kühlschränken“, Die sind ja nur an einigen wenigen StO vorhanden (und nebenbei laut). Und außerdem wollte die ja niemand, d.h. wir haben jetzt etwas, was niemand wollte und das auch nur halbherzig?
Ist das „positiv“?
@ KPK
Die Schraube von den Gefechtsarten zu den Operarationsarten war ein Bauchplatscher. Taugt noch nicht mal für einen theoretischen Ansatz in der Führungslehre und wird – sobald die „Täter“ von damals a.D. sind – sicher wieder rückgeführt werden.
@ all
Ich meine gehört oder gelesen zu haben (nee, erinner nicht mehr wann und wo), dass die Bewachung von Häfen, Schiffen und ausgewählten Liegenschaften durch Bw-angehöriges Zivilersonal übernommen werden soll. Wenn da was dran ist, wär es vielleicht eine Erklärung für den vermeintlichen Widerspruch zwischen Abbau und Aufstockung von Zivilpersonal – wenn auch unpräzise kommuniziert.
@Zivilist
In 42 Dienstjahren fasse ich meine Erfahrungen mit TrV/BwDLZ als „mehrheitlich mies“ zusammen.
Dient der Beamte/Angestellte bei den SK Deutschland, mit Wort und Tat, vor allem mit Tat? Soll vorgekommen sein, hört Mann!
Zugebenermaßen bleiben Negativerlebnisse hängen, die aber in der Häufigkeit die Richtung anzeigen, zwei Beispiele, selbst dabei gewesen.
– da war der Ltr TrVerw, der sich am Rande des nahen TrUbPl ein Grundstück erwarb, kostengünstig, weil zur nächsten Panzerschießbahn nur zwei km Luftlinie bestanden, -und nach dem Bezug der Begründer und Wortführer der örtlichen Bürgertinitiative gegen Schießlärm wurde … Treues Dienen am Vaterland …, oder?
– da war eine Frau Amtmann, die unaufgefordert, proaktiv regelmäßig in den Einheiten präsent war, um herauszufinden, wo der Schuh drückte, bei der Tr. Irgendwann wurde sie deutlich einsilbig. Auf Nachfrage stellte sich heraus, der Ltr BwDLZ hatte sie zur Rede gestellt, sie solle sich überlegen, auf welcher Seite sie stehe: bei den Uniformierten ODER BEI UNS … Treues Dienen am Vaterland …, oder?
Machen Sie es besser!
Um nicht unfair zu sein, gab auch prima Kerle, meist im Einsatz. War die Minderheit.
Machen Sie es ebenso!
@Koffer
ahhh verstanden…nein. Die+ sind Unteraufzählungen von
– Showeinsätze
+
+
Ok?
pi
@pi:
„Abschaffung von TdM DynVM bevor es richtig los ging“
Da geschah leider nichts außer Abschaffung des Begriffs.
Im Bereich KPz hat man mit dem PzbBtl 414 das Problem ja noch eher verstärkt.
Die zusätzlichen KPz sollen wohl erst nächstes Jahr bestellt (!) werden.
In anderen Bereich wird man auch im letzten Jahr der Legislaturperiode auch nicht vorankommen – auch wenn man in diesen Bereich weit entfernt von 70% Ausstattung ist (z.T. 15%).
Für mich ist die Abschaffung des DynVM daher das bezeichnenste Beispiel für den tiefen Graben zwischen angeblichen Anspruch und Wirklichkeit.
Über die Fortschritte in der Breite bei den Unterkünften brauchen wir wohl auch nicht zu reden.
Ebenso bei der Einsatzbereitschaft von Großgerät.
Viel Reden und PowerPoint – aber wenig echte Fortschritte.
@ Klaus-Peter Kaikowsky | 12. März 2016 – 21:04
Widerspruch, weil ich andere Erfahrungen gemacht habe, was die TrVerw betrifft: FlaRgt 7 – Borken, HFlas – Rendsburg, PzFlakRgt 14 – Basepohl, St./StKp 14. PzGrenDiv – Neubrandenburg – durch die Bank hervorragende, truppennahe Leute!
Zustimmung, weil ich geradezu größenwahnsinnige Beamte im BWB erlebt habe. Einer davon hat mir bei einer Tagung ein Working-Group in Brüssel mal erklärt, dass bei der Konzeptionierung des SysFla das BWB wesentlich besser als die TrG wisse, was das Heer zur Abwehr von Bedrohungen aus der Luft brauche.
@Memoria
Alles richtig. Das DynVM sollte ja durch einen Wanderzirkus den Mangel verwalten. Die Abschaffung des DynVM hat natürlich den Mangel selbst nicht abgestellt. Jetzt gibt es einen Pool an Großgeräten für die Einsatzausbildung und NRF Einheiten werden voll ausgestattet.
Man verwaltet den Mangel also weiterhin, nennt es aber nicht mehr DynVM…
pi
@pi:
Genau und Ministerin, Staatssekretäre und (!) GI haben mehrfach den Eindruck erweckt, dass man mit dem HH 2016ff hier bereits in der Breite Verbesserungen erreichen wird. Das ist dann eben schon schlichtweg unanständig.
@Koffer | 12. März 2016 – 19:52
Ihre Ignoranz/ Überheblichkeit ist schon beachtenswert.
akzeptieren Sie, dass es auch andere Kameraden mit entsprechendem Erfahrungsschatz gibt!
@Bin_dabei | 12. März 2016 – 23:38
„akzeptieren Sie, dass es auch andere Kameraden mit entsprechendem Erfahrungsschatz gibt!“
TsTsTs, nicht persönlich werden!
Habe ich das je bestritten? Ich habe eine fachliche Aussage getroffen, zu der ich denke ich durchaus qualifiziert bin, und dann wurde es von anderer Seite persönlich, weder habe ich damit angefangen, noch werde ich mich daran beteiligen.
@all
Echt jetzt? So müssen StOffze sich wirklich nicht gegenseitig angehen. Wo bleibt das subtile, ironische und der dennoch stets korrekte Umgang miteinander?
pi
@politisch unkorrekt | 12. März 2016 – 23:48
+1
politisch unkorrekt | 12. März 2016 – 23:48
„Wo bleibt das subtile, ironische und der dennoch stets korrekte Umgang miteinander?
Den habe ich leider heute Abend in der Diskussion vermisst.
@Hans Dampf
Zu: „Im Übrigen: Volle Zustimmung bezüglich des Wasserkopfes. Aber auch hier scheut man den einzig möglichen Weg, diesen abzubauen: Die Implementierung eines anglo-amerikanischen Modells für Berufssoldaten.
D’ACCORD!
Man muss es ja nicht komplett über die gesamte Bw stülpen, aber man sollte sich die Flexibilität schaffen in einem begrenzten Rahmen dieses Modell anzuwenden.
Sehr treffender Blick auf die Ministerin:
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/meinung/kolumne-von-der-leyen100.html
Der allgemeine mediale Tenor ist aber:
„Von der Leyen schafft 10.000 Stellen bei der Bw“ oder „Von der Leyen stockt massiv Personal auf“
So mancher Medienvertreter kann wohl gar nicht mehr zwischen „talk, decision, action“ unterscheiden.
Hoffentlich bekommt vdL nun endlich mal Gegenwind.
@ Hans Dampf
Wäre es möglich die signifikanten Unterschiede zwischen dem anglo-amerikanischen und dem deutschen BS-Modell mal für den Laien (= mich) aufzuzeigen und zu erläutern, inwiefern das die Personalprobleme zumindest lindern kann? Und ja, die Frage ist ernst gemeint und ohne „ulterior motive“. :)
@csThor
bevor meine Kollegen es ihnen wohl ausführlich erklären – hier die bottom line:
In der Bw muss man als Offizier 3 Jahre nach der Uni seinem Chef gefallen und nix anstellen und man bekommt die Chance auf 35 weitere Jahre in Lohn und Brot – ne sichere A14 (ohne dafür jemals seine Eignung nachweisen zu müssen). Beförderung nach Zeit und Leistung durch Dienstgrad
In der US (hier Army – Airforce und Navy funktionieren etwas anders) muss man seinen Contract sich immer erneut verdienen. Seinen Dienstgrad sich nach einem ausgeklügelten (wenn auch nicht perfekten) System erarbeiten und seine Verpflichtungszeit bis zum „Retirement Age“ von 20 Dienstjahren hart erarbeiten. Dann kann man eben mit einer direkten Pension (mit Abzügen) oder einer delayed Pension (ab dem normalen Retirement Age – ohne Abzüge) die Streitkräfte verlassen oder nach einem strikten Auswahlprozess full career officer werden und bis zur richtigen Pensionierung weitermachen. Dieser Auswahlprozess basiert vorallem auf den individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen des Offiziers und der Kernfrage „Brauchen wir sie noch?“
Diese Kernfrage ist der krasse Unterschied. In der Bw erlangt man das Recht der Allementierung in der US Army die Chance ;)
@Jas klingt nach einem interessanten System. Ist das in den US Streitkräften hinsichtlich der civil servants ähnlich? Übertragen auf die Bw würde ich es als Soldat nämlich schon als Benachteiligung empfinden, mich dauerhaft bewähren zu müssen, während der zivile Beamte ohne jegliche weitere Bewährung (und wesentlich früher als der Soldat) seine Lebenszeitstellung bekommt.
@scarfacerunner | 13. März 2016 – 7:17
[anglo-amerikanischen Modells für Berufssoldaten.]
D’ACCORD!
Man muss es ja nicht komplett über die gesamte Bw stülpen, aber man sollte sich die Flexibilität schaffen in einem begrenzten Rahmen dieses Modell anzuwenden.
Man kann sicherlich über Übernahme einiger Aspekte sprechen, insofern wäre eine Begrenzung sicherlich machbar und auch zielführend.
Aber so wie ich Sie verstehe, schlagen Sie vor es bei manchen Soldaten anzuwenden und bei manchen nicht?
Das ginge natürlich keinesfalls. Der Gleibehandlungsgrundsatz und das Allimentationsprinzip des Grundgesetzes stünden dem entgegen.
@csThor | 13. März 2016 – 8:53
„Wäre es möglich die signifikanten Unterschiede zwischen dem anglo-amerikanischen und dem deutschen BS-Modell mal für den Laien“
Ich an Ihrer Stelle hätte zunächst google bemüht. Dieses habe ich Ihnen abgenommen:
http://myarmybenefits.us.army.mil/Home/Benefit_Library/Federal_Benefits_Page/Retired_Pay.html?serv=148
http://www.military.com/benefits/military-pay/the-military-retirement-system.html
http://dopma-ropma.rand.org/retirement-for-years-of-service.html
Gleichzeitig bemisst sich der Pensionierungszeitpunkt nach dem Bedarf der Streitkräfte. D.h. nach 20 Jahren werden nur noch sehr, sehr wenige im aktiven Dienst benötigt. Für Offiziere gilt hierbei ein „up or out“ System, d.h. wer nicht befördert wird (also nicht mehr benötigt wird), wird nach einer gewissen Zeit pensioniert. Die Quoten der zu befördernden sind bis zur magischen 20-Jahre-Grenze zumeist sehr großzügig und danach zumeist sehr wenig großzügig bemessen. Bei Unteroffizieren sind die 20er wesentlich weniger leicht zu erreichen (da nicht im Commission System, sondern im Enlistement System), aber auch hier gibt es eine gewisse Großzügigkeit (natürlich erst nachdem man die Grenzen zwischen Mannschafter/JungUffz und dem SNCO überschritten hat!).
Und nur kurz zur Erklärung das die Personalprobleme löst: Die DEU durchschnittliche Dienstzeit ist bei Offizieren etwas über 40 Jahre. Bei UmP um die zwischen 30 und 35 Jahren (genau genommen läuft es nach Alter und nicht nach Dienstjahren, aber der Vereinfachung halber…).
20 Jahre sind nur deutlich weniger als 30, 35 und 40. Zudem erreichen nicht alle Offiziere und bei weitem (!) nicht alle Unteroffiziere die 20 Jahre für die Pension in USA. Für die gibt es dann etwas vergleichbar unserem BFD/Übergangsgebührnisse/Übergangsbeihilfe.
Wo ist der Vorteil? wesentlich, wesentlich, wesentlich weniger Wasserkopf! Man braucht einfach kein Ulm oder Köln um die ganzen StFw und Oberstlt unterzubringen ;)
Zudem ist es ein Motivationsfaktor der über 40-jährigen. Wer keine Karrierechancen mehr hat, geht in Pension. Wer noch Chancen hat kann sich weiter einbringen.
Nachteil natürlich: wer als Offizier oder Feldwebel mit 40 auf der Straße steht, hat zwar 50% Pension, muss aber auch noch die andere 50% für seinen Lebensstandard auftreiben. Aber der US-Arbeitsmarkt ist mit dieser Situation vertraut und bietet viele Möglichkeiten exakt auf diese Umstände zugeschnitten (z.B. werden nicht wenige Soldaten Polizisten und haben dann ein gutes Einkommen, im Vergleich zu den normalerweise nicht besonders üppig bezahlten jüngeren Polizisten ohne die 50% Bonus…)
Aber Hinweis: der DEU Arbeitsmarkt ist ggü. Späteinsteigern bisher nicht großzügig, von daher kann man dieses System sicherlich nicht 1:1 übernehmen!
Und nebenbei haben auch die Amis derzeit große Probleme damit und wollen es deutlich anpassen…
Aber irgendetwas müssen wir machen, denn das aktuelle DEU System erzwingt Wasserköpfe. Es ist mit dem Hinblick auf die Wehrpflichtarmee ja sogar extra so konstruiert worden um von heute auf morgen einen Aufwuchs von 100% (von 500.000 auf 1.000.000 Soldaten) verkraften zu können.
Aber wir haben nun einmal keinen geplanten Aufwuchs von 100% mehr, also warum einen alten Zopf beibehalten, der unsere Armee nur belastet, ihr aber keinerlei Vorteile gibt?!
@Jas | 13. März 2016 – 10:56
Da war jemand deutlich schneller ;)
@Sir Henry | 13. März 2016 – 11:06
„Ist das in den US Streitkräften hinsichtlich der civil servants ähnlich?“
Nein.
„Übertragen auf die Bw würde ich es als Soldat nämlich schon als Benachteiligung empfinden, mich dauerhaft bewähren zu müssen, während der zivile Beamte ohne jegliche weitere Bewährung (und wesentlich früher als der Soldat) seine Lebenszeitstellung bekommt.“
Wieso? Dafür sind Soldaten Soldaten und Beamte Beamte.
A mit B zu vergleichen tut beiden nicht gut.
Ich persönlich würde übrigens eine erhöhte Einstellung von solchen Ex20er in die Wehrverwaltung anstreben, damit da endlich mal Verständnis dafür entsteht, was die Streitkräfte benötigen…
Naja, vom Status her nicht, Realität ist aber, dass Soldaten rechtlich weitestgehend Beamten gleich gestellt sind. Und sofern sich die Verantwortungsbereiche von Soldaten und Beamten, also Streitkräfte und Verwaltung, ganz klar abgrenzen würden und jeder innerhalb seiner Kompetenzen handeln würde, wäre eine unterschiedliche statusrechtliche Behandlung auch ggf gerechtfertigt. Realität in der Bw ist aber, dass diese Abgrenzung so nicht stattfindet und damit zwei unterschiedliche Gruppen im gleichen Bereich (Beamte in den Streitkräften, Soldaten in der Verwaltung) u.U. den gleichen Job machen. Mit der Ausweitung wechselseitig zu besetzender DP nimmt das sogar noch zu. Insofern kann man in vielen Bereichen Beamte und Soldaten schon auf der gleichen Ebene betrachten.
@ Sir Henry | 13. März 2016 – 11:33
„Naja, vom Status her nicht, Realität ist aber, dass Soldaten rechtlich weitestgehend Beamten gleich gestellt sind.“
Aber das ist doch nicht gut!
„Mit der Ausweitung wechselseitig zu besetzender DP nimmt das sogar noch zu.“
Und das ist noch viel schlechter!
„Insofern kann man in vielen Bereichen Beamte und Soldaten schon auf der gleichen Ebene betrachten.“
Wieso? Die einen müssen Ihr Leben einsetzen, die anderen nicht. Warum sollte A mit B vergleichen?
Das macht Soldaten nur „klein“…
Und außerdem ist es ja nicht primäre Aufgabe der Streitkräfte nur Arbeitgeber zu sein! Streitkräfte solle der Politik ein einsatzfähiges Instrument an die Hand geben. Dazu benötigen wir aber keine Elefantenfriedhöfe in ULM, KOBLENZ, KÖLN, BONN etc. Ganz im Gegenteil :(
@Sir Henry
Betriebsblendung. Diese Erscheinung trifft auf vielleicht 2-3% aller Soldaten zu. (5000 Soldaten mit vergleichbaren Jobs wie ihre zivilen Kollegen)
Für mich noch kein Grund das als absolutes Merkmal einer unabdingbaren Gleichstellung herzuleiten – eher eine „Ausnahme“
Das US System hat sicher seine Schwächen und ist natürlich auch in gesellschaftliche Umstände eingebettet, die wi so nicht haben… Jedoch ist es das deutlich leistungsbezogenere System als unseres. Ich kann nicht verstehen warum man hier die Notwendigkeit sieht nach 12/13 Jahren per Ja/Nein Entscheid den BS zu vergeben. Das zieht einfach auch die falschen an. Wenn man nach dieser Zeit sich erstmal das Recht auf weitere Jahre (extension of enlistment) erarbeiten muss um dann später die Chance auf so etwas wie den BS zu haben würde das vieles erleichtern und schonmal einen großen Schwung an „nicht überzeugt aber is ne bequeme Lösung“ Offizieren aussortieren.
Die dann noch bleiben – die wollen das wirklich. Den Verlust von „Experten“ (hust also Mangelverwendungen ;)) kann man eben am besten individuell über Bonusse ausgleichen.
@Jas | 13. März 2016 – 11:45
„Diese Erscheinung trifft auf vielleicht 2-3% aller Soldaten zu. (5000 Soldaten mit vergleichbaren Jobs wie ihre zivilen Kollegen)
Für mich noch kein Grund das als absolutes Merkmal einer unabdingbaren Gleichstellung herzuleiten – eher eine „Ausnahme““
Wenngleich ich Ihnen grundsätzlich und mit Enthusiasmus zustimme wenn es um Leistungsanreize, Steuerungsmechanismen und dem Soldatenberuf eigene Charakteristika geht, muss ich in diesem Detail leider (!) widersprechen, wir haben viel, viel mehr als 5.000 in beamtenähnlichen Verwendungen.
Die riesigen Ämter BAPersBw, BAAINBw und BAIUDBw klagen das Lied :(
Wenn man dann die DP mit „jungen“ Soldaten abzieht, dann haben wir bei den BS viel mehr DP in beamtenähnlichen Verwendungen. Ich schätze mal 25% bei den BS?!
Aber im Endeffekt ist gerade das ja wieder ein Argument für Ihren Vorschlag!
Der renommierteste Physiker derzeit Stephen Hawking hat ebenso wie Albert Einstein eine Menge seiner Erkenntnisse auf Basis der berühmten Gedankenexperimente begonnen !
Wenn man nun sieht wohin die vergangenen vielen Jahre die Gedankenexperimente der hohen Generalität nebst Politik führten nach Umsetzung in STAN etc. , wäre es da nicht einmal Zeit für neue Gedankenexperimente anderer Art ?
Was würde die Truppe ab ZgFhr-Ebene aufwärts erdenken was sie denn an Pers und Mat benötigte ? Mit dem Fokus durchhaltefähig ihrer Arbeit nachgehen zu können im In- und Ausland ?
Man sage ihr nur was genau gewollt ist von Landesverteidigung bis Brunnenbohrung, und dann sollte man einmal schauen wie diametral die Gedankenexperimente im Ergebnis sind von Sterneebene zu Praktiker ! Kein Geld für UoP ???
Legt die Wasserköpfe trocken und es ist genug Alimentation vorhanden !!!
Einfach mal McKinsey oder wen auch immer einladen ins BMVg, da ist der beste Anfang gemacht, dann weiter durch die Ämter und Kdo`s ;-)
@ Jas & Koffer
Danke. Zusammengefaßt heißt das also das deutsche System ist eine Verbeamtung, das anglo-amerikanische eine Art „Meritokratie“.
Nach einem Bericht des Handelsblatt („Von der Leyen will Truppe um 15.000 Mann verstärken“j schätzt der Abgeordnete Arnold den finanziellen Mehrbedarf für mehr Material und Personal auf 6 Mrd. jährlich.
Ob dies die AG Haushalt um Herrn Kahrs auch so sieht?
@SER
und was sollen McKinsey und Konsorten bringen ? Öffentlicher Dienst ist kein Wirtschaftsunternehmen. Wenn man Veränderungen will braucht man eine Änderung der Rahmenbedingungen durch den Gesetzgeber und keine Unternehmensberatung im Auftrag des BMVg. Wer sägt schon den Ast ab auf dem er sitzt?
@ insider
erste veränderung: sofortige ABKOPPELUNG von der beamten-besoldung und dem zulagen quatsch.
warum müssen piloten am besten verdienen? wieder-einführung der Uffz pilotenlaufbahn – und wenn bei IT nunmal der größte mangel herscht, … dann werden die IT-ler eben am besten bezahlt , ist doch markt-gesetz !?
s f
Memoria | 13. März 2016 – 16:53
Man muss man bei der Bw Verdienen
15 000 Verdienen 6 Mrd