Kampf gegen ISIS: Keine deutschen Luftschläge; Fallschirmjäger zur Einweisung nach Kurdistan
Für das internationale Vorgehen gegen die islamistischen ISIS-Terrorgruppen im Nordirak hat die Bundesregierung eine deutsche Beteiligung an Luftangriffen kategorisch ausgeschlossen. Für die Waffen und die militärische Ausrüstung, die an die kurdischen Milizen für ihren Kampf gegen ISIS geliefert werden, sollen aber Fallschirmjäger der Bundeswehr in den Nordirak reisen, um dort kurdische Kämpfer in den Gebrauch einzuweisen.
Auf die Frage nach einer deutschen militärischen Beteiligung äußerte sich die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz am (heutigen) Freitag eindeutig:
Die Stabilisierung der Region ist ein großes Anliegen der Bundesregierung. Eine Beteiligung an militärischen Luftschlägen oder Ähnlichem kann ich aber ausschließen.
Neben der humanitären Hilfe wird aber die Ausbildung und Einweisung der kurdischen Kämpfer an geliefertem Gerät zu einem bedeutenden Engagement Deutschlands. An den komplexeren Systemen wie den Milan-Panzerabwehrraketen und, jawohl, den Feldküchen sollen die Kurden in Deutschland ausgebildet werden – in Hammelburg an den Waffen, in Garlstedt bei Bremen an den Feldküchen.
Für die weniger komplizierten Waffensysteme wie den Infanterie-Handwaffen, also vor allem dem Sturmgewehr G3 und dem Maschinengewehr MG3, ist eine qualifizierte Einweisung in der Kurdenregion im Nordirak vorgesehen. Dazu sollen kleine Trupps von etwa sechs Fallschirmjägern, vor allem vom Fallschirmjägerbataillin 261 in Lebach, in die Kurden-Hauptstadt Erbil reisen. Insgesamt werden etwa 40 Soldaten rotierend für diese Einweisung eingesetzt.
Aus der Mitteilung der Division Schnelle Kräfte:
Angehörige der Division Schnelle Kräfte werden noch in diesem Monat in den Irak entsandt. Dort weisen sie kurdische Ausbilder/Multiplikatoren in Waffen und Gerät ein.
Der Kern wird durch Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 261 aus Lebach gebildet. Diese werden von Spezialisten des Luftlandeunterstützungsbataillons 262 aus Merzig und der Luftlandepionier- kompanie 260 aus Saarlouis unterstützt.
Passend zu den Tranchen der Auslieferung der Waffen und dem weiteren Material werden Ausbilder entsandt. Je Tranche werden ca. 6 Soldaten vor Ort benötigt. Insgesamt werden dafür ca. 40 Soldaten bereitgehalten, die zeitversetzt im Nordirak die Multiplikatoren einweisen.
(Interessanterweise war die erste Information dazu in einer Einladung zum Tag der offenen Tür bei den 261ern enthalten: Fallschirmjäger aus Lebach werden noch in diesem Monat in den Irak entsandt. Dort weisen sie, gemeinsam mit anderen Soldaten der Brigade, kurdische Ausbilder in Waffen und Gerät ein.)
Und auch das sollte man bei diesem Thema im Auge behalten: Die NATO denkt über eine Ausbildungsmission im Irak nach.
A senior NATO official said Thursday that NATO was prepared to consider a training mission to Iraq as part of a wide-ranging policy mix to tackle the so-called Islamic State.
Addressing members at a meeting of the European Parliament’s Subcommittee on Security and Defence, James Appathurai, NATO’s deputy assistant secretary general for political affairs and security policy, said, “NATO could consider a capacity-building mission in Iraq.”
Und zur Lage dort:
What U.S. airstrikes in Iraq look like, mapped by region. http://t.co/ZQkrJoxiTE pic.twitter.com/AiBmbtpBWl
— Dan Lamothe (@DanLamothe) 12. September 2014
Die Dokumentation aus der heutigen Bundespressekonferenz mit den Fragen und Antworten zum Thema Irak habe ich aus technischen Gründen in einen neuen Thread verschoben.
(Foto: U.S. Air Force Capt. Andrea Delosreyes, 340th Expeditionary Air Refueling Squadron, KC-135 Stratotanker pilot, inspects the boom with Airman 1st Class Christopher Morgan and Jacob Manuel, 340th Expeditionary Aircraft Maintenance Squadron, KC-135 Stratotanker engine mechanics, panel prior to an in-air refueling mission over Iraq, Aug. 12, 2014 – U.S. Air Force photo by Staff Sgt. Vernon Young Jr.)
Und in den Bataillonen werden alle Feldküchen abgegeben. Super. Aber Hauptsache wir sind laut ursels Aussage ganz toll und einsatzbereit.
pi
Präsident Hollande war heute in Erbil. Präsenz von FRA SOF und deren Ustg der Peshmerga bestätigt. Von FRA gelieferte Waffen sind bereits (erfolgreich) im Einsatz.
Das ist typisch für die derzeitige deutsche Außenpolitik: Man befürwortet zwar die Angriffe der Amerikaner, möchte sich aber auf keinen Falk selbst die Finger scmutzig machen.
sonas | 12. September 2014 – 21:25
Da haben Sie recht. Die verdrucksten Äusserungen der Bundesregierung zum Engagement im Nordirak sind schon bemerkenswert.
Wir sind hier in Deutschland gerade auf einem guten Weg, unser internationales Engagement – einschliesslich der militärischen Komponente –
offen zu diskutieren. Man kann die eine oder die andere Position haben. Aber ich erwarte von der Bundesregierung eine klare Ansage.
Warum gibt es keine Begründung, für die deutsche Passivität, bei der Bekämpfung von Tätern? Warum will die BR das Töten nicht aktiv bekämpfen ? Immer nur schöne Worte und die Anderen machen lassen ? – feige Scheinheiligkeit als Staatseigenschaft ? Nein, wir bringen uns ja aktiv ein und helfen humanitär. Wir liefern Waffen, damit das Töten andere übernehmen können . Wir liefern dann Gulaschkanonen für die müden Krieger. Und werden bittere Tränen der Besorgnis weinen, wenn das Morden der ISIS weiter geht – für was haben wir eigentlich eines Luftwaffe?
@mwk: Falls Sie wissen, wie eine deutsche Bundesregierung seit dem Tanklaster in AFG Kollateralschäden und Fehlentscheidungen durch deutsche Bomber überleben soll – Her damit! ;)
@califax: Eine Fehlentscheidung schieben wir dann auf die böse Nato oder USA…..wenn es die falschen trifft. Aber im Gegensatz zur Hamas präsentiert die ISIS ja noch keine zivilen Opfer der amerikanischen Luftschläge! Das Risiko sich nachher für Kolerteralschäden verantworten zu müssen, ist also gering.
Zur Rede des Bundespräsidenten passt es überhaupt nicht, daß wir uns wieder drücken. Unseer Beitrag zur Kernkoalition ist bis jetzt gleich null, denn alles was wir beitragen, wurde schon vorher bereitsgestellt, egal ob wir jetzt die Waffen, die Ausrütung oder die Humanitäre Hilfe nehmen.
Da wir uns an der Koalition gegen ISIS beteiligen, halten wir die Luftschläge der USA für richtig. Aber deshalb fehlt eine Antwort, auf die Frage, warum wir uns nicht beteiligen bei den Luftschlägen und die gibt es bis jetzt nicht. Auch ein UN-Mandat braucht man für den Irak nicht, da die Irakische Regierung um Hilfe gebeten hat, und taugt als Ausrede nicht, weil sich Deutschland bishern icht für ein UN-Mandat einsetzt bei der UN.
Es bleibt der Verdacht, daß es nur um die beiden Landtagswahlen am Sonntag geht und sonst um nichts! Denn die Fähigkeiten einzugreifen, mit Tornados zur Luftaufklärung oder zum Bomben mit GBU 54 und Taurus Marschflugkörpern ist vorhanden.
Und wenn die USA sich um Syrien kümmern, dann ist es logisch, wenn die Europäer die ISIS Bekämpfung im Irak übernehmen.
Und gerade eine europäische Sicherheitspolitik kann nie funktionieren, wenn wir immer sagen, ohne uns, obwohl Frankreich und die Niederlande mitmachen. Und die Briten werden im Irak sicher auch noch mitmachen.
Ich kann ja verstehen, dass ein militärisches Eingreifen Risiken birgt. Das Problem der deutschen Außenpolitik ist aber, dass niemand nach den Risiken der Passivität fragt.
Risiken im Unterlassen, eben. Es fehlt unserer Regierung einfach die Souveränität im Treffen von Entscheidungen und der daraus resultierenden Übernahme von Verantwortung.
@califax
Ich war auch damals bereits der Meinung, dass Offenheit der Schlüssel zum Erfolg ist. Bei der Medienpräsenz der ISIS vor einer oder zwei Wochen, als noch auf jeder Headline das Schicksal der Opfer und die Brutaität der Islamisten gezeigt wurde, hätte eine Kampagne der BR bei den Bürgern eine feste Decke der Solidarität für einen bewaffnetes Beenden des Mordens garantiert. Dieser Zeitvorteil wurde nicht genutzt und andere Themen haben die Schlagzeilen übernommen …. doch das Morden geht weiter.
Was die Story mit den LKW betrifft, war es Mitschuld der militärischen Führung Vorort, dass der Bombenangriff zu einer Rohrkrepierer deutscher Militärpolitik wurde. (BDA nicht durch deutsche Kräfte durchgeführt, US-General sah die Chance dem Oberlehrer eins auszuwischen.(Kurzform))
Ich hätte mir eine offene Anfrage zur Beteiligung an dern Luftschlägen gewünscht – wobei die Zielvorgaben mit den Verbündeten abgesprochen werden. ( kein abschieben der Verantwortung :))
@Closius | 12. September 2014 – 22:38
Immer langsam mit den jungen Pferden!
„Aber deshalb fehlt eine Antwort, auf die Frage, warum wir uns nicht beteiligen bei den Luftschlägen und die gibt es bis jetzt nicht“
Weil dazu ein Bundestagsmandat notwendig ist. Und das steht z.Z. nicht in Aussicht.
„Denn die Fähigkeiten einzugreifen, mit Tornados zur Luftaufklärung oder zum Bomben mit GBU 54 und Taurus Marschflugkörpern ist vorhanden. “
Mit Taurus gg low-values? Dann wäre die BRD bald pleite. Die Geräte kosten rund eine Mio/Stk.
„Und gerade eine europäische Sicherheitspolitik kann nie funktionieren, wenn wir immer sagen, ohne uns“
Erstens leistet D einen Beitrag und zweitens sind wird noch nicht am Ende der Geschichte. Rein kommt man in Konflikte leicht, wieder rauszukommen ist die Kunst. Deshalb nicht überstürzen.
Wenn sich ein Staat „ISIS“ geformt hat, sich dieser also mit der Bevölkerung verbunden hat und keine „einfache“ Unterscheidung mehr möglich ist, ist es unmöglich diesen ohne Boots on the Ground zu bekämpfen – „nicht überstürzen“ erscheint mir falsch ;)
@mwk:
Zügiges Handeln wäre vielleicht angebracht gewesen, als ISIS Phantom Fury überlebt hat. Jetzt wäre mal gründliches Nachdenken gefragt. Und das ernsthafte Einbeziehen von Nachrichten, die nicht auf dem tagespolitischen Wunschzettel stehen.
Ja – vielleicht. Oder auch nicht – wenn wir die Zahlen von über 30000 ernst nehmen, scheint die Anzahl der Unterstützer ja ständig zu wachsen. Darauf zu warten, dass sich eine engere Vermengung der Kämpfer mit der unbeteiligten Bevölkerung ergibt, ist doch wohl erher sträflich ?
@mwk: Wenn man keine Invasionsarmee hat, die halbwegs unbehelligt von Einheimischen operieren kann, dann hat man eben keine. Keine Invasionsarmee, keine Invasion. Punkt.
Die Expeditionskorps der Kolonialzeit existieren halt nicht mehr, und man wird sie auch nicht wieder aufbauen. Keine Bodentruppen, kein Bodenkrieg. Und ein Bombenkrieg ohne klare Frontlinie und Heer wird die Mischung von Einheimischen und ISIS-Leuten nur beschleunigen, auch im Bezug auf gemeinsame Feindbilder.
@califax
Ich bin verblüfft, mit welcher Zurückhaltung Sie in dieser causa argumentieren – im Gegensatz zum Thema Russland.
Aber „gründliches Nachdenken“ ist tatsächlich gefragt, denn es ist ein Spiel mit vielen Faktoren, die teilweise noch gar nicht ganz klar sind bzw. sich laufend verändern können. Jedenfalls viel schwerer zu beurteilen als seinerzeit AFG oder z.Z. Ukraine.
Ich befürchte eh, daß Europa sich mit einer Zwei-Fronten Angelegenheit auseinander zu setzen hat, militärisch im mittl. Osten und innenpolit. in den jeweiligen Ländern (euphemistisch ausgedrückt). Wechselwirkungen werden ja bereits jetzt deutlich.
Die Ukrainekrise kommt uns daher im Moment recht ungelegen!
@Gustav Struve: Wo genau habe ich NATO-Militärschläge gegen russische Truppen befürwortet? ;)
Ich bin in beiden Fällen für Waffenlieferungen und logistische wie finanzielle Unterstützung.
@mwk, califax:
Gegen Libyen hat der Sturz von Assad auch ohne eigene Bodentruppen funktioniert. Warum soll es mit kurdischen Kämpfern und ein paar eigenen FAC nicht funktionieren?
Nun gut, wenn man IS großflächig zurückdrängen möchte, wird es ohnehin schwierig. Denn wer hat überhaupt Interesse UND Fähigkeit IS aus dem ganzen westlichen Irak zu vertreiben und dann möglichst auch noch in Syrien zu zerschlagen.
Trennung.
Es ist einfach unglaublich, dass wir in eine Region, die seit Jahren unter zu viel Waffen leidet, einfach noch mehr Waffen – gerade Kleinwaffen – reinpumpen, statt uns an der aktiven Reduzierung aus der Luft zu beteiligen. Milan und Panzerfäuste kann man ja verstehen, wenn es heißt „Die Kurden sind IS unterlegen“. Aber insbesondere der Lieferung von P1 kann man nur mit Kopfschütteln begegnen.
Ist unser wahres außenpolitisches Interesse vielleicht die Aufrechterhaltung eines möglichst umfassenden Bürgerkrieges in der Region?
Was die BPK angeht, bin ich von den Fragen enttäuscht und kann etlichen Vorkommentatoren nur zustimmen.
Folgende Fragen hätte ich mir gewünscht:
1. Wenn die Bundesregierung die internationale Strategie gegen IS unterstützt, die auch Luftschläge beinhaltet, warum beteiligt sich dann die Bundeswehr nicht an diesen Einsätzen?
2. IS finanziert sich zum großen Teil über den Schmuggel von Erdöl. Auf welchen Wegen gelangt dieses Öl auf den Markt und wie gedenkt die Bundesregierung diese Finanzierungsquelle zu stoppen?
3. Welche entscheidenden Fähigkeiten zum Kampf gegen IS sollen die kurdischen Peshmerga durch die Lieferung von 8000 P1 erwerben?
Wie sieht die Bundesregierung die Gefahr der unkontrollierten Weitergabe dieser Waffen, deren militärischer Wert nicht unbedingt als „hoch“ bezeichnet werden darf?
@califax | 13. September 2014 – 0:13
„Wo genau habe ich NATO-Militärschläge gegen russische Truppen befürwortet? ;)“
Das hatte ich weder geschrieben, noch vermutet.
@K.B. | 13. September 2014 – 0:14
Die Weitergabe dieser 8000 P1 ist tatsächlich zu kritisieren. Einige davon könnten auch durchaus über dunkle Wege wieder in Europa landen und dann anderen Zwecken dienen. Aber ich denke, die waren übrig und sollten sowieso weg.
Schon ein bisschen ambivalent, jeden heimischen Sportschützen als potentiellen Kriminellen oder gar Schlimmeres anzusehen, den es strengstens nach Aufbewahrungsvorschriften und gesicherten Transport der Waffe zum Schützenheim zu kontrollieren gilt . Dann aber gleichzeitig 8000 dieser bösen Handfeuerwaffen gratis in eine Region zu liefern, wo man das Wort „Waffenbesitzkarte“ noch nie gehört hat. Zumal 8000 P1 die Kampfkraft der Peschmerga gegen einen Feind mit Sturmgewehren wohl kaum erhöhen werden, außer unter dem moralischen Aspekt, dass man noch eine Backup-Waffe mitführt.
Von wegen deutsche Passivität! Der Innenminister hat ISIS einfach VERBOTEN. Das ist doch viel effizienter als Luftschläge, Ausbildungsmissionen, Waffenlieferungen und so weiter. Ein Erlass im Bundesgesetzblatt, und das Problem ist beseitigt.
Einsatz der Luftwaffe im Irak geht schon aus historischen Gründen mal wieder nicht (wie immer unabhängig davon, wie heutige Kurden und Iraker das sehen). Den die Luftwaffe der Nazis war schon im Irak im Einsatz: http://www.spiegel.de/einestages/hitlers-vergessene-irak-mission-a-947188.html
“ Einige davon könnten auch durchaus über dunkle Wege wieder in Europa landen und dann anderen Zwecken dienen. “
Ich glaube nicht, dass auf dem europäischen Schwarzmarkt Bedarf an P1 Pistolen besteht. Den Schrott kauft doch keiner, wenn er besseres haben kann.
Hierzulande besteht, obwohl eigentlich nichts passiert, eine hysterische Waffenparanoia.
Solange die ISIS auch nur ein Fass Öl verkaufen kann, frage ich mich was da Luftschläge bringen sollen. Was man vorne wegbombt, kommt hinten wieder rein.
Vielleicht sollte man mal vorher überlegen, was man in der Region überhaupt will. Warum soll jetzt etwas funktionieren, was im Irak in 13 Jahren nicht funktioniert hat.
Nachdem die USA jetzt der ISIS den Krieg erklärt haben, will die Bundeskanzlerin jetzt doch eine stärkere Beteiligung Deutschlands im Kampf gegen die ISIS prüfen lassen.
Es war zu erwarten, daß die Bundesregierung mit ihrem nicht begründeten Nein zur Beteiligung an Luftschlägen unter Druck geraten würde.
Aber wahrscheinlich wird es wieder eine Pseudo-Unterstützung wie in Mali werden, mit ein ein paar Transportflugzeugen(die dann wieder keiner haben will), aber dies wird den Druck nicht beseitigen, so mehr Länder militärisch helfen werden, umso größer wird der Druck auf die Bundeesregierung steigen.
Dabei gäbe auch Möglichkeiten zu Helfen, ohne zu Bomben, aber der Bundesregierung fehlt die Klugheit dazu, frühzeitig effektiv zu helfen und damit dann das unerwünschte militärische Eingreifen zu vermeiden.
Man hätte längst den Sanitäts-Airbus der BW nach Erbil schicken können, um verwundete Kurdenkämpfer oder kranke Kinder nach Deutschland zur weiteren Behandlung zu fliegen, ebenso hätte die BW längst ein Feldlazarett ins Kurdengebiet schicken können, um Verwundete Kämpfer und Zivilbevölkerung medizinsch zu versorgen.
Dass die Flüchtlinge in Zelten gut über den Winter kommen in Kurdistan, kann ich mir nur schwer vorstellen. Da könnte man das THW hinschicken oder Pioniere, um dort Häuser oder Container für die Flüchtlinge zu errichten. Es war mal die Rede von einer Luftbrücke, aber davon hört man nichts mehr. Auch Humaniär könnte Deutschland viel mehr tun, als es im Moment tut.
Jetzt werden doch 40 Fallschirmjäger zur Ausbildung der Kurden hingeschickt, an den deutschen Waffen, aber warum wird dann noch in Hammelburg ausgebildet? Da wäre es doch einfacher, auch die Milian Ausbildung gleich vor Ort machen zu lassen.
Für die Nichtbeteiligung an Luftschlägen im Irak(für Syrien bräuchte Deutschland ein UN-Mandat) gibt es weiterhin keinen nachvollziehbaren Grund. Der Verteidigungspolitische Sprecher der SPD Rainer Arnold hat es mit seiner Äußerung, „es wäre Unsinn, wenn viele kleine Länder versuchen mit kleinen Beiträgen hier mitzuwirken“ nicht besser gemacht.
Im Irak und Afghanistan haben sich gerade viele Länder mit kleinen Beiträgen, im Vergleich zu den USA jeweils beteiligt. Beide Kriege hätten die USA auch ganz alleine führen können, aber eine Koalition sieht politisch viel besser aus, als alles allein zu machen und selbst die USA hatten Schwierigkeiten für die gleichzeitigen Kriegen im Irak und Afghanistan genug Bodentruppen zur Verfügung zu haben.
Und natürlich macht es einen großen Unterschied, ob in arabischen Ländern nur die bösen USA bomben, oder ob sich viele Staaten der ganzen Welt daran beteiligen. Am besten wäre natürlich, wenn auch islamische Länder militärischen Beistand leisten würden, damit es nicht nach einem anti-islamischen Krieg aussieht.
Die Nichtbeteiligung des Iran und der Türkei sind natürlich ein großes Problem und daran könnte der ganze Krieg gegen die ISIS scheitern. Die Türken haben Angst zu ihre Geiseln und es ist zu befürchten, daß die den Nachschub an neuen ISIS Kämpfern deshalb nicht behindern werden, und die türkischen Flugplätze wären wichtig für den Kampf gegen ISIS. Es gab auch schon Berichte zu lesen, daß die ISIS Kämpfer sich nicht nur mit Nachschub aus der Türkei versorgen, dort einkaufen gehen und Verwundete in dortigen Krankenhäusern behandelt werden.
Die Ausgrenzung des Irans ist ein schwerer politischer Fehler der USA mal wieder. Die Frage ist nur, ist dies auf ihrem eigenen Mist gewachsen oder gab es Druck der Saudis?
Guter Artikel in der NZZ über die Haltung der Türkei in Sachen Syrien/IS:
http://www.nzz.ch/international/europa/amerikas-widerspenstiger-verbuendeter-1.18382627
Das Dilemma der BuReg liegt darin, dass bei einem kinetischen Beitrag mittels Tornado Deutschland in den intelligence und targetting Prozess der USA eingebunden werden müsste, der wahrscheinlich auch Einsätze in Syrien umfasst. Die US-Strategie ist aber zweigleisig: Luftkrieg gegen IS ohne den „shiitischen Halbmond“ on-the-ground zu unterstützen. Ich bezweifle sehr stark, dass die USA Deutschland in diesen Prozess einbinden würde eingedenk der Haltung Deutschlands im Libyen-Konflikt, wo es sogar ein VN-Mandat gab und eine NATO-OPCON. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Bundestag ein Mandat für einen Tornado-Einsatz in diesem sogenannten „Krieg“ gegen IS durchwinken würde ohne VN-Mandat und unter rein nationaler Koordination durch die US. Und solange die US die Russen, die Chinesen, die Iraner und Syrien aus dieser Koalition gegen IS ausgrenzen, wird es ganz bestimmt kein VN-Mandat geben. Humanitäre Hilfe, Ausrüstungs- und Ausbildungshilfe insbesondere für die Kurden im Irak ist das Maximun was die BuReg poltisch verantworten kann mit Unterstützung des BT. Alles, was darüber hinaus ginge würde die Stabilität der GroKo zumindest gefährden, und das sollte man angesichts der Ukraine-Kiste nicht ohne Not tun.
Ich glaube nicht, daß die Chinesen für eine Beteiligung im Kampf gegen die ISIS offiziell zu gewinnen wären. Denen würde es sicher gefallen, wenn sie gefragt würden, aber einen offiziellen Beitritt in eine US-geführte Aktion sicher ablehnen. Aber ich denke, sie würden kein Veto einlegen, wenn auch Russland dabei wäre.
Auch die Russen müssten man versuchen einzubinden und dies wäre sicherlich auch möglich, aber die Russen würden dabei sicher auf eine Aufwertung von Assad drängen. Was den Saudis, Katar und der Türkei wieder missfallen dürfte. Allerdings dürfte es den Russen gar nicht gefallen, daß die Freie Syrische Armee Waffen von den USA bekommen soll.
Aber mit Russland wäre sicher ein UN-Mandat möglich. Nur mit einer Einbindung von Russland könnte versucht werden, zu einer Friedenslösung in Syrien zu kommen.
Die Stabilität einer großen Koaliton ist mein geringstes Problem. Bei einem UN-Mandat gäbe es kein Problem, aber aufgrund einer Hilfsbitte der Irakischen Regierung ginge es auch ohne, wenn USA und Frankreich Druck machen auf deutsche Beteiligung. Die SPD wird deshalb die Koalition nicht platzen lassen, nur wegen ein paar Tornados, bei einer Hilfsbitte aus den USA.
Im Artikel der Süddeutschen “ Linke fordert Bundestagsmandat für Bundeswehr-Ausbilder“ wird erwähnt, daß die Saarbrücker Zeitung und „Augen Geradeaus“ zuerst über die Entsendung deutscher Ausbilder in den Irak berichtet hätten, vor der Bildzeitung!
Weiter so Herr Wiegold :-)!
Das die Linken mal wieder nach einem Bundestagsmandat schreien überrascht nicht, obwohl es kein bewaffneter Einsatz ist.
Die Bundesregierung sollte sich endlich um ein UN-Mandat für den Irak bemühen, weil dann wird es richtig lustig für die angebliche pazifistische Links-Partei, die immer nach UN-Mandaten schreit, gleichzeitig bezichtigt die NRW-Linke den Herrn Gysi der Kriegstreiberei, weil diese mit der Forderung nach einem UN-Mandat einen deutschen Militäreinsatz für den Fall eines UN-Mandats nicht ausschließen würde.
Heute im Deutschlandfunk der Verteidigungspolitische Sprecher der SPD,Rainer Arnold
„Vorpreschen ist hier wirklich nicht angesagt“
http://www.deutschlandfunk.de/vorpreschen-ist-hier-wirklich-nicht-angesagt.694.de.html?dram:article_id=297419&dram:audio_id=308401&dram:play=1
Die USA sind vorgeprescht, sonst wären die Flüchtlinge alle längst tot. Unter Schröder ist die SPD voranmarschiert was Auslandseinsätze angeht. Seitdem er nicht mehr da ist bzw. sich von Russland kaufen ließ, herrscht bei der SPD wieder ohne mich und Drückebergerei vor. Aber wenn Steinmeider, wegen außenpolitischem Druck oder europäischer Sicherheitspolitik vorangehen sollte(Frankreich, Niederlande, UK), dann werden die Abgeordneten schon folgen.
@ Closius
Meiner Meinung nach müßten sich unsere Regierung auch mehr angagieren,warum auch nicht, aktiv einer Bedrohung entgegen gehen ,bevor ein Kalifat hier oder in Afrika entsteht,und weiteren Schaden anrichtet,liegt auch in unserer Verantwortung.
Und das natürlich auch mit militärischen Mitteln und Fähigkeiten .
Gute Bsp wurden ja auch schon genannt.
Hilfe von verletzten Kämpfern durch Lazarette
Oder sogar einer kpl Rettungskette inklusive Hubschrauber ?
Bis iraqische Kräfte übernehmen können?
Ironie Mode an
Wir sollen ja voll Einsatzfähig sein
Ironie Mode aus
Ein bischen Übung hätten wir ja mittlerweile wohl.
Gibt natürlich auch noch andere möglichkeiten wenn man denn mal ohne tabus und selbstgemachten einschränkungen überlegen würde.
Was natürlich dem Volk politisch vermittelt werden müßte und ohne dem Parlament nichts geht.
„Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier schloss eine deutsche Beteiligung an Luftschlägen gegen die Terrormiliz dagegen aus. „Weder sind wir gefragt worden, das zu tun, noch werden wir das tun“, sagte Steinmeier in Berlin. Der SPD-Politiker warb dafür, die militärischen Pläne in eine „politische Strategie“ einzubetten. Er verwies auf deutsche Waffenlieferungen für die kurdischen Streitkräfte im Irak.“
Das ist deutsche „Fürst-Pückler“ Aussenpolitik, oder sie wissen auch nicht was man machen soll. Besser ist es vielleicht erst mal abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, bevor man in ein unberechenbares Chaos gerät. Türkei,Syrien,ISIS,Kurden,Irak,Iran, eine Gemengelage , die jeden Tag anderst aussehen kann. Insbesondere die Rolle der Türkei ist mir äusserst suspekt.
Erstmal kann man Zeit kaufen, in dem man die Kurden in die Lage versetzt, gegen ISIS standzuhalten. Ich glaube nicht, daß irgendjemand schon weiß, was darüber hinaus passieren soll.
@califax
Die USA wissen ja selber nicht, wie sie vorgehen sollen. Kerry spricht von einer counter-terrorism- operation. Die Sprecher des White House und des Pentagon reden nun von „war“ und auch schon wieder von Enthauptungsschlägen. Der olle Allen wird aus der Pension geholt und soll nun im State-Department die „militärischen“ Maßnahmen international koordinieren. Das nennt man wohl leading-from-behind mod 2.0…..völlig verdwarst diese ganze „Strategie“.
Zeit kaufen geht aber nicht, weil wir die ganzen Flüchtlinge aufnehmen müssen und unser Flüchtlingslager sind schon voll und jetzt wird z.b. die Zollernalbkasserne(Meßsstetten) zu neuen Flüchtlingsaufnahemestation.
Durch ein Eingreifen, mit Bodentruppen/Tornados und KSK, könnten wir den Flüchtlingen die Rückkehr ermöglichen, statt noch mehr aus dem Irak aufnehmen zu müssen.
„Durch ein Eingreifen, mit Bodentruppen/Tornados und KSK, könnten wir den Flüchtlingen die Rückkehr ermöglichen, statt noch mehr aus dem Irak aufnehmen zu müssen.“
Das ist doch Träumerei.In Syrien sind Millionen auf der Flucht. Der Libanon muss mit vier Mio. Einwohnern, eine Million Flüchtlinge verkraften und die grosse Bundesrepublick nimmt ein paar Hansel auf und muss eine Kaserne umbauen. Das ist doch ein Trauerspiel. Vielleicht unterstützt man mal richtig die Anlieger Libanon, Jordanien bevor die auch noch unter die Räder kommen.
…oder wir schauen zu wie die Araber ihr Problem selbst lösen.
@ closius:
Die Air-to-Ground-Fähigkeit (zumindest „klassisch“ IDS / CAS) ist eben NICHT vorhanden. Das TLG 33 in Büchel fliegt nukleare Teilhabe, Abstands-Präzisionsfähigkeit (mit Taurus; konzipiert gegen gehärtete unterirdische Bunkerziele) und GBU mit Paveway als LGB (allerdings nur für die 2000-Pfünder). Das TLG 51 In Jagel fliegt Luftaufklärung und ECR.
Restlos ALLES davon ist in der gegen ISIS benötigten Jabo-Rolle NICHT zu gebrauchen.
Man hat die Luftwaffe in den letzten 20 Jahren ganz einfach KONSEQUENT einsatzunfähig gespart.
Kommentator | 13. September 2014 – 19:20
“ Restlos ALLES davon ist in der gegen ISIS benötigten Jabo-Rolle NICHT zu gebrauchen.
Man hat die Luftwaffe in den letzten 20 Jahren ganz einfach KONSEQUENT einsatzunfähig gespart.“
Welche Einsätze („einsatzunfähig“) meinen Sie hiermit? Soll das Einsatzspektrum der Bw etwa erweitert werden, speziell um IS-Karren auszuschalten.
Das Hauptaugenmerk muß auf die Territorial-und Bündnisverteidigung liegen. Da liegt bereits genug im Argen. Machen wir doch keine neuen Fässer auf.
Nachdem die ISIS ein Kalifat ausgerufen hat, muss es auch Regierungs und Kommandostellen geben, die man mit dem Taurus angreifen könnte. Dann gäbe es noch die Flugplatz der erobert wurde, allerdings ist dieser in Syrien, den man auch mit dem Taurus angreifen könnte.
Mit GBU 54 und GBU 24 können die Tornados Panzer, Stellungen und Fahrzeuge der ISIS bombardieren. Es würde mich wundern, wenn die USA nicht auch GBU Bomben verwenden würden. Die GBU 54 ist meines Wissens ein 500 Pfünder, kein 2.000 Pfünder.
Natürlich müssten wir Panzerabwehrrakteten ebenso haben, sie Seezielflugkörper und Bomben und Luft-Boden Raketen für den Eurofighter
Aus meiner Sicht wäre es Sache des Luftwaffeninspekteurs diese Waffen ultimativ zu verlangen oder zurück zu treten, damit die Öffentlichkeit von den Misständen erfährt. Ebenso müssten alle Mitglieder des Verteidigungsausschusses deshalb aus dem Ausschuss gefeuert werden, weil diese offensichtilch auch unfähig sind, sich um die BW zu kümmern.
@Kommentator: Ihre Behauptung, daß man mit GBU Bomben für die Jabo-Rolle nicht gebrauchen kann, erscheint mir nicht logisch und möge nachgewiesen werden.
Die Briten haben für Libyen auch nur GBU Bomben für ihre Eurofighter zur Verfügung gehabt(GBU 48) und eingesetzt.
Air assets werden die Amerikaner zur Genüge haben.Log, San, CIMIC, Pi – das fehlt. ‚wäre aber fast alles „am Boden“, Stärke ca. 200+ inkl. Sicherungskomponente.
@ closius:
Haben Sie überhaupt verstanden, was ich geschrieben habe …? Ja, die Luftwaffe hat 250 und 500-Pfünder im Arsenal … aber nicht als LGB, sondern lediglich als ungelenkter Freifaller. Es wurde nämlich nur die Paveway III für die MK 84 beschafft.
„Mit GBU 54 und GBU 24 können die Tornados Panzer, Stellungen und Fahrzeuge der ISIS bombardieren… Aus meiner Sicht wäre es Sache des Luftwaffeninspekteurs diese Waffen ultimativ zu verlangen oder zurück zu treten, damit die Öffentlichkeit von den Misständen erfährt. Ebenso müssten alle Mitglieder des Verteidigungsausschusses deshalb aus dem Ausschuss gefeuert werden, weil diese offensichtilch auch unfähig sind, sich um die BW zu kümmern. “
Solche albernen Phantastereien sind angesichts der ernsten Lage nicht angemessen.
Mal als interessierter Laie: Wäre es, falls es politisch gewollt sein sollte, nicht ziemlich einfach Pavewaysysteme auch für kleinere Bomben zu beschaffen und einzusetzen oder müssten die erst in irgendeiner Form integriert werden?
@Kommentatort: Laut BW-HP sind für die Tornados die GBU 54 vorhanden und die GBU 24.
Die GBU 24 ist für den MK 84 vorgesehen. Und nach ihren Gewichtsangaben der Bomben meinen sie nur die GBU 24, welche Paveway III ist.
Mir geht es aber um die moderne GBU 54, welche seit 2009 in den Tornado integriert ist. Für welche MK Bombe die BW die GBU 54 verwendet, steht in dem Artikel über die Nachrüstung der Tornados auf GBU 54 leider nicht dabei.
Die GBU 54 ist u.a. für die MK 82 vorgesehen und eine Laser Joint Direct Attack Munition, welche für die 500 Pfund Bombe vorgesehen ist. Und diese GBU 54 ist für den Einsatz gegen bewegliche Ziele vorgesehen, also gegen Panzer und Fahrzeuge geeignet, um damit die ISIS zu bekämpfen.
@Closius
Das wären alles Aufgaben für Drehflügler (z.B. HIND) oder Erdkampfflugzeuge – was flexibler, aber auch erheblich billiger („bang for the buck“) wäre. Die Zielaufklärung bzw. Ansprache wäre wohl auch einfacher („auf Sicht“).
@Thomas Melber: Ich hätte kein Problem den Tiger gegen die ISIS einzusetzen, aber da die USA nur Kampfflugzeuge einsetzen bisher, aber keine Hubschrauber (außer Kommandoeinsätze) fürchte ich, daß ein Einsatz von Hubschraubern auf noch mehr Widerstand stoßen würde, als ein Tornadoeinsatz in Deutschland.
Die HIND haben wir ja mal von der NVA übernommen, aber leider nicht behalten! Für Afghanistan und vor allem für Bosnien hätten wir die wirklich brauchen können, um z.B. Verstärkung in die belagerten Schutzzonen zu fliegen.
Den Alpha-Jet haben wir schon lange nicht mehr und für die Jabo-Aufgaben ist seitdem der Tornado vorgesehen.
Also an der Bewaffnung der Tornados sollte es nicht liegen. Zur Vollständigkeit, einen Auszug aus der HP der Luftwaffe:
Mit der Integration der laser- und GPS gelenkten Präzisionswaffe GBU-54 haben sich für die Luftwaffe neue Möglichkeiten hinsichtlich der Allwetter-Präzisionsfähigkeit für den Nahbereich und die Bekämpfung von beweglichen Zielen eröffnet.
(http://tinyurl.com/qyvpfny )
The GBU-54 LJDAM was developed adding a laser seeker to the 500-lb GBU-38 JDAM GPS-guided bomb. It allows to engage both stationary and moving targets on the ground with reduced collateral damage thanks to the combination of the 500-lb Mk-82 warhead and the precision strike capability delivered by its dual mode guidance system. The USAF and USN have ordered the GBU-54 guided weapon as part of their efforts during the global war on terror in Iraq and Afghanistan. In July 2008, Germany became its first international customer for the GBU-54. (Deagel.com)
Einen Drehflügler für solch ein Szenario besitzen wir nicht.
Das finde ich ja putzig. Es gibt tatsächlich Menschen die der Homepage der Luftwaffe Glauben schenken.
Ich kenne „meine“ Luftwaffe seit über 20 Jahren von INNEN. Die offizielle Sprachregelung ist, dass man „beabsichtigt, die ASSTA 3 bis 2018 in die verbliebenen TOR einzurüsten“. Die ersten zwei Maschinen mit diesem Rüststand kamen Mitte 2012 nach Büchel … von einer Einsatzreife ist aber nicht zu reden.
Was den Tiger angeht, empfehle ich, sich über die „Performance“ dieses „Teppichklopfers“ in Afghanistan zu informieren. Da brauchen wir gegen ISIS gar nicht erst drüber nachzudenken. Das Waffensystem ist schlicht UNGEEIGNET. Das ist in der singulär DEUTSCHEN Variante beschaffungsseitig so angelegt.
@Kommentator:
Unsere Luftwaffe eben: Sehr hohe Kosten, sehr wenig output.
Irgendwas ist fast immer – wenn man mal wirklich was machen soll.
Über Luftbodenanpassung EF reden wir daher besser gar nicht.
vielleicht mal als Orientierungspunkt was andere so zu Leisten im Stande sind.
Australischer Beitrag:
„Force deployed to combat IS
8 super hornet aircraft
1 early warning and control aircraft
1 aerial refuelling aircraft
400 personnel to support air deployment
200 military officers, including a Special Forces contingent to act as „military advisors““
http://www.abc.net.au/news/2014-09-14/australia-to-deploy-military-force-to-uae/5742498
Was meinte Arnold noch mal. Kleine Länder können nichts beitragen? Vielleicht noch mal Kennzahlen für Australien nachschlagen und mit D in Bezug setzen?