Zweiter A400M an die Luftwaffe übergeben
2nd @Luftwaffe #A400M delivered in Seville. 3rd close behind. pic.twitter.com/LVplZ7LRmr
— Airbus Defence&Space (@AirbusDS) December 2, 2015
Die Bundeswehr hat am (heutigen) Mittwoch ihr zweites Frachtflugzeug vom Typ Airbus A400M erhalten. Die Maschine sei am Produktionsstandort Sevilla übergeben worden, teilte die Herstellerfirma Airbus Defence&Space mit (siehe Tweet oben). Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte die Übergabe.
Die Auslieferung der Maschine erfolgt gut ein Jahr, nachdem die Luftwaffe das erste Flugzeug erhalten hatte – und deutlich später als geplant. Zwischenzeitlich war sogar fraglich gewesen, ob Deutschland, die größte Bestellernation, in diesem Jahr überhaupt noch eine weitere Maschine erhalten würde.
Eine dritte Maschine dieses Typs wird derzeit für die Übergabe an die Luftwaffe vorbereitet. Die Übernahme ist nach Informationen von Augen geradeaus! für die letzten Arbeitstage dieses Jahres geplant – sicherlich auch, um die psychologisch wichtige Frist ’noch in diesem Jahr geliefert‘ einzuhalten.
Endlich mal eine positive Meldung!
Kommt die dritte Maschine auch noch dieses Jahr?
Wie sieht der weitere Auslieferungsplan für unsere LW aus?
Dritte kommt noch vor Weihnachten.
Die Frage ist, wie es mit dem Selbstschutz aussieht und ob die notwendigen Zertifizierungen/Zulassungen für das Absetzen aus der Luft, Luftbetankung etc. erteilt wurden.
Weiß jemand darüber was?
Aber hoffen wir mal das wir nicht die gleichen Mängel erleben werden wie beim ersten A400m (Wasserschaden etc.).
Na, dann hoffen wir doch mal, dass Nr. 2 + 3 auch gleich eingesetzt werden können und die Bordbücher
nach der Landung in Wunsdorf nicht gleich mit roten Kreuzen zugepflastert werden, weil die Maschinen halbfertig und auf politischen Druck ausgeliefert wurden…
Soweit ich weiß, sollte die Luftwaffe 2015 drei und 2016 acht Maschinen erhalten. Jetzt werden es 2015 offenbar (gerade noch) zwei Flugzeuge – also tippe ich für das kommende Jahr mal: 8 minus x ;-).
Fein, dann können ja endlich einige Inlandsflüge vom A400M übernommen werden, und die Transall wird für die Kriseneinsätze entlastet. Dafür wird man den Airbus nämlich noch sehr lange nicht gebrauchen können. Fliegen wir halt militärische VIPs und andere Hochwertfracht mit dem 140-Tonner von Köln nach Berlin, wir müssen ja schließlich sparen und brauchen sowieso nichts kleineres.
Nop, vor Weihnachten kommt noch eine.
Man darf davon ausgehen, daß DER SPIEGEL i.L. (i.L. = „in Lauerstellung“) und/oder reputiierte Produktionsgesellschaften (z.B. wie „probono“ für ZDF-zoom schon längst am Ball sind, denn die Feiertage brauchen ja umfangreicheren Lese- und TV-Stoff.
@ Ein Leser
http://augengeradeaus.net/2015/11/verteidigungsministerium-setzt-entschaedigung-fuer-verspaetete-lieferung-von-a400m-transportern-durch/
Da bekommt die Truppe im letzten Monat des Jahres ja noch das ein oder andere Material. 2x A400M, 6x Eurofighter, einige Puma, die ersten beiden EC 645 T2für das KSK und womöglich noch U36.
Endlich mal positive Nachrichten…
nach meiner Kenntnis ist eine Zertifizierung der von @einLeser genannten Fähigkeiten durch die Occar nicht erfolgt. Das sind dann zwei weitere außerplanmäßige Retrofit- Maschinen.
@ Wolfsmond
Auch wenn das hier Dank der hervoragenden Arbeit von Hr. Wiegold eine positive Meldung ist, brauchen wir ein kleineres Ergänzungstransportflugzeug!
Sie liegen völlig richtig.
@Jens Schneider
…eine Citation z.B. ? (bisschen was größeres als die CJ1)
@Christian: Dieses Jahr hätte die BW 5 weitere A 400 M erhalten sollen, wie in AG nachzulesen ist, siehe den obigen Link von Georg!
Wir bekommen jetzt also 3 Maschinen weniger als ursprünglich für dieses Jahr geplant.
Airbus braucht sicher auch Geld bzw. will weniger Vertragsstrafe zahlen, da wird dann sicher auch noch die dritte Maschine dieses Jahr übergeben. Fragt sich nur, wie lange die Prüfung bis zur Abnahme der Maschinen dauern wird und wieviele Mängel die BW diesmal in den beiden neuen Maschinen finden wird.
Daß es Airbus schafft, nächstes Jahr 8 A 400 M zu liefern kann ich mir nach den bisherigen Verzögerungen nicht vorstellen.
@schleppi
Ob die Maschinen so „Retrofit“ sind muss sich auch erst mal heraus stellen.
Nicht umsonst gibt es oft noch größere Änderungen vom Prototypen zum Serienmodell.
@Wolfsmond @Düse
Das kleinere, das schreib ich schon wo anders, kann eigentlich nur eine C295 von Airbus sein. Da kann man Vertragsstrafen auch gleich in Gutschriften für eine Bestellung umwandeln ;-)
Bewegte Bilder zum Lufttransporteinsatz im Drogenkrieg:
C295 The workhorse – 24 hours with the Colombian Air Force
https://www.youtube.com/watch?v=xmBQ8O3net8
Die C295 kann immerhin einiges mehr leisten als der A400M bisher und in der aktuellen Version (mit Winglets) knapp 10 Tonnen transportieren.
Angeboten wir die C295 auch als Luftraumüberwachungsversion, Seeaufklärer, Gunship und einige weitere.
Von den Airbus Videos sind vielleicht die 3 letzten der Liste interessant:
http://militaryaircraft-airbusds.com/Multimedia/C295VideoGallery.aspx
eins noch zu den Missionmodulen auf Paletten:
https://www.youtube.com/watch?v=P475t_uZUUI
und zum mit transportierbarem Pallet Transfer System
https://www.youtube.com/watch?v=nVBOtE9g2FQ
Erstaunlich was nicht alles möglich ist, wenn man nur ordentlich arbeitet.
@Vtg-Amtmann
Der Spiegel Verlag hat gerade über 100 Mitarbeiter gekündigt :-/
@SvD .. interessantes Video zur C295.. insbesondere die Aussage „each aircraft .. 1100 – 1200 FH per year“ … wenn ich mir so überlege, was unsere fliegenden Geschwader einer Rahmennation und Anlehnungsnation und Wirtschaftsmacht und und und in Europa mittlerweile so für Mini-FH-Kontingente haben .. wohl gemerkt „pro Geschwader“ .. nicht „pro A/C“ .. manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln und still vor sich hin weinen
Sollte gewusst werden:
http://m.spiegel.de/forum/wirtschaft/thread-229055-2.html
@ SvD
Sie haben Recht mit der C295.
Die Kolumbianer machen es uns vor, wie ein Lfz operationell und effektiv eingesetzt wird.
Befürchte nur, dass in Berlin von den Entscheidern noch nie jemand, etwas von einer C295 gehört hat. Geschweige sich mit unserer Thematik beschäftigt hat.
@Jens Schneider
Die C295 steht sicher nicht auf der „Wir tanzen fröhlich unter dem Regenbogen und wedeln mit der Europaflagge“ Einkaufsliste :-/
Sie liegt aber im Rahmen dessen was CASA zusammen bauen kann.
Der Unterschied in der Größe macht schon deutlich, das CASA mit dem A400M wohl über seinen Möglichkeiten arbeitet.
Bevor das A400M Projekt angelaufen ist, hatte CASA nur die C212 und die CN235 in die Luft bekommen.
Die CN235 wurde auch noch zusammen mit Indonesian Aerospace entwickelt!
Daraus hat man dann die C295 entwickelt und vom Konzern aus wurde da dann mit moderner Avionik nachgeholfen.
Die Fähigkeiten die das Flugzeug heute hat, sind über 10 Jahre gewachsen.
Und eben dieses Werk soll nun den A400M zusammen bauen. Das hätte man auch vorher wissen können, das das nicht so funktionieren wird.
Für die DASA war der NH90 auch wesentlich größer als alles was man dort je zuvor an Hubschraubern gebaut hatte… die Erfolgsgeschichte ist da sehr ähnlich.
@Fux:
Ist den bei den Flugstunden ein positive Trendwende erkennbar?
Nach all der Diskussion?
Angeblich pendelt man sich ja auf ca. 5000 FH pro Verband (TOR/ EF) ein. Oder ist das nur die Hoffnung?
Die C295 bzw. ein vergleichbar großes Muster wird von der „Arbeitsebene“ schon seit Jahren gefordert. Leider verteidigt der InspLw nach wie vor seine Eintypen-Strategie als heiligen Gral der Kostenersparnis. Das ist ungefähr so, als würde die Firma Sixt zukünftig nur noch 40-Tonner vermieten, denn die können ja schließlich auch alles und jeden überall hin befördern. Die Beratungsresistenz der militärischen Führung ist schon erstaunlich. Ähnlich kompetente „Macher“ haben uns ja schon BWI, LHD und den Fuhrparkservice beschert, die ebenfalls viele Millionen einsparen sollten. Das musste bislang zum Glück „nur“ die Truppe im Alltagsbetrieb ausbaden. Diesesmal geht es leider direkt an Kernfähigkeiten und Substanz. Wir.Wurschteln.Weiter.
@Wolfsmond
Von den etwa 200 Flugstunden wurden etliche Flugstunden für Transportflüge ins Ausland genutzt. Senegal, 2x USA, Afrikaflug mit 5 Stationen, Mali, Mongolei. Das waren keine VIP-Flüge, sondern durchaus Flüge im Auftrag des EATC. Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass die A400M noch nicht über Schutzsysteme und diverse andere Fähigkeiten verfügt. Auf diese Tatsache wird hier ja regelmässig hingewiesen, als ob es eine Neuigkeit wäre. Wertlos ist die A400M nichr. Die Auslieferung von zwei weiteren Lfz in diesem Jahr, auch in der abgespeckten Version bedeutet eine enorme Entlastung anderer Verbände im Lufttransport. Auch in die Einsatzgebiete wie z.B. Mali. Auch für die Ausbildung der Wunstorfer Crews sind die Lieferung von enormer Bedeutung.
@pbreuer: Dass der A400M wertlos sei, hat selbstredend niemand behauptet. Im Gegenteil – die Maschine wird, wenn sie irgendwann voll einsatzklar ist, einen Quantensprung im Lufttransport bedeuten. Nur ist sie für einen Großteil der täglichen Routineaufträge schlichtweg überdimensioniert. Daher wäre ein Muster der C295-Klasse dringend geboten. Als Ergänzung, nicht Ersatz.
man munkelt 9. oder 10.12.2015 soll der geplanter Überführungsflug der MSN 30 nach Wunstorf stattfinden. Die Woche darauf soll die MSN 29 folgen.
Na da fällt die Weihnachtsfeier im zuständigen Referat im BMVG wohl größer aus :)
Gibt’s jetzt eine klare Aussage zu der Frage ob und inwieweit sich das MTOW (der an die Bundeswehr gelieferten A400M) tatsächlich auf 137.500 kg nach dem EASA TYPE-CERTIFICATE reduziert hat!?
Und inwieweit weichen bei den an die Bundeswehr ausgelieferten A400M inzwischen andere Spezifikationen von denen der Ausschreibung ab?
Frage am Rande: Welches Gewicht hat der („teuerste Schützenpanzer der Welt“) PUMA denn jetzt absehbar in der Serie inzwischen erreicht!- Ist der PUMA mit der Panzerung der Schutzstufe A weiterhin luftverladbar?
Oder anders gefragt: Was muss neben den Komponenten der Panzerung der Schutzstufe C (inzwischen) alles abgebaut werden, damit der PUMA das geforderte taktische Lufttransportgewicht von 31,45 t nicht überschreitet,- und mit der A400M luftverladbar bleibt!?
Und ist die Luftverladung eines PUMA inzwischen in der Praxis mit dem A400M getestet worden (siehe Belastung der Laderampe und des Flugzeugbodens …)?
Oder spielt sich die „Luftverladbarkeit des PUMA“ mit der A400M, inzwischen nur noch als Wunschvorstellung in den Köpfen der Planer im BMVg ab ….
PUMA-Luftverladbarkeit:
IOC Transport von Truppen, Fahrzeugen und militärischen Paletten mit einem Gewicht von bis zu 32 Tonnen ab Seriennummer MSN007 in 2013.
Alle: SPz Puma (in Schutzstufe A ohne Zusatzpanzerung), VBCI, Warrior, Patria AMV, CV 9030 oder GTK Boxer.
[Sarkasmus an] In die An-124 kann er problemlos verladen werden, das ist doch mal eine Erfolgsmeldung oder? [Sarkasmus aus]
@wolfsmond
Dafür gibt es das EATC und wenn wir genügend Frachtraum einzahlen, können wir auch viel taktische Flüge mit geringer Nutzlast abrufen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/European_Air_Transport_Command
Was uns wirklich fehlt, sind ganz kleine Lfz.
re: Klaus-Peter Kaikowsky
„Papiermäßig“ ist mir das schon klar!- Nur, Papier ist unendlich geduldig! (Es sei denn, ein Bundestagsabgeordneter fragt mal (interpretationsfrei!) nach!)
Deshalb die „konkrete Frage“ nach der Luftverladbarkeit des PUMA (unter Einbezug des Hinweises auf Laderampe und Flugzeugboden!).
Und was nicht nachgewiesen ist, ordne ich mal vorsichtshalber den „Wunschvorstellungen in den Köpfen der Planer im BMVg“ zu …
re: Zimdarsen
Die Kosten pro Betriebsstunde A400M bleiben doch (fast!) die gleichen, ob eine Tonne Fracht oder 32 Tonnen, oder!?
Hätte man/frau sich über die benötigten Kapazitäten des Lufttransports im Vorfeld Gedanken gemacht (und wäre man/frau möglicherweise sogar auf die Idee gekommen sich über das „Verhältnis von Fracht und Reichweite“ Gedanken zu machen!) , wäre man unter Umständen auf einen ganz andern Mix beim Fluggerät gekommen!- Oder hätte sich sogar für low-cost Versionen beim Fluggerät entschieden!
Wir erinnern uns an die Regel: „Je technisch aufwendiger das Fluggerät, je geringer die Verfügbarkeit (bei der Bundeswehr);- und je höher die Betriebskosten!”
Wenn man die Beschaffungs- und Betriebskosten mal in das Verhältnis zum (Mehr-)Nutzen der A400M im Vergleich zu anderen alternativ nutzbaren Flugzeugtypen (unterschiedlicher Gewichtsklassen!) stellt, wird einem geradezu schwarz vor Augen!
Hat aber wohl niemanden bei der Beschaffung wirklich interessiert!?
re: Klaus-Peter Kaikowsky
Dass mir dazu auch der „NH90“ in den Sinn kommt bzw. der „Sea Lion“ ist sicherlich purer Zufall …
Es ist nicht mehr angedacht den Puma mit dem A400M in Einsatzgebiete zu verbringen sowohl von Heeresseite als auch von Lwseite.
Selbst beim Boxer muss man sich schon die Frage stellen ob ich überhaupt möchte das ein Flugzeug nur für ein Fahrzeug ohne Besatzung etc. gebunden wird oder ich eher die An-124 bzw. C-17 der NATO nutze und dann gleich mehrere ins Einsatzgebiet verbringen kann.
@ audio001
Siehe u.U.: „BMVg: Bericht Rüstungsangelegenheiten“ -KAPITEL 2 zu prüfen, findet sich ggf Brauchbares.
https://bw2.link/mzArl
Auch helfen könnte: http://www.eparts.aero/easa-part-21.html?gclid=CjwKEAiA1o-zBRDomsWasvKh4S8SJADSlZkqdVxiTZQwytCnQtQq3PqLYoymm5ShXEP4GFMXH4_sQRoC7GLw_wcB
Da ich mit Luftfahrt im Grunde nichts am Hut habe/verstehe, hatte ich nicht näher reingeschaut. Können Sie bestimmt besser.
Der „bw2link“ gibt aber ne gute Übersicht wo/was läuft/nicht läuft, zu 15 ausgewählten Projekten von A400M über Korvette K 130 bis Sea Lion NH-90.
Einmal an die C295 Fraktion
Wäre die C27 nicht deutlich zweckmäßiger?
Ja ist nicht europäisch.
Aber auch klein aber groß genug für unsere Fahrzeuge wie Eagle4,,Enok und standardisierte Paletten. Man sollte ja immer von dem denken was man bewegen will.
Seeraumüberwachung und Gunship könnte es auch sowie Luftbetankungsfähig.
Streiche nicht europäisch setze europäisch
@Chris
Die US Navy hat die C27 auf Grund zu hoher Kosten abgelehnt und stattdessen die CN-235 gekauft und als HC-144A in Dienst gestellt.
Die US Air Force hat die C27 gekauft, da sie die gleichen Triebwerke wie die C-130 nutzt. Da nur 2 Triebwerke statt 4 in Stand gehalten werden müssen, hat man sich davon Kosteneinsparungen versprochen, ohne andere Triebwerke in die Flotte ein zu schleppen.
Nun ist die F35 weit über dem Budget, das Budget ist noch gekürzt worden und die Maschinen sind an die Küstenwache gegangen.
Die Küstenwache sagt sogar das die C27 teurer im Unterhalt ist aber man die Maschinen nun mal umsonst von der US Air Force bekommt.
Auf gut Deutsch, für die Küstenwache von heute ein super Deal, den die Küstenwache von morgen dann ausbaden und blechen darf. Da der Unterhalt über die geplante Lebensdauer ein vielfaches von den Anschaffungskosten beträgt, lässt sich das wohl nicht vermeiden.
Die C27 hat den voluminöseren Innenraum, kann etwas mehr Last transportieren, liegt aber eben von den Unterhaltskosten höher.
Ob die genannten Fahrzeuge da ohne weiteres reinpassen weiß ich jetzt nicht.
Auch kann man Strafzahlungen für den A400M nicht mal eben mit einer C27 verrechnen.
Gegen die C295 spricht erst mal nichts.
Es gibt eine breite Nutzerbasis, damit sind Ersatzteile auch verfügbar.
Sie fliegt wie sie soll und ist für verschiedene Missionen ausrüstbar.
Und ganz wichtig, sie kommt von dem geliebten Konzern ;-)
@43er:
Ist das schon die offizielle Sichtweise bzgl A400M u SPz Puma?
Denn im Bereich AIN wird noch vertragskonform verfahren.
So oder so kommt die Einsicht 10 unnötige Jahre zu spät.
So schafft man sich eben gemeinsam ab – und klopft sich dabei gegenseitig noch auf die Schultern.
@ audio001 | 06. Dezember 2015 – 12:22
Die praktische Aussagekraft der Werte aus der zivilen Zulassung erkennt man daran, dass laut dieser weder Fracht noch Menschen außer der Mindestbesatzung zugelassen sind. Als ausgenutztes MTOW gab die Bundeswehr in ihren Berichten zu den Afrikaflügen 141 Tonnen an. Es würde mich allerdings ebenfalls interessieren, warum nicht einmal Airbus selbst mal exemplarisch die Luftverlegung eines Gefechtsfahrzeugs demonstriert, und warum diese immer nur am Boden rein- und rausrollen.
@svd u.v.a.
Die Aussicht auf einmal Hoflieferant, immer Hoflieferant stimmt mich persönlich auch nicht zuversichtlicher. Auf immer im Airbus-Sack, auf immer die kostengünstige Lösung? Mangelt es da derzeit nicht an schlechten Beispielen?
C27: sind die Kosten das einzige Argument gegen Typ? Die Flugleistungen, Frachtraum-Abmessungen etc. scheinen per se ja nicht die Übelsten zu sein. Und einmal ein Produkt, das nicht vom gleichen Konzern kommt, das wäre doch auch ein wichtiges, politisches Signal – oder wie wird das gesehen?
Ob der neue Transporter wohl diese Woche zum Materialtransport in die Türkei eingesetzt wird? ;
re: Schnallendorf
Die Flugrevue-Online brachte am 09.10.2015 unter der headline „Airbus-Militärtransporter A400M: Beladeversuche mit Stryker“ folgende Nachricht, Zitat:“ Die Royal Air Force hat mit einem ihrer Airbus A400M Beladeversuche mit dem amerikanischen Schützenpanzer Stryker ICV durchgeführt.“
Da hält sich die Bundeswehr scheinbar bedeckter! (Keine schlafenden Hunde wecken ….?)
Mich irritiert bei der „A400M-PUMA-Story“, dass man offensichtlich den („teuersten Schützenpanzer der Welt“) PUMA gewichtmäßig an die Luftverladbarkeit angepaßt hat (siehe u.a. Typ der BMK, Leichtgewichtskette, Bremsanlage etc.).- Auch das dürfte in der Entwicklung und in der Beschaffung „Geld gekostet haben“ (und kosten), möglicherweise auch technisch nicht zu dem besten Lösungsansatz für den PUMA in Sachen „Einfachheit der Wartung“ geführt haben (siehe Instandsetzungsaufwand und damit möglicherweise Verfügbarkeit!)!
Nun wäre schon die spannende Frage: Ist der PUMA in der A400M luftverladbar,- oder nicht? (Und um welche Komponenten müßte er ggf. erleichtert werden!?- Ggf., wenn u.U. aus Gründen der A400M nicht verladbar: Welche „Anpassungen“ in der A400M wären (bis wann!) noch notwendig!?)
Ich bin auf den Ausgang der „A400M-PUMA-Story“ jetzt echt gespannt …
re: SvD
Es gibt einen lesenswerten Artikel „The C-27 truth vacuum“ in DoDBUZZ vom 20.03.2012. (der link hierzu: http://www.dodbuzz.com/2012/03/20/the-c-27-truth-vacuum/ ), der sich mit den Kosten C-27J beschäftigt.- Bitte auch die lesenswerten Kommentare beachten!
Interessant ist an diesem Artikel, dass sich offensichtlich auch die US-Streitkräfte mit der gleichen Kostenproblematik herumschlagen, wie die Bundeswehr!
Andrerseits aber der „Level der Kosten pro Flugstunde“ sich auf einem wesentlich niedrigerem Niveau bewegt, als z.B. für eine Flugstunde mit der A400M!
Und offensichtlich gab es auch bei US-Luftwaffe jemanden, der so eine irrlichternde „Eintyp-Strategie“ wie bei der Luftwaffe verfolgte und diesen als heiligen Gral der Kostenersparnis für sich (persönlich?) identifizierte!?
Es wäre übrigens mal interessant (Bundesrechnungshof, übernehmen Sie bitte!) mal statistisch darzustellen und auszuwerten, welche Lufttransporte nach Gewicht mit der Transall bzw. der A400M wohin stattfinden, um die Kostendimension dieser Flüge mal transparent zu machen!
Bzw. mal zu verdeutlichen, mit welchen Kosten zu rechnen ist, wenn die Transall durch die A400M final ersetzt ist!- Mir schwant inzwischen Böses …
Nachtrag: So gesehen wäre es vielleicht sinnvoll gewesen (bevor man auf die Suche nach dem „heiligen Gral der Kostenersparnis“ geht!), erst einmal die tatsächlichen (Lufttransport-)Bedarfe festzustellen, um dann über die Beschaffung eines Nachfolgers, respektive von Nachfolgern, für die Transall nachzudenken!- Dieses hätte dem Anschein nach dem Steuerzahler (wieder mal!) viel Geld gespart …
@audio001
Es wurden in der Vergangenheit viele Fehler gemacht und man ging beim Start des Projektes von anderen Rahmenbedingungen aus. In der Nachbetrachtung hätte man…hätte
All das nützt nichts, wir bekommen ein strategischen Lufttransporter mit ziv Zulassung.
Evtl wird er nach Behebung seiner Kinderkrankheiten ein vergleichbar wirtschaftlich zu betreibender Flieger werden.
In jedem Fall ist es so, dass uns strategischer LuTrans nicht fehlt und wir ihn im Moment günstig einkaufen können. Wir haben in der Bw ein Mangel an taktischen LuTrans (bei Starr- und Drehflügler). Der taktische LuTrans bei Helis wurde durch das BMVg zerschlagen der taktische (Gefechtsfeld) LuTrans bei Starrflüglern war nach 2018 nicht mehr vorgesehen und wenn doch, dann durch A400M.
Dass wir in der Bw keine Flächen- Lfz in der Kat (2 bis 5t) mit STOL Fähigkeit haben ist lächerlich.
Nun setzt die Lw Führung auf das EATC und die vielen Hubis welche im Zulauf sind.
………und wenn die Führung im deutschen Luftraum mobil sein will, dann soll sie doch in einen Flugsportverein (Flugstunde für ab 40€ pro Pax) ;-)
@audio001
Nur falls wir uns da falsch verstanden haben, ich habe nie bezweifelt das die C27 für die US Air Force ein gutes, kosteneffektives Flugzeug sei.
Das machen die schon selbst ;-)
Die C27 macht für die US Air Force Sinn weil die 2 Triebwerke baugleich zu den 4 an der C130 sind.
Das sollte ja zu den geringeren Kosten beitragen.
Dazu kommt eben der geringere Unterhalt an sich.
Das die Air Force gut darin ist Zahlen zu drehen und Fakten zu unterschlagen sollte bekannt sein.
Bei der F35 betreibt man das auf ganz hohem Niveau und um dieses Schrottflugzeug zu finanzieren soll eben auch die A-10 dran glauben.
Die A-10 ist das beste Erdkampfflugzeug (gibt sonst auch nur die Su-25) und das erfolgreichste schlechthin wenn es um bekämpfte Ziele und geringen Kollateralschaden geht.
Aber die ist halt doof und soll weg. Mit dem Geld was man da alles über die Jahre sparen kann… kann man so etwa 5 oder 6 F35 kaufen.
Darüber hinaus hat die Air Force angekündigt die A10 werde dann verschrottet oder eingelagert (zum verrotten) und nicht verkauft. Das ist sogar gegen militärische Bestimmungen, die eine wirtschaftliche Verwertung fordern. Dazu muss man sagen das für die A10 eine Instandsetzung der Flügel in Gang gesetzt wurde und es aus dem Vertrag kein zurück mehr gibt.
Die Aufrüstung der Avionik und der Software hat man ausgesetzt und das mit den eingesparten Kosten begründet. Bei der Software waren es weniger als 10 Mio. im Jahr wenn ich mich recht erinnere. Damit soll die F35 finanziert werden.
Mit 10 Mio. im Jahr kann man einen F35 Flügel kaufen, vielleicht.
Beim Lufttransport der US Air Force gibt es keine Eintyp-Strategie. Das geht bei Kleinflugzeugen los und geht rauf bis zur C-5 Galaxy.
Es gibt aber interne Machtkämpfe zwischen den klugen Köpfen und den Idioten, wobei letztere oft gewinnen.
Die F16 wollte keiner haben, dann wurde sie zum Rückrat der Air Force!
Die F16 ist günstig zu beschaffen (zumindest bei den Bestellmengen der Air Force),
günstig zu Unterhalten und hat einen sehr guten Klarstand.
Ersetzt werden soll sie durch die F35 die die fliegerischen Leistungen eines Suppenhuhns hat. Im Luftkampf taugt sie nur als Zielscheibe.
An der F35 funktioniert genau so viel wie am NH90 und in der Anschaffung und im Unterhalt ist sie irrwitzig teuer.
Das macht keinen Sinn aber die Idioten wollen es so… die bunte Präsentation war sicher ‚gut‘. Das Kopfschütteln darüber ist groß, sehr groß. Die Kosten sind so hoch, das schon davon gesprochen wird bei der Stückzahl die Axt an zu legen und die gesamte Air Force massiv zu verkleinern.
Auf die Idee nicht alles neben der F22 mit der F35 zu ersetzen kommen nur Leute die nichts zu sagen haben.
Das Unterstreicht das auch die größte und erfahrenste Luftwaffe der Welt von Idioten ruiniert werden kann und die Entscheidung um die C-27J auch nicht gerade von besonders viel Sachverstand zeugt.
[b]@Schorsch52[/b]
Bei der C295 nach Katalogkonfiguration kann man nicht viel vermasseln, die fliegt rund um die Welt und erfüllt ihr Soll.
Die Logistik und Ersatzteilbeschaffung bei der Luftwaffe können da zum Problem werden, das hätte man aber auch bei jedem anderen Flugzeug.
Bei dem Verzug beim A400M könnte man sich zum Ausgleich vergünstigte C295 liefern lassen, was dem Konzern wohl lieber sein dürfte als Vertragsstrafen zu zahlen.
Es wäre ein Signal die C27J zu beschaffen, wenn die Kosten der C295 aber niedriger liegen, ist das erst mal so.
Dann muss man bewerten was man braucht und wie viel man bereit ist dafür zu bezahlen. Was dann am Ende dabei raus kommt will ich gar nicht wissen.
Die Industriepolitik wird wohl eh siegen.
[b]@audio001[/b]
„Nachtrag: So gesehen wäre es vielleicht sinnvoll gewesen (bevor man auf die Suche nach dem „heiligen Gral der Kostenersparnis“ geht!), erst einmal die tatsächlichen (Lufttransport-)Bedarfe festzustellen, um dann über die Beschaffung eines Nachfolgers, respektive von Nachfolgern, für die Transall nachzudenken!- Dieses hätte dem Anschein nach dem Steuerzahler (wieder mal!) viel Geld gespart …“
Mal im Ernst, welche großartigen Erfahrungen im weltweiten Lufttransport von Militärgerat war denn vor der Bestellung des A400M vorhanden?
Der A400M ist eine aufgeblasene Transall, zu groß für Vieles, zu klein für fast alles andere. Und er war industriepolitisch gewollt.
Die Royal Air Force hat noch die größere C17, die Franzosen und Türken haben nach unten hin die CN-235. Malaysia hat die C-295, Spanien hat neben dem A400M die CN-235 und die C-295.
Nur die Großmächte Belgien und Luxemburg werden neben dem A400M kein anderes militärisches Transportflugzeug haben.
Dabei gehe ich davon aus das der A400M in all diesen Ländern eventuell vorhandene C-130 ersetzen soll(te).
Einige rücken davon schon ab und wollen die C-130 länger in der Luft halten.
Frankreich, bisher größter A400M Betreiber kauft sogar C-130 zu.
@Memoria
Nunja offiziell ist daran nichts und das weiter so verfahren wird ist ja auch begründet, denn vom Papier her kann der A400M den Puma in Grundversion mit 32 Tonnen transportieren.
Nur wenn man einen sofort einsatzfähigen Schützenpanzer haben möchte scheidet diese Variante Puma/A400M aus, weil die Kiste schlicht zu schwer ist.
Man müsste für 2 Puma 3 Maschinen zu einem sicheren Flugplatz entsenden, weil auf diesem Flugplatz die beiden Puma erstmal zusammen geschraubt (zusätzlicher Minen-/IED -Schutz, Munition nicht zu vergessen das Bedienpersonal etc.) werden müssen. Ich meine da auch schon was in der ES&T darüber sowohl von einem Lw-Schreiber als auch Heeresschreiber gelesen zu haben, ich werde da am Wochenende nochmal forschen.
Aber es ändert schlichtweg nichts daran das es keinen Sinn macht Boxer und Puma mit dem A400M zu verlegen. Da gibt es über das EATC, SALIS und NATO wesentlich geeignetere Luftfahrzeuge für.
Man ist wie schon erkannt wurde Gefangener seiner eigenen Lufttransport-Wunschträume und es wird in naher Zukunft nicht besser werden. Die Transall wird nicht jünger…….
@43er:
Schön, dass man dies nun doch mal erkannt hat.
Nun ist jedoch das Fahrzeug entsprechend dieser Forderungen fertig. Aufgrund dieser Forderung gibt es mannigfaltige Kompromisse auf dem Fahrzeug, die die Leistungsfähigkeit erheblich einschränken.
Die Einsicht bei Heervubd Luftwaffe kommt 10 Jahre zu spät.
Und ja man hätte auch andere Gründe gehabt keinen CV90 zu kaufen.
re 43er
Na ja, dann könnte man/frau ja mal ausrechnen, was die Luftverladefähigkeit des Puma mit der A400M dem Steuerzahler bislang konkret gekostet hat …..
re: SvD
Dass dieses im Kern eine industriepolitische Entscheidung war,- da stimme ich überein.
Spätestens seit 2001 hätte man jedoch im BMVg „eine Vorstellung“ davon entwickeln können, was die tatsächlich (abgestufte) benötigte Transportkapazität sein könnte! (und diese auch gegenüber dem Parlament transparent machen können)
Hat man aber nicht, weil man sich in die „Eintypen-Strategie“ verliebt (verrannt) hatte und gar nicht auf die Idee kommen wollte, irgendetwas an Entscheidung in Frage zu stellen!
Also so wie immer!- Motto: „Raus mit den Milliarden, bloß keine falsche Entscheidung zugeben müssen!“
Ich bin mir sicher: Das transparent werdende Kostendesaster zur „Eintypen-Strategie“ läßt nicht mehr lange auf sich warten ….