Ziviler Profi an der Spitze der Bundeswehr-Medien
Was in den vergangenen Wochen schon intern kursierte, ist seit dem (heutigen) Sonntag auch offiziell: Das Verteidigungsministerium hat einen zivilen Profi an die Spitze der Bundeswehr-Medien gesetzt. Die bisherige ARD-Fernsehkorrespondentin Andrea Zückert leitet die (Zentral)Redaktion der Bundeswehr, die von den gedruckten Produkten wie der Wochenzeitung Bundeswehr Aktuell bis zum Internetauftritt für die eigenen Medien der Streitkräfte verantwortlich ist. Offiziell mitgeteilt wurde das in der jüngsten Ausgabe von Bundeswehr Aktuell, die am (morgigen) Montag erscheint, aber bereits am Wochenende an Journalisten in Berlin verbreitet wurde (siehe Ausriss aus dem Editorial oben).
Mit der neuen, zivilen Frau an der Spitze ist offensichtlich auch ein Kursschwenk des Medienapparates der Bundeswehr geplant – der soll künftig neben der Truppe auch mehr die zivile Öffentlichkeit im Blick haben. Wie die neue Chefredakteurin in ihrem Editorial schreibt:
Die Idee von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist: Bundeswehr-Medien sollen verstärkt auch in die Öffentlichkeit wirken. Dabei geht es nicht nur um den attraktiven Arbeitgeber Bundeswehr. Vielmehr soll die Überzeugung greifen, ohne Bundeswehr sind Frieden und Freiheit in Sicherheit kaum vorstellbar. Das Engagement der Soldaten verdient es, medial überzeugend dargestellt zu werden. Die Bundeswehr steckt voller guter Geschichten. Erzählen wir sie den Bürgern.
Wir sind gespannt.
Also keine Schlagzeilen mehr wie „Zivilangestellter gewann Schafskopfmeisterschaft in Bayern“?;)
Im Grundsatz geht das doch in die richtige Richtung. Die eher unprofessionelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr kann dringend eine Frischzellenkur vertragen. Ob Frau Zückert dieser Herkulesaufgabe gewachsen ist – wir werden sehen. Aber die Ausgangslage ist halt auch schwierig.
Zumindest hat sie schon erkannt, dass es interne und externe Kommunikation gibt, dies unterschiedliche Dinge sind und eben zielgruppenspezifisch beackert werden müssen. Mal schauen, ob sie den Spagat hinbekommt, die unterschiedlichen Zielgruppen angemessen anzusprechen und sich trotzdem nicht zu widersprechen. Mit Pferdchen und blonden Mädchen am Strand hat das ja nicht so super funktioniert.
Gegenwärtig wird das Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit weitgehend von bundeswehrfernen Personen bestimmt, die kaum außen- und sicherheitspolitische Bildung haben und in ihrer Grundeinstellung der BW feindlich gesonnen sind. Dem etwas entgegen zu setzen, ist richtig und wichtig.
Eine „Zivilistin“ wie Frau Zückert wird auch eher in der Lage sein, Medienschaffende dort abzuholen, wo sie stehen, und ihnen dann zu vermitteln, worum es geht. Aktuell hat man ja durchaus den Eindruck, dass zwischen Medienöffentlichkeit und Sicherheitspolitik/Bundeswehr ein schier unüberwindlicher mentaler Graben klafft. Mal schauen, wann die ersten Brücken gebaut sind und wann es gelingt, diesen überflüssigen Graben zuzuschütten.
Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr bedarf in meinen Augen dringend eines Kurswechsels. Dazu gehören meiner Meinung nach vor allem
-der vollkommen verkrampfte Umgang mit externen Medien (nach diversen Erfahrungen in Interviews, die durch Presseoffiziere eher behindert als unterstützt wurden, tagelangem Warten auf Rückmeldungen, Kompetenzchaos bei Drehgenehmigungen etc etc, hat sich dieses Bild verfestigt)
-den manchmal merkwürdigen Umgang mit Medien im Einsatz (große Angst, Inhalte zu präsentieren). Ein gutes Gegenbeispiel sind da die anglo-amerikanischen Streitkräfte: Dort wird Kamerateams und Fotografen bereitwillig Zugang gewährt, es herrscht meist eine „offene Atmosphäre“ zwischen den Pressebetreuern der Streitkräfte und den Medienvertretern.
(Schließlich werden dort sogar vom höchsten General bis zum geringsten Soldaten in Interviews und Reportagen der volle Name, Einheit, Dienstort bis hin zu Heimatstadt genannt. Das allein zeigt schon, wie offen man dort mit dem Thema umgeht…)
-die weitestgehende Weigerung, die tatsächlichen Alleinstellungsmerkmale der Bundeswehr nach außen zu tragen (Kameradschaft, Dienst von Deutschen für (alle) Deutschen, ein Eid, der zur Treue gegenüber Land und Volk verpflichtet)
Vielleicht gibt es hier durch eine neue Führung Impulse in eine offenere, unverkrampftere Richtung.
Denn schließlich ist diese Armee das Militär seines Volkes und Landes das sehr stolz auf sein Militär sein kann und darf. Dies soll und muss endlich auch breitengesellschaftlich verankert werden…
-Just my two Cents
Auf jeden Fall ist Frau Zückert auch in Sachen Frauen-Quote wohl beschlagen:
http://maedchenmannschaft.net/tag/andrea-zuckert/
……aber nicht nur:
http://www.tagesschau.de/inland/hsb264.html
So kauft man die Presse
Bist du böse kommst du nicht Super Job bei uns
Na geht doch – Endlich ein Profi.
Der nächste Profi bitte für`s AIN.
@ „Freiherr“
Gegenwärtig wird das Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit weitgehend von bundeswehrfernen Personen bestimmt, die kaum außen- und sicherheitspolitische Bildung haben und in ihrer Grundeinstellung der BW feindlich gesonnen sind.
Beleg?
@ Klabautermann 11:28
Sicherlich auch gewollt: Die Berufung erhoeht die Frauenquote.
Ich würde zur gegebener Zeit, eine Beleuchtung oder gar eine Bewertung des medialen Schaffens von Andrea Zückert, sehr begrüßen.
In dem hier relevanten Rahmen von „Krieg und Frieden“ scheinen, der hiesige Hausherr aber sicher auch der BendlerBlogger, aussichtsreiche Verfasser für so ein Unterfangen zu sein.
Zugegeben; den ARD-Lebenslauf finde ich nicht besonders tiefgehend oder besser gesagt, er macht mich neugierig.
Na, ich hoffe dann auch insgesamt auf ein „realistischeres“ Bild der Bundeswehr. Natürlich kann man auch die Frau Oberfeldwebel am Schreibtisch zeigen, aber in meinen Augen ist oft das „Bundeswehr-typische“ zu kurz gekommen: Ein Soldat in der Schlammzone, eine Kampfpanzer im Gelände, etc…
Ein Schritt in die richtige Richtung.
Viel schlechter kann die Medienarbeit der Bundeswehr im öffentlichen Eindruck aber auch kaum sein.
Dabei gibt es doch gute Ansätze: Der Youtube-Kanal oder die Zeitschrift „Y“.
Bitte mehr davon.
Ich kann der neuen Chefredakteurin wirklich nur Erfolg und Glück wünschen. Erfolg braucht die Bundeswehr und Glück wird vor allem sie brauchen.
Die „InfoA“ oder „PrÖA“ der Bw steht nicht gut da, ist auf halber Strecke einer zwingenden Umgliederung und Reform stehen geblieben und wendet dadurch konsequent die falschen Handlungsmuster an.
Erst hat man die ganzen PIZ-Leiter auf Oberst dotiert, dann untereinander Verbindungsoffiziere ausgetauscht. Durch die Rotation und das klassische „ein Offizier kann alles“ ist da eine bunte Truppe mit medial meist bestenfalls autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen zusammengekommen.
Erinnert sich noch wer an den famosen KzS Christian Dienst, Sprachrohr und Lautsprecher von so erfolgreichen Ministern wie Jung und TdM? Der ist det Chef der neuen Chefredakteurin. Denn die AIK in Strausberg ist angewachsen und steht hierarchisch zwischen dem Ministerium und den Medien der Bw. Aber die Pressestellen stehen woanders, nämlich in Linie zu ihren Inspekteuren.
Solange man hier nicht insgesamt umräumt und eine vernünftige Matrixstruktur hinbekommt, wird es weiter Federlesen bei Einzelformulierungen und Twitter-Ausdrucke geben.
Wie gesagt: sie braucht Glück.
@TomTom
320.000 Fans auf Facebook
105.000 Abonnenten auf YouTube
20.000 Follower auf Twitter
Eine allseits gelobte Branding-Kampagne ‚Wir. Dienen. Deutschland.‘
Wo ist die Medienarbeit der Bundeswehr im öffentlichen Eindruck schlecht?
Werden Sie doch mal konkret.
@Schwermetaller
„Erinnert sich noch wer an den famosen KzS Christian Dienst“
Das war mit Abstand der fachkompetenteste Kommandeur Fliegende Gruppe im MFG 5, der letzten 20 Jahre.
Klare Aufträge – 100% Rückendeckung – Kein Micromanagement.
Als Sprecher musste er vielfach den Bulls… der Minister verkaufen, was ihn auch sichtbar „grauer“ gemacht hat.
Many happy landings für Ihn und Frau Zückert mit hoffentlich ehrlichen und professionelleren Berichten.
@Freiherr vom Stein:
„Die eher unprofessionelle Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr kann dringend eine Frischzellenkur vertragen.“
Ein bißchen mehr Differenziertheit wäre hier wohl angebracht. Medien der Bundeswehr wie z.B. der YouTube-Kanal, das Magazin „Y“ und die Facebook-Fanpage wurden schon für ihre Arbeit ausgezeichnet.
„Gegenwärtig wird das Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit weitgehend von bundeswehrfernen Personen bestimmt, die kaum außen- und sicherheitspolitische Bildung haben und in ihrer Grundeinstellung der BW feindlich gesonnen sind. Dem etwas entgegen zu setzen, ist richtig und wichtig.“
Den Beleg dafür würde ich auch gern sehen.
„Aktuell hat man ja durchaus den Eindruck, dass zwischen Medienöffentlichkeit und Sicherheitspolitik/Bundeswehr ein schier unüberwindlicher mentaler Graben klafft.“
Aufgabe der Chefredakteurin ist die Leitung eines Medienhauses. Pressekontakte/Pressebetreuung sind Aufgabe der Ministeriums-Sprecher und dann der zuständigen Pressestabsoffiziere/Presseoffiziere in der Fläsche.
@Johannes Clair:
Auch Sie haben wohl ein völlig falsches Bild von den Aufgaben einer Chefredakteurin.
@Fussgaenger:
Es gibt nicht DIE Bundeswehr. Der Soldat in der „Schlammzone“ ist inzwischen zum Klischee des Bundeswehrsoldaten geworden. Sicherlich sind Infanteristen immer noch ein sehr wichtiger Teil der Truppe und doch ist die Bundeswehr weit mehr als die Infanterie. Eine moderne Armee ist einer äußert komplexe Organisation und mitnichten sind „Schlammzonensoldaten“ die Mehrzahl aller Soldaten. Des Weiteren sind die Medien der Bundeswehr bestrebt ausgewogen über jeden Truppenteil zu berichten.
@TomTom:
„Ein Schritt in die richtige Richtung.
Viel schlechter kann die Medienarbeit der Bundeswehr im öffentlichen Eindruck aber auch kaum sein.“
Ein weiterer undifferenzierter Gemeinplatz. Siehe oben.
@Schwermetaller
„Durch die Rotation und das klassische “ein Offizier kann alles” ist da eine bunte Truppe mit medial meist bestenfalls autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen zusammengekommen.“
Da stime ich Ihnen zu. Die Bundeswehr muss weg vom Generalistentum und hin zum presse/medienfachlich ausgebildetem Personal. Gerade in Zeiten in denen sich die Medienlandschaft grundlegend verändert braucht die Bundeswehr Fachpersonal, welches auch ständig weitergebildet wird um auch fachlich und technologisch den Anschluss nicht zu verlieren.
„Denn die AIK in Strausberg ist angewachsen und steht hierarchisch zwischen dem Ministerium und den Medien der Bw“
Halbwahrheit. Die RedBw ist truppendienstlich der AkBwInfoKom und fachlich dem Ministerium unterstellt.
(Ich versuche es noch einmal. Ist irgendwie nicht dialogfördernd, wenn ich auf andere Beiträge, die mich direkt ansprechen, technisch nicht antworten kann.)
@ J.R. | 11. Januar 2015 – 12:00
Führen wir einfach ein paar Personen auf, die maßgeblich zum aktuellen Bild der Sicherheitspolitik/Bundeswehr in der Öffentlichkeit beitragen:
– Agnieszka Brugger
– Alexander Neu
– Matthias Gebauer
– Kai Biermann
– Margot Käßmann
– Margret Johannsen
– …
Um es vorsichtig auszudrücken: Mit diesen Multiplikatoren in diesem Themenfeld ist eine fach- und sachgerechte Behandlung des Themas in der Öffentlichkeit unmöglich. Da Fachjournalisten heute kaum noch existent sind und es für Außen- und Sicherheitspolitik in Deutschland kaum Ausbildungsmöglichkeiten gibt, muss die Bundeswehr die notwendige Expertise selbst bereitstellen und den Redaktionen zur Verfügung stellen. Sonst bleibt die öffentliche Diskussion auf dem aktuell flachen Niveau.
@ Marco Jahn | 11. Januar 2015 – 13:46
Im Einzelnen gibt es sehr gute Leute, nur läuft das alles eben eher wenig abgestimmt. Zudem gibt es kommunikationswissenschaftliche Erkenntnisse, die sich nicht jeder per „learning by doing“ selbst beibringen müssen sollte. Umgekehrt kann man von einem gelernten Journalisten nicht erwarten, außen- und sicherheitspolitische Weisheiten zu beherrschen. Die Funktionsweise von „Auszeichnungen“, gerade im Medienzirkus, wird Ihnen hoffentlich bekannt sein. Erfolgscontrolling geht in diesem Bereich anders ;-).
Aufgabe der Leitung eines Hauses ist nicht unwesentlich, Denkschule, Arbeitsweise und „Spirit“ eines Hauses zu beeinflussen. Wenn das gut gemacht wird, arbeiten auch Pressestabsoffiziere zukünftig professioneller. Wird das sehr gut gemacht, merkt keiner, was im Hintergrund ablief und alle strahlen sich an, warum denn all die Dinge, über die man bisher die Augen rollte, verschwunden sind …
Mir erscheint die Berufung von Chefredakteurinnen in Zeiten von Generalinnenmangel konsequent zu sein. Die Feder ist mächtiger als das Schwert. ;-) Viel Erfolg der neuen Kollegin. Abschließend sei angemerkt, daß ich als Fachredakteur bisher immer gut mit den uniformierten Kameraden der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zusammengewirkt habe
@Marco Jahn:
Mein Post bezog sich eher auf die allg Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr. Vielleicht hier nicht 100%ig auf den Thread bezogen. Dennoch im Kontext relevant, m.M.n.. Denn immerhin steckt ja eine bestimmte Strategie und Absicht hinter der Verpflichtung grade dieser Frau.
Na, jetzt haben wir ja die drei Damen vom Grill beisammen:
Ursula von der Leyen – keine militärische Erfahrung
Katrin Suder – keine militärische Erfahrung
Andrea Zückert – keine militärische Erfahrung
Brauchen wir jetzt nur noch die Marketingexpertin, die rosa Schleifchen an die Panzer bindet.
Nein, Spaß beiseite, glauben die Herren ernsthaft, es geht bei der Berufung von Andrea Zückert um die Bundeswehr? Ich würde eher darauf tippen, dass es darum geht, Frau von der Leyen in der Öffentlichkeit gut dastehen zu lassen.
Beste Grüße
vom Konsumfritzen
@Freiherr vom Stein
Ich würde in ihre obige Aufzählung noch den Vtg-Amtmann und andere Kommentatoren vo AG aufnehmen, die in der Öffentlichkeit versuchen das Bild der Bundeswehr durch stereotype Vorurteile und Interpretationen in ein schlechtes Licht zu rücken. Es gibt wirklich Leser, die glauben die Räuberpistolen über allesamt unfähige Generale, Stabsoffiziere, Rüster, Beschaffer, Kommandeure, Minister, Frauen in der Truppe, Piloten die im Shop rumlungern oder Angst vorm Fliegen haben, Politiker sowieso, usw., usw. Das Bild was hier bei AG teilweise von der Bundeswehr überzeichnend und verallgemeinernd geprägt wird, trägt auch seinen Teil zum negativen Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit bei, egal ob berechtigt oder unberechtigt. Jeder Aktive wird sich hier schon die ein oder andere ungläubige Frage angehört haben was denn in dem Laden los sei, da scheint ja gar nichts mehr zu klappen und die gesamte zivile und militärische Führung ist ja eh unfähig usw. Stimmt das denn alles? Solche Fragen schon selbst oft genug gehört.
@Konsumfritze:
Thomas Wiegold hat auch nie gedient und trotzdem verfolgen Sie aufmerksam seinen Blog.
Der Chefredakteur vom Volkwagen Magazin wird kein Kfz-Mechaniker sein und der Pressesprecher der BSR auch nie eine Mülltonne geleert haben. Warum? Weil es darum nicht geht. Seien wir doch einmal ehrlich. Man versteht nicht die Bundeswehr in ihrer Gesamtheit, nur weil man militärische Erfahrung hat. Dafür ist die Bundeswehr viel zu komplex. Des Weiteren klingt bei Ihren „rosa Schleifchen“ sehr deutlich die wirkliche Intention Ihres Kommentars mit, ihre Abneigung gegen Frauen in den genannten Spitzenpositionen.
@ Konsumfritze 16:04
Das klingt nach der 27%-Umfrage plausibel. —-Und verbessert die Frauenquote…
@Hanseat, @Marco Jahn:
Wie ich schon schrieb, „Y“, Youtube und Facebook (kenne ich nicht, weil geht auch ohne) sind erfolgreich.
Die Kampagne „Heute keine Bananen“ mit den Videos, die oben schon angesprochene planslose Besetzung von Presseoffizieren schlicht aufgrund der Rotation, die viel zu gering genutzte Vernetzung mit ortsansässigen Medien, die über „den einen Reporter, der das schon immer macht“ hinausgeht, die fehlende Nutzung von Medien zur realistischen(sic!) Darstellung des Soldatenberufes („Studieren bei vollem Gehalt“, „Nicht jeder bei uns trägt Uniform“) und weitere Werbevideos, von denen 3 Beispiele beim Bedler-Blogger verlinkt sind (Beitrag vom 20.10.14), eine nicht existente Plattform, auf der Rüstungsprojekte erklärt werden, der Link „Bundeswehr „Minus“ Karriere de das alles sind Beispiele, die mir ohne großes Überlegen einfallen.
Genau lesen: Ich habe nicht gesagt, dass alles schlecht ist, sondern dass das, was gut ist, ausgebaut werden soll.
Und nun hoffentlich auch kann.
Ansonsten möchte ich mich gerne dem @Freiherr-von-Stein anschließen. Es sollte alles aus einem Guss sein.
Ich rufe mal so in die Runde, das in Teilen der Tonfall, die Wortwahl und auch die persönlichen Angriffe gegen einzelne Personen nicht erwünscht sind. Danke.
(Und würde auch sehr darum bitten, dass das nicht durch Reaktionen noch aufgewertet und ausgeweitet wird.)
@ L. 16:19
‚… negatives Bild der Bw in der Oeffentlichkmeit, egal ob berechtigt oder unberechtigt…‘
dazu erinnere ich an:‘ Right or wrong, my country, if its right its ok, if it’s wrong let’s put it right…‘
Und dass viele der negativen Darstellungen berechtigt sind, koennen Sie gerne bestreiten, dadurch werden diese aber nicht korrigiert.
Nur als Beispiel aus meiner Umgebung: Marode Kasernen, stillgelegte Minensucher, mit ungeheurem Aufwand der taegliche SAR-Hubschrauber flugfaehig hergestellt, Maulkorb zur Fregatte 125 und dem Bordhubschrauber, Probleme Besatzungen zusammenzustellen usw
Es ist vieles faul und die Fuehrung im Ministerium scheint sich nicht darum zu kuemmern.
Den Bericht des Wehrbeauftragten des DB haben Sie vielleicht auch als grundloses Quaken der Truppe eingeordnet und nicht als Spitze des Eisberges gesehen. Wie viele Misstaende werden schon vorab auf der Truppenebene gemildert??
@ Mike Molto:
Ist das nicht alles viiiiiiieeeeel besser geworden unter dem neuen InspM ?
@tomtom
Bei den Presseoffizieren bin ich voll bei Ihnen.
„Heute keine Bananen“ war auch meiner Meinung nach furchtbar. Übrigens ein Alleingang der Marine.
Warum man sich allerdings immer wieder an „Nicht jeder bei uns trägt Uniform“ hochzieht kann ich einfach nicht verstehen. Wenn ich zivile Ingeneure anwerben will, dann zeige ich doch keine Soldaten. Der Slogan ist sogar sehr gut geeignet, denn vielen Menschen außerhalb unserer Filterblase ist nicht bewusst, dass es auch viele rein zivile Chancen bei der Bundeswehr gibt.
Die drei beim Bendler-Bloger behandelten Spots halte ich persönlich für gelungen, wenn man einmal die olivgrüne Brille absetzt. Sie zeigen „Menschen“ die in der Bundeswehr dienen. Menschen von nebenan. Damit wird der Mensch hinter der Uniform greifbar. Des Weiteren wird im Spot mit dem Hauptmann sogar die Trauma-Thematik aufgegriffen, was in meinen Augen sehr mutig für eine Werbung ist.
Bei der Betrachtung von jeglicher „Werbung“ der Bundeswehr muss man als „Erfahrener“ immer ein distanzierten Schritt nach hinten machen und bedenken, dass man nicht die Zielgruppe ist.
Mal in die Runde: Ich hätte vielleicht oben reinschreiben sollen, dass es um die Chefredakteurin der Bundeswehr-Medien geht. Oh weh, habe ich wohl vergessen.
(Es geht nicht um: den Pressestab des BMVg, die Presseoffiziere, die Nachwuchswerbung und ihre Werbespots. Sondern, falls ich vergessen haben sollte das zu erwähnen, um die neue Chefredakteurin der Bundeswehr-Medien.)
@Schwermetaller
“Durch die Rotation und das klassische “ein Offizier kann alles” ist da eine bunte Truppe mit medial meist bestenfalls autodidaktisch erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen zusammengekommen.”
Ja. Und in der Tat hapert es fortgesetzt noch ein wenig mit Ausbildung/Studienmöglichkeiten im Bereich Journalismus/Ö-Arbeit. Daher ist seit Anbeginn der BW viel in die Grütze gegangen – aber in den letzten Jahren hat sich auch viel getan. youtube und fb wurden schon erwähnt – und entscheidend ist das Erreichen der sehr jungen Zielgruppe.
Die teils extremen Mängel in der Pressearbeit, die durch „Pressejob-erhalten-durch-Handauflegen“ (denn „Fernsehen machen und Artikelchen schreiben kann ja jeder“) jahrelang entstanden sind (und werden) sind immer wieder durch hoch engagierte Reservisten, hauptberuflichen Medienmenschen, ausgeglichen worden. Von diesen gibt es nur nicht so viele, wie man eigentlich bräuchte…
Im übrigen kann ich mich Marco Jahns Kommentar (11. Januar 2015 – 16:21) nur voll und ganz anschließen.
Und wünsche Andrea Zückert Esprit und reichlich Nervenstärke.
@ T.W.
Vielleicht waere ja die Aufzaehlung der relevanten Bw Medien hilfreich, um den Wrkungsradius der neuen Chefredakteurin einschaetzen zu koennen?
Mein Betreiber hat beim Update von WordPress irgendwie mein Backend zerschossen. Ich bin mit meinem Kommentar deshalb auf Facebook ausgewichen: https://www.facebook.com/sascha.stoltenow/posts/10152635549763354
@MikeMolto
Die Frage kann ich gern beantworten.
Der Redaktion der Bundeswehr sind folgende Produkte zugehörig: Die Webseiten bundeswehr.de, bmvg.de, wirdienendeutschland.de und bundeswehrevent.de. Die Printprodukte „Y“, aktuell, if – Zeitschrift für Innere Führung und der Reader Sicherheitspolitik.
Folgende soziale Netzwerke: facebook.com/Bundeswehr, youtube.com/bundeswehr, instagram.com/bundeswehr, twitter.com/bundeswehrinfo, twitter.com/bundeswehrevent, instagram.com/bundeswehrevent und flickr.com/photos/augustinfotos/
Des Weiteren sind in der Redaktion außer den produzierden Elementen noch der Bereich Bürgerdialog, eine Qualitätssicherung, ein Medienmonitoring, die Mediendatenbank und diverse Unterstützungselemente (EDV etc.) untergebracht.
@Marco Jahn
Ich habe überhaupt nichts gegen das weibliche Geschlecht in Führungspositionen. Ich habe aber etwas gegen die Bevorzugung aufgrund des Geschlechtes.
Insbesondere beim Militär halte ich es für geradezu gefährlich, Personen in Schlüsselpositionen zu bringen, die nicht fachkompetent sind.
Sie sprechen den Aspekt an, dass Herr Wiegold nicht gedient hat, aber genauso wie der neue US-Verteidigungsminister Ashton Carter, der ebenfalls nicht gedient hat, hat er jahrelange Erfahrung mit dem Militär. Ich bin mir sicher, dass Herr Wiegold die Offiziersgrade kennt, die Waffensysteme, detailliert über die Einsätze der Bundeswehr und Manöver der letzen Jahre informiert ist, die Einbindung ins Bündnis und die Rüstungsindustrie kennt.
Meine Meinung ist, dass man, wenn das Verteidigungsministerium bei der Entwicklung von Waffensystemen „schlampt“ den Bundesrechnungshof einschaltet bzw. von vornherein einbindet, der mit spitzem Bleistift kalkuliert und nicht jemand fachfremden von McKinsey holt (egal ob Mann ob Weib), der keine Ahnung von der Materie holt und erst einmal zwei bis drei Jahre braucht, um sich in die Materie einzuarbeiten.
Wer von McKinsey kommt, ist auf die Einsparung von Kosten geeicht. Wozu das führen kann, haben wie ja beim G36 gesehen, für das minderwertige aber kostengünstige Munition gekauft wurde.
Meiner Auffassung nach ist es die Aufgabe des Verteidigungsministers dafür Sorge zu tragen, dass den Jungs an der Front die bestmögliche Ausrüstung zur Verfügung steht. Kostenoptimierung steht da hinten an.
Frau Suder z. B. ist IT-Expertin und das ist ja auch ein Teil ihrer Aufgabe als Staatssekretärin. In diesem Punkt ist sie kompetent. Ohne Zweifel, aber in Bezug auf die Ausrüstung der Truppe? Was weiß sie denn davon, was ein Leo II an Ausrüstung braucht? Der kann man doch ein X für ein U verkaufen.
Wenn vor ihr ein General steht und ihr erklärt, er brauche unbedingt dieses oder jenes Teil, wie will sie ihm denn fachkompetent entgegnen: Nein, braucht er nicht!?
Frage zum Schluss:
Wenn Sie Chefredakteit bei Auto Motor Sport werden wollen, meinen Sie, sie werden das ohne Fachkompetenz?
Beste Grüße
vom Konsumfritzen
@Konsumfritze
Mal kurz, provokant aber durchaus ernsthaft gefragt: Welche Kompetenzen haben Sie eigentlich bei der Auswahl von redaktionellem Führungspersonal?
@ Marco Jahn 18:48
Danke, eindrucksvolle Palette.
Wie ich ergoogeln konnte sind Sie ja auch Profi. Sind Sie auch fuer die Bw taetig?
@TW
Ach so ;-)
@mikemolto
Da ich die Diskussion hier nicht sprengen möchte nur ganz kurz:
Ich war als Soldat und Social Media Manager in der Redaktion der Bundeswehr tätig und habe sie danach noch freiberuflich im Bereich Social-Media-Strategie beraten. Meine Kontaktdaten finden Sie unter: http://marcojahn.de
Sie kann gar nicht die Chefredakteurin der BwMedien sein, weil Radio Andernach und BwTV nicht Teil der Redaktion der Bundeswehr sind. Dies ist für mich ein Unding und solange dies so ist kann man von gezielter und einheitlicher Öffentlichkeitswirksamkeit der BwMedien wohl nicht sprechen.
Tja, ich würde mal sagen: da hat sich der Herr Flosdorff wohl einen Profi in die neue Redaktion der Bundeswehr geholt, weil er wohl mit dem bisherigen Output nicht zufrieden ist. Wundert mich nicht….
Würde mich mal interessieren, was Frau Zückert von diesem von der AIK eingeführten Medienkonzept hält, oder dem Verlust eines Medienhauses wie der Informations und Medienzentrale in Sankt Augustin.
Ich wünsche Frau Zückert viel Erfolg im Beruf und hoffe, dass Sie in der Redaktion der Bundeswehr mal richtig aufräumt und den Horizont diverser Mitarbeiter erweitern kann.
@Sascha Stoltenow
Genauso kurz könnte ich die Gegenfrage stellen: Welche Kompetenzen hat Frau von der Leyen bei der Auswahl von redaktionellem Führungspersonal?
Aber die Frage stellt sich überhaupt nicht, denn ich bin ein Gegner der derzeitigen politischen Doktrin, die Bundeswehr wie ein Unternehmen zu konzipieren und entsprechend nach außen verkaufen zu müssen.
Wenn ich mir dieses ganze Bimbamborium zu Gemüte führe, das Herr Jahn da aufgeführt hat, dann trifft das bei mir nur auf Ablehnung. Ich will nicht, dass die Bundeswehr zum Freizeit- und Vergnügungspark umgebaut wird.
Ich bin in der Mauerstadt Berlin großgeworden und für mich hat die Verteidigungspolitik einen existenziellen Charakter. Ich hätte die Wehrpflicht niemals aufgegeben, aber die Damen und Herren Politiker wollen sich ja bei der Bevölkerung beliebt machen und suggerieren ihr eine Sicherheit, die äußerst fragwürdig ist.
Gleichzeitig versuchen sie in die Fußstapfen der US-Amerikaner zu treten, von wegen Auslandseinsätze und dergleichen. Aber die Mehrheit der Bundesbürger will das gar nicht und das macht es u. a. so schwer, die Bundeswehr positiv darzustellen.
Sie sehen also, ich verfolge einen ganz anderen Ansatz als die derzeitige Politik. Deswegen würde bei mir eine derart öffentlichkeitswirksame Arbeit gar nicht nötig sein. Bei mir wäre irgendein Obert(egal ob männlich oder weiblich) Chefredakteur und die Außendarstellung auf das Nötigste beschränkt.
Im Gegenteil, bei mir gäbe es sogar eine Dienstanweisung, die jegliches Twittern etc. über Bundeswehrinterna unter Strafe stellt und Bundeswehrinterna sind bei mir schon Fotos aus der Kantine.
Beste Grüße
vom Konsumfritzen
@Konsumfritze
Glasklare Argumentation. Dann muss Ihnen so was wie Augen geradeaus! ja ein Gräuel sein, mit den ganzen Interna, die hier so ausgebreitet werden. Dann verhalten Sie sich mal entsprechend.
@ Marco Jahn | 11. Januar 2015 – 13:46
[….Ein bißchen mehr Differenziertheit wäre hier wohl angebracht. Medien der Bundeswehr wie z.B. der YouTube-Kanal, das Magazin “Y” und die Facebook-Fanpage wurden schon für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Sie sprechen überwiegend Medien zur Öffentlichkeitsarbeit an. Ich denke, dass sich viele schlichtweg (auch) eine Neugestaltung der In-House Kommunikation wünschen und die Chancen dazu mit der externen Besetzung des Dienstpostens schwinden sehen…
Viele langweilt es, weil wir dies hier schon häufig hatten: Aber ist es so schwer, z. B. ein Medium wie die Österreichische Miitärische Zeitschrift, die Truppendienst, die Miliz Info, die Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift, Schweizer Soldat, ….zu fertigen, statt die Abschaffung der Truppenpraxis/Wehrausbildung und die quasi Abschaffung der Soldat und Technik bzw. die fehlende Neuauflage von fehlenden Äquivalenten (auch wenn das Intranet natürlich inzwischen Möglichkeiten bietet, aber kaum medial aufbereitete) immer noch nicht zu bedauern? if – Zeitschrift für Innere Führung, die Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung und der Reader Sicherheitspolitik reichen meiner Meinung nach nicht.
Und wenn schon im Duktus „Y.“, vielleicht wenigstens etwas peppig wie die Polska Zbrojna?
Mit Mann oder Frau als Leiter'(in) (Zentral)Redaktion der Bundeswehr hat das meiner Meinung nach recht wenig zu tun.
Davon unabhängig wünsche ich der neuen Chefredakteurin viel Glück und Erfolg in ihrer neuen Verwendung.
@ Konsumfritze
Bitte lesen Sie Ihre Zeilen von 19.12 Uhr noch einmal ganz in Ruhe durch. Setzen Sie dann bitte, immer dort wo Sie Frau Suder – wegen ihrer „Bevorzugung als Frau“ – kritisieren, in Gedanken den Namen ihres Amtsvorgängers Herrn Beemelmans ein.
Anschließend erklären Sie uns doch bitte weshalb der studierte Jurist, Referent, Dezernatsleiter, Direktor Staatlicher Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens und Büroleiter Beemelmans – in Hinsicht auf seine Fachkompetenz für die Ausrüstung eines Leo II (Sie wissen schon das X und das U . . .) – besser qualifiziert gewesen sein soll, als momentan Frau Suder.
Wir reden bei einer (beamteten) Staatssekretärin von einem „politischen Amt“, welches von einem „politischen Beamten“ – in Übereinstimmung mit den Zielen und Inhalten der aktuellen Regierung – wahrgenommen wird. Natürlich ist „Fachkompetenz“ auch in so einer Position immer wünschenswert, aber ab einer bestimmten (politischen) Ebene bzw. einem bestimmten (politischen) Amt praktisch wohl kaum noch realisierbar.
Und das gilt m.M.n. für viele Ressorts und definitiv völlig geschlechtsunabhängig . . .
@T.Wiegold
Ach Herr Wiegold, Ihr Sarkasmus in Ehren, aber wie sagte die NSA-Führung erst kürzlich:
Die Preisgabe der Interna durch Edward Snowden, erschwert es ihr heute sehr Terroristen aufzuspüren, da diese nun sehr gut über die Massnahmen der NSA informiert sind.
Für die nachrichtendienstliche Aufklärung kleinerer Staaten, die sich keinen teuren Spionageapperat leisten können, ist Ihr Blog sicherlich interessant.
Beste Grüße
vom Konsumfritzen
@Konsumfritze
Um es kurz zu machen: Sie sind ein Idiot im ursprünglichen Sinne, verhalten sich aber anders. Das Warum interessiert mich.
Ok, dann hätten wir das auch geklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Idiotes
Jetzt ist aber gut, oder?
@Konsumfritze:
Wenig bis gar nichts von dem, was hier als „Interna“ ausgebreitet wird, ist vorher unbekannt gewesen.
Der Nutzen der von Ihnen angesprochenen Kommentatoren ist es, die Infos hier zusammenzutragen und einfacher zugänglich zu machen.
Wie viel wird Frau Zückert in der Zentralredaktion schon bewegen können? Wenn sie nur Einfluss auf die inhaltlichen Themen hat, wird sie nicht viel erreichen. Eine medial bundesweite Zusammenarbeit der Presse und Medienstellen der Bundeswehr wäre zweckmäßiger, als diese schlecht konzipierte Zentralisierung der Medienarbeit in Berlin. Aber kann sie daran etwas verbessern? Wird ihr soviel “Freiheit“ von der AIK zugestanden, oder scheitert sie (auch) an den vorgeschalteten militärischen Bedenkenträgern?
Ich glaube, diese Personalie fällt eher in den Bereich: “Viel Lärm um nix“! Aber ich lasse mich auch gerne überraschen.
Zivil heisst nicht wirklich im Sinne der InfoABw qualifiziert. Zivile Stellen gab es in diesem Bereich – insbesndere im redaktionellen – schon immer viele und gar nicht mal so schlecht dotiert. Vielmehr bildet man sich jetzt ein, nachdem offenbar kein Militär qualifiziert genug ist, endlich eine Bw-Nachrichtenagentur sein zu können. Von Truppeninformation sind die eh schon weit entfernt. Konzeptionelle Fehler wie die Trennung der Nachwuchswerbung von der Informatonsarbeit aus der Vergangenheit werden vertuscht. Mehr würde hier zu weit führen.
Ich spekulier jetzt mal rum:
Mit dieser Personalentscheidung ist jedenfalls eines klar: Die Zentralisierung wird weitergehen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis diese in den vergangenen Jahren entstandene Masse von Pressezentren zerschagen (Verzeihung: reorganisiert und optimiert) werden. Wahrscheinlich werden in der nächsten Reform (Tschuldigung: weitere Anpassung) die Presseznetren aller Bereich aufgelöst und als Regionalpressezentren neu aufgestellt. Denen unterstehen dann fachlich die InfoStellen der Landeskommandos die aus dem Personalpool der aufgelösten Presstellen noch ein bissel mehr Personal bekommen und diese sind verantwortlich für alle Aktivitäten der Dineststellen im jeweiligen Land. So kann man dann auch noch genug Personal für Einsatzgestellungen erhalten.
Nur als grobe Skizze…….