Exercise Watch: ‚Dragonerritt‘ durch Europa
Seit dem April vergangenen Jahres üben US-Truppen mit zusätzlichen Soldaten in den baltischen Staaten und in Polen: Die Operation Atlantic Resolve soll den osteuropäischen NATO-Verbündeten den Rücken stärken und in der aktuellen weltpolitischen Lage das Signal an Russland aussenden, dass die kollektive Verteidigung der Allianz funktioniert. Normalerweise werden diese Truppen eingeflogen, das schwere Gerät mit Schiff und Eisenbahn in die Übungsregionen transportiert. Jetzt planen die US-Streitkräfte eine auch außerhalb der Übungsgebiete sichtbare Demonstration: Mit der Operation Dragoon Ride (Dragonerritt) sollen Einheiten aus dem Baltikum und Polen auf einem 1.200 Meilen (knapp 2.000 Kilometer) langen Landmarsch in ihre Garnisonen in Bayern zurückkehren.
Einzelheiten dazu finden sich in der US-Soldatenzeitung Stars&Stripes (die man in diesen Zeiten wohl regelmäßiger lesen sollte):
U.S. Army soldiers with the 2nd Cavalry Regiment will soon begin a 1,100-mile convoy through six countries en route to their home station in Vilseck, Germany as they wrap up months of training with allies in Poland and the Baltics, Army officials said.
Troops will be taking their Strykers on a “road march,” dubbed Dragoon Ride. They will be accompanied by aerial reconnaissance support provided by the Army’s 12th Combat Aviation Brigade, U.S. Army Europe said.(…)
“This is a complex mission involving a significant amount of international diplomatic and military cooperation,” Lt. Col. Craig Childs, a USAREUR spokesman, said in a statement. “It will allow all units involved an opportunity to test their unit maintenance and leadership capabilities while simultaneously providing a highly visible demonstration of U.S, commitment to its NATO allies and demonstrating NATO’s ability to move military forces freely across allied borders in close cooperation.”
Neben der highly visible demonstration of U.S. commitment to its NATO allies erfüllt der Dragonerritt auch einen praktischen Zweck: US-Befehlshaber ärgern (und wundern) sich schon seit langem, dass eine solche Truppenverlegung selbst innerhalb der NATO-Länder mit einer Menge Papierkrieg verbunden ist. Für jedes Land muss auf diplomatischem Weg eine Durchmarschgenehmigung beantragt werden – schnelle und nicht zuvor angekündigte Verlegungen sind kaum möglich.
(Ganz am Rande kam das übrigens auch bei der Vorstellung des deutschen Gefechtsverbandes für die NATO Response Force, dem Teil der Speerspitze für die neue superschnelle Eingreiftruppe, zur Sprache: Ein wichtiger Teil des Herstellens der Verlegefähigkeit ist die zollrechtliche Abwicklung für das Material. Und das bei geplanten Verlegungen, die nicht nur innerhalb des NATO-Gebiets, sondern auch innerhalb der Europäischen Union stattfinden, wo es ja eigentlich keine Zollschranken geben sollte.)
Da Wochenende ist, ein kleiner kultureller Exkurs: Dem Thema Dragonerritt widmet sich auch das (militärische) Liedgut. Hier zwei Beispiele dazu aus Deutschland und aus Irland – und offen gestanden, das irische Beispiel gefällt mir besser.
(Direktlink: https://youtu.be/2gzWl8XaPow)
(Direktlink: https://youtu.be/aA5y0iE5Dic)
(Foto:
Das Lied „Die Blauen Dragoner“ klingt militärischer – als das Irische Lied – und erinnert an die Wehrmachtslieder.
Wenn die US-Armee mit ihren Panzer tatsächlich fast 2.000 Kilometer durch Europa rollen dann ist dies eine schöne Demonstration, bleibt nur die Frage, wie hoch die Straßenschäden dadurch werden oder sollen die Kampfpanzer nur mit Tiefladern transportiert werden?
Die Menschen in Polen und in Baltikum werden diesen Marsch sicher gerne sehen, in Deutschland wird es eher nur Geschrei deswegen geben. Für Straßenschäden in Deutschland muss jedenfalls der deutsche Steuerzahler aufkommen, weil dies zu den Stationierungskosten zählt.
Da zeigt sich wieder der ganze Schwachsinn und die Nichtumsetzbarkeit des Vorhabens eine Armee mit zivilen Vorschriften und Gesetzen einsatzbereit zu halten.
pi
Nee, mal den verlinkten Stars&Stripes-Text lesen: es sollen ja Stryker-Schützenpanzer sein, und das sind Radfahrzeuge.
@closius
ganz ehrlich, wenn ich sehe für wenn und was wir alles Milliarden versenken, kommt es mir als Steuerzahler auf die paar Strassenschäden nicht an. Mir ist meine Sicherheit mehr wert als noch ne Milliarde nach GR zu überweisen.
DAs ist genau das Denken das in DEU vorherscht……böses Militär
gk jürgen | 14. März 2015 – 11:13
„Mir ist meine Sicherheit mehr wert als noch ne Milliarde nach GR zu überweisen.
DAs ist genau das Denken das in DEU vorherscht……böses Militär“
Das dieses Denken in Deutschland „vorherrscht“, beschränkt sich komischer Weise nur auf dieses Blog … an anderer Stelle liest man darüber nichts.
Oh, oh, ist schon wieder einmal die Zeit gekommen für anfeuernde Militärmusik… Wir haben damals „Ein Heller und ein Batzen“ gesungen. Ich erinnere mich noch an „der Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein“. Mittlerweile höre ich lieber „Weit in der Champagne im Mittsommergrün
Dort wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blüh’n
Da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
Im Wind, der sanft über das Gräberfeld streicht
Auf deinem Kreuz finde ich toter Soldat
Deinen Namen nicht, nur Ziffern und jemand hat
Die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt
Und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.“
@Gefreiter UA
Einverstanden – habe auch eher den ‚Dragonerritt‘ und weniger anfeuernde Musik im Auge gehabt…
Es ist an der Zeit
Warum wird jetzt davon ausgegangen das durch genannten Verband und deren Technik Straßenschäden verursacht werden? Eher ist mit dem einen oder anderen Stau zu rechnen. Und wenn die Freitag Abend losfahren sind die Montag Morgen in Bayern. Dann sind nicht mal Staus ein Thema. Ansonsten Gute Fahrt und reibungsloses Gelingen!
@Closius
Nein, das Lied don´t cut it, weder der Gesang noch der Text spricht mich an, er stammt aus einer Zeit wo Kavallerie mehr oder weniger überflüssig geworden war.
Wo Ulanen die Lanze im Garnisonsdienst führten, im Felde aber nicht.
Bevor hier Militärmusikgeschichte das Thema zerschiesst, möchte ich daran erinnern, dass ähnliche Operationen über einen langen Zeitraum auch schon bei der Verlegung von IFOR durchgeführt wurden.
Ich erinnere mich allerdings nicht daran, dass diese Märsche zum Vertiefen der Interkulturellen Kompetenz genutzt wurden. Statt “ camping outside“ wurden Convoy Support Centre der jeweiligen / in Zusammenarbeit mit HNS-Support eingerichtet und die Stetigkeit der Verlegung sichergestellt.
Geht man davon aus, dass eine ambitionierte Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h gefahren wird, ergibt sich eine reine Marschzeit von rund 34 Std. Sicher greift auch das beliebte Thema Lenk- und Ruhezeiten (im Frieden), was einen Verlegemarsch von fünf Tagen bedeutet. Also auch mindestens 5 Convoy Support Centre. In der Tat jede Menge Koordinierungsaufwand für die Beteiligten, auch im „freundlichen Umfeld“. Good luck und unseren Logistikern als Beispiel.
@Selber denken
Die US Army sollte in der Ardennenoffensive gelernt haben, das auch im Krieg Fahrer nicht ohne Pause, Schlaf etc fahren können.
Straßenschäden sind kein Problem, volkswirtschaftlich gesehen ist das Gegenteil der Fall.
Das Problem ist, dass man die Schäden nicht behebt. Dem Steuerzahler kosten sie nichts, denn die Ausgaben (wie auch bei Verteidigung) kommen fast ausschließlich der nationalen Wirtschaft zugute.
Schäuble und die EZB haben doch im Moment eher ein Ausgaben-, als ein Geldproblem.
Richtig Geld wird mit dem Ankauf von faulen Aktien verbraten aber das ist wohl eher OT.
Truppen müssen bewegt werden und das ist gut so
Der Leadsatz der CNN-Story dazu: Eastern Europe, here comes the cavalry. Hm.
@ ThoDan
Ich bin alt genug die Kriegsgeschichte zu kennen. Sie zitieren ein falsches Beispiel.
Ich wollte nur hervorheben, dass solch eine Verlegeoperation auch ohne „Feind“ unter den gegebenen Umständen eben nicht mehr ohne üben beherrscht wird. Und ich will da garnicht die Kiste mit Technischem Dienst vor, während und nach der Benutzung aufmachen.
Ich halte es für irreführende Folklore, dass marschierende Truppe zwischen durch nach Lust und Laune “ meet and greet“-Parties mit der örtlichen Bevölkerung abhält.
@Zimdarsen:
Broken Windows Fallacy. http://bastiat.org/en/twisatwins.html#broken_window
Wow das ist ja mal ein Wort.
Bei uns verrecken die meisten Fahrzeuge kurz nach dem Kasernetor und die Amis wollen 2.000 Km im Straßenmasch Marschieren. Aber die Striker die die ersten 100 Km überstehen werden den Rest auch noch packen, mal ganz zu schweigen von der Erfahrung die die Besatzungen und Logisticker bzw. Versorger mitnehmen können.
Das sollten wir auch mal mit unseren alten MTW´s machen (die modernen Fü Boxer sind ja bei 371)
@Selber denken
Möglich, es gibt nur die Story, das die Nachschubtruppen der US Army ohne Pause während der Ardennenoffensive gerollt wären(weil die Führung keine erlaubt oder verboten haben soll)
Und habe ähnliches selbst erlebt, auf mehrtägiger Übung Tagesdienst, Nachtdienst und dann mehrere Stunden zurückfahren
Bitte jetzt mal die Kirche im Dorf lassen (allerdings weiß ich nicht, von welchem Bereich Sie sprechen). Straßenmarsch wird auch heute noch regelmäßig durchgeführt – und ist sogar mit dem Leopard 2 recht unkompliziert. Klar kommt es dabei zu Ausfällen, aber die liegen deutlich im einstelligen Bereich, zumindest in allen Verbänden, in denen ich war, die ich erlebt habe oder die regelmäßig über ihre Vorhaben berichten.
Was die Amerikaner da vorhaben, ist zwar ambitioniert, bringt aber praxisnahe Erkenntnisse über Logisitk und Truppenbewegung über (extrem) lange Distanzen (inkl. Überstunden bei den Juristen^^). Ich bin gespannt…
@Voodoo
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Was rausrollt kommt auch meist an. Ein Problem liegt zum einem in der Anzahl der Fahrzeuge, die überhaupt losrollen.
Und in der Frage, ob fahrende Fahrzeuge auch gefechtsfähig sind. Wie dem auch ein. Ich habe mehrere solcher Ausdauerübungen in unterschiedlichen Truppengattungen mitgemacht und empfand es als sehr lehrreich.
Ja, die Zollvorschriften. Daszu muss man aber wissen, dass rechtlich sich die gesamte Ausrüstung der Amerikaner NICHT im zollrechtlich freien Verkehr befindet. Sondern de fakto weiterhin nicht EU-Ware ist. Sämtliche Verbrauchsgüter der US-Streitkräfte werden nach den Truppenzollvorschriften befreit.
(Jeder Tag der offenen Tür in US Stützpunkten, in denen dann z.B. Bier auch an Deutsche verkauft wird, ist zollrechtlich ein Alptraum).
Insofern istd as dann dochs ehr viel Papierkram im Vorfeld, wenn sich mal die 2nd Stryker durch mehrere Länder bewegen. Und sind wir mal ehrlich, Gerade durch die ereignisse der letzten jahre sind die meisten Länder sehr penibel, was das eindringen von staatsfremden Wehrmaterial bedeutet. Und leider sind viele Vorschriften aus der WP-Teit noch nicht komplett erneuert worden.
Die wesentliche herausforderung ist tatsächlich die Anzahl Fahrzeuge mit Rest und Refit so eine Strecke zu bewegen. Im LogZBw würde man vermutlich Schnappatmung bekommen, wenn eine Bundeswehrbrigade, voll ausgestattet) nicht per Zug sondern im Landmarsch bewegt würde. Alleine die ganzen Schwerlastransporter für die Panzer etc….. Bei einer MLC von 100 fallen mir wenige Autobahnen ein, die man mal aktuell über längere Strecken fahren dürfte (insbesondere Brücken)…
@FNU SNU
Allerdings habe ich das so verstanden, dass auch die Bundeswehr als Streitkraft einer EU-Nation lustige zollrechtliche Spielchen bei Verlegung ihres Materials innerhalb der EU treiben mus?
Zollrechtlich ist es erstmal kein Thema, wenn Die Bw. mal einen Panzer von A nach B bewegt.
Aber Rüstungskontrolltechnisch istd as was anderes. Und eben die Genehmigung Marschkredit. Auch unsere Nachbarn findens seit den Ereignissen von 39-45 nicht so witzig, wenn Panzer ohne Anmeldung die Grenzen überschreiten.
Problematisch wirds aber wenn z.B. Marketenderware, Verbrauchsgüter (Tanklaster mit Treibstoff zur Versorgung) etc. mitfahren. Das muss, wie im zivilen ja auch, Abgerechnet werden. Meiner Kenntnis nach ist gerade der Kraftstoff von Streitkräften Verbrauchsteuer befreit. Insofern unterliegt dieser der zollamtlichen Überwachung. Und das bedeutet eben Anmeldung und viel Papierkram für die Zollbehörden der Länder….
Ich vermute mal das wegen dem 2+4 Vertrag die US Truppen via Polen -> Tschechien in ihre Kasernen fahren.
US General Ben Hodges (USAREUR) sagte in einer geschlossenen Veranstaltung am 5. März, dass es ihn ärgere (neben Zoll etc.) das er jede Truppenbewegung Richtung Osten mind. 30 Tage vorher bei den Russen anmelden muss (KSE Vertrag?). Damit sei gegenwärtig keine spontane Verstärkung im Spannungsfall möglich. Dies schien ihm neben den diplomatischen Schwierigkeiten der Hauptgrund für Verlegungsprobleme über die Grenzen zu sein. Er wolle Bewegungsfreiheit wie die Russen innerhalb ihrer Grenzen.
Falls ja, naive Frage, gilt der KSE Vertrag noch für Deutschland nachdem die Russen ihn am 11. März aufgekündigt haben? (Sry falls es zu weit OT ist)
Daumen hoch für dieses Manöver.
Früher konnten wir das auch:
Panzergrenadierbrigade 2 Unternehmen Manöver 1/3: https://youtu.be/mNzZtLUqX2E
Aussage des Brigadekommandeurs im Video: Übung auf Brigadeebene mindestens einmal im Jahr. Das passt zu dem Übungsrythmus, der ich von anderen Kalten Kriegern gehört habe: Kompanie einmal im Monat, Bataillon einmal im Quartal, Brigade einmal im Jahr.
Wie oft üben die entsprechenden Einheiten und Verbände bei der Bundeswehr nochmal? Wobei: Das kann man ja jetzt alles kostengünstig und realitätsnah am Computer simulieren…. nicht.
Eine ganze Brigade wurde da 1972 verlegt mit nur einem einzigen Unfall/Ausfall. Ich glaube nicht, daß die BW mit dem heutigen Material in der Lage wäre eine ganze Brigade so anstandslos – ohne große Ausfälle – zu verlegen und dies über mehr als 500 Kilometer.
Qie siegt das im Ernstfall aus?
Das dürfen sie mich nicht fragen!
Ist irgendwie bezeichnend, Train as you fight?
Geht da einer beim Motorwechseln unter den gehobenen Motor?
auch für die verlegeübungen gilt was wie für jede andere militärische tätigkeit.
erfahrungen sammelt man nur durch permanente praxis. gilt fürs schießen wie für den landmarsch.
statt fatalistischem „geht nicht, schaffen wir nicht, dürfen wir nicht“ wäre es aufgabe von ministerium und militärischer führung einfach unagekündigte verlegübungen (innerhalb deutschlands) anzuordnen.
nur dann könnnen defizite identifiziert und behoben werden.
aber vermutlich liegt genau hier das problem. Wer nicht mehr übt hat auch keine Probleme und folglich eine „Weltklassearmee“
Fähigkeiten hat man dann zwar auch nicht mehr aber „Die Wahrscheinlichkeit einer konventionelle Aunseindersetzung auf europäischem Boden ist als gering einzustufen“.
Ähnliches gab es 2008 und 2012 mit der PzBrig 12. Mit Bahn in den Raum Stendal und dann ca. 230km per Landmarsch nach Bergen.
2012: Verlegeübung Panzerbrigade 12 (teil 1): https://youtu.be/srLL3IXAJGk
2008:
Aber wie lang musste das Geplant werden und das alle Fahrzeuge fahren können und einige erreichten auf dem LKW den Standpunkt
und die Fahrzeuge noch älter die werden nicht besser Lauf der Jahre
Ich war bei der PzBrig 12 dabei.
Es wurde sehr viel improvisiert, aber irgendwie gings doch. Allerdings war aber auch viel Eisenbahntransport dabei. Und weil der Kdr der Brigade ein Pionier war, musste fast immer auf die Amphibie M3 verzichtet werden, die durfte erst später ran (weil das ja zu einfach ist). War ein Kraftakt aber letzten Endes kommt könnung ja von Übung…
Das ist aber total unsexy für die Haushälter, weil es ja da eben nicht um gerät und Beschaffungen geht, sondern einfache Betriebskosten. Und da kann auch kein Abgeordneter richtig glänzen. Leider vergisst der Herr BM Schäuble gerne, dass ja im sogenannten Grund- und Übungsbetrieb alleine schon viel zu viel Geld fehlt…
Mensch! Jetzt ne PKW Maut das wär n Geschäft ;)
Ich will Frieden in Europa für mich ist das absolut Hirnrissig was da geplant wird,wer bezahlt nacher die kaputte Infrastruktur?
Für mich gilt kämpfen können um nicht kämpfen zu müssen und dazu brauche ich solch einen Zirkus nicht.
Der Russe hat vor der Krim die Amerikaner vorgeführt und wenn ich mir so unsere Einsatzfähigkeiten so ansehe sollten wir ganz kleine Brötchen backen, die Amis sollten ihren Krempel nehmen und nach Amerika verschwinden und zwar ohne Marsch.
@Stephan
Wer die Schäden zahlt? Der Verursacher. Problemlos und unkritisch. Und dass Putin selber zugegeben hat, fen Befehl gegeben zu haben, die Krim zu annektieren, was ja immer von pro Russen und RT dementiert wurde, ist für mich der Grund u wieso ich froh bin, dass die USA hier sind.
Um die freie Meinungsäußerung zu schützen. Auch die von Trollen, gesteuerten und uneinsichtigen!
Ich wiederhole: Was für Schäden? Das ist doch keine ernsthafte oder belegbare Argumentation. Radpanzer und LKW. Nicht mehr und nicht weniger.
T.Wiegold | 14. März 2015 – 11:39
Mein kleiner Sohn ist 3 Jahre alt, meine kleine Tochter 6 Jahre alt.
Ich denke darüber nach, was ich wohl meinen Kindern anrworten werde, wenn sie fragen, warum wir DAS haben geschehen lassen. Ich freue mich nicht auf ein Gefechtsfeld „Mitteleuropa“. Lasst Putin marschieren … lasst ihn uns ganz einfach ignorieren.
Die Bilder aus Deutschland 1945, gleichen den Bildern 2015 aus Syrien; wo sind denn die sicherheitspolitischen Lehren?
@Stephan; Danke!
Für den letzten Satz.
Und nun mal was von STRATFOR für alle bundesdeutschen „Atlantiker“ und sonstigen US-Freunde.
https://www.youtube.com/watch?v=oaL5wCY99l8
Dt. Michel wegtreten, weiterschlafen.
Ist ja süß. Agitprop wie aus dem Bestellkatalog. :)
@ HK
„wo sind denn die sicherheitspolitischen Lehren?“
welche meinen sie denn?
-peace in our time!
– 10 Jahre Vorwarnzeit
– Modernisierungspartnerschaft
– es gibt keine militärische Lösung
-….
@wacaffe:
Irgendwo zwischen „lieber rot als tot“ und den Brieftauben versteckt:
https://www.youtube.com/watch?v=0mX-8MrEBco
@FNU SNU
Warum ist jeder der von der öffentlichen doktrinären Meinung abweicht ein Putin Troll ?
Die Bevölkerung der Krim hat sich für den Beitritt zu Russland entschieden und zwar an der Wahlurne.
Ob es einigen nun in den Kram passt oder nicht.
Das Säbelrasseln an den russischen Grenzen ist einfach nur Dummheit.
@ Stephan
Die Bevölkerung der Krim hat sich für den Beitritt zu Russland entschieden und zwar an der Wahlurne.
Lügen werden auch durch Wiederholung nicht wahrer.
Es gab auf der Krim keine allgemeine, freie, geheime, gleiche Abstimmung, und das verkündete Ergebnis ist weder überprüfbar noch plausibel.
Leute. Wenn das jetzt ein Neuaufguss der Kommentarschlachten wird, in denen sich Trolle und Putinversteher und Kriegstreiber und Neocons und was weiß ich noch beharken… dann grätsche ich rein. Und nein, wir fangen hier nicht noch mal an darüber zu diskutieren, dass die Bevölkerung der Krim die Annexion gewollt hat und die NATO Russland eingekesselt und völkerrechtliche Verträge gebrochen und überhaupt die bösen sind, und wir heben jetzt nicht darauf ab, dass die 1968er mit lieber rot als tot den Wehrwillen gebrochen haben und so weiter und so fort…
Danke.
/edit: Wer meint, das jetzt doch weiter treiben zu müssen, dessen Kommentare dazu fliegen einfach raus. Vielleicht habe ich das oben nicht deutlich genug gesagt.
Na, Herr Wiegold, mit der Toleranz, auch abweichende Meinungen gelten zu lassen, ist es ja wohl nicht so weit her.
Ich komme noch mal auf die „Dragoner“ zurück.
Wenn Sie bekennen, „offen gestanden, das irische Beispiel gefällt mir besser [als das deutsche Lied]“, und Schreiber „Closius“ beiträgt „Das Lied „Die Blauen Dragoner“ klingt militärischer – als das irische Lied – und erinnert an die Wehrmachtslieder“, so sei mir gestattet, daß ich erstens feststelle, daß „Die Blauen Dragoner“ (Text: G.W. Harmssen, Musik: Hans Hertel) zu Beginn des Ersten Weltkrieges entstanden; da gab es noch keine Wehrmacht – diese ging gut 20 Jahre später durch das Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 aus der Reichswehr hervor.
Und zweitens gefällt mir das deutsche Lied besser, eben weil es „militärischer klingt“ und sich hervorragend danach marschieren ließ zu einer Zeit, in der „Marsch und Gesang“ in der Bundeswehr noch unbelastet gepflegt wurden, ihnen noch kein Hautgout anhaftete.
Interessanterweise verlinken Sie (14. März 2015 – 11:39) mit der Bemerkung, Sie hätten „weniger anfeuernde“ Musik im Auge gehabt, auf das unverblümt pazifistische Lied „Es ist an der Zeit“, vorgetragen von Hannes Wader, in der „Friedensbewegung“ aktiv und von 1977 bis 1991 Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei.
Bemerkenswert in einem Blog, der sich mit der Sicherheitspolitik und den Streitkräften befaßt.
„Closius“ erwähnte die Wehrmacht.
Die heutigen Streitkräfte dieses Staates werden vermutlich in naher Zukunft aufgefordert sein, ihren Offenbarungseid zu leisten (von vielen hier offensichtlich mit Eifer herbeigesehnt).
Wie die Bundeswehr dem Vergleich mit der bösen und verfemten Wehrmacht standhalten wird, werden wir ja sehen.
@Zeitzeuge
Mir fallen zu Ihrem ersten Satz ein paar sehr deutliche Antworten ein, die Sie verdient hätten, die ich mir aber verkneife. Der Rest Ihrer Kritik zeigt, dass Sie zu denen gehören, die dieses Blog gerne in ihrem Sinne umbauen wollen und zwar von anderen mit frechen Worten Toleranz fordern, selber aber dazu in keiner Weise bereit sind.
Ich glaube, Sie finden im Internet Seiten, die besser zu Ihnen passen.
@Stephan
„Das Säbelrasseln an den russischen Grenzen ist einfach nur Dummheit.“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-russland-kuendigt-armee-manoever-an-der-grenze-an-a-965996.html
und
MOSKAU (AFP 12.03.2015) Die russische Armee hat am Donnerstag landesweite Manöver mit Beteiligung tausender Soldaten gestartet. Auf der im vergangenen Jahr annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim und nahe der Grenze zur Ukraine im Südwesten Russlands seien etwa 8.000 Soldaten beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
oder
(16.12.2013 Spiegel)
Russland hat heimlich atomwaffenfähige Raketen in der Exklave Kaliningrad stationiert. Die Regierungen in Warschau und Vilnius reagieren besorgt. Litauens Außenminister warnt: „Die Militarisierung der Region schürt weitere Angst.“
Darüber wird im Übrigen viel zuwenig geschrieben.
STRATFOR: US-Hauptziel seit einem Jahrhundert war Bündnis Russland+Deutschland zu verhindern
Flotte : hat da jemand Russland mit China verwechselt?
Bündnis: galt nicht mal Frankreich als natürlicher Verbündeter Russlands in Europa
Die Könige der Parther waren Rom verantwortlich und von Rom abhängig, Ich glaube nicht Timothäus
@Zeitzeuge
und das Original istGreen Fields of France(Willy McBride)
Ehrlich die Blauen Dragoner ist ein Lied aus einer Zeit wo das Kasernentum (Lanzen )Mode war, das Lied der Inniskillen Dragoner stammt wohl aus einer Zeit wo diese regulär im Einsatz waren.
Was läuft denn hier Heute für eine komische Kampagne auf/gegen dieses Blog? Dem Hausherren wird Geheimnisverrat von irgendwie doch öffentlich gemachten Übungsvorhaben vorgeworfen, der übliche Vorwurf der Meinungsunterdrückung wird hervorgekramt und der Spamfilter scheint Überstunden machen zu müssen.
Und das ganze passiert überraschender Weise nicht in den Drehflügler-Threads.
Das es auch anders geht beweist die überaus sachliche Diskussion mit einem MdB über eine EU-Armee.
Es wäre echt Schade, wenn der Hausherr wieder eine Kommentar-Auszeit durchsetzen müsste.
@T.W.
Entschuldigung fürs OT. Darf auch gern kassiert werden, falls nicht erwünscht!
Cheers
Flip
Zum erwähnten Spiegel vom 16.12.2013, tut mir leid mich wiederholen zu müssen:
Die erwähnten Raketen wurden lediglich vor einigen Monaten im Rahmen einer ugs. Übung/Manöver für wenige Tage nach Kaliningrad verlegt und anschließend wieder zurück geführt. Wurde hier aber schon behandelt.
@Thot:
Dazu habe ich unter http://sicherheitspolitik.bpb.de/ruestungskontrolle/hintergrundtexte-m7/Vertrag-ueber-Konventionelle-Streitkraefte-in-Europa-KSE-und-A-KSE-Vertrag gefunden: