189 Antworten auf “Bällebad November 2015/II”
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der nächste Tatort ist den Trall-Freunden gewidmet („die Transall als Liebhaber“):
http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-spielverderber-mit-maria-furtwaengler-die-erotik-des-fliegens-a-1063528.html
@ gk jürgen
Was Nachfolger HARM angeht, auch wenn die jetzigen Aussagen auf einen zumindest angedeuteten, lange überfälligen Kurswechsel im Bereich Beschaffung schließen lassen, noch besser wäre es gewesen man hätte ARMIGER nicht in den Sand gesetzt.
Marktverfügbar ?! Ja inwiefern das zu deuten ist, kann man wohl insbesondere vor dem Hintergrund eines Nachfolgers für AGM 88 HARM nur sehr schwer beurteilen.
Marktverfügbar müsste derzeit ja AGM-88E AARGM heißen.
Dennoch soll es ja auch einmal den erfolgreichen Versuch einer Kombination aus Meteor und AARGM Sucher. Das währe insofern ja auch kombiniert „Marktverfügbar“.
Viel interessanter scheint die Feststellung bis 2016 eine Auswahl für die Beschaffung treffen zu wollen. Die allseits verfügbare Roadmap “ Tornado in den besten Tagen.pdf “ ordnet ein solches Vorhaben noch in den Bereich „absolute Zukunftsmusik“ ein.
@gk jürgen:
Anscheinend gibt es kaum Potential für Knalleffekte. Eine kurze Suche ergab bei mir nur Weiterentwicklungen der AGM-88, einmal vom ursprünglichen Hersteller Raytheon als AGM-88F und einmal von einem Team aus ATK und MBDA als AARGM-88E.
Oder gibt’s weitere marktverfügbare Alternativen?
Mouvement „Al-Quaëda au Maghreb“ hat sich zum Angriff auf das Bamakohotel bekannt.
Die Anlage soll ab der siebenten Etage aufwärts in Terroristenhand sein.
FRA SpezKr sollen sich innerhalb der Anlage befinden und U.S-SOF auf dem (Luft)Marsch nach Bamako. (n-tv)
http://in.mobile.reuters.com/article/idINKCN0T91TD20151120?irpc=932
[Hat sich inzwischen alles erledigt: http://www.trust.org/item/20151120160002-ik6t1/ – T.W.]
Schon bekannt?
http://www.offiziere.ch/?p=24476
Ein 2. Attentäter ist ebenfalls über die Balkanroute „eingereist“.
Unsere Grenze ist immer noch offen.
400k [?] reisen weiterhin unregistriert durchs Land.
Die Bw hilft mit 6k………. die Flüchtlingsaufnahmestellen zu betreiben.
Weiterhin reisen viele ohne Medical-Check weiter und werden auch von Bw-Soldaten zum Bahnhof gefahren.
Vielleicht wäre Mali doch einen neuen Thread wert, denn Spiegel Online berichtet, daß der Bundeswehrverband fordert: “ Wir müssen robuste, kampfkräftige Truppen entsenden, um den Gefahren angemessen begegnen und erfolgreich sein zu können.“
Damit müsste man mehr Soldaten und schwere Waffen nach Mali entsenden, als bisher die geplanten Aufklärer, welche allein mit dem Fennek nicht ausreichend bewaffnet wären, für einen robusten Kampfauftrag.
https://www.dbwv.de/C12574E8003E04C8/vwContentByKey/W2A4FGYY688DBWNDE
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehrverband-fordert-kampftruppen-fuer-mali-a-1063815.html
tragisch!
Auf der Reise nach Kiel hat sich an Bord der Fregatte „Sachsen“ am Donnerstag ein tragischer Vorfall ereignet. Im Skagerrak ist ein Seemann des Schiffes über Bord gegangen.
Den Alarm hatte die Fregatte selbst gegen 23 Uhr ausgelöst, wie die dänische Marine mitteilte.
Daraufhin starteten zwei große SAR-Hubschrauber der dänischen Marine aus Aarhus. Außerdem wurden eine größere Anzahl von Schiffen in dem Seegebiet zur Suche einsetzt. „Es sind neben deutschen auch dänische Marineeinheiten an der Suche beteiligt“, teilte ein Sprecher des dänischen Seenotzentrums in Aarhus mit. Bis zum Morgenlicht war die Suche aber noch erfolglos. „Die Wassertemperatur beträgt dort nur zehn Grad, außerdem ist das Wetter sehr schlecht“, schilderte am Morgen ein Sprecher der dänischen Marine.
Entgegen der Planung wird die „Sachsen“ nicht Kiel anlaufen, sondern am Wochenende in Wilhelmshaven zurück erwartet.
Hier steht das psycho-soziale Netzwerk der Bundeswehr zur Betreuung der Besatzung bereit.
Reservisten Fordern Wiedereinführung der Wehrpflicht ( steht in Focus )
Bin mal gespannt mit welcher Lüge das weggelogen wird
Etwas zum Selbststudium. Armata T-14.
http://www.armyrecognition.com/november_2015_global_defense_security_news_uk/t-14_armata_main_battle_tank_is_armed_with_125mm_2a82-1m_gun_with_protective_bore_coating_12111151.html
Einsatzprüfung in 2016.
FAZ am Sonntag:
Tom Enders: Bundeswehr nur begingt einsatzbereit. Und warum er de Militärsparte verkaufen will.
Tom Enders im FAS-Interview:
„Die Bundeswehr ist nur bedingt einsatzbereit“
Äußerst ungeschickte Kommunikationsstrategie, da die aktuellen Probleme mit der Einsatzbereitschaft ja erheblich mit Airbus-Produkten zu tun haben. Dazu jedoch zumindest in der Vorberichterstattung kein Wort.
Enders bereitet wohl den Komplettausstieg aus dem Rüstungsgeschäft vor.
T.W. schrieb: „Ich bin jetzt für eine Weile außer Gefecht, aus sehr privaten Gründen.“
Na dann Herr Wiegold: Alles Gute und viel Kraft – was immer Sie jetzt auch bindet!
Schließe mich den Wünschen von Rote Litze an!!
RuAF Long-Range Combat Sorties über Syrien
https://www.youtube.com/watch?v=9Ev1IaLn-_w&feature=youtu.be
Ein Beeindruckend Clip, insbesondere das Iranische F-14 eine Eskorte für russische Tu-95MS fliegen.
gk jürgen
So ein Sche**!
Weiß man etwas neues?
Man möchte in dieser Situation ja nicht meckern, aber da die Bordhubschrauber immer noch als ein Hauptwaffensystem der Fregatten gelten, ist die Frage vllt gerechtfertigt – könnten SeaLynx eine Suchaktion durchführen, oder bräuchten sie für einen „Alarmstart“ zu lange?
@mwk: Sofern ein BHS eingeschifft ist (hier nicht) steht der natürlich immer für einen SAR-Einsatz zur Verfügung.
Die Marineführung im Gespräch:
http://tinyurl.com/o2kxe3q
Bezeichnend ist, dass es zunächst um Frauen in der Marine geht.
Die Art der Fragestellungen ist in der Zeit vor mehr als 15 Jahren verhaftet.
Es gibt viele drängendere Fragen – finde ich.
Zur Personallage:
Die Marine leidet weiterhin erheblich unter dem Wegfall der Wehrflicht.
Es gibt ein querschnittliches Fehl, die Ausbildungseinrichtungen sind seit einem augelastet.
In den technischen AVR gibt es weiterhin Defizite.
Einsatzbereitschaft:
Alles kein Problem – lediglch die normale Rotation.
Attraktiviät:
Wenn man da genau hin hört merkt man wie angespannt die Lage ist.
Und noch vieles mehr.
Sehenswert.
@Memoria
Vielen Dank für den Hinweis. Die beiden obersten Vize der Marine haben sich ganz wacker geschlagen, aber ich stimme Ihnen zu, da waren eine Menge „angespannte Zwischentöne“ – insbesondere für meine Klabauterohren – hörbar. Der gute Rainer hat sich bei der Frage nach der „Attraktivität“ etwas vergallopiert als er weitschweifig die eher unattraktiven Seiten des Dienstes in der Marine, resp. Flotte, ausgeführt hat…aber der Moderator hat das ja geschickt eingefangen.
Andreas Krause hat den „Schlüsselparameter“ in Sachen Attraktivität und Einsatzbereitschaft genannt: Dienstzeitmanagement. Leider hat er ihn nur genannt und imho zu wenig darüber gesagt, wie er sich als InspM das künftige strategische Dienstzeitmanagement für die Flotte vorstellt…..das war zu dünn, was da kam. Es darf nicht (wieder) passieren, dass die Einsatzflottillen hier unterschiedliche Modelle fahren, insbesondere auch deswegen nicht, weil a. der Personalaustausch zwischen den Einheiten der beiden Einsatzflottillen heutzutage intensiver ist als früher und b. kein „Attraktivitäts-Wettbewerb“ zwischen den Flottillen ausbrechen darf…….das wäre fatal. Beispiel: welchen Standard wird man künftig bei Ausbildungs-/Übungs-bedingten Hafenliegezeiten im Auslandshafen vorgeben: schläft die Besatzung an Bord…..und die Dienstzeituhr tickt assynchron weiter, oder gehen alle ins Hotel und nur die minimale Betriebs*Sicherheitswache bleibt nach dem Tagesdienst an Bord (also UBoot-Modell für die ganze Flotte oder nicht)…..imho nicht nur eine reine Ausbildungskostenrechnungsfrage, sondern eine grundsätzliche mit Blick auf den Zweck der Arbeitszeitverordnung (recreation/crew rest).
Danke nochmals für den Link.
Die Briten „jagen“ ein russischer UBoot off Scotland und dazu stellen die Franzosen eine Atla II zur Vfg (weil die Brits ihre Nimrods verschrottet haben) und eine britische Fregatte fährt bei der französischen GAN mit, die in „fast-alliierter“ Kooperation mit der russischen Marine/Lw nun Einsätze in Syrien fliegen soll…….verkehrte Welt.
http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/defence/12010438/Britain-calls-in-French-to-hunt-Russian-sub-lurking-off-Scotland.html
Apropos „Östliches Mittelmeer“.
Da ich den „Hyhnerich“ heute mal wieder im AIS mit Kurs Richtung UNIFIL Ops-Area vor der libanesischen Küste entdeckt habe, frage ich mich ob sich da etwas an der Einsatzplanung geändert hat, denn ursprünglich sollte S 80 „Ende November“ wieder in Warnemünde sein. Heute ist der 23ste Nov, das wird dann aber knapp…….
Hat hier zufällig jemand den gestrigen „Tatort“ gesehen? Was mich als ehemaligen Fußgänger diesbezüglich mal interessieren würde: Ist es wirklich so leicht, die Seitentür einer fliegenden (!) Transall zu öffnen?
In Nigeria wird das DEU Engagement vielleicht verstärkt:
http://www.defensenews.com/story/defense/land/army/2015/11/20/germany-broaden-scope-support-nigerian-army/76125660/
Rückkehr der Diskussion um Rückkehr des Pflichtwehrdienstes in Frankreich nach den Anschlägen von Paris.
http://etudiant.lefigaro.fr/les-news/actu/detail/article/cohesion-nationale-contre-gouffre-financier-les-jeunes-divises-sur-le-service-militaire-17865/
Wäre ein Zivil-/ Militärpflichtdienst nicht auch eine Möglichkeit für Deutschland?
@Bürger:
Keine Ahnung. Zum Tatort Allgemein: Warum macht die BW da mit? Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom?
@klabautermann
Als Pz-Landratte Frage ich mich, was UNIFIL – derzeit zumindest – überhaupt für einen Sinn hat? Schippern vor der Levante nicht genug große Pötte herum, die Überwachung um einiges besser können als ein S-Boot, dann noch im Winter?
@dxx
Deutschland hat nach wie vor einen Militärpflichtdienst in Form der allgemeinen Wehrpflicht, die allerdings auf Betreiben des Freiherrn KTzG in 2011 „ausgesetzt“ wurde, nachdem die Liberalen in unverantwortlicher Art und Weise mit Duldung der Union bereits W-6 durchgesetzt hatten. An eine Reaktivierung ist ernsthaft nicht zu glauben, keine Partei steht dahinter, bzw. wagt sich daran.
Und selbst wenn, machte eine „Wiedereinsetzung“ in meinen Augen nur Sinn, sofern damit die Durchführung eine Profiwehrpflicht verbunden wäre, ‚will heißen: W-15, uneingeschränkte Auslandseinsätze. Eine „Alibi-Wehrpflicht“ braucht niemand.
Und Zivildienstpflicht, immer wieder, alle Jahre nett gemeint. Kommt nicht, seien wir zufrieden, dass zumindest der Bundesfreiwilligendienst eingerichtet wurde. Aber auch dazu heißt es ehrlich zu bleiben, nachhaltiger Anlass war/ist nur die Überbrückung der Zivi-Lücken in Alten- und Pflegeheimen.
@dxx
Nein.
Zu hohe Kosten, Nutzlos vertane Zeit, weil die BW die Zeit der Wehrpflichtigen vergeudet, verschwendet durch schlechte Ausbildung mittels inkompetenter Ausbilder, Verschwendung von Arbeitskraft und Zeit.
Ausbildung für Arbeitssicherheit
Ausbilderqualifikation
Nur für Hilfsarbeiten unter Aufsicht.
Biwak
Hauptbeschäftigung , Schleppen von Holz zu de facto Nutzlosen Feuern, Null Ausbildung im Umgang mit dem Schlafsystem(das waren die mit Abstand kältesten Nächte die ich jemals draußen verbracht habe.
Nicht weil es so kalt war, sondern weil das System schlecht war und die Ausbildung NICHT stattfand!
@KPK
Die Wehrpflicht mußte ausgesetzt werden, da die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben war.
Zudem bindet die Ausbildung viele Kräfte. Zugegeben, man hat dann auch den Personalpool, aus dem sich SaZ und GeziSdt gewinnen lassen.
W12 ist in sofern sinnvoll als daß dies dem üblichen Ausbildungsrythmus entspricht – Schule – Bund – Lehre / Studium; ggf. W15/W18 mit Pratikum, o.ä., oder „Bonbon“. Allerdings reicht dies heute nur zu einer (gehobenen) soldatischen Grundbefähigung.
Auslandseinsätze halte ich erst ab SaZ 4 für sinnvoll, dann aber ggf. „two turns“.
@KPK, ThoDan
Hmm, da ist wohl eine klare Meinung gegeben.
Der Hinweis auf die bloße Aussetzung des Grundwehrdienstes (ohne die allgemeine Wehrpflicht zu verletzen) ist formal zwar richtig, doch wurden die Strukturen zur Durchführung und Durchsetzung dadurch faktisch beseitigt. Es bleibt also nur der notwendige Rest für den Freiwilligendienst.
Die Probleme der Ausgestaltung des Grundwehrdienstes seit W10/W9 war in der Truppe letztlich auf die kurze Stehzeit der Soldaten zurückzuführen. Diese verhinderte ein nachhaltiges Einarbeiten und die Soldaten konnten nur noch wenige fachlich anspruchsvolle Dienstposten sinnvoll in gewisser Selbstständigkeit besetzen. Ausgenommen die Krankenversorgung vllt.
Trotzdem bleibt abzuwarten, ob nicht doch jemand in der deutschen Politik diese Idee wieder ausgräbt -wenn die Not groß genug erscheint, siehe Frankreich-.
Großbritanien macht das, wozu Deutschland trotz wesentlich größerer Wirtschaftskraft noch nicht einmal einen Diskussionbeitrag leistet:
Lt. Hr. Cameron werden in den nächsten 10 Jahren 17 Mrd. Pfund für eine Optimierung der britischen Streitkräfte ZUSÄTZLICH investiert.
Sehr gute, knapp zusammengefasste Übersicht islamistischer Bedrohung in Mali.
http://www.stripes.com/news/africa/a-look-at-mali-s-islamic-extremist-groups-1.380288?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Angesichts des bevorstehenden Einsatzes im Rahmen „MINUSMA +“ auf jeden Fall
– Übernahme von den NLD (450) Mann
wegen Paris/Zusage der Unterstütztung FRA
– Ablösung in Nordmali (ca. 1.800) Franzosen
sollte hier bei AG, wie schon von anderen Diskutanten angeregt, ein Mali-thread eröffnet werden.
König Abdullah II. von Jordanien will A400m und C295, dabei C295 sogar als Gunship?
http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/2015/11/20/spain-jordans-king-shows-interest-a400m-c295/76113684/
@Bürger: Die Seitentür einer fliegenden Transall zu öffnen gehört notwendigerweise zum Aufgabenspektrum in der Maschine. Siehe Bundeswehrvideo:
https://www.youtube.com/watch?v=SbSXqqY15i0
Airforce forciert Rückgriff auf – neue – F15s, F16s und F/A-18E/Fs, sofern die Produktionsraten F35 nicht erreicht werden.
http://m.aviationweek.com/defense/us-considers-72-new-f-15s-or-f-16s
@Thomas Melber
Glauben Sie immer noch an die Wahlkampfargumente „Wehrgerechtigkeit“, wundert mich!
Es hat sie nie gegeben, denn Söhne mit Nutzung von Papas Beziehungen und/oder „gewissen“ Argumenten statt Gewissensgründen gingen ohnehin nicht zum „Bund“.
Es konnte allein schon bei – einmal unterstellter – uneingeschränkter Bereitschaft zum Dienen keine Wehrgerechtigkeit geben, da das verfügbare Reservoir potenziell Dienstfähiger den Bedarf doppelte. Angebliche Wehrgerechtigkeitsprobleme waren willfährige Steigbügelhalter der „ohne-mich-Fraktion“ von links bis weit in die Mitte hinein.
Angenommene, meinetwegen auch tatsächliche Probleme mit Wehrgerechtigkeit sind zudem kein Grund, Wehrpflicht auszusetzen, da entscheidend allein die Verteidigungsfähigkeit ist, also die Dienstleistung. Wer aus Gründen mangelnden Bedarfs nicht dienstverpflichtet wird, hätte zahlen können. Nennen Sie es ruhig „freikaufen“, ist unwichtig. Daneben wäre auch ein verpflichtender Sozialdienst möglich gewesen. Alles das wollte deutsche Politik nicht, da die „Eliten“ zu schwach waren und sich lediglich ein Problem vom Hals schaffen wollten.
Alle mit dem realen Wehrdienst verbundenen Herausforderungen resultierten aus ständiger Verkürzung, Aufweichung der Inhalte und Leugnung der Notwendigkeit nach Scharnhorst: Alle Bewohner des Staates sind geborene Verteidiger desselben. .
Die Tatsache von Streitkräften „als ungeliebtem Kind der Demokratie“ setzt sich nach der Aussetzung der Wehrpflicht leider nahtlos fort, wie hier bei AG tagtäglich nachzulesen steht. Was soll auch von 18-Jährigen erwartet werden, wenn Staat und Gesellschaft Streitkräfte als notwendiges Übel ansehen?
Zum Thema Wehrpflicht. Ich glaube schon das das irgendwann in nicht allzuferner Zeit wieder Thema wird. Bei den FD Uffz können im nächsten Jahr nur noch knapp 68% der Stellen besetzt werden, Tendenz sinkend. Und die sicherheitspolitische Weltlage wird in der BW nicht zu einem Anstieg der Freiwilligen führen. Wenn der GrpFhr OTL nicht demnächst mit einer Gruppe Hauptleute in den Einsatz ziehen soll muss sich deingend was ändern.
FAZ.net: „Türkei schießt ausländisches Kampfflugzeug an Grenze zu Syrien ab
Die türkische Luftwaffe hat im Grenzgebiet zu Syrien ein Militärflugzeug noch unbekannter Herkunft abgeschossen. Das brennende Wrack sei auf syrischer Seite abgestürzt, berichteten mehrere Fernsehsender […] Syrische Aktivisten gaben an, es habe sich um ein russisches Kampfflugzeug gehandelt, das in der syrischen Küstenprovinz Latakia abgeschossen worden sei. „
@Klaus-Peter Kaikowsky | 23. November 2015 – 22:47:
„wegen Paris/Zusage der Unterstütztung FRA
– Ablösung in Nordmali (ca. 1.800) Franzosen“
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir uns an Op Barkhane beteiligen?
Allein schon die rechtlichen Probleme – und mit welchen Hubschraubern?
Wir werden uns an MINUSMA beteiligen – und behaupten nun, dass wir damit auch Frankreich entlasten. Bisher kommt die Regierung damit durch.
Mal sehen, ob man das so in den nächsten Tagen durchhält.
@Jens Schneider: Die Ankündigungen des Mr. Cameron sollten vielleicht nicht so ganz für bare Münze genommen werden, denn UK hat bereits Finanzprobleme. Die Ziele im Fahrplan zur Haushaltssanierung werden defintiv nicht erreicht, wie vor ein paar Tagen ganz offiziell klar wurde. Da kommt die Ausrede „Terrorbekämpfung“ gerade so mundgerecht, dass man darauf Verschwörungstheorien bauen könnte. Zumal ja auch weitere Planungsfehler in diesem Aufwasch bereinigt werden (Flugzeugträger ohne Flugzeuge . . .). Zudem kranken die Briten seit Jahren an ihrer alten Krankheit auf höherem Niveau: Das hübsche Wachstum um 2,5 % – 3,5% wird mit Defiziten der Leistungsbilanz um 5% bis 6% bezahlt. Dieses Defizit kann man auch mit Netto-Neuverschuldung im Ausland umschreiben. Da Wachstum wie Defizit auf die gleiche Basis (BIP) bezogen sind, reicht ein einfacher Taschenrechner um zum Ergbenis der BBC zu kommen: Das Risiko einer „old fashioned Sterling crisis“ wächst von Quartal zu Quartal. Bei allem Respekt vor den Leistungen der Brits: Von der Ankündigung im Parlament bis zur Realisierung ist auch in UK ein weiter Weg. Also mal abwarten was sich da auf Dauer tatsächlich als machbar erweist.
@dxx
Auch 10 Jahre Wehrpflicht ändern nichts an Ausbildern, die nur als Hilfsarbeiter zu gebrauchen sind noch an der verschwendeten Zeit oder ungenügenden Ausrüstung.
Die Zeit war im Biwak gegeben für eine Ausbildung fürs Schlafsystem usw. zusammengefasst bin ich mir unsicher ob das besser als gar nichts oder gefährliches Halbwissen war, was da vermittelt wurde.
Ich hatte ne zum Teil Berufsnahe ATNs und die Kenntnisse des Zugführers der uns ausbildete waren bescheiden, die Unteroffiziere die uns in dem Bereich in Arbeitssicherheit ausbilden sollten waren völlig unakzeptabel.
Theoretische Ausbildung: Ich ´sage denen was für einen gefährlichen Unsinn sie da erzählen.
Praktische Ausbildung: Nach kurzer Zeit tritt einer der beiden ganz schnell weg von mir und ich erkläre ihm mit deutlichen, einfachen Worten das die beiden gerade versucht haben mich zum Schwerbehinderten zu machen.
Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht wegen Terroranschlägen ist mMn eine ziemlich Absurde Art von never let a Crisis go to waste.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Einem Einsatz von Wehrpflichtigen/Territorial Army etc. dürfte IMNSHO nur im Kriegsfall erolgen, d.h. wenn die BRD den Krieg festgestellt hat mit allen dazugehörigen Folgen.
Zum Abschluss der Haushaltsberatungen ein Blick in die Haushaltsanträge:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/061/1806126.pdf (ab S. 20 EPl. 14).
Wiedermal ein breites Themenspektrum, besonders interessant auf die Gesamtlage ist folgender Antrag (XIX.):
„Die Bundesministerin der Verteidigung wird gebeten zu prüfen und dem Verteidigungsausschuss zu berichten,welche militärischen Großgeräte und militärische Ausrüstung in welchem Zeitrahmen und zu welchen Kosten voraussichtlich beschafft werden, um das angekündigte Ziel einer materiellen Vollausstattung für die Truppe
umzusetzen. Die richtige Entscheidung der Ministerin, auf das dynamische Verfügbarkeitsmanagement zu verzichten, hat weitreichende Folgen für die Planung und Beschaffung des militärischen Großgeräts für die Bundeswehr.
Um die finanziellen und zeitlichen Auswirkungen beurteilen und bewerten zu können, benötigt der Verteidigungsausschuss zeitnah eine Gesamtdarstellung aller beteiligten bzw. betroffenen Systeme.“
Der Antrag der Koalition zeigt, dass man mehr als ein halbes Jahr nach den Ankündigungen der Ministerin noch nicht mal eine Grobplanung mit dem Parlament besprochen hat.
Und so haushalterisch wichtige Zeit verliert.
Da wundert man sich eigentlich gar nicht mehr.
Türkei schießt russische SU-24 Fencer ab, die angeblich den türkisschen Luftraum verletzt hat.
War bestimmt das selbe, das auch vor Schweden gesichtet wurde.
Die tauchen immer auf, wenn Budgetforderungen anstehen. Bloß Bilder gibt es nie davon…
Davon abgesehen ist eine solide Landesverteidigung immer notwendig. Wenn man das UK im GIUK gap ist, gehört auch eigene (und funktionierende) U-Such- und Abwehrkapazität dazu. Unabhängig von „Budget-U-Booten“.
Nervösen Finger haben die Türken ja, so fern der Jet wirklich den türkischen Luftraum angekratzt haben sollte:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-kriegsflugzeug-nahe-tuerkischer-grenze-abgestuerzt-a-1064245.html
Die Türkei hat eine russische Su-24 vom Himmel geholt. Jetzt fängt die Suppe richtig an zu kochen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-kriegsflugzeug-nahe-tuerkischer-grenze-abgestuerzt-a-1064245.html
Da Luftangriffe in Syrien: Lagemeldungen geschlossen sind
Russian Su-24 „Fencer“ shot down over Syria
https://www.rt.com/news/323215-warplane-crash-syria-turkey/
Hier noch die – entscheidenden – Änderungsanträge im Haushaltsgesetz:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/061/1806124.pdf
Besonders interessant wie stark die Verpflichtungsermächtigungen bei fliegendem Material ansteigen.
Sind unsere Patrioten eigentlich aus der Türkei raus?
Im Zusammenhang mit dem Abschuss des russischen Fliegers durch die Türkei fiel mir wieder ein, nach dem Schlussapell von Active Fence habe ich nie wieder etwas davon gelesen, keinen Bericht über Land zum Hafen, Verladen des Gerätes dort, Ankunft der Kameraden in Deutschland.
@kpk: Auch die S-Boote wollen eingesetzt werden. So mühsam das hin-und-her nach und von Zypern auch ist, die Dickschiffe werden auf diese Weise entlastet. Man nimmt also was man hat…
Zu UNIFIL ist die Begründung noch immer die gleiche: Hoheitsgewässer des Libanon gegenüber Israel (an erster Stelle) schützen. In Zeiten von 1 Mio syrischen Flüchtlingen, dem Zerfall von Syrien und auch der russischen Marine vor der Küste sind da eine Menge weiterer Begründungen denkbar. Der Libanon hat faktisch keine eigene Marine (und Israel wäre über Kriegsschiffe unter dem Kommando von Hisbollah schwer unglücklich).