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14:25 N-24; Merkel bei BPK: Neue EU-SiPo-Strategie bis Mitte 2016 unter dem Oberbegriff ‚enable und enhance‘. Keine weiteren Einzelheiten benannt.
@KPK
Bitte hier keine Verwirrung stiften – ich wüsste nicht, dass Merkel heute vor der Bundespressekonferenz aufgetreten wäre. Und die Meldung bei N24 finde ich so nicht?
@T. Wiegold
Herr Wiegold, habe das live auf N-24 gesehen. Neben der Kanzlerin saß Herr Seibert und hat die Fragen koordiniert, aber, muss mich trotzdem korrigieren, es war die PK nach dem europäischen Rat in Brüssel zu Griechenland.
Also pardon nochmals, inhaltlich bleibe ich aber dabei.
neue details und infos über die zukünftigen Mehrzweckkampfschiffe MKS 180
http://www.dmkn.de/wp-content/uploads/2015/06/Seiten-aus-MF-15-07_08-2.pdf
Interessanter Beitrag bei SPON
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afghanistan-militaerische-befreiung-von-deutscher-geisel-geplant-a-1040846.html
Um welche Hilfe da wohl gebeten wurde?? Ich bin mir sicher es ging um Helis (Blackhawks und Co.)..
@Der junge Neue
Siehe thread: Neues Rekord-Hoch wie in den 1930’ern: Opiumproduktion in Afghanistan 19:13 Uhr.
Helis sind, neben Intellingece und SanUstg die wahrscheinlichen Knackpunkte gewesen. Unverständlich ist, dass die U.S.-seitig erforderliche Vorbereitungszeit von 72 Std nicht im Bewusstsein war. Da stellt sich mit wieder die Frage nach Professionalität auf unserer Seite.
Wobei ich gern unterstellen möchte, dieser Mangel liegt eher nicht beim KSK, denn aufgrund häufiger Zusammenarbeit mit SOF bei ISAF dürften deren Handlungsprämissen und Führungsgrundsätze in Calw gewusst werden.
Bleibt also anzunehmen, das politische „go“ in Korrespondenz zum Zeitfenster war dilletantisch taxiert.
Gemäß „Die Welt/Wirtschaft“ genehmigte der Bundessicherheitsrat einige Rüstungslieferungen in den Mittleren Osten.
„Bei der Lieferung nach Saudi-Arabien handelt es sich um Patrouillenboote vom Typ 44m. ‚Saudi-Arabien will mit den Patrouillenbooten seine Offshore-Ölplattformen gegen Angriffe etwa von IS-Terroristen schützen. Das ist ein legitimes Interesse‘, hieß es in Regierungskreisen.‘
Je ein (1) Leopard 2A7 bzw. Leopard 2 A xxx werden zu „ERPROBUNGSZWECKEN“ nach Quartar und in den Oman geliefert. Frage, was gibt’s bei einem seit 1982 grundsätzlich eingeführten System zu erproben?
Die Merkwürdigkeit findet Fortsetzung: So bekommt Algerien „vorübergehend“ den Radpanzer Boxer, in den Irak dürfen 90 Lenkflugkörper exportiert werden, und Jordanien erhält 526 vollautomatische Gewehre. Frage, was machen Boxer (wieviel) in Algerien, ‚vorübergehend‘? Sind das etwa die Boxer, welche den Esten mit Hinweis auf Eigenbedarf verweigert wurden?
Noch mehr Fragen, Lenkflugkörper, welche; vollautomatische Gewehre, welche?
Und wie sieht es mit der kürzlich beschlossenen Zusage der Endverbrauchsklausel aus?
Oder ist die Welt nur unzureichend informiert?
Um Missverständnissen vorzubeugen, rein gar nichts habe ich gegen dergleichen Lieferungen, aber wenn schon Info, dann bitte präzise.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 26. Juni 2015 – 21:30
Gute Fragen aber ich fürchte da werden wir kaum Antworten drauf bekommen….
Vor allem das mit dem Boxer wundert mich, da die Algerier doch erst vor kurzem eine Fertigungsstraße für den Tpz Fuchs erworben haben oder irre ich?
Interessant wäre auch ob die Boxer neu oder gebraucht von der Bundeswehr kommen..? Letzteres wäre aus meiner Sicht schon fast ein Skandal, da wir ja jetzt schon zu wenig davon haben..
Zusatzfrage: Was ist aus diesen 131 zusätzlich Boxern geworden? Sind die Pläne schon wieder in der Schublade verschwunden?
@Der junge Neue
Ich hoffe, die Presse hakt da nach! Ein Skandal wäre unzweifelhaft, wenn an Algerien geliefert würde, und den Balten ‚zeigt man die Nase‘.
Zu 131 zusätzlichen Boxern ist mit nichts bekannt.
Was Algerien mit Fuchs 1A8 und ggf. Boxern gleichzeitig will, …?
Andererseits, mit eigener Fuchs-Fertigung kann man ggf „Fuchs made in Algeria“ auf dem Markt anbieten.
@der junge neue
Dass das KSK zur Befreiung bereitstand, stand hier glaube ich schon damals…
http://augengeradeaus.net/2015/05/entfuehrter-deutscher-in-nordafghanistan-frei-gefluechtet-oder-befreit-neufassung/
Kommt der Boxer, der zu Erprobungszwecken nach Algerien geht, denn überhaupt aus der Truppe? Oder wird der von der Industrie geliefert, was ich vermute?! Denn dann hätten Sie (KPK) bzgl. der Nicht-Lieferung ins Baltikum – nach meinem Verständnis – Äpfel mit Birnen verglichen.
Und was die Erprobungs-Leos nach Quatar und Oman betrifft: Ein Leo von 2015 hat mit einem von 1982 nur noch den Namen gemein, da macht es Sinn, den auch mal Probe zu fahren.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 26. Juni 2015 – 22:44
Diese 131 Boxer meinte ich:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-verteidigungsministerium-baut-haushalt-um-a-1002122.html
Für die Presse wäre das vielleicht sogar das perfekte Thema für das Sommerloch.. Ich hoffe das da noch einwenig Licht ins dunkele gebracht wird.
Ich habe von vorne herein nicht verstanden weshalb man den Balten den Boxer verwehrt hat.. Und Algerien geben wir alles was sie wollen, so manchmal versteh ich das nicht. Da sollte man doch lieber direkte Verbündete stärken, NATO Mitglieder wie die Balten, als Waffen in eine Krisenregion zu liefern. (Nordafrika ist aus meiner Sicht eine Krisenregion)
Hoffe über Exporte von in Algerien produzierten Füchsen hat die Bundesregierung ein Mitspracherecht. Fände es schlimm wenn plötzlich Füchse in Libyen oder Syrien auftauchen…
@T.W.
Ich weiß, aber mir ging es hauptsächlich um die Hilfe die bei den Amis angefragt wurde… Finde es erwähnenswert das wir unsere eigenen Staatsbürger wohl nicht ohne Hilfe anderer Nationen befreien können, obwohl wir deshalb extra das KSK haben… Was jetzt nicht heißen soll das das KSK schuld ist…
Finde es nur als normaler Bürger nicht gerade beruhigend, wenn man weiß das das eigene Land einem im Ernstfall anscheinend nicht ohne Hilfe anderer befreien kann…
@Fußgänger, Genau!
Das sind eben die offenen Fragen, wo kommt/kommen der/die Boxer her, vermuten hilft nicht.
Zum Leo 1982 vs 2015, das Probefahren ist das Unwesentlichste. Triebwerk und Laufwerk sind nicht so unterschiedlich, wesentlich ist das Mehr von rund 15 t.
Anders sieht es im Bereich Turm, Feuerleitrechner und Mun aus, wo Verbesserungen zu verzeichnen sind. Aber auch das ist nicht neu, alles bekannt, vielfach gezeigt.
Einzig mit dem 2A7 sind Erfahrungen, vor allem unter Bedingungen der arabischen Halbinsel zu machen, nur diesbezüglich macht „Erprobung“ Sinn.
Viel bemerkenswerter ist doch, was mit einem 2A7 hinsichtlich seiner Qualitäten bei „Urban Operation“ ausgerechnet in Quatar veranstaltet werden soll. Oder denkt der Emir an CRC, da kann natürlich ein 2A7 im Verbund mit weiteren Fähigkeiten Dienste leisten.
Desgleichen wirkt bemerkenswert, dass im BSR dies offensichtlich nicht so gesehen wird, sonst wäre selbst einer „Erprobung“ nie zugestimmt worden, also soll augenscheinlich geliefert werden.
In Algerien werden Fuchspanzer und Mercedes G Modell gebaut
Da die Fuchspanzer neu sind ob die wirklich den Boxer bekommen ?
@ Klaus-Peter Kaikowsky (26. Juni 2015 – 20:29):
Mir hingegen stellt sich viel eher die Frage, wofür ausgerechnet die Amerikaner eigentlich 72 Stunden benötigt hätten, wo doch das KSK schon mit der Aufklärung betraut war.
@ Bürger, ja.
Aber wer weiß schon, was rund um die task force 47 und U.S. SOF so alles läuft.
Andererseits, sofern die 72 Std in den SOPs festgeschrieben sind, muss das gewusst und berücksichtigt werden.
Dieses MKS180-Design ist wirklich ganz herzallerliebst. Betriebsoptimierung anstelle von Kampfeinsatzoptimierung….oder : “ Moment noch, wertes gegnerisches U-Boot/Mine, ich muß mal eben mein Gefängnismodul gegen das Sonar-Modul tauschen fahren – dauert nur eine Woche, aber dann stehe ich Dir wieder zur Verfügung. Nicht weglaufen!“
Und wenn ich mir das FüWES und die intern/externe Kommunikationsvernetzung so anschaue, dann schätze ich die Ausbildungszeit zum Systemadministartor auf ca. 4 Jahre und davon brauch ich dann mehrere bei einem Mehrbesatzungskonzept……welcher IT-Spezialist tut sich das an ?????
Und ich freue mich schon auf den intensiv nutzbaren 15t Bordhubschrauber/UAV, der bis zu 2 Jahre bordbetreibbar/einsetzbar ausgelegt ist ;-) Hoffentlich denken die Designer an einen Fitnessraum, damit sich die Techniker/Piloten um die Flugstunden prügeln können.
@ Klabautermann,
Ihr Fallbeispiele, Modul U-Jagt/ in Gewahesamnahme ist nicht zutreffend.
Ihre Wortwahl lässt darauf schließen, dass sie die MKS 180 für einen Zahnlosen Papiertiger halten, nur finde ich in Ihrem Beitrag nichts was diese Aussage untermauert.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 27. Juni 2015 – 0:31:
Nur zur Erinnerung: Seit mehr als 20 Jahren steht in Weissbücketn, VPR und KdB etc. das Deutschland im Bereich Rettung und Evakuierung selbständig sein soll.
Daher wäre es interessant was die Amerikaner hätten leisten sollen. Ich vermute mal Lufttransport…
@Frank
Nun, zahnlos ist dieser Tiger auf dem Papier nicht. Allerdings basiert das Konzept dieses Tigers auf partiellem Zahnersatz (ASW und MCM) und das stelle ich mir in einem high-intensity Szenar operativ und logistisch doch etwas schwierig vor. Mit den 2 Flex-Decks habe ich mich in der Tat vertan – ich gehe mal davon aus, dass eine Vollbeladung (Hubi/UAV plus beladene Flex-Decks plus ASW-Wirkmittel) nicht zu Stabilitätsproblemen führt…andererseits ist das Schiff im Bereich ASuV und auch AAW/ASMD imho etwas überdimensioniert. Das Schiff soll ja ein Mehrzweck-Kampfbolide sein, also auch brown-water-kampffähig from the sea, und da habe ich doch lieber alle Zähne dabei.
Das KSK kann ja noch nichtmal mit eigenen Mitteln ohne Aufmerksamkeit zu erwecken in den Einsatzraum aus Calw verbracht werden.
Ach die Definition ist durch und alles ist fertig konstruiert? Das ging ja fix, wo noch nicht mal die Ausschreibung und die finale FFF raus ist und alles auf Softwaremodellen, Denkspielchen eventueller Systemkonfigurationen von Lösungsvorschlägen und dollen Bildern der MTG beruht….
Pffhhh…alle Zähne dabei…Das ist ja sowas von OldSchool…Not Transformational. Nachsitzen für den Klabautermann..
@NMWC
Ich hab nur von Konzept geschrieben, nicht von Konstruktion.
Und dieses Konzept ist imho noch nicht so wirklich gegen ein „Mehrzweckkampfschiff-Operationskonzept“ gebenchmarked worden, um einmal ins Denglische zu verfallen.
Jetzt wird erst mal wieder „ein effizientes und einheitliches Ausrüstungs-, Beschaffungs-
und Nutzungsmanagement der Bundeswehr“ erfunden und das mit der intensiven Mehrzweckeinsatzfähigkeit krische’mer spöter ;-) Das erledigen wir dann mittels eines operativ-logistischen Missionsplanungssystems mit integriertem modular-hardware/software/humanware-Konfigurationsmanagement….gelle ? Transformational enough ?
@klabautermann
Jo schon viiieeeeeel besser so. Wochenende kann kommen
Ach was….schon wieder Wochenende ??!!
Man bekommt als „Pensionär“ auch gar nix mehr mit ;-)
Wenn ich mir so die Nachrichten über möglichen Zahlungsausfall Ukraine und auch Griechenland anschaue, dann kann man sich – je näher der Herbst/Winter kommt – auf ein humanitäres Hilfsprogramm für ca 50 Millionen Menschen einstellen….Populismus hat eben mit good governance nix am Hut, egal ob linker oder rechter couleur ;-(
Frage an die Heeres-Experten:
( nachdem ich dazu hier nichts gefunden habe )
Auf wessen „besonderen Wunsch“ wurde die Verlegung der 1. PzDiv von H, wo die gesamte Infrastruktur vorhanden ist, nach OLD beschlossen und wie hoch werden die Kosten für diesen Umzug sich in etwa belaufen ?
Sommerbiwak, Weihnachtskonzert, alles fällt aus.
Zum Jahresende Großer Zapfenstreich und ab ins Ammerland …
@BlueLagoon u.a. braucht die Stadt H das Gelände. HeeresOrg-mäßig ist das unerheblich, aber Interna kennen ich nicht.
@Blue Lagoon: Es gibt Stimmen, die behaupten, dass der damalige Parlamentarische Staatssekretär Thomas Kossendey sich diesbezüglich stark gemacht hat.
Weiß jemand hier, was die ganzen Mängel des Puma sein sollen, nachdem Bild online(aber hinter Zahlschranke) behauptet, dies sei der neue Problempanzer der BW?
Die Bremsprobleme waren ja schon bekannt, aber der Panzer soll auch zu schwer und nicht verteidigungsfähig sein?
Daß der Schützenpanzer zu schwer sein soll, hatten wir schon als Vorwand, um den Marder II seinerzeit nicht einzuführen.
@Closius
Die „ganzen Probleme“ beim SPz PUMA gibt’s nicht.
Vorschlag, nachlesen bei
http://augengeradeaus.net/2015/04/schuetzenpanzer-puma-jetzt-gibts-die-nutzungsgenehmigung/
und diversen web-sides zum Puma, dann bitte neue Frage stellen.
Gruß
@ Klaus-PeterKaikowsky
@ Stubenviech
Ist das nicht der Wahlkreis von Frau BM herself ?
Und sie hat diesen Unsinn nicht verhindert ?
Wüßte gerne, wieviele Mio € dafür aus dem Fenster geworden werden …
( Von den x Umzügen/ WE-Pendlern/ zusätzlich programmierten Scheidungen etc. etc. ganz zu schweigen … )
@Klabautermann
Ihr 9:23 Danke, schlimm nur, so spricht „FRAU“, und der Kreis, nun mal.
Metaphysische Baumwolle for ever (hoffentlich ist der Sprachmüll nun komplett).
MKS, bald zünde ich meine „Module“,
In Kobane ist es den Peshmerga gelungen, die „IS“-Angriffe der letzten zwei Tage zurückzuschlagen. Die Stadt ist wieder in kurdischer Hand. Das „IS“-Vorgehen mittels Selbstmordattentätern unterstreicht ihre operative Schwäche in Nordsyrien. Wer ausreichend Kräfte mit hinreichendem Einsatzwert in den Kampf führen kann, greift nicht auf die Vorstufe erfolgreichen Terrors, den Selbstmord- oder Innentäter zurück. Da war der „IS“, als er sich in der Offensive bis hinein nach Ramadi befand, schon einmal erfolgreicher. Alle Informationen der letzten Wochen legen nahe, das operative Momentum offensiver Gefechtsführung scheint verloren.
Im Ergebnis könnten die Peshmerga gegen Raqqa – 50 Km südlich – vorgehen. Raqqa stellt das Verwaltungs- und „Regierungs“-Zentrum der Terrorgruppe dar.
http://edition.cnn.com/2015/06/24/middleeast/isis-syria-raqqa/
@KPK
Sicher hat sich die Offensive des IS festgefahren, die Kräfte sind ja auch schon abgenutzt und die Kämpfer bedürfen der Regeneration. Interessant zu wissen wäre, ob nach wie vor erfolgreich rekrutiert wird.
In Bezug auf die Selbsttötungskämpfer (1) bin ich anderer Ansicht. Auch ein Führer des IS fragt sich:
– Wirkung im Ziel – Effektivität (taktisch) / moral impact / Erfolgswahrscheinlichkeit, allgemein
– Sparsamkeit der Mittel (eigene Verluste zunächst: 1 KIA)
– Zeitbedarf zur Auftragserfüllung
Ein Selbsttötungskämpfer ist da das Wirkmittel erster Wahl sofern keine anderen schweren und hinreichend präzisen und geschützten WaSys zur Verfügung stehen.
(1) „Kämpfer“ deswegen, weil sich die Wirkung gegen Kombattanten / militärische Ziele richtet und „offen“ (im Angriff) erfolgt. In anderen Lagen würde ich natürlich ebenfalls von Attentäter sprechen.
Nee, Leute. Ende. Vernichtung dieser die Menschheit bedrohenden „Mutanten“? Entmenschlichung des Gegners ist der erste Schrit zur eigenen Unmenschlichkeit.
Ich habe den entsprechenden Kommentar gelöscht.
(Und setze jetzt mal alle Kommentare auf moderiert. Das nimmt üble formen an.)
T.Wiegold | 27. Juni 2015 – 21:46:
„Nee, Leute. Ende. Vernichtung dieser die Menschheit bedrohenden „Mutanten“? Entmenschlichung des Gegners ist der erste Schrit zur eigenen Unmenschlichkeit.“
Ich wusste, dass Sie, werter Herr Wiegold, darauf anspringen würden. Dass Sie meinen Kommentar löschen würden, hätte ich allerdings nicht gedacht. Sie haben m.E. die Botschaft nicht verstanden. Dazu folgendes:
Im Verlaufe des 2. Weltkrieges mussten sich die Briten (und deren Alliierte) die Frage stellen, wie weit eine angegriffene Nation bei der Wahl der Mittel ihrer Kriegsführung gehen dürfe, um die eigene Existenz zu schützen. Wenn uns auch die Dialoge nicht bekannt sind, so doch ihre Folgen. Die Deutschen wurden generalisierend mit den Hunnen gleichgesetzt (analog WW I), was u.a. auch die Bombenangriffe auf ihre Städte unter billigender Inkaufnahme jeder beliebigen Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung gerechtfertigt hat. Ziel war die Vernichtung des Feindes um jeden (von diesem zu zahlenden) Preis.
Und allein diese Haltung hat uns von der braunen Pest befreit, und den Deutschen letztlich den Weg zurück in die Gemeinschaft der Völker ermöglicht.
Das offensichtlich von Ihnen, Herr Wiegold, scheuklappengeschützt vertretene Gutmenschentum ist mit seinen naturgemäß begrenzten Mitteln der Konfliktlösung und der Gefahrenabwehr nicht im Stande, unsere Gesellschaften (insbesondere die der westlichen Wertegemeinschaft) gegen Angriffe von „Ungeheuern“ zu schützen. Ich weiß nicht, wie Sie diese IS-Gestalten noch in Schutz nehmen können. Denn genau das tun Sie: Sie wollen diesen Ungeheuern den Schutz eben der menschlichen Gesellschaft gewähren, welche diese zerstören wollen.
Verstehen Sie?
P.S:: Prüfen Sie bitte vor diesem Hintergrund, meinen Kommentar wieder einzustellen.
Sicher auch eine Meldung wert:
„More than 50 troops from Burundi are reported to have been killed. The attack comes just one week after Shabaab killed at least 60 Ethiopian troops in another attack in southern Somalia.“
http://www.longwarjournal.org/archives/2015/06/al-shabaab-assaults-african-union-base.php?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+LongWarJournalSiteWide+%28The+Long+War+Journal+%28Site-Wide%29%29
@Hans Schommer
Die von Ihnen vertretene Argumentation ließe natürlich auch Folter zu. Und etliche andere Dinge. Das Völkerstrafrecht brauchen wir dann auch nicht.
Da Ihnen das angeblich von mir vertretene scheuklappengeschützt vertretene Gutmenschentum mit seinen naturgemäß begrenzten Mitteln der Konfliktlösung nicht passt, bitte ich dringend darum, ein für diese Art der Argumentation sinnvolleres Forum zu suchen.
@TW
Daß der Gegner entmenschlicht (bzw. als „Objekt“ gesehen) wird dient auch dem (seelischen) Schutz des Soldaten. Daher auch die konsequente Vermeidung des Wortes „töten“ – man tötet nicht, man „neutralisiert“, im besten Fall macht man „kampfunfähig“.
Da ist der Feuerauftrag „vernichten“ schon beinahe nicht mehr zeitgemäß.
Davon ab stellt sich die Frage, ob man als Armee sich gegen Gegner überhaupt durchsetzen kann, die sich an keine Regeln halten – beim Einsatz von Kindersoldaten angefangen.
Viele Streitkräfte mußten sich dieser Frage schon stellen; die Konflikte sind entweder quick and dirty oder long and painful. Und quick and dirty geht auch unter Beachtung des Völkerrechts.
Der normale Ausgang von long and painful ist ja bekannt.
Und zum Völkerstrafrecht nur so viel:
https://de.wikipedia.org/wiki/American_Service-Members%E2%80%99_Protection_Act
Das ist ja gerade das Fürchterliche: Sowohl die Nazis, als auch der IS sind Menschen. Es ist oftmals die viel beschriebene Banalität des Bösen frei nach Hannah Ahrendt, die innewohnt und die wir versuchen zu entmenschlichen. Das man Menschen, die solche Dinge tun, das Menschsein abspricht, ist zwar menschlich, aber nicht zielführend und überaus gefährlich. Diesen Gefallen sollten wir denen nicht tun. Wir müssen uns unserer Werte, welche unsere Stärke begründen, stets bewusst sein. Wenn uns dies gelingt, haben wir schon mehr als die halbe Miete.
@ Hans Schommer
Ihre Argumentation bezüglich des 2. WK ist nicht nachvollziehbar und hat zudem extreme Löcher, war es doch gerade die British Army, der man heute realitiv wenige Kriegsverbrechen nachweisen kann. Warum? Weil man dort konsequent jedweden Rechtsbruch und jede Straftat hart geahndet hat und so durch straffe Führung „den Laden zusammenhielt“. Ganz anders sieht es z.B. auf amerikanischer Seite aus; vor allem im Pazifik (wo man Japaner sprichwörtlich als Tiere betrachtete), aber auch in Europa kam es zu Dutzenden Kriegsverbrechen der US Army (und das nicht nur an deutschen Kriegsgefangenen, sondern auch an alliierter Bevölkerung!) weil die Entmenschlichung des Gegners innerhalb der sozialen Struktur der Armee teils forciert, zumindest aber toleriert wurde.
(Des Weiteren war die von Ihnen angesprochene Luftkriegsführung der Royal Air Force übrigens selbst in den eigenen Reihen höchst umstritten, nur am Rande festgestellt.)
Ich kann Ihre Äußerungen nicht nachvollziehen – schon gar nicht, wenn man einmal bedenkt, welche Steilvorlage man IS damit geben würde: „Seht her, sie schlachten Muslime ab, die Kreuzritter!“ DAS ist doch genau, was die Typen bezwecken wollen!
Nächstes Kapitel im G36-Drama:
Laut BamS hat das BAAINBw bei HK eine Mängelrüge eingereicht. Zudem sollen erneut staatsanwaltliche Ermittlungen gegen HK wegen Betrug aufgenommen werden.
Mal sehen, ob das ausgeht wie das Hornberger Schiessen…
Wäre es nicht Zeit für einen neuen G 36 Eintrag, nachdem das Verteidigungsministerium jetzt Anzeige erstattet haben soll wegen dem G 36 bei der Staatsanwaltschaft und Schadensersatzansprüche anmeldet gegen Heckler & Koch?
@BlueLagoon:Bei der Verlegung der 1.PzDiv war in der Tat der Herr ehem. Sts K. Die treibende Kraft. Sonst wäre ja in seinem Wahlkreis die Bw ganz abhanden gekommen da nach der beschlossenen Auflösung FschJgBrig die Treskow Kaserne leer gebleiben wäre….
Also Verlegung Stab 1. in diese tolle Stadt, Infrastrukturen gibts keine, die 3 Brigaden sind bis auf Munster noch weiter weg, NEUBRANDENBURG- OLDENBURG ist eine alptraummässige Tagesreise! Flughafen Langenhagen mit einem Terminal für Soldaten , Autobahnanschluss an A7 und A2 sowie eine halbwegs attraktive Stadt für die Familien der Soldaten ist ja bäh und muss nun wirklich nicht sein.
Nennt sich ATTRAKTIVITÄT. Kennt der Herr wohl nicht. Da sind die verpulverten 35 Mio für die Herrichtung der Arbeiter und Bauern Klinkerbauten aus den 60 ern keinen Aufreger wert.
@ wetzelgruen:
Hr. K. wurde vor knapp zwei Jahren ( !!! ) mit Serenade in de Ruhestand verabschiedet.
Es fragt sich, warum in diesen vielen Monaten niemand diesen Unsinn verhindert hat, nicht nur wegen der geschilderten Nachteile für die Betroffenen, sondern eben auch wegen der verpulverten Steuermillionen und insbesondere angesicjts einer weltpolitischen Sicherheitslage, die nicht erst seit heute, 0700, besteht.
Herr Putin sütete massiv auf und die Bw verlegt die 1. PzDiv mal eben ein paar Hundert km westwärts …
Daß Herr TdM, der den Laden eh weiter „vor die Wand“ gefahren hat, nicht tätig wurde – ok, es lässt sich trefflich streiten. Aber Frau vdL hatte nun auch geraume Zeit, den Quatsch zurückzudrehen.
Unverständlich …
Die Entmenschlichung des Feindes – oder : Wie nehme ich meinen Soldaten die Angst vor dem Töten.
„……Der Historiker Samuel L.A. Marshall etwa stellte während des Zweiten Weltkriegs fest, dass damals nur etwa 15 bis 20 Prozent der US-Soldaten wirklich auf den Feind geschossen haben. Er entwickelte aus dieser Beobachtung heraus einen Trainingsplan, der die Bereitschaft zu töten deutlich erhöhen sollte.
Es begann damit, dass die Rekruten in ihrer Ausbildung nicht mehr auf Zielscheiben feuerten, sondern auf Ziele mit menschlicher Silhouette. Zudem wurden Kampfsituationen möglichst realistisch nachgestellt, um die Soldaten für das Töten zu konditionieren. Im Ernstfall sollte es eine automatische Reaktion sein, abstrakt und unpersönlich. Marshalls Idee hatte Erfolg: Nur ein paar Jahre später im Koreakrieg stieg der Anteil der schießenden Soldaten auf 55 Prozent, im Vietnamkrieg waren es bereits 95 Prozent.“
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-04/soldaten-leichenschaendung-psychologie
Diese Konditionierung der eigenen Soldaten hat natürlich einen negativen sozio-pschychologischen feed-back auf die Gesellschaft, denn irgendwann sind die eigenen Soldaten wieder ganz normale Bürger. Wenn dann der nächste Feind kein „regulärer Kombattant“ ist, dann läuft diese Entmenschlichung um so schneller ab, usw. usw….bis dann diese sozio-psychologische Konditionierungsschleife von Politik, Gesellschaft und Militär zu solchen Auswüchsen führt:
http://www.washingtonpost.com/opinions/were-all-guilty-of-dehumanizing-the-enemy/2012/01/13/gIQAtRduwP_story.html
Die deutsche Politik, Gesellschaft und Streitkräfte sollten sich davor hüten die etisch-moralischen Errungenschaften der Aufklärung insgeheim auf See zu bestatten…so wie das die USA mit O.b.L. getan haben
Uups – sorry, Korrekturen von Tippfehlern schon nach Sekunden nicht mehr möglich …
@ T.Wiegold | 27. Juni 2015 – 23:33
Die von Ihnen zitierte Formulierung war ein Ausfluss des Ärgerns über die Löschung meines Beitrages, sicher aber zu harsch. Ihren Unmut über den Unterton meiner Unterstellung kann ich heute morgen auch aus freien Stücken nachvollziehen.
Ich werde mich zukünftig bemühen, weniger extrem und unter Beachtung der Netiquette zu argumentieren und zu kommentieren. Ich hoffe, dies auch in Ihrem Blog weiterhin tun zu dürfen.