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@Memoria
„Ist die CHH47 der wirklich geeignete Hubschrauber im Jahr 2025?“
Als eierlegende Wollmilchsau nicht im seinem Fähigkeitsspektrum schon.
Man muss halt wissen was man benötigt und zu bezahlen bereit ist.
„Leistungsvermögen, fehlende Luftbetankungsmöglichkeit, eingeschränkte Seeverwendungsfähigkeit, etc.“
MH 47G für Laupheim als Ergänzung des LUH nach oben und die CH47H/F für Schönewalde.
Das wichtigste ist der Zugang zu Erfahrung, Fähigkeit, Kompatibilität und Unmengen von Ersatzteilen auf der ganzen Welt. NHI kann sich ja dann mit seiner EU Erfahrung einbringen. Die CH wird in 5 EU Staaten geflogen und wäre ggf eine gute Basis für ein EATC Heli.
Wozu Seeverwendungsfähigkeit? Wir haben doch bald einen optimalen Ersatz für die SeaKing und das soll auf den Fregatten nicht der MH90 sein.
@Georg | 19. Dezember 2014 – 21:55:
Mit ein bißchen Sachverstand und Erfahrung kann man – wenn man denn will – Vieles in den Griff bekommen und auch die wahren Probleme erkennen. Um so schlimmer ist es, daß das offenbar BAAINBw, BMVg-AIN, Luftfahrtamt Bw und Gen-Flusi nicht geschafft haben. Die „1-1/2-Tage-Sperre“ des NH90 war m.M.n. ein typische „Fehlerkultur-, Stromlinien- und Medien-Krücke“ sowie von den Generalen Klement und Kasdorf ein riesiger Fehler! Wohl bekomm’s den beiden!
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@Ex-Soldat | 19. Dezember 2014 – 22:04:
Etwas tiefer googeln (in engl. & franz.), dann wird man massenweise zur neuen „Compressor-Section“ des RTM322 fündig. Wenn Sie aber z.B. als _e_c_h_t_e_r_ Insider „extremst an einer Quelle dafür interessiert“ bzw. evt. sogar beruflich darauf angewiesen sind, sollten Sie mal nachdenken, welcher „Ex-Soldat“ seit 2014 TM in Bourdes berät? Das wäre dann allererste und beste Sahne.
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@schleppi01 | 20. Dezember 2014 – 1:18:
Zumindest sind wir – auch Dank Ihrer Arbeit im Hintergrund – soweit gekommen, daß kein Politiker des VA und HA mehr ruhigen Gewissens pro SEA LION stimmen kann, wenn er halbwegs Verantwortungsbewußtsein und vielleicht in AG bei den beiden letzten Drehflügler-Threads mitgelesen hat.
Und falls es unter diesen Mitlesern wirklich noch welche gibt, die einen „Arm“ in der Hose haben, dann werden die beiden Threads inklusive aller geöffneten Links von einem Mitarbeiter in einer Datei abgelegt, diese vom Ballast bereinigt und an die Damen und Herren Collega mit Empfangsbestätigung per Email verteilt! Im Zweifelsfall bzw. spätestens im Nachhinein macht sich das immer gut und bringt selbst die am wenigsten reflektierenden Parlaments-Zwischenrufer bzw. diese hinlänglich bekannten verteidigungspolitischen Sprecher, vielleicht doch noch zum Nachdenken.
Die Anhörung bzw. ein Kurzgutachten eines bekannten externen Luftfahrt-Juristen zum Thema Zulassung und Stand der Technik des NH90-TTH bzw. NH90-NTH SEA LION samt Darstellung der damit gegebenen rechtlichen Konsequenzen im VA und HA wäre natürlich das Optimum. Und genau da bzw. beim „Crowd Funding“ des Honorars sollte man m.M.n. nicht auf halber Strecke aufgeben, sondern auch die zunehmend „dritte Soldaten-Partei“ fordern. Die ersten beiden „Soldaten-Parteien“ – mit dem bayerischen Appendix (= „Anhang“, nicht „Wurmfortsatz des Blinddarms“) sind es sogar drei – nehmen diesen, ihren hehren Anspruch ja nicht all zu ernst. Die relativ wenigen Euros für das Kurzgutachten sollte es deshalb der sehr ernste Spaß wert sein und unserer Marine und auch dem Heer wäre für ein Erstes wenigstens halbwegs geholfen.
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@Schraubendrehn zu hier im Thread und zu | 19. Dezember 2014 – 20:11 im A400M-Thread: Nochmals, vergessen Sie bitte Ihre „Rejected Take-off distance“, die fährt Ihnen – wenn überhaupt gegeben – schlichtweg mit dem Schiff davon. Und wie ich schon einmal schrieb, nach der „Rolling-Landing mit OEI“ – und diese ist nun mal bei Performance Class 1 bei einem Triebwerksausfall unvermeidbar – klebt die Crew dann an der Hangar-Rückwand und schiebt den EGV! (vgl. zur verfügbaren „Rollstrecke“ http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/workiidk1ftc094g.jpg )
(Zitat aus A400M-Tread) „Ich darf Ihnen aber versichern, daß es NH90-Betreiber gibt, die mit ihren Systemen mehr als 5 FlgStd je HS und Jahr schaffen (DEU). Die ITA Marine liegt bei 13 [FlgStd] und Australien bei fast 20 [FlgStd]“(Zitatende). Da haben Sie wohl die „Ironiezeichen“ vergessen? Jeder zivile professionelle AOC-Holder hätte sich so einen Vogel, der es im Optimum auf 20 FlgStd/anno bringt, gar nicht erst angeschafft, oder sich vorher die Kugel gegeben, bevor der Insolvenzverwalter kommt.
Sie bestätigen damit nur erneut die Perversion des innerhalb des BMVg, der BW und deren Führung sowie bei den großen „Verteidigungsexperten der Politik“ längst verlorengegangenen Realitätsbewußtseins samt eines völlig entarteten Wertesystems (vgl. hierzu http://www.spiegel.tv/filme/bundeswehr-manoever-ausruestung/): Was will man denn von Entscheidungsträgern überhaupt erwarten, die m.M.n. so abgrundtief dumme Sprüche abgeben wie z.B. die beiden CDU-Politiker und Mitglieder des Verteidigungssausschusses Henning Otte (ab 3:00) und Jürgen Hardt (ab 3:13 Minuten), oder gar der Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung, GenLtn Roßmanith (ab 3:56 Minuten). Wissen diese Herrschaften denn überhaupt noch, wovon sie reden?
DER SPIEGEL schreibt in seiner Print-Ausgabe dazu „Desaster in der Luft“.
MH47 für Laupheim – das wäre sehr sinnvoll, aber wenn man schon für die CH47F absehbar kein Geld hat? Das wird doch alles nichts werden.
Zur Seeverwendungsfähigkeit:
Ich meine damit keinen Einsatz auf einem deutschen Schiff.
In einigen Jahren wird man ja vielleicht pooling und sharing auf anderen Plattformen machen wollen.
Viele nette Ausblicke in die Zukunft. Das Problem ist nur, dass es schwer vorstellbar ist, dass sich diese Fähigkeiten der Bundeswehr nach dem Motto „Wir sind dann mal weg“ abmelden und dann in acht Jahren wieder zurückmelden. Bei allen erforderlichen Blicken in die Zukunft kommt es doch auch darauf an, jetzt für Besserung zur sorgen. Wenn der GI behauptet, dass Probleme, die über Jahre entstanden sind, nicht kurzfristig gelöst werden können, dann ist das unangemessen und verschleiert nur, dass es anscheinend keinen Problemlösungswillen gibt.
@Schleppi:
Das komplette ignorieren des Themas Materialerhalt durch die Regierungskoalition bei den Haushaltsberatungen zeigt doch dass kein Problemlösungswille vorhanden ist.
Stattdessen kauft man jetzt noch mehr Boxer, tolle Bilder von Tandem-X, Nachfolge EeuroHawk.
Man erzählt hat die nächste Zeit weiter wie schwierig dass alles ist und macht de facto auch nächstes Jahr nichts.
@Schleppi
„Viele nette Ausblicke in die Zukunft. Das Problem ist nur, dass es schwer vorstellbar ist, dass sich diese Fähigkeiten der Bundeswehr nach dem Motto “Wir sind dann mal weg” abmelden und dann in acht Jahren wieder zurückmelden.“
Im Moment melden sie sich aber ab. Die Frage ist wie schnell, gesteuert oder gepfuscht und was bleibt bis 2030 zu welchem Preis über.
Da wäre ein ehrlicher Schnitt klüger. Zur Zeit baut man in Holzdorf Fähigkeiten auf, wo kaum welche sind und man baut sie dort ab (Rheine, Diepholz, Faßberg und wenige in Köln) wo sie noch vorhanden sind. Der Insp Lw will die Fähigkeit MTH in Holzdorf aufbauen, dann soll er doch gleich mit CH47 beginnen und die Laupheimer das tun lassen wovon sie (noch) Ahnung haben.
„Bei allen erforderlichen Blicken in die Zukunft kommt es doch auch darauf an, jetzt für Besserung zur sorgen.“
Es wird keine Besserung geben wir sollten froh sein, wenn wir den Status Quo halten können. Das Problem ist ja nicht nur Geld oder Mat sondern eben auch Pers.
Evtl bekommt man ja mit GS und GA 5000 FlgStd im Jahr zusammen. Das wird wohl für Flüge von ohne Flugplatz reichen. Für Flüge von Flugplatz zu Flugplatz war auch schon die alte CH zu schade. Aus diesem Grund ist ein Mix so wichtig. Wir benötigen ebenso dringend ein taktisches Flugzeug < = C160.
Natürlich ist es wichtig jetzt bereits über einen Nachfolger der CH nachzudenken, da die HTH/FTH-Pläne zum Scheitern verurteilt oder bereits gestorben sind und die verbleibenden GS wohl nicht aufgerüstet werden sollen.
Ob man eine CH 47
http://www.airpower.at/news01/1010_afghanistan/mh-47.htm
MIT Luftbetankungsstutzen oder die 53 K, die aber auch gerade einen ähnlichen Verlauf wie alle neu entwickelten LFZ nimmt (Zulauf vs. Kosten), ist wohl auch keine Frage mehr.
Die Hook hat sich auf dem internationalen militärischen Markt definitiv durchgesetzt gegenüber der sicherlich schöner anzusehnen CH, und wird von den Besatzungen sehr geschätzt. Deshalb hat, wie ich ebenfalls gehört habe, die LW-Führung dies wohl schon beschlossen.
Wenn man den Vogel aber ab 2020 betreiben will, muss man JETZT mit der Ausbildung beginnen, sonst läuft es wie schon bei Tiger, NH 90 oder A 400. Ich bin gespannt ob das diesmal klappt oder die gleichen Fehler ein weiteres Mal gemacht werden.
Kleiner Tipp am Rande. Am Heiligabend fliegen die Holzdorfer mit CH…., allerdings nur im TV;-)! Morgens gegen halb neun kommt ein Bericht auf arte über den Verband. Dann kann sich jeder ein eigenes Bild von dort machen.
In diesem Sinne, schöne Feiertage an alle und weiter fröhliches Diskutieren!
@Schleppi, @Memoria, @Elahan: Das Schlimme an dem ganzen Dilemma scheint mir zu sein, daß dieser Problemlösungsunwille und diese Lethargie der Bw-Führung, des BMVg und der Politik längst auf die Truppe und in den Ämtern bis hinab zu den Inspektoren übergriffen hat.
Oben macht man was man gerade mal je nach IBUK machen will, verwirft jegliche Expertise, wiederholt die Fehler des zigsten Vorgänges, die Lobbyisten fröhnen fröhlich weiter ihrem Auftrag, die Inspekteure und die Ämter stimmen in den Kanon bzw. Trott mit ein und in der Truppe wird (fast) nur noch gejammert, oder resigniert und/oder man träumt sich die Lage einfach mal wieder schön.
Unsere Bundeswehr wird damit zunehmend zum Selbstzweck und braucht absolut nicht mehr Verantwortung im Sinne bzw. für eine engagierte Aussenpolitik übernehmen. Die Bundeswehr kann ja nicht einmal mehr für sich selber im Innenverhältnis die Verantwortung tragen. Das sieht man meines Erachtens am besten an der sich immer mehr durchsetzenden unsäglichen Fehlerkultur und dies ab GI und Inspekteuren abwärts.
Wie war das doch noch mit dem Fisch? Nur die oft gehörten Sprüche, man müsse als Erstes bei den i.G.’lern aufräumen und auch bei den Beamten ab A16/B3 aufwärts, helfen da auch nicht mehr.
Wir brauchen einen neuen Typus von Soldaten und Offizieren in der Truppe und ebenso neue Beamten-Typen in der Wehrverwaltung, und die muß man von unten her aufbauen, fördern und sauber seleketieren(!!!) für ein Nachrücken in die Spitzen- und Führungsebenen. D.h. wenn man sich die Alterstrukturen in der Spitzengliederung der Bw und des BMVg so ansieht, müßten offenbar beim Personal bzw. bei dessen Ausbildung schon ab Mitte der 70er erhebliche Fehler gemacht worden sein?
Ein, wenn auch vager Ansatz wäre: So erforderlich seinerzeit Helmut Schmidt die Offiziers- laufbahn zu einem vollakademischen Beruf umwandelte und die Bundeswehruniversitäten schuf, so sehe ich hier einen ersten Schnitt. Zuvor kam niemand zum Studium, der nicht seine Offiziersausbildung bis zum Leutnant (36 Monate) abgeschlossen hatte. Einen zweiten Schnitt, speziell für die Heeresfliegertruppe und die Luftwaffe, sehe ich in dem Fakt, dass zu Zeiten der FHS-Lw für z.B. Piloten nur technische Studiengänge in Frage kamen und für Lfztechn. Offz sowieso. Auch bei den anderen Waffengattungen waren seinerzeit die Studiengänge stets einsatz- und verwendungsspezifisch.
Es gehen einfach viel zu viele „technische, betriebswirtschaftliche und organisatorische Klopper“ bei der Bundeswehr und im BMVg durch, was aus meiner Sicht weniger am jeweiligen Studium und schon gar nicht an dessen Qualität liegt, sondern eben am Mangel an darauf aufbauender Berufserfahrung und Aufgeschlossenheit sowie Akzeptanz – statt teils nur Arroganz – gegenüber der zivilen Wirtschaft und in den jeweiligen Disziplinen.
Aber das wäre einer Extra-Diskussion wert, ob wir in den Spitzengliederungen der Bw evt. zu viele WOW’ler und Pädagogen sowie etwa zu wenig Techniker oder gar Psychologen haben, beim BMVg zu viele Juristen und Staatswissenschaftler und dies in beiden Fällen vielleicht auch noch jeweils am falschen Platz bzw. in falscher Verwendung?
Um zum originären Teil des Themas zurückzukommen, so etwas wie das OHCP beim NH90 hätte eigentlich nie passieren dürfen, denn ich gehe davon aus, dass schon bei der Über- nahme der ersten drei NH90-TTH ab Dezember 2006 jedes einzelne Amdt von „0“ bis „31“ der FAR Part 29 Item für Item abgearbeitet und abgehakt wurde, was offensichtlich aber gerade nicht der Fall war! Zum „Über-den-Tisch-ziehen-lassen“ gehören nämlich immer Zwei.
@ Akim
Ich kenne so gut wie keinen Fernsehbericht, in dem man sieht oder sehen soll, wie es irgendwo wirklich ist.
@Vtg-Amtmann: BZ 1+*
@Akim:
Wenn man in 5 Jahren etwas beschaffen will, dann muss man aber jetzt die Hausaufgaben schon fast gemacht haben (Initiative im Entwurf fertig, FFF mit allen Beteiligten schon abgesprochen, etc…). Das ist schon ein sehr sportlicher Zeitplan.
Und Platz im Haushalt sehe ich da auch nicht.
Mein Eindruck: Wunschdenken von PlgA und Kdo Lw.
Schau mer mal…
@Memoria
“ Und Platz im Haushalt sehe ich da nicht.“
Evtl kosten neue CH47 weniger als notwendige Umrüstung und Unterhalt der CH53 und man benötigt weniger LFZ.
@Memoria: In der Zeitschiene und im Fazit liegen Sie goldrichtig. Weiß Gott, bin ich kein Anhänger von „Früher war alles Besser“.
Aber
– so lange Brainstorming in der Bw von vorauseilendem Gehorsam beherrscht wird,
– so lange die simple PATTERN-Methode – eine Technik zur rationalen Entscheidungsfindung, welche u.a. die Coca-Cola-Flasche schuf und von Prof. Jürgen Berthel (Uni Siegen) optimiert wurde, welcher schon als junger Dozent erfolgreicher Berater des ökonomischen Traumduos „Plisch & Plum“ war – nicht von jedem General kapiert wird,
– solange wird sich an den Entscheidungsfindungen auch nichts ändern!
– solange läuft auch kein NH90-OHCP-Schaltplan über eine professionelle Platinen -Layout- und Simulations-Software und „zählt“ den Hersteller evident an.
Dazu braucht man weder SAP noch SAPFS, das konnte man schon bei Arauner in der Planspieltechnik in Bad Harzburg lernen
@schleppi
Ich weiß was Du meinst, aber das habe Ich nicht gemeint.
Es geht einfach um das Umfeld, Landschaft, den Platz, die Hallen, etc. Hier können die, die noch nie dort waren einen kleinen Eindruck bekommen wie es dort aussieht.
Ein Fernsehbericht stellt doch nur ganz selten das System in Frage. Sonst würde die ja nie mehr eine Drehgenehmigung für ihre Berichte bekommen. Schon allein deshalb sollte man solche Erwartung nicht hegen!
Ich habe den Bericht selber auch noch nicht gesehen und weiß also nicht was dort genau gezeigt wird.
@memoria
Genau! Deshalb bin ich ja so gespannt ob da jetzt was passiert!
@all
Man sollte sich wundern, wie viel Geld noch da zu sein scheint! Keine Ahnung wie oft ich in letzter Zeit gehört habe „…koste es was es wolle!“
@Akim
„Das Verteidigungsministerium wird 2015 voraussichtlich über einen Etat von rund 32,97 Milliarden Euro verfügen. Das sind rund 539 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr“
…und dies bei weniger Personal und Liegenschaften.
Die Geldmenge ist nicht das Problem, sondern was damit geschieht.
Wir finanzieren zu den Personalkosten durch Grundbetrieb Millionen für die Folgen der Neuasrichtung, Materialunterhalt von nicht einsatzfähigem Gerät kostet und Mrd, SAP ohne Einsatzmehrwert Mrd, Infra Neubau mit energtischer Sanierung Mrd, Umzüge aus idealen Liegenschaften in Baustellen Mrd und am Ende fehlt uns schon jetzt das Geld für die Munition und Übungen. Je weniger ein Flugzeug geflogen wird, um so teurer wird die Flugstunde und deshalb wird dann weniger geflogen :-)
Zum Schluß produziert die Bw ihr Nachwuchsproblem selbst, in dem sie Zeitverträge mit gut ausgebildeten Menschen abschließt.
Geld haben wir genug.
@Zimdarsen
Yep! Bin voll bei Dir…, und gespannt wo es hinführt!
@Zimdarsen:
Ja, Geld ist genug da, es ist aber – wie beschrieben – schon anderweitig verteilt.
Schon für eine umfangreiche Obsoleszenzbeseitigung bei der CH-53GS ist kein Geld vorhanden. Daher ist auch eine Gegenüberstellung zu Einmalkosten einer Nachbeschaffung zwar richtig und sinnvoll – geht aber am Problem vorbei:
Es gibt spätestens mit den Entscheidungen zu außerplanmäßigen Neubeginnern vor wenigen Wochen jedweder Spielraum bis mind. 2020.
Die Großvorhaben (Eurofighter, NH90, Tiger, A400M, Puma, F125) kommen jetzt geballt. Die vorherigen Systeme müssen z.T. parallel weiter genutzt werden. Die Planungen für den MatErhalt der neuen Systeme ist planerisch absehbar (!) zu gering angesetzt.
Die Einsatzbereitschaft insgesamt und die Attraktivität bringen weitere Kosten. Die Nachfolge der Betreibermodelle wird auch bis 2020 erhebliche Mittel binden. TLVS wird kommen – und teurer werden als geplant (auch nach 2020).
Daher fragt man sich im Bereich der Planung derzeit nicht mehr was man neu kauft, sondern was man außer Dienst stellt. Und da ist die CH-53GS natürlich sehr weit oben auf der Liste.
Allgemein wird man sich irgendwie bis zur Wahl 2017 weiter durch winden (siehe Task Forces) und dann kommt die nächste große Reform. Mit erheblichen Fähigkeitsverlusten.
Aber das ist ja noch weit hin und so genau schaut ja auch die Presse nicht drauf (siehe Einsatzbereitschaftsdiskussion und Haushaltsberatungen).
@Memoria
„Ja, Geld ist genug da, es ist aber – wie beschrieben – schon anderweitig verteilt.
Schon für eine umfangreiche Obsoleszenzbeseitigung bei der CH-53GS ist kein Geld vorhanden.“
Was kostet der Fähikeitstransfer, was geht unwiederbringlich bezgl Erfahrung und Pers durch die Neuausrichtung verloren, was kostet uns der Betrieb der verbleibenden CH53 (Gesamtkosten) bis 2030?
Was kostet uns der Ersatz mit versorgbarem Neugerät bis 2030 (optional plus)?
Wie sieht das Einsatzkonzept im V Fall aus, was benötigt die NATO/EU wieviel und wo.
Ja, im Frieden benötigt man Hubschrauber nur zum Heidelöschen und wenn Ortschaften (zB in den Bergen) abgeschnitten sind, da genügen dann auch die 87 (minus Werft)Hubschrauber (funktionsfähig) der BP.
@Zimdarsen:
Alles richtig, aber wenn man die politische Kraft nicht hat diese Entscheidungen (insbes. Stationierung) zumindest teilweise zurückzunehmen, dann ist die Diskussion mit „hätte, könnte, wenn“ müßig.
Die Finanzlage ist so wie sie ist und in dieser Lage ist kein Spielraum für neue Großvorhaben bis nach 2020.
Da kann sich die Luftwaffenführung sonstwas vorstellen…
doch leider haben sie bezgl ihres Ausblickes 2017 recht und der Insp Lw bleibt auch nicht ewig. Standorte werden ab 2017 neu verhandelt. Jetzt wir geschreddert, was geht und Übung, Verteidigung, einsatztaugliches Gerät, motivierte Soldaten und Munition wird überbewertet.
…düsteres Bild was ihr da zeichnet! Hoffen wir, dass es doch irgendwie besser wird…
Vielleicht sollte man sich auf keinen Fall auf einen Zeitpunkt vor 2022 einschießen, denn die Neueinführung des Systems läuft zwangsläufig parallel zur Ausphasung und dafür braucht man Infrastruktur. Da ein Teil bewusst nicht genutzt wird, ist da vor 2022 nichts drin und dann auch nur, wenn 2022 tatsächlich etwas steht. Davor haben wir noch zwei Bundestagswahlen. Es sieht alles nach weiterstümpern aus.
Nach jüngsten Berichten soll das Over-Head-Control-Panel (OHCP) des NH90-TTH 78+18 („Sekundärschaden“ beim Termez-Flugunfall) an die AGTU (vgl. http://www.idlw.de/im-dienst-der-flugsicherheit/# & http://www.freundeskreis-luftwaffe.de/index.php/nachrichten/16-was-macht-eigentlich-die-arbeitsgruppe-fuer-technische-untersuchungen) zwecks weiterer Untersuchungen gegangen sein, also zunächst nicht an den Hersteller.
• Das läßt zum Einem hoffen, auch wenn es sich bei der AGTU um eine Bw-interne Dienststelle handelt, daß die Schaltung des OHCP bis hin zum letzten Peripheriesystem und hinsichtlich aller mit den Zulassungsvoraussetzungen vorgeschriebenen Redundanzen penibelst überprüft wird.
• Zum Anderen führt der Fakt dieser Nachuntersuchung die „Einzelfall-These“ des GenFluSi und des Insp-Heer bereits im ersten Ansatz ad-absurdum.
D. h. das System führt sich mal selber wieder vor!
Interessant ist auch, daß die AGTU mit technischen Untersuchungen zum Flugunfall des UH-Tiger 74+27 vom 04.03.2013 bei Linderhof/Ettal befaßt wurde (siehe im ersten Link Text und Foto unten Mitte).
• Im Flugunfall-Abschlußbericht vom 21.01.2014 wird zu den Unfallursachen nur von Defiziten beim CCC (Crew Coordination Concept) bzw. CRM berichtet und vom Faktor Technik ist keine Rede.
• Sollte man etwa dem „Sekundärschaden“, daß der UH-TIGER kurz nach dem sich die Crew noch selber retten konnte, total abgefackelt ist, doch noch auf den Grund gehen wollen?
Das scheint nur gut so und kommt wohl keineswegs von Ungefähr.
Für beide Fälle – Termez und Linderhof/Ettal – gilt: Zur unsäglichen Fehlerkultur des BMVg und seiner Ämter kamen stets völlig unprofessionelle und nach primitivsten Strickmuster erfolgte Öffentlichkeits- und Medienarbeiten des PrInfoStabes sowie der PIZ hinzu und auf weitere Nachfragen der Medien und auch der Politik gab es stets nicht minder „dumme“ Stellungnahmen.
Da muß man sich nicht mehr wundern, daß dies für den investigativen Journalismus nur noch mehr begründeten Anlaß gibt, selber tiefer zu recherchieren. Und daß bei Vorliegen der gesicherten Ergebnisse dann die „große Bratpfanne“ kommt, ist nicht nur eine Frage der Redakteurs-Ehre, sondern absolut dem Leser, der Öffentlichkeit und damit dem Staatssouverän geschuldet!
Genau diese Systematik – oder auch dieses Eskalationsschema – habe ich schon mehrfach kritisiert und zwar seit der berühmt berüchtigten NH90-Rampenlandung in MeS. Wann lernt die Spitze des BMVg denn endgültig dazu und wann fangen UvdL und ihr Sprecher an, ihre weiteren „Presse-Fuzzis“ oder auch „Elephanten im Porzellanladen“ des BMVg und der Bw einzufangen und zu disziplinieren?
Wenn sich z.B. Einer halbwegs im „Luftfahrt-Geschäft“ auskennt, kann dieser doch schon fast für das nächste Vierteljahr voraussagen, was demnächst in den großen Medien für Skandalmeldungen kommen, und das gilt auch für die Insider von z.B. „Puma, Boxer, G36, Fregatten, Korvetten & Co“ genauso, und zudem kann man das bei AUGEN GERADEAUS als geballte Ladung längst vorher nachlesen.
Eigentlich müßte das BMVg zu Weihnachten die 2% Skonto auf das KPMG-Honorar an „Straßenmusik“ überweisen und bei Einladungen und Auslandsterminen sollte T.W. ganz oben auf der Liste stehen, statt irgendwelche schrägen Journalien ab Mittelfeld der Liste.
Als gehässige Bemerkung zum Abschluß: Und mit Haarspray und Kita hat der ehemalige Wehrdienstverweigerer und Theologiestudent T.W. auch nichts am Hut.
re: Vtg-Amtmann
Das Problem beim „Vertuschen, Verschleiern und Verdrängen“ ist immer, dass sich das irgendwann beginnt in eine nicht unbedingt gewollte Richtung zu entwickeln!- Und irgendwann haben die „Vertuscher, Verschleierer und Verdränger“ das halt alles nicht mehr so richtig in der Hand!
Und bei der „Abwicklung der Rüstungsprojekte“ haben die „Vertuscher, Verschleierer und Verdränger“ offensichtlich nicht nur inzwischen total den Überblick verloren, sondern sind zunehmend einer „Eigendynamik der Aufklärung“ der bislang „vertuschten, verschleierten und verdrängten“ Sachverhalte ausgeliefert!
Sollten die Abgeordneten in den zuständigen Ausschüssen (die brauchen halt nur ein bißchen länger!) endlich mal kapieren das sie persönlich (als einzelne(r) Abgeordnete(r)) gefordert sind – und das verstecken im Kollektiv der Ausschüsse nicht karrierefördernd und zielführend ist – dann besteht noch Hoffnung!
Bei den eigentlich verantwortlichen PolitikerInnen hab ich die Hoffnung längst aufgegeben ….
@audio001: Kurzkommentar: Die Dres UvdL und KS sind auch nicht schlauer als TDM und SB. Und das ist keine Auszeichnung, sondern eine Bankrotterklärung, den TDM und SB waren Pleitiers unserer Bundeswehr. Da sind der Radfahrer samt Kujat und Küchenkabinett noch Gold dagegen.
Der war fies. Viele der heutigen übel haben ja beim Radfahrer und seinem später neunmalklugen Besserwisser ihrer Anfang genommen.
re. roman
Ich erinnere mich an den Radfahrer!- Das war doch der „mit der Gräfin im Pool“!?- Der mußte dann doch „nach dem gemeinsamen Bad“ den Hut nehmen!
So gesehen steht vermutlich vielen Anderen, der für die Rüstungsprojekte Verantwortlichen, das Wasser auch schon bis zum Hals …
Naja. Ob es für das Baden war, mag dahin gestellt sein. Aus meiner Sicht waren der Geheimnissverrat sowie die Hufeisenplan-Lüge, gepaart mit der Hunzinger-Sache wohl eher entscheidend. Wie dem auch sei, mit Hans Apel und zuvor Georg Leber hat die SPD es wohl letztmalig geschafft, einen kompetenten Mann in das Amt zu bringen. Ansonsten waren das ja spleenige Parteilleichen.
ZITAT : !Und bei der „Abwicklung der Rüstungsprojekte“ haben die „Vertuscher, Verschleierer und Verdränger“ offensichtlich nicht nur inzwischen total den Überblick verloren, sondern sind zunehmend einer „Eigendynamik der Aufklärung“ der bislang „vertuschten, verschleierten und verdrängten“ Sachverhalte ausgeliefert! “
Zwar etwas OT (aber nur etwas) und passend zum Thema im Rahmen der Umstrukturierung … Erfuhr ich doch das es eine Brigade in Norddeutschland gibt die sehr viele Anhänger besitzt für das Material !
Nach einigen Beschwerden zur materiellen Ausstattung erlaubte sich die zuständige Division zu bemerken, daß die Brigade mit 62% Materiallage überaus positiv dastünde !!!
Die sich wundernden Stabsoffiziere recherchierten en Detail und fanden heraus, daß in die Berechnungen der Division 60 Dienst-Fahrräder als Zugmaschinen für die Anhänger gerechnet worden waren !!!
Leider kein Scherz, keine Ente, kein Weihnachtsmärchen … Ein Beweis zur praktizierten Transparenz und Fehlerkultur !!!
Zum Radfahrer, der Frankfurter Lobbyisten Anwältin, Hunzinger und den Zahlungströmen und Beträgen sowie zu Kujat und speziell zum A400M könnte ich ja noch Einiges einstellen, aber das sind ja alles ebenso wenig Drehflügler wie der EuroHawk.
Viel interressanter finde ich die AGTU-Beauftragung: Beim OHCP des NH90 (Termez) bin ich mir ziemlich sicher, daß beim Prüfbericht ein „Schrott-Zertifikat“ herauskommt und derart der „Einzelschuss“ von GenFluSi und vom Insp-Heer voll nach hinten los gehen wird.
Noch spannender dürfte es beim UH-Tiger werden. Ich meine den Flugunfall bzw. den Brand in Linderhof/Ettal und nicht den „Waffenträgerabwurf“ in Grafenwöhr. Obwohl, der und noch Einiges mehr gehören eigentlich auch an die AGTU abgegeben. .
Es ist sicherlich ermutigend, dass die Platine durch die AGTU untersucht wird. Mir wäre aber deutlich lieber gewesen, wenn die Sache in Federführung des LBA bearbeitet würde.
Es kommt ja wohl nicht nur darauf an den Zustand der Platine zu bewerten, sondern auch die Aufgabe der Platine im System, bis hin zur Zulassungskonformität.
Bei dem Stichwort KPMG wundert mich immer noch, dass man keinen Interessenkonflikt darin gesehen hat, dass die Firma KPMG im Auftrag des BMVg die Firma (AHD) prüft, für die sie den Jahresabschluss 2013 testiert hatte.
@ Schleppi
Das LBA hat, soweit ich weiß, noch nie einen Flugunfall der Bw untersucht. Wenn das verschmorte Overhead-Panel jetzt bei der AGTU in Erding untersucht wird, dann habe ich volles Vertrauen, dass diese 6 Experten den Grund des Versagens herausfinden und auch ob dieses Panel überhaupt zulassungsfähig ist, nach den Sicherheitsstandards für Hubschrauber ( galvanisch getrennte Stromkreise und konstruktive Trennung von Primär-, Sekundär- und Tertiärssystemen – Stromkreise des Hubschraubers. Eine andere Frage ist, ob der Abschlussbericht der AGTU als Flugsicherheitsmitteilung jemals veröffenlicht werden. Da habe ich auch meine Zweifel.
Stichwort KPMG und Interessenskonflikt !
Vielleicht ist die Firma KPMG gerade deshalb ausgewählt worden, denn erstens kennt sie die internen Zahlen von Airbus Helikopter und zweitens war ja nicht der große Eklat gewünscht sondern als Untersuchungsergebnis nur das kleine „Du, du !“, als Rückversicherung für die Ministerin wenn ein größeres Problem im Rüstungsprozess auftreten sollte.
Bei CH-53 läuft es jetzt doch gut, konnte man die Tage bei N-TV sehen unter „Helikopter-Tuning – Geburt eines Hightechs-Helis“. Wird heute Nacht um 01:40 dort wiederholt.AHD steht bereit und kann es, das was die Truppe nicht mehr kann. Die Gründe sind ja hinlänglich bekannt und die Industrie steht bereit, die meisten GA s sind ja umgerüstet, und dann werden Flugstunden wohl bei der Industrie produziert werden müssen, aber zunächst kann man ja noch schön auf Kredit das vorhandene Potential mit jeweils erstmal 200 Stunden abnutzen, zeitgleich natürlich?! Geld wird sicher bereitgestellt, wenn die Not groß genug ist. Personal wird auch geschickt zur Unterstützung bis zur Pension nach H-Dorf, die meisten sind jenseits der 50, einige auch schon über 55…wir schaffen uns ab!
Und am Schluss wird nebenbei noch kundgetan, das letztlich nur die 40 GA übrig
bleiben…was dann wohl mit Laupheim passiert?
@SER (Zitat): “… die „Vertuscher, Verschleierer und Verdränger“ … sind zunehmend einer „Eigendynamik der Aufklärung“ der … Sachverhalte ausgeliefert!”
Das kommt wohl noch um Einiges „knüppeldicker“ bei den Drehflüglern. War gestern bei einer ehemaligen US-Pateneinheit im Fränkischen zur Weihnachtsfeier eingeladen. Franzosen, Briten und Niederländer waren auch unter den Gästen. Und siehe da, es wurde u.a. über den UH-Tiger und über Zwischenfälle in Deutschland, in USA, in Frankreich und in Australien geredet, die alle (k)ein „Einzelfall“ waren. Langsam trudeln dazu von den Diskussions- teilnehmern die ausländischen Medienberichte per Mail ein und dürften über die Feiertage komplett sein.
Thema war auch, daß neben dem UH-TIGER-Unfall in Linderhof/Ettal zudem der “Waffenträger- abwurf” in Weiden (*) bei der AGTU anhängig ist (* vgl. http://augengeradeaus.net/2014/09/vorerst-kein-scharfer-schuss-mit-dem-tiger/#comment-152386 ).
@Schleppi: Es dürfte mit dem OHCP so sein wie @Georg schreibt. Bei der AGTU läuft der Schaltplan des OHCP samt aller nachgeschalteten Systeme und Peripherien mit Garantie über ein professionelles Platinen-Simulationsprogramm und wenn die keines haben, die TU in München, die BW-Uni in Neubiberg, die BFU, die DLR, die AERODATA GmbH und die TU in Braunschweig dürften auch über solche Software verfügen. In Sachen Zulassungskonformität helfen die Datenbanken der EASA und der FAA weiter und für Fragen zur Materialwissenschaft und Werkstofftechnik gibt es das WIWeB.
Im Übrigen dürfte das „Einflusspotential“ des BMVg und des GenFluSi im Fall längst erschöpft sein und AGTU sowie WIWeB machen bei solchen Spielchen ohnehin nicht mit. Das lässen deren weitestgehend personenbezogene Reputation und auch der Institutscharakter gar nicht erst zu. Damit dürfte das Untersuchungsergebniss zum OHCP etwa wie folgt aussehen: http://nautha.files.wordpress.com/2011/01/stinkefinger.gif
P.S.: Von den US-Kameraden war auch zu hören, daß man bei der CH53K King Stallion voll im Plan sei. Ferner wurde sowohl von NL-, UK- und von US-Seite bestätigt, daß die ICH-47F von AgustaWestland der Herstellungsqualität und vom Finish besser als das Original sein sollen. Gleiches kennt man ja von B206, B205, B212 und B412SP.
Vielleicht für den ein oder anderen hier von Interesse, eine Reportage über den SAR-Dienst in Ulm aus dem Jahr 2002:
http://www.youtube.com/watch?v=zzAawJnWmE8&list=PLB33d7wMjfwn_6E5C3yJ8UtGacZ-hWUqe&index=1
Nicht unerwähnt bleibt die Hoffnung, dass der Nachfolger der UH-1D ebenso robust wird.
Wobei man ja mit NH-90 eigentlich eh keinen SAR-Dienst mehr an Land fliegen wollte.
Kleine Anmerkung: Es wird klassische Luftrettungsfliegerei (HEMS) in dem Video gezeigt, _n_i_c_h_t_ SAR (Land)! Luftrettungsdienst können die zukünftigen fünf SAR-Maschinen des Heeres auch bzw. sogar noch besser als die UH1D, nur es wird keine Luftrettungsstationen mehr geben, welche die Bundeswehr besetzt.
Ob allerdings die anzuschaffenden EC135T3 zum SAR-Dienst (Land) taugen sei dahingestellt. Als Generalstaxis sind diese aber allemal geeignet. Die ursprüngliche Leistungsbeschreibung des BMVI für die Reorganisation des SAR-Dienstes erfüllen die EC 135 jedoch nur mit sehr deutlichen Abstrichen.
Die größere EC155 der Bundespolizei wäre da die absolut anforderungsgerechte und damit bessere Lösung gewesen!
Sorry, vielleicht bin ich da zu sensibel geworden. Im übrigen sind die Ergebnisse der Untersuchung der Platine die eine Sache, die andere ist, warum mit den Meldungen vom 21.06. bis zum 13.11. nichts gemacht wurde. Darüber hinaus ist auch der Faktor Zeit bei der Untersuchung relevant. Es ist der Sache nicht gedient, wenn weiter auf Zeit gespielt werden dürfte.
@ Georg
Ich denke, da gibt es Standesregeln und vermutlich gehört dazu nicht gleichzeitig Auftragnehmer des BMVg und der Fa AHD zu sein, wenn man im Auftrag des Einen, beim anderen prüft. Aber ich prüfe das nochmal.
@Schleppi: Ihre Sensibilität ist durchaus verständlich, aber es langt, wenn die Führung bzw. die Verantwortlichen das große „Wischi-Waschi“ veranstalten.
D.h.: Welche „Meldungen vom 21.06.2014 bis 13.11.2014“ sind exakt wann, von wem, an wen, zu welchen Inhalten, mit welchem berechtigten Interesse bzw. aus welcher Position der Betroffenheit erfolgt?
Es ist z.B. ein himmelweiter Unterschied, wenn ein TO eine AFTO 29 schreibt und nichts geschieht, gegenüber einer gemeinsamen Meldung der betroffenen Crew, die gerade mal dem Tod von der Schippe gehüpft ist.
Als ich bei einem ITH-Repatrierungsflug beim Tankstop in Stettin aus einem Tankwagen der LOT einen derart versifften Sprit erhielt, daß mir ca. 8 Min. nach Rolling-Takeoff – also mit satt TOW bzw. vollem Zusatztank – kurz nach Überqueren des Oder-Haffs eine Engine der A109 ohne jegliche Vorwarnung abpfiff und die 2te Engine bei der Rolling Landing in Finow auch noch das Kotzen bekam, tat sich auf deutscher und polnischer Seite zunächst auch nichts. Also 14 Tage Eingangsbestätigung bzw. Zwischenbescheid abgewartet, dann nochmals 14 Tage Warten und dann an die deutsche und polnische Staatsanwaltschaft mit Ausfertigung an die Betroffenen abgegeben.
Da kam dann richtig Leben in die Bude, von der Flamm- und Röntgenfluoreszenzanalyse der Spritproben abgesehen, wurde da auch in Stettin bis zum anliefernden Eisenbahn-Kesselwagen aufgeräumt. Daß am Ende bei den Staatsanwaltschaften „fff“ rauskam stand auf einem anderen Blatt, aber der Zweck wurde erreicht.
Unsere Lfz-Kasko bzw. Triebwerksversicherung freute sich, und zwar zweimal. Ca. 6 Monate später verreckte uns das betroffene Triebwerk im Anflug auf einen Sportplatz bei Traunstein endgülig und wir hatten Herrn Schrempp und Fräulein Deininger von der DASA an Bord. Die merkten übrigens Null, bis der Hubschrauber für den Rückflug kam, der war nämlich ein anderer.
Was die „Standesregeln“ bei Consultants-Unternehmen anbetrifft, kann ich nur sagen, die Kleinen aber Feinen halten sich daran.
@ Schleppi
Ich glaube nicht, dass die 3 Monats-Untersuchung von KPMG bei 10 ausgewählten Rüstungsprojekten, mitten in der Haupturlaubszeit der betroffenen Soldaten / Mitarbeiter ein ernsthaftes Ergebnis haben sollte. Es sollte Argumente liefern wie sich UvdL bei Rüstungsprojekten von der Industrie abgrenzen kann und sollte, damit ihre eigene Position nicht in Gefahr gerät.
Bei der Übergabe des ersten A400M in Wunstorf konnte man die neue Kommunikationsstrategie sehr gut erleben.
Ja, wir bekommen neues Wehrmaterial, aber zeitlich zu spät, mit zu wenig Fähigkeiten (kein taktischer Lufttransport, kein Abwurf von Material, keine Fallschirmspringeroption, keine Eigenschutzanlage damit der A400M zum taktischen Lufttransport im Kriegsgebiet eingesetzt werden kann, usw.) Damit hat sie im Umkehrschluss nur gesagt, wir haben ein neues Transportflugzeug für Strecken, die auch Lufthansa Cargo bedienen könnte !
Das heißt sie grenzt sich weiterhin von der Industrie ab, um die eigene Position nicht zu gefährden, bzw. um auf die Abgrenzung zwischen Fehlern ihrer Vorgänger und ihre eigene Amtszeit hinzuweisen. Vereinfacht ausgesagt, keine Verbrüderung mit dem Lieferanten !
Mittlerweile sind für den UHT zwei „Einzelfälle“ des selbständigen Abwurfs von Waffenträgern (1 x HOT Launcher in Grafenwöhr, 1 x 70mm / 19 EA Rocket Launcher in USA), zwei weitere Fälle bei HAP/HAD (70mm / 19 EA Rocket Launcher) und ein weiterer Fall beim ARH (dito) verifiziert. Das betrifft damit beim derzeitigen Gesamt-Flotten-Bestand (abzüglich Abstürzen und Museumsstücken) ca. 6%!
Tja, was Weihnachtsfeiern so hervorbringen, offenbar mehr als KPMG-Gutachten und vor allem preiswerter.
@Georg | 22. Dezember 2014 – 8:50
Vereinfacht ausgesagt, keine Verbrüderung mit dem Lieferanten ! Wenn dem so ist, wäre es ja super- allein mir fehlt der Glaube.
@ Vtg-Amtmann
Könnte es sein, dass die Fehlabwürfe der Waffenträger des Tigers mit der Auslösung der verschiedenen Funktionen der verunfallten NH-90 in Termez in Beziehung stehen ?
Mit ziemlicher Sicherheit ist der Abwurf der Waffenträger in einem Notverfahren geschehen, denn beim bestimmungsgemäßen Gebrauch wird sicherlich nicht die ganze Waffenstation abgeworfen. Ein Notverfahren zum Abwurf von Außenlasten wird grundsätzlich mit Pyrotechnik konstruktiv umgesetzt. Also ein „Squib“, eine pyrotechnische Kartusche wird gezündet und öffnet eine Sperrverriegelung des Lastenschlosses, der Waffenträger fällt aufgrund eigenen Gewichtes und des Fahrwindes vom Hubschrauber weg.
Wie wird die Pyrotechnik im Lastenschloss ausgelöst ? Bei einer manuellen Auslösung sicherlich mit einer Schaltung analog zur OHCP (Overhead Control Panel) des verunglückten NH-90 in Termez. Bei einer automatischen Auslösung (falls so etwas als Notverfahren konstruktiv vorgesehen ist, z..B bei einem plötzlichenTriebwerksleistungsverlust um den Hubschrauber leichter zu machen), über einen Auslöseimpuls im MIL-Daten-Bus, der auf eine Schnittstelleneinheit geht und dort von einer Leistungselektronik in einen Stromfluss für die Anzündkapsel (Squib) des Lastenschlosses umgewandelt, verstärkt oder geschaltet wird. Als Notverfahren arbeitet die Anlage mit 28 V DC, damit beim Generatorausfall auch noch mit Batteriespannung abgeworfen werden kann.
So jetzt kommt es zu einer spannenden Frage. Gibt es auf dem Datenbus des Tigers Störimpulse, die zu einer Auslösung des Notabwurfes der Waffenträger führen können ?
So ungewöhnlich wäre dies nicht, bei der Umrüstung der Phantom F-4F auf „Peace Rhine“ anfang der 1980er Jahre kam es zum ungewollten Abwurf (nicht Zündung) der Sidewinder AIM 9 L. Der Grund waren Störimpulse durch geschaltete induktive Lasten. Also der klassische Selbstinduktionsimpuls beim Ausschalten einer stromdurchflossene Spule. Die Abhilfe war ebenso einfach wie klassisch: eine zusätzliche antiparallel geschaltete Freilaufdiode und der Spuk war beendet.
.@Werner, Georg und Schleppi: AGTU und WIWeB müssen jetzt Charakter zeigen und ich bin fest davon überzeugt, diese werden es, und zwar gründlich!
Nachtrag: Die Truppe wird langsam wach, trotz angeblicher bzw. wahrscheinlicher Hexenjagd wegen „leakens“. Von „höherwertigerem Rechtsgut“ hat offenbar die hohe und anscheinend von den Realitäten entrückte Führung noch nie etwas gehört?
So läuft der Rumour, daß es längst _m_e_h_r_e_r_e_ AFTO 29 geben soll über „dahin schmorgelnde OHCP“ beim NH90, angeblich schon vor Termez!
Ein Fall soll bei Prüf- und Messarbeiten in der Halle gewesen sein und es soll gequalmt bzw. gerochen haben. Man habe die Arbeiten eingestellt, denn draußen soll ein Gewitter gewesen sein und das böse Gewitter war natürlich an Allem schuld, obwohl die Mühle mit Garantie vorschriftsmäßig geerdet war.
Verdammt und zugenäht, ist denn GenFluSi nicht in der Lage ganz simpel zu befehlen, „alle AFTO 29 in Sachen OHCP“ zu mir und ab damit an AGTU und WIWeB“?
Allmählich wird es notwendig, dass die zuständigen Vorgesetzen, der Wehrdisziplinaranwalt wegen eines Dienstvergehens ermitteln.
Die AFTO 29 gehen grundsätzlich an den Nutzungsleiter eines Waffensystems. Seit der letzten Organisationsreform sitzt der beim BAAINBw in Koblenz. Vermutlich wird es immer noch ein Soldat sein, der kennt sein Soldatengesetz und hat sich vermutlich abgesichert durch einen entsprechenden Vorgang an seinen Vorgesetzten oder an die zuständige Stelle z.B. GenFluSi
§ 23 SG Dienstvergehen
„Der Soldat begeht ein Dienstvergehen, wenn er schluldhaft sein Pflicht verletzt.“
Zu einem Dienstvergehen gehört also eine Pflichtverletzung, z.B. beim Nutzungsleiter NH-90 und ein schuldhaftes, das heißt vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln.
Zumindestens ein fahrlässiges Handeln sehe ich hier gegeben.
@Georg: man sollte extrem vorsichtig sein, bevor noch keine konkreten Ergebnisse von AGTU und WiWeb vorliegen. Es ist schon soviel Zeit seit dem 19.06.2014 und zuvor vergangen, daß jetzt auch keiner mehr davonlaufen kann. Ganz im Gegenteil, mit jedem Tag mehr würden – wenn denn tatsächlich etwas unter den Teppich gekehrt worden sein sollte – die Verantwortlichen immer mehr werden und sich selber weiter „disziplinar aufbauen“!
@Georg: „Bei einer automatischen Auslösung…“
Es gibt definitiv keinen automatischen Abwurf von Außenlasten!
Da alles, was man abwirft, irgendwo aufschlagen wird, liegt die letzte Entscheidung, was wann abgeworfen wird immer noch beim Piloten. Und der wird im Zweifelsfall – z.B. direkt über einem Kindergarten – bestimmen wollen und müssen, ob und wann er abwirft.
Damit nicht ‚zufällig‘ irgendetwas abgeworfen (oder gezündet) wird, besteht das generelle Sicherheitskonzept für einen Squib-Schaltkreis mindestens aus Sicherung, Hauptschalter, Zünd-Taster und Squib. Nur wenn der Hauptschalter den Stromkreis ’scharf‘ schaltet, kann man den Squib über den Taster ‚feuern‘. Wenn man ein extrem automatisiertes System vor sich hat, dann betätigt die Elektronik im Notfall den Hauptschalter und weist den Piloten darauf hin, dass alles bereit zum Abwerfen ist. Nicht mehr!
Denn wie gesagt: Was abgeworfen wird, schlägt auch irgendwo auf. Und den Pressesprecher von AH möchte ich sehen, wie er den automatischen Abwurf eines Waffenträgers mit nachfolgendem Aufschlagen in einem Kindergarten rechtfertigt.
Das jemand bei der Auslegung des Abwurf-Schaltkreises wie auch immer geartete Interferenzen (mal wieder) nicht berücksichtigt hat, sollte nicht mehr vorkommen… aber naja, die Realität halt.
@nope | 22. Dezember 2014 – 13:00
Es gibt definitiv keinen automatischen Abwurf von Außenlasten!
Habe keine Ahnung vom TIGER, aber beim NH 90 werden, wenn das Notschwimmersystem aktiviert wird (Schwimmer blasen sich auf); alle Außenlasten (Cargo Hook, Heavy Store Carrier) „automatisch“ abgeworfen.
@ Vtg-Amtmann
Zitat: „Verdammt und zugenäht, ist denn GenFluSi nicht in der Lage ganz simpel zu befehlen, “alle AFTO 29 in Sachen OHCP” zu mir und ab damit an AGTU und WIWeB”?“
Meine Antwort bezüglich mögliches Dienstvergehen von 12:25 Uhr bezog sich auf die Sammelstelle von den AFTO 29-Meldungen. Die ist in erster Linie nicht der General Flu Si, sondern der Nutzungsleiter NH-90, also ein „Leitender Ingenieur“ im DstGrd OTL A15 oder Oberst. Dieser „Leitende Ingenieur“ steht während der Nutzungsphase in der Verantwortung gegenüber der Zulassungsbehörde und letztendlich gegenüber der Öffentlichkeit, für die Sicherheit des Lfz-Typs und das Mängel am System schnellstmöglich abgestellt werden. Wenn diese Mängel als sehr gefährlich einzustufen sind, dann muss er notfalls die Flotte vorübergehend sperren.
So jetzt kommt die Veränderung der Bw-Organisationsstrukturen dazu.
Bis vor kurzem saß der Nutzungsleiter im WaSysKdo Lw in Köln, jetzt sitzt er im BAAINBw in Koblenz. Die Frage ist jetzt, hat er neuerdings zivile oder militärische Vorgesetzte, die im Beschaffungsprozess und in der Rüstungspolitik so tief involviert sind, dass eine Sperrung der Flotte aus politischen Gründen möglichst verhindert wird ?
In der zivilen Luftfahrt hat der „Leitende Ingenieur“ Rumpf / Zelle Flugzeugtyp xyz die Konstruktionsveranwortung gegenüber dem Luftfahrtbundesamt. Also nicht die Herstellerfirma, sondern der Konstrukteur haftet beim LBA. Deshalb war es ja für die DASA ein leichtes die Fa. Dornier in Oberpfaffenhofen kaputt zu machen. Sie musste nur dafür sorgen, dass sich die ltd Ingenieure für die verschiedenen Flugzeugsektionen freiwillig von der Fa. Dornier verabschiedeten.
Die AFTO`s kann der GenFluSi unter den Daten vom 21.08.07, 20.06.11, 28.09.12 (das ist die mit dem Gewitter) und 18.03.13 nachlesen !