Gauck: ‚Militärische Mittel nicht von vornherein verwerfen‘

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Die Debatte geht – bislang –  wg. Fussball, Irak und Ukraine ein wenig unter, aber sie dürfte noch kommen: Bei einem Staatsbesuch in Norwegen sagte Bundespräsident Joachim Gauck in einem Interview des Deutschlandfunks was zu mehr deutschem Engagement in der Welt – gegebenenfalls auch militärisch.

Die entscheidende Passage aus dem Interview:

 So wie wir eine Polizei haben und nicht nur Richter und Lehrer, so brauchen wir international auch Kräfte, die Verbrecher oder Despoten, die gegen ihr eigenes Volk oder gegen ein anderes mörderisch vorgehen, zu stoppen. Und dann ist als letztes Mittel manchmal auch gemeinsam mit anderen eine Abwehr von Aggression erforderlich. Deshalb gehört letztlich als letztes Mittel auch dazu, den Einsatz militärischer Mittel nicht von vornherein zu verwerfen.

Der Bundespräsident knüpft damit an seine Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz Ende Januar  an. Was nicht bedeutet, dass es deswegen weniger Ärger geben könnte.

(Foto: Gauck beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten am 9. Januar 2014 im Schloss Bellevue – Michael Gottschalk/photothek.net)