Bundeswehr-Ausrüstung: Alles kaputt, alles am Boden?
Die Geschichte, mit der der Spiegel am (heutigen) Montag sein Heft beginnt, hat bereits am vergangenen Wochenende für den Start heftiger Debatten gesorgt. Schein und sein ist sie überschrieben, aus der Vorabmeldung dazu:
Die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe ist stark eingeschränkt. Laut einem vertraulichen Bericht an die Spitze des Verteidigungsministerium, der dem SPIEGEL vorliegt, sind von den 109 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter nur 8 uneingeschränkt verfügbar. Beim Transporthubschrauber CH-53 sind von 67 Maschinen nur 7 voll einsatzfähig. Beim Helikopter-Typ NH90, der auch in Afghanistan verwendet wurde, sind es von 33 Maschinen lediglich 5. Ähnliches gilt nach SPIEGEL-Informationen auch für die Transall- Transportflugzeuge, die für den Transport von Hilfsgütern und Waffen in den Irak vor gesehen sind. Von den 56 Maschinen stehen 21 zum Einsatz bereit. In einem weiteren internen Bericht werden als Ursachen für die geringe Einsatzbereitschaft etwa beim NH90 genannt, dass der Ersatzteilzulauf „erheblich verzögert“ und „nahezu unplanbar“ sei.
Wie die Erwähnung des NH90 schon zeigt: Da geht es nicht nur um die Luftwaffe.
Eine offizielle Reaktion zu der Geschichte gibt es (noch) nicht, mit Ausnahme der recht knappen Ansage aus dem Verteidigungsministerium, es handele sich um eine Momentaufnahme. (Siehe dazu den Nachtrag unten)
Die bereits angelaufene Debatte hier zeigt allerdings, dass es eben nicht nur eine Momentaufnahme ist… Deshalb hier gezielt der Raum für die weitere Diskussion darüber. (Die bereits aufgelaufenen Kommentare dazu verschiebe ich hierher.)
Nachtrag: Eine weitere Meldung bei Spiegel Online, und die Aussagen dazu in der Bundespressekonferenz vom Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff:
Frage: Herr Flosdorff, ich würde ganz gerne auf den Bericht des „Spiegel“ von heute zu sprechen kommen. Darin ist von dem mangelhaften Ausrüstungsstand die Rede. Es wurden dort Zahlen genannt, und es wird aus einem Papier zitiert. Kann Ihr Ministerium dazu Stellung beziehen?
Flosdorff: Selbstverständlich haben wir wie alle anderen Streitkräfte und Armeen dieser Welt einen Überblick darüber, in welchem Zustand unsere wesentlichen Waffensysteme sind. Ich bitte um Verständnis dafür, dass dies kein Thema ist, das wir hier irgendwie in der Öffentlichkeit en Detail erläutern.
Ich möchte aber trotzdem ein paar grundsätzliche Anmerkungen dazu machen. Die Bundeswehr ist für den Normalfall gut gerüstet. Deutschland ist der zweitgrößte Nettozahler in der Nato und bringt im Vergleich mit anderen bedeutenden Ländern innerhalb der Nato durchaus wesentliche Ressourcen und Mittel in die Nato ein. Wenn es in den letzten Jahren, und das ist allen hier im Raum bekannt, Engpässe bei der Materialversorgung der Bundeswehr gab, dann war das in aller Regel nicht in erster Linie eine Frage des Geldes, sondern es ging um Lieferprobleme und -schwierigkeiten, also darum, dass Material schon längst durch Anschlusssysteme, die vor langer Zeit geordert worden sind, hätte abgelöst sein sollen. Das hat nicht immer nur die Ursache, dass die Industrie nicht liefert, sondern häufig auch, muss ich der Fairness halber sagen, dass vonseiten der Bundeswehr nachgefordert wurde, was bestimmte Spezifikationen anging, und dass bei Beauftragungen noch etwas draufgesattelt wurde, was dann zu Verzögerungen führte.
Fakt ist, und dieses Thema kennen Sie hier auch alle seit einigen Jahren, dass wir häufig am Ende des Jahres dastehen, den Etat, den wir haben, nicht ausschöpfen können und das Geld an den Finanzminister zurückgeben, weil Rechnungen einfach nicht bezahlbar sind, da die Systeme nicht da sind. Das ist das drängendste Problem bei der Bundeswehr. Das ist auch kein schöner Befund. Deswegen sind wir ja gerade dabei, und das ist Ihnen allen bekannt, das ganze Bestellprozedere, das wir bei der Bundeswehr haben, und auch das Lieferprozedere sowie Vertragsbeziehungen mit unseren wesentlichen Lieferanten auf den Prüfstand zu stellen. Dafür haben wir externe Fachleute im Ministerium, die jetzt gerade dabei sind, zu prüfen, und die auch noch in diesem Herbst mit ihrem Bericht zu Schlussfolgerungen kommen werden. Auch die Bundesregierung beziehungsweise das Verteidigungsministerium werden Schlussfolgerungen ziehen und, wenn nötig, Korrekturen vornehmen.
Wenn die Bundeswehr im Zuge von Belastungen, die im Rahmen der Bundeswehrreform noch nicht absehbar waren und mit eingeplant werden konnten, über das Normalmaß hinaus gefragt ist und neue Anforderungen auf die Bundeswehr zukommen – eventuell im Rahmen strategischer Neuausrichtungen, die dann sicherlich nicht nur hier in Deutschland, sondern auch im Rahmen der Arbeit und Absprachen mit den Bündnispartnern stattfinden -, dann wird man das – sicherlich auch immer wieder an die Haushaltssituation der Bundeswehr angepasst – neu bewerten müssen. Aber die aufgeführten Fälle sind nicht in erster Linie darauf zurückzuführen, dass es jetzt aktuell an Haushaltsmitteln fehlen würde.
Zusatzfrage: Wie viele Maschinen vom Typ „Eurofighter“ sind denn im Bestand der Bundeswehr, und wie viele sind einsatzfähig?
Flosdorff: Ich weiß auch nicht genau, wie man in der Presseberichterstattung zur Definition von Einsatzfähigkeit kommt. Ich bitte, um noch einmal zum Ausgang meine Äußerungen zurückzukommen, aber um Verständnis dafür, dass ich hier nicht Bewertungen eines einzelnen Waffensystems vornehmen werde. Sie können sich vorstellen, dass wir einen aktuellen Überblick darüber haben, aber ich werde das weder bestätigen noch dementieren noch an dieser Stelle irgendwelche Details dazu nennen.
Frage: Herr Flosdorff, Deutschland hat ja sehr konkrete Zusagen im Rahmen der Nato-Vereinbarung zur „reassurance“ der östlichen Mitgliedstaaten gemacht. Da ist jetzt für Anfang September die Überführung von „Eurofighter“-Maschinen nach Estland geplant. Werden die Bundeswehr oder die Luftwaffe denn in der Lage sein, diese Geräte dann einsatzbereit dort herüberzubringen?
Flosdorff: Ja, die Vorauskommandos sind unterwegs, und am 1. September wird Deutschland dort seine eingegangenen Verpflichtungen selbstverständlich wahrnehmen.
(Foto: NH90 auf der ILA 2014)
Ich entschuldige mich fürs OT…
@SirLancelot
Ich weiß tatsächlich nicht wann Sie aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind, kann aber die gemachten Erfahrungen / den Frust von grimnir nachvollziehen; die Berufszufriedenheit und die ‚Allgemeine Stimmung‘ sind in den letzten zwei Jahren spürbar gesunken.
Zu Ihrer zweiten Empfehlung: ich kenne sehr viele Kameraden, die sehr, sehr gern ihren Zeitvertrag kündigen würden. Unglücklicher Weise sind die meisten von uns schlicht im falschen Altersband und haben hinter vorgehaltener Hand mehr oder weniger öffentlich kommuniziert nur noch die Aufgabe die Löcher in der Personalplanung / Bedarfsdeckung zu stopfen bis die neuen – Achtung Übertreibung – linientreu gezogenen Motivationsführer in allen Laufbahnen das Ruder auf Gruppen- und Zugebene übernehmen dürfen. Ich finde übrigens man sollte auf Bataillonsebene den Polit-Offizier wieder einführen, der könnte sicherlich viel zur Erklärung beitragen.
Solange man mich zwingt an der monatlichen Gewinnausschüttung teilzunehmen werde ich meinen Dienst verrichten so wie es von mir erwartet wird, empfehlen werde ich meinen Arbeitgeber niemandem. Und ich denke so geht es vielen.
@SirLancelot
so rabenschwarz ist es noch nicht, dass ich meinen erwählten Beruf aufgeben würde. Wobei ich durchaus nicht überzeichne. Noch hält sich die Freude am Dienst und der Frust die Waage. Und außerdem habe ich mich verpflichtet, bei mir werden es insgesamt 16 Jahre sein und bisher hats immer noch mehr Spaß gemacht, als nicht. Trotzdem, diese drastische Ausdrucksweise ist mir lieber, als irgendein pseudowissenschaftliches Geschwafel, welches schön in die heile Welt passt. Ich hege immer noch die Hoffnung, dass hier mal irgendwer entscheidendes mitliest und es mal endlich jemanden berührt. Genauso würde ich mich übrigens auch ausdrücken, wenn man mich persönlich fragt. Wenn jemandem meine Meinung nicht passt hat er Pech gehabt. Politisch Korrekt ist mir egal.
@Karlchen
Zustimmung. Ich denke nicht alleine so. Und ich und meine nächsten Kameraden versehen trotzdem ihren Dienst anständig und gewissenhaft. Aber auf eine Linie mit der Führung in Sachen Meinung muss ich mich nicht bringen lassen und das kann, darf und sollte ich und jeder andere auch artikulieren. Wenns ums Kämpfen geht, ist das was anderes, da wird nicht diskutiert.
@Flip
Im Gegensatz zu zivilen Handelsschiffen ist eine Modernisierung bei Militäreinheiten eher umfassend.
Man hat lange keine Modularbauweise angewandt also erfordern Systemmodernisierungen irre „Operationen am offenen Schiff“. Alleine das System OPZ macht es oftmals zum Albtraum. Und dann ist es auch die schiere Anzahl von Effektoren und Sensoren samt Konsolen, Redundanzen, Monitoring etc… Mit Ausnahme Tender und EGV sind alle Einheiten einfach vollgestopft mit Technik.
Dann sind es auch ab und an irre Fehler: komplett Falsche Farbe in der Werft z.B. Oder Falsche Berechnungen von Platzbedarf oder auch mal Kabellängen… Das gepaart mit dem gegenüber einem Privatunternehmen deutlich längeren Entscheidungsprozess und schwupps sind 6 Monate ein Wimpernschlag.
Hinzukommt oftmals das es eine Ausbaureperatur gibt. Soll heissen – es gibt keinen Ersatz oder „schnelle Hilfe“. Das Schiff geht in die Werft – System wird ausgebaut und dann… Tja abwarten. Diagnose wird erst gemacht und Lösungsvorschläge erarbeitet.
Oder „gelenkter Ausbau“: Schiff geht in die Werft und Teile/Subsysteme werden sofort ausgebaut und direkt auf anderem Schiff eingerüstet – da dieses in Einsatz muss oder das eben dringend braucht. Die Idee: Kommt die Einheit aus dem Einsatz wieder ist das Ursprungsschiff noch in der Werft und das Teil wird wieder umgerüstet. Die Realität: muahahahaha!
Dann gibts lustige Zertifizierungsprobleme aufgrund abstruser Beschaffungs- und Bewirtschaftungsverträge. (Zertifizierung nur in den USA bei US Firma… Mit Schiff… – is ja easy…)
Fehlende Zertifizierungen aufgrund formaler Mängel: Ablauffristen, wirre Zuständigkeiten oder auch schonmal Mangel an Übungs- und Einsatzräumen (AAW)
Ach und vieles mehr. Es gibt Einheiten in der Marine, die sind schon 10 Jahre in Dienst gestellt und haben noch nie alle Sensoren und Effektoren getestet. Könnt auch alles Pappe sein.
Aber:
Solange wie seit den 2000s das Leistungsprofil im Einsatz der Marine aus unfallfrei von A nach B fahren, ein Funkgerät bedienen und im Extremfall als schwimmende Plattform für einen Heli dient, ist die Marine ohne weiteres Einsatzbereit.
Denn ernsthaft… Vielmehr machen wir nicht.
@ Flip | 26. August 2014 – 19:59
Ich bin graue und andere ‚Dampfer‘ bis vor Kurzem gefahren. Folgendes ist nur die Spitze des Eisbergs und nicht erschoepfend…
Die Haupt-Knackpunkte in Sache Liegezeit bei den Grauen sind die 1. Komplexitaet, 2. Fachpersonal, 3.ET 4. Personalwirtschaft 5. taktisch bedingte Hochtechnik, 6. eingekaufte Inst-Philosopie 7. HH Mittel.
Zu 1 Wohl aehnlich wie in der mil Luftfahrt: Wenn man, um an das Raketen(missile)-Magazin zu kommen erst zwei Wohndecks und ein E-Kraftwerk ausbauen muss, so kostet das Zeit. und die Besatzung wird zT ausgeschifft….
zu2. Die Besatzung hat (fuer/im Frieden) meist nicht die ATN um groessere Arbeiten selbst zu erledigen
zu 3. Die Ausstattung mit Verbrauchsmat ist mies, mit hochwertigen ET zB Abgas-Turbolader zero, Spezialwerkzeug mus man sich besorgen (stehlen)
zu 4. Staendiger Personalwechsel wegen Lehrgaengen, Versetzung, Ende der Dienstzeit, Bord DU, Familienprobleme, you name it
zu 5. Der Diesel eines HS wiegt 300ts bei 12MW, der Diesel eines Grauen wiegt 12ts bei 6MW (Beispiele), In der Bilge eines HS kann ich stehen, durch die Bilge eines Grauen kann kein Zwerg mehr kriechen, der VProp eines HS erzeugt nur Schub, der Prop eines Grauen soll zusaetzlich nicht zu hoeren sein und keine Signatur abgeben also Zusatzeinrichtungen, die OPZ eines Grauen ist ein unfassbares Gewirr von Elektronik wo hundertee an Mannstunden fuer geringste Reparaturen anfallen, Besatzung zu 95 % nur Bediener.
zu6. Vom AAINBw (exBWB) eingekaufte Inst Philosophie dient dem Joberhalt der Werften und Zulieferer, Marine-Arsenal wurde abgebaut
zu 7. HHMittel fuer Inst extrem knapp kalkuliert(zugewiesen), deshalb oft ins naechste Jahr ueberschriebene/tragene Ausfuehrung und entspr. Rechnung
Darfs noch etwas mehr sein?
@Werner zum Thema Untersuchungsauschuss:
Bereits die von Dr. Wolfgang Schoder (CEO AHD) in http://augengeradeaus.net/2014/08/bundeswehr-ausruestung-alles-kaputt-alles-am-boden/#comment-145871 benannten und auch von mir mehrfach reklamierten Kinderkrankheiten des MH90-MTH sowie die von Schoder avisierten „pünktlichen Lieferungen des SEA LION an die Marine ab 2018“, obwohl laut MoU die ersten 2 Maschinen spätestens in 2017 ausgeliefert sein sollten, begründen m.M.n. einen Untersuchungsausschuß, denn auch hier wurde das Parlament mit dem „Global Deal“ schlichtweg über den Tisch gezogen.
Damit hat die Konstituierung eines „Drehflügler-Untersuchungsausschuss“ mit parteipolitscher Akzeptanz oder auch Nicht-Akzeptanz nichts mehr zu tun, denn wenn das Parlament und sei es auch „nur“ die Mehrheit der damaligen Regierungskoalition am 26.06.2013 „besch…..“ wurde und dies durch einen StS-AIN und einen Minister der CDU/CSU-Fraktion erfolgte, ist dies ein grundsätzliches und deshalb fraktionsübergreifendes Problem. Dies gilt für alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien und selbst eine Stimmenthaltung wäre damit eine Absage gegenüber unser aller Demokratieverständnis durch die entsprechenden Abgeordneten!
Gleicher „Besch…“ gilt für Seite 7, der höchst dilettantisch unter Beemelmans und mit vollem Lob von de Maizière zusammengestrichenen Ausrüstungsliste des SEA LION gemäß des seinerzeit VS-Vertraulich eingestuften MoU vom 15.03.2013. Damit waren beim MH90-MHT bereits jegliche Zulassung zum (See-) Flugbetrieb und jegliche sinnhafte Nutzung durch unsere Marine apriori ausgeschlossen und hieraus resultieren auch die definitiven und noch in 2013 urkundsbewiesenen Mehrkosten i.H.v. 55 % bzw. von weiteren 500 Mio. €, zusätzlich zu den dem Parlament in der BMF-Vorlage mit Anlage des BMVg benannten 915 Mio. € für die 18 SEA LION. Die nicht in der BMF-Vorlage enthaltene Option auf weitere 22 MH90-FTH rechne man bitte obendrauf, denn an diesen führt mit erster Order über 18 SEA LION dann kein Weg mehr vorbei!
Das ergibt 1.415 / 18 * 40 + 22 * 10 [Mio. €] = 3,364 [Mrd. €], weil die weiteren 22 optionierten FTH (hier konservativ angesetzt mit den weiteren Mehrkosten von 10 Mio. € für die Bewaffnung für ASUW, ASW 1 und ASW 2) ebenso vom BMVg bei diesem „Global Deal“ den Parlamentariern gegenüber verschwiegen wurden.
Noch eklatanter und viel gravierender ist alerdings das vorliegende, von Harald Stein (Präsident BAAINBw) und Dr. Wolfgang Schoder (CEO AHD) sowie dem Leiter ML (WtD 61) Wolfgang Steiger unterzeichnete und Letzterem offenbar „abbedungene“ Agreement vom 04.02.2014 (wurde bereits in früheren DrehflüglerTreads bei AG in die Diskussion eingebracht und belegt):
Für „Nichtinsider“ bzw. zum allgemeinen Verständnis nochmals vereinfacht erläutert: Mit diesem Aggreement wurde vereinbart, den Entwicklungs- und Zulassungsstand des NH/MH90 gemäß „Design- und Development-Vertrag“ von 1990, auf Basis FAA-FAR Part 29 Amdt 31, mittels interner Qualification/Configuration Baseline NFRS, NAHEMA-, NH90-Qualifcation- und JMAAN-Procedures als zu FAA-FAR Part 29 Amdt 55 bzw. EASA CS29 Amdt 3 adäquat, also auf einen Zulassungsstandart und technischen Stand aus 2012, m.M.n. „schön zu reden“. Der Grund dafür ist, sich eine von ML zu fordernde erneute und aktuelle Musterzulassung des NH/MH90 zu ersparen, denn eine solche würden diese antiquierten Vögel nach h.E. nie bestehen. Derart soll die von ML an sich völlig berechtigt geforderte und einem aktuellen Stand der Technik entsprechende Entwicklungs- und Zulassungsbasis mit einem „adäquaten“ Stand 2012 bzw. FAA-FAR Part 29 Amdt 55 für den MH90-MTH SEA LION zum Seeflugbetrieb unserer Marine und zum zivilen ICAO-SAR-Einsatz des BMVIüber die „Papierlage“ erreicht werden.
Soweit zur realen Umsetzung im Beschaffungswesen und zu den propagierten Prämissen unserer IBUK UvdL, daß unsere Soldat(in)en das beste Material verdienen und nicht das beschafft wird, was die Industrie anbietet, sondern das, was die Truppe wirklich benötigt!
Und genau das ist auch keine Frage des Geldes, des Verteidigungsetats und des Gebots der Wirtschaftlichkeit sowie der Sparsamkeit, wie stets gerne als Ausrede und abwiegelnd von der Politik vorgeschoben wird, sondern eine Frage der Expertise, der Kommunikations- und Fehlerkultur sowie der Selbstinterpretation des BMVg, der Bw und auch des Parlaments, und insgesamt die Ausbrut eines Karriere- und Postengeschachere, Antichambrierens, Hofschranzentums, unsäglicher Vermischung von Wahlkreis- und Bundespolitik zwecks Wählerstimmenfang, Mandatssicherung und parteiinterner Listenplatzkämpfe, Lobbyismus und bis zur Korruption sowie des damit i.d.R. falsch verteilten Geldes aufgrund von schon seit Jahrzehnten erfolgenden „Vergaben nach Gutsherrenart“!
Ergebnis ist eine hyperbolische Defizitspirale bei Material, Personal, Ausbildungsstand, Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, welche sich zunehmend verschärft und alsbald nicht mehr getoppt werden kann, weil man sich demnächst nur noch um den Nullpunkt bewegt und diesen unweigerlich erreichen wird.
Es kann und darf doch wohl nicht angehen, daß vorgenannte und m.M.n. nur noch als „Lug und Trug“ zu wertende sowie unbestreitbar gleich mehrfach rechtswidrigen Sachverhalte am 26.06.2013 mit der „durchwinkenden Billigung“ des Haushaltsauschusses des Deutschen Bundestages – und dies entgegen der Empfehlungen des Verteidigungsauschusses – als zu vollziehender „Global Deal“ legitimiert und parlamentarisch als rechtsverbindlich anerkannt wurden bzw. werden. Dies gilt einschließlich der damit verbundenen und vermeidbaren Kosten in Milliardenhöhe und des Fakts, daß die Parteipolitik, ein Eigenleben der BMVg-Führung und die stets neuen „verschlimmbessernden“ Regierungs- und IBUK-ansprüche zur zigsten Bw-Reform der jeweiligen Legislaturperiode zunehmend das Primat gegenüber Auftrag und Funktionalität unserer Bundeswehr übernommen haben und die Inspekteure offenbar immer „stromlinienförmiger“ werden!
@VtgAmtmann
Hut ab vor Ihren Skripten aus dem Studium.
@Vtg-Amtmann
Dieses Land wird erst wach werden, wenn die Ü60-Wähler eines Tages merken, dass in ihrem Schrebergarten das Heinzelmännchen durch ein „grünes Männchen“ ausgetauscht worden ist. Allerdings ist es dann zu spät um das Kreuz auf dem Wahlschein zu korrigieren.
Maßnahmen:
1. Top-Down Ansatz:
klare politische Vorgaben und Zielsetzungen an die Bw. Davon Ableitung operationeller Anforderungen ect.
2. Schlanke Strukturen:
Reduktion der Generalsposten und zugeordneter Dienstposten,. Beseitigung sinnloser Strukturen, Effizienz durch Klarheit und Einfachheit. Investition in Qualität der Stäbe und Ausbildung der Truppe, weniger Fluktuation zur Erfahrungssicherung. Beispiel:100.000 Mann Armee der Weimarer Republik. Material eher nachrangig, gut ausgebildete Profis kaufen in der Regel günstig und gut.
3. Wettbewerb im Rüstungsgeschäft:
Der öAG hat mit „der Firma“ ein Monster namens EADS geschaffen, das gefüttert werden möchte. Mit der Umfirmierung in Airbus hat sich das Monster nun verselbstständigt. Selber Schuld! Ein Industriebetrieb möchte einzig und allein Umsatz und Gewinn machen. Eine jahrzehntelange Symbiose mit einem Kunden, der nicht weiß was er möchte, hat dazu geführt, dass sich Kunde und Industrie auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner finden.
Daher brauchen wir dringend einen Wettbewerb mit möglichst vielen mittelständischen nationalen Betrieben.
@klabautermann:
Volltreffer.
Wieso gibt es eigentlich ein Wahlrecht erst ab 18 aber mit 80 kann man noch sein Kreuzchen machen und den Lauf der Dinge und die Z_u_k_u_n_f_t eines Landes bestimmen?
Eine Frage dich mich schon seit vielen Jahren bewegt und dessen Brisanz in allen Bereichen zunimmt. Wir haben eine #Neuland-Generation, die brav dafür sorgt, dass alles so bleibt wie es ist.
Gegenargumente? Feuer Frei!
Edit klemmt wieder
@all zu den Klarstandsraten aus den beiden Spiegelartikeln:
Es ist eigentlich fast müßig hier weiter um die Details der einzelnen Klarstands-Begriffe und -Prozente bei den einzelnen Waffensystemen zu feilschen bzw. zu debattieren. Zu Zeiten des „kalten Krieges“ war in der Bundeswehr der „Klarstand noch klar definiert“ und es war der Teufel im Verband los, wenn der Klarstand unter 2/3 bzw. 66 % des Bestands sackte.
Welche Kriege bzw. Konflikte und potentielle Gefahren haben uns denn mittlerweile seit 2001 bzw. nach mehr als 21 fetten sowie fast sorglosen „Friedensjahren“ seit Ende des kalten Krieges betroffen? Im Wesentlichen der Balkan-Krieg und der Afghanistan Krieg. Was kommt auf uns in absehbarer Zukunft, nach AFG, mit Lybien, Somalia, Mali, ZA, Irak, Syrien, Ukraine und Baltikum noch weiter zu? „Heiße vorwiegend asymetrische Kriege“ durch die „kalte Küche“ und „Deutschland geht nicht hin“, denn zu Hause ist es ja viel friedlicher und bequemer? Was wollen und sollen wir denn da tun?
Etwa abwarten bis in Deutschland IS-Anhänger auf den Strassen tanzen, wenn es in Syrien oder im IRAK neue Deutsche Geiseln gibt? Oder bis aus „Stern.de „Salafist ruft zu Anschlag auf Atombombenlager auf“ vom 7. August 2014, 10:35 Uhr“ ein Deutsches 9/11 wird? Oder Abwarten wie @klaubautermann schreibt, bis die Gartenzwerge „grüne Männchen“ sind? Oder sollen wie das BMVg weiter über „Schein und Sein“ einer rudimentären Bundeswehr diskutieren?
Oder sollten wir vielleicht doch besser zu einem neuen Selbstverständnis in unserer aller Köpfe und auch in der Bundeswehr finden samt erforderlicher Strukturen finden, selbst wenn unsere Kanzlerin darüber nicht debattieren will?
Die Kanzlerin dient übrigens dem Volk und das Volk dient nicht dem Regierungs-System und/oder den Marotten der Kanzlerin bzw. eines Staatsratsvorsitzenden oder -Führers! Danke, so etwas hätten wir dann nämlich ein drittes Mal in der Deutschen Geschichte!
Der Zustand unserer Bundeswehr ist das Spiegelbild unserer Gesellschaft und deren Politik und dieses ist ein mittlerweile sich rapide verschlechterndes sowie geradezu jämmerliches Bild im internationalen Vergleich.
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@ CRM-Moderator: Das Problem C160 Transall / Ballistischer Schutz wurde längst mit http://augengeradeaus.net/2014/08/bundeswehr-ausruestung-alles-kaputt-alles-am-boden/comment-page-1/#comment-145641 angesprochen, dort 5ter Absatz. Dies interessiert aber offenbar bei den bald 50 Jahre alten, aber treuen Kisten keine S.., obwohl derzeit einzige Transportalternative der Lw!
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@SER: Beitritt zur „APO“ ist unter der Voraussetzung von „6f“ (formlos, fristlos, furchtlos, fachmännisch, fidem habere, fidem dare) möglich. Je mehr Insider, desto besser. Bitte Kontaktaufnahme zunächst per priv. E-Mail (via T.W.). Für die Arbeit und die Arbeitsteilung gilt intern dann der 6-Sigma-Kernprozess DMAIC; je nach Spezialstrecke des Einzelnen und „Tiefe seines Fensterbretts“ (z.B.: Aktiver vs. a.D oder a.D. vs. Medienvertreter). :-)
@Amtmann:
Ja, das hab ich wohl gesehen. Aber Resonanz? Vorher? Nachher?
Was ist denn mit unseren Medien los?
Neben Soldaten gibt es übrigens auch viele Zivilisten in den Auslandseinsätzen der Bw. Die fragten sich schon vor MH17 bei jedem Flug über die Ukraine, wie denn so die Risikoanalyse des BMVg aussieht.
Die wundern sich jetzt auch über diese Trall-Story.
Das sind aber keine Z-Soldaten oder BS, deren Karriere von einem Auftritt in Auslandseinsatzhausen abhängt. Die machen das dann einfach nicht mehr mit und suchen sich einen sicherern Arbeitsplatz.
Wir haben vor wenigen Wochen eine Flachbildfernseher-Diskussion in den Medien geführt, während die Lw (das BMVg? die Ministerin?) bereits gewusst haben muss, dass der fliegerische Offenbahrungseid auf dem Postweg war?
Und jetzt verschwindet das einfach so von der Agenda?
@T.W.: Wie sehen sie das? Was meinen die Mitwisser aus den anderen Redaktionsstuben? Agenda setting?
@Memoria, @all zu „Daher wird der Test für vdL und Suder ja auch das weitere Vorgehen beim “global deal” sein … .
Nicht nur für diese beiden. Man denke bitte auch an diejenigen BMVg-Bereiche AIN und BAAINBw, welche den Global Deal bislang mitgetragen und teils schon „Stellung unterm Schreibtisch“ bezogen haben.
@Schorsch52: Die mediale Beachtung und damit auch die BMVg-interne Auseinandersetzung mit dem „Global Deal“ dürfte sich mit Blick auf die Sitzungswoche des Deutschen Bundestages vom 09.09. – 12.09.2014 weiter forcieren und weiter multiplizieren. Es wäre deshalb von den „engagierten“ Medien m.M.n. äußerst unklug, schon jetzt bzw. noch in der Sommerpause das ganze Pulver zu verschießen.
DIE WELT ist am 24.08.2014 mit Ihrem Artikel >> Pannenserie kostet Bundeswehr 4,3 Milliarden Euro << auch schon in die Startlöcher gegangen, ebenso Marco Seeliger von der FAZ / FAS. DIE ZEIT, SÜDDEUTSCHE, SZ, FAZ & FAS, MZ, SZ, BamS, Stuttgarter Nachrichten und Donaukurier sollen in „Lauerstellung“ stehen, wie von AG-Lesern und -Usern zu erfahren war.
THE TELEGRAPH hat heute abend den SPIEGEL-PRINT-Artikel nahezu 1:1 übernommen (http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/germany/11057330/German-fighter-jets-unable-to-fly-and-mechanics-forced-to-borrow-spare-parts-claims-magazine.html).
Na, dann wissen ja unsere NATO-Partner Bescheid und können Merkel und UvdL beim NATO-Gipfel in Wales gleich darauf ansprechen bzw. DER SPIEGEL und dessen Hauptstadtbüro haben vielleicht prächtig reagiert.
Der von den Inspekteuren geforderte Gesamtbericht zu den Großgeräten ist fertiggestellt, soll aber erst der Führung des BMVg und noch nicht dem Parlament vorliegen. Dieses und daß dieser Bericht seitens DER SPIEGEL, seitens DIE WELT und seitens AUGENGERADE AUS teils durchstochen wurde, dürfte Ursache für das „Schweigen im Walde der Koalition“ sein, ebenso wie für die vagen Statements des VdL- Sprechers Jens Flosdorff in der BPK, welcher wohl nur allzu gerne die Berichterstattung des DER SPIEGEL dementiert hätte, statt herumzulavieren und von einem „Normalzustand der Bw“ zu sprechen.
Wenn sich allerdings für das restliche Großgerät ein ähnlicher Status wie bei den bisherigen Berichten von DER SPIEGEL beweißt – wofür vieles spricht -, dann ist die nächste Regierungskrise im Anmarsch und Merkel sowie UvdL werden sich über den Zustand der Bundeswehr einigen und dazu eindeutig positionieren müssen (Da läßt ja fast schon das StGB mit „§ 109e Sabotagehandlungen an Verteidigungsmitteln“ grüßen, wenn ich an das Hubschrauber-MoU und die weiteren Großgeräte denke. „Sabotieren“ kann man m.M.n. im Sinne des § 109e auch durch „Haushaltsmittelentzug bzw. -Verweigerung“ und/oder falsches „Wegreformieren“ und im übrigen galt schon im Roemischen Recht der Grundsatz “Ignorantia legis non excusat“, was auch sechs ehemals im BMVg tätige Juristen wissen).
Insofern muß der für Mi, 10.09.2014 anberaumten Bundestagsdebatte zum EP 14 (Verteidigungshaushalt) mit Spannung entgegegen gesehen werden.
Ein weiteres „Highlight“ dürfte der Prüfbericht 2013 des BRH sein, welcher ebenfalls in der ersten Sitzungswoche nach den Parlamentsferien vorgelegt und innerhalb der Arbeitsgruppen der Fraktionen debattiert wird.
Und UvdL „Quatscht sich [zwischenzeitlich] schlau“, wie zig Medien berichten. In der morgigen Ausgabe des „schiefen Blatts“ GRIBITTE gibt sie auch noch offen zu, daß sie nur zwei Männern in ihrem Umfeld nahezu blind vertraut (Pressesprecher Jens Flosdorff und StS Gerd Hoofe). Zählt man da noch Frau Dr. Katrin Suder dazu, wird das jüngste Fettnäpfchen der IBUK zwar etwas kleiner, die Führungskultur und militärische Expertise im BMVg wird aber trotzdem nicht besser. Da kommt es ja eigentlich auf die Kompentenzen und militärischen Erfahrungen der beiden Parlamentarischen Staatssekretäre gar nicht mehr an, es sei denn diese verstehen auch etwas von „Personality Show“?
@Grünfunk:
SVFuA ist ein leider intern und extern völlig unterschätztes Thema. In erster Linie ist für das Verständnis elementar, dass SVFuA NICHT die gesamte SEM-Familie ersetzen KANN, sondern lediglich SEM 80/90.
Für die Nachfolge von SEM 52 und 70 wird nun (nachdem man jahrelang obige Grundwahrheiten nicht verstehen wollte) die „letzte Meile“ projektiert.
Aber allein das Drama um ein VHF-Funkgerät für IdZ-2 (Beistellung im Projekt) ist ein ewiges Drama.
Pragmatische Lösungen (MOTS) werden bereits vom Kdo Heer – verhindert.
Internationale – sehr namhafte – Hersteller haben deswegen bereits jedes Verständnis verloren.
Wenn man nicht weiß was man braucht und will, dann wird es irgendwann sehr schwierig bei homöopathischen Stückzahlen.
Aber das merkt man insbesondere im Planungsamt immernoch nicht.
Eben auch ein sehr gutes Beispiel dafür wie sich dieser Laden selbst irrelevant macht.
Aber macht ja nichts – auf der ILÜ sieht es ja immer super aus.
Weltklasseheer!
Es tut (fast) gleichmäßig weh.
Sind wir noch verteidigungsbereit oder ein zahnloses Meerschweinchen?
@SirLancelot:
Der Frust wiegt bei denen schwerer die noch nicht erkannt haben, das sie bei der BW entsprechend ihrer Qualifikation im zivilen einen Haufen Geld verdienen.
@Amtmann…….die Lösung wäre:
Ausgabe von Wirkmitteln an gediente Eingeborene und Prämienzahlung an dieselben bei Verräteridentifikation
Die Verräter sitzen zu Hauf und überall unter uns, vorwiegend auf „Posten“ oder in „Gremien/Räten“
@Hühnerschrecker, bei einer Eingeborenenmiliz von ca. 8 Millionen, wird es sich jeder Gegner und Spion nochmal überlegen, ob er _weiterhin_ Böses mit uns will.
Wer unser Hauptgegner ist, dürfte inzwischen jedem klar sein, da es ja nicht ausgesprochen werden darf, ,bzw. nicht wahrheitsgetreu in der Tagesschau kommt.
@schleppi:
Aus meiner Sicht wäre es durchaus sinnvoll, wenn die IGTH sich in die aktuelle Diskussion einbringen würde und bspw. darauf hinweist, dass
1. der aktuell berichtete Zustand der Transportfliegerei (insgesamt) der Realität entspricht
2. diese Realität keine Momentaufnahme ist, sondern seit Jahren ein Dauerzustand – ohne Aussicht auf Besserung
3. Im Wesentlichen die Themen A, B, C gelöst werden müssen.
Das hat aus meiner Sicht nichts mit „Nachtreten“ zu tun, sondern mit verantwortungsbewusster Verbandsarbeit.
Das alte Diktum, dass die „BW ein Spiegelbild der Gesellschaft“ ist und „kein Staat im Staat“, führt mich nach nochmaliger Lektüre dieses Fadens zu der Frage, ob Deutschland ein failing state ist oder die BW ein Potemkinsches Dorf inmitten einer Großstadt ist, administriert von einem politisch-korrekten, politisch kontrollierten aber fachlich inkompetenten Verwaltungs-Ministerialrat mit einer gelernten Kulissenschieberin als gewählter Bürgermeister und Stadtteilvertreter im Stadtrat, die durch PPP-Consulting und Main Stream Media PR- Firmen ge-coached wird.
„FKK-Uschi“s (Flachbildfernseher, Kühlschrank, Kita) Frisur und out-fits sind eindeutig wichtiger als der Zustand der Sicherheits- und Versorgungsstrukturen in ihrem Stadtteil-Dorf (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst etc), die eigentlich für die.ganze Stadt zuständig sind und auch verbundete Städte im Katastrophenfall unterstützen sollen.
Kein Wunder, dass z.Bsp. bei jeder Bitte um Brandbekämpfungs-Hilfe aus einer anderen Stadt anstelle einer fire-brigade eine Ladung Wassereimer auf den Weg geschickt wird, denn die fire-brigade des FKK-Dorfes hat nur so viele funktionierende Fahrzeuge, Pumpen, Schläuche etc und qualifiziertes Personal, um städtische KiTa löschen zu können, falls eine mal brennt. Bei mehr als einer wirds schon knapp !
@Closius | 26. August 2014 – 13:03:
Das Thema Division Süd zeigt auch mir, dass es selbst im Heer nochmal ne Runde absurder geht.
Da soll ein Divisionsstab von A nach B verlegt werden.
Da dieser ja nur noch eine Verwaltungs- und Einzelpersonalabstellungsebene ist, könnte man die Verlegung – mit Vorbereitung – an einem verlängerten Wochenende durchführen. Stattdessen wird da eine zusätzliche Divisionführung aufgestellt, die 10. PzDiv aufgelöst, Verbände unterstellt, Personal für den neuen Stab aus anderen Regionen zuversetzt, Umbenennung zu 10. PzDiv (neu) – ach und der erste Kdr ist mittlerweile AL AIN im BMVg etc.
Kafkaesk.
Aber natürlich alles hochkomplex…
Blablabla.
Und niemand haut mal mit der Faust auf den Tisch und sagt:
Schluss mit dem Kindergarten.
Macht das so überhaupt Sinn?
Ist das notwendig?
Macht das die Bundeswehr zu einer besseren Armee?
Stattdessen Apparatschik-Olympiade – ungestört.
@ memoria
Ihr letzter Beitrag is doch aber auch an sich selbst und das offizierscorps gerichtet (sie sind doch aktiver?)
aus der Richtung wo doch kentniss und betroffenheit am.größten Sind hört man exakt gar nichts.
Keine Denkschriften,keine Zeitungsbeiträge,keine Leserbriefe, keine Blogs (der ch53 blog war die rühmliche Ausnahme)…null.
Wenn man den Äther so kampflos preisgibt muss man sich nicht wundern das er von apparatschiks und funktionären okkupiert wird.
Ich habe als externer Den Eindruck das die führer der Bw kollektiv unter locked in sydrom leiden und vollkommen unfähig bzw. Unwillig sind interne Probleme auch nach außen zu kommunizieren.
Und bevor jetzt jemand mit treuem (stillem)dienen kommt. Angesichts der Desolaten Zustände bedeutet treue zur Idee Mittlerweile diese Klar anzusprechen, auch gegen den Willen der Höheren Führung.
(Auf die Gefahr ins Pathetische zu rutschen, war da nich was mit Stauffenberg?)
@ wacaffe
Ich bin ebenfalls extern und nur in Grundzügen mit der Geschichte der Bundeswehr vertraut, aber auch ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die maßgeblichen Entscheidungsträger in der Politik gar keine „Expertenmeinung“ von Militärs hören wollen. Wie sonst sind die ewig verwässerten Vorschläge von Strukturkommissionen á la Weizsäcker zu verstehen? Für mich drängt sich da ein klassisches Nachfrage/Angebot-Dilemma auf … eine Politik die militärischen Rat nicht hören will (weil nicht sein kann, was nicht sein darf bzw ins Teletubbie-Weltbild paßt) und ein Militär, das einerseits keine Nachfrage nach seiner Sicht zu verspüren scheint und andererseits aus falsch verstandener Loyalität ggüber dem Dienstherrn auch offensichtlich den Eindruck hat „die Klappe halten zu müssen“ (für den so wohlfeilen politischen Frieden im Lande).
Wie sagte es die US Navy doch so treffend? „An expert is, according to naval interpretation, merely ‚a son of a bitch from out of town‘.“ ;)
Da wir hier beim Material sind hätte ich mal die Frage, ob mir irgendjemand sagen kann, was das Amt für Herresentwicklung tatsächlich in Sachen Marterialplanung macht bzw. wie weit dieses neue, merkwürdige Amt für Materialdesaster beim Heer mitverantwortlich ist oder ob es doch gute Arbeit macht ?
Die Aufgaben des Amtes mit 600 Soldaten für die Weiterentwicklung von Konzeption, Ausbildung, Organisation und Materialplanung riecht für mich nach einem riesigen Wasserkopf?
Denn wenn man die Bundeswehrstärke von vor der Einheit mit 36 Heeresbrigaden mit je 4 Kampfbattalionen und einem Artilleriebattalion denke und noch Teilaktiven Heimatschutzbrigaden, auf die heutige Truppenstärke prozentual runterrechne, dann Frage ich mich, wo sind die Panzergrennadiere und Infanteristen geblieben und habe den Eindruck daß der militärische Wasserkopf kräftig gewachsen ist?
Denn nach Adam Riese müssten wir noch 13 Brigaden haben, tatsächlich sind es aber nur noch 6 Brigaden und der Anteil D/F Brigade und 2 Fallschirmjägerregimenter.
Selbst bei mehr Einsatzunterstützungskräften vielleicht jetzt für die Auslandseinsätze kann da doch was nicht stimmen oder liege ich da völlig falsch?
@ wacaffe
„Herr, dazu hat Sie der König zum Stabsoffizier gemacht, daß Sie wissen müssen, wann Sie nicht zu gehorchen haben.“ (Generalfeldmarschall Friedrich Karl, Prinz von Preußen)
@wacaffe: desolate Zustände ansprechen ist uncool. Sie könnten Recht haben, werden aber in eine Schublade eingeordnet, die nicht sein kann. Besonders weil jeder ja noch was werden will (auch wenn er/sie es gar nicht mehr könnte). Meiner persönlichen Meinung nach sollte es gerade beim Militär möglich sein, Klartext zu reden und Missstände anzusprechen. Was sollte denn passieren? Man wird versetzt? Verbaut man sich „die Karriere“?
Leider ist ein ergebnisorientiertes und kundenorientiertes („vom Einsatz her denken“) Agieren derzeit nicht gerade (gelebte) Mode. Man redet lieber länger über irgendwas (beim Kaffee in der NATO Pause, falls es sowas bei der Bw geben sollte) bei dem jeder mitreden kann/will, greift aber auf Grund von Prokrastination nichts an. Wird ja auch von der Politik so vorgelebt und von dem her so denkbar. Wäre einen leine These meinerseits (gab es nicht mal einen Dresdner Erlass der irgendwas bzgl. Kultur in der Bw aussagen wollte? Hat der was bewirkt? Wenn ja, was?).
@Closius: das mit dem Wasserkopf dürfte doch nicht etwa überraschend kommen, oder? Irgendwo muss ja das mit den unklaren Verantwortlichkeiten herkommen!?:) ich würde tippen Sie liegen nicht komplett falsch.
@ memoria
Der erneute Einstieg in das Thema ist am 3.8. durch einen Artikel in der FAS erfolgt. Natürlich werde ich in der Richtung weiterhin auch öffentlichkeitswirksam aktiv sein.
Der Fokus liegt aber nicht auf der Geldverschwendung an sich, sondern auf den Auswirkungen für die Besatzungen. Das wird trotz der ständigen Beteuerungen, dass der Mensch im Mittelpunkt stehe noch nicht betrachtet.
Die Wichtigkeit dieses Blogs hier ist nicht hoch genug einzuschätzen. Es gibt hier immer mehr, die zu einem wahrheitsgemäßen Bild der Bundeswehr beitragen. Wir alle wissen, dass Meldungen auf dem Dienstweg aus Fürsorge? für die Vorgesetzten verändert werden. Mittlerweile haben die Interessenvertretungen ein konkreteres Lagebild, insbesondere über die Innere Lage in der Bundeswehr, als das Ministerium.
Und ja, auch ich würde mir wünschen, dass die abstrakte Angst der aktiven Soldatinnen und Soldaten vor dienstlichen Nachteilen nach Meinungsäußerungen weniger stark wäre. Aber offensichtlich ist diese Angst nicht unbegründet. Trotzdem
sind Leserbriefe nicht nur hier sicherlich ein hilfreiches Tool, um Wahrheit zu transportieren.
@ wacaffe
Zitat: „(Auf die Gefahr ins Pathetische zu rutschen, war da nich was mit Stauffenberg?)“
Ja, es gehört für mich zu den größten inneren Widersprüchen des Bw-Selbstverständnises.
Der Aufstand am 20. Juli 1944 und die Gewissensentscheidung des Einzelnen gegen ein verbrecherisches Regime wird als eine der Traditionslinien der Bw gepflegt. Gewissensentscheidungen gegen eine Politik, die die Bw zerstört und sicherheitspolitische Daseinsvorsorge gefährdet wird jedoch als Hofverrat empfunden.
Da ernsthafte Gewissensentscheidungen immer mit persönlichen Konsequenzen verbunden sind, findet die Abstimmung der Bw-Soldaten eben mit den Füßen statt. Wer unzufrieden ist geht früher oder später, innerlich oder äußerlich von der Fahne und der Rest wurschtelt sich so durch.
Das Problem ist jedoch der Abbau der Fähigkeiten der Bw mit exponentiellen Maßstab. Dazu ein Beispiel. Ein Teich wird von einer einzigen Seerose bewachsen. Sie verdoppelt sich jeden Tag und sagen wir am 30. Tag ist der Teich zugewachsen. Am Tag zuvor, am 29. Tag ist erst die Hälfte der Wasserfläche bedeckt. Weitsichtige warnen vor dem morgigen Tag, Tagträumer sagen es geht doch noch, ein dritter Teil sagt morgen gehe ich in Pension !
Hoffen wir das die Bw nicht am 29. Tag von diesem Beispiel steht.
IGTH und VBSK haben es sich nie nehmen lassen auf Missstände hinzuweisen.
Der VBSK mit seiner Jet-News i.d.R. etwas forscher.
Dafür gabs immer viel Ärger und die üblichen Watschen von der allwissenden Führung.
Ein Privileg der Jetbesatzungen war da sicherlich die Pensionierung mit 41 Jahren. Da war mit A-13 EdeKa und entsprechend rücksichtslos konnte die eigene Meinung, bzw. die Wahrheit über die Zustände ausgesprochen werden.
Mittlerweile ist der BO41 quasi abgeschafft und jeder duckt sich vor einer Zwangs-BO-isierung. Auch hat die Einführung beliebter Nebenjobs wie TSO in der Trall, JTAC oder UAV-Bediener für erheblich zurückgenommenes Auftreten der Jetties gesorgt. So erzieht man heutzutage sein widerspenstiges Personal zu mehr Loyalität (nicht gegenüber dem Diensteid aber gegenüber dem System).
Persönlich habe ich jahrelang bei jedem der es Wissen wollte kein Blatt vor den Mund genommen. Standardreaktion: Ungläubigkeit, „Jammern auf hohem Niveau“, „wird schon wieder“. Ich habe dann immer gesagt, dass es noch schlimmer wird und angefügt, dass mich das dann aber nicht mehr interessieren wird, weil ich dann raus bin. Da wurden die Gesprächspartner in den letzten Jahren dann doch aufmerksam. Ich habe meist zu guter letzt auf die „Interviews mit Sterbenden“ verwiesen und die Analogie zum Zustand der BW dargelegt. Soviel Fatalismus mag natürlich keiner. Heute sehe ich viele Ungläubige wieder und werde nun meinerseits angesprochen. Ich sage dann immer: Ihr dachtet ich sei Zyniker, ich bin aber Realist.
Mir bleibt die unbegründete Hoffnung, dass der ein oder andere Entscheidungsträger die Früchte seine Saat noch ernten darf.
Und pathetisch finde ich den Vergleich zu ´44 überhaupt nicht. Damals setzte man für offene Kritik sein Leben aufs Spiel. Heute den Hortplatz?
@Memoria
quote
„In erster Linie ist für das Verständnis elementar, dass SVFuA NICHT die gesamte SEM-Familie ersetzen KANN, sondern lediglich SEM 80/90.“Unquote
Hierzu einige Anmerkungen:
Das SVFuA ist ein Software Defined Radio (SDR) und „könnte“ per Definition ALLES, bis auf Handfunk.
Es ist aber kein kompatibles SDR Handfunkgerät in der Entwicklung. Zur Zeit kann es in der Tat lediglich SEM 80/90 ersetzen. Aber warum sollte man die alten SEM Geräte mit so einer teuren Entwicklung überhaupt ersetzen ?
Deshalb kann das SVFuA als 3-Linien-Fahrzeuggerät oder Basisstation in VHF, UHF und Kurzwelle über nationale Wellenformen kommunizieren und in der Tat zur Zeit lediglich SEM 80/90 (VHF) ersetzen. Ich denke mal, dass die Kurzwellen-Rückwärtskompatibilität mit den vorhandenen HRM-7400 Geräten ebenfalls gewährleistet wird/ist.
Über UHF müsste es dann noch mit dem IDZ Gruppenfunk kommunizieren können. Wenn das alles soweit ist, haben wir ein modernes SDR mit 20-30 Jahre alten Wellenformen. Herzlichen Glückwunsch zur Rückwärtskompatibilität!
Die SpezKr der Bw haben ein paar hundert NATO-interoperable SDR (PRC-117/G) für Fahrzeug und Rucksack im Einsatz und sind damit, wie man mir versichert, sehr zufrieden. Die können in einem Gerät alles das, was das SVFuA zur Zeit nicht kann:
Truppenfunk (Manet), Gruppenfunk breitbandig (SRW), Boden-Luft (Saturn-Havequick), Videoübertragung Boden-Luft (ROVER), taktische SatKom (DAMA & IW) und vieles mehr. Dazu passend gibt es auch breitbandige Handfunkgeräte (PRC-152a), die fast alle NATO-Partner (ausser Bw) ebenfalls nutzen.
Problem: das alles sind US amerikanische Geräte mit denen man nur den deutschen Steuerzahler, aber nicht die deutsche Industrie beglücken kann.
Die Gretchenfrage ist: Will ich weiterhin teuer national funken oder preiswert interoperabel sein ?
Die Antwort wird sein: Ich will beides! – und damit wird alles doppelt beschafft.
Gerüstet wird teuer national und kurz vor dem Einsatz, wenn man anfängt zu denken, wird über ESB (heisst heute anders!) Interoperabilität beschafft. Wir haben doch Steuergelder genug.
@ Grünfunk
„Problem: das alles sind US amerikanische Geräte mit denen man nur den deutschen Steuerzahler, aber nicht die deutsche Industrie beglücken kann.“
Kann man sowas (PRC-117/G) nicht von z.B. rhode und schwarz in lizenz fertigen lassen?
Dann aber in großem stil zwecks skaleneffekt usw.
hat doch früher mit anderen Wehrprodukten auch funktioniert und man hat das beste beider welten. lokale wertschöpfung + erprobtes produkt.
eine anfrage an den amerikanischen hersteller wäre es doch zumindest wert.
@wacaffe
Ich glaube, da würde man beim Kongress wieder mal auf Granit beißen.
Der Weg vom analogen Heeresfunk zum SDR/digitalen Funk ist eben lang und steinig, aber querschnittliche nationale Führungsfähigkeit auf Truppenebene (auch joint) ist wichtiger als querschnittliche Interoperalität mit den internationalen Partnern.
Die Kauflösung bei den USA erscheint verlockend, nur müssten wir dann jede TÄ-Welle (software-upgrade z.Bsp.) oder Gerätefamilienwechsel (da sind die US ganz schnell mal dabei) bei den US mitmachen, sonst sitzen wir doch wieder in einem Interoperabilitäts-Funkloch. Und ansonsten lässt die NSA grüßen ;-)
Und die Ausstattung der US Streitkräfte mit FühU-Mitteln ist keineswegs immer homogen, auch beim SDR kommt es manchmal zu kleinen Problemchen bei den US, weil unterschiedliche SDR-Geräte-Provider nicht identische Wellenform-/oder Data-Package-Protokoll- Implementierungen auf der bits&bytes-Ebene haben.
Befragen Sie mal Lw oder Marine nach dem Thema Link 11/16/22……
@wacaffe
leider kann man diese Geräte wegen des „Nato Secret Krypto“ nicht ausserhalb der USA fertigen.
Aber selbst wenn es möglich wäre, würde R&S soetwas niemals mitmachen.
Einen Schritt näher würde uns nur die Zugehörigkeit zu den „5Eyes“ bringen. D.h. „komplette“ Zusammenarbeit der nationalen Geheimdienste NSA/BND, so wie zwischen UK, Australien, Canada, Neu Zeeland und USA.
Diese Länder können untereinander brisantes militärisches Material und Informationen „einfach“ austauschen.
Diese Hürde liegt für die BRD allerdings zu hoch und ist politisch nicht gewollt.
Deutsche ISAF Teilnehmer haben mir jedenfalls gesagt, dass sie im Ernstfall über interoperable Funkgeräte mit US MedEvac Hubschraubern Kontakt haben müssen und eine nationale deutsche Verschlüsselung nur hinderlich ist.
Die hatten sicherlich unsere eigenen 4 Hubis vergesssen ?!
@Klabautermann
Schauen Sie sich die umliegenden Nato-Länder bzw. deren Funkausrüstung an.
Warum nur haben die meisten auf multinationale Interoperabilität gesetzt ?
Alleine (national) können wir überhaupt nichts mehr.
Wir brauchen diese Interoperabilität irgendwie, die Frage ist nur ab welcher Ebene.
Gruppe ? Zug ? Kompanie ? Division? Feldlager/Gefechtsstand? oder nur in Potsdam ??
@Memoria
Das mit den Divisionsstäben verhält sich ein wenig anders. Es wird und wurde kein neuer Stab aufgestellt. Die Hubschrauber sind der DSK (ehemals DSO) unterstellt worden. Die verbleibenden Truppenteile 10. PzDiv der Div SÜD (ehemals DLO, zukünftig 10. PzDiv). Auslöser hierzu sind Stationierungsentscheidungen (Aufgabe Sigmaringen und Erhalt des Standortes Veitshöchheim/ Würzburg). Das Bennenungs- und Umbenennungschaos ist u.a. SAP geschuldet, aber ein anderes Thema ;)
@Era:
Dass der Stab auf dem der DLO aufbaut ist mir bekannt, man hat jedoch erheblich Personal zu versetzt, da man ja nun eine mech. Div. führt. Der Stab hat ja nun verschiedene neue OrgElemente.
Gleichzeitig löst man den in Sigmaringen auf – ohne echten Fähigkeitsstransfer. Leuten mit weitaus mehr Einblick als ich verstehen das auch nicht.
Und SASPF als Begründung halte ich auch für glaubhaft, aber seltsam. SASPF ist das umfangreichste SAP/R3-Derivat weltweit.
Da hat man nicht die Möglichkeit einen Stab von A nach B zu verlegen und eine zusätzliche Brig zu unterstellen?
Tut mir leid aber, genau das zeigt doch wie kaputt das Gesamtsystem ist.
@grünfunk
Man hat es in EU auch zustandegebracht zwei Bündelfunksysteme zu kreieren: Tetra und Tetrapol, damit endet die Interoperabilität auch an den meisten Landesgrenzen!
Auch beim Thema BOS Funk hat man schließlich die Anbindung der Bw für die Katastrophenhilfe einfach mal vergessen!
Btw: die freiwillige Feuerwehr Kufstein ist deshalb besser mit BOS ausgerüstet als die Bw.
Oder: schon mal einen Fue/FU Gefechtsstand COTS der Feuerwehr gesehen?
Und wie geht es jetzt mit der Funkaustattung in der BW weiter? Wir haben heute ja wieder gelernt, das Geld ist nicht das Problem. Wo ist also die funktionale Forderung des Planungsamtes für Multibandfunkgeräte?
Wenn wir schon im infanterieaffinen Bereich sind, was macht die Initiative für die 60mm Mörser? Ein Stahlrohr mit zugehöriger Munition – sollte doch nicht so schwer zu prüfen sein, oder?
Dann wäre da noch die Forderung nach einer leichteren DMR Waffe (.ggf nur Bestellung einer weiteren Optik für G28 und ein etwas leichterer Handschutz) – noch nichts zu hören?
Das G22 ist bald nicht mehr zu versorgen. Intiative für das neue Standardscharfschützengewehr der BW?
Der Mangel an Schutzwesten Infanterie erkannt? Beschaffung für mehrere tausend Westen eingeleitet, um die BW in der Breite damit zu versorgen?
Ersatz für Koppeltragegestell – z.B. durch ein Chest Rig (wie in IDZ-ES enthalten)?
Es liegt ja nicht am Geld….
Flosdorf hat die Normalfallthese heute nochmal wiederholt.
Alles problemlos möglich.
@Grünfunk | 27. August 2014 – 14:25:
Natürlich kann man mit SDR auch anderes machen, aber das Vorhaben SVFuA berücksichtigt eben nur die Funkausstattung in Fahrzeugen.
Den Rest hat man jahrelang ignoriert – abgesehen von Spezialisten (SpezKr, JFST).
Man wollte unbedingt eine US-unabhängige Ausstattung und die hat man dann auch bald. Aber halt auch niemand anderes.
Toll.
@Bang50:
Theoretisch sollte PlgABw mit der MFZ, MFP und FBA 2016 das erste mal auf Grundlage einer strategischen Priorisierung Entscheidungen treffen. Letztes Jahr war Probelauf. Wie es weiter geht sollte eigentlich anhand der drei Dokumente ersichtlich sein. Welche Projekte im Fernmeldetitel durchgeführt werden ist wohl noch nicht entschieden.
@Memoria:
Das interessanteste an der FBA 2016 wäre eine Aufstellung der Positionen die, bezogen auf die Bedarfsaktualisierung, gestreckt und geschoben wurden. Wer dem Sprecher derlei Flöhe ins Ohr setzt?
Neben der hier angesprochenen Implementierung der SEM 80 Wellenform in das SVFuA (die technische Interoperalität, insbesondere bei AKW zu den legacy Geräten
ist noch nicht nachgewiesen) werden Daten und Sprache weiterhin auf einem Kreis übertragen werden. Zur besseren Ausnutzung der Bandbreite soll die Sprache mit dem QUAKSBw künftig digitalisiert übertragen werden. Das dafür genutzte Protokoll wird sowohl eine interoperable combined Sprachübertragung als auch die Kommunikation mit den mit oder ohne KommServerBw ausgestatteten joint VHF-Teilnehmern ausschließen. Der mehrfach angesprochene IDZ-ES mit der umgehend zu beschaffenden VHF-Anbindung ist in der Gemengelage außen vor. Unterm Strich stehen erhebliche Aufwände für Beschaffung und Integration SVFuA; QUAKSBw mit dem Einbausatz (mindestens ein Kabel ist zu kurz, zum Glück nur an einem Ende) an.
Ich hab‘ wohl irgend ’ne Abkürzungsrunde verpasst. Was war noch mal QUAKSBw?
Quaks der Bruchwilot? Hmm.
Querschnittl. Anteil Kommunikationsserver (QuAKsBw)
Gott sei Dank lesen die Kurden hier nicht mit, sonst schmeißen die diese von Deutschland geschenkten Quatsch- oder QUAKS-Boxen gleich auf den Müll, oder bauen IEDs draus, für die IS-Terroristen!
@Vtg-Amtmann:
Da würde ich nun nicht drauf wetten.
„Da würde ich nun nicht drauf wetten.“
Vielleicht meldet sich ja gleich der Barzani.
“ Salam, aufgrund der Kurdischen Elektronikschrottrichtline 08/15 muss der Export ihrer so genannten „Rüstungsgüter“ leider abschlägig beschieden werden. Folgende indische Deponien nehmen derartige Objekte unsere Erkenntnis nach noch an… Yours truly B. „
UvdL und Flosdorff stehen am Kotflügel: Flosdorff“der Reifen ist platt!“ Ministerin:“ganz platt?“ Flosdorff:“Nee, nur unten!“
„Machense ma‘ den Motor aus! Muß man sich von außen angucken. Sehnse? Im Normalbetrieb ist das gar kein Problem!“ – „Stimmt. Steht wie ’ne Eins!“