Bewährte Ausrüstung: Bundeswehr bestellt 125.000 Lochkoppel
Damit hier nicht immer nur über die Ausrüstung gejammert wird: Es gibt doch Dinge, die sich bewährt haben. Seit mehreren Rekrutengenerationen. Zum Beispiel das Tragesystem mit dem Lochkoppel (siehe Foto oben), an dem sich so praktisch alles anbringen lässt.
Nun gut, dieses System stammt aus den 1990er-Jahren, und im Einsatz – vor allem in Afghanistan – haben sich die Soldaten was anderes, praktischeres gekauft. Vor allem, weil dieses Tragesystem nicht so recht mit der Schutzweste harmoniert. Aber in der Ausbildung und bei anderen Tätigkeiten, so ohne Schutzweste, passt das doch gut mit dem Lochkoppel.
Und weil so was Bewährtes nicht schlecht sein kann, bestellt die Bundeswehr das jetzt noch mal. Vorsorglich gleich bis zu 125.000 Stück. ( Nicht schlecht für eine Truppe von maximal 185.000 Soldaten, von denen etliche zur See fahren, im Cockpit sitzen oder aus anderen Gründen so ein Tragesystem nicht so brauchen). Zu liefern bis Oktober 2018. So steht das jedenfalls in der Ausschreibung, die die Bundeswehr-Bekleidungsgesellschaft LHBw veröffentlicht hat.
(Und weil die Frage hier und auf Facebook wiederholt kam: Nein, das ist kein Aprilscherz, sondern eine offensichtlich echte Ausschreibung, jedenfalls habe ich keinen Anlass anzunehmen, dass diese Ausschreibung der LHBw nicht echt ist.
Noch mal aus dem Ausschreibungstext:
Rahmenvereinbarung über die Lieferung von Tragevorrichtungen, Hüftgurt ASD Nummer 17570A und Schultergurt ASD Nummer 17580A, im Zeitraum 1.7.2015 – 31.10.2017
(…)
17580A 7.475 Stück Mindestbestellmenge, 125.000 Stück geschätzte Bestellmenge
17570A 4.300 Stück Mindestbestellmenge, 79.000 Stück geschätzte Bestellmenge
Hier geht es nicht um effekthascherei oder individualisierung ( Die übrigens gerade deswegen gekommen ist da man teilweise eben nicht brauchbare Ausrüstung hat )
Die Zeiten entwickeln sich weiter, das war ca. genauso wie ein OTL und Kommandeur eines OA Btl uns ausbildern sagte das wir die Kampfrucksäcke nicht ausgeben sollen da er sie damals ja auch nicht gebraucht hätte.
Das Lochkoppel ist in Zusammenhang mit Schutzausstattung schlicht unzweckmäßig bzw sogar unbrauchbar, die Magazintaschen für den Mindestvorrat an Munition nicht ausreichend, wenn man das Magazin überhaupt rausbekommt.
Als Fahrzeugbesatzung oder aufgesessene Truppe ist das Ding ebenfalls murks.
Zu Fuß mit leichter Bepackung und richtig eingestellt ist es okay, das war es aber auch.
Ich wiederhole mich, die Sachen gibt es ja, deswegen sollten sie endlich mal in die Truppe kommen für alle.
Ach übrigens ein Smock ist eine Jacke mit vielen Taschen, mehr nicht.
Wenn es ausser dem Smock keine anderen Jacken mehr gibt ( Einsatzjacke lang ) darf ich dann keine Jacke mehr in der Kaserne tragen?
Wer verantwortet dieses Schmarrn?
Was ist denn aus dem Planungsluftschloss MOBAST (modulare ballistische Schutz- und Trageausstattung) geworden?
Sie haben keine Schützenpanzer zum fahren, keine Hubschrauber zum fliegen aber sie haben echt geile Lochkoppel.
Wow, damit macht unsere Truppe zweifelos mächtig Eindruck beim anderen Geschlecht. Ich sehe es schon vor mir: „Hey, willst du mal mein Lochkoppel sehen?“
Die Taliban werden vor Angst erstarren, wenn sie es mit deutschen Soldaten zu tun haben, die Lochkoppel tragen.
Ich glaube ich reiche noch schnell ein Angebot bei der LHDBw ein.
12500 Lockkoppel mit Zubehör für rund 1500,- Euro (das Stück natürlich..
Die Bundeswehr, Pardon die LDBw, wird sich dieses Schnäppchen mit Sicherheit nicht entgehen lassen. In 25 Jahren gibt es dann einen Aufschrei a la G36.
Wehrpflicht ick hör dir trapsen?
Bei der Neubeschaffung könnte man ja die Schnalle des Hüftgurtes „mit Motiv“ ausführen, analog dem „großen“ Dienst(Leder)Koppel.
Ich hätte mich im Jahre 1998 während meiner Grundausbildung über die Lochkoppel gefreut. Warum?
Ja weil ich selbst damals noch mit dem alten Tragesystem ausgerüstet war. Direkt nach der Grundausbildung geriet diese infanteristische Ausstattung aber schnell in Vergessenheit. Hey, ich war Besatzung von einem Großgerät. In dem üblichen Konfrontationen wäre ich wohl ein ehernes Grad gehabt. Das Koppeltragesystem interessierte mich nicht mehr. Besser gesagt, es interessierte mich nur noch wenn mal wieder eine Wachverschärfung anstand. Aufgrund einer erhöhten Gefährdungsstufe wurden die Streifengänge mal wieder mit Helm, Splitterschutzweste, ABC-Ausrüstung am Mann, etc. pp durchgeführt.
Warum ich das alles erzähle? Meiner Meinung nach muss nicht jeder einzelne Soldat die „Ultimate Warrior“ Ausstattung besitzen. Wenn ich die bestehenden Initiativen zur pers. Schutzausrüstung so ansehe frage ich mich, ob wir wirklich mit 185.000 Männern und Frauen in den infanteristischen Kampf ziehen wollen. Ich denke wenn man eine Null streicht kommt man auf eine realistische Größe. Für die realistischen Einsätze ist man damit durchhaltefähig ausgerüstet und die notwendige Regeneration des Materials sollte es grundsätzlich (industrielle Kapazität) erlauben im Rahmen einer „Sofortinitiative Einsatz“ für einen länger als 2 Jahr dauernden Einsatz Ergänzungsbeschaffungen durchzuführen. Die einsatznahe Ausbildung für die Kontingente sehe ich dadurch auch noch nicht gefährdet.
Im Sinne einer Priorisierung der knappen Haushaltsmittel (Trotz „Aufwuchs“ wird es nächsten HHJ viel Gejammer geben) ist also die Ausstattung mit einen preiswerten System für die Masse der Soldaten der richtige Weg. Nur so schafft man Spielraum für die notwendigen Ausgaben in anderen Bereichen. Und genau so kann man diese Beschaffung begründen. Ob das wirklich der Antrieb für die Beschaffungsentscheidung ist weiß ich nicht. Ein jeder, der für seinen Einsatz mit der Ausrüstung durch die Lochkoppel eine Fähigkeitslücke sieht, kann eine Initiative schreiben.
Eine Größenanpassung des System ist natürlich trotzdem nötig.
@Hans Dampf
Vor einigen Jahren fragte ich in einer Diskussion über den BW Kampf sog Rucksack(25 Euro Materialwert), wer heutzutage noch Koppel benutzt.
Käme ich heute bei der BW an und gäbe man mir Kampfstiefel Koppel und dieses Teil würde ich umdrehen und meinen Dienstzeit auf der Stelle beenden.
btw der Smock ist vielseitiger, besser verwndbar etc als ein Parka.
Windproof Smock mit einzipbarem Goretex und groß genug zum Layern.
genau diese Einstellung hat uns in den Irrsinn der 5 klassen Armee geführt, richtiger wäre es den Soldaten die Ausrüstung zu geben die seinem Einsatz entspricht, z.B. für Kraftfahrer ein Chestrig, abgesessene Kräfte eine modulare Trageausstattung die um Schutz ergänzt werden kann.
Auch der Panzerfahrer kann eine vernünftige Trageausstattung gebrauchen und sollte sie auch nutzen, die MP7 ist nicht nur zur Dekoration da. Auch Fernmelder brauchen eine anständige zeitgemäße Ausrüstung usw.
Knappe Haushaltsmittel, lächerlich! Wir reden über geringe Beträge die alleine schon durch Bürokratisierung verschleudert werden.
Ausserdem wie gesagt muss die Armee auch insgesamt moderner wirken sonst zerfällt sie auch nach innen, wer immer nur notwendiges in homöopathischen Dosen kauft und sie nur ganz wenigen zur Verfügung stellt sollte sich nicht wundern das der Durchschnittswert der Kampfkraft insgesamt rapide sinkt, von Attraktivität mal ganz zu schweigen.
@ Woody:
Dann braucht auch nicht mehr jeder nach nSAK ausgebildet werden etc.
Und bei den Summen, die für Großprojekte aller Art ausgegeben werden, an solchen Ausrüstungsgegenständen verhältnismäßig Peanuts sparen zu wollen, halte ich für falsch. Das Thema Attraktivität durch moderne Ausrüstung wurde ja schon angesprochen.
Die standardmäßig ausgegebene persönliche Ausrüstung (Einkleidung AGA) hat doch in weiten Teilen überhaupt nichts mehr mit der (Einsatz-)Realität zu tun. Train as you fight? Vom Einsatz her denken?
Es muss ja nicht gleich IDZ ES für alle sein. Aber eine modernes Bekleidungskonzept mit einem Tragesystem, dass in seiner Handhabung dem im Einsatz genutzten Material entspricht, würde jedem Soldaten unmittelbar und schon als Schütze zu Gute kommen und mit Sicherheit auch nicht die Welt kosten.
@Forodir:
Falls Ihr Beitrag eine Replik auf meinen sein sollte…
Es ist alles richtig was Sie schreiben. Der Zur jeweils angepassten Ausstattung ist die Initiative, begründen warum man was braucht. Eine Zentral agierende Stelle wie das Planungsamt wird nie in einem „top-down-Ansatz“ für alle Anwendungsfälle die richtige Ausstattung fordern. Hier sind die Kommandos uns Ämter gefordert. Fordern!
Das ändert nur leider nichts daran, dass die Mittel knapp sind.
Die Ineffektive und Ineffiziente Beschaffung ist meist ein Resultat der Angst dem Anspruch der Bundeshaushaltsordnung nach Wirtschaftlichkeit nicht zu entsprechen.
@Woody
Dafür habe ich ja meine Gruppe WE (oder wie die inzwischen genannt werden) frag mich sowieso was da teilweise gefordert wird und wie das letztendlich ankommt. Fordern kann man viel aber je weiter unten desto weniger effekt.
Die Haushaltsmittel mögen knapp sein aber nicht derart das man hier kein Geld hätte, der mehr Aufwand mag was kosten, aber Bekleidung wird ja so oder so gekauft.
aber es mag natürlich sein das im vorauseilenden Gehorsam einfach nicht gefordert werden und andere Stellen den Klingelbeutel zuhalten.
@j.hunter:
Was im Einsatz getragen wird unterscheidet sich doch wohl stark und ist abhängig von der Verwendung? Was würde die Bundeswehr in ihrer Denkweise daraus also machen? Ein System das versucht allem gerecht zu werden. Das wird wohl keiner wollen.
Die Beschaffung von x-verschiedenen Systemen dauert viele Jahre. Mit dem Deal sichert man überhaupt erst mal die Verfügbarkeit der nicht optimalen Ausrüstung für die nächsten Jahre ab.
Zu der von Ihnen angesprochene Verschwendung bei den Großprojekten:
Das Feldzeug steht in erster Linie nicht in Konkurrenz zu dem Großgerät. In der Logik der politischen Leitung und des Bundestages gibt es Haushaltsmittel für die Kapitel Titel. Jacke steht somit in Konkurrenz zu Hose, nicht zum Panzer. Das entbindet natürlich keinesfalls von der Pflicht die Großprojekte vernünftig durchzuführen. Ich muss die beschriebene Situation auch nicht gut finden. Aber so läuft die Diskussion/Verteilung auf strategischer Ebene.
@Forodir:
Ja, die Weiterentwickler sollten sich meinem Verständnis nach um Forderungen kümmern. Abgeleitet aus den Konzepten der Zukunftsentwickler. So ist schließlich die Dokumentenhierachie aufgebaut.
Woran es auf Forderungsseite im Moment hakt weißt ich nicht. evtl. wartet man auf die ganzen Teilkonzeptionen, Weißbuch und die Strategische Vorausschau? Oder aber die Initiativen liegen alle beim Planungsamt – nur dort ist zu wenig Personal um sie zu bearbeiten, kein Platz in der Finanzbedarfsanalyse oder das BAAINBw hat kein Personal um es dann zu realisieren.
Bzgl. Geld hatte ich im Vorposting schon was zur Logik bei der Mittelverteilung geschrieben. Jacke gegen Mütze gegen Schuh gegen Hose. So einfach.
OT: In der letzten Woche fand die Jahrestagung Zukunftsentwicklung statt. Kurzzusammenfassung: Man stellt sich konzeptionell schon die richtigen Fragen. Nur ist es dann bis zur „schlagkräftigen Truppe“ eben ein weiter Weg.
Drückt doch allen einfach das gute alte Atxs-chestrig in die Hand. Dürfte bei entsprechender Stückzahl nicht die Welt Kosten und funktioniert… Notfalls auch mit den alten G3-Magazinen. Falls die wieder im großen Stil reaktiviert werden ;)
@Woody
es gibt doch schon ein modulares System das das für den Soldaten vorsieht in welcher Verwendung er steht und zwar das System des IDZ 2, dieses für jeden Soldaten Beschaffen analog zu der Beschaffung von Soldat im Einsatz (SiE), also ohne den ganzen elektronischen krimskrams den sowieso keiner braucht und nutzt.
Hier ist eine moderne Ausrüstung geschaffen worden die man als Soldat je nach Verwendung an sich anpassen kann. Fertig erprobt einsatzbereit und bereits eingeführt.
Evolution statt Revolution:
Es ist ja nicht so, dass es keine Fortschritte bei der Ausrüstung der Bundeswehr gibt, doch diese wagen selten den großen Wurf sondern verbessern etwas etabliertes nur geringfügig. Dass diese geringfügige Verbesserung bei der Laufzeit der Ausrüstungsgegenstände schon bald obsolet ist wird hingenommen.
Der Feldanzug war, was Design und Material angeht durchaus ein Schritt vorwärts.
Allerdings wurde hier bestehendes nur modifiziert. Grundlegend neues wurde nicht eingeführt, wenn man vom Stifthalter einmal absieht.
Generell muss man aber sagen, dass nicht jeder jeden Ausrüstungsgegenstand braucht. Infanteristen brauchen sicher eine ander Ausrüstung als Panzerbesatzungen usw.
Insgesamt wird ein Aurüstungspool benötigt, der Situationsbedingt zusammengestellt wird.
@Forodir:
Und die Beschaffung IDZ 2 läuft doch, oder? Mein Stand ist, dass die Verträge (inkls. 25 Mio Vorlage) dafür vorbereitet werden. Kann mich aber auch irren. In welchem Konfigurationen etc. ist für mich nicht klar. Nur die Stückzahlen bei IDZ 2 (auch abgespeckt) werden wohl nicht in Richtung Vollausstattung gehen. Irre ich hier? IDZ ist auch im Feldzeugtitel, oder?
Für alle nicht „Einzeltitel“ veranschlagten Projekte gilt das Jacke vs. Hose Prinzip. Haushälter ändern äußerst ungern die Titelveranschlagungen und argumentieren gerne mit dem Mittelabfluss der Vorjahre.
@Mediator
Das natürlich gewisse dinge auf die Verwendung spezialisiert sind mag sein, aber trotzdem braucht jeder Soldat gewisse Grund dinge und dazu gehört heutzutage eine Schutzausstattung SK 1 und SK 4, flammhemmende Ausrüstung, gerade für Fahrzeugbesatzungen usw.
Was man genau braucht das muss tatsächlch die Truppe formulieren und dann wird das in die BAN geschrieben, nur so Blödsinn wie die Wollmütze geht nicht an die PzGrd weil diese ja keine Infanterie sind sollte da unterbleiben.
@Woody
Ja IDZ 2 läuft, aber halt nur wieder in kleinen mengen, gerade so das man die Infanterie damit ausstatten kann. Hier sind dann aber auch die Optronik neue Führungsmittel usw verortet.
Das braucht natürlich eben nicht der Fernmelder. Mir geht es um die Bekleidung und Schutzausstattung und diese wird halt im Moment außerhalb IDZ 2 nicht verteilt.
heißt also nur ganz wenige kommen in den Genuss der Ausrüstung (übrigens nur im 3 Farb Tarndruck,..eine grüne Version wurde bisher nicht beschafft).
Ich fasse es nicht. Dafür kann man sich nur schämen.
@Forodir:
Das ist eben das Ergebnis der Priorisierung im Feldzeugtitel Ich würde jetzt nicht einmal sagen das diese falsch ist.
Die Lehre aus ISAF bzgl. pers. Schutzausrüstung ist wohl, dass besagte Ausrüstung zum Verbrauchsgut wird.
Wir sprechen hier über Forderungen schreiben und Ämter ans Arbeiten bringen, während zeitgleich Feldhosen wohl nur noch in den Größen S-M-L-XL und nicht mehr in den Bw-Größen und somit für (fast) alle Soldatinnen/Soldaten beschafft werden (so habe ich es zumindest gehört)…
Wenn es schon daran scheitert, wird eine zweckmäßige, gerne auch modulare Ausrüstung noch Jahrzehnte weg sein, sollten wir nicht vorher in den nächsten Krieg schlittern.
@ ThoDan/Forodir:
Sie lesen aber schon, was ich schreibe und nicht, was Sie sich einbilden, oder? Mein Beispiel vom glatt gebügelten Smock bezog sich auf ein Wald- und Wiesen PzGrenBtl, das definitiv mit Feldjacke ausgerüstet ist. Wenn Sie der Auffassung sind, dass man im normalen Kasernendienst (von dem sprach ich) notwendigerweise einen Smock tragen muss, dann kommen wir in der Tat nicht überein.
Das Beispiel vom BtlKdr kenne ich auch, in anderer Ausprägung. Ich hatte für meine Einheit befohlen, dass die Feldmütze, Winter zu tragen ist, weil es gute -15 Grad waren. Der Kdr meinte daraufhin, er könne nicht verstehen, wie man diese Mütze tragen könne, sie sähe albern aus. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die meinen, sie müssten bei stabilen 15 Grad die Wollmütze tragen. Das sind beides alberne Extreme, meiner bescheidenen Meinung nach.
Ich stimme im Übrigen Woody zu! Auch wenn es merkwürdig und unglaubwürdig klingen mag: Ja, die finanziellen Mittel sind endlich. Und selbst wenn sie unendlich wären: Eine Einheits-Ausstattung für JEDEN Soldaten wäre Geldverschwendung, weil sie sich ja konsequenterweise an den Maximal-Forderungen orientieren müsste. Der Fallschirmjäger hat andere Ansprüche an seine Ausrüstung als der Soldat, der auf einer Panzerhaubitze fährt. Ohne selbst Fallschirmjäger zu sein, gehe ich sehr stark davon aus, dass dem so ist. Gleichwohl ist natürlich eine stärkere Unterscheidung zu treffen, als dies heute der Fall ist. So muss das JFST zwingend die Austattung des zu untersützenden Verbandes haben, was schon innerhalb der Truppengattung zu Unterschieden führt.
Insofern muss man in Meinen Augen vier Dinge unterscheiden:
a) Ausrüstung, die es nicht gibt, aber unabdingbar ist –> z.B. Schutzbrille für jeden Soldaten, sofort beschaffen (erfolgt)!
b) Ausrüstung, die untauglich ist und daher sofort ausgetauscht werden muss –> sofort beschaffen (z.B. Stiefel für Deutschland in heissen/tropischen Gebieten).
c) Ausrüstung, die tauglich ist, wobei es wünschenswert wäre, etwas moderneres/angenehmeres etc. pp zu haben (es gibt IMMER etwas besseres! Die US-Army hadert mit dem Feldanzug, weil z.B. der Klettverschluss, der hier so vehement von einigen eingefordert wird, nach einer gewissen Zeit einfach nicht mehr haftet)
d) Ausrüstung, die den Coolness-Factor erhöht (Basecap, Batches, beschriftete Litzen) usw.
Gerade die Punkte c) und d) liegen erfahrungsgemäß oftmals eng beieinander, haben aber im Vergleich zu a) und b) eine deutlich niedrige Priorität. Wenn die Entscheidung gefallen ist, einen „alten“ Artikel beizubehalten, dann sollte man dies auch akzeptieren können. Und solange Ausrüstung ausgegeben wird, insbesondere Schutzausrüstung, die dann aus Borniertheit nicht (Beispiel: Gefechtshelm) oder aus Bequemlichkeit falsch (Ärmel kurz im Gefechtsdienst) getragen wird, braucht mir derjenige nicht mit irgendwelchen Forderungen zu kommen, wenn er das, was er bereits hat, nicht ordentlich einzusetzen vermag.
Aber um versöhnlich zu schließen:
Ich denke, es wäre vernünftig, den derzeitigen Feldanzug als Arbeitsanzug beizubehalten – inklusive dem Feldanzug Tropen, ehe sie in den Lagern verrotten -, zusätzlich dazu ein Nachfolgemuster des heutigen Feldanzuges für den Gefechtsdienst sukzessive/priorisiert an alle Soldaten auszugeben und sich schließlich um die Besonderheiten eines jeden Gedanken zu machen, wobei der Schwerpunkt bei der Infanterie liegen muss.
Bezüglich der persönlichen Ausrüstung wäre analog zu verfahren, wobei ich da nachwievor der Auffassung bin, dass wir uns im internationalen Vergleich zwar nicht an der Spitze, aber auch nicht am Ende befinden.
Ich kenne mich nur mit zivilen Ausschreibungen für Büromaterial aus, aber für mich liest sich diese Ausschreibung so, daß nur 4 bzw 7,5 tausend Stück fest abgenommen werden, der Rest ist optional.
Wahrscheinlich bestellen die Bedarfsstellen selbstständig und die ausschreibende Stelle schätzt die Mengen nur, oder was häufig vorkommt:
Die Zahlen werden gar nicht angepaßt, sondern nur von der vorherigen Ausschreibung kopiert.
Deshalb kann man oft den vorgebenen Mengen in Ausschreibungen nicht trauen. Wir haben schon Abweichungen um den Faktor 100 gehabt.
Tatsächlich besteht bei den meisten Ausschreibungen keine Abnahmeverpflichtung.
Klar, natürlich braucht nicht jeder Soldat einen Ops-Core-Helm oder eine eigene Lucie. Aber einen Grundstock an vernünftiger Ausrüstung und Bekleidung, um die ganze Ausbildung und die Inübunghaltung von Themen, die jeder Soldat beherrschen muss, ist ja wohl nicht zu viel verlangt. Wenn jeder Soldat zumindest für die Gefechtsausbildung (schließlich muss ja nicht nur die Infanterie auf den Übungsplatz oder in den Einsatz) einen Satz Bekleidung (Einsatzkampfhose und -jacke) und ein vernünftiges Tragesystem (es muss ja noch nichtmal ein Plattenträger sein, es gibt mittlerweile auch schon zeitgemäße und modulare Koppelsysteme) auf den BAN bekommt, hätte man schon mal viele Soldaten zufriedengestellt. Stattdessen kommen dann Entscheidungen wie mit der Kampfbekleidung Einsatz/Übung, die ursprünglich mal querschnittlich eingeführt werden sollte und jetzt nur noch an „Einsatzverbände“ ausgegeben werden soll.
@Woody
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden.
Pers Schutzausrüstung war schon immer Verbrauchsgut.
Die Priorisierung auf die Infanterie mag ja erstmal gut sein ändert aber nichts daran das man hier mit Leichtigkeit Moderne Ausrüstung dem Rest der Truppe in Aussicht zu stellen, IDZ 2 wird exklusiv für die Infanterie kommen!
Anstatt hier den Weg zu beschreiten die Bekleidung und die Schutzausrüstung IDZ2 querschnittlich einzuführen!
Das sind übrigens die billigen anteile des IDZ Systems,..der Rest macht da den Kuchen Fett wie z.B. Optronik neue LLm usw.
@ Stephan L
wird sogar noch schlimmer, das Vorhaben Bekleidungssatz Einsatz/Übung ist erst mal eingestampft und soll erst mit IDZ harmonisiert werden, dann schaut man noch mal wer was bekommt.
Ja und doch, einen neuen Helm braucht jeder Soldat, egal ob das jetzt Revision; OpsCore oder MSA oder Schuberth ist, hier sind doch einige jahre ins Land gegangen Rails und eine NVG Aufnahme ist heute stand der Technik und nicht weniger, genauso wie die Bw eigentlich NachtKAMPFfähig sein sollte,..udn noch nicht mal NachtSEHfähig ist.
@Forodir:
Kann sein, dass ich mich täusche, aber zu meiner Zeit wurden Schutzwesten noch ausgegeben und waren nicht exklusiv für einen Nutzer.
Das Argument mit der Attraktivität zählt dummerweise für fast jedes andere Ausrüstungsgut, Jacke, Hose und auch Hubschrauber. Flieger würden wohl auch auf Kleidung verzichten, Hauptsache fliegen (das ist auch eine Priorisierung),
Meine Priorität ist jetzt der Zapfenstreich.
@Hans Dampf
Ein Smock entspricht nicht der Feldjacke/Bluse sondern ersetzt den Parka und das Ding habe ich meist innerhalb der Kaserne getragen, ich halte nur sehr sehr wenig von ihm.
Wenn es windig ist , regnet oder kalt ist würde ich den Smock auch in der Kaserne tragen ggf auch zum Dienstanzug
Das Erlebnis hatte ich in der AGA mit nem Unteroffizier
btw halte ich den Kampfstiefel ausser man ist mit schwerem Gepäck/schwerem Gelände unterwegs auch für zu schwer und Gewicht am Fuß belastet 5 mal so schwer wie am Oberkörper
@Hans Dampf
Wie ich schon mehrfach schrieb gibt es bereits ein System was man nutzen könnte für alle Soldaten, die Unterschiede in einzelnen PERSÖNLICHEN Ausrüstungsgegenständen sind übrigens deutlich kleiner als manche meinen, da muss man nur in die BAN von Soldaten schauen, sowohl Panzerfahrer als auch Fallschirmjäger brauchen einen Nässeschutz, Kälteschutz usw.
Das die Truppe die geforderten Unterschiede bennent hat ja auch bisher mehr oder weniger funktioniert, siehe Panzerkombi.
zu den Smock beispiel wollte ich nur darauf hinaus das bei Änderungen in der Ausrüstung irgendwann es halt z.B. nur noch solche smocks es gibt, es wird in eine Jacke die viele Taschen hat einfach zuviel hineininterpretiert, da kommt der Geltungsrang zum tragen, da gehen wir schon gleich.
mir persönlich wäre er zu umständlich damit in der Kaserne rumzulaufen und andauernd meine Schlüssel in tausend Taschen zu suchen :)
… denk‘ ich an die Bundeswehr in der Nacht, werd‘ ich um den Schlaf bzw. um jede Hoffnung gebracht. G36 ist dagegen meiner persönlichen Meinung ja fast ein Hoffnungsschimmer: dort Ex und Hopp!
Leider kann niemand die Beschaffer der Lochkoppeln diese dazu zwingen, diese in den kommenden 12 Monaten werktäglich je 8 Stunden lang Lochkoppeln zu verstellen. Ironie(????) OFF.
…mag sein das es nicht AFG-tauglich ist, evtl. auch „uncool“ erscheint, es ist aber praktikabel und „massentauglich“, sowie „depotverträglich“! Einfach, aber bedenkenswert…
Ich verstehe es nicht!…. Ich verstehe es nicht!
Wer sitzt dort im BMVg und beschafft so etwas?
Ich warte seit Jahren darauf das die Koppel endlich mal durch ein neues modulares Chestrig/Battlebelt – System abgelöst wird und dann ließt man sowas.
Wie kann man so penetrant alle Entwicklungen der Militärausrüstung der letzten „Jahrezehnte“ ignorieren?
Grade aufgrung der Einsätze seit 2001 hat sich technisch so viel getan, es wurden viele Svhwachstellen in der Ausrüstung offen gelegt und die Industrie bietet viel neues praktisches an!
Ich frage mich ernsthaft wie Einheitlich verlangt werden kann, wenn der Dienstherr seinen Soldaten nur veraltete Ausrüstung zur Verfügung stellt.
Irgendwann ist halt auch die Lochkoppel nach ~25 Jahre verschlissen.
@Forodir:
Und dann bestellt die BW Chest Rig x und plate carrier y und dann sieht der Falli im nächsten Navy Seals Video wieder was cooleres und will das denn.
Also bleibt es wie es ist, Koppel für Ausbildung etc. und selbst Beschaffung für den Einsatz.
Das sind die Reaktionen auf das Putinsche Abenteuer in der Ukraine. Zuerst werden die Depots wieder gefüllt, dann wir die Wehrpflicht reaktiviert.
Der Haken ist dabei nur, dass das für BW-Verhältnisse viel zu schnell passiert, daher ist dieser Gedanke umgehend zu verwerfen
B.O.H.I.C.A.
man was soll das gejammer?1985 hatten wir den Feldkoppel und ne Hosenträgerartige
Koppeltragehilfe,dahing alles dran drückte und rutschte.1999 bei meinem ersten Kafor einsatz bekamen wir das hoch gelobte lochkoppel.
aber die netten Taschen die das Ding halbwegs
praktisch machten,mußten wir uns selber kaufen.
leute früher war auch nicht alles besser!
warum wird eigentlich nie der kleine SOLDAT gefragt
Der da mit leben muss..
Wäre es nicht besser, die Truppe stellt auf Selbstbeschaffung um? Dann gibts jeden Monat einen Extra-Betrag auf den Sold und der Soldat besorgt sie die Ausrüstung, die ihm am besten passt, selbst. So kann er sich ein geeignetes Koppel, einen schicken Wüstenhut und nicht klapperndes Essgeschirr anschaffen. Selbst ein treffsicheres Gewehr, das den persönlichen Schützenfähigkeiten angepasst ist, wäre möglich. Einzig farbliche Vorgaben wären notwendig, damit keiner mit einem himmelblauen G36 aufkreuzt….
Der Truppenversuch ‚Selbstbeschaffung‘ hat in AFG hervorragend funktioniert!
Leider war die Generalität mit dem Erscheinungsbild unzufrieden, was den neuen ‚Haar-, Bart- und Erscheinungserlass‘ zur Folge hatte.
Mehr dazu im bekannten Thread.
@ht_
Wir würden gerne darauf verzichten unsere Ausrüstung selbst zu kaufen, trotz aller Bedenken und Bedenkenträger kaufen sich die meisten selbst Ausrüstung weil die derzeitige beschaffte Ausrüstung weder den aktuellen Gegebenheiten entspricht noch den stand der Technik!
dort wo gute Ausrüstung ausgegeben wird ist der drang zur selbst Beschaffung auch deutlich niedriger.
Abgesehen davon ist das kein Argument alte Ausrüstung auszugeben mit dem Hinweis man kann es ja nie allen recht machen!
… nichts gelernt und nichts kappiert…
Eingeführt wurde die Trageausrüstung zu Zeiten des BMVg Scharping in fünf (!) unterschiedlichen Größen. Aus Gründen der Haushaltsersparnis wurden daraus später lediglich drei verfügbare Größen. Das hatte zur Folge, dass die Teile bei der Truppe nicht mehr zur Uniform passen, da man ja von der viel zitierten Zwiebelschale ausgehen muss. Seit dem begegnen uns Soldaten, die besonders im Winter, das Koppel nicht mehr überlappent verschließen können. Das sieht nicht nur bescheiden aus, es hat auch einen durchaus nicht zu vernachlässigenden Sicherheitsaspekt. Der Hüftgurt baumelt teilweise umher – mit der daran befestigten Pistolentasche. Wohl gemerkt, ich rede noch nicht einmal von den Splitterschutzwesten!
Ich kann mir weitaus bessere Systeme vorstellen (andere Streitkräfte nutzen so etwas ja auch) aber wahrscheinlich sind diese nicht teuer genug!
@robby
Einen derartigen Vorschlag würde ich sofort unterstützen. Besser wäre jedoch noch ein Angebot von dienstlicher Seite.
Warum sollte nicht jeder SAZ+BS einen „theoretischen“ Zugriff auf das gesamte eingeführte und verfügbare Material haben? Antrag ausfüllen und fertig.
Für einen eventuellen Verlust müsste er natürlich voll haften. Wartezeiten auf bestellte Ausrüstung natürlich mitinbegriffen.
Er könnte sich dadurch zweckmäßig, innerhalb der Vorgaben und Richtlinien/Vorlieben seines Verbandes, einkleiden und ausrüsten. So könnte er sich beispielsweise ein Aimpoint oder ein EOtech besorgen, seine Woll-Wintermütze, schwarz, mitführen und dazu ein passendes Chestrig.
Von Funktionsunterwäsche, wie zum Beispiel die feuerfeste Fliegerunterwäsche (die eh kaum jemand anzieht) oder professioneller „UnderArmor“ Funktionsunterwäsche mal ganz zu schweigen.
Die Ausrüstung sollte an den Auftrag angepasst sein und es sollte zweckmäßig sein.
Wenn es denn dienstlich nicht gewünscht wäre, dass im Winter die Soldaten mit schwarzen Woll-Wintermützen auf ein Manöver gehen, so kann dies im Vorfeld im STANAG Standardbefehl unter Maßnahmen zur Koordinierung aufgeführt werden und voila!… alle Unstimmigkeiten wären geklärt.
Wer seine Lucie verliert, muss dafür eine Verlustmeldung schreiben. Wer mehr Ausrüstung mitführen will, muss sie letztenendes auch selbst tragen. Das würde sich dann auch recht schnell auf ein zweckmäßiges Maß reduzieren.
Für manche Verwendungen gibt es Auflagen, was bei der Ausführung einer Tätigkeit getragen werden muss. Jedoch begrenzt sich dies oft auf Teilbereiche der Bundeswehr und auch dort nur auf einen zeitlich limitierten Abschnitt während der Dienstzeit.
Im Anschluss daran, könnte man bei einer Berufsarmee einmal darüber nachdenken, ob nicht jeder aktive Jäger sein eigenes, auf sich eingeschossenes, auf die Verwendung abgestimmtes und modifiziertes (siehe Aimpoint/EOtech), Gewehr besitzen sollte. In manchen Einheiten ist es sowieso schon gang und gäbe, sich seine eigene Optik an das G36 zu montieren.
Aber Zweckmäßigkeit würde natürlich zu viel kosten und der Vorschlag wäre zu offensichtlich. Vorwiegend gäbe es wahrscheinlich sogar mehr Verwaltungskosten als die eigentlichen Beschaffungskosten; anstatt SAP einmal richtig zu benutzen.
Die Lochkoppeln sind und waren in jeder Hinsicht, spätestens jedoch nach Aussetzen der Wehrpflicht, ein Rückschritt.
Gute Ausrüstung darf -vor allem Einsatzverbänden- nicht vorenthalten werden!
quo vadis, bundeswehr?
@forodir:
Die Chance das gemeckert wird wenn der Dienstherr Ausrüstung stellt ist nicht gerade gering, aber natürlich keine Argument dagegen.
Ich habe ehrlicher Weise nicht den Durchblick was der deutsche Infanterist für den Kampfeinsatz vom Dienstherrn gestellt bekommt und wo genau es da klemmt.
Man sollte die Meldung mit den neuen Koppeln aber wie schon geschrieben nicht überbewerten. Wie gesagt, es dürften einige verschlissen worden sein und für AGA etc. reicht es ja auch.
Ironie Tags vergessen?
Das Zeug wird geprüft und beschafft von ahnungslosen und truppenfernen Schreibtischbürokraten. In Zeiten von Schutzklasse 4 Vollschutzwesten und modernen Mole-System, wie bei anderen Armeen der NATO, ein wirkliches Trauerspiel.
Das Geld ist sinnlos verbrannt, aber vielleicht werden die Koppelsätze dann 2018 mit dem zweiten A400M der Luftwaffe medienwirksam eingeflogen…. Attraktiv. Anders.
@ robby
Die US Streitkräfte haben ein ähnliches System der „Selbstbeschaffung“.
Neben bestimmten Ausrüstungsgegenständen, die durch den Dienstherrn ausgegeben werden, können die Soldaten oder die Einheiten bei entsprechenden, zugelassenen/qualifizierten (DoD Mall) Lieferanten Bekleidung und Ausrüstungsgegenstände kaufen, die durch den Dienstherrn zugelassen sind.
Hier braucht man nicht viel zu sagen ausser völliger Blödsinn und am Thema vorbei.
Dieses Tragesystem ist vollkommen unpraktikabel.
Es trägt sich schlecht, man bleibt häufig irgendwo hängen, kann damit nicht gescheit in Fahrzeugen sitzen und und und.
Ich könnt noch einige andere Punkte aufzählen.
Einfach mal etwas gescheites einführen das wäre toll.
Und nicht das man sich eine Ausrüstung selber kaufen muss.
Selbstbeschaffung im Einsatz? Wir haben 2010 jeder ein Chest Rig und eine Mod Weste bekommen. Es ist doch so, dass die die etwas Anderes benötigen auch bekommen. Nur glaubt auch im Einsatz jeder, das er in der speziellen Spezialeinheit ist. So ist es auch im Inland. Und nicht jeder braucht eine Kampfmittelweste. Der Großteil der eine braucht, bekommt auch eine. Der PzMann braucht eig. keine. So wie der ABCist, Instler, FMler. Der Falli aber doch umso mehr. Und bekommt Sie. Für die Masse reicht das Gerödell. Nur muss man damit umgehen können. Und was macht mehr Eindruck als ein Deutscher, der mit seiner Ausrüstung umgehen kann, neben dem High End Soldaten der nicht klar kommt. Außerdem ist es besser Material zu haben das stabil ist. Ein Ami sagt mir einmal, er könne mit seiner Weste einmal GefDst machen, dann sei die Weste hin. Wir brauchen ein Massenprodukt, dass einfach und stabil ist.
@Klaus
Vielen dank für diese Ignoranz gegenüber ihren Kameraden in anderen Verwendung (sofern sie Kamerad sind).
Also nochmal. Ja auch der Fernmelder, ABCist; Artillerist usw. braucht Moderne angepasste Ausrüstung sowohl Bekleidung als auch Schutz als auch Trageasurüstung.
Die Argumentation das man das ja nicht braucht bei Kampfunterstützern und Führungsunterstützer zeigt einfach kein Verständnis für das Moderne Gefechtsfeld wo man sehr schnell an der „Front“ sein kann obwohl man nur Fernmelder ist! Es gibt halt auch noch andere sachen als Kampfmittelweste, die ich auch keinem Infanteristen raten würde, auch hier hat sich die Entwicklung weitergedreht!
Chestrig, Plattenträger, anpassbarer Schutzausstattung je nach Verwendung, wie gesagt inzwischen alles zu haben und eingeführt, aber bloß nicht jenseits von 2 Btl Infanterie ausgeben!
Das hat schlicht nichts mit „Gucci“ oder High End Gear zu tun sondern ist eine Notwendigkeit! Eine Ausrüstung die den Soldaten nur behindert wird er nicht nutzen, das passiert nun mal bei Fahrzeugbesatzungen die den Hüftgurt tragen müssen, dort leidet früher oder später das Verständnis für Trageausrüstung insgesamt und führt dazu das kein Soldat diese mehr anzieht, selbst wenn er was besseres bekommt weil es ja unbequem ist.
Da bleibt das Gewehr in der Haubitze weil es ja zu sperrig ist, aber später wird die MP7 auch nicht genutzt weil man hatte ja noch nie Waffen draußen dabei, usw. Panzerleute sollten auch eine SK1 Weste haben, allein schon wegen sekundär Splitter, und an diese ihre Selbstverteidigungs Waffe mit Munition, das kriegt man durchaus so hin das es nicht im Panzer behindert, siehe andere Nationen, usw usf,…
Die Anekdote mit dem US Soldaten dürfte man getrost als Geschwätz bezeichnen, die Ausrüstung die diese bekommen haben andere Probleme aber qualitativ sind sie hochwertig.
Es gibt neue gute Ausrüstung, gebt sie endlich ALLEN Soldaten!