Ukraine-Sammler: Die Not der Zivilbevölkerung
Die Situation im Osten der Ukraine, wo in den vergangenen Tagen die Kämpfe vor allem um und in Donetsk zugenommen haben, macht wohl einen neuen Sammelthread notwendig. Vom Internationalen Kommittee vom Roten Kreuz kam am (heutigen) Dienstagmorgen eine der (seltenen) Pressemitteilungen, in der vor allem auf die Not der Zivilbevölkerung inmitten der Auseinandersetzungen hingewiesen wird:
Ukraine crisis: ICRC calls on all parties to spare civilians
Fighting has intensified recently in and around Donetsk, resulting in civilian casualties and preventing the ICRC team in Donetsk from carrying out its humanitarian work.
“We once again call on all parties to refrain from harming civilians and to comply with international humanitarian law,” said Michel Masson, head of the ICRC delegation in Ukraine.“In particular, we remind them that indiscriminate attacks are prohibited. We are deeply concerned about the escalation of violence in eastern Ukraine over the past two weeks. The tragic death of civilians in a bus near Volnovakha in the Donetsk region on 13 January is one of many incidents that highlight the unacceptable situation in which ordinary people find themselves.”
Harsh winter conditions and the suspension of benefit payments in some parts of the Donetsk and Lugansk regions are making the situation even more difficult. The ICRC is distributing food, hygiene items, medical supplies and construction materials to both residents and displaced persons in the Lugansk and Donetsk regions, working in close cooperation with the Ukrainian Red Cross and the local authorities.
The ICRC is conducting humanitarian visits to people held in places of detention run by the Ukrainian authorities in Zaporizhia, Odessa, Poltava, Kharkiv, Mariupol and Kiev.
On 15 January, ICRC teams also started to visit people held in prisons in Donetsk, which are not under the control of the Ukrainian authorities. This is the first time that the ICRC has visited such facilities since it started operations in Ukraine.
Ähnlich besorgsniserregende Berichte kommen von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch: War Intensifies, So Does Harm to Civilians in Eastern Ukraine
Überblicke über die Situation gibt es vom (nicht neutralen) Conflict Reporter: Who controls what of Donetsk airport – a clarification attempt, und die Zusammenfassung von Reuters vom Montagabend: Separatists renew attack on airport as Russia and Ukraine bicker
Nachtrag: via tagesschau.de:
Für die Kämpfe gegen prorussische Separatisten hat die Ukraine mit einer Teilmobilmachung von bis zu 50.000 Mann begonnen. Soldaten, die bereits länger im Einsatz gegen die Aufständischen im Osten des Landes seien, sollten durch Reservisten ersetzt werden, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. (…) In zwei weiteren Etappen sollen von April und Juni an erneut mehr als 50.000 Reservisten eingezogen werden.
(Angesichts der Kommentare, die es bereits im ‚Bällebad‘ zu dem Thema gibt, bin ich mir bewusst, dass das bisweilen zu heftigen Kontroversen unter den Kommentatoren führt. Ich wäre dankbar, wenn das nicht so weiter laufen würde und die Anhänger jeglicher Sichtweise sich um möglichst große Sachlichkeit bemühen könnten. Danke.)
(Foto: Screenshot aus einem Video der Komsomoslkaja Prawda aus der ‚Geisterstadt Donetsk‘)
Inzwischen sind es 30 Tote, 102 Verletzte. Der Angriff hat eindeutig dem Wochenmarkt gegolten und fand zur Haupteinkaufszeit dort statt. Militärische Ziele sind kilometerweit weg. Gubarew hatte gestern abend auf Facebook eine Überraschung für heute morgen angekündigt. Mit den ersten Bildern des Massakers hat er dann seine freudige Nachricht vom Beginn der direkten Angriffe auf Mariupol geschmückt.
Die Hülsen der Raketen stecken noch im Boden. Der Beschuß kam aus dem Osten.
Angeblich wurde der russische Artilleriebeobachter vom SBU festgenommen.
Das Innenministerium kündigt an, jetzt auch das Batallion Asow mit schweren Waffen ausstatten zu wollen.
@ JCR
während die selbe Anzahl von Toten in Donetzk oder Lugansk nie eine Meldung wert war.
Stimmt doch gar nicht. (Eins der zahlreichen Gegenbeispiele.)
Die Behauptung, dass in Donetzk oder Lugansk in den letzten drei Monaten aber 30 Zivilisten an einem Tag getötet wurden können Sie belegen?
Einen Beleg, dass aus den in Mariupol getroffenen Gebieten gefeuert wurde, haben Sie ebenfalls?
Aber die Wahrheit läßt sich in solchen Fällen wohl nie herausfinden,
Mit möglichst großer Sachlichkeit ausgedrückt: Eine gewagte These.
Gerade bei Einschlägen von Artillerie kann man meist die Anflugrichtung ermitteln, und nicht selten auch den Einschlagwinkel. Gerade bei Raketen bleiben auch meist noch Munitionsreste über.
impressionen nach den einschlägen in mariupol.
achtung! teils von anatomischem interesse
https://www.youtube.com/watch?v=jsfGH8JXprE&x-yt-ts=1421914688&x-yt-cl=84503534#t=117
@Fastnamensvettter ;)
Es läßt sich bei unvereingenommener Analyse ermitteln, aber die Keyboard Warriors beider Fraktionen werfen da bereits jetzt so ein Störfeuer auf, daß ich schlichtweg nicht sagen kann wer von beiden abwägiger ist. Ein gutes Beispiel ist der Post über Ihrem ;)
Das muß letztlich die OSZE zweifelsfrei feststellen.
Ich persönlich glaube nicht an irgendeine Art von absichtlichem Terror von beiden Seiten, höchstens an äußerst rücksichtslos geführten Artilleriekampf.
Na dann behalten sie mal ihren Glauben. In Donezk soll es ein Mörserangriff gewesen sein. Weit weg von möglichen Aristellungen der Ukrainer.
Die OSZE hat zweifelsfrei festgestellt, daß Mariupol russischer Gradbeschuß war.
http://www.osce.org/ukraine-smm/136061
Hier gibt es ein Video, das die Gradsalve zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=MuQjfctHLZ4
Und währenddessen demontiert Girkin im russischen Fernsehen die Lüge vom freiwiligen Krimbeitritt:
https://www.youtube.com/watch?v=aelwn_UfeN0
osze bericht zu mariupol angriffen:
„The SMM conducted a crater analysis and its initial assessment showed that the impacts were caused by Grad and Uragan rockets. According to the impact analysis, the Grad rockets originated from a north-easterly direction, in the area of Oktyabr (19 km north-east of Olimpiiska Street), and the Uragan rockets from an easterly direction, in the area of Zaichenko (15 km east of Olimpiiska Street), both controlled by the “Donetsk People’s Republic” (“DPR”).“
angriffsvektor war somit „osten“
http://www.osce.org/ukraine-smm/136061
NATO Secretary General statement on the situation in Ukraine
Fighting in eastern Ukraine has sharply escalated, with indications of a large-scale offensive by Russian-backed separatists at multiple locations in the Donetsk and Luhansk Oblasts as well as against the city of Mariupol. This is in utter disregard of the ceasefire. The shelling of residential areas in the city of Mariupol from separatist-controlled territory has cost the lives of at least 20 civilians, and injured many more.
http://www.nato.int/cps/en/natohq/news_116852.htm
Wollen wir die Besorgnis etwas steigern?
Mariupol heute Mittag:
https://www.youtube.com/watch?v=PD_bwzPbGrA
In dem Video wird ab 14:15 ein Kämpfer gezeigt der mit einem amerikanischen Akzent spricht, die Ausrüstung von dem (Schalldämpfer) ist auch eher westlich
axel_f | 24. Januar 2015 – 20:21
„Wollen wir die Besorgnis etwas steigern?“
Wen genau meinen Sie denn mit „wir“?
Alf: Nö, das ist eine ganz normale russische MPi, wie sie von Spezialeinheiten verwendet wird. Der Typ gehört zum Batallion Asow, das ist das Heimatbatallion von Mariupol, und er spricht Englisch mit starkem slawischen Akzent. Der Kameramann spricht englisch.
Die Sanktionen und harten Blockaden wirken indem man die Russen aus der Reserve lockt, so dass die einen Angriff starten lassen. Da kann das auf den Schlachtfeldern austragen. Gibt am Ende auch nur Verlierer. Mariupol war das dritte Industriezentrum des Donbasses. Was jetzt wohl auch still steht. Kann Jazenjuk seinen Stahl endlich aus der EU kaufen.
Das ganze sieht mehr so aus, wie vor der Waffenruhe im September. Die Separatisten machen mit großer Unterstützung der Russen täglich größere Geländegewinne. Jetzt wird das wohl bis zum bitteren Ende für beide gehen.
Asow stärke bewaffnen wird auch keinen Effekt haben, weil die Zusammen mit der Armee gekämpft haben.
Callifax: Warum hat dann der Kameramann die ganzen Minuten davor perfekt russisch gesprochen: z.B.: die Szene im Kindergarten und dann auf einmal mit dem Mann der fast ein wenig was von Call of Duty hat mit englisch angefangen?
@Heiko Kamann
Mit dem „WIR“ meine ich die Mitglieder des Parlamentes der Bundesrepublik Deutschland und die Mitglieder der Regierung, die alle besorgt bzw. sehr besorgt sind.
@ califax
Da hab ich doch bisher geglaubt das Bataillon Asow, sei das Heimatbataillon der ukrainischen Rechtsradikalen und Rassisten, so kann man sich irren. Ihre Beiträge sind doch immer eine Bereicherung, die mit Engagement und Wahrheitsliebe über den Konflikt in der Ukraine informieren und aufklären.
@Alf:
Weil er besser Russisch spricht, als Sie Deutsch.
Sehen Sie, es gibt Menschen, die reisen und verschaffen sich Bildung. Dazu gehört auch gutes Englisch, wenn man in englischsprachige Länder reist, wie dies sehr viele Ukrainer tun.
@Frager:
Asow wurde von Rechtsradikalen (Patrioti Ukraini) gegründet und wird von diesen finanziert.
Es handelt sich um ein sogenanntes Heimatschutzbatallion, das für die Verteidigung der Küste am Assowschen Meer aufgestellt wurde.
Es gibt zahlreiche dieser Heimatschutzverbände, die jeweils zu einer Region gehören und verschiedene Sponsoren und Parolen haben.
Das Batallion Donbas rekrutiert sich hauptsächlich aus geflohenen Donbas-Einwohnern, Krim aus Krimtataren, Kiew aus Kiewern, Lviv aus Lembergern und so weiter und so fort.
Wurde hier alles schon vor Monaten ausführlich ausgebreitet.
axel_f | 24. Januar 2015 – 22:53
Danke, ich wusste ja nicht das Sie zu dem Kreis gehören. Welche Initiativen forcieren Sie jetzt von Seiten des Parlaments?
@ JCR
Ich persönlich glaube nicht an irgendeine Art von absichtlichem Terror von beiden Seiten, höchstens an äußerst rücksichtslos geführten Artilleriekampf.
Keine Medienkompetenz, keine Belege, aber ne Meinung? ;)
Immerhin müssen wir uns über das „rücksichtlos“ nicht streiten, dass ergibt sich bei Einsatz von GRAD in Stadtgebiet von selbst.
Aber beim Beschuss in Mariupol von „Artilleriekampf“ zu sprechen könne Sie sicherlich begründen? Ich da bei den Einschlagspunkten keine militärische Zielsetzung erkennen. Sie etwa?
Hoppla. Der Umgangston hier wieder auf die schiefe Bahn, wie ich bei einem Blick am späten Samstagabend feststellen muss.. bitte nicht.
(Sonntags bin ich dann ziemlich rigoros und entmülle.)
Mittlerweile tauchen auch immer mehr Liveaufnahmen des Beschusses auf.
Zwei eindrucksvolle ohne sichtbare Leichen:
– Einschlag auf befahrener Strasse im Wohngebiet
– Einschlag im Hochhaus.
Ich zitiere aus dem OSZE-Bericht:
“ that shelling had occurred in the area of Olimpiiska Street, in Ordzhonikidzevskyi district, 8.5 km north-east of Mariupol city centre, approximately 400 metres from a Ukrainian Armed Forces checkpoint….At a distance of 300 metres the SMM saw smoke above the Ukrainian Armed Forces’ checkpoint number 14 (8.9 km north-east of Mariupol city centre), just several hundred metres away from where the shelling had hit in Olimpiiska Street….“
Ich weiß im Zeitalter von Youtube ist Lesen nicht mehr so gefragt, aber man sollte sich schon manchmal etwas Mühe geben ;)
Eine detailiertere Darstellung meiner persönlichen Meinung von einigen Diskussionsteilnehmern würde leider zu negativen Reaktionen seitens des Hausherren führen.
Auf der Krim hatte Russlands Intervention keine Unterstützung der einheimischen Stellen:
Hier die Übersetzung von Girkins aktuellem Auftritt im russ. Fernsehen, die califax schon verlinkt hatte:
“Waren Sie eigentlich auf der Krim während des Referendums? Nun, ich war dort. Ich war dort seit dem 20. Februar. Was Sie hier beschreiben, ist absoluter Unsinn. Es gab keine Polizisten, die zu diesem Zeitpunkt zu unserer Seite hielten. Die einzigen Sicherheitskräfte, die sich damals unseren Reihen angeschlossen hatten, waren die Berkut. Der Rest der Strafverfolgungsbehörden blieb unter der Kontrolle des ukrainischen Innenministerium und hielt sich an die Befehle des Innenministeriums. Ja, manchmal haben sie diese Befehle ein wenig sabotiert, aber alles in allem blieben sie unter ukrainischer Kontrolle. Ich habe keine Unterstützung durch offizielle Regierungsvertreter in Simferopol gesehen. Unsere Truppen mussten die Abgeordneten in den Plenarsaal des Regionalparlaments regelrecht zwingen, damit sie für unsere Initiativen abstimmten. Ich weiß das, weil ich zu der Zeit das Kommando über eine solche Kampftruppe hatte, und ich habe alles von innen gesehen. Wir hatten überhaupt keine Unterstützung von den Menschen, ganz zu schweigen von der Armee. Die ukrainischen Armeeeinheiten hielten nach wie vor zu Kyiw. Und für den größten Teil der Armee blieb das auch so. Es war einzig und allein die die Präsenz der russischen Armee, die das möglich gemacht hat, was wir auf der Krim erreicht haben.”
http://de.euromaidanpress.com/2015/01/24/girkin-das-krim-referendum-war-eine-farce/
Asow wurden von Jazenjuks Innenminister als Sammelbecken für alle sehr weit Rechts gerichtete Freiwillige ins Leben gerufen. Der Innenminister hatte vor Jahren mit den Leuten von Patrioten von Ukraine zusammen gearbeitet, die jetzt das Führungspersonal von Asow stellen. Bezahlt werden die ebenfalls aus der Staatskasse. Die waren das auch, die als erstes in Mariupol gekämpft hatten. Sieht woanders auch nicht besser aus. Aidar Führungspersonal kam aus der Partei White Hammer. Der Verband Donbass gehört zu Verband Dnipro, der einen Oligarchen gehört. Aidar gehört zu Armee, Asow zum Innenministerium oder Donbass zu einen Oligarchen. Glaube nicht, dass Kiew mit so welchen Strukturen noch viel reißen wird.
Merkel glaubt, dass wenn der Krieg zu Ende ist, die Geschäfte der DE Konzerne wieder so laufen wie wenn nichts gewesen wären. Die wird damit Schiffbruch erleiden.
@ JCR
Ich weiß im Zeitalter von Youtube ist Lesen nicht mehr so gefragt, aber man sollte sich schon manchmal etwas Mühe geben ;)
Und die 400m(!) Abstand zu einem Checkpoint begründen die Attacke in militärischer Hinsicht? (Mal ganz von der 1.5 km² großen Streuung abgesehen?)
Hat schon seinen Grund, warum der OSCE SMM-Vorsitzende den Begriff „indiscriminate“ verwendet hat. („Lesen“, „Weltbild“, … Denken Sie sich einfach Ihre sonstigen Kommentare dazu.)
Als kleiner Nachtrag: Die Position des Mariupol-Beschusses aus pro-russischer Sicht. Zielfreie Zone.
Für uns sind 400m Ablage natürlich extrem, kann aber auch ein einfacher Schießfehler sein, wobei das System ja auch für eine Punktzielbekämpfung nicht geeignet ist.
Übrigens, wurde eine komlpette Salve geschossen? Ich glaube eher nicht.
Rußland hat eine Verurteilung der russischen Freischärler im UN Sicherheitsrat blockiert:
http://www.reuters.com/article/2015/01/25/us-ukraine-crisis-un-idUSKBN0KY01W20150125
In der Kyiv Post ein Artikel, wonach die ukrainische Armee ihre Verluste massiv beschönigt:
http://www.kyivpost.com/multimedia/photo/ukraine-hides-devastating-losses-as-russia-backed-rebels-surge-forwards-378321.html
Und in der WamS online (Politik, Ausland) gibt es ein beeindruckendes Interview mit der aktuellen ukrainischen Finanzministerin Natalie Jaresko.
Guten Morgen.
@thomas melber
Wer benutzt in einer Stadt ein nicht zur punktziel bekämpfung geeignete Artillerie?
Entweder sind da völlig militärische Vollhorns (was ich nicht glaube) oder es war eine bewusste Aktion
Die Ukrainischen Verluste kann mal 10 nehmen.
„His words confirm Ukraine’s worst-kept secret – that the Ukrainian army is drastically understating its casualties. But only now is the scale of that understatement starting to become clear.“
“There are many, many more. At least 280 were injured in just one day last week and 30 or 40 killed. There were many more killed this week, Debaltseve and Konstantinovka are the worst cities now. I take 18 wounded to Kharkiv myself every day.”
http://www.kyivpost.com/multimedia/photo/ukraine-hides-devastating-losses-as-russia-backed-rebels-surge-forwards-378321.html
Die Verluste aus Sep Seite sollen auch nicht ohne sein.
„Azov Battalion commander says situation is dire, generals & politicians have lost the war with Russia & Ukrainians need to arm themselves”
Die Idee finden die in der Stadt Kiew nicht so gut. Die Ukrainer haben auch keine Problem blind in Städte mit Phosphor und Streumuniton rein zu halten. Menschenleben sind für beide Seiten dort wenig wert. Kiew und der Westen haben auch kein Interesse den Konflikt am Grünen Tisch zu Entschärfen. Da geht es nur um die Landgrenzen von Minsk und den Donbass mittels Blockaden in die Knie zu zwingen. Ist wohl das bequemste für die Eliten von Washington, Brüssel, Berlin, Kiew bis Moskau. Poroschenko will jetzt mit den reinen Show Verhandlungen sogar noch weiter machen.
Natürlich nicht.
Sondern gleich mehrere.
Mal eine Frage hier in die Runde. Sind Checkpoints denn überhaupt legitime militätische Ziele? Dort ist doch mit erhöhtem zivilen Verkehr zu rechnen, welches das Video vom Busbeschuss seht deutlich zeigt.
Novorossia Today:
http://novorossia.today/full-scale-attack-report-from-novorossiya/
Full-scale attack, report from Novorossiya
on: January 25, 2015
„We are attacking nearly all the front. We are going at Avdeevka, Mariupol, Debaltsevo, Mariinka. Armoured Forces of Ukraine are withdrawing troops from Dzerzhinsk. Krymskoe, Popasnaya and Troitskoe is being attacked. The trap is being made.
Massive shelling of positions of UAF is realized at all positions of the front, despite Stanitsa (mortars are working there).
The militia in Gorlovka is cleaning up the village Shuma. Krasniy Parnizan and Verhnetroitskoe have been won and are being clean up now.
Battles in Avdeevka are going on. The village Peski is ours. Armoured Forces of Ukraine are trying to counterattack, with no success.
In regard to the preliminary information, our fighters took 37th checkpoint! 28th checkpoint being stormed and the village Orehovo also.
Bahmutovskiy front stops its existing and it is turning to Lisichanskiy! UAF are running in panic from Yasinovataya. Where they stay, they will be in traps.“
@ Thomas Melber
Für uns sind 400m Ablage natürlich extrem, kann aber auch ein einfacher Schießfehler sein, wobei das System ja auch für eine Punktzielbekämpfung nicht geeignet ist.
Wenn man bedenkt, dass aus zwei verschiedenen Richtungen gefeuert wurde, die alle beide „zufällig“ beide etwa gleichweit in Richtung Hochhaussiedlung abgedriftet sind, und der Mittelpunkt der Einschläge um einiges mehr als 400m vom Checkpoint abliegt, dann wird das schon ein bisschen unwahrscheinlich. ;)
Unter Nutzung von Ockhams Rasiermesser sieht das eher so aus, als habe die russische Artillerie die sich gut aus der Stadt abhebenden Hochhäuser als Landmarke zum Einschiessen verwendet.
Aber vermutlich kann da jemand vom Fach mehr zu sagen.
Oder jemand hat die Koordinaten über Google Earth ermittelt.
Hier mal ein was zum angucken:
https://www.youtube.com/watch?v=UWgLfjzNH9o
Ukrainische Kriegsgefangene in Krasniy Partisan:
https://www.youtube.com/watch?v=1l6cOKE1IwY
Ukrainisches Militär stockt Kräfte im Konfliktgebiet Donbass auf
Die Streitkräfte der Ukraine stocken ihre Reserven an den Orten im Konfliktraum Donbass auf, wo Kampfhandlungen geführt werden, wie der Verteidigungsminister Stepan Poltorak am Sonntag in Kiew in einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates (SNBO) sagte.
http://de.sputniknews.com/politik/20150125/300782936.html
Welchen Mehrwert bieten Artikel des Stimme Russlands Nachfolger Sputniknews in Bezug auf Entwicklungen in der Ukraine?
@ Müller
Wenn ihnen die BBC lieber ist, es geht darum das die Ukraine ihre Truppen im Donbass, laut Verteidigungsminister Stepan Poltorak am Sonntag in Kiew, verstärkt
http://www.bbc.co.uk/ukrainian/news_in_brief/2015/01/150125_vs_rnbo_statement_poltorak
Heute veröffentlichtes Video: Russische oder prorussische Kampfpanzerkolonne in der Nähe von Stachanow. Nach ukrainischen Angaben dringen ständig Militärgerät und Kämpfer über die ukrainisch-russische Grenze. Die von den Separatisten angekündigte Offensive läuft.
https://www.youtube.com/watch?v=mh_PpNkt-Qk
Geführt wird die Offensive nach ukrainischen Angaben vom Stabschef der russischen 58. Armee Generalmajor (1 Stern) Sergei Jurijewitsch Kusowljew. Er hat sich seine Sporen in Georgien und Tschetschenien verdient. Kriegsverbrechen wären dann also auch weiterhin zu erwarten.
Weitere saktionen werden dagegen kaum helfen.
Wenn das so weiter geht steht uns wohl eine Diskussion um eine direktere Unterstützung der Ukrainischen Armee ins Haus (auch wenn wohl noch nicht von direkten Waffenlieferungen) um so wenigstens halbwegs für ‚waffengleichheit‘ zu sorgen.
Argumentieren könnte man hier damit, dass diedirekte Unterstützung Russlands jetzt als bewiesen gelten kann (T80, Grad-k, BM-30 Smerch…)
Jazenjuk will die Schwerindustrie des Donbasses Kollektiv Pleite gehen lassen, die EU gleich den Russen überlassen. Die USA wollen nur die Schäden der Russen maximieren. So sieht die Realität aus, die Poroschenko nicht wahr nehmen kann oder will. Eine Donbass Geberkonferenz wollte die EU schon vor Monaten nicht mehr. Im Donbass geht es Wahrscheinlich blockiert der Machtkampf zwischen Poroschenko und Jazenjuk wieder alle Verhandlungslösungen. Solange die Russen sich mit den Donbass begnügen werden die EU und USA keine großen Waffenlieferungen in Erwägung ziehen.
Die Offensive dürfte noch mindesten bis Debaltseve gefallen ist anhalten.
Aktuelle Lagemeldung der Seps:
http://novorossia.today/summary-krasniy-pahar-near-svetlodarsk-is-ours-armoured-unit-stormed-elenovka/
„Summary: Krasniy Pahar near Svetlodarsk is ours! Armoured unit stormed Elenovka
on: January 26, 2015
Militiaman Prohorov reported military summary from the front-line: on 25th January UAF took unsuccessful attempt of storming of Elenovka. The enemy has many casualties and captives.
Militias liberated the village Krasniy Pahar (DPR), possessed new trophy tank.
Additionally, why do they keep silence concerning Ukrainian attempts to take Elenovka?
The armoured unit of Taramchyuk cracked the front, they tried to get Elenovka with a help of turning movement. Defence troops of the militia crushed armoured unit of the Ukies. There are many casualties among Ukrainians and captives. Ukies are using Grad against Elenovka now.
Krasniy Pahar is ours!
New trophy tank has been sent to Dokuchaevsk recently“
Eine russische Kosakeneinheit im Oblast Luhansk hat ein Protestvideo aufgenommen, in dem sie sich direkt an Putin wendet, und sich über die faschistischen und mafiösen Zustände in der „Republik“ beschwert:
https://en.informnapalm.org/cossacks-lnr-recorded-angry-appeal-putin-plotnitsky/
Ein russisches Video dokumentiert, was die Russen vom Kriegsvölkerrecht bezüglich der Behandlung von Kriegsgefangenen halten:
https://www.youtube.com/watch?v=D-gJ46pVLMo