Morgen im ARD-Presseclub: Die Bundeswehr
Ein TV-Tipp (auch) in eigener Sache: am (morgigen) Sonntag geht’s im ARD-Presseclub um die Bundeswehr. Mit dabei sind der Kollege Peter Carstens von der FAZ, die Kolleginnen Bettina Gaus (taz) und Bärbel Krauß (Stuttgarter Zeitung) – und ich. Moderieren wird Volker Herres.
Ich freu mich drauf. Und über Zuschauer.
(Ja, natürlich kann das dann auch hier kommentiert werden… )
ähem…..
Falls ich mich mal da kurz einmischen darf:
Der Ursprung der ganzen „Auslandseinsatz“-Politik war 1992 unter dem schwarz-gelben Kabinett IV unter BuKa Kohl (http://de.wikipedia.org/wiki/Kabinett_Kohl_IV) mit der Petersberg-Konferenz („Petersberg Aufgaben“), die in den Vertrag von Amsterdam mündete: http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Amsterdam.
Nach der Vereinigung war es stiller Konsens aller Parteien in Deutschland, dass man „von Freunden und Partnern“ umzingelt diesselbigen überzeugen müßte, dass Deutschland sich geo-politisch europäisieren wolle und nicht Europa verdeutschen. Also: Äquidistanz-Politik Rußland/USA und Hinwendung zur euro-zentrischen Variante der agenda for peace der VN, und natürlich spielte der ganze hype der „friedlichen Überwindung des Kalten Krieges“ auch eine Rolle.
Damit verbunden dann der Radikal-Abbau der „Armee der Einheit“ (am 03.Okt.90 gab es mehr als 600.000 Soldaten in deutschen Uniformen), der Abbau der Wehrpflicht etc.
Der Zerfall Jugoslawiens führte dann zu den bekannten Entwicklungen und dazu, dass sich Deutschland bis heute nicht zu einer grundlegenden Neu-Definition der eigenen Sicherheits- und Verteidigungspolitik durchgerungen hat, man eiert immer noch petersberg-nostalgisch in der Weltgeschichte rum ;-)
@Detlef Bosau :
Lesen bildet: http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/themen/einsaetze/peace.html