von der Leyen und die Welsh Guards
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen war am (gestrigen) Donnerstag bei ihrem britischen Kollegen Michael Fallon in London. Die Mitteilung zu dem Besuch hier; aber eigentlich erwähne ich das nur, weil ich die Ehrengarde der Welsh Guards für die deutsche Ministerin so schick finde.
(Foto: HE Dr Ursula Von Der Leyen, the Minister of Defense of Germany inspects a Guard of Honour before meeting Secretary of State for Defence The Rt Hon Michael Fallon MP. She was received by a Guard of Honour found by Number 2 Company 1st Battalion Welsh Guards commanded by Major James Aldridge – Chief Photographer Harland Quarrington/Ministry of Defense/Crown Copyright under MoD News License)
nochmal @ blueLagoon bezüglich abenteuerliches barett: in jedes britische barett ist eine anleitung eingenäht, wie man das ding durch abwechselnde heiß- und kaltwässerbäder in seine bevorzugte individuelle form bringt.
@festus:
…bei uns wird dies durch „Erklären, Vormachen, Nachmachen“ erreicht! Wir brauchen keine schriftliche Anweisung wie man ein Barett in Form bringt :-)
Also kochen die Briten auch nur mit heissem oder kaltem Wasser….
@Frank
Sinnvolles Kommentieren hier begrenzt sich nicht auf, beinhaltet aber auch korrekten Gebrauch der deutschen Sprache inkl. Rechtschreibung.
@all
Langsam wird’s ein bisschen absurd, oder?
Tja, irgendwie schade.
Nicht jeder beherrscht die deutsche Sprache und Orthographie in Vollendung.
Und nicht jedem ist die vornehme hanseatische Zurückhaltung in jeder Situation gegeben.
Ein Forum lebt durch die Diskussion und auch durch z.T. sehr unterschiedliche Ansichten und Meinungen.
Daß sich ein „aufgemachtes Thema“ manchmal auch anders entwickelt, als vielleicht erwartet, ergibt sich u.U. mehr oder weniger automatisch.
Der eine wird beschimpft aufgrund seiner Meinung, ein anderer gemaßregelt.
Und wenn sich dann sehr unterschiedliche Äußerungen ergeben, da hier offensichtlich etwas schwelt und „Redebedarf“ besteht, wird es „absurd“.
Schade.
Aber vielleicht sollte ich das eher im „Bällebad“ oder auf der „Trollwiese“ schreiben …
Ob die DEU Uniformlandschaft nun schön ist oder nicht, verschiedenste Variante innerhalb einer Liegenschaft – zum Bord-und Gefechtsanzug kann man, Bordschuhe, Seestiefel, Kampfstiefel, Halbschuhe, Seestiefel gefüttert, Hose in den Stiefeln oder drüber, Hemd mit langem Arm oder hochgekrempelt, mit Jacke oder ohne, mit Pullover oder ohne, mit Jacke und Pullover oder ohne… tragen. M.E. kein Problem, tritt die Einheit geschlossen auf , z.B. An-und Ablegen- wird der Anzug befohlen, fertig.
Eine Paradeuniform braucht es m.E. nicht, wie Vorschreiber scon anmerkten, jeder gut trainierte Körper sieht in allem gut aus.
Ja die Garde sieht gut aus, DEU sollte genau eins kopieren – Protokolleinheiten aus regulären Verbänden stellen, aber vermutlich bekommt man die paar Hansel auch nicht zusammen. Eine alternative Kopfbedeckung, aus DEU Tradition? aus Adlerfedern oder statt Säbel die Keule halte ich für nicht zielführend.
P.S. Irgendwie ist tatsächlich alles gesagt (@uwe 1+), es fehlt aber noch der Hubschrauber.
Ja, es ist schon ein wenig absurd, dass ein Thema wie dieses innerhalb von weniger als 24 Std. 100 Kommentare erzeugt; wenn so weiter gebrabbelt wird ist in Kürze der gerade geschlossene Thread zum NH90 mit 400 Kommentaren überboten, obwohl es da um (wenn auch mehrfach angeführte) Fakten zu einem ernsten Thema geht, und weitere ernste Themen anstehen.
Aber gut, so ein bisschen Yellow-Press Themata braucht doch jeder Mensch manchmal, und es ist gut dass gelegentlich auch hier Themen aus der Rubrik „Vermischtes“ angeführt werden. Gibt es doch so die Möglichkeit dem natürlichen Mitteilungsbedürfnis und dem „Dabeiseinwollens“ vieler Teilnehmer genüge zu tragen, und somit andere wichtigere Themen von nicht sonderlich nützlichen Beiträgen frei zu halten und diese stringenter führen zu können.
Zur Rechtschreibung. Ich kann mich maßlos ärgern, wenn ich auf einem Bauaushang gravierende orthographische Fehler lesen muss. Schließlich ist der Verfasser Ingenieur und sollte einen entsprechenden Bildungshintergrund haben, und von einem offiziellen Dokument kann ich eine sorgfältige Form erwarten. Hier hingegen bei den Kommentaren, wird vieles schnell geschrieben, oft zu später Stunde, und da ist ein mit Fehlern belasteter Eintrag auch akzeptabel solange er inhaltlich schlüssig und in seinen Bezügen nachvollziehbar bleibt. Man sollte aber dennoch bitte darum bemüht sein, auf sein orthographisches Erscheinungsbild zu achten (auch das ist eine Art Uniform).
Aber wenn „währe“ (Achtung, jetzt wird es schräg) die Vergangenheitsform von „wahr“ wäre – Wahrheit somit nicht mehr allgemein gültig, und damit nicht mehr an sich existent wäre – dann wäre ein Wort für diesen Zustand nicht nötig. So würde also zukünftig wahr ersetzt werden durch war, und somit war die Wahrheit einmal (scheinbar Strategie von GenFluSie).
@ Frank Ihren Beitrag fand ich aber dennoch verständlich, lassen Sie sich bitte nicht abschrecken von diesem Diskurs, weitere Beiträge zu schreiben. Das währe schade.
@ BlueLagoon Auf der Trollwiese schreibt niemand, man befindet sich bedauerlicherweise dort. Diese ist auch nicht als Abseitsfeld für unliebsame Beiträge zu verstehen, sondern als Lagerplatz für Äusserungen jenseits allgemeiner Konventionen zu betrachten (die aber weiterhin dort wahrnehmbar bleiben, so man möchte). Ihr Beitrag ist aber jenseits der Trollwiese, Sie bleiben ja, wenn auch noch schwer erkennbarer, bei konstruktiver Kritik.
Um noch etwas zum Thema beizutragen. Während meiner Schulzeit trug ich öfters im Winter einen 1930er Reichsbahn-Mantel. War so eine Art Dachbodenfund bei einem Urgroßonkel aus Ansbach. Der war schick, in schwarz mit goldenen Knöpfen, wenn auch um die Schulter etwas eng, vielleicht der damaligen Mode entsprechend, aber durchaus sehr praktisch. So, jetzt bitte weiter brabbeln.
Und für alle gilt wohl der Ausspruch von Karl Valentin, der einmal sagte:
„Kunst“ kommt vom „Können“, denn wenn es vom „Wollen“ kommen würde, dann würde es „Wulst“ heißen.
Meine Herren,
Mein Beitrag, ist getränkt in Sarkasmus und Ironie. Leider ist er aus der Rage heraus entstanden. Dadurch ist er auch sprachlich Müll, das bitte ich zu entschuldigen. Dafür ist dieses Forum nicht da. Auch für mich gilt: erst denken, dann drücken.
Insbesondere deshalb, weil meine verwendete Sprache, in diametralem Gegensatz zu der beabsichtigten „Botschaft“ steht und somit dieses selbst relativiert.
@ es-will-mer-net-in-mei-kopp-enei:
Bei Orthographie geht es mir genauso, manchmal sträuben sich da einfach die Nackenhaare.
Aber gerade, wenn jemand z.B. seinen Beitrag auf dem ipad oder womöglich dem iphone schreibt, passieren schon sehr schnell irgendwelche Tippfehler aufgrund der „Tastatur“.
Wenn man(n) diese Fehler dann entdeckt – wie der Teufel es will, natürlich NACH dem Absenden – ist eine Korrektur nur bedingt möglich; sofern inzwischen jemand anderes bereits etwas gepostet hat, gar nicht.
Ich fände es nur schade, wenn aufgrund dieser Tatsache, daß der eine
oder andere Beitrag auch einmal orthopraphische Fehler enthalten könnte, sich jemand davon abhalten ließe, einen dafür aber inhaltlich wertvollen Beitrag zu verfassen.
Denn ich für meinen Teil halte „augengeradeaus“ für hoch interessant, äußerst informativ und habe in der kurzen Zeit bisher hier durch viele Beitäge diverser Verfasser eine Menge gelernt.
Und daß der „Hausherr“ hier und da das Glöckchen für einen Ordnungsruf läuten muß, bleibt selbstverständlich unbenommen.
Das Wort „Grammar Nazi“ hat es aus noch nicht geschafft, Anglizismus in der deutschen Alltagssprache zu werden
Warum wohl nur? ;))
@ bremer, Danke.
@ all
Ja, ja das muss alles mal gesagt werden und zum Kopfschütteln führen. Die „arme“ Feldwebel Steinert Mentalität gepaart mit schlechter Stilistik und natürlich Rechtschreibfehlern. Es kann und wird sich jeder aussuchen, in welchem Blog er schreibt. Man muß nur dafür sorgen, dass man all die argumentativ in die Ecke stellt, die ein bestimmtes Bildungsniveau oder Ausdrucksverhalten nicht beitragen. So ist es auch im wirklichen Leben, die mit der der besseren Bildung, dem besseren Ausdruck, der besseren Stilistik sind auch gern unter sich, in Clubs, Vereinen etc. Ich habe ja gestern hier bei @ bremer erlebt, bloß nicht die Herren Offiziere ansprechen mit ihrer schlechten Diziplin, ihren Barettabzeichen und britischen Halstüchern und dazu ihrem Wunsch nach einer teuren Paradeuniform. Von „doofen“ Offizieren wurde aber gar nicht geschrieben, nur von denen die viel quatschen und sich selbst an nichts halten. Die tatsächlich mich als Feldwebel lautstark anzählen aber selbst die helle Jacke kaum noch über den Bauch knöpfen können. Die mit Lackschuhen zum Dienstanzug tatsächlich über meine Hosengummis referieren, die sich über meinen im Einsatz gekauften Rucksack stören, etc, etc. Das sind auch meistens nicht die Offiziere der Truppe, sondern z.B. Delegationen die neuerdings mal in die Kaserne kommen Infrastrukturbesprechungen für das Ministerium durchführen. Unsere Offiziere hier in der Kompanie, die tragen sowieso kaum einen Dienstanzug mit dem Mantel. Wie kann man also so etwas schreiben und dann im „Gossen“ Deutsch? Jetzt erfolgt bestimmt die Bereinigung meines Beitrages, löschen, Trollwiese und Hinweise, geh wieder dahin, wo du hingehörst, wenn es doch nicht passt, also nur nicht in diesen Blog. Schade, lange Zeit war er die Stimme aller Interessierten (auch für mich als bisher nur Leser) aber viele haben sich ja ganz oder sehr stark zurückgezogen. Ich habe es ja schon verstanden, ich muß ja nicht, es ist ein Angebot, gehen sie doch wieder, wenn es ihnen nicht passt. Schon kapiert. Weder Ton, noch Inhalt, noch Emotionalität passen hierher. Vorab schon einmal Sorry, es soll nicht persönlich sein, wirklich nicht.
@Feldwebel
Ich verstehe leider wirklich nicht, was Sie – neben der Kritik an Delegationsoffizieren – jetzt in Richtung dieses Blogs (oder in meine Richtung) sagen wollen.
Sie fühlen sich offensichtlich beleidigt, das tut mir Leid – aber ich kann nicht so recht erkennen, von wem oder warum? (Da geht es hier zeitweise noch ganz anders ab…)
@ T.Wiegold Danke, das rechne ich ihnen sehr hoch an. Ich wollte mich eigentlich abmelden, aber weil Sie so nett geantwortet haben, eine kleine Antwort.
Ich habe nur den Eindruck gehabt, dass, wenn es mal, wie bei dem @ Bremer gegen den Anteil der Herren Offiziere geht, die zwar den Vorzug sehr guter Ausbildung haben, leider jedoch vergessen haben, dass zum Offizierang auch Vorbild und Respekt einfacher Leute gehört.
Da kam gleich der ironische Feldwebel Steiner Trick und zufällig ging dann auch die Rechtschreibdebatte los. Auch ironische Hinweise zu Schlipsknoten kamen dann auch. Viele meiner Feldwebel und Unteroffiziere können keine komplizierten Knoten und haben auch keine maßgeschneiderten Jacken. Das wissen diejenigen doch genau, die hier lästern. Es ist wie so oft, die ungelenke Stimme des nicht so hochgebildeten einfachen Mannes wird nur gehört, wenn man mal gute Laune hat und es in das Bild passt. Sicher, das ist emotional, passt aber leider auch in mein tägliches Erleben. Wir haben auch Stabsoffiziere (siehe Bremer) die sind schon stolz, wenn sie mal ein Stündchen zur Dienstaufsicht kommen. Was wird immer bemängelt, der Anzug des Absperrpostens, unsere Smocks und Bergstiefel etc, etc. Doch fachlich können sie nichts sagen, weil sie das letzte Mal vor 15 Jahren mit der Kanone geschossen haben. Schön reden können so viele, schön und fehlerfrei schreiben in solchen Blogs. Mit ihre Bildung kokettieren. Da ist doch klar, dass man sich zurückzieht oder auch mal beleidigt ist. Gott sei Dank, einige von unseren jungen Offizieren sind anders, die sind wirklich toll. Aber die wissen auch, dass sie uns brauchen. Die sind nämlich noch täglich mit dran, die höheren Offiziere machen doch sowieso oft nur ihr eigens Ding und haben vergessen, wie wir so ticken.
Danke Herr Wiegold. Hoffentlich werde ich nun nicht gleich fertiggemacht, nicht durch sie aber durch die, sie sich um so vieles besser, ohne Fehler hübsch mit Fremdwörtern ausdrücken können. Ja, und so viele Knoten können. Am besten Herr Wiegold, schieben sie mich auf die Trollwiese, ich will keinen ärgern. Ist ja ihr Blog.
Vielleicht kann man sich ja darauf verständigen, dass der Mann/die Frau den Dienstgrad (jeden) glaubwürdig macht, nicht umgekehrt. Nicht jeder höhere (Gen)StOffz ist ein Vorbild, ein jeder HFw und Zugführer genauso wenig. ENDE
Danke, Feldwebel und BlueLagoon! Bleiben Sie bitte, in der Regel geht das hier alles sehr kameradschaftlich und korrekt zu. Nur beim Thema Kleiderordnung, Körpergewicht, Haarschnitt und allgemeines Auftreten fühlt man sich Jahre, ach was, Jahrzehnte zurückversetzt. Und Rechtschreibfehler, oft auch nur Flüchtigkeitsfehler, machen sowieso nur andere. Und „Denglish“, wie es hier von vielen angewandt wird, ist nicht gerade ein Zeichen von guter Bildung.
Richtig liegen die, die bescheiden und mit ehrlichem Respekt auftreten. Höhere (Gen)StOffz sind bitte immer ein Vorbild, denn der Dienstherr hat diese mit mehr Verantwortung betraut.
Das wird nun aber eine andere Debatte, wenn überhaupt von Interesse, dann vermutlich im Bällebad.
Ich vermute, dass der Feldwebel leider allzuoft Unterschiede zwischen schönen Worten und der Wirklichkeit erlebt. Daher hat es ihm wohl mal gereicht. Wir wissen doch, das viele derjenigen, die ihren Vorgesetzten immer den fürsorglichen Stabsoffizier vorspielen, weil es wichtig für die Beurteilung ist, im Alltag völlig anders sind. Das bekommt nur kaum einer mit. Nicht nur auf der Schießbahn sollten die Verantwortlichen also sein, sondern auch mal das Gespräch im ganz normalen Alltag suchen. Wichtig ist hier, dass wir uns alle die Vielfalt erhalten. AG sollte kein abgehobener Intellektuellenzirkel werden. Ein Feldwebel ist mir oft lieber mit seiner ungeschönten, direkten und ehrlichen Art, er sollte sich nicht abmelden, auch wenn sein Beitrag nicht wirklich zum Ausgangsthema gehörte.
Vielleicht liege ich ja völlig falsch.
Aber ich denke, ein guter Beitrag hier zeichnet sich nicht nur durch perfekte, zumindest aber gute, Orthographie aus, sondern durch seinen Inhalt.
Ich denke außerdem, daß hier sicher jeder Bw-Interessierte seine Meinung zu den in den jeweiligen Threads bzw. im Bällebad äußern darf, solange er ( oder natürlich auch sie ) sich an die Regeln des allgemeinen Rspekts allen anderen gegenüber sowie an den „ganz normalen“ Anstand hält – und das unabhängig von Dienstgrad/ -gruppe. Unflätige, beleidigende Aussagen haben m.E. hier eher wenig etwas zu suchen, ebenfalls völlig unabhängig von Dienstgrad oder militärischer oder ziviler Tätigkeit.
Und ich denke somit weiterhin, daß ein Beitrag z.B. eines Gefreiten, Feldwebels oder Hauptmanns genauso willkmmen ist wie der eines Oberst i.G. oder eines Admirals.
Daß dabei auch überaus unterschiedlche Ansichten und Meinungen zu Tage kommen können, ergibt sich von selbst. Auch nicht jeder OTL der Lw ist mit jedem anderen OTL der Lw zwangsläufig derselben Ansicht.
Ich für meinen bescheidenen Teil versuche, jedem hier den ihm zustehenden, selbstverständlichen Respekt entgegenzubringen- auch völlig unabhängig von seinem möglciehn oder vermeintlichen Dienstgrad ( bei den Nicks hier kann man(n) ja ohnehin darüber nicht erkennen, sondern nur vermuten. Es sei denn, man(n) kennt sich persönlich
Sollte bei irgendjemandem zu irgendeinem zeitpunkt eine meiner Äußerungen so ankommen, daß mein Respekt ihm gegenüber zu wünschen lässt, so ist das ganz gewiß keine Absicht und ich bitte um entsprechende Rückmeldung.
Ich denke sogar, daß ( im „richtigen“ Leben ) jede Meldung, jede Beschwerde und erst recht jede Eingabe ein Armutszeugnis für BEIDE beteiligten Seiten ist. Wer ÜBEReinander statt MITeinander redet, hat m.E. den Sinn von Kommunikation und Miteinander, von zivilisation und menschenführung, eher nicht verstanden.
( Ausnahmen mag es immer geben, diese bestätigen aber m.E. die Regel. ).
Führen durch Vorbild habe ich selbst bei diversen ( wirklich guten ) Vorgesetzten erlebt – aber leider auch das erschreckende Gegenteil …
Das Ganze ist zwar off topic, aber nach dieser Wende dieses Threads erlaube ich mir einfach einmal, das so zu sagen.
@BlueLagoon: 1+
@ Feldwebel
Naja, Leser und Kommentatoren dieses Blogs beschränken sich nicht auf Beschäftigte der Bundeswehr, geschweige denn auf Offiziere. Das mag vielleicht bei BW-Mode-Diskussionen anders sein, die sind zum Glück nicht der Normalfall (und für viele ausserhalb des Apparats sind die wohl schlicht Realsatire).
Vielen Lesern dürfte auch die Gehaltsstufe reichlich egal sein – man merkt auch so schnell wer tatsächlich Ahnung hat.
Man merkt leider auch, wenn sich jemand keine Mühe gibt verstanden zu werden. Nicht abschätzen kann man bei neuen Kommentatoren hingegen, ob das ein vereinzeltes Dampfablassen war, oder ob das selbstverliebte Einbahnstrassen-Gedröhne der Dauerzustand ist. (Und die Trollwiese als Endlagerstätte gür Posts, welche die Themen des Blogs weit verfehlen, ist da ne gute Sache.)
@J.R.:
Das Thema Bekleidung ist keine Realsatire, sondern ein sehr guter Indikator wie groß der Unmut über die Führung ist. Die höhere Führung tobt sich sehr gern bei dem Thema aus. Aber bekommt sonst nicht viel hin.
Daher entlädt sich hieran n.m.E. auch viel Emotionalität und daher auch so viele Kommentare.
Bei Bekleidung zeigt sich sehr gut, dass Wasser gepredigt wird und Wein getrunken wird (Ignorieren von Regeln durch die Führung).
Daher dieses Thema vielleicht mal durch die „Unternehmenskultur“-Brille betrachten.
@Feldwebel:
Nicht verzagen, wegen vermeintlicher Stranzkys.
Die Sichtweise der Truppe ist hier zwingend und dringend notwendig – finde ich.
Sonst gibt es auch hier viel zu viel Scheinwelt.
@ Feldwebel @memoria
Memoria 1+.
Ich habe mich schon vor vielen Wochen zurückgezogen, weil mich die hier erlebte Rechthaberei einiger Blogger gestört hat. Diese haben mit merkwürdiger Argumentation, gegenseitigen persönlichen Angriffen die unsprünglich hier übliche Debatte zum Teil in eine Schlammschlcht verwandelt. Ich weiß, daß es neben die hier versammelten sicherheits- und außenpolitischen Gemeinde (nicht nur Soldaten) auch ganz, ganz viele aktive Soldaten gab, die diesen Blog gerne gelesen haben. Warum wohl? Weil hier die Wahrheit über Führung und Führungsverhalten gesagt werden dürfte. Vom überheblichen, schlecht gekleideten General (@ Feldwebel) bis hin zu Ministerien und Politik. In letzter Zeit ist die ursprüngliche Begeisterung, geäußert meist in vielen Privatgesprächen aktiver Soldaten, deutlich zurückgegangen. Wenn Sie Hr/Fr Feldwebel hier bleiben, dann wird es oft hart. Oh je, oh je, wenn sie mal das Thema verfehlen oder auch manche Schwäche allzu deutlich ansprechen oder in der Außenpolitik für oder gegen z.B. Russen oder Amerikaner Position beziehen. Da kommen dann sofort die ganz klugen Alleswisser, einige sind noch gar nicht so lange in der Stammgemeinde. Einige wenige Blogger denken, nur sie haben die Weißheit mit Löffeln „zu sich genommen“. Vermutlich sind diese der Meinung, auch im Blog einen Bildungs- und Erziehungsauftrag zu besitzen. Es ist und bleibt ein Blog, also freie Platzwahl. Viele sind geblieben, viele allerdings abgetaucht, vermutlich oder hoffentlich wieder stille Leser. Man sieht an T.W., dass er klare Vorstellungen hat. Gut, daß er diese auch durchsetzt. Viel Spaß, @ Feldwebel. Es wird, es wird. Bloß sachlich bleiben.
Na, Stransky bekommt sein Ritterkreuz und Steiner seinen Heimatschuß – damit ist beiden geholfen.^^
In den Einheiten und Verbänden, die ich kenne, ist das Verhältnis der Offiziere (einschließlich iGs) und den Portepees professionell und kollegial-kameradschaftlich (wobei natürlich die Vorgesetzteneigenschaft immer respektiert wird).
Letztendlich sitzt man auch in den Abteilungen (Bataillon, Brigade) im selben Boot, in den Kompanien sowieso.
@Memoira
Schon klar. :)
– Sie werden aber sicher nachvollziehen können, dass solche unternehmensinternen Unmuts-Threads für Leute ausserhalb im Detail recht uninteressant sind. Da bleibt der Eindruck „Was ein Sauladen“, und das war’s.
– Der Thread hier geht ja deutlich über die Zweierlei-Mass-Kritik hinaus. Tatsächlich ist es über weite Teile schlicht eine Modepüppchen-Diskussion. Und bei manchem Post in Sachen Megakäppis und Tattoos krieg ich ja „Warum hat Deutschland eigentlich keinen Flugzeugträger? Sieht doch so imposant aus…“-Dejavus. Aber vermutlich bin ich da Augengeradeaus-geschädigt.
– Besonders lächerlich wird es, wenn dann aus der Parademode auf die Einsatzfähigkeit geschlossen wird – die Käppi-Waschanleitung als neuer Kaffeesatz. Da scheinen einge bereits die Qualitäts- und Logistik-Probleme der Briten mit den Schutzwesten im Einsatz wieder vergessen zu haben. Und es ist ja auch nicht so, als wäre die Paradeuniform bei der BW die Kür, nachdem man das militärische Pflichtprogramm mit Bravour abgeschlossen hätte.
Und vom vereinzelten Militaria-Fan abgesehen dürfte sich das Verständnis für Tamtam und Paradeuniformen beim Otto-Normalbürger ziemlich in Grenzen halten. Der hat ne Arbeitsklamotte für draussen/dreckig und/oder eine Arbeitsklamotte für drinnen, und soll vor allem seine Arbeit machen. Aber für manche Herrem Soldaten scheint das mal wieder nicht genug.
@J.R.:
Einverstanden. Die immer wieder aufkommende „wir brauchen eine neue Paradeuniform und nen Säbel“-Debatte läßt mich auch nur schmunzeln (ebenso die Diskussionen um einen deutschen Flugzeugträger und Tiger-mit Bordkanone).
Zumal wenn man das mit den echten Problemen der Truppe vergleicht (akzuelles Beispiel von hier: 3 funktionierende MG 3 in einer Fallschirmjägerkompanie).
Bei ihrem Besuch in London hat UvdL sicherlich mit Minister Fallon auch über das britische Ausbildungsengagement im Irak gesprochen:
http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/defence/11291837/Michael-Fallon-Hundreds-of-British-troops-will-go-to-Iraq.html
Die Briten werden einige, wenige hundert Ausbilder inkl. force protection an 4 locations im Irak stationieren, eine davon ist wohl Erbil……….was ja wohl u.U. darauf hinaus läuft, dass sharp dressed (gentle)men auf realsatirisch bekleidete BW-Ausbilder aufpassen werden……..man verzeihe mir diese Formulierung ;-)
@klabautermann:
Danke für den Hinweis.
Während unsere Ministerien beim Schutz auf andere verweisen – scheint es bei den Briten eine recht hohe Wahrscheinlichkeit zu geben.
Das Interview zeigt schon de grundlegenden Unterschied:
Es davon die Rede einen Krieg zu gewinnen.
Bei uns redet man den Auftrag wieder möglichst klein.
Hoffentlich mit möglichst wenig Konsequenzen für die Truppe („mind set“, Auftrag, Auflagen, ROE, Ausbildung, Ausrüstung, etc.).
Wenn mit Fallon und seinem Ministerium über den Irak gesprochen wird, dann frag ich mich: wie Fallon auf die „Größenverhältnisse“ der Ausbildungskontingente der jeweiligen Nationen reagiert, bzw. wie Fallon das deutsche mini Kontingent bewertet.
Das deutsch Kontingent scheint ja mal wieder eines er unbedeutendsten unter den „Big 5“ zu sein.
Vor allen Dingen unter Berücksichtigung, dass man sich ja auch sonst im Irak so weit es geht herausgehalten hat, obwohl man der deutschen Bevölkerung gerade mal wieder den ganz großen Wurf vorgaukelt.
Hier währe es für Fallon mal angebracht de Maziers Schnappatmungs-Anfall zu kontern.
Oder ist der zu sehr Gentleman?
@Frank:
Die Briten wissen längst, dass man von uns viel Gerede, noch mehr Besserwisserei und recht wenig Substanz erwarten kann.
Wir spielen aus deren Sicht nicht in einer Liga.
Das wir eine Liga wären, glaubt man auf der Welt wohl nur in Berliner Zirkeln.
Die Briten spielen nicht wirklich in ner anderen Liga.
Haargenau passend zum Thema:
http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/defence/9866086/Soldiers–waiting-months-for-new-uniforms.html
„Defence officials have admitted raising money by selling off official Army uniforms to private suppliers, even though there have been “limited” supplies of the same clothing for serving troops.
Soldiers have complained that they face long waits for new “No 2” uniforms, worn for parades and other formal events.“
@ J.R.
Das macht ja auch die LHBw bzw. LHD
http://www.lhd-gruppe.de/uploads/media/LHD_Teilhaber_von_Forces_Locker_Nov_17_2010.pdf
@J.R.:
Natürlich haben auch die Briten erhebliche Probleme, (siehe auch das Buch über den ISAF-Einsatz der Welsh Guards).
Es stehen eventuell erhebliche Einschnitte in GBR bevor:
http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/industry/defence/11292821/British-Army-will-become-largely-ceremonial-under-George-Osbornes-cuts-Vince-Cable-says.html
Dann wäre die britische Armee nur noch zeremoniell…
Aber derzeit ist diese Armee – trotz aller Probleme – leistungsfähiger und belastbarer als unsere, das haben die letzten 12 Jahre deutlich gezeigt.
Auch bezeichnend, dass die Mißstände durch das Soldier Magazine öffentlich wurden.
Wenn ich mir dazu „bundeswehr aktuell“ anschaue… Innere Führung und so…
In Großbritannien sind die Entscheidungen offenbar gefallen:
100 Fallschirmjäger für den Schutz von 350 Ausbildern.
Mehr hier:
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2872885/UK-boots-ground-Iraq-100-Paras-deployed-battles-against-ISIS-fighting-troops-region-2009.html
Weiterhin vor Ort sind wohl Spezialkräfte und die Beteiligung an den Luftangriffen wird wohl auch fortgesetzt.
Abseits der politischen Entscheidungslage. Mal bitte ehrlich. Könnten wir das zur Zeit auch mit der Bundeswehr?
350 Ausbilder, 100 Fallschirmjäger, Spezialkräfte und Luftangriffe? Qualitativ und quantitav? Da käme doch dann noch Führung, Logistik, Sanitätskräfte. Das alles durchhaltefähig, da der Kampf wohl länger dauert. Wären wir dann überfordert? Wenn man über alle Ecken denkt, ist dies dann der Grund für politische Zurückhaltung bzw dieses unverständliche Hick Hack zur Ausbildungsmission und Stabsoffizieren in Stäben ohne echten Zugang? Gern kann dies auch in einen anderen thread.
@Brabax:
Die 350 „Ausbilder“ enthalten wohl bereits die Logistik.
Hier noch zur Veranschaulichung der Angriffschwung der RAF im Irak:
https://www.gov.uk/government/news/latest-iraq-air-strikes
Wir hätten wohl nicht mal genug Piloten die voll einsatzfähig wären.
Aber deswegen duckt sich die Politik nicht weg, sondern weil es gefährlich und pöse ist.
Aber gleichzeitig erklärt vdL allen was „man“ im Irak und Afghanistan machen muss.
Genau das nervt eigentlich alle anderen nur noch.
Alles weitere besser an anderer Stelle.
Aber deswegen duckt sich die Politik nicht weg, sondern weil es gefährlich …. ist“
ich vermute Sie meinen politisch. Im Kampf gegen IS gibt es wohl nichts ungefährlichereres als einen fast moverzu pilotieren und aus xtausend fuß Landschaftspflege am Boden zu betreiben.
Mann muss sich schon Fragen wann eine Armee eines LAndes das sich als mit vorliebe als moralisierender wanderprediger betätigt robust und kinetisch, eingesetzt werden soll wenn nicht gegen IS. Zumal das ganze eben ohne jedwede gefahr für eigene Truppen möglich wäre.
Aber gut, das wäre nach hiesiger lesart wohl „unfair“. tatsächlich so gehört.
Schizophrenie im Endstadium
Gerade erst gelesen, daß Frau Ministerin am zweiten Tag ihres Besuchs von Mr Fallon zur Sovereign`s Parade an der Royal Military Academy in Sandhurst eingeladen war.
Gibt es davon Fotos oder nähere Informationen ?
Habe mal gesucht und den ( zwar etwas längeren, aber sehr interessanten ) folgenden Beitrag auf youtube gefunden.
http://youtu.be/jMHrBHRg4aM