Waffen wie beim Anschlag auf Charlie Hebdo? Offensichtlich kein Problem.
Es ist ein Randaspekt der grauenvollen Anschläge in Paris in der vergangenen Woche, zugegeben, aber auch das hat eine Bedeutung über diese konkreten Anschläge hinaus: Die Kriegswaffen, mit denen die Angreifer ausgerüstet waren – vor allem Sturmgewehre und ein Granatwerfer – scheinen zumindest in Frankreich problemlos verfügbar zu sein. Das berichtet jedenfalls die französische Nachrichtenagentur AFP:
Paris jihadists had serious — but available — weapons
Kalashnikov assault rifles, the M82 grenade launcher, hand grenades, explosive material, Tokarev handguns: everything in the arsenals possessed by the Koubachi brothers and Amedy Coulibaly would be available from the same sources supplying urban crime gangs.
„Unfortunately these types of military weapons have been available for a long time and one can get them without attracting attention,“ an anti-terrorism official who asked not to be identified told AFP. (…)
An expert in arms trafficking in France, who also wanted to remain anonymous, said Coulibaly, who took hostages at a supermarket on Friday and killed four before being gunned down by anti-terrorist police, had a „very easily“ available weapon.
Der ganze Bericht hier. Neben der Frage des Hintergrundes der Terroristen scheint das ein Problem, dass ich nach den Entwicklungen der 1970/1980-er Jahre, Stichwort RAF und vergleichbare Terrorgruppen in anderen europäischen Ländern, und den darauf folgenden Gesetzesverschärfungen nicht für so brisant gehalten habe. Aber innere Sicherheit ist ja auch nicht mein Kerngebiet.
(Foto: Screenshot aus dem Video von den Angreifern auf die Wochenzeitschrift Charlie Hebdo in Paris, 7. Januar 2015)
@Boots on the Ground
„mündige, bewaffnete und entsprechend ausgebildete Bürger“, die natürlich lokal organisiert sein müßten, also Bürgerwehren. Sorry, aber da begeben wir uns in Sachen islamistischer Terror in den Bereich des Vigilantismus ( „………bezeichnet „systemstabilisierende Selbstjustiz“. Nach Mike Davis richtet der Vigilantismus seine Gewalt oder ihre Androhung gegen untere Klassen „unter dem populistischen Deckmantel der Verteidigung höherer Werte und des Staates“ und ist zumeist gleichzeitig rassistisch motiviert Nach David Kowalewski bezeichnet man mit Vigilantismus „Aktivitäten zur Unterdrückung von abweichendem Verhalten (Devianz) anderer Bürger seitens Privatpersonen“. Anhänger von Bürgerwehren, die „das Recht in die Eigenen Hände“ nehmen, werden als Vigilanten bezeichnet…..“ – WIKI)
Eine professionell bewaffnete PEGIDA ist nun nicht meine Vorstellung von mehr Schutz und Sicherheit.
@Klabautermann
Das Fass mit „Bürgerwehren“ und „Volksportschützenmilizen“ in Verbindung mit Selbstjustiz haben Sie aufgemacht, sonst hat hier bisher niemand die Aufstellung von privaten Milizen gefordert. Es geht um Selbstverteidigung gegen Kriminelle und Terroristen, dafür braucht man keine privat organisierten Milizen…
Boots on the Ground
Jop das wäre u.a. ein Punkt den es zu betrachten gilt.
Weiterer Punkt wäre es, dass durch die sich wehrende Zivilisten auch weitere Menschen gefährdet werden und das in einem nicht unerheblichen Maße.
Ich hätte da noch nen paar weitere Punkte, aber das wäre zu müßig die aufzuführen, paar Anmerkungen folgen noch unten.
Mich wundert, das es in bestimmten Milieus Leute gibt, die meinen ein Feuergefecht würde für Zivilisten die Probleme eher lösen, als die Beine in die Hand zunehmen.
Es ging hier um schwere Waffen in Zusammenhang mit dem Anschlag in Paris. Um hier effektiv agieren zu können, müsste der „mündige“ Bürger über schwere Westen und Waffen verfügen, alles andere wäre Quatsch.
Dieser eine Bürger wird nicht alleine gegen mehrere Gegner agieren können, also müssen es mehrere sein.
Das kann doch keiner ernsthaft meinen und wollen?
Wir sprechen momentan von Anschlägen.
Die sind tragisch, diese lassen sich nicht verhindern, sind aber auch kein alltägliches Ereignis, vor dem sich der Bürger täglich mit Waffengewalt verteidigen muss.
Das gleiche gilt für Schwerkriminelle mit entsprechender Bewaffnung.
Ich weiß nicht wo sich der ein oder andere User hier bewegt, aber ich habe mich in Deutschland noch in keinem Kriegsgebiet befunden.
@EX-PMA | 12. Januar 2015 – 13:05
Aus der Sicht eines Nichtpolizisten habe ich auch noch eine kleine Unsportlichkeit gegen die deutsche Polizei auf Lager.
[sorry im voraus] :-)
„Wie man in Berlin Polizist wird – und bleibt“
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wie_man_in_berlin_polizist_wird_und_bleibt
„Folglich haben Waffengesetze keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Waffen für den illegalen Zweck.“
Kurz und knapp zusammengefasst.
Schusswaffen sind im Osten (u.a. Tschechien, Polen) relativ leich zu bekommen. Grenzkontrollen gibt es nur sporadisch durch den Zoll und selbst ohne Schengen wäre es kaum zu verhindern.
Das eigentliche Problem liegt auch nicht bei den illegalen Schusswaffen, sondern an der verfehlten Einwanderungs- und Integrationspolitik in Frankreich. Die immer wieder aufflammenden Unruhen und Ausschreitungen zeigen ja immer wieder, was wir in Frankreich in vielen Städten für ein Pulverfass haben.
Rechtsfreie Stadtteile in denen die Staatsgewalt de facto nicht mehr existiert, Kriminalität, Parallelgesellschaften, Perspektivlosigkeit und religöse Radikalisierung. Waffen sind nicht das Problem, die werden nur, wie in Deutschland eben auch (Amokläufe) gerne vorgeschoben, damit man die für die Gesellschaft unangenehmen Dinge nicht zur Sprache kommen.
@Rado | 12. Januar 2015 – 14:48
Ich kenn den Text, bisher kenn ich aber nicht:
– vorbestrafte Kollegen
– Kollegen die nur Kiez-Deutsch sprechen
– Weisungen jemanden zu bevorzugen (abgesehen von der üblichen Frauenförderung)
– Kollegen, egal welchen Kulturkreises, die den Streifenwagen nicht verlassen
– Extraduschen
Ich frage mich bis heute, wo der Herr Sarazin seine Erkenntnisse her hat und wo seine Quellen liegen. :D
Das man bei bestimmten Staatsgästen bestimmte Regeln aufstellt, dürfte eher diplomatische Gründe haben, da muss man sich dann mit anderen Behörden auseinandersetzen.
Schweift aber auch dezent vom Thema ab :D
@klabautermann: Mit Ihrem: „Der “Bürger” muß halt – sofern objektive individuelle Gründe vorliegen – seinen “ haben Sie das Hindernis doch schon genannt. Wenn ich einen Waffenbesitzschein beantrage, muß ich Gründe vorlegen, die erheblich über ein eher schwammiges und allgemeines Selbstverteidigungbedürfnis hinausgehen.
Danach brauche ich ohne vorliegende Bedrohung erst gar nicht bei der Behörde anzufragen.
Zur Frage der Aufstellung von Milizen: Ich wäre grundsätzlich dafür, denn eine ausgebildete Miliz kann in Sondersituationen hilfreich sein. Andererseits entgleist gerade bei uns das immer wieder, wenn man den falschen Charakteren eine Uniform gibt und eine Art Befehlsgewalt über andere.
@Boots on the Ground
„mündige, bewaffnete und entsprechend ausgebildete Bürger“ erschaffe ich also ohne jede Form von Organisation ?
Hm, jeder Bürger entscheidet also für sich selbst, ob er hinreichend mündig, hinreichend (durch wen bitte?) ausgebildet und (womit bitte) hinreichend bewaffnet ist ?? Das wäre dann eben kein Vigilantismus sondern bewaffnete Anarchie und davon halte ich noch weniger ;-) Denn natürlich wird dann der deutsche Muslim für sich die gleichen Rechte in Anspruch nehmen angesichts der Anschläge auf Moscheen, Wohnheime etc. und natürlich die deutschen Bürger jüdischer Konfession etc pp.
@EX-PMA
Ich habe einen Augenzeugenbericht von Polizisten auf der Schiessbahn, man sollte dann besser nicht da sein, erster Schuss direkt in den Boden.
Bei der Ausbildung ist zu beachten für das man IIRC keine 5 h im Jahr dafür vorgesehen sind.
Nur als Hinweis, das habe ich NICHT von Polizeibeamten die ich familiär bzw. dem familiären Umfeld kenne.
Das sie es nicht gebrauchen können ist sehr gut verständlich, aber kein valides Argument – im Gegenteil ein sehr valides Argument für Bürger mit Waffen.
Den bis zu ihrem Eintreffen sind die Bürger wehrlos und das bedeutet wahrscheinlich tot und das kenne ich aus diesem Bereich.
Die Forderung, das Menschen zum Sicherheitsempfinden der Polizei wehrlos zu halten sind, beinhaltet, das ihr Recht auf Leben geringer bewertet wird.
@Bang50
Ihnen sagt ich bin ein Berliner etwas!
Ähnliches bedeuten die Lichterketten etc.
Die Presse der Waffentragenden USA zensiert die Satire von Charlie Hebdo.
@ Rado:
Daß, was Herr S. da in seinem Artikel ( be ) schreibt, geht natürlich gar nicht …
Aber was das Thema ( schwere ) Waffen in privater Hand angeht, so sei einfach der. blick über den großen Teich ratsam.
Alle naslang wird dort ein Dreijähriger von einem Vierjährigen erschossen oder umgekehrt, eine Mutter von ihrer dreijährigen Tochter usw. usw. usw.
Ich tue mich schwer, da Mitleid aufzubringen.
Für die getöteten ( oder auch „nur“ verletzten ) Kinder tut es mir zweifelsohne leid.
Aber insgesamt ?
Wenn trotz all dieser Vorkommnisse, die sich ja nicht mindern, sondern gefühlt deutlich häufen, ein Land nicht in der Lage ist, zu verhindern, daß jeder „Vollhorst“ Schnellfeuerwaffen und Tausende Schuß Munition ohne Probleme aus jedem Waffenladen tragen kann, muß sich niemand wundern.
Wenn Soldaten und Polizisten zu regelmäßigem Schießtraining ( ähemmmm ) zu erscheinen haben, hat das sicher seinen Grund.
Waffen in privater, dazu womöglich noch völlig ungeübter/ trainierter Hand würden m.E. mehr Schaden anrichten, als sie nützen.
Wildwest auf Deutschlands Straßen – Gott bewahre …
@ThoDan
Bei der Polizei gibt es gute und schlechte Schützen, das liegt in der Natur der Sache.
Könnte man mit mehr Personal verbessern, dafür müssen die Behörden aber Geld in die Hand nehmen und die schwarze Null ist und bleibt wichtiger.
„Die Forderung, das Menschen zum Sicherheitsempfinden der Polizei wehrlos zu halten sind, beinhaltet, das ihr Recht auf Leben geringer bewertet wird.“
Hier geht es nicht nur um das Sicherheitsempfinden der Polizei, sondern auch anderer Bürger.
Nicht umsonst sind die Waffengesetze nach den Amokläufen so schnell überall durch gegangen ohne nennenswerte Widerrede, ausser von betroffenen Verbänden.
Ich persönlich schätze die Gefahr die von „mündigen“ bewaffneten Bürgern ausgeht für mich als Polizisten, aber auch für mich als Zivilperson, höher ein, als die Gefahr durch einen Terroranschlag zu sterben.
*Edit*
„Den bis zu ihrem Eintreffen sind die Bürger wehrlos und das bedeutet wahrscheinlich tot und das kenne ich aus diesem Bereich.“
Das wäre man auch, wenn man sich mit einer Pistole gegen schwerbewaffnete und schwergeschützte Terroristen/Kriminelle verteidigen müsste, ist die Lösung also die Ausstattung mit Sturmgewehren?
Ich weiß polemisch, aber das ist wo es am Ende hinführen müsste.
Ich unterstelle mal, dass das nicht gemeint sein kann, von ihrer Seite ;)
@iltis
Natürlich muß die individuelle Gefährdung über ein „schwammiges und allgemeines Selbstverteidigungbedürfnis“ hinausgehen in Sachen individueller Bewaffnung.
Das gilt aber auch im Falle von lokalen Milizen. Wo bitte in Deutschland habe ich ein konkretes Selbstverteidigungserforderniss durch Bürgermilizen, weil die Polizei dazu nicht mehr in der Lage ist ?
klabautermann | 12. Januar 2015 – 14:59
Also bisher geschieht die Ausstellung der Waffenbesitzkarten und Waffenscheine durch die Ordnungsämter. Prinzipiell würde es lediglich auf einen vereinfachten Erwerb des Waffenscheins hinauslaufen: Die Notwendigkeit der persönlichen Bedrohung als Voraussetzung für den Waffenerwerb würde entfallen, stattdessen steht der Erwerb jedem entsprechend qualifizierten Bürger offen.
Psychologisches Gutachten und (erweitertes) polizeiliches Führungszeugnis, Ausbildung an entsprechend zertifizierten Schießakademie durch zertifizierte Ausbilder, verdecktes Tragen von Faustfeuerwaffen in der Öffentlichkeit usw.
Taten wie in Frankreich jetzt jüngst haben nicht nur den Effekt einer tiefen Betroffenheit, sondern fördern offensichtlich auch die Diskussion um Waffen. Jedoch werden auch mehr Waffen diesen Terror stoppen werden. Gerade Kriegswaffen sind ein ungeheures Mittel um Gegner auf Abstand zu halten, wie könnte ich also solch einen Täter stoppen ohne eigene Kriegswaffen und der entsprechenden Ausbildung? Also kann eine Allgemeinbewaffnung ja kein Argument sein oder? Von der sofortigen Verfügbarkeit ganz zu schweigen. Wir sprechen hier von einem Anschlag der innerhalb von Minuten ausgeführt wurde. Israel ist als Beispiel genannt worden, hier sind Langwaffen überall verbreitet und selbst beim Fastfood Restaurant um die Ecke findet sich eine 20jährige mit einem WK II Karabiner. Finden deswegen nun weniger Anschläge in Israel statt? Nein, aber die Taktik ist eine andere. Sprengstoffanschläge sind auch mit Kriegswaffen nicht zu begegnen. Das Beispiel mit der Schweiz lassen wir mal weg. Auf der Seite der Gruppe Giardino beschwört man schon das Ende der Schweiz, weil die Brücken nach Deutschland nicht mehr sprengfertig sind, die haben grad andere Probleme.
Ich halte diese Diskussion grundsätzlich nicht für den richtigen Weg.
@Boots on the Ground
Also bei allem Respekt, das ist doch – excuse my sarcasm – allenfalls ein Programm für Langzeitarbeitslose. Glauben Sie wirklich, dass der mündige, berufstätige Bürger in Deutschland mittlerweile soooooooo verunsichert, bzw. bedroht ist, dass er sich solch einem Parcours freiwillig und unter Einsatz privater Ressourcen unterzieht ?
So paranoid sind die Deutschen nicht, und auch der pariser Anschlag wird daran nichts ändern, auch wenn einige z.Zt. so tun als hätte der Anschlag auch in Dresden stattfinden können.
@Klabautermann: Nein, „soooooooo verunsichert, bzw. bedroht“ sind bzw. fühlen sich bestimmt nicht alle, aber warum sollte man einer Minderheit die Möglichkeit zur Selbstverteidigung verweigern, weil die Mehrheit nicht bereit ist, für die Fähigkeit Geld auszugeben? Und eine gute Schießausbildung muss weder lange dauern noch extrem viel kosten (kosten tut eher das Inübunghalten), sondern ist vor allem von Methodik und Didaktik des Ausbilders abhängig.
@P.Rombach: Hätte die Waffe des Besuchers (?) in dem jüdischen Supermarkt keine Störung gehabt, hätte der Täter u.U. seinen Angriff abgebrochen – entweder wäre er wegen des Widerstands auf ein nicht verteidigtes Ziel ausgewichen oder aber er wäre tot gewesen. Und auf die kurze Entfernung im Supermarkt wären Pistole und Sturmgewehr gleichwertig gewesen, die Pistole aufgrund der Hindernisse eventuell sogar überlegen.
Nochmal: Es geht um Selbstverteidigung, nicht um das angriffsweise Ausschalten des Täters. Und dafür reicht eine Faustfeuerwaffe aus.
@Boots on the Ground
Nun, die Antwort auf Ihre Frage ist wohl einfach der Umstand, dass für eine solche individuelle bürgerliche Selbstverteidigungsoption keine Mehrheit in Deutschland existiert…….und imho auch nie geben wird.
@BlueLagoon | 12. Januar 2015 – 15:04
Die Zustände in der USA sind natürlich eine andere Sache als die Poliferation eines völlig unvorbereiteten Schengen-Europas mit Kriegswaffen aus den neuen Kriesen- und Kriegsgebieten. Die lässt sich mit irgendwelchen Gesetzen nämlich nicht im geringsten aufhalten.
Ob man es will oder nicht, zwischen den Krisengebieten fahren täglich hunderte Schiffe und tausende KFZ und dazwischen liegen nur einige Kilometer Autobahn.
Die Grenzen sind offen, Jeder kann herein, Kontrollen gibts nicht, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. So einfach ist die Welt.
Zum Selbstschutz mit einer Waffe hatte der unglückliche Kunde des Kosher Marktes übrigends auch einen eigenen Zugang, als er in seiner Verzweiflung die liegengelassene Waffe des Täters ergriff. Andere Geiseln waren zu diesem Zeitpunkt schon tot. Das Gewaltmonopol wartete vor der Türe.
@ Rado:
Ja, ok.
Aber die Antwort kann doch nicht sein, daß sich jeder an jeder Ecke mit ein paar Schnellfeuergewehren und mit Tausenden Schuß Mun eindeckt …
@BlueLagoon
Sagt ja auch keiner. Ich lehne aber eine staatlich verordnete Wehrlosigkeit ab, wie sie in Deutschland vorherrscht. Das entspringt zB. meinem Verständnis des Menschenrechtes auf Leben und körperliche Unversehrtheit (um wieder ordentlich abzuschweifen).
@ Rado:
“ … sagt ja auch keiner. … aber …“
Da ist es wieder, dieses kleine Zauberwort mit 4 Buchstaben.
Was HEISST das denn genau bitte ?
1. Jeder, der will darf
oder
2. Keiner darf … ?
oder
3. Jeder darf, der sich selbst für geeignet hält ???
Aber es ist ja alles ohnehin Humbug :
Bei DEN Verschwörungstheorien, die um 12:22 bei n-tv gemeldet wurden …
( Letztendlich kommt heraus, daß da nur ein neuer Film mit Kevin. Costner gedreht wurde – und alle Aufregung war umsonst …)
…
if seconds count,the cops are only minutes away. Wo dann aber in Amerika das Feuergefecht einsetzt, gehen deutsche Polizisten in Deckung und halten bestenfalls ihre Pistolen über die Motorhaube.Sehr eindrucksvolle Bilder aus Erfurt.Wenn kein SEK eintrifft,wartet man halt,bis die Schiesserei vorbei und der Täter durch Suizid ausser Gefecht ist.Vor nicht allzulanger Zeit bei Wunsiedel geschlagene 36 Std. Da ja wieder Belege gefordert werden.
@Schiff
Meinen sie den Amoklauf in Erfurt? Quasi den ersten größeren seiner Art.
Also eine komplett neue Situation die es vorher nie so gab?
Wo die ersten beiden Polizisten, die am Tatort aufgetaucht sind vom Täter unter Feuer genommen worden sind und einer erschossen worden ist?
Nach der die Einsatzkonzepte eben dafür angepasst worden sind?
Sry, aber aufm Sofa lässt sich das M….. der Mund immer leicht aufreißen.
Ich fordere weiter Belege für ihre „Tatsache“ das deutsche Polizisten als erstes die Bild zu Dienstbeginn nehmen und die Amis schießen gehen.
Nächste Frage: Ist es in Amerika denn besser? Konnte die Polizei das Verbrechen oder den Terrorismus eindämmen, wenn sie sofort das Feuer eröffnen (Was auch eine Unterstellung ihrerseits ist)?
@ Schiff:
Na, hier nun alle Polizisten in einen Topf zu werfen und draufzudreschen, bringt ja nun auch nicht irgendein Ziel in Reichweite …
Die müssen sich m.E. Tag für Tag schon genug von irgendwelchen Rotzlöffeln und pubertierenden, unerzogenen Pickelgesichtern bieten lassen …
http://www.spiegel.de/politik/ausland/unbekannte-toeten-in-london-einen-soldaten-mit-einer-machete-a-901356.html
Islamisten können auch mit einfachsten Mitteln maximalen Schaden anrichten.
Ein Streifenbeamter ohne taktische Schießausbildung ist auch besser beraten, in Deckung zu gehen und über Funk Meldungen abzugeben, statt heldenhaft zu sterben und dabei vielleicht noch den Falschen zu erschießen.
Sieht zwar nicht gut aus, aber wer mehr will, muß auch entsprechend ausbilden und trainieren lassen.
@EX-PMA
Was hat direkt in den Boden der Schiessbahn mit schlecht schießen können zu tun.
Ich hatte mich nicht nur auf Terroranschläge optional mit Sturmgewehren bezogen, sondern auch auf andere Leib und Leben bedrohende Gewaltverbrechen spez. Mord bezogen.
@ EX-PMA 17:20
‚So noch nie‘?
Es gab vor ‚Erfurt‘ einen ‚Erfurt‘-Amok nicht in DE, es gab aber Geiselnahmen, zB Olympiade unam. Eine Polizeiorganisation sollte aber auch ueber die Grernzen hinweg lernen koennen. Schulmassaker gab es vorher und hinterher im Ausland ausreichend um daraus Handlungsmaximen abzuleiten.
Als Ergebnis von ‚Erfurt‘ duerfen Polizisten nun ‚verhandeln‘ bevor die Spezialisten eintreffen. Das hilft den Opfern gewaltig! – und schiebt die Verantwortung weiter.
Das weitere Problem ist, dass in DE alle auslaendischen Terroristen freigelassen bzw ausgewiesen wurden, aber nicht vor Gericht kamen. Das ermutigt natuerlich. – Zugegeben kein Problem der Polizei sondern der deutschen Politik und der Justiz.
@ThoDan
Dann hält derjenige sich halt nicht an Sicherheitsbestimmungen, was ändert das?
Deppen gibt es immer und überall-
Ist ja nicht so, dass das jedem passiert, bzw jeder Polizist auf die Schießbahn geht und erstmal in den Boden schießt.
Irgendwie hab ich hier momentan das Gefühl das der ein oder andere versucht die Polizei nur schlecht zumachen um privaten Waffenbesitz zu rechtfertigen.
Bei Mord stellt sich mir wieder die Frage, analog zu andern Länden:
Wieviel Morde sind in Länden mit einem freieren Waffengesetz durch die Nutzung einer Schusswaffe verhindert worden?
@MikeMolto
Auch die Polizei ist eine Behörde und kann nur mit dem Arbeiten was sie hat, insbesondere da es mehrere Polizeibehörden in Deutschland gibt.
Vor Olympia konnte man sich nicht vorstellen, das sowas in Deutschland passiert.
Vor Erfurt konnte sich niemand vorstellen das sowas in Deutschland passiert.
Auf Olympia wurde reagiert, mit dem Aufbau von Spezialeinheiten und weiterer Maßnahmen.
Auf Erfurt wurde reagiert und da kam nicht das Ergebnis raus, was sie hier behaupten, das ist eine glatte Lüge, ich hoffe aus Unwissenheit.
Vll reagiert die Politik jetzt auf den Anschlag in Frankreich, vll auch nicht.
Das hängt aber nicht an der Polizei.
Was definitiv nicht kommen wird: Eine Bewaffnung der Bürger oder ein Gesetz zum Waffentragen für jeden.
Eher noch mehr Restriktionen in diesem Bereich.
bei persönlich Bekannten wird das verlegen zugegeben,genauso wie die Existenz von Ranglisten beim Eintreiben von gebührenpflichtigen Verwarnungen mit wöchentlichem Kontrollanruf vom Polizeidirektor (BaWü) und strenge Ermahnung der faulen Kollegen auf den hinteren Plätzen. Öffentlich wir Alles kategorisch abgestritten.Und ja,nach Erfurt hat sich was geändert. In Winnenden sind 3 Polizisten ins Gebäude und haben den Schützen gesehen,der auch gefeuert hat. Danach ist er Ihnen „irgendwie“ entkommen und hat weiter gemordet.
@ EX-PMA 18:13
Luege? Sorry, steht so in Wikipedia ueber Ergebnisse von ‚Erfurt‘.
Es ist u.a. einer meiner Kritikpunkte dass in DE zu viel mit ‚undenkbar‘ operiert wird.
Zum weiteren, dass wir zu viel Polizei-Fuerstentuemer haben, wo jedes beweisen moechte, dass es den Fall ohne Hilfe abgeschlossen hat, bringt wohl Presse und Planstellen
„Danach ist er Ihnen “irgendwie” entkommen und hat weiter gemordet.“
Wenn sie mit 3 Mann unter Beschuss einen Menschen vor dem Entkommen aus einem Gebäude hindern können dann verraten sie mit das bitte, ich werd das gleich an die Kollegen weiterleiten.
Und das Ganze ohne das der eigene Schusswaffengebrauch Unschuldige schädigt.
Ich hab auch von einem Bekannten gehört, das sein Kumpel erzählt hat das seine Schwester…
@ MikeMolto | 12. Januar 2015 – 18:21
Wikipedia als Quelle sollte man mit Vorsicht genießen, aber ich weiß jetzt wie sie darauf gekommen sind.
In dem Abschnitt wird von einem Geiselnehmer gesprochen, nicht von einem Amokläufer.
Warum das so ist, weiß ich nicht, das müsse man den Verfasser bei Wikipedia fragen.
Das ist aber NICHT die Handlungsanweisung für Amokläufe, da kann ich sie beruhigen.
@EX-PMA
Wollte ich die Polizei schlechtmachen hätte ich aus dem Bereich Gründe und persönliche Erfahrungen für das Recht des Bürgers auf das Führen von Waffen aufgeführt.
Gibt es eine Statistik, die aufzählt wieviele Morde durch das Schusswaffenverbot verhindert wurde.
@ThoDan
Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast:
http://www.gunpolicy.org
Tote durch Schusswaffe auf 100.000 Einwohner 2011:
Deutschland 1,08
Schweiz 3,04
USA 10,3
Jetzt müsste man natürlich die Hintergründe betrachten, warum das so ist.
Desweiteren gibt es einen Artikel auf der Internetseite der Sueddeutsche mit Titel „Viele Schusswaffen, viele Tote“.
Dort steht zwar nicht wieviele Morde verhindert werden, jedoch das die Zahl der Tötungsdelikte mit der Zahl der Waffen steigt.
Auch müsste die Zahl der Toten auf 100.000 Personen ja niedriger sein, in Ländern wo der Waffenbesitz freier ist, da sich die Leute besser verteidigen können.
Dem ist aber nicht so, wenn man der Statistik oben glauben kann.
@BlueLagoon | 12. Januar 2015 – 16:46
Die Lösung liegt natürlich in der Mitte.
Eine derartige Diskussion käme sehr schnell zustande, wenn man jedem deutschen Politiker, Spitzenbeamten und Prominenten seinen mit Steuergeld bezahlten Leibwächter oder Objektschützer wegnehmen würde.
Das Funktionieren einer Staatlichen Struktur würde dann (in dieser provozierenden Überlegung) ausschließlich einer eingespielten Nachfolgeregelung vorbehalten sein.
Gleiches Recht und gleiche Standards für alle, dann haben wir in kürzester Zeit eine vernünftige und von Augenmaß getragene Regelung, ob Bürger Waffen tragen dürfen.
@ EX-PMA
Dass Geiselnehmer und Amoklaeufer in die gleiche Kategorie gehoeren leuchtet wohl nicht nur mir ein.
@ ThoDan 18:42
Da ueberfordern Sie wohl die Statistiker.
Fuer Ihre Frage kann es nur Schaetzungen geben und die werden je nach politischer Couleur zwischen ’null‘ und ’sehr viele‘ liegen.
Cheers
Im Uebrigen bin ich auch fuer das Recht persoenliche Waffen zu fuehren.
Wasserpistolen als hoechstes der Gefuehle – das waer wo ich mein Kreuz mache wenn es eines Tages zur Volksabstimmung kaeme. Und wenn ich sehe mit welcher Lust einige hier eine funktionierende Gesellschaft milizionieren wollen scheint mir auch das noch gewagt. Aber ich will ja keine Spassbremse sein…
Zurueck zum Thema. Wo sind denn die ganzen Schwarzmarktwaffen aus der Wendezeit geblieben? Jugoslawien? Beim beruechtigten „Waffennarren“* im Keller? Vom Verfassungsschutz aufgekauft? Im grossen Stil weiterverschoben? Der NSU musste sich ja schon nach anderen Quellen umsehen. Und wenn einige ISIS-Veteranen jetzt ihre Flinte nicht mehr ins Korn werfen sondern mit nach Hause nehmen, dann sicherlich nicht, weil sie schon drei andere unterm Bett liegen haben. Soziale Aechtung („sag mal spinnst du?!?“) oder Anerkennung („boah geil ey, ne Kalaschnikow!“) scheint mir massgeblicher zu sein als ein reines „importieren-koennen“.
Eigentlich ein Henne-Ei-Problem. Wird die Gesellschaft in Frankreich von automatischen Waffen zerruettet oder gibt es die da in groesserer Anzahl weil wichtige staatliche Funktionen (Zoll, Polizei, Sozialarbeit) nicht mehr funktionieren und in bestimmten Kreisen auch nie gegriffen haben?
* Waffennarr ist man mit einer wohlsortierten Bibliothek und Spezialkenntnissen. Leute mit einem Bunker voll illegaler Waffen sollten meiner Meinung nach „gemeingefaehrliche Irre“ heissen!
@MikeMolto
„Dass Geiselnehmer und Amoklaeufer in die gleiche Kategorie gehoeren leuchtet wohl nicht nur mir ein.“
Das sind zwei unterschiedliche Kategorien.
@ EX-PMA 19:04
Wie gut dass wir (noch) Meinungsfreiheit haben.
Abgesehen davon, wie bereits oben von mir erwaehnt, was nuetzt die polizeiliche Arbeit, wenn die Terroristen aus politischen Gruenden in DE nicht angeklagt, sondern abgeschoben und ausgetauscht werden…..- aber das ist nicht Ihr Problem.
@MikeMolto
Ein Geiselnehmer nimmt sich eine Geisel um mit dieser als Druckmittel seine Forderungen zu erpressen
Ein Amokläufer hat meist mit sich und seinem Leben abgeschlossen und will vor seinem Tod möglichst viele Menschen mit in den Tod reissen.
Der Unterschied leuchtet sogar mir ein.
@MikeMolto
Die werden wir auch weiterhin haben.
@GB
Danke, hatte gerade das selbe geschrieben :D
Wie haben sich diejenigen, die gern weite Teile der Bürger unter Waffen sehen möchten sich denn eine Duellsituation bzw Feuergefecht mit einem Terroristen vorgestellt??
Normalerweise steht Ihnen derjenige mit fertiggeladener und entsicherter Waffe im Anschlag gegenüber, weiß genau was er gleich machen wird und das auch gnadenlos durchziehen.
Sie als deutscher Ottonormalverbraucher, ungeübt und kampfunerfahren, haben dann ca. 2 Sek Zeit ihren Schock zu überwinden, ihre verdeckt getragene Waffe unter den Klamotten hervorzufingern, evtl fertigzuladen, zu entsichern, das Ziel zu suchen, Entfernung und Vorhalt einzuschätzen und letztendlich auch noch abzukrümmen und zu treffen.
Für den Fall, dass er eine schusssichere Weste trägt müssen Sie in schneller Folge öfter treffen.
Gute Nacht sage ich dazu.
So einen Fall hat es an einer amerikanischen Universität schon gegeben. Ein bewaffneter Student sah aus dem Auto den Beginn eines Amoklaufes, lief dem Täter hinterher und erschoss ihn.
@ GB
naja die ganzen mall ninjas mit concealed carry erlaubnis werden dann natürlich auch cqc als neues hobby für sich entdecken und körperlich und mental die befähigung haben nen grünes barret zu tragen.
das versteht sich von selbst. aufgeklärte gesellschaft ohne minderwertigkeitskomplexe und so …
Also, das Kaputtsparen der Polizei ( und der Bw ) durch die Politik hier einem einzelnen Mitkombattanten – äääh Mitdiskutanten anzuhängen, finde ich nicht ganz „waffengleich“.
Ich hatte ( ich glaube vergangenen Freitag ) in Bezug auf Paris den Pol.-Gewerkschaftsvorsitzenden Wendt zitiert, der bei n-tv deutliche Politikschelte wg. dieses Kaputtsparens bei der Pol. und das Nichtbesetzen von Planstellen angeprangert hat.
Wenn überall seit Jahren Reviere geschlossen, Benzin für Streifenfahrten rationiert und insgesamt gespart wird auf Teufel komm raus, daß z.T. Fotokopien genehmigt werden müssen, muß sich niemand wundern, wenn dabei nur Sch…. rauskommt.
Einem einzelnen Polizisten anzukreiden, daß irgendwo etwas schief gelaufen ist, würde auch niemand von uns einem einzelnen Soldaten im umgekehrten Fall unterjubeln.
Andererseits kann ich verstehen, daß jemand, der sich nicht sicher fühlt, weil die Pol. z.T. gar nicht kommen KANN, weil z.B. kein Wagen frei ist, dann nach anderen Maßnahmen ruft.
Wir müssen bei allem Verständnis nur aufpassen, daß das Ende vom Lied nicht so etwas wie Selbstjustiz dabei herauskommt.
Und: NEIN, ich bin KEIN Polizist.
@Rado
„Ich lehne aber eine staatlich verordnete Wehrlosigkeit ab, wie sie in Deutschland vorherrscht. Das entspringt zB. meinem Verständnis des Menschenrechtes auf Leben und körperliche Unversehrtheit“
Ihr Menschenrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit wird gerade dadurch in nicht unerheblichem Maße sichergestellt, das sich deutsche Behörden vorbehalten zu entscheiden, wer in Deutschland legal Waffen tragen darf und wer nicht (bezugnehmend auf die hier zitierten Amokläufe an Schulen ist auch dass schon zu viel, schauen Sie mal nach, wo die Waffen herkamen). Dazu kommen diverse Unfallverhütungsvorschriften, Arbeitsschutzgesetze, Vorschriften für das Verhalten im Straßenverkehr und sonstige Rechtnormen und -verordnungen. Das sollte doch reichen, oder?
Aus meiner ganz perönlichen Sicht und aus eigenem Erleben, fühlt man sich in einer „bewaffneten Gesellschaft“ nicht sicherer. Im Gegenteil.
Wenn man Monatelang ständig eine Waffe bei sich getragen hat, ist es ein komisch nacktes und gewöhnungsbedürftiges Gefühl dann wieder im deutsche Alltag, aber es ist mir tausendmal lieber ohne als mit!
@GB
Man muß unterscheiden:
– die Erlaubnis, Waffen zu besitzen (WBK)
– die Erlaubnis, Waffen zu führen
Letzteres wird sehr (!) restriktiv gehandhabt, die Erlaubnis ist zudem befristet.
@GB 12. Januar 2015 – 19:26
Das will natürlich trainiert werden. Es ist auch nicht jeder Deutscher ein begriffsstutziger untrainierter Otto (hoffe ich jedenfalls). Für ALLE Leute ist das natürlich nichts.
@califax
Solche Situationen gibt es übrigends nicht nur in den USA, auch in Österreich ist das nicht so selten (natürlich gerichtlich geprüft).