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Zum kommenden Rüstungsboard und damit auch zum NH90: Auf einen ersten Blick sollen die Werte für die Flugstundenleistungen und die Klarstandsraten beim NH90 für das erste Halbjahr relativ positiv aussehen, was man so hört.
• Es sollen per Juni 2015 von der Flotte mit 39 Maschinen ca. 790 FlgStd erreicht worden sein, was einem Durchschnitt von ca. 3,37 FlgStd je AC und Monat entspricht. Die Stunden- und auch die Klarstandsentwicklung verlief abgeblich nahezu linear, so daß per Jahres- ende mit ca. 1.450 FlgStd gerechnet werden darf (Trend, ohne Zugang von weiteren HC).
• Bei exakterer Betrachtung zeichnet sich dennoch eine absolute Katastrophe ab, deren Ausmaße weder die „Ampelliste“, noch der KPMG-Bericht aus 2014 aufzeigten.
• Als max. mögliche theoretische Flugleistung der Flotte (planmäßige Wartung und Instandsetzung) sollte man beim NH90 mit 150 FlgStd/Anno/HC rechnen, wie hier schon einmal von einem User benannt, was bei 39 HC dann 5.850 FlgStd für die Flotte entspricht.
• Unter Einbezug der Erfahrungswerte eines „normalen HC“ (d.h. zuzüglich außerplan- mäßige Instandsetzung, zeitweisen Versorgungsengpässen und normal dezimierte Klarstände) kann man in „gängiger Praxis“ mit 25% weniger rechnen, was 4.388 FlgStd/anno entspricht. Das gilt natürlich auch für die Klarstände (üblicherweise 75%?).
• Rechnet man nunmehr mit den beim NH90 zu erwartenden realen 1.450 FlgStd/anno wie folgt „1.450 ./. 5.800 x 100“ ergeben sich 25%, was wiederum einem Spread von 75% darstellt. Ergo müßten im Mittel die Klarstände beim NH90 bei ca. 25% oder kleiner liegen, was den Realitäten entsprechen dürfte.
• Hieraus resultiert, daß bei den geringen Flugstundenleistungen die DOC (= variable bzw. mengenabhängige Kosten) kaum noch ins Gewicht fallen, die ohnehin extrem hohen IOC (= Fixkosten) des NH90 jedoch voll auf die zur Rede stehenden bzw. berichteten Kostensätze i.H.v aktuell ca. 58.500 €/FlgStd durchschlagen.
• Im Vergleich zum Vorjahr 2014 mit berichteten insgesamt ca. 1.900 FlgStd der Flotte, hat sich die Lage mit den zu erwartenden 1.450 FlgStd nochmals drastisch verschlechtert (um ca. 24%), obwohl der FAM-Einsatz in AFG entfallen ist und nur noch ein reiner Grundbetrieb besteht!
Sprich der KPMG-Bericht samt vorausgehender „Ampelliste“ des GI (bzw. der Inspekteure) war wohl ein reines „Eye Washing“ und auch zig Statements des BMVg danach waren absolut vom „Input“ der NH90-Systemverantwortlichen des BMVg und der Bw abhängig.
Genau hier sollten UvdL und StSin KS nunmehr endgültig beim Rüstungsboard einmal ansetzen; die halbe Legislaturperiode ist so gut wie rum und die Kanzlerin denkt schon längst an Wahlkampf!
Wenn man pro Jahr mit maximal erreichbaren 150 Flugstunden je Lfz rechnen muss – wie schaffen es beispielsweise die Norweger, im Rahmen NAWSARH mit zukünftig 16 Lfz und projektierten 5500 Flugstunden pro Jahr über die gesamte Flotte zu kalkulieren? Das sind dann nämlich über den Daumen 340 FH/a. Im Routinebetrieb.
Wenn man von 1495h / anno bei der Flotte spricht dürfen gerne um die 500h abgezogen werden durch die Waffenschule !
Aktuell dauern die Musterschulungen 14 Monate und ein Pilot dort darf einmal zu 90 Minuten in rechnerisch 1 1/2 Wochen in den Flugdienst !
Da gebe ich auch noch zu bedenken, daß es so um die 30 oder etwas mehr Einsatzpiloten geben soll für EUBG und andere Dinge … Da kann man dann schnell errechnen wieviel proficiency diese im Jahr eins nach ISAF erflogen haben …
Gegenwärtig geht es nur um den Lizenzerhalt, absolut nicht weniger und auch nicht mehr !
Und wir reden noch nicht von den bereits verlorenen Fähigkeiten durch die jahrelange Wenigfliegerei und mangelnde Genehmigungen des NH90 in der Nutzung …
https://www.youtube.com/watch?feature=player__embedded&v=6s8Ahcxg84g
der crash
Eine Frage wieso haben sich die Piloten nicht ehr rausgeschossen?
In den Medien war ja davon die Rede das der eine Pilot sich durch den Schleudersitz retten konnte. Ich sah jetzt aber in dem Video nicht das der betätigt wurde.. Hat der Mi-28 überhaupt welche?
Bei einer kurzen Suche fand ich nur bei Wikipedia das die Zelle wohl eine senkrechten Aufschlag von 12m/s aushalten soll aber nichts zu Schleudersitzen.
@ppqrst: Die 340 FlgStd/Anno/HC der Norweger liegen mir verdächtig nah an den LIFE CYCLE Parametern von 30 Jahren bzw. 10.000 FlgStd/anno, sprich im Idealfall 433,33 FlgStd/anno/HC und erscheinen eher als graue Planungtheorie, denn als erreichbare Praxis. Der NOR-NH90 ist genauso wie der DEU-NH90 nur beschränkt zugelassen und ist in der Technischen Basis identischm. Ausserdem sind wir (DEU) bislang erst bei 2.000 FlgStd Lebensdauer für den NH90!
@SER: Ihre Anahme zur HFlgWaS wäre schön: Noch fliegt die HFlgWaS deutlich mehr. Würde mal im bisherigen Trend für die Flotte auf 650 FlgStd/anno für die HFlgWaS und auf 800 FlgStd für Fassberg und Niederstetten schätzen. Bis zu echten CR-Piloten ist es also in der Tat noch sehr lange hin.
Daß es auch anders geht, beweisen die beiden „Öl-Dosen“ (DO-228NG der Marine für das BMVI). Deutlich mehr als 800 FlgStd/anno/AC und damit Klarstände von m.W. mehr als 90%. Ist natürlich auch eine Frage des BUWI-PPP-Partners und das ist in diesem im Fall die RUAG in Oberpfaffenhofen mit einem problemlosen Flieger.
btw: Ja an was muß ich da ausserhalb des DF-Treads und damit bei STOL-Fixwing wohl denken? :-)
Was waren denn die Vorschläge der TF Drehflügler und welche werden bis wann umgesetzt?
Aber wirklich von Interesse ist es ja weder politisch noch medial, daher ist eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit nicht zu erwarten
@Amtmann
Die 6 Piloten der Niederstettener fliegen voll auf Konto Faßberg denn Stetten hat außer zur technischen Schrauberkunde ZERO NH90 bis jetzt !
Und wenn ihre Zahl zu den Flugstunden Bückeburg stimmt ist es umso schlimmer für den Einsatzverband … Bückeburg wird wohl in Zukunft nicht mehr unterstützen wie seinerzeit für ISAF …
… mir ist grad schlecht … Sorry !
Nachtrag: In meinem Erstbeitrag hat sich ein Fehler eingeschlichen . Statt „i.H.v aktuell ca. 58.500 €/FlgStd“ muß es „i.H.V. knapp 30.000 €/FlgStd“ heißen. Die 58.500 €/FlgStd waren ein erster Ansatz für den SEA LION (Basis bei IOC mit Invest und den weiteren Systemkosten sowie Ansatz der DOC mit 120% (da Einschiffung!) samt Verzinsung und Inflation des Ganzen bis Dez 2018).
@Der junge neue
kurz nach dem Aufschlag schießt ein ein Gegenstand (Schleudersitz) nach rechts oben weg und ein kleines Teil (Trümmer) nach links. Gegen Ende des Video verläßt eine Person das Lfz zu Fuß.
@Zimdarsen
Ich bezweifle, dass der Hubschrauber einen Schleudersitz hat….
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass der Heckrotor hydraulisch betrieben ist.
@Schorsch
Der Heckrotor wird ganz konventionell über die Antriebswelle aus dem Hauptgetriebe angetrieben, hydraulisch wird er höchstens angesteuert über die Pedale der Piloten !
Der Unfall ist für die Russen insofern kritisch als das man durch die Videos und den Überlebenden eindeutige Hinweise finden wird ob es sich um den Ausfall Heckrotorantrieb handelte, oder um den Verlust der Steuerbarkeit … solche Fehler sind nahezu immer fatal und in diesem Fall wohl nur durch eine sehr gute „crash worthiness“ mit einem Überlebenden ausgegangen …
@SER
Klar, aber die Russen schieben den Absturz auf die Hydraulik. Auf dem Video aber steht der Heckrotor….
@Amtmann:
NAWSARH ist AW101, daher die Frage, auf was der deutlich höhere Planungsansatz vs. Realität DEU NH90 zurückzuführen ist. Das Lfz selber sollte aufgrund seiner höheren Komplexität ja eigentlich mehr Instandhaltungsaufwand erfordern als der NH90.
Liegt’s nur an den organisatorischen Unterschieden oder liegt bei den vorgerechneten 150 FH/a ggf. auch ein Kalkulationsfehler vor?
@ Schorsch
Der Heckrotor scheint zunächst zu stehen, kommt aber wieder ins „windmilling“ !
Sowas würde ja dann erstmal auf eine Abtrennung des Antriebes vom Heckrotor hindeuten !
Vielleicht auch eine Kombi der Fehler durch Abtrennung Hydraulik durch die Welle ?
Ich höre auf zu spekulieren, aber es scheint ernster Hintergrund zu sein wenn die MI-28 sofort gegroundet wurden !!! Und eine Raumfahrtnation wird das schon klären auch wenn wir es vielleicht nicht mitkriegen … Denke die wissen das jetzt schon …
@ppqrst: Die norwegischen Verhältnisse AW101vs. NH90 sind mir absolut klar, dennoch fliegt in Norwegen laut CEO Schoder, laut zig Airbus-Pressemitteilungen und den bald nicht mehr hörbaren „Lobeshymnen“ des BMVg der NH90 „äußerst erfolgreich im Such- und Rettungsdienst“, auch wenn die Realitäten etwas anders aussehen.
Mit dem AW101 die 333,33+ FlgStd/anno und damit eine Wirtschaftlichkeit mittels entsprechender Nutzwerte zu erreichen, sehe ich nicht als Problem, die zivilen Operator der professionellen OFFSHORE-Fliegerei haben dies weltweit und seit Jahren beim AW101 längst vorgelebt und dies auch mit kürzeren AfA-Zeiten bzw. damit noch mehr FlStd/anno.
Für den NH90 sage ich dazu „never-ever“! Natürlich liegt bei den 150 FlgStd/anno ein Kalkulationsfehler vor, man muß diese „Planung“ ja nur mit den Realitäten vergleichen.
Es darf deshalb davon ausgegangen werden, daß mit zunehmend sich neigender Sommerpause des Deutschen Bundestages so in etwa alle NH90-Themen wie in AG debattiert, medial und politisch erneut auf das Tapet kommen! Die Fakten haben nämlich schlichtweg die ganzen Ausreden, Verdrängungen und Schönredereien des BMVg und auch von AIRBUS samt HS-MoU zwischenzeitlich nicht nur eingeholt, sondern auch deutlich überholt.
Termez, OHCP, RTM 322 sowie „SUDER- und MICA-SHIM-Knöpfchen“ bis hin zu weiteren neuen OHCP- und Tw-Schäden sind da die besten Beispiele, von den Zulassungs- und auch Korrosionsproblemen samt seh viel lästigen „Kleinvieh“, welches in Summe auch viel Mist darstellt, ist ganz zu schweigen.
Die Flugstunden- und Klarstandsentwicklungen der letzten Jahre sind nur noch weitere Beweise dafür, daß die „Löcher im Schiff“ von TdM, SB, RW, DS & Co zu groß sind! Das redliche „Lenzen“ durch UvdL und KS ist besten Falles noch eine Verzögerung des Untergangs, wenn das Schiff nicht alsbald auf Grund gesetzt wird!
Die Zeit arbeitet zunehmend gegen das BMVg und AIRBUS und die nächste dicke Quittung dürfte m.E. mit den sich immer deutlicher verdichtenden Erkenntnissen aus den ersten NH90-Retrofits kommen. Die ganze Latte an Anpassungs- und Optimierungsentwicklungen von „A“ (wie Avionik) bis „Z“ (wie Zulassung oder auch Zuladung (Aussen- und Innenlasten, Verzurrung, Winde, Fast-Rope-Galgen Sitze und Halterungen, Belastbarkeit der Heckrampe, etc.) ist auch immer noch weitestgehend offen bzw. reine Papierlage. In Sachen Korrosion sitzt AIRBUS wie das Häschen vor der Schlange und wackelt nur noch aus Verlegenheit keck mit der Blume.
Es darf m.M.n. davon ausgegangen werden, daß bis zur „Premiere“ des SEA LION (2018+?) der Endauslieferung der letzten FOC-Machinen und der 22 weiteren AC für den „Wieker-Arnold-FAM-Custer“ (ab bzw. nach 2022+ und bei noch nicht gegebenen Produktionskapazitäten) die ersten Mühlen total kanibalisiert und reif für die VEBEG sind. Dann kann man sich die nächsten zehn Jahre in der endlosen NH90-Geschichte auf die neuen Geburtswehen konzentrieren und für zig NH90TTH ist bereits das Ende des Life Cycle nahe.
Insgesamt ist das keine Hellseherei oder gar Schwarzmalerei, sodern simple Logik aus einem derzeit bereits mehr als 30 Jahre alten System. Bei den dafür Verantwortlichen ist dann auch deren politischer „Life Cycle“ mit Garantie längst abgelaufen und „ganze Generationen an Politikern und Beamten wollen es dann nicht gewesen sein“!
Die NH90-/SEA LION-Messe ist also noch lange nicht gesungen und man darf nur noch inständig hoffen, auch den Crew zu liebe, daß dies UvdL und KS sowie unseren Parlamentariern möglichst schnell und drastisch klar wird.
Die Kannibalisierung der NH90 läuft bereits seit etlicher Zeit !
Aussicht auf Änderung gegen NULL …
Ausbildung der Crews ? Es gibt einen Fähigkeitsverlust, aber es interessiert nicht …
Niederstetten ? Es gibt keinen Plan dazu der absehbar funktionieren könnte, aber es interessiert nicht …
CH-53 Preisschild RSM support ? Wurde genannt, anders entschieden, und die Besatzungen werden geschickt… man wird Fähigkeiten verlieren … unabwendbar ! Aber es interessiert nicht …
@Vtg-Amtmann
Die „Premiere des Seelöwen“ ist bereits laut Informationen aus dem Hause Wehrbauftragter auf das Jahr 2019 verlegt.
Das wars dann mit dem Erfahrungstransfer .
…oder wir grűnden eine OBHOCA …“ Old Bold Helicopter Operations Consultant Agency“.
Da könnte das BMVG dann anfragen, wenn mal wieder ernsthaft Einsatzausbildung gemacht werden soll.
@Schleppi und Sie machen da doch bestimmt mit oder ? :-)
@Schorsch
Auch m.M. nach hat er keinen Schleudersitz, deshalb () und Hinweis auf den Fußgänger.
Die Ka-52 hat wohl welche und ohne Absprengen der Rotorblätter ist ein Ausschuß nicht gesund.
Mal eine Frage an die Sachkundigen:
Gibt es schon was neues über den neuen „KSK-Chopper“ H145M? Länger nichts gehört, nicht mal negatives, was ja derzeit eher ungewöhnlich ist für dt. Hubschrauber… ;)
Besonders würde mich interessieren, ob alles nach Plan läuft und ob schon was konkretes zur Bewaffnung durchgesickert ist.
Man dankt.
Der Rüstungsboard im Herbst wirft bereits seine Schatten voraus (vgl.:http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-ausruestungsmaengel-kosten-sechs-milliarden-euro-mehr-a-1047156.html) 4 vom 39 NH90 nur einsatzklar ( d.h. gerademal 10%!), SEA LION weiter vertagt, usw. ,u.sf.. Das Risiko für eine „Fähigkeitslücke taktischer Lufttransport“ beim A400M beträgt 90 Prozent! Lassen wir uns überraschen was alles sonst noch so kommt.
Aus dem gedruckten Spiegel von heute (könnte fast vom @VTG stammen):
„Tiger“: Flugstunde 35.911€, wg. undichter Tanks drohe „ein möglicher Entzug der Musterzulassung“ !!!
„NH 90“: derzeit nur 4 von 39 verfügbar, 158 Monate Verzögerung im Programm, weiterhin Probleme mit Pax-Sitzen, Winch, „ggf. erforderlichen NATO-Einsatz nur unter Auflagen“ zu erledigen, Flugstundenpreis 44.208 Euro (Stand 2013), noch immer Einführungsphase, daher „mehr und häufigere Wartungsmaßnahmen“.
„Sea Lion“: falls Zulassung nach EASA , dann überhaupt nicht einsetzbar über dem offenen Meer, falls EASA Zulassung erreicht werden soll, dann verzögerter Zulauf, Kostensteigerungen drohen.
( und A400M:
„Rebaselining des Programms ist erforderlich“ – „Mission impossible“ höhnt der Spiegel.
Langsam scheint es wirklich dunkel zu werden.
@ Schorsch52
„Langsam scheint es wirklich dunkel zu werden.“ !
Nööööh ! Es ist schon dunkel … Man träumt in der Goldstern-Wolken-Kuckucks-Welt immer noch von 24/7 MilEvacOp oder EUBG etc und nimmt nicht richtig wahr wie sehr das Personal an die Wand gefahren worden ist !
@ BS hat es angedeutet für den Bereich der CH-53 Crews, und es sieht wirklich (wie auch von ihm gepostet) schlimmer aus beim NH90 … und das hat nix mit Heer oder Luftwaffe zu tun, nur konnte man bei der Luftwaffe durch die Übernahme bewährter CH-53 Crews länger durchhalten !
Bei NH90 wurden ja Folgekontingente noch ausgebildet als die Vorgänger im ISAF-Einsatz waren … Es gibt dort somit keinen Erfahrungspool, sondern eine Truppe von weniger als 3 Dutzend mit durchschnittlich um die 160h auf dem Muster !!!
Und durch die nicht vorhandenen Genehmigungen und Ausrüstung fehlt es auch an Fähigkeiten wie Feuerlöschen aus der Luft, Windeneinsatz, Außenlast und all das erst recht bei Nacht … In zweieinhalb Jahren haben die Crews durchschnittlich 18h Nachtflug gehabt …
Hört überhaupt jemand zu bei dem Aufschrei der Truppe ??? Immer weiter und Ampel grün unter Auflagen ist keine Option mehr …
@SER:
Daher bin ich sehr gespannt wie das BMVg im Herbst die Lage ggü. dem Bundestag darstellt.
Der SPIEGEL-Artikel macht den Eindruck, dass vdL weiterhin die Selbstdarstellung als Macherin wichtiger ist als das Lösen der Probleme.
Mikromanagement ist eben nicht nur lästig, sondern gefährlich.
Tja, dann warten wir mal auf die erste Petition an den Bundestag aus den Einsatzkontingenten den Einsatz abzubrechen, weil die Belastungs- und Zumutbarkeitsgrenzen (insbesondere im Faktor Sicherheit) beim Schlüsselpersonal (Piloten/Techniker) überschritten ist…….die Dänen haben diesen Ansatz ja bereits „vorgemacht“.
Im Bereich Sicherheit (innere wie äußere) droht der stragische commercial approach wohl eine strategische Pleite zu werden…..wenn ich so an die Zustände in NRW denke:
„Kriminalität, Flüchtlinge und kaum Kraft: NRW droht der komplette Kollaps“ auf Focus OL.
Staatliche Kernfunktionen lassen sich wohl doch nicht kommerzialisieren, da hat sich Bertelsmann wohl geirrt…..Schwamm drüber, Hauptsache die Auflagenhöhe und Klickrate stimmt und die lästige Konkurrenz wie netpolitik.org machen wir eben mit „Landesverrat“ platt…..Marktkonforme Demokratie in Höchstform ;-)
Sorry, musste mal raus……
@Memoria.
ist doch wohl rhetorisch gefragt, oder?
Die Antwort wird sein: alles gut, alles im Griff, läuft bei uns.
Im gegenteiligen Fall müssten sonst nämlich Köpfe rollen.
@KPK:
Zu lügen gehören immer zwei.
Einer der es tut – und ein anderer der es mit sich machen lässt.
Nur leider hat die Opposition zuviel Energie in ideologische Nebenkriegsschauplätze verschwendet.
Das eigentliche Kernthema Einsatzbereitschaft ist nur ein Randthema – politisch und medial.
@ klabautermann
Da haben Sie den Finger tief in die Wunde gelegt, was den commercial approach und NRW betrifft – hier ist von Führung (im Sinne der Arbeit der Landesregierung) tatsächlich nicht mehr die Rede. In der aktuellen Problematik der Unterbringung von Flüchtlingen z.B. wurde unlängst kapituliert und das Problem einfach nach unten durchgereicht. So hatte beispielsweise die Stadt Moers noch nicht einmal 24 Stunden Zeit, sich auf die Aufnahme von 250+ Personen vorzubereiten…
Und ironischerweise verlässt man sich beim Land jetzt zunehmend auf die ehrenamtlichen Hilfsorganisationen (DRK, etc.), bei denen man im Vorfeld geduldet hatte, dass deren ureigensten Dienste lieber privatwirtschaftlich neuvergeben wurden, um Kosten zu sparen. Dass diese Organisationen im Ernstfall aber im Umkehrschluß nun den Reaktor auf 120% Leistung fahren müssen, weil Geld und Leute fehlen, wird jetzt ungläubig bestaunt. Der große Knall ist im Kleinen bereits absehbar – Gott bewahre, dass jemals etwas auf Bundesebene (Stichwort: Streitkräfte) passiert.
@Voodoo
Die Risiken sind unübersehbar….und Murphy war ein Optimist ;-)
@Memoria | 08. August 2015 – 13:01
„Das eigentliche Kernthema Einsatzbereitschaft ist nur ein Randthema – politisch und medial.“
Stimmt auffällig. Medien nehme ich allerdings dabei ausdrücklich in Schutz. Welche Redaktion verfügt über die erforderliche Kompetenz sich fundiert zum Thema zu Häusern?
Oder wollen unsere überregionalen Meinungsmacher dies gar nicht abbilden können?
Was ich mich im Zusammenhang mit „Kernthema Einsatzbereitschaft“ bisweilen Frage, wo ist der Finger in der Wunde unseres Verbandes? Warum z.B. keine PK zur Fragestellung, um Öffentlichkeit zu schaffen? Oder herrscht (auch) dort etwas begrenztes Wahrnehmungsvermögen und selektive Mitarbeit vor?
Der Spiegel hat den gar trefflichen Header „Melden macht frei“ für seinen jüngsten Bericht und ebenso den Schlußsatz „Mission impossible“ gewählt. Das Prinzip scheint relativ simpel und löst sich wie folgt auf:
• Man trage sorgfältig zusammen – auch aus anderen Medien wie z.B. AG – was so die letzten zwei bis drei Jahre zu den jeweiligen Problemfällen „gemeldet“ wurde, meist stromlinienförmig, beschönigend und verdrängend, denn die schlechte Nachricht ist des Boten Tod.
• Da tauchen dann Statements des BMVg-Prinfo-Stabes auf, die an Expertiselosigkeit und Einfalt sich nur noch mit nächster widersprechender PM übertreffen, weil von den Fakten und Realitäten bereits mehrfach überholt,
• Da antwortet dem MdB oder der Fraktion auf Anfrage das entsprechende Referat des BMVg für Parlamentsangelegenheiten, inhaltlich natürlich abweichend, aber nicht minder dilletantisch,
• Den Medien und investigativen Redakteuren antworten ebenfalls der PrInfostab und/oder die PIZ
• und wenn es ganz speziell wird, das LufABw.
• Das wäre dann die vierte oder gar fünfte Variante der unsäglichen „Fehlerkultur“ und alle Varianten hauen sich gegenseitig in die Pfanne!
Wenn das dann alles auf dem Tisch liegt, vergleiche man nur noch, wo im Einzelfall die größten Abweichungen sind bzw. in Summe der größte Nonsens zum Besten gegebenen wurde. Genau dort liegt nämlich der Hund begraben und den buddele man dann aus und lege den Finger in die offene Wunde.
Derer Beispiel gibt es bereits um Drehflügler-Bereich genügend, z.B. NH90-Rampenlandung, Landung auf Spezialvorrichtung, Brand UH-Tiger bei Ettal-Crash, Nav-Systemausfall NH90, AIS- und ULB-Streichung beim SEA-Angel, Zulassungschaos beim SEA LION, NH90-OHCP, „Suder-Knöpchen“, „Mica Shim“ und neueste „OHCP-Abfackler“ wg. Batterie -Heizung, RTM 322-, Korrosions- und Einschiffungsproblematik, etc., etc.!
Wieso kapieren dies nicht auch UvdL, KS, die restlichen StS und deren unmittelbares Umfeld? Hat sich etwa selbst auf dieser Ebene die BMVG- und BW-Fehlerkultur getoppt? Der kommende Rüstungsboard kann doch eigentlich nur zu dem Ergebnis führen, daß man doch sämtliche Ampellisten und KMPG-Gutachten in die Tonne hätte treten müssen, bevor diese überhaupt zu Papier gebracht wurden, denn die Gesamtsituation ist noch vehement schlechter bzw. nochmals drastisch schlechter geworden als je von TdM & Co hinterlassen!
Mit gutem Willen allein, samt Inkompetenz und dafür um so mehr FKK- und Wohlfühl-Tam-Tam, noch mehr Personality-Show sowie der derzeitigen Fehlerkultur um BMVg und in der Bw , bekommt UvdL den Karren nicht aus dem Dreck. Diese und ihr unmittelbares Umfeld müssen sich erst einmal bewußt werden, daß sie Involvenzverwalter unserer Bundeswehr, am Scheideweg von Sanierung und Zerschlagung sind, also erst einmal ihren eigenen Standort im System finden und auch realistisch erkennen müssen!
@Klaus-Peter Kaikowsky:
Der DBwV ist eben im Selbstverständnis eine Gewerschaft bzw. Interessenvertretung.
Da steht eben die Besoldung und Zulagenwesen im Mittelpunkt (es genügt ja ein Blick ins Magazin), da zu noch etwas „Berliner Luft“.
Auch während ISAF waren Ausrüstungsmängel kein Kernthema.
Das har sich unter dem jetzigen Vorsitzenden sicherlich deutlich verbessert, aber der Kontext ist eben eher ein gewerkschaftlicher.
@Vtg-Amtmann
Wer jemals persönlich „Abfragen“ und ihre Abarbeitung auf der Hierarchieleiter miterduletet hat wundert sich doch nicht.
Jedesmal dort wo die nächste Ebene trotz lange erfolgter Meldung untätig geblieben ist wird auch bei den Abfragen soweit rundgelutscht, daß es eben nicht auffällt.
„Fehlerkultur“ ist in diesem Zusammenhang purerer Euphemismus.
Aus dem Luftamt ist nur zu vermehmen, daß die Spitze lieber über Leichen geht, anstatt den Flugbetrieb sicher zu gestalten.
Der Industrie mit Hauptsitz in Frankreich will OFFENSICHTLICH niemnand weh tun. Die Güteprüfung – siehe RR / UTAS / Airbus / BAe / Turbomeca – findet entweder nicht satt oder es interessiert niemanden daß sie nicht stattfindet.
In der Autobranche würden dafür stündlich Köpfe rollen. In der Bw? – Nichts!
Ihre Beispiele sind eindrucksvolle Belege, die man aber bitte um einige weitere Highlights ergänzen sollte:
– Eurofighter (Was ist an dem Zwischenfall der Italiener aus dem Baltikum dran? Warum wird bei uns „Sonderinspiziert“?)
– A400M (Engine-Software, Flugunfall-Untersuchung durch EASA?, Cargo-Loading?,
– Tiger (Nachtkampf?, Kraftstoff?, Elektrik? ),
– Marineflieger (Korrosion hatten Sie schon genannt – die Bilder der NLD sind ein Horror); man ergänze noch die SeaLynx mit Ermüdungsrissen im Heck. Zu beiden Themen liegt bei der WTD61 (und damit auch beim Luftamt) ein klares Lagebild vor. Aber: Der eigene Prophet gilt nichts.
Es gibt mittlerweile einige, die ein Umdenken der politischen Kaste erst nach weiteren schweren Unfällen als realistisch einschätzen.
Bis dahin – many happy landings!
@Offenbar hat das BMVg nicht erst seit gestern die Polnische L&R-Industrie entdeckt und den Weg zum Besseren gefunden (vgl. PZL-M-28 für Altenstadt, DSK und Spez.Kräfte von Marine und Lw)? Deshalb darf ich den Beitrag http://augengeradeaus.net/2015/02/der-deutsche-nh90-darf-wieder-fliegen/comment-page-2/#comment-180913 aus der Versenkung holen, denn der neue MAT (S70i von PZL Mielec samt Beteiligung bei den MAT-Systemkomponenten durch RUAG und ESG) wird demnächst in Manching auftauchen.
Paßt natürlich auf den ersten Blick wie die Faust aufs Auge zur aktuellen Pleiteerklärung zum NH90. Auf einen zweiten Blick wollte man seitens der WTD jedoch stets ein anderes, weniger komplexes, ausgereiftes und damit natürlich auch zuverlässigeres System mit deutlich höheren Nutzwerten als MAT haben.
Na, hoffentlich hält diese „Polen-Affinität“ denn auch bis zur AWE beim BSHS durch (vgl. http://www.rotorblatt.de/download/files/rb_02_2010_pr_low.pdf, ein Pilotreport eines langjährigen Fliegerkameraden, der auch im ROTORBLATT mit dem Artikel „Marine – zivil“ zum „Nordholzer-Modell“ berichtete). Die neuen BSHS kämen dann ja ebenfalls von „PZL“, dürfte so manch ein Politiker und BMVg-Insider sagen?! :-))
@ Seaking
Also wenn ich ganz ehrlich sein soll: ich würde da nicht mitmachen, denn ich hatte über 40 Jahre hinweg ein begründetes absolutes Vertrauen in die Technik und das technische Personal. Beides ist mehr als erschüttert, wobei das technische Personal daran keine Schuld trägt.
Im übrigen stelle ich mit Befriedigung fest, dass niemand wirklich der Meinung sein durfte, der SeaLion käme 2018, oder bekäme nach derzeitigem Stand eine ausreichende EASA Zulassung. Schließlich wurde nicht nur hier des Öfteren darauf aufmerksam gemacht.
Sie werden sich noch wehren, aber sie werden um Zwischenlösungen nicht herumkommen.
@ schleppi
Laut CEO Schoder braucht der SeaLion doch gar keine Zulassung nach zivilen Standards.
Wenn man so eine Position erklommen hat kann man sich offenbar sogar über die eigenen Regeln stellen: Ist die FAR 29.1 für so jemanden dann nur mehr ein Diskussionspunkt, den man nur mit genügend Nato-gelboliv übertünchen kann?
Man stelle sich vor der CEO von VW käme auf die Idee bei grün lackierten Autos die StVZO in Frage zu stellen. Wie lange wäre der Mensch noch CEO?
@avpat
Das ist wohl ausschließlich eine Frage des subjektiven Machtempfindens und das scheint ja auch begründet zu sein, denn die Abgeordneten des Vtg Ausschusses und des Haushaltsausschusses haben die Vereinbarungen gebilligt.
Die Steuerzahler interessiert nicht wirklich was mit ihren für sie ohnehin verlorenen Steuergeldern passiert und dann bleiben am Ende die Machtlosen auf der Strecke. Das sind die Soldaten.
@Memoria
„Auch während ISAF waren Ausrüstungsmängel kein Kernthema.“
Es waren Themen von vielen und über die Jahre gesehen waren Ausrüstungsmängel der Bw, beim DBwV auch Hauptthema, aber eben sinnvoller Weise – zeitweise.
Der DBwV kann nur Forderungen an Befähigungen machen und Klagen von Mitgliedern weiterleiten, nie einzelne Beschaffungsvorgänge/Einsatzforderungen umfassend bewerten.
Leider ist es inzwischen so schlimm, dass viel Kritik, wie am Beispiel des Kosten- und Leistungsvergleichs zwischen NH90 und CH53, selbst dem Spiegelleser ohne Hintergrundwissen offensichtlich möglich ist.
@ Elahan
Da muss man aber auch nach dem Selbstverständnis des DBwV fragen. Manche Mängel belasten eine Vielzahl von Bundeswehrangehörigen und da ist dann sicherlich der Verband gefordert auch sehr deutliche Worte zu finden. Wenn man das versäumt, fühlen sich etliche allein gelassen und das kann nicht im Sinne des Verbandes sein.
Es gibt da auch unter anderem das Problem der völlig inakzeptablen Bearbeitungszeiten von Wehrdienstbeschädigungsanträgen (18 Monate), insbesondere auch bei PTBS geschädigten.
@ Memoria
Ich hätte mir gewünscht, dass -wenn schon- gerade das Zulagenwesen mehr im Mittelpunkt gestanden hätte, denn bei der verminderten Anpassungen der Erschwerniszulagen hat der Verband es wohl versäumt darauf aufmerksam zu machen, dass die Luftfahrzeugbesatzungsangehörigen die wohl einzige Personengruppe sind, bei der auch die Stellenzulagen seit langem unverändert sind und die Ruhegehaltsfähigkeit deutlich gekürzt wurde. Darüber hinaus besteht nach wie vor die Ungerechtigkeit der Kommandantenzulage, die nur für Transportflugzeugkommandanten gezahlt wird.
@schleppi
„Da muss man aber auch nach dem Selbstverständnis des DBwV fragen. Manche Mängel belasten eine Vielzahl von Bundeswehrangehörigen und da ist dann sicherlich der Verband gefordert auch sehr deutliche Worte zu finden.“
Wer ist -der Verband-? Seine Mitglieder (inkl Mandatsträger und Hauptamtliche)!
Da gibt es ja dann wohl einen demokratischen Willensbildungsprozess.
An Forderungen fehlt es eher nicht und wenn diese dann nicht erfüllt werden (Technikerzulage uvm sind nicht ruhegehaltsfähig) dann ist Kritik am Verband eher das Schlagen des Boten!
avpat | 14. August 2015 – 15:58
1+
Können Sie noch benennen in welchem Zusammenhang es gesagt wurde?
@avpat zu | 14. August 2015 – 15:58, nochmals 1+!
Sie haben dennoch die Situation eigentlich sehr moderat dargestellt. Nachdem @ schleppi bereits dargestellt hat, daß dieser Wahnsinn vom BMVg, VA und HA mitgetragen, ja sogar teils noch forciert wurde, sowie auch @Werner diskret – aber um so spitzbübischer – nachfragt, stellt sich eigentlich nicht mehr die Frage, wie lange die Verantwortlichen unter rationalen Maßstäben ihre Posten noch inne haben sollten.
Da könnte man – krass formuliert – fast einen Amtshilfe- und Katastropheneinsatz für die komplette SAN-Truppe der Bw draus machen, und auch einen Insolvenzplan samt übertragener Sanierung für die LH-Bw, sofern diese denn weiße Turnschuhe und weiße Jacken mit langen Ärmeln im Sortiment führen würde. (Ironiemod off)
:>)
Ich würde jetzt nicht die Themen vermengen (Fehler am Gerät / Ausrüstungsmängel und Personalprobleme / z.B. Zulagen). Es wäre doch wünschenswert, wenn die technischen Mängel abgestellt würden und dadurch das jeweilige Waffensystem sicher (sicherer) wird bzw. nutzbar.
Nun beginnt die Neuausrichtung zu wirken und man hatte die Frösche nicht befragt, die sind nun weg, denn sie haben Beine (und oft ein großes Maul :-)). Die Teichwirte sind in Pension oder jetzt selbst stolze Besitzer von Teichen. Der Teichbesitzer stellt nun fest, dass er auch Fische im Teich hat. Einige dieser Fische sind wahre Goldschätze und haben besondere Fähigkeiten. Dumm ist nur, dass der Teichbesitzer nicht weiß, wie viele Fische mit besonderen Fähigkeiten er noch hat, in welchem Teich sie sind und welche er noch brauchen kann. Doch das Wasser wird abgelassen, koste es was es wolle. Die Fische blieben zurück und schnappen nach Luft. Hätte der Teichbesitzer doch gleich zu Anfang seine Teichwirte (Kommandeure) befragt, denn diese kannten ihre Fische und Frösche.
Es kommt also noch schlimmer!
@ Werner
Zustimmung, jedes Problem seperat lösen.
@ Zimdarsen
Sehr schön, aber „you should never give up“, vielleicht werden ja die Frösche in höchster Not doch noch gefragt und vielleicht gibt es „Teichwirte“, die sich noch für die besonderen Fähigkeiten ihrer „Frösche“ interessieren, damit die Fische (Piloten und Helikopter) (event. auch die Goldfische) im Teich überleben.
Bis dahin:
http://www.amazon.de/PST-Schild-Spa%C3%9Fschild-Spassschild-Fun-Schild-Kunststoff/dp/B004CXWCDO
@Zimdarsen: Soweit völlig richtig, was die Teichwirte (Kommadeure) anbetrift. Nur die bisherigen Teichbesitzer haben es mit System und Vorsatz sowie von der Bw-Führung und dem Haushaltsausschuß unterstützt, immer wieder geschafft, daß nur Fische einer bestimmten „Fischzucht“ gesetzt wurden und diese sind nicht nur immens teuer, von extrem langsamer Entwicklung und von wenig bis Null Aufwuchspotential sowie durch absolut defizitäre Nutzwerten gekennzeichnet. Eben die klassischen Inzuchtserscheinungen.
Die Fische die wahre Goldschätzchen und „frisches Blut“ gewesen wären kamen beim Einsetzen erst gar nicht zum Zuge und schwimmen bei unseren NATO-Partnern munter und prächtig in den Teichen. Ich denke da nur an den MRTH bzw. S92 Superhawk, evt. auch an AW 159 WildCat als NFH bzw. SEA LYNX-Nachfolger, an AW 101 als CSAR- und PR-Plattform, an UH60 / S70i als MTH-Interims- bzw. NH90-TTH-Pufferlösung, an AW139, AW149 und AW189 oder auch A155 bei ICAO-SAR-Land, an AW 109 SP als LUH-SOF bis hin zum AW-PZL-SW-4 als BSHS.
Mittlerweile haben es die Wettbewerber auch fast schon satt und auch nicht nötig, sich per diskriminierender bzw. einfältig „AH-freundlicher“ sowie auf „eierlegende Wollmilchsäue“ abstellender Leistungsverzeichnisse in die Rolle von Alibibietern schieben zu lassen und wenn zukünftig deren Angebote nicht mehr beim BAAINBw eingehen, wäre es nicht das erste Mal (vgl. SOF-LUH in 2013, BSHS in 2010 und SHS in 1999), weil es zu einem soliden Geschäftsgebahren gehört, Verpflichtungen die nicht erfüllbar sind, auch nicht einzugehen.
Bei den Transportern – A400M und C160 – haben wir exakt die selbe Situation und so glorreiche Alternativen wie das „Altenstädter Mietmodell“, sind m.M.n. nur ein dilettantisches Schönlügen der eigenen Pleiten und rechnen sich hinten und vorne nicht (z.B. über den „Ticket-Preis“).
@avpat und @SEAKING haben sich ja eindeutig zum SEA LION geäußert und ebenso @Eike Henning
zum „Nordholzer SHS-Mietmodell“, was die Fehlerkultur und die Verdrängung des eigenen Versagens des BMVg anbetrifft.
Glaubt denn irgendeiner etwa ernsthaft, daß das BMVg samt toller TFs und AGs das Wasser ablassen wird, um das selbstverbrochene Elend und Desaster samt Sumpf und Schlamm im Teich publik zu machen und zu verifizieren?
Man wird vielmehr abwarten und weiter die Fische füttern (im wahrsten Sinne des Wortes) bis die restlichen kieloben schwimmen und bevor diese das Stinken anfangen, sammelt diese das LufABw als nicht repräsentative „Einzelfälle“ ein. Die bekannte „Fischzucht“ hat ja noch genügend Ersatz aus eigener Inzucht, verkauft diesen auch gerne, egal ob lieferfähig oder auch nicht und ob überhaupt überlebensfähig: Die Spielchen bzw. das ganze Elend und Destaster beginnen dann wieder von vorne!
@Werner, @Georg: Manchmal könnte man fast glauben, daß beim BMVg die Auffassung herrscht, je weniger HC materiell zur Verfügung stehen, desto geringer werden die Personal-, Regenerations-, Ausbildungs- und Zulagenprobleme?
@all: Wenn man http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYuxDsIwDET_yE6EGMJGVQYYu0DZ0jaKjOqkMk5Z-HiSgTvpDfd0-MTa5HeKXiknv-IDx5lO0wcm3iO8cpG6AlOitwahwnhvnyXAnFPQRg1JqTKK1yywZdG1mSJSDdCCo7F9Z6z5x37d4C6Hmz26_toNuDGff9YMPIk!/ liest und dann den Artikel der SPIEGEL-PRINTAUSGABE vom 08.08.2015 „Melden macht frei – BundeswehrMinisterin von der Leyen hat Mängel bei Rüstungsprojekten zur Chefsache erklärt. Nun belegen vertrauliche Dokumente: Auch sie bekommt die Probleme nicht in den Griff“, daneben legt, dann wird einem erst so richtig bewußt, mit welcher Realitätsfremde und Expertiselosigkeit TdM & Co sowie immer noch UvdL nebst unmittelbarem Stab und samt wiederum deren Berater agierten und agieren.
Der Satz in vorgenanntem Link (Zitat) „Die mit der Rahmenvereinbarung gefundene Regelung ist aus Sicht des Ministeriums nicht optimal, aber die beste Lösung, die auf Basis der ungünstigen alten Vertragsposition verhandelt werden konnte, stellt doch im schönsten BMVg-PrInFoStab- und KPMG-Jargon verklausuliert, nichts anderes dar, als den Fakt, daß man vom „Regen“ (TdM & SB-MoU) sich in die „Traufe“ (UvdL & KS-MoU) flüchtete, statt auf Vertragserfüllung der alten Verträge, deren niedrigere Preise, deren ohnehin erforderliche Stückzahlen und deren termingerechte Lieferung gegenüber AH zu bestehen (das seitens AH geplante Retrofit der 28 IOC- und IOC+-Maschinen bringt nämlich absolut nichts, außer Ausfall und Kosten für den Bund und Umsatz für AHD)!
Die „zarte Frauenhand“ in dem sehr symbolhaltigen Bild hddp://g02.a.alicdn.com/kf/HTB1G10fIFXXXXafXXXXq6xXFXXX2/Free-Shipping-font-b-Balloon-b-font-font-b-Helicopter-b-font-Flying-Screw-Propeller-font.jpg könnte man fast zuordnen und Fachexpertise wird bei dieser Art von Controlling ebenso wenig gefordert.
@Vtg-Amtmann
Genau das ist der Punkt, die Bw Führung hat kein Interesse an Einsätzen von Hubschraubern im Grundbetrieb außerhalb der Flugbereitschaft.
Wir können in der Truppe schon lange keine mehr verlässlich anfordern.
Die Lw kommt auch ohne Helis, klar. Das Heer kann sie sich nicht mehr leisten.
@Zimdarsen: Ganz so wild ist das ja wohl doch nicht, obwohl wahrscheinlich bei den derzeitigen Klarstandsraten von Heer und Lw jeder der größten AOC-Holder der Republik mit ca. 40 bis 80 Mann (inkl. CAMO) mehr und zuverlässigere HC-Transportkapazitäten realisieren kann, als die ganze Bw zusammen.
Man sollte aber die damit einhergehenden Probleme, wie @Werner ud @Georg schon schrieben, getrennt lösen und nicht Ursachen und Wirkungen verwechseln.
Genau hier ist m.M.n. auch der DBwV gefordert, eben weil dieser keine Gewerkschaft ist! Die stets vom BMVg und der Bw-Führung unter den Teppich gekehrten sowie absolut unverantwortlichen technischen, flugbetrieblichen und organisatorischen Mißstände in der Hubschrauberei sind die Ursachen allen Übels und genau hier sollte der DBwV den Mut finden mit dem BMVg und der Politik Tachiles zu reden sowie Aufklärungsarbeit leisten, statt auf den Wirkungen herumzureiten!
(Vgl. http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9d877a-1439674878.jpg)
@ werner & schleppi
Mein ganz persönlicher Eindruck ist, daß die von TdM / Beemelmans / Seelhausen „informierten“ Ebenen stückweise realisieren wie konsequent sie von allen Seiten hinter die Fichten geführt wurden.
Das Statement des CEO stammt aus einer Reaktion auf eine Anfrage im Zusammenhang.
CAT B ist eine Bankrotterklärung für das gesamte Beschaffungswesen und das elende Spiel um die dazu passende Ausreden zeigt nur umso deutlicher wieviel Inkompetenz und Duckmäusertum auf wievielen Ebenen verteilt Platz hat.
Wenn ich auf die Argumentation von Schleppi eingehe „eine Frage des subjektiven Machtempfindens“:
– JA, es mag sein, daß Airbus (und Frankreich) glaubt weiterhin bestimmen zu können wie und was auf der deutschen Drehflüglerbühne passiert.
– NEIN, auch die lobbytreuesten Abgeordneten erwarten fliegende Hubschrauber und keine Stehzeuge im Gegenwert von Milliarden.
UND die Lage spitzt sich zu weil es eben nicht mehr nur um den immer noch nicht verfügbaren NH90 geht, sondern weil die komplette Luftbeweglichkeit personell und materiell zum erliegen kommt.
Good Night!
@avpat: Über CAT B rege ich mich schon längst nicht mehr auf, denn es wird unweigerlich derart im Seeflugbetrieb krachen! Das schlimme ist die Vögel von AH bzw. AHD erfüllen hinsichtlich ihrer peripheren Zulassungsstandards und Zuverlässigkeit bereits als NH90-TTH nicht einmal die aktuellen KAT B-Kriterien, von aktuellen EASA-CS 29 ganz zu schweigen.