SPD-Positionspapier zur Personalstärke: Every man a rifleman
Es tut sich was bei der Personalstärke der Bundeswehr. Nachdem kürzlich (in groben Umrissen) Pläne der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen für eine Aufstockung der Truppe bekannt wurden, haben die Verteidigungspolitiker der SPD-Bundestagsfraktion sich am (gestrigen) Donnerstag in einem Positionspapier ebenfalls für eine Erhöhung der Truppenstärke ausgesprochen. Allerdings nannte der kleinere Koalitionspartner keine konkreten Zahlen.
Das Papier wurde hier in den Kommentaren schon angesprochen (ich war bei den Panzern unterwegs und habe das deshalb gestern nicht aufgegriffen). Für die künftige Debatte sollte die SPD-Position aber nicht untergehen. Hier steht es im Original, hier die Pressemitteilung dazu.
Zwei Punkte mal herausgegriffen – zum einen die wesentliche Forderung:
Eine zeitnahe Erhöhung des Personalkörpers insgesamt ist unabdingbar, damit die Bundeswehr ihren heutigen und zukünftigen Aufgaben gerecht werden kann. Nach einer sorgfältigen Analyse werden wir die dann sichtbaren und notwendigen Maßnahmen unterstützen. Dies muss bereits im nächsten Bundeshaushalt mit einem deutlichen ersten Schritt abgesichert werden.
Mit anderen Worten: Da müsste schnell ein bisschen mehr Klarheit über die finanziellen Möglichkeiten kommen.
Und eine weitere, sehr grundsätzliche Forderung: Auch die SPD ist der Meinung: Every man a rifleman.
Die Verwendungsfähigkeit und eine grundsätzliche körperliche Leistungsfähigkeit von Soldaten sind auch weiterhin unabdingbar. Ob sich dieser Anspruch jedoch bei IT-Spezialisten auf dem gleichen Niveau wie bei aktiven Fallschirmjägern bewegen muss, wagen wir zu bezweifeln und sehen hier Nachsteuerungsbedarf und Möglichkeiten, eine wirklich aufgabengerechte Personalstruktur in der Bundeswehr zu entwickeln.
Trotzdem muss gerade die Zweitrollenfähigkeit Infanterist gestärkt werden. Der deutsche Soldat ist zuerst Kämpfer zu Fuß bevor er Spezialist seiner jeweiligen Truppengattung ist. Diese Fähigkeit ist ein besonderes Markenzeichen der Bundeswehr und sollte sich daher auch deutlicher in der Struktur widerspiegeln.
Klare Absage also an die IT-Spezialisten ohne körperliche Anforderungen. Eine für die Personalgewinnung bedeutsame Positionierung.
@Jan
Mir ist das zu Infanterie lästig.
„Jeder Soldat muss in den Einsatz können“
ist das einfach schwierig.“
Ist für sie der Dientst auf dem Tower-Leitstelle-Befehlsstand uvm kein Einsatz?
Warum will man Personen welche dort ihren Dienst zu 100% und motiviert bersehen den Kombattantenstatus aberkennen?
Man hat hier noch nicht akzeptiert, das der Begriff „Soldat“ etwas mit Status (auch rechtlich) zu tun hat und nicht mit DSA (dafür gibt es extra Urkunden).
Ein Beamter hat eben nicht die Rechte und Pflichten von Soldaten.
Mit @Koffer komm ich nicht zusammen, für ihn ist Soldat=Kämpfer mit Handwaffen.
Das akzeptiere ich, nehme es hin und teile die Ansicht nicht.
Austausch von Argumenten ist bei grundsätzlicher verschiedenheit dann eher ein ständiges „im Kreisdrehen der Argumente“.
Für mich ist Soldat ein Status (völkerrechtlich und gesetzlich) und
bewaffneter Angehöriger einer Armee oder der Streitkräfte eines Landes, Kombattanten (vom General bis zu den Mannschaften). Von den Soldaten abzugrenzen sind Söldner, die nicht Angehörige regulärer Armeen sind, Militärbeamte, ferner Angehörige von paramilitärischen Verbänden, Freischärler und Partisanen.
Ich bin Stolz, dass es bei uns in der Armee Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten gibt, die sich im Laufe eines Dienstlebens verschieben können.
Zur Landesverteidigung benötigen wir alle die wir befähigen können für Abenteuereinsätze und Mandate im Ausland haben wir einen flexiblen 90/5er (wie ich bei AG erfahren habe) Wenn wir alle eingeschränkt einsetzbaren aus der Bw entlassen oder in den Beamtenstatus versetzen ist das Team-Hotel aufgelöst. Ja, mir ist bewußt, dass unsere wahren Kämpfer weder Stäbe noch Logistik benötigen und eigentlich alle sie nur an ihrem. „Handwerk“ hindern. Aber evtl ist dies der Unterschied zwischen „Soldat“ und „Söldner“.
@Zimdarsen | 22. März 2016 – 22:41
„Mir ist das zu Infanterie lästig.“
Solange bis sie Sie retten muss…
„Warum will man Personen welche dort ihren Dienst zu 100% und motiviert bersehen den Kombattantenstatus aberkennen?“
Wenn sie es unter Friedensbedingungen machen, müssen sie keine Soldaten sein. Wenn sie es im Einsatz machen, müssen sie einsatztauglich sein. Körperlich und geistig.
„Man hat hier noch nicht akzeptiert, das der Begriff „Soldat“ etwas mit Status (auch rechtlich) zu tun hat und nicht mit DSA (dafür gibt es extra Urkunden).“
Und mit Grundeinstellung und mit Handwerk und mit Ethos und mit….
„Ich bin Stolz, dass es bei uns in der Armee Menschen unterschiedlicher Fähigkeiten gibt, die sich im Laufe eines Dienstlebens verschieben können.“
Wenn Sie stolz darauf sind, dass es in unseren Streitkräften Menschen gibt, die Soldaten sind und Menschen, welche nur Uniform tragen, dann haben wir wirklich unüberbrückbare, inhaltliche Differenzen.
„Ja, mir ist bewußt, dass unsere wahren Kämpfer weder Stäbe noch Logistik benötigen und eigentlich alle sie nur an ihrem. „Handwerk“ hindern.“
Nein, auch Stäbe und Logistik benötigen mehr echte Soldaten (aka Kämpfer und damit meine ich nicht Kampftruppensoldaten, sondern Menschen die eine soldatische Grundauffassung von sich und ihrem Beruf haben und auch in der Lage sind den notwendigen körperlichen und charakterlichen Mindestanforderungen hierfür zu genügen).
„Aber evtl ist dies der Unterschied zwischen „Soldat“ und „Söldner“.“
Eventuell ist das der Unterschied zwischen „Soldat“ und „Uniformträger“.
@Zimdarsen
Sind die Kameraden der Truppenverwaltung – im Einsatz im Soldatenstatus – keine Kameraden?
Auch sie haben in AFG Opfer gebracht.
Letztlich dienen wir doch alle dem gleichen (Dienst-) Herrn und der gleichen Sache. Das schließt BPol, u.a. (ja, vielleicht sogar auch Contractors) mit ein.
@Thomas Melber | 22. März 2016 – 23:03
Da muss ich @Zimdarsen beispringen.
Beamte haben nicht die gleichen Rechte und Pflichten wie Soldaten, z.B. sind sie nicht zur Tapferkeit verpflichtet und gleichzeitig haben sie kein Recht auf Kameradschaft.
Wenn sie im Einsatz in den Soldatenstatus versetzt werden (und hoffentlich charakterlich, fachlich und gesundheitlich in der Lage sind die dazugehörenden Pflichten und Aufgaben zu erfüllen), dann sind sie keine Beamte, sondern Soldaten und im Heimatland sind es keine Kameraden.
@Koffer
Was ist dann mit z.B. BPol? Personenschützer? Keine Kameraden (weil „nur“ Beamte)?
Das werden die FJg vielleicht anders sehen.
Oder die MA des BND und MAD? Die sind gemischt mil/ziv unterwegs.
Nachtrag
„Letztlich dienen wir doch alle dem gleichen (Dienst-) Herrn und der gleichen Sache. Das schließt BPol, u.a. (ja, vielleicht sogar auch Contractors) mit ein.“
Aber damit haben Sie natürlich Recht. Zumindest mit dem gemeinsamen Dienstherren bei BPol und Beamten. Bei den externen Dienstleistern sehe ich das anders. Die halte ich zwar für wichtig und zielführend, aber weder haben die einen Eid geleistet, noch stehen sie in einem sonstigen Treueverhältnis zu uns Soldaten oder zum Dienstherrn…
Aber zu Kameraden werden dadurch auch die BPol und die Beamten des BND nicht.
@Koffer
„Aber zu Kameraden werden dadurch auch die BPol und die Beamten des BND nicht.“
Ich bin mir sicher, daß Sie mir zugestehen, daß ich das anders sehe.
Für mich gilt das grundsätzlich auch für den ANA Schützen, der „auf unserer Seite“ mitkämpft (ich weiß, „loyality is an issue“).
Bezüglich der Kameradschaft gilt das Soldatengesetz. Und das gilt nun mal nur für Soldaten (und bedingt auch für Ehemalige).
Das von Koffer genannte „Recht auf Kameradschaft“ ist als Anspruch nirgendwo rechtlich verankert. Andererseits gibt es keine Festlegung, ob und unter welchen Umständen dieser (Schutzwirkung) entfaltende Status des Kameraden nach § 12 SG verwirkt werden kann.
Hans Schommer
@Thomas Melber | 22. März 2016 – 23:46
Natürlich möchte ich Ihnen Ihre Überzeugung nicht absprechen, aber Sie erlauben mir vielleicht doch einen (!) Versuch zu unternehmen Sie zu überzeugen ;)
Kameradschaft hat, ich glaube da werden Sie mir folgen, zwei Bestandteile 1. den rechtlichen Aspekt und 2. den emotionalen.
Zum rechtlichen: Der ist klar und eindeutig definiert. Wir (also Soldaten) sind verpflichtet anderen DEU Soldaten in Not und Gefahr beizustehen (und noch einige andere Dinge), diese anderen DEU Soldaten sind im Gegenzug zum gleichen verpflichtet.
Weder Beamte noch ausländische Sdt haben die gleichen Pflichten uns gegenüber und wir haben daher (da es eine rechtliche Konstruktion auf Gegenseitigkeit ist) auch nicht die Verpflichtung ihnen gegenüber.
Emotional ist das natürlich etwas anderes. Wer gemeinsam kämpft muss sich aufeinander verlassen und für einander einstehen.
Deswegen kann Kameradschaft auch mit alliierten Soldaten entstehen, wenn nicht rechtlich, so doch emotional und damit faktisch noch viel verbindender und verbindlicher.
Zu den Beamten von BPol und BND im Einsatz: abhängig davon, ob sie wirklich zu einer „Not- und Kampfgemeinschaft“ gehören und sich damit auch für uns einsetzen und notfalls aufopfern würden: faktisch ja.
Zu den Beamten der Wehrverwaltung in DEU: weder rechtlich noch emotional.
@HS
Das gilt für den Anspruch auf Kameradschaft (Soldatenstatus). Jeder einzelne kann dies natürlich auf andere Gruppen erweitern.
Ich selbst erweitere dies, wie oben ausgeführt, denn: „united we stand, divided we fall“.
Wenn ich mich mühsam erinnere, was der Ausgangspunkt dieser Diskussion war, bin ich doch ein wenig überrascht, wo das inzwischen gelandet ist.
@Koffer
War da nicht was mit Recht und Freiheit des deutschen Volkes?
Fällt darunter nicht auch das Recht auf Leben?
Soldiers, Sailors and Airmen of the Allied Expeditionary Force!
…
In company with our brave Allies and brothers-in-arms on other Fronts, you will bring about the destruction ….
@T.Wiegold | 23. März 2016 – 0:12
Zugegeben Maßen weit im OT Feld ;) Andererseits ist die Frage nach dem „every soldier a rifleman“ nur anteilig eine nach tatsächlich Fertigkeiten und viel mehr nach dem was, wieweit und wodurch des soldatischen Selbstverständnisses / bzw. des (individuellen) Berufsbildes…
@ThoDan | 23. März 2016 – 0:15
„War da nicht was mit Recht und Freiheit des deutschen Volkes?“
Ich habe keine Ahnung, was Sie damit im gegebenen Zusammenhang ausdrücken wollen…
@Koffer
Um eine Volte zu schlagen:
Wer ist denn ein „Soldier“? Wen akzeptiert man als solchem?
Das Sie gegenüber Deutschen Bürgern einen Eid abgelegt ihre Recht und Freiheit zu schützen, darunter fällt auch deren Recht auf Leben.
Also haben Sie eine Verpflichtung jenen deutschen Bürgern gegenüber, nämlich u,a. ihr Recht auf Leben zu schützen.
Oder meinten Sie, das dies nicht durch die Pflicht zur Kameradschaft fällt sondern von ihrem Fahneneid in anderer Form fällt?
@Thomas Melber | 23. März 2016 – 0:38
215 Beiträge über den Begriff, die Übersetzung, die Auslegung und die Auswirkungen des „rifleman“ und nun die Frage nach dem „soldier“
Wirklich eine interessante „Volte“ ;)
Aber hier bleibe ich auf dem einfachen und sicheren Terrain: ich würde ihn im gegebenen Zusammenhang 1:1 mit dem Soldaten gem. Soldatengesetz über- und gleichsetzen.
@ThoDan | 23. März 2016 – 0:46
„Also haben Sie eine Verpflichtung jenen deutschen Bürgern gegenüber, nämlich u,a. ihr Recht auf Leben zu schützen.“
?! Abstrakt richtig. Emotional ggf. auch. Konkret rechtlich nicht. Zumindest nicht in einem Maße, welches über das hinaus geht, was jeder DEU gegenüber jedem DEU, bzw. jeder Mensch gegenüber jedem Menschen hat.
Aber ich verstehe immer noch nicht, wie das etwas mit dieser Diskussion zu tun hat.
„Oder meinten Sie, das dies nicht durch die Pflicht zur Kameradschaft fällt sondern von ihrem Fahneneid in anderer Form fällt?“
Ohne Witz: was fällt hier?
Hat man aus dem Eid die Zeile mit Recht und Freiheit des deutschen Volkes zu schützen irgendwann in den letzten 20 Jahren entfernt?
Ich frage mich welche Rechtlichen Regulierungen außer diesem Satz und ggf § 1 GG
es noch brauchen könnte?
1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Also ist es laut diesem Eid ihre Pflicht Beamten , Angestellte etc. die mit ihnen im Einsatz sind zu schützen, auch wenn diese nicht ihre Kameraden sind!
Das Thema hier ist eigentlich das SPD-Positionspapier. Traurig dass nicht über die verschiedenen darin genannten Punkte hier ein Austausch stattfindet. Statt dessen wird ein vielleicht unglücklich formulierter Teilaspekt benutzt, um engstirnig und kleingeistig in Tanzmaus ähnlichen Pirouetten alle möglichen Facetten der persönlichen Ansicht zum soldatischen Selbstverständnis wieder und wieder darzustellen, ohne irgend Etwas zur Verbesserung der Lage in der Bundeswehr anzubringen. Ein solches Verhalten ist nicht nur beschämend und nervend zu verfolgen, es senkt auch das Niveau dieser Plattform auf die Kindergarten-Kissenschlacht-Ebene herab.
Bitte, bitte hört auf so rumzublubbern. Ich ertrage es nicht mehr!
@ThoDan | 23. März 2016 – 1:11
„Also ist es laut diesem Eid ihre Pflicht Beamten , Angestellte etc. die mit ihnen im Einsatz sind zu schützen, auch wenn diese nicht ihre Kameraden sind!“
1. Ihre rechtliche Herleitung trage ich noch nicht einmal annähernd mit. Eine direkte Ableitung aus Art. 1 GG hin zu einer konkrete (!) Pflicht für einen einzelnen Soldaten ist abwegig.
2. Es gibt in der Tat bestimmte Schutzpflichten gegenüber dem sog. „Gefolge“, die aber in dienstlichen Aufträgen manifestiert werden und sich nicht durch sich selbst ergeben.
3. So oder so hat das aber nichts mit Kameradschaft zu tun.
Und schlussendlich: was hat das mit dem Thema dieses Diskussionsfadens zu tun?!?!
So wie der Auftrag (und nicht die Vorschrift) Anzug und Ausrüstung definieren sollte („Form follows Function“), sollte der Auftrag auch die notwendige körperliche Leistungsfähigkeit definieren. Daher ist ein einarmiger General oder ein einäugiger Stabsoffizier genauso wie ein „nicht so fitter“ ITler zu akzeptieren, solange dies nicht mit ihrem Auftragsspektrum kollidiert. Dementsprechend ist das in einem Infanterieverband natürlich nicht möglich, in höheren Stäben und Behörden, und in der dementsprechenden Einsatzverwendung natürlich auch.
Was das Aufhabenspektrum eines deutschen Rifleman-Äquivalents umfasst, ist durch die Allgemeinen Aufgaben in Landoperationen eindeutig definiert.
Würde die Bundeswehr hinreichend komplexe Volltruppenübungen im gesamten Aufgabenspektrum durchführen, würde sich die Frage nach der Notwendigkeit dieser Ausbildung gar nicht stellen.
@Boots on the Ground
So sehe ich das auch, hatte schon befürchtet ich stehe mit meiner Sichtweise alleine ;-)
Bin gerade im BwK und sehe Ärzte in Uniform welche scheinbar nicht fähig sind ein DSA abzuleisten, trotz dem möchte ich auf die meisten Kameraden in weiß auch im Einsatz nicht verzichten (Können, Kompetenz und Erfahrung ist mir da wichtiger).
Sie nur für den Einsatz in Uniform zu stecken halte ich für unlauter, dass könnte man ja mit gleicher Begründung dann allen machen (siehe Schweiz).
Nun zum eigentlich wichtigen Punkt:
„Eine zeitnahe Erhöhung des Personalkörpers insgesamt ist unabdingbar, damit die Bundeswehr ihren heutigen und zukünftigen Aufgaben gerecht werden kann“
Was ist mit diesem Personalkörper gemeint?
185 000? SollOrg gemäß Realisierungspläne?
Müssen wir nicht erstmal 185 000 ohne DPäK erreichen?
Will man die Bw auf 120% Personen auf 100%Dienstposten ausplanen (120% Haushaltskarten) wie zB Kanada?
Benötigen wir mehr als 185 000 Soldaten?
Für welche Bereiche sollen sie tätig werden?
Was ist mit den ziv Beschäftigten?
Wo bleibt denn der von TdM versprochene (angedrohte) atmende Personalkörper?
Haben wir nicht schon für die aktuell Dienenden von allem zu wenig?
@Boots on the Ground | 23. März 2016 – 6:29
„in höheren Stäben und Behörden, und in der dementsprechenden Einsatzverwendung natürlich auch.“
und was ist wenn höhere Stäbe und Behörden (so wie üblich) Einsatzverwendungen der Verbände durch Abordnung unterstützen müssen?
„Was das Aufhabenspektrum eines deutschen Rifleman-Äquivalents umfasst, ist durch die Allgemeinen Aufgaben in Landoperationen eindeutig definiert.“
Und Sie sind der Meinung, dass das ein einarmiger ITler erfüllt?
@Zimdarsen | 23. März 2016 – 9:30
„Bin gerade im BwK und sehe Ärzte in Uniform welche scheinbar nicht fähig sind ein DSA abzuleisten, trotz dem möchte ich auf die meisten Kameraden in weiß auch im Einsatz nicht verzichten“
Solange, bis diese Ärzte nicht mit Marschbegleitung fahren können, da sie hierzu körperlich/geistig nicht in der Lage sind und deswegen entweder immer wieder der eine, gleiche junge (unerfahrene aber körperlich geeignet) Stabsarzt mitfahren muss.
Oder solange bis eine Operation (Marsch, Handstreich…) ausfallen muss, weil in einem kleineren Einsatz gar kein geeigneter SanOffz dabei ist?!
„Sie nur für den Einsatz in Uniform zu stecken halte ich für unlauter,“
Das sehe ich allerdings auch so.
@Koffer
Würden sie wirklich auf Nelson oder Blücher verzichten wollen?
Würden sie lieber einarmige ITler einsetzen als ohne Itler dastehen?
Wären die Folgen im Einsatz akzeptabel oder ein Desaster
@ThoDan | 23. März 2016 – 12:04
„Würden sie wirklich auf Nelson oder Blücher verzichten wollen?“
Mir war sehr wohl klar auf wen Sie angespielt haben (zumindest das mit Nelson war eindeutig, bei Blücher war mir weder eine Blindheit noch eine körperliche Behinderung bekannt, da hätte ich eher an seine Wahnvorstellungen/ seine Spielsucht/ sein Alkoholproblem gedacht).
Aber wir sind derzeit (und auch auf absehbare Zeit hoffentlich) nicht im einem großen Krieg. Natürlich müssten in solchen Fällen, andere Maßstäbe angewandt werden.
Für unsere derzeitige Einsatzarmee gilt das m.E.n. aber nicht.
„Würden sie lieber einarmige ITler einsetzen als ohne Itler dastehen?“
Im Einsatz? ohne einen einarmigen ITler!
(ausgenommen die weiter oben von @Klabautermann erwähnten Fälle in denen eine „high value asset“ so unabdingbar ist, dass ein Schutz durch andere zu rechtfertigen wäre)
In der Heimat? wenn der einarmige ITler für den Grundbetrieb relevant ist: macht ihn zum externen Dienstleister oder zum Angehörigen der Wehrverwaltung, in beiden Fällen spielt seine Behinderung keine Rolle, sondern ausschließlich seine fachliche Qualifikation.
Ich möchte nochmals (@ T.W. und das ist dann auch mein letzter Versuch in diese Richtung – versprochen) auf einen Aspekt hinweisen, der mich hier wirklich stört.
Vorsicht! Ich überspitze jetzt etwas ;)
Die Forderung nach Toleranz gegenüber charakterlichen/körperlichen/soldatisch-fachlichen Einschränkungen zugunsten von reinen Stellenbesetzungen ist unsozial und unkameradschaftlich!
Begründung:
Wenn man akzeptiert, dass die Bw nur X Soldaten hat und diese Soldaten für die Y Einsätze und Aufgaben notwendig sind (das ist eine direkte Ableitung aus dem Art 87a GG), dann muss doch jedem deutlich werden, dass wenn wir eine Anzahl Soldaten behalten/einstellen, die für diese vorgegebenen Aufgaben/Einsätze Y nicht tauglich sind, dass dann der Rest doppelt belastet ist! Es ist ja nicht so, als würde die Politik fragen: wieviele einsatztaugliche Soldaten haben wir und dann daraus die möglichen Einsätze ableiten :(
Und das ist ja keine Erfindung, sondern bereits heute gelebte Realität. Weil die Bw zahlreiche (TAUSENDE) Soldaten hält, die nicht einsatztauglich bzw. nicht einsatzwillig sind, müssen anderen mehrfach in die Einsätze gehen!
Insbesondere bei den hier häufig beschriebenen dringend notwendigen Spezialisten (Techniker, FüUstg/IT etc.) ist das doch ein Problem.
Denn die Infanteristen sind ja im Regelfall tauglich. Die Mehrfachbelastung trifft doch gerade die Spezialisten!
D.h. der hier häufig als Grund für die angeblich zu senkenden Anforderungen (charakterlich, körperlich, soldatisch-fachlich) angeführte ITler/FüUstg ist doch gar nicht das Thema.
Wir wollen mal ehrlich sein; diejenigen um die es hier geht, sind die nicht mehr einsatzwilligen oder einsatzfähigen Stabstäter in den Ämtern und KdoBeh. Also häufig Schreibtischtäter…
@Koffer
Wenn werde ich wohl mit Schwanger mit einem Elefanten gemeint haben?
Nelson und auch Blücher waren nicht nur während eines großen Krieges Teil der Royal Navy bzw. des Preussischen Heeres.
btw. die Royal Navy war eine Einsatz Navy und nicht nur ein Expeditionskorps.
Wollen sie wirklich auf Nelsons Fähigkeiten als Admiral verzichten ob Krieg , Frieden oder irgendwas dazwischen, weil ihm ein Auge und ein Arm fehlt?
Die Wahl war nicht völlig soldatisch fitter Itler oder einarmiger oder sonstwie nicht so fitter Itler sondern .
Nicht soldatisch fitter ITler oder kein Itler, bzw ein Nicht Fachlich fitter ITler mit allen dazu gehörenden Folgen, z.B. das ein technisch kompetenter Gegner die IT manipuliert und übernimmt.
Das es vorzuziehen wäre, wenn der ITler/Schreibtischtäter/Beamte in Uniform soldatisch Fit etc. wären, war für mich zu selbstverständlich um es Extra zu erwähnen.
Eigentlich begann das Thema, das zivile Schreibtischtäter als Reservisten mit Ausnahmegenehmigung in den Einsatz gingen um dort in als Beamte in Uniform Dienst zu tun.
@Koffer
„Solange, bis diese Ärzte nicht mit Marschbegleitung fahren können, da sie hierzu körperlich/geistig nicht in der Lage sind und deswegen entweder immer wieder der eine, gleiche junge (unerfahrene aber körperlich geeignet) Stabsarzt mitfahren muss.“
Das muss er so oder so, denn wir haben gerade von den Kämpferärzten zu wenig, wir haben von allen Ärzten zu wenig.
„Oder solange bis eine Operation (Marsch, Handstreich…) ausfallen muss, weil in einem kleineren Einsatz gar kein geeigneter SanOffz dabei ist?!“
100% Zustimmung und deshalb gibt es 90/5 und in so einem Einsatz haben nur Fähige (geistig, physisch, trainier, erfahren uvm) etwas verloren, immer nach dem Motto -Eignung, Leistung, Befähigung ……..und VERFÜGBARKEIT.
Leider haben wir schon jetzt ein Problem mit der Verfügbarkeit, besonders bei den Spezialisten im nichtinfanteristischen Bereich (zB Luftbildauswerter und das kann man auch mit Rücken).
Doch schon wieder sind wir nicht beim Kernproblem!
Woher soll der aufgestockte Personalkörper, wie gebildet werden um all die Mustersoldaten zu bekommen?
@ThoDan | 23. März 2016 – 13:07
„Wenn werde ich wohl mit Schwanger mit einem Elefanten gemeint haben?“
Andere Nachricht von Ihnen, hatte ich deswegen übersehen :)
Me culpa
„Nelson und auch Blücher waren nicht nur während eines großen Krieges Teil der Royal Navy bzw. des Preussischen Heeres.“
Ja, aber ich glaube beides war in Zeiten anderer Bedrohungslagen und Einsatzszenare, oder?
„Nicht soldatisch fitter ITler oder kein Itler, bzw ein Nicht Fachlich fitter ITler mit allen dazu gehörenden Folgen, z.B. das ein technisch kompetenter Gegner die IT manipuliert und übernimmt.“
Im Einsatz gilt: Besser Lücke, als lebensgefährliche Krücke.
Im Heimatland gilt: Was wir dringend brauchen, muss dann halt an Wehrverwaltung oder an externe Dienstleister übergeben werden.
@Zimdarsen | 23. März 2016 – 13:34
„Woher soll der aufgestockte Personalkörper, wie gebildet werden um all die Mustersoldaten zu bekommen?“
Mustersoldaten?!
Ich wäre schon zufrieden, wenn jeder sein IGF ablegen würde :(
@Koffer
Zu der zeit war so Grob u.a. das British Empire in vollem Gang, die 13 Kolonien waren gerade verlorengegangen usw.
D.h. Expeditionseinsätze waren wohl kaum ungewöhnlich, man bekämpfte sich mit Einheimischen wie dem Tibbu Sultan und anderen Kolonialmächten Europas.
Der Sepoy General Wellesley verdiente sich seine Sporen als Kommandierender General.
Das Handwerkszeug und gewisse Regeln haben sich geändert, aber hat sich wirklich prinzipiell nennenswert was geändert?
Das Prinzip ist mir bekannt, aber nicht das dies für Fachleute die kompetent in ihrem Fach sind gilt.
@Koffer
IGF ….. bin seit heute raus, Bandscheibenvorfall ……. darf aber meine Uniform behalten ;-)
@ThoDan | 23. März 2016 – 20:09
Ich bin ja immer für kriegsgeschichtliche Beispiel, aber die Diskussion wird mir hier zu hypothetisch und zu sehr vom hier und heute entfernt. Vom hier und heute unserer realen Einsätze…
Ich bin raus.
@Zimdarsen | 23. März 2016 – 20:25
Gute Besserung!
@Koffer
Danke
@Zimdarsen
Gute Besserung
@Koffer
Danke
@Zimdarsen: Halb OT, bei Bandscheiben-Trouble half früher eigentlich nur die Mednau/Radolfzell wirklich und seit der Wende auch das mit der Mednau-Klinik „liierte“ Masserberg. Gerne auch priv. Mail, wenn interessiert. Gute Besserung.
Mit Blick auf das Ursprungsthema:
Der Abgeordnete Kahrs läßt in seiner Bewertung der Eckwerte des Haushaltes das Thema Verteidigung unerwähnt: http://www.kahrs.de/pm-eckpunkte-fur-bundeshaushalt-2017-gelungener-start-fur-solidarprojekt/15061/
In der Funktion als Vorsitzender der Seeheimer hörte sich das vor kurzem aber noch anders an. Ruckenwind für die AGSV ist dies ebenfalls nicht.
Kahrs legt bezüglich Personalverstärkung bei Bundespolizei, Zoll, Nachrichtendienste und THW in der WELT („SPD will Tausende neue Polizisten – Schäuble blockt“) nach.
Kein Wort dabei zur Bundeswehr – auch nicht bei anderen Presseterminen (http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_aktuell/Hinweise-auf-zweiten-Attentaeter-von-Bruessel,ndraktuell31484.html).
Mal sehen, ob sich die Seeheimer bis zum Herbst wieder an die eigenen Forderungen erinnern: http://augengeradeaus.net/2016/02/konservative-sozialdemokraten-wollen-bundeswehr-mit-mindestens-200-000-soldaten/comment-page-1/
Hmmmm … Kaempferaerzte … Unter dem Schutz des Roten Kreuzes … Genfer Konvention … Wahrscheinlich bin ich als FueUstg nur ein Weichei ???
@KlausK | 24. März 2016 – 21:36
„Kaempferaerzte … Unter dem Schutz des Roten Kreuzes … Genfer Konvention“
1. die Genfer Konvention berechtigt auch Angehörige der Sanität zum Eigenschutz (inkl. des Schutzes der Schutzbefohlenen)
2. die Vorschriften der Bundeswehr wiederum verpflichten sowohl SanOffz, als auch Sanitäter ausdrücklich zum Eigen- und Fremdschutz
3. und was den Schutz des „Roten Kreuzes“ betrifft: da können Sie ja mal einen IS Kämpfer fragen, ob ihn das kümmert…
Beides zusammen bedeutet: auch (und gerade Sanis) müssen Kämpfer sein um ihren Auftrag zu erfüllen, sonst belasten sie zudem die Kampftruppensoldaten und hindern wiederum diese ihren Auftrag zu erfüllen.
„Wahrscheinlich bin ich als FueUstg nur ein Weichei“
Ich habe die FüUstg im allgemeinen nicht als Weicheier bezeichnet…
Mangels persönlicher Kenntnis erlaube ich mir zudem kein abschließendes Urteil über Sie im konkreten.
@Koffer
Bisschen Nachtreten muss immer sein? Oder was soll der letzte Satz?
@T.Wiegold | 24. März 2016 – 23:47
Ganz sauber war es in der Tat nicht, aber die Vorlage war einfach zu gut ;)
@ KlausK
Seit 2009 (ISAF) weiß auch die (deutsche) Sanität, was sie „draußen“ erwartet – was übrigens ein wesentlicher Grund war, die Roten Kreuze zu entfernen/nicht mehr offen zu tragen und geeignete Fahrzeuge (aka. FUCHS BAT) ferner mit lafettetiertem MG zu betreiben.
Die Genfer Konvention wurde nur von einem Vertreter von Rheinmetall bemüht, der damit erklären wollte, dass die fehlenden Waffen(-stationen) auf dem YAK nicht schlimm, weil ohnehin „verboten“ wären. Sie können sich die schillernden Antworten der Truppe nach dem Vorfall vom 15. April 2010 sicher selbst ausmalen…
„Every man a rifleman“ unterstütze ich sehr, denn am Ende des Tages dient man immer noch in den Streitkräften und sollte daher ein Mindestmaß an körperlicher Leistungsfähigkeit und soldatischem Können mitbringen. Vor allem in einer Zeit, wo es kein eindeutiges „Hinten“ und „Vorne“ mehr gibt.
@Voodoo
Alles richtig und bekannt. Ich wollte aufzeigen, dass man in den Begriff „Kaempferaerzte“ etwas mehr als Eigenschutz interpretiert werden kann.
Ansonsten verhält es sich mit dem RK Kennzeichen inzwischen wie mit mehreren Antennen.
@KlausK | 25. März 2016 – 9:47
„Alles richtig und bekannt. Ich wollte aufzeigen, dass man in den Begriff „Kaempferaerzte“ etwas mehr als Eigenschutz interpretiert werden kann.“
Wodurch im Verlaufe dieses Diskussionsfadens wird Ihre Behauptung gestützt?!
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) eine Waffe bedienen können muss?
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) körperlich leistungsfähig sein muss?
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) psychisch belastbar muss?
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) gesund (im Sinne einsatztauglich) sein muss?
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) Wach- und Sicherungsaufgaben erfüllen können muss?
Durch die Forderung, dass ein Sani/SanOffz (wie jeder Soldat) charakterlich und fachlich in der Lage sein muss soldatische Grundanforderungen zu genügen?
Durch die Forderung, dass ein SanUffz/SanOffz (wie jeder Uffz/Offz) zumindest einfache Befehlsausgaben für Marsch/Sicherung durchführen können muss und mindestens die entsprechenden (einfachen) Führungsaufgaben auch umsetzen können muss?
Außerdem: Es geht nicht nur um Eigenschutz, sondern auch um Fremdschutz. Die Vorschriften der Bundeswehr sind da sehr eindeutig!
Ich will hier-bei aller Liebe zur Diskussion-auch einmal eine andere Seite einbringen…….
Es ist ja nun mal kein Geheimnis, das ich die Seiten gewechselt habe-ich bin nun einer derjenigen, die andere als „Söldner“ bezeichen (obwohl ich das selbst ein wenig differenzierter sehe).
Ich habe also weder die Pflicht, einen Leistungsmarsch abzulegen, noch ein DSA, eine Schieß-Übung oder oder oder….auch 200 m Schwimmen als Nachweis, das ich es „kann“, ist unnötig…..und das geht allen meinen Mitstreitern genauso.
Dennoch findet man jeden einzelnen von uns täglich beim Sport-weil Fitness bei uns zum Berufsalltag gehört, genauso wie zu einem Feuerwehrmann oder (eigentlich) einem Polizisten……
Wir sind auch häufig beim Schießtraining (obwohl für meinen Job nicht nötig), aber GERADE weil das so unbürokratisch geht, wird es gerne und oft angenommmen; und durch die internationale Vielseitigkeit lernt man auch ständig neues dazu.
Uns braucht niemand in wochenlanger Powerpoint-Präsentation beizubringen, wie man im Dschungel überlebt, Wasser zum Trinken aufbereitet oder einfach nur seine Ausrüstung pflegt-weil dies zu unserem Geschäft gehört.
Das, was der Bundeswehr fehlt, ist weder Geld noch mehr Zeit für Ausbildung-sondern ein Berufsverständnis, was den „Zwang“ zur soldatischen Grundeinstellung unnötig macht, weil die Soldaten eben das sind-Soldaten, und keine „Uniform-Träger“…….
@huey- ihr müsst aber auch nicht die ganze Breite abdecken, das erleichert vieles. Zudem muss sicher nicht zu jeder Terminänderung in der Vorhabenübersicht eine Vorlage erstellt und a.d.D. Herrn Jeneral vorgelegt werden (den das nicht interessiert,maber der Stab braucht ja beschäftigung). Und die Wahrscheinlichkeit,,sein armseeliges Leben zu verteidigen zu müssen ist wahrscheinlich auch höher. Ich seh mehr Überlappungen mit Spezial- oder spezialisierten Kräften ( haaalllooo Koffer!). Das motiviert, sich in den Bereichen fit zu halten, die einem das Leben potentiell verlängern helfen.
Ich frag mich sowoeso, warum wir mehr Soldaten brauchen. Von den theoretisch 185000, real 170000, sind doch eh immer die gleichen 5000 im Einsatz und geben sich die Klinke in die Hand … so zumindest mein real life Eindruck.
Die Diskussion hier um den Rifleman und sui generis gehört für mich in die gleiche Kategorie, wie die Vorlage … wohlfeile Wortgefechte, die kein Geld kosten, uns aber trotzdem beschäftigen, wie im Stab.
@diba
Treffer, versenkt ;-) Immer wieder schön, Sie zu lesen.
@ Huey
Dann darf ich wohl ganz höflich feststellen, daß in ihrem Metier ein deutlicher Fokus auf Berufsfokussierung besteht und somit keinerlei unnötige Nebenaufgaben in Übermaß !?!
Ferner eine adäquate Ausrüstung, einsatzbewährt in ausreichender Zahl auch zum Training verfügbar ?
Vermutlich (wie bei der Schießausbildung) ein deutlich geringes und erträgliches Maß an Verwaltung und Formalität ?
Denke auch die Bw hätte es bei diesen Voraussetzungen deutlich leichter und das dann breitflächiger motvierte Personal müsste und würde keinen IGF-Irrsinn und sonstigen Quatsch erdulden müssen und sich (wie sie) gerne auf seinen Auftragskern fokussieren !!!!
@Koffer
Der OrgBer ZSan hat keinen Kampfauftrag, darauf legt man in KOB wohl Wert.
Das ist aber kein Widerspruch zu Fitnessforderungen.
@huey | 25. März 2016 – 14:39
„Das, was der Bundeswehr fehlt, ist weder Geld noch mehr Zeit für Ausbildung-sondern ein Berufsverständnis, was den „Zwang“ zur soldatischen Grundeinstellung unnötig macht, weil die Soldaten eben das sind-Soldaten, und keine „Uniform-Träger“…….“
+1
Dem kann ich mich nur vollumfänglich anschließen.
Schlimm nur, dass man das von jemandem „auf der dunkeln Seite der Macht“ (Sie verzeihen bitte diese Polemik) hören muss :(
@KlausK | 25. März 2016 – 15:23
„Der OrgBer ZSan hat keinen Kampfauftrag,“
Das stimmt, aber nicht jeder Kämpfer hat einen Kampfauftrag…
Nur Kampftruppensoldaten haben im Regelfall einen originären Kampfauftrag.
Ein Sanni hingegen kann niemals (legal) einen Kampfauftrag haben, er muss aber dennoch ein Kämpfer sein, damit er auf dem Gefechtsfeld seinen Auftrag erfüllen kann.
@Koffer
Hab ich jetzt was anderes gesagt, oder musst Du einfach nur den letzten Satz haben – und NEIN, ich habe nichts anderes gesagt.