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Gut, mach ich halt mal hier den Anfang.
Was ich schon immer wissen wollte:
Weil ich gerade nebenher auf N24 einen Bericht über die ersten Jahre der US-Raumfahrt sehe, kommt mir eine Frage in Erinnerung, die mich schon seit dem Grundschulalter beschäftigt, aber seitdem nirgendwo eine Erklärung fand.
Was bewirken diese seltsamen lamellenartigen Schlitze auf der Aussenhülle der Mercury und Gemini Kapseln?
Hat das mit dem Hitzeschild zu tun? Vielleicht hat ja einer hier Ahnung und kann mir deren Funktion erklären.
@ewmnimKe
Die Kühlschlangen?
http://de.academic.ru/pictures/dewiki/71/Gemini_Spacecraft_Equipment_Arrangement.png
@ axel-f
Hm, könnte damit zu tun haben. Um genauer zu sehen was ich meine, es sind die mit „Shingles“ bezeichneten Schlitze oder Auswölbungen in dieser Zeichnung:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mercury-Kapsel_und_Rettungssystem.jpg
Zusehen auch noch hier über dem Arm von dem Mann hier in der Mitte:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Technicians_working_in_the_McDonnell_White_Room_on_the_Mercury-crop.jpg
Im nahezu luftleeren Raum dürften Schlitze ja keine Kühlwirkung bewirken, vielleicht aber eine Oberflächen-Vergrößerung. Aber warum sind die dann quasi quer zur Flugrichtung angeordnet?
Zur Lage im Irak: Geringe Aussichten auf eine erfolgreiche Gegenoffensive der Zentralregierung, auch mit US-Unterstützung:
http://www.stripes.com/news/middle-east/iraqi-army-remains-on-defensive-as-extent-of-june-debacle-becomes-clearer-1.293417
Afghanistan: Mindestens 89 Tote bei VBIED-Anschlag in der Provinz Paktika
http://www.nytimes.com/2014/07/16/world/asia/afghanistan-taliban-bombing-paktika.html
@axel-f
Hm, interessante Frage.
Bei den ersten Versuchen zur aerodynamischen Auslegung waren diese „Schlitze“ noch längs zur Flugrichtung/Fallrichtung…und fast über die ganze Länge der Kapsel verteilt.
Bemerkung: weder bei Apollo, noch bei Sojus sind ähnliche Schlitze zu sehen.
Gedanke Nummer eins: sie dienen der strukturellen und/oder aerodynamischen Stabilität.
Zweiter Gedanke: sie sind da, um beim Wiedereintritt für einen besseren Wärmeaustausch zu sorgen und Spannungen aus dem Material zu nehmen.
Die Stadt Ulm wird die Hindenburg-Kaserne kaufen und zum neuen Quartier für bis zu 2500 Menschen umbauen lassen. Zu welchem Preis für die Soldaten? Wohin gehen die Soldaten, die erst 2010 aus Horb in die mit hohem Aufwand hergerichtete Kaserne eingezogen sind und jene, welche nun aus Kempten kommen sollen ist noch nicht geklärt. Ein Teil wechselt zum neuen Sanitätsregiment 3 in die Dornstadter Rommel-Kaserne und die platzt aus allen Näten. Andere werden bundesweit versetzt.
Das selbe Spiel in Oberstimm und einigen Orten mehr, die Truppe vor Ort benötigt die Unterkünfte, die neuen sind noch nicht gebaut die alten Verkauft.
Attraktivität zeigt sich in der Umsetzung und da sieht es im Moment schlecht aus.
Eine neue Technologie, die es erlauben soll, bereits abgefeuerte Geschosse von Handfeuerwaffen im Flug zu lenken. Nun sind erste Testaufnahmen erschienen.
http://m.youtube.com/watch?v=XW2DwQun95s
@es-will-merr-net-in-mei-Kopp-enei
Die Oberfläche der Hülle ist sehr wohl von Interesse bei einer Betrachtung der Wärmeübertragung, die ja bekanntlich nicht nur aus Konvektion und Wärmeleitung besteht.
Es könnten aber auch einfache Versteifungsrippen in den ‚Shingles‘ sein, damit sind die trapezförmigen Blechschindeln der Verkleidung gemeint. Zum Zeitpunkt der Konstruktion zwangen verfügbare Blechbearbeitungstechnologien und die Konstruktions- und Berechnungsgrundlagen zweifelsfrei zu derartigen Überlegungen.
Detailfotos hier:
http://www.collectspace.com/ubb/Forum29/HTML/000793.html
http://www.spacecraftreplicas.com/gallery/collectspace
Die selbe Technik kommt übrigens auch in der Struktur unter der Verkleidung zum Einsatz:
http://www.collectspace.com/review/gacspaceguy/mercuryhatch04-lg.jpg
Das hier sind die Mercury-Schindeln ;-)
http://airandspace.si.edu/collections/artifact.cfm?object=nasm_A19770583000
15. Juli 2014 – 23:50
Das sind keine Schlitze, sondern Rillen. Erhöhen die Stabilität, vgl. Dosen, und das Material kann sich bei Temperaturunterschieden besser ausdehnen oder zusammenziehen.
edit:
Oh, zwei Kommentare zu spät :D
@ all
Danke, danke, danke. Lag ich also recht mit meiner Vermutung, dass hier bei AG das Fachwissen verschiedenster Bereiche zusammenkommt. Endlich muss ich nicht mehr befürchten, auf die Frage einer meiner kleinen Neffen „Was sind denn das für Nuppel an der Mercury“ nur mit einer Kapitän-Blaubär-Antwort erwidern zu können. Frage nicht die Maus, sondern gleich bei Augengeradeaus.
Die Maus hätte allerdings ein Video daraus gemacht ;)
@Elahan
Ich habe mir das video angesehen. Haben sie eine Idee wie das System funktioniert? Bei 0.53 ist doch denke ich die komplette Patrone zu sehen mit der Treibladung und nem Chip. Wie soll den die geziele Lenkung eines ca 4cm langen Projektils bei 800 ms funktionieren? An einem beweglichen Konus wie bei Raketen, nen leitwerk oder ähnliches ist ja bei der Größe nicht zu denken!?
Niederlande für Tote von Srebrenica mitverantwortlich,
Artikel auf der SZ-Online.
Einen Link reinstellen traue ich mich nicht, selbst wenn der Hausherr aus dem Haus ist ;-)
Werferfehler
Übrigens, „Srebrenica“ wurde nun juristisch aufgearbeitet. ‚wäre vielleicht später ’nen Treat wert.
Gem SPON ist die Berufung von Dr. Suder als StS im BMVg amtlich.
Neben den vielen schlechten Witzen dieser Tage hier mal ein Guter:
Das Zitat (ist hoffentlich in dem Umfang noch in Ordnung) stammt vom InspH aus einem Beitrag des aktuellen Behördenspiegels.
Es geht noch genauso „lustig“ weiter :-)
Um es allerdings zu relativieren, er nennt es einige Zeilen später ein „best case scenario“
@O.Punkt
Na Gott sei Dank, der einzige Nachteil dieser Meldung:
Dieser Blog wird mangels Nachfrage aufgelöst.
Aber das ist egal, es wird alles gut mit der Bundeswehr, zumindest mit dem Heer, und das reicht doch, oder?
Könnten Sie einen Link nachreichen, ich glaube ein offizieller Behördenspiegel fällt nicht unter das LSirgenwasR, aber da ist ja der OvWa noch davor,
Werferfehler
ich sekundiere hier einfach noch mal bezüglich eines Srebrenica/Verantwortlichkeit nationaler Truppen unter UN mandat threads.
das könnte auf deutschland dereinst auch zukommen, da ja mehr UN engagement angedacht ist politisch aber mit realitätsfremden restriktionen (kein kampfeinsatz) zu rechnen ist , was die wahrscheinlichkeit von situationen wie die der niederländer in Jugo deutlich erhöht bzw. erst schafft.
Exemplarisch: Deutsche Schutztruppe in mali ohne kampfauftrag und mandat sieht sich mit schutzsuchenden Touareg konfrontiert die vor Lynchmob fliehen. was nun?
Gerade die Beschreibung welche Reaktionen Dt. unternehmen wird ist aufschlussreich.
http://offiziere.ch/?p=17131
@ O. Punkt | 16. Juli 2014 – 16:28
@ Heeresfachleute
Das Heer ist ja in der letzten Zeit sehr offensiv, oft laut, immer selbstbewußt in seiner Selbstdarstellung. Mich, der nur auf Internet und offizielle Veröffentlichungen angewiesen ist, interessiert aber sehr: Was kann das zukünftige Heer wirklich. Ist es möglicherweise richtig was @ O. Punkt – Inspekteur von dem Heer zitiert? Oder ist es, wie Kritiker behaupten, ein „Afghanistanheer“ ? Ist es für zukünftige Aufgaben und das dafür erforderliche Training gut gerüstet?
Wenn ich so nach Osten oder den mittleren Osten schaue, denke ich, das sind doch dann eventl keine langen Stabilisierungsoperationen, wie in der neuen Struktur offensichtlich angelegt. Und man kann mit dem Blick auf die Landkarte Sorge haben, dasß man Heeressoldaten schnell braucht, in Gegenden und Umgebungen, die noch vor kurzem ausgeschlossen schienen. Damit meine ich nicht die Initiative der Frau BM „Afrika/UNO“
Möglicherweise ist das mal eine Thema für T.W. und hiesige Heeresfachleute, bei dem Hubschrauber, Attraktivität, Ukraine, G-36, Nachwuchs, Treue uvm unter einem Dach gebündelt werden. Ginge dann auch mal für Luftwaffe und Marine.
Übrigens wird Fr. Suder Sts’in.
Moskau und Havanna haben Berichten zufolge eine Einigung über die Wiedereröffnung der SIGINT-Anlage in Lourdes, Kuba erzielt – es ist die größte ausländische Basis dieser Art -, sie wurde 2001 wegen finanzieller Probleme und unter dem Druck der USA geschlossen.
http://rt.com/news/173092-russia-sigint-facility-cuba/
@ wacaffe | 16. Juli 2014 – 18:28
Exemplarisch: Deutsche Schutztruppe in mali ohne kampfauftrag und mandat sieht sich mit schutzsuchenden Touareg konfrontiert die vor Lynchmob fliehen. was nun?
Dazu benötigt man das jetzige Srebrenica – Urteil nicht.
Und Ihr Szenar hat einen Unterschied, der in der Qualität zu bedenken ist: In Mali ist keine Schutzzone eingerichtet und kein „Kampf“-mandat erteilt.
Nicht böse gemeint: aber Ihr Beispiel ist ist nicht vergleichbar. Hier ist eben Nothilfe im Rahmen des Möglichen zu gewähren. That`s it.
Wären Deutsche in Srebrenica in der Verantwortung gestanden: sie hätten nach damaliger wie heutiger Vorschriftenlage kämpfen, und notfalls eben dabei sterben, müssen. Das ist in der Rechtsexegese ziemlich unstrittig.
@ sachlicher
schon klar.
nur galten die Nothilfe Prinzipien ja auch damals für die Niederländer schon.
sie wurden aber mit verweis auf
1.kein mandat (ignorieren der nothilfesituation)
2. militärische Unterlegenheit gegenüber den serbischen milizen (kein kampfauftrag ergo auch keine kampfausrüstung)
nicht beachtet. das keine formellen schutzzonen eingerichtet sind ist mE. schon wieder potentiell gefährlicher Legalismus. Wo ausländische truppen stationiert sind ist in der wahrnehmung verfolgter locals „schutzzone“.
nur um eine sensibilisierung für diese problematik ging es mir.
@Werferfehler:
Das wäre der Link:
http://www.behoerden-spiegel.de/newsletter/binarywriterservlet?imgUid=173769ab-b86d-641b-03b4-d047b988f2ee&uBasVariant=11111111-1111-1111-1111-111111111111
Von der Leyen gibt Marine 200 Millionen Euro
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Von-der-Leyen-gibt-Marine-200-Millionen-Euro,vonderleyen328.html?utm_medium=twitter&utm_source=twitterfeed
Israels Offensive in Gaza – Vergeltung oder lang gehegter Plan?
Zuletzt wurden Stimmen laut, die vermuten, dass der Inlandsgeheimdienst Schin Bet bereits wenige Stunden nach der Entführung davon ausging, dass die Jugendlichen nicht mehr am Leben sind – diese Information aber bewusst zurückgehalten wurde.
Aus Israel berichtete ZDF-Korrespondent Christian Sievers im Auslansjournal
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mckinsey-beraterin-als-staatssekretaerin-von-der-leyen-beruft-suder-a-981394.html
Was will die Sagen können was gebraucht wird oder nicht so sehr
Die Zeit meldet einen Angriff von Aufständischen auf den Flughafen Kabul, und dass diese auch ISAF-Jets (am Boden) beschießen…
@Elahan:
Auch Sie versuchen, analog wie diverse andere (SPON, SZ etc.), Israel erneut/unverändert/ alleinig den Schwarzen Peter zuzuschieben. Beweise für Ihre Geraune, dass der „Gemeine Zionist“ einen perfiden Plan verfolgt, um die Weltherrschaft zu erringen, können Sie nicht liefern. Aber Antisemitismus ist das natürlich noch nicht, nur kritische Freundschaft mit Israel. Wo bleibt die kritische Freundschaft zur Hamas???
@mietsch
Warum unterstellen sie mir sowas?
Von Gemeinen Zionisten, Weltherrschaft und Grauen steht da kein Wort!
Habe ich im Kommentar meine Meinung wiedergegeben?
Wenn jemand die Zahl der getöteten und verletzten Palästinenser und Israelis der letzten Tag nennen würde, ist er doch nicht für Hamas? Jeder Tote ist zuviel, ob Israeli oder nicht Israeli. Im Moment sterben eben viele nicht Israelis und deshalb richtet sich das Augenmerk eher auf Israel als auf die nichttreffenden Hamas Aktionen (natürlich sind auch fünf Tote Israelis fünf Tote zuviel, nur wer Tötet sie? Neue Dikussion). Der Reflex alle welche an Israel Kritik üben in diese Ecke zu schieben ist unlauter und sie machen das ganz geschickt, indem sie sich gleich mal Antisemitismus und Israelkritik niederschreiben!
Es verbietet sich eine kritische Freundschaft zur Hamas, weil eine Freundschaft mit der Hamas meinerseits nicht möglich ist. Doch unterscheide ich grundsätzlich Bevölkerung und Regierung.
Wenn ich eine Regierung kritisieren würde (was ich ja nicht getan habe), kritisiere ich kein Volk und schon gar keine Religion.
Richten sie bitte ihre Kritik an das ZDF, welches ebenfalls sehr kritisch über die Hamas berichtet.
Wir können gerne emotionslos über den Konflikt vor unserer Haustür diskutieren, aber unterlassen sie bitte Unterstellungen an mich.
P.S. Sind Palästinenser, Aramäer, Araber uvm nicht auch Semiten?
Nach dem „Abschalten“ der Muslim-Bruderschaft in Ägypten war Hamas isoliert und pleite, die radikalen Kräfte fröhnen aber nach wie vor ihren terroristischen Nihilismus gegenüber Israel, der im Kern wahrhaft anti-semitisch ist. Insofern ist Hamas eine besondere Variante des extremistischen Islamismus.
Und natürlich läuft der Propagandakrieg seitens Hamas darauf hinaus, dass Israel als der unmoralische „Aggressor“ gerade in den Medien wahrgenommen wird, der zivile Opfer inklusive Frauen und Kinder in Kauf nimmt. Hamas provoziert diese Verluste ganz bewußt, um dadurch Solidarisierungseffekte zu erzielen.
Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch, Zitat:
“ In den 37 Schlagzeilen wird Israel 14 Mal explizit als aktiv handelnde Kraft benannt, die Hamas 10 Mal“
Will sagen: Die Hamas schießt mit Raketen und wenn dann Isreal zurückschlägt, wird das medial häufig als aggressiver Erstakt dargestellt. Über die Sprache wird hier bewusst ein Bild erzeugt, das Israel als Hauptaggressor darstellt.
@klabautermann
Es geht doch nicht um Schwarz oder Weiß, die Lage ist doch viel komplizierter und Vergangenheitsbewältigung hilft da im Moment wenig. Dass beide Seiten Propaganda betreiben dürfte klar sein, aber man sollte dies nicht gleich auch der deutschen Presse unterstellen.
In jedem Fall ist das Töten von Menschen keine Lösung des Problems, egal von welcher Seite. Ob Reaktionen angemessen sind oder nicht, sollte diskutiert werden können, auch in DEU den wir und die EU sind auch von den Auswirkungen betroffen.
@Elahan
Na ja, wie erwartet die üblichen Floskeln…..
Nehmen Sie doch einfach mal zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die nur eine Lösung akzeptieren werden: die Auslöschung des Staates Israel. Der Islamische Djihad und die Kassam-Brigaden in Gaza lehnen selbst Gespräche über das Existenzrecht Israels ab.
Der politische Flügel der Hamas hat mittlerweile echte Kontrolprobleme über diese hardliner. Alle „Vermittler“ werden als Verbündete Israels diffamiert……selbst Steinmeier hat mittlerweile das Handtuch geworfen, nachdem Ägypten und Katar offenbar an den hardlinern der Hamas gescheitert sind.
Die israelischen hardliner wiederum wollen das militärische Problem Hamas endlich lösen und wollen den Schrecken ohne Ende nicht länger erdulden.
Leute, auch wenn das hier ein OT-Thread ist: Für eine grundsätzliche Israel/Hamas-Diskussion (die vermutlich sehr schnell ausufern würde), halte ich Augen geradeaus! nicht für den passenden Rahmen. Da gibt es endlos viele Webseiten, Foren etc. … Hier können nicht die Hintergründe aller Konflikte aufgearbeitet werden. Und – ähnlich wie schon beim Thema Ukraine – bin ich bisweilen als community manager mit dem Monitoren von Kommentaren schon zeitlich überfordert.
Gutes Stichwort, Herr Wiegold. Dachten Sie schon einmal daran die Quantität ein wenig zurück zu schrauben? Sechs Tage in der Woche gibt es neue Beiträge, pro Tag variierend zwischen einer und vier Neuheiten. Kein Wunder, dass Sie damit überfordert sind und sich sogar ganz offiziell für 24 Stunden abmelden.. Dann wäre es vielleicht auch möglich mehr themenbezogene Kommentare von Ihnen als Journalisten und Blogbetreiber zu lesen, anstatt der üblichen 95%, die sich um das Bitten um Ruhe oder der Nachfrage zwecks Abkürzungen drehen.
Keine Sorge @T.W.
Die Hintergründe dieses Konfliktes können nicht mehr aufgearbeitet werden:
http://www.nzz.ch/feuilleton/der-zersplitterte-spiegel-1.18344769
@mk20
Aber ja doch. Tue ich ja auch bisweilen. Allerdings: der zeitliche Aufwand für die Kommentare wird dadurch nicht geringer ;-)
Wie wäre es mit einem zusätzlichen Admin auf freiwilliger Basis?
Stichwort Srebrenica:
Ich frage mich, ob das Urteil irgendeinen Einfluss hat auf robustere Mandatierung, realistische Zielsetzung und die Ausstattung der dafür notwendigen Ausrüstung. Oder ob es bewirkt, dass die Beteiligung an solchen Einsätzen weiterhin sinkt, um solche Situationen von vornherein zu vermeiden. Um es zynisch auszudrücken, ist es schließlich billiger und effizenter, einfach 20 Jahre später eine Schweigeminute im Bundestag abzuhalten und der langen „Nie wieder“-Liste einen weiteren Namen hinzuzufügen, als sich wirklich mit friedenserzwingenden Maßnahmen auseinanderzusetzen.
Wie würde wohl das Einsatzführungskommando oder höhere Entscheidungsverantwortliche reagieren, wenn irgendein Kommandeur in vergleichbarer Situation wie der DutchBat-Befehlshaber damals mit Bitte um Unterstützung nach oben wendet?
wacaffe | 16. Juli 2014 – 21:14
nur um eine sensibilisierung für diese problematik ging es mir.
Mir auch :) Ich habe verstanden, worauf Sie hinaus wollen.
Zwei Dinge aber noch dazu:
1. Die Situation war zum „Schluss“ als die Niederländer zu Geiseln wurden 400 (Der Rest des Kontingentes war im Zuge eines Material- und Lebensmitteltransports an der Rückkehr in die Schutzzone gehindert worden.) – 450 Mann Niederländer gegen ca. 15.000 Gegner.
2. Ich weiß nicht, warum Thomas Karremans im Einzelnen so entschied-auch wenn ich sein Buch las, erschließt es sich nicht direkt, weil man mit viel zu wenigen verifizierten Informationen unterwegs ist…erzählt wurde und wird, wie Sie selbst wissen, da immer gern und viel.
Aber um diese Entscheidung hinterfragen zu können und zu dürfen, müsste man so ziemlich alles zweifelsfrei rekonstruieren können.
Viele Fragen, die wir uns in diesem Zusammenhang stellen (Welcher Honk kam auf die Idee mit 600 Niederländern eine UN-Schutzzone auf dem Balkan zu sichern? -nichts gegen Niederländer- Warum kam keine Unterstützung? Was ist von einem Menschen als Kommandeur zu halten, der später als Pensionär im Rahmen eines Prozesses seine Flug- und Hotelrechnung den Opfern in Rechnung stellt? usw.) sind ganz sicher hinlänglich beantwortet, wenngleich nicht publiziert oder längst nur noch vereinzelt in Bibliotheken abrufbar.
3. Die Vorgänge um die UN-Schutzzone Žepa, dort wurden ukrainische UN-Soldaten als Schutztruppe eingesetzt, harren noch der eingehemden Aufklärung und Bewertung.
@Stephan L. | 17. Juli 2014 – 16:31
Wie würde wohl das Einsatzführungskommando oder höhere Entscheidungsverantwortliche reagieren, wenn irgendein Kommandeur in vergleichbarer Situation wie der DutchBat-Befehlshaber damals mit Bitte um Unterstützung nach oben wendet?
Es gibt, denke ich, zwei Antwortmöglichkeiten:
1. aus der jüngeren Geschichte heraus:
Denken Sie an den 17. bis zum 19. März 2004 im Kosovo und die daraus resultierenden Vorwürfe (vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. August 2004, Nr. 198, S. 3, von Peter Carstens) und man könnte genötigt sein, daraus eine Anwort zu postulieren-möchte ich aber nicht.
2. dem Grundsatz nach:
Ich denke durchaus, dass man de jure verpflichtet wäre zu unterstützen, noch dazu man diese Verpflichtung bewusst einging. Nun ist das in internationalen Konflikten bekanntermaßen so eine Sache, wie wir wissen. Ob es nämlich legitim wäre, könnten Politiker und unmittelbare Vorgesetzte unterschiedlich beantworten, muss aber nicht so sein.
@OMG
Wollen wir wetten, wer sich da freiwillig meldet? ;-)
Ich weiß Herr Wiegold, dass Sie es eigentlich hier nicht lesen woll(t)en.
Aber die IDF ist in den Gaza mit Bodentruppen einmarschiert.
Jetzt kracht es in Gaza:
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/1.605838
Kein schlechtes Timing, wenn die Welt auf MH17 schaut, jetzt die Katze aus dem Sack zu lassen. Das dürfte dann auch Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe zunichte machen.
@Cynic2
Wen haben sie im Kopf?
http://www.businessinsider.com/this-army-medevac-pilot-rescued-more-than-a-dozen-soldiers-during-a-deadly-60-hour-mission-2012-5
BZ
Fueled zwar ein anderes heisses Thema hier bei AG, aber aus meiner Sicht sehr beeindruckend
He, he …
Überraschung in Baden-Württemberg – Waffenfirma (Diehl) sponsert Party von Grün-Rot
auf Focus Online
Na ja, Daimler ist ja auch ein Rüstungsunternehmen, irgendwie.
Ich möchte hier auf einen bemerkenswerten Kommentar von Stefan Ulrich in SZ-online hinweisen:Weltordnung nach Absturz von MH17- Der Krieg ist zurück.
Thomas Melber, Stuttgart | 19. Juli 2014 – 20:54
Danke für den Hinweis und großartiger Recherche- Erfolg für Focus online.
Waffenfirmen sind nämlich gar keine richtigen Unternehmen – und trotz Steuerpflicht und Beitrag zur Sicherheit Deutschlands doch eher sehr „Pfui!“.
Nebenbei: 5T€ Spende in Berlin sind „gar nix“ (…) und wie steht´s mit Pharma, Tabak oder Energie?